[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Abfälle und/oder Produktionsreste,
umfassend zumindest eine Antriebseinheit mit einem Elektromotor, der über eine Getriebeeinrichtung
in Wirkverbindung mit einer Zerkleinerungswelle steht, welche an ihrem Umfang Zerkleinerungswerkzeuge
aufweist, wobei die Zerkleinerungswerkzeuge mit einem Gegenmittel zum Zerkleinern
des zu bearbeitenden Gutes zusammenwirken.
[0002] Derartige Zerkleinerungsvorrichtungen werden beispielsweise zum Zerkleinern von Holz,
Papier, Kunststoff, Gummi, Textilien, Produktionsresten oder Abfällen aus Industrie
und Gewerbe, jedoch auch von Sperrmüll, Hausmüll, Papier- und DSD-Sammlungen sowie
Krankenhausabfällen etc. eingesetzt. Dabei wird das zu zerkleinernde Gut zwischen
Rotoren oder im Zusammenwirken zwischen einem Rotor und einer dieser zugeordneten,
feststehenden Traverse zerkleinert durch Schneiden, Scheren, Quetschen, Reißen und/oder
Reiben. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise im
europäischen Patent EP 0 419 919 B1 beschrieben. Darüber hinaus sind auch Zerkleinerungsvorrichtungen vorgesehen, bestehend
aus mehreren Rotoren mit jeweils diesen zugeordneten, feststehenden Traversen zwischen
den Rotoren.
[0003] Für solche Zerkleinerungsvorrichtungen sind verschiedene Antriebskonzepte bekannt.
Herkömmliche Vorrichtungen können beispielsweise einen Asynchron-Motor umfassen, der
mit einer Motordrehzahl von etwa 1.500 Umdrehungen bei einer Netzfrequenz von 50 Hz
arbeitet. Zum Einstellen der angegebenen Drehzahl der Zerkleinerungswelle erfolgt
die Kraftübertragung über einen Riemenantrieb oder eine Gelenkwelle bzw. eine Kupplung
zum Getriebe, in welchem die Drehzahl je nach Anforderungen auf etwa 50 bis 200 U/min.
reduziert wird. Aufgrund des hohen erforderlichen Übersetzungsverhältnisses können
Getriebe mit mehreren aufeinander folgenden Übersetzungsstufen zum Einsatz kommen,
was den Wirkungsgrad solcher Vorrichtungen vermindert. Ferner sind solche Vorrichtungen
stark lärmbelastet aufgrund der Anzahl der sich teils mit hoher Drehzahl bewegenden
Bauteile. Darüber hinaus ist der Platzbedarf eines solchen Antriebes aufgrund der
verschiedenen miteinander verbundenen Antriebsorgane groß. Vielfach sind Schutzabdeckungen
oder Gehäuse erforderlich um drehende Wellen, Kupplungen oder Riementriebe zwischen
den einzelnen Baugruppen eines solchen Antriebes sicherheitsgerecht zu verkleiden.
Bei einer weiteren herkömmlichen Zerkleinerungsvorrichtung wird ein hydraulisch wirkender
Antrieb verwendet, der im wesentlichen aus einem Antriebsmotor und einer hiermit gekuppelten,
geeigneten Hydraulikpumpe besteht, die über einen hydraulischen Kreislauf mit einem
Hydraulikmotor verbunden ist, welcher die Zerkleinerungswelle entweder mittels eines
Untersetzungsgetriebes oder auch ohne Getriebe antreibt. Diese Variante ist sehr teuer
und wartungsintensiv sowie im Hinblick auf den Wirkungsgrad vergleichsweise ungünstig.
Andererseits bietet dieses Konzept den Vorteil, dass die Drehzahl der Zerkleinerungswelle
über einen vorgegebenen Bereich einstellbar ist. Die Verwendung hydraulischer Antriebe
hat jedoch den Nachteil eines schlechten Wirkungsgrades und eines lauten Betriebsgeräusches.
Ferner sind hoch belastete hydrostatische Systeme wartungsintensiv aufgrund der sich
erfahrungsgemäß im Dauerbetrieb einstellenden Leckagen an der Vielzahl der Verbindungen
zwischen den einzelnen Bauelementen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerkleinerungsvorrichtung mit einer
kompakten, drehzahlvariablen Antriebseinheit bereitzustellen, welche einen hohen Wirkungsgrad
besitzt und darüber hinaus hohe Drehmomente zur Zerkleinerung des zu bearbeitenden
Gutes bereitstellen kann.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einer Zerkleinerungsvorrichtung mit den Merkmalen
von Anspruch 1. Dabei zeichnet sich die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
dadurch aus, dass der Elektromotor als hochpoliger Drehstrom-Synchronmotor ausgebildet
ist, der elektrisch an den Ausgang eines von einer Steuervorrichtung gesteuerten Frequenzumformers
angeschlossen ist und dass die Getriebeeinrichtung als Umlaufräder-Getriebeeinrichtung
ausgebildet ist, wobei der hochpolige Drehstrom-Synchronmotor die Umlaufräder-Getriebeeinrichtung
zumindest abschnittsweise umschließt und der Motor sowie das Getriebe in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet sind.
