[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufseinrichtung wie sie vorzugsweise in Selbstbedienungsgeschäften
Einsatz findet, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
[0002] Eine Verkaufseinrichtung ist in der
deutschen Patentanmeldung DE 123 28 883 beschrieben. Die Verkaufseinrichtung ist in Form eines Palettenaufsatzes gebildet.
Dieser Palettenaufsatz weist jeweils an den Ecken einer Palette ein Verbindungselement
auf. Hierfür sind vorzugsweise Eckbeschläge vorgesehen, die eine Verschiebung der
Verkaufseinrichtung unterbinden. Weiterhin fixieren Eckverbinder jeweils zwei Seitenwände.
Zudem ist eine Fixierung durch eine Zapfenverbindung zwischen Eckbeschlag und Pfosten
vorgesehen.
[0003] Auch die
deutsche Patentanmeldung DE 1 280 150 beschreibt eine Verkaufseinrichtung in Form eines Palettenaufsatzes, der lösbar mit
einer Palette verbunden ist. Der Aufsatz ist an jeder Ecke der Palette insbesondere
an jeder Eckssäule des Aufsatzes fixiert. Weiterhin sind zur Stabilisierung so genannte
Bodenplatten oberhalb und unterhalb jeder Ecke vorgesehen. Es ist ein umlaufender
Rahmen vorgesehen, der mittels Spangen die Ecksäulen und die oberen Bodenplatte miteinander
verbindet. Diese Verbindung ist vorzugsweise durch eine Schlitz-Bolzenverbindung hergestellt.
[0004] Zum Stand der Technik zählt weiterhin das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2004 002 782.8, das eine Verkaufseinrichtung für Selbstbedienungsgeschäfte beschreibt. Die Verkaufseinrichtung
ist vorzugsweise an einer Seite einer Europalette vorgesehen und mittels einer lösbaren
Befestigungsvorrichtung an der Europalette angeordnet. Die Verkaufseinrichtung weist
hierbei ein Traggestell mit einer Befestigungseinrichtung auf, die durch Arme und
ein Stützelement gebildet ist.
[0005] Solche Palettenaufsätze bzw. Verkaufseinrichtungen stellen jedoch keine verkaufsfördernden
Einrichtungen dar, denn bei den beiden erwähnten Palettenaufsätzen muss sich ein Kunde
unter Umständen tief bücken, um in den Palettenaufsätzen besonders tief liegende Waren
zum Herausnehmen erreichen zu können.
[0006] Die beschriebene Verkaufseinrichtung hingegen ist für Kunden besser zugänglich, weist
jedoch nur ein sehr geringes Volumen auf, um Waren darzubieten. Sie ist sperrig und
weiterhin kann nicht jede Art von Waren darin angeboten werden.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine bessere Verkaufseinrichtung aufzuzeigen.
[0008] Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
[0009] Die Anordnung in Form einer "Pyramide", gebildet aus vorzugsweise zwei Ständern,
stellt eine Verkaufseinrichtung dar, die sowohl auf einer Euro-Palette lösbar angeordnet
ist, als auch als Verkaufseinrichtung genutzt werden kann.
[0010] Die aufgezeigte Lösung bietet ausreichend Platz für Waren. Auch kann die Höhe und
die Anzahl der Einlegeböden jeweils den Anforderungen entsprechend vorgesehen werden.
Durch die Form einer "Pyramide" ist ein Zugang von allen Seiten gewährleistet. Dies
bietet einen Vorteil sowohl beim Bestücken der Verkaufseinrichtung als auch beim Verkauf.
[0011] Die Verkaufseinrichtung ist insbesondere aus zwei Ständern gebildet. Diese sind durch
Verbindungsmittel miteinander verbunden. Dadurch ist ein Platz sparendes Zusammenklappen
beispielsweise für den Transport gegeben.
[0012] Schrauben sind an dieser Verkaufseinrichtung nicht notwenig. Eine Teilevielfalt kann
unterbunden werden. Somit ist ein vereinfachter Aufbau möglich.
Durch entsprechend vorgesehene Halterungen ist ein Lösen der Verkaufseinrichtung von
der Palette ausgeschlossen. Die Halterungen sind derart vorgesehen, dass sie beim
Abstellen von Waren auf der Euro-Palette nicht störend wirken.
[0013] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Verkaufseinrichtung, die lösbar auf einer Euro-Palette angeordnet ist, bestehend
aus zwei Ständern, die durch Verbindungsmittel im oberen Bereich zusammengehalten
sind.
[0014] Fig. 1 zeigt eine Verkaufseinrichtung 1 für Selbstbedienungsgeschäfte. Die Verkaufseinrichtung
1 ist lösbar auf einer Euro-Palette 8 angeordnet. Vorzugsweise ist die Verkaufseinrichtung
1 aus zwei Ständern 2 gebildet. Diese können sowohl an den schmalen oder an den breiten
Seiten 9, 10 einer Euro-Palette 8 angeordnet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde eine Anordnung an der schmalen Seite 9 der Euro-Palette 8 gewählt.
