[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Moderne Kraftfahrzeuge weisen sehr laufruhige Verbrennungsmotoren als Antriebsmotoren
auf, deren Betriebsgeräusch im Innenraum des Kraftfahrzeuges kaum wahrnehmbar ist.
Das Betriebsgeräusch des Verbrennungsmotors wird unter bestimmten Umständen von Sekundärgeräuschen
der abrollenden Räder, einer eingeschalteten Lüftung oder dgl. übertönt. Unter bestimmten
Umständen kann es wünschenswert sein, die Betriebsgeräusche des Antriebsmotors in
den Innenraum des Kraftfahrzeuges hörbar zu übertragen.
[0003] Aus der
EP 1 306 829 A2 ist eine Vorrichtung zur Übertragung von Brennkraftmaschinengeräuschen bekannt, bei
der ein Gehäuse mit einer Trennwand zwei voneinander getrennte Teilräume begrenzt.
Die Trennwand ist von einer schwenkbaren Klappe durchbrochen, die die beiden Teilräume
aufteilt. Der erste Teilraum ist mit dem Ansaugrohr der Brennkraftmaschine verbunden,
während der zweite Teilraum zu einer Wand des Fahrzeuges oder direkt in dessen Innenraum
geführt ist. Schalldruckschwingungen im Ansaugrohr wirken im ersten Teilraum auf die
dort hineinragende Hälfte der Übertragungsklappe, die zu einer Schwenkbewegung angeregt
wird. Im zweiten Teilraum führt die schwingende Schwenkbewegung der Übertragungsklappe
zu einer Schallübertragung zum Fahrzeuginnenraum.
[0004] Der mit dem Ansaugrohr verbundene Teilraum kann einen von dem mit dem Fahrzeuginneren
verbundenen Teilraum abweichenden statischen Mitteldruck haben. Zur Aufrechterhaltung
dieser statischen Druckdifferenz ist eine Abdichtung eines Spaltes zwischen der Drehachse
der Übertragungsklappe und den Rändern der angrenzenden Trennwand vorgesehen. Die
Klappe weist dazu beidseitig je einen achsparallelen Steg auf, der zur Abdichtung
pressend zwischen Gummidichtungen der Trennwand gehalten ist. Die Pressung in Verbindung
mit dem vergleichsweise steifen Dichtungsmaterial behindert die freie Schwenkbarkeit
der Übertragungsklappe. Resonanzen werden gedämpft. Das Potential der dort gezeigten
Anordnung ist hinsichtlich des erzielbaren Wirkungsgrades der Schallübertragung nicht
voll ausgeschöpft.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Gattung derart weiterzubilden, daß eine Geräuschübertragung mit verbesserter Wirksamkeit
gegeben ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Geräuschübertragung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Es wird eine Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug vorgeschlagen,
deren Übertragungsklappe in einer Schwenklageröffnung der Trennwand schwenkbar gelagert
ist. Zwischen einem Rand der Schwenklageröffnung und der Übertragungsklappe ist ein
Spalt vorgesehen, der mittels einer Membran druckdicht verschlossen ist. Als Membran
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein dünnwandiges, flächiges Bauteil anzusehen,
welches zumindest näherungsweise ausschließlich in seiner Ebene eine gewisse Steifigkeit
aufweist und quer dazu weich ist. Mittels der Membran kann der Spalt der Schwenklageröffnung
zuverlässig druckdicht überspannt werden, wodurch ein Druckausgleich zwischen den
beiden Teilräumen der Vorrichtung ausgeschlossen ist. Die praktisch nicht vorhandene
oder zumindest vernachlässigbare Biege- und Torsionssteifigkeit der Membran führt
zu einer nahezu vollständigen mechanischen Abkopplung der schwenkbaren Übertragungsklappe
von dem ortsfesten Gehäuse. Die Abdichtung im achsnahen Bereich der Übertragungsklappe
erfolgt ohne mechanische Wechselwirkung mit ihr. Die Übertragungsklappe kann frei
schwingen und den Schall mit verbesserter Wirksamkeit übertragen.