[0006] Die Verwendung eines Synchronmotors in Verbindung mit einem vorgeschalteten Frequenzumformer
ermöglicht bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
in Bezug auf die Steuerung eine Bereitstellung eines hohen Drehmomentes über den gesamten
Drehzahlbereich, wodurch sich beispielsweise die Anlaufphase erleichtert bzw. die
Vorrichtung auch unter Last angefahren werden kann. Durch die Verwendung der Umlaufräder-Getriebeeinrichtung
kann das Drehmoment der Antriebseinheit, welches bei einem hochpoligen Drehstrom-Synchronmotor
(Torque-Motor) schon sehr groß ist, weiter erhöht werden. Ferner baut die Antriebseinheit
bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung besonders kompakt, da die Umlaufräder-Getriebeeinrichtung
zumindest teilweise von dem Drehstrom-Synchronmotor aufgenommen wird, sodass der Motor
und das Getriebe in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet werden können.
[0007] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, einen drehzahlvariablen Synchronmotor über
eine Planetengetriebeeinrichtung, die vorzugsweise einstufig ausgebildet ist, an eine
Zerkleinerungswelle zu koppeln, sodass eine Zerkleinerungsmaschine mit einem sehr
hohen Wirkungsgrad bereitgestellt werden kann. Durch die Verwendung eines hochpoligen
Drehstrom-Synchronmotors ist die Grunddrehzahl des Motors relativ niedrig, so dass
schon ein einstufiges Planetengetriebe in der Regel ausreicht, um die Grunddrehzahl
der Zerkleinerungswelle auf das notwendige Maß herunterzusetzen. Ein derartiger Synchronmotor
kann beispielsweise einen Wirkungsgrad von ca. 92 % aufweisen, ein einstufiges Planetengetriebe
ca. 98 %, sodass sich letztlich für das angegebene Beispiel ein Wirkungsgrad der gesamten
Antriebseinheit von etwa 90 % ergibt.
[0008] Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung kann flexibel an die jeweiligen Anforderungen
angepasst werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist es möglich, den Massenschwerpunkt
der gesamten Antriebseinheit nahe zur Zerkleinerungswelle anzuordnen, sodass sich
aufgrund des hierdurch verursachten geringen Krafthebels eine besonders hohe Laufruhe
der Antriebseinheit ergibt. Aufgrund der Kompaktheit der Antriebseinheit ist es ferner
in einer Ausführungsform der Erfindung möglich, diese direkt auf die Zerkleinerungswelle
aufzustecken, sodass sich die Anzahl der notwendigen Lager im Vergleich zu einer lang
bauenden Hintereinanderanordnung von Motor und mehreren Getriebeeinheiten vermindert.