[0015] Insbesondere ist jeder Ständer 2 mittels Halterungen 6 an einem Brett 11 der schmalen
Seite 9 der Euro-Palette 8 eingehängt. Die Anzahl der Halterungen 6 ist beliebig,
vorzugsweise finden zwei Stück Verwendung. Die Halterungen 6 sind derart gebildet,
dass die genormte Größe des Brettes 11 der Euro-Palette 8 zum Einhängen berücksichtigt
wird. Eine Verstärkung mittels Schraubverbindungen kann vorgesehen werden, ist jedoch
nicht erforderlich. Vorzugsweise sind die Halterungen 6 ortsfest jeweils mit dem Ständer
2 angeordnet und zum Einhängen in das Brett 11 mit einem Winkel ausgestattet. Andere
Arten der Anordnung auf dem Brett 11 sind auch denkbar. Im unteren Bereich jedes Ständers
2 ist ein Querstab 14 vorgesehen. Dieser wirkt stabilisierend und dient als Aufnahme
für die Halterungen 6. Der Querstab 14 kann, falls erforderlich, durch eine Verstrebung
7 stabilisiert werden. Die Höhe der Verstrebung 7 richtet sich dann nach der Größe
der Halterung 6. Vorzugsweise ist die Halterung 6 lediglich in den Querstab 14 eingehängt.
Hierfür weist jede Halterung 6 Ösen auf. Diese Ösen sind derart ausgeführt, dass sie
ein Lösen der Halterungen 6 von jedem Ständer 2 verhindern. Für den vereinfachten
Auf- und Abbau ist keine weitere Fixierung vorgesehen.
[0016] Vorzugsweise sind die Halterungen 6 als gesonderte Bauteile gebildet. Es ist auch
denkbar, dass eine Verbindung jeweils mit dem Ständer 2 gegeben ist.
[0017] Die Verkaufseinrichtung weist vorzugsweise zwei Ständer 2 auf. Jeder Ständer 2 ist
vorzugsweise einteilig aus einem Runddraht gebildet. Andere Arten von Draht sind auch
denkbar. Jeder Ständer 2 weist einen oberen Querstab 13 auf. Der Ständer 2 kann hierbei
über einen zusätzlich angefügten Querstab 13 verfügen. Auch besteht die Möglichkeit,
dass der Ständer 2 derart gebogen wird und sich dadurch ein oberer Querstab 13 bildet.
[0018] Weiterhin weist jeder Ständer 2 Einhängevorrichtungen 3 für Einlegeböden 4 auf. Diese
Einhängevorrichtungen 3 sind im ausgeführten Beispiel aus weiteren Querstäben 14 gebildet.
Sie dienen einerseits zur Stabilisierung der Verkaufseinrichtung 1 und andererseits
zum Einhängen von Einlegeböden 4, welche auch stabilisierend wirken. Die Anzahl solcher
Querstäbe 14 kann verschieden sein, je nach Größe und Art der nicht näher dargestellten
Waren.
[0019] Die Einlegeböden 4 sind vorzugsweise an einem Querstab 14 ortsfest angeordnet. Dadurch
behindern sie beim Zusammenklappen der beiden Ständer 2 nicht, wenn die Verkaufseinrichtung
1 beispielsweise transportiert werden soll. Zum Einhängen in einen weiteren gegenüber
angeordneten Querstab 14 weist jeder Einlegeboden 4 Ösen 15 oder ähnliche Bauteile
auf. Die Ösen 15 sind ortsfest mit dem Einlegeboden 4 angeordnet. Jeder Einlegeboden
4 ist um einen Querstab 14 drehbar gelagert - wobei die Ösen 15 hierbei vorzugsweise
geschlossen sind. Zum Einhängen in den anderen Querstab 14 sind die Ösen 15 offen
ausgeführt.
[0020] Im oberen Bereich, vorzugsweise an den oberen Querstäben 13 der Ständer 2, ist wenigstens
ein Verbindungsmittel 5 vorgesehen. Dieses Verbindungsmittel 5 verbindet beide oberen
Querstäbe 13 der Ständer 2 miteinander. Vorzugsweise sind zwei Verbindungsmittel 5
vorgesehen. Der Umfang jedes Verbindungsmittels 5 ist entsprechend der Stärke jedes
Ständers 2 auszuführen. Es muss ein Zusammenklappen der Ständer 2 gegeben sein. Jedes
Verbindungsmittel 5 kann in Form einer Hülse gebildet sein. Die Länge ist entsprechend
der Anforderungen zu bestimmen. Aber auch andere Arten von Verbindungsmittel 5 sind
denkbar.
1. Verkaufseinrichtung (1) vorzugsweise für Selbstbedienungsgeschäfte mit Einlegeböden
(4) zum Darbieten von Ware und mit Halterungen (6) zur lösbaren Anordnung an eine
Euro-Palette (8), dadurch gekennzeichnet, dass jede Verkaufseinrichtung (1) mit wenigstens einem Verbindungsmittel (5) und vorzugsweise
zwei Ständern (2) ausgestattet ist, dass ein Zusammenklappen der vorzugsweise zwei
Ständer (2) möglich ist und dass das wenigstens eine Verbindungsmittel (5) im oberen
Bereich der Ständer vorgesehen ist.
2. Verkaufseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungsmittel (5) die beiden obersten Stäbe (13) des Ständers
(2) miteinander verbindet.
3. Verkaufseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungsmittel (5) in Form einer Hülse gebildet ist.
4. Verkaufseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise zwei Ständer (2) Verwendung finden.
5. Verkaufseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ständer (2) Einhängevorrichtungen (3) für Einlegeböden (4) aufweist.
6. Verkaufseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängevorrichtungen (3) vorzugsweise durch ortsfest angeordnete Querstäbe (14)
gebildet sind.
7. Verkaufseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ständer (2) wenigstens eine Halterung (6) aufweist, die zum Einhängen vorzugsweise
in die Bretter (11) der schmalen Seite (9) einer Euro-Palette (8) vorgesehen sind.
8. Verkaufseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass jede Halterung (6) eine eigenes Bauteil ist.
9. Verkaufseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass jede Halterung (6) lösbar mit einem Querstab (14) des Ständers (2) verbunden ist.