[0008] In vorteilhafter Weiterbildung ist die Membran entlang der Schwenkachse mit der Übertragungsklappe
druckdicht verbunden. Dies erlaubt eine flache, ebene Ausführung der Membran, die
aufgrund ihrer Steifigkeit in der Membranebene zur Zentrierung der Übertragungsklappe
geeignet ist. Gleichzeitig wird über die Befestigung entlang der Schwenkachse bei
einer Schwenkbewegung im wesentlichen nur eine Querverformung der Membran herbeigeführt.
Ein Anteil an Längsverformung in der Membranebene ist vernachlässigbar klein. Die
Übertragungsklappe ist im Achsbereich verbessert vom Gehäuse entkoppelt.
[0009] Vorteilhaft ist der Spalt und die den Spalt verschließende Membran ringförmig um
den Querschnitt der Übertragungsklappe herumgeführt. Neben einer Abdichtung an den
Klappenflächen entlang der Schwenkachse ist auch eine Abdichtung im kritischen Bereich
der achsnahen Stirnkante gegeben. Die insbesondere einteilig um die Klappe herumgeführte
Membran erfährt in diesem Bereich eine kombinierte Biege- und Torsionsverformung,
bezüglich derer die Membran nachgiebig ist. Es ergibt sich eine umlaufende, hermetisch
abgeschlossene Abdichtung ohne Behinderung der Übertragungsklappe in ihrer Schwenkbewegung.
[0010] In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Membran gehäuseseitig an einem Außenrahmen
und/oder klappenseitig an einem Innenrahmen gehalten. Mittels des oder der Rahmen
kann eine vormontierte Membranbaugruppe geschaffen und als Einheit montiert werden.
Der Rahmen nimmt die erforderlichen Montage-, Klemm- oder andere äußere Kräfte auf
und hält sie aufgrund seiner eigenen Steifigkeit von der Membran fern. Äußere Kräfte
werden von der Übertragungsklappe ferngehalten, die damit in ihrer Freigängigkeit
unbeeinflußt ist.
[0011] Zweckmäßig ist im Bereich der Schwenkachse ein vom Innenrahmen zum Außenrahmen verlaufender
torsionselastischer Steg vorgesehen. Insbesondere sind dabei der Innenrahmen und der
Außenrahmen mittels des Steges verbunden und bevorzugt zusammen mit dem Steg einteilig
ausgeführt. Der torsionsweiche Steg dient dabei als Schwenkachse für die Übertragungsklappe,
die außenseitig am Außenrahmen endet und nicht durch das Gehäuse hindurchgeführt oder
in anderer Form gelagert ist. Undichtigkeiten im Lagerbereich sind vermieden. Darüber
hinaus hat der Steg eine gewisse Steifigkeit bzw. Belastbarkeit in Querrichtung. An
der Membran wirkende Differenzdrücke können nicht zu einer seitlichen Auslenkung der
Übertragungsklappe quer zur Membranebene führen. Die Übertragungsklappe ist lagegenau
gehalten und kann mit geringen Spalttoleranzen außenseitig an das Gehäuse angrenzen.