[0009] Ein für den Antrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeter Drehstrom-Synchronmotor
weist zur Bereitstellung eines hohen Drehmomentes und einer geringen Grundgeschwindigkeit
eine hohe Anzahl von Polen auf. Bevorzugt sind Drehstrom-Sychronmotoren mit mehr als
8 Pole, noch vorteilhafter mehr als 16 Pole, äußerst vorteilhaft mehr als 22 Polen
einsetzbar. Die als vorteilhaft angegebenen Polzahlen des Synchronmotors gelten insbesondere
bei einer Netzfrequenz von 50 Hz.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0011] Es kann zweckmäßig sein, wenn die Umlaufräder-Getriebeeinrichtung zumindest ein Sonnenrad,
ein Hohlrad und mehrere Planetenräder umfasst. Insbesondere kann die Umlaufräder-Getriebeeinrichtung
ein einstufiges Planetengetriebe sein, das bei geeigneter Konstruktion die Möglichkeit
einer vollständig symmetrischen Anordnung aller Bauteile in Bezug auf die Hauptrotationsachse
bietet und somit beim Betrieb an der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine keine
Unwuchten auftreten. Insofern verkraftet die so gestaltete Getriebeeinrichtung in
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung auch problemlos die bei solchen Vorrichtungen
üblicherweise auftretenden stoßbehafteten Beanspruchungen. Je nach verwendetem Drehstrom-Synchronmotor
kann es zweckmäßig sein, eine Umlaufräder-Getriebeeinrichtung mit einem Untersetzungsverhältnis
von 1:2 bis 1:10 einzusetzen, wodurch die Drehzahl des Motors für die Welle um den
entsprechenden Faktor erniedrigt werden kann und darüber hinaus das Drehmoment an
der Zerkleinerungswelle entsprechend erhöht wird. Prinzipiell und im Rahmen der Erfindung
ist es auch denkbar, mehrstufige Umlaufräder-Getriebeeinrichtungen einzusetzen, was
jedoch mit einem höheren konstruktiven Aufwand verbunden ist und in der Regel aufgrund
des drehzahlvariablen Drehstrom-Synchronmotors nicht notwendig ist. Mit der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsvorrichtung verwendete Synchronmotoren weisen eine typische Drehzahl
zwischen etwa 0 bis 700 U/min, besonders typisch etwa zwischen 0 bis 400 U/min auf,
sodass die Drehzahl der angetriebenen Zerkleinerungswelle in einem Bereich von etwa
0 bis 200 U/min, besonders typisch von etwa 0 bis 100 U/min. liegt. Grundsätzlich
sind jedoch auch Drehstrom-Sychronmotoren mit noch höheren Drehzahlen für die Antriebseinheit
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung einsetzbar. Das Drehmoment der Motoren
liegt beispielhaft bei etwa 1 kNm bis einige 10 kNM.
[0012] Prinzipiell kann jede Welle der Umlaufräder-Getriebeeinrichtung als An- bzw. Abtriebswelle
verwendet werden. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn
die Stegwelle der Umlaufräder-Getriebeeinrichtung als Abtriebswelle verwendet wird,
an welche die Zerkleinerungswelle der Zerkleinerungsvorrichtung gekoppelt wird. Hierbei
kann die Stegwelle aus dem gemeinsamen Gehäuse des Motors und des Getriebes herausragen
und außerhalb des Gehäuses mit der Zerkleinerungswelle gekoppelt sein. Andererseits
ist es jedoch auch möglich, dass die Zerkleinerungswelle innerhalb des gemeinsamen
Gehäuses von Motor und Getriebe mit der Abtriebswelle des Getriebes gekoppelt ist.
[0013] Zur Kopplung der Stegwelle an die Zerkleinerungswelle kann die Stegwelle dabei beispielsweise
als Hohlwelle oder auch als Wellenzapfen ausgebildet sein, wobei die Zerkleinerungswelle
im Koppelbereich hierzu komplementär ausgebildet sein kann.
[0014] Es kann zweckmäßig sein, wenn die Achse des Sonnenrades und/oder des Hohlrades der
Umlaufräder-Getriebeeinrichtung auf der Achse des Synchronmotors liegt bzw. liegen.
Damit wird andererseits eine kompakte Bauweise der Antriebseinheit erreicht, als auch
eine symmetrische Anordnung um die Motorachse wodurch Unwuchten in der Antriebseinheit
vermieden werden können.
[0015] Es kann zweckmäßig sein, wenn das Sonnenrad zumindest abschnittsweise über dessen
axialer Erstreckung von radial außen liegenden Motorwicklungen des Synchronmotors
abgedeckt ist. Insofern liegt das Planetengetriebe der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
radial innen zum Motor, was letztlich zu einer sehr kompakten Bauweise der Antriebseinheit
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung führt. In gleicher Weise kann das
Hohlrad zumindest abschnittsweise über dessen axialer Erstreckung von radial außen
liegenden Motorwicklungen des Synchronmotors abgedeckt sein. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn im Wesentlichen das gesamte Planetengetriebe über dessen axialer Erstreckung
radial innen im Motor angeordnet ist, sodass für das Vorsehen des Umlaufrädergetriebes
kein weiterer oder kaum zusätzlicher Raum zur Verfügung gestellt werden muss.
