[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vierkantstift für einen Tür- oder Fenstergriff,
vorzugsweise für einen Türdrücker.
[0002] Vierkantstifte für Tür- oder Fensterbeschläge sind bekannt und weit verbreitet. Ein
Vierkantstift als Drückerdom wird durch ein Vierkantloch einer Schlossnuss gesteckt,
und es werden an einem oder beiden Enden Drücker aufgesetzt. Dabei wird ein Ende des
Vierkantstifts in ein Vierkantloch im Drücker eingeführt.
[0003] Problematisch ist hierbei, dass zumeist zwischen dem Vierkantloch im Drücker und
dem Vierkantstift ein unerwünschtes Spiel vorhanden ist. Dieses Spiel muss beseitigt
werden und der Drücker muss an dem Vierkantstift festgelegt werden, so dass er bei
Betätigung nicht wackelt oder abgezogen werden kann. Dieses Festlegen erfolgt häufig
durch Klemm- bzw. Madenschrauben oder durch quer zum Vierkantstift durch diesen verlaufende
Fixierstifte, die in den Drücker hineinragen. Nachteilig an den genannten Varianten
ist die Tatsache, dass Klemm- bzw. Madenschrauben ebenso wie Fixierstifte nach der
Montage in optisch beeinträchtigender Weise von außen sichtbar sind, da sie über die
Oberfläche des Drückers zugänglich sein müssen. Zudem müssen die genannten Komponenten
als separate Teile gehandhabt werden, was aufgrund ihrer sehr geringen Größe oftmals
zu einem Verlieren führt.
[0004] Ferner wird eine alternative Methode des Festlegens mittels eines sich über die gesamte
Länge des Vierkantstifts erstreckenden Federelements in
DE 198 39 815 A1 beschrieben. Mit dieser Methode werden die vorstehenden Nachteile zwar vermieden,
es lässt sich jedoch in der Regel kein vollkommen spielfreies Festlegen des Vierkantstifts
am Drücker erreichen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die herkömmliche Konstruktion des Vierkantstifts
zu verbessern, so dass das Spiel zwischen Drücker und Vierkantstift beseitigt wird,
wobei eine Verwendung von Klemm- bzw. Madenschrauben oder Spreizstiften, die sich
bis zur Außenseite des Drückers erstrecken, vermieden werden soll.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Vierkantstift gemäß Anspruch 1 gelöst. Demgemäß ist
zumindest ein Endbereich des Vierkantstifts mit über dessen Umfang verteilten Ausnehmungen
versehen, in denen zumindest ein Fixierelement angeordnet ist, das den Umfang des
Vierkantstifts im Endbereich vergrößert. Dabei ist der an den genannten Endbereich
angrenzende Mittelbereich des Vierkantstifts frei von Ausnehmungen.
[0007] Im Unterschied zum Stand der Technik werden erfindungsgemäß also mehrere über dessen
Umfang verteilte Ausnehmungen vorgesehen, was durch unterschiedliche, nachstehend
noch erläuterte Erfindungsvarianten eine deutlich verbesserte, spielfreie Festlegung
des Vierkantstifts im Drücker ermöglicht. Diese erfindungsgemäßen Ausnehmungen sind
dabei nur in einem Endbereich oder beiden Endbereichen des Vierkantstifts vorgesehen,
was die Herstellung des Vierkants und auch seine Stabilität gegenüber solchen Vierkantstiften
verbessert, bei denen sich eine Ausnehmung über die gesamte Länge des Vierkantstifts
erstreckt.
[0008] Vorzugsweise sind an beiden Endbereichen jeweils mehrere Ausnehmungen und auch jeweils
mindestens ein Fixierelement vorgesehen. In diesem Fall ist der erfindungsgemäße Vierkantstift
für Zimmergarnituren einsetzbar. Bei einem Einsatz für Wechsel- oder Halbgarnituren
genügt es, an nur einem Endbereich mehrere Ausnehmungen und mindestens ein Fixierelement
vorzusehen.