Die einstückige Ausbildung beispielsweise als spritzgegossenes Kunststofformteil steigert
weiter die Lagegenauigkeit bei verringertem Fertigungsaufwand. Insbesondere kann die
Rahmeneinheit auch einteilig mit der Übertragungsklappe selbst ausgeführt sein. Dies
trägt insgesamt bei vereinfachtem Aufbau zur Steigerung der Dichtigkeit und damit
zur Erhöhung des Wirkungsgrades bei.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführung ist der Außenrahmen in einer Nut am Rand der Schwenklageröffnung
formschlüssig gehalten. Es ergibt sich die Möglichkeit einer vereinfachten Montage,
indem der Außenrahmen bei der Verbindung der Gehäuseteile in den entsprechenden Nutabschnitten
eingeklemmt wird. Die klemmende formschlüssige Befestigung des Außenrahmens erzeugt
neben einer lagegenauen Fixierung der Übertragungsklappe eine gute Dichtwirkung innerhalb
der Anordnung und auch nach außen. Die entstehenden Klemmkräfte werden durch den Außenrahmen
aufgenommen und von der Membran bzw. der Übertragungsklappe ferngehalten, so daß deren
Freigängigkeit gewährleistet bleibt.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Längsschnittdarstellung einer Vorrichtung zur Geräuschübertragung
nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung zur Geräuschübertragung
mit einer Membran im Bereich der Schwenklageröffnung;
- Fig. 3
- eine Prinzipskizze mit der Membran nach Fig. 2 in Draufsicht und der Übertragungsklappe
im Querschnitt;
- Fig. 4
- ein Variante der Anordnung nach Fig. 3 mit einem einteilig angeformten Steg zwischen
Außen- und Innenrahmen der Membran.
[0014] Fig. 1 zeigt in einer geschnittenen Darstellung eine Vorrichtung zur Geräuschübertragung
in einem Kraftfahrzeug nach dem Stand der Technik. Die Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse
1 mit einer inneren Trennwand 2, wobei das Gehäuse 1 und die innere Trennwand 2 zwei
separate Teilräume 3, 4 begrenzen. Ein Teil des Gehäuses 1 ist an ein Ansaugrohr 17
einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges angeformt, wobei
der erste Teilraum 3 schalldruckübertragend mit dem Inneren des Ansaugrohres 17 verbunden
ist. Der zweite Teilraum 4 ist fluidisch vom ersten Teilraum 3 mittels der Trennwand
2 getrennt.
[0015] Es ist eine Übertragungsklappe 6 vorgesehen, die die Trennwand 2 in einer Schwenklageröffnung
9 durchbricht und die um eine in der Trennwand 2 bzw. in der Schwenklageröffnung 9
liegende Schwenkachse 5 schwenkbar gelagert ist. Die Übertragungsklappe 6 reicht beidseitig
von der Schwenkachse 5 unter Bildung eines geringen Spaltes bis nahe an die Innenwand
des Gehäuses 1 heran und teilt dabei die beiden Teilräume 3, 4 in jeweilige Einzelräume
3', 3", 4', 4" auf. Der Einzelraum 4" des Teilraumes 4 ist mittels eines Austritts
19 schalldruckübertragend mit einer Wand des Innenraums vom nicht dargestellten Kraftfahrzeug
oder direkt mit dem Innenraum verbunden.
[0016] Die Übertragungsklappe 6 ist in ihrer Neutralstellung gezeigt, von der ausgehend
sie eine oszillierende Schwenkbewegung in Richtung eines Doppelpfeiles 28 ausführen
kann. Der Schwenkbereich beträgt etwa 10°. Der statische Druck im Ansaugrohr 17 wirkt
über den Spalt zwischen der Übertragungsklappe 6 und dem Gehäuse 1 im ersten Teilraum
3 beidseitig auf die Übertragungsklappe 6 und hat damit keine Auswirkung auf deren
Auslenkung. Ein oszillierender Schalldruck im Ansaugrohr 17 wirkt in Richtung eines
Pfeiles 18 auf die Übertragungsklappe 6, ohne den engen Spalt in einem wesentlichen
Maß durchdringen zu können. Infolge des anliegenden oszillierenden Schalldruckes wird
die Übertragungsklappe 6 in Schwingung versetzt. Die schwingende Übertragungsklappe
6 bewirkt im zweiten Teilraum 4 die Erzeugung eines gleichgearteten, um 180° versetzten
Schalldruckes im Einzelraum 4", der mittels des Austrittes 19 im Inneren des Kraftfahrzeuges
hörbar gemacht wird.