[0016] Sowohl ein bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung verwendeter Drehstrom-Synchronmotoren
als auch das zugeordnete Umlaufgetriebe können zur Abfuhr von Betriebswärme gekühlt
sein. Hierzu kann ein Flüssigkeitskühlkreislauf vorgesehen sein, bei dem primärseitig
die zirkulierende Kühlflüssigkeit einen Wärmetauscher durchströmt, dessen sekundärseitige
Wärmeaustauschfläche wiederum von Luft oder Wasser gekühlt wird. In einer besonders
zweckmäßigen Ausführungsform sind die Kühlkreisläufe von Synchronmotor und Umlaufgetriebe
miteinander gekoppelt und weisen einen gemeinsamen Wärmetauscher auf, wobei als zirkulierendes
Kühlmittel das Schmieröl des Umlaufgetriebes dienen kann, wodurch sich der konstruktive
Aufwand für die Kühlung erheblich vermindert. Prinzipiell kann die erfindungsgemäße
Zerkleinerungsvorrichtung einen Drehstrom-Elektromotor aufweisen, bei welchem der
Rotor (Läufer) radial außen oder radial innen zum Stator angeordnet ist. In der ersten
Ausführungsform kann mehr Platz für die zum Stator innen liegende Umlaufräder-Getriebeeinrichtung
bereitgestellt werden. Die zweite Ausführungsform weist gegenüber der Ersten den Vorteil
auf, dass die gesamte Antriebseinheit eine geringe Erstreckung in radialer Richtung
besitzt. Die Magnetfeldeinrichtung des Rotors kann mittels Permanentmagneten, jedoch
auch durch eine entsprechende Spuleneinrichtung bereitgestellt werden, welche mit
einem Gleichstrom versorgt wird.
[0017] Es kann zweckmäßig sein, die Funktion des Rotors des Synchronmotors und die Funktion
des Hohlrades der Umlaufräder-Getriebeeinrichtung in einem Bauteil des Antriebes zu
integrieren. In dieser Ausführungsform ist die Zahnradeinrichtung des Hohlrades mit
dem Rotor des Synchronmotors starr verbunden ist, d.h. das Hohlrad des Umlaufgetriebes
dreht sich mit dem Rotor. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
ein hohlzylinderförmiges Bauteil umfassen, welches an der radialen Außenfläche zur
Bereitstellung der Rotorfunktion eine Magneteinrichtung des Synchronmotors aufweist,
wobei an der radialen Innenfläche des Bauteils zumindest eine Zahnradeinrichtung der
Umlaufräder-Getriebeeinrichtung zur Gestaltung des Hohlrades angeordnet ist. Es versteht
sich, dass dieses hohlzylinderförmige Bauteil nicht einstückig aufgebaut sein muss,
sondern mehreren Elementen umfassen kann. Wesentlich ist dabei, dass die Magneteinrichtung,
d.h. die Spule bzw. die Permanentmagnete starr mit der Zahnradeinrichtung des Hohlrades
verbunden sind.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Rotor des Synchronmotors
starr oder mittels einer lösbaren Kupplungseinrichtung mit dem Sonnenrad verbunden
ist. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass der Stator des Synchronmotors, das gemeinsame
Gehäuse von Synchronmotor und Getriebe sowie das Hohlrad des Umlaufrädergetriebes
starr miteinander verbunden sind. Wird bei dieser Ausführungsform das Sonnenrad mit
dem Rotor des Synchronmotors verbunden, wirkt die Stegwelle der Planetenräder als
Abtriebswelle der Getriebeeinrichtung.
[0019] Aufgrund der kompakten Bauweise der Antriebseinheit der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
kann die Verbindung der Antriebseinheit mit der Zerkleinerungswelle dergestalt sein,
dass die gesamte Antriebseinheit umfassend den Drehstrom-Synchronmotor und die Umlaufräder-Getriebeeinrichtung
vollständig von der Zerkleinerungswelle getragen und gelagert ist.
[0020] Um das Reaktionsdrehmoment während des Betriebs der Vorrichtung aufzunehmen, kann
vorgesehen sein, dass die Antriebseinheit über eine Drehmomentstütze mit einem externen
Aufnahmepunkt wie dem Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung verbunden ist.
[0021] Die Erfindung kann für eine Vielzahl von Zerkleinerungsvorrichtungen eingesetzt werden.
Dies betrifft beispielsweise Zerkleinerungsvorrichtungen mit einer einzelnen Zerkleinerungswelle,
welche beispielsweise an deren beiden Enden gelagert ist, wobei an einem Ende, wie
schon beschrieben, eine Antriebseinheit aufgesteckt oder aufgeflanscht ist. Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, dass jeweils eine derartige Antriebseinheit umfassend
einen hochpoligem Drehstrom-Synchronmotor mit integriertem Planetengetriebe an beiden
Enden einer einzelnen Zerkleinerungswelle gekoppelt sind, wobei die Steuereinrichtung
über den Frequenzumformer die beiden Motoren gleich ansteuert. Als Gegenmittel kann
beispielsweise eine relativ zu den an der Welle angebrachten Zerkleinerungswerkzeugen
feststehende einstückige Messertraverse oder auch eine Mehrzahl von relativ zu den
an der Welle angebrachten Zerkleinerungswerkzeugen feststehenden Gegenmesser zum Zusammenwirken
mit den Zerkleinerungswerkzeugen Verwendung finden. Ferner lässt sich die Erfindung
auch auf Zerkleinerungsvorrichtungen anwenden, welche zwei oder noch mehr Zerkleinerungswellen
aufweisen, wobei eine einzelne Welle wiederum eine oder zwei Antriebseinheiten umfassen
kann.