[0009] Die Ausnehmungen sind bevorzugt in Form zumindest eines Schlitzes ausgebildet, der
sich parallel zu oder in einer Längsmittelebene des Vierkantstifts erstreckt. Ein
solcher Schlitz kann auf einfache Weise durch das Einbringen eines stirnseitigen Schnitts
in den Vierkantstift hergestellt werden. Bevorzugt erstreckt sich ein solcher Schlitz
zwischen zwei einander gegenüberliegenden Oberflächenbereichen, d.h. zwischen zwei
Kantenbereichen oder zwei Seitenflächen des Vierkantstifts.
[0010] Die Länge des Schlitzes in Längsrichtung des Vierkantstifts kann dabei in etwa der
Länge desjenigen Vierkantabschnitts entsprechen, der in den Drückeransatz einschiebbar
ist, da in denjenigen Vierkantabschnitten, die letztlich nicht innerhalb der Vierkantaufnahme
des Drückers zu liegen kommen, keine Ausnehmungen bzw. Schlitze benötigt werden. Wenn
sich die Schlitze über die gesamte Länge desjenigen Vierkantabschnitts erstrecken,
der in den Drückeransatz einschiebbar ist, ergibt sich eine besonders gute, spielfreie
Befestigung.
[0011] Vorzugsweise sind in zumindest einem Endbereich des Vierkantstifts zwei senkrecht
zueinander stehende Schlitze der vorstehend erläuterten Art vorgesehen, was eine zusätzlich
verbesserte spielfreie Befestigung des Vierkantstifts in einem Drücker ermöglicht.
[0012] Weiterhin bevorzugt ist, wenn zumindest eine Stirnseite des Vierkantstifts mit einer
axial zum Vierkantstift verlaufenden Bohrung versehen ist, was im Rahmen der Figurenbeschreibung
noch erläutert wird.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist ein Vierkantstift mit zumindest
einer stirnseitigen Bohrung versehen, in die weitere quer zu der stirnseitigen Bohrung
eingebrachte Bohrungen münden. In diesem Fall sind die eingebrachten Bohrungen alle
miteinander verbunden, so dass sie mittels eines einzigen Spritzvorgangs mit einem
elastischen Material ausgefüllt werden können, welches dann über die quer verlaufenden
Bohrungen über den Umfang des Vierkantstifts hervorsteht und so für die gewünschte
Fixierung des Vierkantstifts im Drücker sorgen kann.
[0014] Ein in einen Endbereich des Vierkantstifts eingebrachtes Fixierelement ist vorzugsweise
einstückig ausgebildet, wobei es bei einer ersten Erfindungsvariante, bei der das
Fixierelement als Klemmelement ausgebildet ist, mehrere, aus verschiedenen Ausnehmungen
hervorstehende Oberflächenbereiche aufweisen kann, die in der Vierkantaufnahme eines
Drückers zur Anlage kommen können.
Das einstückig ausgebildete Fixierelement kann in den Ausnehmungen im Klemm- oder
Presssitz oder durch Verkleben oder durch Verformung von an die Ausnehmungen angrenzenden
Bereichen des Vierkantstifts gehalten werden.
[0015] Ein erfindungsgemäßes Fixierelement kann auf kostengünstige Weise mittels eines Gieß-
und/oder Spritzverfahrens hergestellt und/oder in die Ausnehmungen eingebracht werden.
[0016] In einer ersten Variante der vorliegenden Erfindung ist das Fixierelement - wie bereits
erwähnt - als Klemmelement ausgebildet. Es ist zu diesem Zweck als Elastomer ausgeführt.
Vorzugsweise füllt es die im Vierkantstift vorgesehenen Ausnehmungen bzw. Schlitze
vollständig aus und steht an mehreren, von einander beabstandeten Positionen über
den Umfang des Vierkantstiftes hervor. Diese hervorstehenden Abschnitte des Fixierelements
werden beim Einführen des Vierkantstifts in einen Drücker komprimiert und bewirken
dann aufgrund ihrer elastischen Rückstellkräfte den gewünschten Klemmsitz des Vierkantstifts
im Drücker.
Das Maß in dem das Klemmelement über den Umfang des Vierkantstifts hervorsteht, kann
mit zunehmendem Abstand vom stirnseitigen Ende des Vierkantstifts ebenfalls zunehmen.