[0017] Die Übertragungsklappe 6 ist in der Trennwand 2 fluidisch dicht gelagert. Infolge
der Abdichtung der beiden Teilräume 3, 4 gegeneinander in Verbindung mit dem Spalt
zwischen der Übertragungsklappe 6 und dem Gehäuse 1 wirkt die Anordnung unabhängig
vom statischen Druck im Ansaugrohr 17 und ist damit insbesondere für den Betrieb eines
aufgeladenen Antriebsmotors beispielsweise in einem Saugrohrbereich zwischen einem
Turbolader und dem Motor geeignet.
[0018] Zur fluidischen Trennung der beiden Teilräume 3, 4 ist die Schwenklageröffnung 9
im Bereich der Schwenkachse 5 abgedichtet. Die Übertragungsklappe 6 weist dazu auf
ihren beiden Oberflächen jeweils einen parallel zur Schwenkachse 5 verlaufenden Steg
24 auf. Die Trennwand 2 trägt an ihren Rändern 10 der Schwenklageröffnung 9 U-förmige
Gummidichtungen 25. Das Gehäuse 1 ist mittels Flanschen 27 verschraubt. Es kann auch
eine andere geeignete Verbindung wie Kleben oder Verschweißen vorteilhaft sein. Beim
Montagevorgang bzw. bei der Verschraubung an den Flanschen 27 werden die Gummidichtungen
25 von den beiden Hälften der Trennwand 2 dichtend gegen den jeweiligen Steg 24 gepreßt.
Die Dichtwirkung ist abhängig von der aufgebrachten Preßkraft, die ihrerseits in Verbindung
mit der Steifigkeit der Gummidichtungen 25 die Schwenkbarkeit der Übertragungsklappe
6 beeinflußt bzw. beeinträchtigt.
[0019] Nach Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführung der Vorrichtung zur Schallübertragung
vorgesehen, deren Grundprinzip anhand der Anordnung nach Fig. 1 erläutert ist. Das
Gehäuse 1 besteht aus zwei Gehäusehälften 20, 21, an die die Trennwand 2 jeweils zur
Hälfte einteilig angeformt ist. Die beiden Gehäusehälften 20, 21 sind an einem Flansch
22 miteinander verschraubt.
[0020] Die Übertragungsklappe 6 ist entlang ihrer umlaufenden Kante 7 in dem ebenfalls umlaufenden
gummielastischen Rahmen 26 gehalten. Der Rahmen 26 weist dazu eine innenliegende Nut
auf, in der die Übertragungsklappe 6 formschlüssig gehalten ist. Im Außenbereich ist
der Rahmen 26 im Flansch 22 zwischen den beiden Gehäusehälften 20, 21 formschlüssig
befestigt bzw. eingeklemmt. Die beiden Gehäusehälften 20, 21 sind an Schraublöchern
29 des Flansches 22 miteinander verschraubt und halten dabei den Rahmen 26.
[0021] Der Rahmen 26 ist zweiteilig derart ausgeführt, daß sein Außenbereich am Gehäuse
1 und sein Innenbereich an der Übertragungsklappe 6 unter Bildung eines zwischenliegenden
Spaltes 16 befestigt ist. Der Rahmen 26 bildet dabei ein Dichtelement 8 zwischen der
umlaufenden Kante 7 der Übertragungsklappe 6 und der Innenwand des Gehäuses 1, wobei
der Spalt 16 eine freie Verschwenkbarkeit der Übertragungsklappe 6 zuläßt.
[0022] Einander zugewandte Kanten von den beiden Hälften der Trennwand 2 liegen in einem
Abstand zueinander und auch zur Schwenkachse 5 der Übertragungsklappe 6. Es ist dadurch
eine Schwenklageröffnung 9 gegeben, die beidseitig der Übertragungsklappe 6 entlang
ihrer Schwenkachse 5 einen Spalt 11 bildet. Der Spalt 11 ist jeweils durch die Oberfläche
der Übertragungsklappe 6 sowie nach außen durch einen Rand 10 der Schwenklageröffnung
9 begrenzt. Der Rand 10 entspricht hier dem nach innen gewandten freien Ende des jeweiligen
Abschnittes der Trennwand 2. Der Spalt 11 ist beidseitig der Übertragungsklappe 6
mittels einer Membran 12 druckdicht verschlossen.