[0022] Darüber hinaus kann statt eines feststehenden Gegenmittels auch ein bewegliches Gegenmittel
für die Zerkleinerungswerkzeuge an einer Zerkleinerungswelle vorgesehen sein. Beispielsweise
kann das Gegenmittel, z.B. mittels einer Federeinrichtung elastisch gelagert sein,
so dass das Gegenmittel beim Auftreten ungewöhnlich hoher Kräfte relativ zu den Verkleinerungswerkzeugen
ausweichen kann, wodurch in vielen Fällen eine Beschädigung der Vorrichtung vermieden
werden kann. Ferner ist es z.B. auch möglich, als Gegenmittel für eine Zerkleinerungswelle
eine benachbarte Zerkleinerungswelle einzusetzen, so dass die benachbarten Zerkleinerungswellen
sich gegenseitig das jeweilige Gegenmittel zum Verarbeiten des zu verarbeitenden Guts
bereitstellen.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einiger Ausführungsformen und
weiterer erfindungswesentlicher Merkmale unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei
- Fig. 1a
- eine mit der in den Figuren 1 bzw. 2 ausgestattete erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
in einer Aufsicht,
- Fig. 1b
- die in Fig. 3a gezeigte Zerkleinerungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 1c
- die in Fig. 3a gezeigte Zerkleinerungsvorrichtung in einer Frontansicht und
- Fig. 2a
- in einer Prinzipskizze im Querschnitt eine Antriebseinheit einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,
- Fig. 2b
- die in Fig. 2a dargestellte Antriebseinheit in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- die in Fig. 2a/b dargestellte Antriebseinheit in einer Halbschnittdarstellung,
- Fig. 4
- in einer Prinzipskizze eine alternative Antriebseinheit für die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
zeigt.
[0024] Die Figuren 1a-c zeigen eine beispielhafte erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung
1, wie sie beispielsweise für Abfälle wie Holz, Papier oder Kunststoffe verwendet
werden kann. Diese weist ein Gehäuse 10 auf, an dem eine Zerkleinerungswelle 20 mittels
Lager 25 befestigt ist, wobei am Umfang der Zerkleinerungswelle axial beabstandet
Zerkleinerungswerkzeuge 21 angeordnet sind. Der Zerkleinerungsraum wird durch den
Tisch 17 und die Wandabschnitte 16 festgelegt. Die Zerkleinerungswerkzeuge 21 wirken
mit einem feststehenden Gegenmittel in Form einer Messertraverse 22 zusammen. An einem
Ende der Zerkleinerungswelle 20 ist eine Antriebseinheit 100 aufgesetzt, welche sich
über eine Drehmomentstütze 30 am Gehäuse 10 abstützt. Das Zerkleinerungsgut fällt
von oben in den durch die Wandabschnitte 16 festgelegten Zerkleinerungsraum auf die
Tischfläche 17 und wird nachfolgend durch einen horizontal mittels des Hydraulikantriebs
23 bewegbaren Schieber 24 den Zerkleinerungswerkzeugen zugeführt. Nachdem der Schieber
24 die Stellung erreicht hat, welche der Zerkleinerungswelle am nächsten liegt, wird
der Schieber wieder zurückgezogen, wodurch weiteres Zerkleinerungsgut auf den Tisch
17 fällt, das nachfolgend nach der Umkehrung der Bewegung des Schiebers in Richtung
der Zerkleinerungswelle bewegt wird. Das Zerkleinerungsgut fällt bezogen auf die Aufsicht
von Fig. 1a nach unten und wird dort je nach spezieller Ausführungsform gesammelt
oder abtransportiert. Während Fig. 1a die Vorrichtung in einer Aufsicht zeigt, ist
in Fig. 1b eine Seitenansicht und in Fig. 1c eine Frontansicht der erfindungsgemäß
gestalteten Zerkleinerungsvorrichtung dargestellt.
[0025] In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Traverse auch derart ausgeführt
sein, dass sie nur bei den bei der Zerkleinerung von vorgesehenen Materialien auftretenden
Kräften ortsfest ist, bei einem Überschreiten dieser Kräfte, z.B. infolge eines nicht
zerkleinerbaren Fremdkörpers im Aufgabematerial aber aufgrund einer elastischen Lagerung
nachgeben kann, um Beschädigungen am Zerkleinerungswerk zu vermeiden.
[0026] Die in den Fign. 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Antriebseinheit 100 mit einem
24-poligen Drehstrom-Synchronmotor mit integriertem Planetengetriebe auf, wobei die
Getriebeabtriebswelle als Hohlwelle ausgebildet ist, auf die die Maschinenwelle bzw.
Zerkleinerungswelle 20 aufgeschoben ist. Demnach ist keine besondere Lagerung für
die Antriebseinheit vorgesehen, die von der Zerkleinerungswelle gehalten und gelagert
wird. Der mit variabler Frequenz betriebene Drehstrom-Synchronmotor weist einen Innenläufer
mit Permanentmagneten auf, der wiederum radial innen liegend das Planetengetriebe
aufnimmt, sodass sich die in den Figuren dargestellte kompakte Bauweise der Antriebseinheit
100 ergibt. Da das Getriebe vollständig von dem Synchronmotor aufgenommen ist, wird
die gesamte Antriebseinheit von einem gemeinsamen Gehäuse umschlossen, das aufgrund
der speziellen Gestaltung nicht größer ist als das entsprechende Gehäuse für den Synchronmotor.
In den Figuren nicht zu erkennen, umfasst die Zerkleinerungsvorrichtung einen von
einer Steuervorrichtung gesteuerten Frequenzumformer, mit welchem die Drehzahl des
Motors und damit der Maschinenwelle gesteuert wird. In der beschriebenen Ausführungsform
weist das einstufige Planetengetriebe eine konstante Untersetzung von 1:5 auf. Das
Drehmoment des auch als Torque-Motor bezeichneten Elektromotors wird dadurch im Vergleich
zum Drehmoment an der Abtriebswelle des Motors um den Faktor 5 erhöht.
[0027] Im Folgenden wird der prinzipielle Aufbau der Antriebseinheit 100 der in Fig. 1 gezeigten
erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung 1 beschrieben werden. Fig. 2b zeigt die
Antriebseinheit in einer Prinzipskizze in einer Seitendarstellung, Fig. 2a in einer
Aufsicht. Eine wesentliche Komponente der Antriebseinheit 100 ist der Stator 115 des
Drehstrom-Synchronmotors, welcher die Motorwicklung 116 sowie die Blechpakete 117
umfasst. Radial innen liegend ist ein wie der Stator im Wesentlichen rotationssymmetrischer
Läufer 120 angeordnet, der auf seiner dem Stator zugeordneten Seite Permanentmagnete
121 aufweist. Innen liegend zum Läufer 120 und in axialer Richtung vollkommen von
dem Stator abgedeckt, ist ein Planetengetriebe angeordnet, dessen Bestandteile durch
Symbole in Fig. 2 a, b dargestellt sind. Radial benachbart zum Läufer 120 ist das
Getriebehohlrad 135 platziert, das wie angegeben mit dem Stator des Synchronmotors
verbunden ist. Wie auch in Fig. 2 b angegeben, ist der Läufer 120 des Elektromotors
starr mit der Sonnenradwelle 141 verbunden, welche das Sonnenrad 140 trägt. In dem
dargestellten Beispiel umfasst das Planetengetriebe drei Planetenräder 150, welche
von einem Planetenradträger 152 getragen sind. Die Getriebeabtriebswelle wird durch
die Planetenradträgerwelle 151 bereitgestellt, an welche die Maschinenwelle gekoppelt
wird (siehe Fig. 1). Das Gehäuse der Antriebseinheit und der Stator 115 sind über
eine Drehmomentstütze 30 mit dem Gehäuse 10 der Vorrichtung verbunden.
[0028] Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 mittels Symbolen dargestellte Antriebseinheit in einer
Halbschnittdarstellung genauer, wobei für gleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen
verwendet wurden. Wie aus der Figur ersichtlich, ist das Hohlrad 135 über die Schraubenverbindungen
51, 50 mit dem Gehäuse 10 bzw. dem Stator 115 starr verbunden. Über die Drehmomentstütze
30 wird das Antriebsgehäuse an dem Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung abgestützt,
siehe Fig. 1a, b. Die an dem Läufer 120 radial außen angebrachten Permanentmagnete
121 wirken mit dem Drehfeld der Motorwicklung zum synchronen Drehen des Läufers mit
dem Feld zusammen. Der Läufer ist über die Schraubverbindung 53 mit dem Sonnenrad
140 des Planetengetriebes verbunden, wobei sich das Sonnenrad über das Lager 60 an
dem Gehäuse 10 abstützt. In ähnlicher Weise ist der Läufer 120 gegenüber dem feststehenden
Hohlrad 135 mittels des Lagers 61 gelagert. Die Planetenradträgerwelle 151 ist als
Getriebeabtriebswelle aus dem Gehäuse 10 in Form einer Hohlwelle nach außen geführt.