[0023] Die Membran 11 kann faltenbalgartig, wellig oder in anderer Weise räumlich ausgeformt
sein und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eben. Auf ihrer der Übertragungsklappe
6 zugewandten Seite ist sie an einem Innenrahmen 14 gehalten und verläuft direkt entlang
der Schwenkachse 5 auf der Außenseite der Übertragungsklappe 6. Durch die ebene Ausführung
ist die Membran 12 in ihrer Ebene steif und fixiert die Übertragungsklappe 6 in der
Membranebene bzw. in der Ebene der Trennwand 2.
[0024] Es kann auch zweckmäßig sein, eine Lagefixierung der Übertragungsklappe 6 mit einem
Achszapfen oder dergleichen vorzunehmen. Bei einer räumlichen Ausformung der Membran
12 kann diese auch abseits der Schwenkachse 5 druckdicht mit der Übertragungsklappe
6 verbunden sein.
[0025] Die Membran 12 ist im Sinne der vorliegenden Erfindung als ein dünnwandiges, flächiges
Gebilde definiert, welches quer zu seiner Ebene im wesentlichen nachgiebig ist. Je
nach Anwendungsfall kann zur Erzielung der entsprechenden mechanischen Eigenschaften
die Membran 12 aus einer Gummi-, Gewebe- oder Kunststoffolie oder auch aus einer Metallfolie
bzw. einem dünnen Blech gebildet sein.
[0026] Die quer zu ihrer Ebene nachgiebige Membran 12 erlaubt trotz ihrer lateralen Fixierung
der Übertragungsklappe 6 deren Schwenkbewegung in Richtung des Doppelpfeiles 28. Die
Membran 12 erfährt dabei im wesentlichen eine Biegeverformung quer zu ihrer Membranebene.
In dieser Richtung ist die Membran 12 im wesentlichen weich. Es kann auch zweckmäßig
sein, die Membran 12 mit einer definierten Reststeifigkeit in Biegerichtung zu versehen.
In Verbindung mit einer kleinflächigen Ausbildung des Spaltes 11 kann die Membran
12 auch zur Lagefixierung der Übertragungsklappe 6 quer zur Membranebene herangezogen
werden. Dabei kann ggf. auf die Ausbildung separater Achsstummel oder anderer Elemente
zur Führung der Schwenkbewegung verzichtet werden.
[0027] Die Membran 12 ist gehäuseseitig an einem Außenrahmen 13 gehalten, der seinerseits
in einer Nut 23 am Rand 10 der Schwenklageröffnung 9 und damit an der Trennwand 2
formschlüssig befestigt ist. Bei der Verschraubung der beiden Gehäusehälften 20, 21
am Flansch 22 wird neben dem Rahmen 26 auch die Baueinheit aus der Übertragungsklappe
6 mit der Membran 12 und dem Außenrahmen 13 klemmend befestigt. Die Klemmkraft der
Verschraubung am Flansch 22 bewirkt eine druckdichte Einklemmung des Außenrahmens
13 in der Nut 23.
[0028] Fig. 3 zeigt als Prinzipskizze einen Querschnitt durch die Übertragungsklappe 6 im
Bereich der Schwenkachse 5, wobei die gewählte Ansicht auch eine Draufsicht der Membran
12 darstellt. Es ist zu erkennen, daß im gezeigten Ausführungsbeispiel der Spalt 11
und auch die den Spalt 11 verschließende Membran 12 ringförmig um den Querschnitt
der Übertragungsklappe 6 herumgeführt ist. Die Membran 12 ist dabei innenseitig an
dem Innenrahmen 14 und außenseitig an dem Außenrahmen 13 befestigt, wozu angedeutete
Befestigungspunkte 30 vorgesehen sind. Der Innenrahmen 14 ist druckdicht mit der Übertragungsklappe
6 und der Außenrahmen 13 druckdicht mit dem Gehäuse 1 (Fig. 2) verbunden. Darüber
hinaus ist die Membran 12 druckdicht am Außen- und Innenrahmen 13, 14 befestigt, wodurch
insgesamt der umlaufende Spalt 11 hermetisch abgedichtet ist.