Wie in der Figur dargestellt, ist die Maschinenwelle 20, d.h. die Zerkleinerungswelle,
in die Getriebeabtriebshohlwelle eingesteckt und mittels eines Schrumpfverbandes 70
befestigt. Der Schrumpfverband weist einen die Hohlwelle außen umgreifenden Ring auf,
in dem eine entgegengesetzt konische Büchse angeordnet ist, die durch Schrauben 70
in axialer Richtung gespannt wird und dadurch eine radiale Pressung in Richtung der
Welle erzeugt. Der Antrieb wird direkt von der Maschinenwelle getragen bzw. gelagert.
Die Übertragung des Drehmomentes zwischen der Abtriebs-Hohlwelle, d.h. der Planetenradträgerwelle
und der Maschinenwelle erfolgt je nach Ausführungsform entweder reibschlüssig durch
die vom Schrumpfverband erzeugten hohen Drücke oder formschlüssig, z.B. durch eine
ineinander greifende Innen-Außenverzahnung der Wellen. Im letzten Fall dient der Schrumpfverband
dazu, das zur Montage erforderliche Spiel zwischen der Hohlwelle und der Maschinenwelle
in Betrieb zu eliminieren. Es versteht sich, dass auch andere Verbindungen zwischen
der Abtriebswelle des Planetengetriebes und der Zerkleinerungswelle verwendet werden
können.
[0029] Ausgehend von der in Fig. 1 a dargestellten erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung
ist in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, an dem zweiten Ende der Zerkleinerungswelle
20 auch eine wie in Fig. 3 beschriebene Antriebseinheit anzukoppeln, wodurch das für
die Zerkleinerung bereitgestellte Drehmoment verdoppelt werden kann, ohne dass die
Drehzahl herabgesetzt werden muss. Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung,
bei einer Zerkleinerungsvorrichtung mehrere Zerkleinerungswellen vorzusehen, wobei
an zumindest einer eine Antriebseinheit gekoppelt ist, mit einem hochpoligen Drehstrom-Synchronmotor
(Torque-Motor), welcher radial innen liegend zumindest einen Teil einer Umlaufgetriebeeinrichtung,
insbesondere ein Teil eines einstufigen Planetengetriebes einschließt.
[0030] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das vom
Synchronmotor eingeschlossene Planetengetriebe so angeordnet ist, dass das Sonnenrad
140 bzw. die Sonnenradwelle 141 mit dem Stator 115 bzw. dem Antriebsgehäuse verbunden
ist, siehe Fig. 4. In der mittels Symbole in Fig. 4 dargestellten Antriebseinheit
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist
die Sonnenradwelle fest mit dem Gehäuse 10 verbunden, beispielsweise über eine oben
stehend beschriebene Drehmomentstütze 30. Wiederum dient die Planetenradträgerwelle
151 als Getriebeabtriebswelle, d.h. zur Befestigung mit der nicht dargestellten Zerkleinerungswelle.
Im Gegensatz zu der in Fig. 2b dargestellten Antriebseinheit bewegt sich hier das
Getriebehohlrad 135 des Planetengetriebes mit dem Läufer 120, d.h. dem Rotor des Synchronmotors.
Das Hohlrad ist demnach starr mit der Magneteinrichtung des Läufers verbunden und
bewegt sich mit dieser. Da der Läufer mit dem Hohlrad integriert bzw. als zusammengehöriges
Bauteil gestaltet ist, ergeben sich Vorteile in Bezug auf die Anzahl der Bauteile
sowie die notwendigen Trenn- oder Lagerstellen.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Zerkleinerungsvorrichtung
- 10
- Gehäuse der Zerkleinerungsvorrichtung
- 16
- Wandabschnitt
- 17
- Tisch
- 20
- Zerkleinerungswelle, Maschinenwelle
- 21
- Zerkleinerungswerkzeug
- 22
- Messertraverse
- 23
- Hydraulikantrieb
- 24
- Schieber
- 25
- Lager
- 30
- Drehmomentstütze
- 23
- Hydraulikantrieb
- 50, 51, 52, 53
- Schraubverbindung
- 60, 61, 62
- Lager
- 70
- Schrumpfverband
- 71
- Schraube
- 100
- Antriebseinheit
- 105
- Antriebsgehäuse
- 110
- Drehstrom-Synchronmotor
- 115
- Stator
- 116
- Motorwicklung
- 117
- Blechpaket
- 120
- Läufer
- 121
- Permanentmagnet
- 135
- Getriebe-Hohlrad
- 140
- Sonnenrad
- 141
- Sonnenradwelle
- 150
- Planetenrad
- 151
- Stegwelle, Planetenradträgerwelle
- 152
- Planetenradträger
1. Zerkleinerungsvorrichtung (1) für Abfälle und/oder Produktionsreste umfassend zumindest
eine Antriebseinheit (100) mit einem Elektromotor, der über eine Getriebeeinrichtung
in Wirkverbindung mit einer Zerkleinerungswelle (20) steht, welche an ihrem Umfang
Zerkleinerungswerkzeuge (21) aufweist, wobei die Zerkleinerungswerkzeuge mit einem
Gegenmittel (22) zum Zerkleinern des zu bearbeitenden Gutes zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor als hochpoliger Drehstrom-Synchronmotor (110) ausgebildet ist, der
elektrisch an den Ausgang eines von einer Steuervorrichtung gesteuerten Frequenzumformers
angeschlossen ist und dass die Getriebeeinrichtung als Umlaufrädergetriebeeinrichtung
ausgebildet ist, wobei der Drehstrom-Synchronmotor zumindest abschnittsweise die Umlaufrädergetriebeeinrichtung
umschließt und der Motor sowie die Getriebeeinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse
(10) angeordnet sind.
2. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufrädergetriebeeinrichtung zumindest ein Sonnenrad (140), ein Hohlrad (135)
und mehrere Planetenräder (150) umfasst.
3. Zerkleinerungsvorrichtung, nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegwelle (151) der Umlaufrädergetriebeeinrichtung zur Bereitstellung einer Abtriebswelle
aus dem gemeinsamen Gehäuse (10) herausragt und mit der Zerkleinerungswelle (20) gekoppelt
ist.
4. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Sonnenrades und/oder des Hohlrades auf der Achse des Synchronmotors
liegt bzw. liegen.
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (140) zumindest abschnittsweise über dessen axialer Erstreckung von
radial außen liegenden Motorwicklungen (116) des Synchronmotors abgedeckt ist.
6. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (135) zumindest abschnittsweise über dessen axialer Erstreckung von radial
außen liegenden Motorwicklungen des Synchronmotors abgedeckt ist.
7. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6 soweit auf Anspruch 3 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stegwelle (151) als Hohlwelle ausgebildet ist.
8. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Synchronmotor als auch das Umlaufgetriebe einen Kühlkreislauf umfassen,
wobei beide Kühlkreisläufe miteinander gekoppelt sind und einen gemeinsamen Wärmetauscher
aufweisen.
9. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmieröl der Umlaufrädergetriebeeinrichtung als Kühlmedium für die gekoppelten
Kühlkreisläufe dient.
10. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein hohlzylinderförmiges Bausteil, welches an der radialen Außenfläche eine Magneteinrichtung
des Synchronmotors aufweist, wobei an der radialen Innenfläche zumindest eine Zahnradeinrichtung
der Umlaufrädergetriebeeinrichtung angeordnet ist.
11. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (120) des Synchronmotors starr oder mittels einer Kupplungseinrichtung
mit dem Sonnenrad (140) verbunden ist.
12. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (115) des Synchronmotors, das gemeinsame Gehäuse (10) und das Hohlrad
(135) des Umlaufrädergetriebes starr miteinander verbunden sind.
13. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlaufrädergetriebeeinrichtung einstufig ausgebildet ist mit einem Untersetzungsverhältnis
von 1:2 bis 1:10.
14. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (100) umfassend den Drehstrom-Synchronmotor und die Umlaufrädergetriebeeinrichtung
vollständig von der Zerkleinerungswelle getragen und gelagert ist.
15. Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14 soweit auf Anspruch 12
rückbezogen, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Antriebseinheit (100) umfassend den Drehstrom-Synchronmotor und die Umlaufrädergetriebeeinrichtung
über eine Drehmomentstütze (30) mit einem externen Aufnahmepunkt verbunden ist zur
Aufnahme eines Reaktionsdrehmomentes während des Betriebs der Vorrichtung.
16. Antriebseinheit zur Verwendung in einer Zerkleinerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 15.