[0029] Das Material der Membran 12 weist eine derartige Steifigkeit auf, das in Verbindung
mit der ebenen Ausgestaltung der Membran 12 die Übertragungsklappe 6 in jeder lateralen
Richtung in der gezeigten Membranebene genau lagefixiert ist, dabei jedoch eine Verschwenkbarkeit
um die Schwenkachse 5 zuläßt. Auf die Anordnung eines separaten Achsbauteiles oder
dgl. wurde verzichtet.
[0030] Fig. 4 zeigt eine Variante der Anordnung nach Fig. 3, bei der beidseitig der Stirnkanten
der Übertragungsklappe entlang der Schwenkachse 5 verlaufend je ein torsionselastischer
Steg 15 vorgesehen ist. Der torsionselastische Steg 15 verläuft von der Stirnkante
der Übertragungsklappe 6 bzw. von dem dort liegenden Abschnitt des Innenrahmens 14
bis zum Außenrahmen 13. Die beiden torsionselastischen Stege 15 bilden Achselemente
zur Führung der Übertragungsklappe 6 bei ihrer Schwenkbewegung um die Schwenkachse
5, indem sie bei der entsprechenden Schwenkbewegung ebenso wie der angrenzende Bereich
der Membran 12 einer Torsionsverformung unterzogen werden. Gleichzeitig ist durch
die Stege 5 aufgrund ihrer Biege- und Quersteifigkeit eine verbesserte Lagefixierung
der Übertragungsklappe 6 senkrecht zur Ebene der Membran 12 gegeben.
[0031] Der Innenrahmen 14, die Stege 15 und der Außenrahmen 13 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
einteilig als spritzgegossenes Kunststoffbauteil ausgeführt. Es kann auch zweckmäßig
sein, zusätzlich die Membran 12 und auch die Übertragungsklappe 6 einteilig mit den
vorgenannten Bauteilen beispielsweise auf dem Wege des Spritzgießens herzustellen.
1. Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug, umfassend ein Gehäuse
(1) mit einer inneren Trennwand (2), wobei durch das Gehäuse (1) und die innere Trennwand
(2) zwei getrennte Teilräume (3, 4) begrenzt sind, mit einer durch eine Schwenklageröffnung
(9) der Trennwand (2) hindurchgeführten und im Bereich der Schwenklageröffnung (9)
um eine Schwenkachse (5) schwenkbar gelagerten Übertragungsklappe (6), mittels derer
die beiden Teilräume (3, 4) aufgeteilt sind, und wobei der erste Teilraum (3) mit
einem Ansaugrohr (17) einer Brennkraftmaschine und der zweite Teilraum (4) mit einem
Innenraum des Kraftfahrzeuges schallübertragend verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Rand (10) der Schwenklageröffnung (9) und der Übertragungsklappe (6)
ein Spalt (11) vorgesehen ist, der mittels einer Membran (12) druckdicht verschlossen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (12) entlang der Schwenkachse (5) mit der Übertragungsklappe (6) druckdicht
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (11) und die den Spalt (11) verschließende Membran (12) ringförmig um den
Querschnitt der Übertragungsklappe (6) herum geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (12) gehäuseseitig an einem Außenrahmen (13) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (12) klappenseitig an einem Innenrahmen (14) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schwenkachse (5) ein vom Innenrahmen (14) zum Außenrahmen (13) verlaufender
torsionselastischer Steg (15) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrahmen (14) und der Außenrahmen (13) mittels des Steges (15) verbunden und
insbesondere zusammen mit dem Steg (15) einteilig ausgeführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrahmen (13) in einer Nut (23) am Rand (10) der Schwenklageröffnung (9) formschlüssig
gehalten ist.