Auf diese Weise wird erreicht, dass sich der Vierkantstift mit Klemmelement über eine
erste Wegstrecke vergleichsweise leicht in einen Drückeransatz einführen lässt und
erst anschließend aufgrund des dann erhöhten Überstandes ein erschwertes und somit
ein einen sicheren Sitz des Vierkantstifts im Drückeransatz sicherstellendes Einführen
stattfindet. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Klemmelement in einem kurzen, an
die Stirnseite des Vierkantstifts angrenzenden Abschnitt überhaupt nicht über den
Umfang des Vierkantstifts hervorsteht, so dass das anfängliche Einführen des Vierkantstifts
in den Drückeransatz ohne jeden Widerstand erfolgen kann.
[0017] Bei einer zweiten Variante der vorliegenden Erfindung ist das Fixierelement als Spreizelement
ausgeführt, wobei es in diesem Fall aus einem starren Material, vorzugsweise aus Kunststoff,
Metall oder einem Verbundwerkstoff besteht. Es weist dabei zumindest abschnittsweise
eine Keilform auf, so dass der keilförmige Abschnitt mit seiner dünneren Seite voran
stirnseitig in eine Ausnehmung oder einen Schlitz des Vierkantstifts eingetrieben
werden kann. Das keilförmige Fixierelement bewirkt dann im jeweiligen Endbereich des
Vierkantstifts eine Aufspreizung, wobei das Maß der Aufspreizung bevorzugt nur wenige
Zehntel Millimeter beträgt. Wenn ein Fixierelement mehrere keilförmige Abschnitte
aufweist, kann eine Aufspreizung des Vierkantstifts in mehrere Richtungen erfolgen,
wodurch der Klemmsitz des Vierkantstifts in einer Drückeraufnahme noch zusätzlich
verbessert werden kann.
[0018] Sowohl ein als Klemmelement als auch ein als Spreizelement ausgebildetes Fixierelement
weist im Querschnitt bevorzugt eine Kreuzform auf. Alternativ oder zusätzlich kann
ein Fixierelement auch einen zylindrischen Zentralabschnitt aufweisen, von dem aus
sich zwei, drei oder vier Fixierflossen radial weg erstrecken. Bei einem solchen,
als Spreizelement ausgebildeten Fixierelement können die Fixierflossenweisen jeweils
einen keilförmigen Endabschnitt aufweisen, dessen Breite sich mit zunehmendem Abstand
vom stirnseitigen Ende des Fixierelements vergrößert. Jede Fixierflosse bewirkt dann
beim Einführen des Spreizelements in einen Vierkantstift eine Aufspreizung desselben.
[0019] Ein Fixierelement kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführungform der Erfindung
federnd ausgebildet werden, wobei es dabei aus Kunststoff oder Metall bestehen kann.
Dabei wird bei in einen Vierkantstift eingeführtem Fixierelement die Federkraft desselben
bevorzugt radial zur Längsachse des Fixierelements bzw. des Vierkants ausgeübt. Insbesondere
stehen bei entspanntem, noch nicht in einen Vierkantstift eingeführtem Federelement
Abschnitte desselben über den Umfang des Vierkantstifts hervor.
[0020] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand der Zeichnungen
erläutert werden; in diesen zeigen:
- Fig. 1a
- eine Seitenansicht eines Vierkantstifts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 1b
- eine Querschnittansicht des Vierkantstifts gemäß Fig. 1a, wobei der Schnitt durch
einen Endbereich des Vierkantstifts gelegt ist;
- Fig. 2a
- eine Seitenansicht eines Vierkantstifts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2b
- eine Querschnittansicht des Vierkantstifts gemäß Fig. 2a, wobei der Schnitt durch
einen Endbereich des Vierkantstifts gelegt ist;
- Fig. 3a
- eine perspektivische Ansicht des Endabschnitts eines Vierkantstifts gemäß Fig. 1a
und 1b mit eingebrachtem Klemmelement;
- Fig. 3b
- eine Querschnittansicht des Endabschnitts des Vierkantstifts gemäß Fig. 3a;
- Fig. 4a
- eine Querschnittansicht eines Klemmelements gemäß Fig. 3a und 3b;
- Fig. 4b
- eine Querschnittansicht eines Klemmelements, welches bei einem Vierkantstift gemäß
Fig. 2a und 2b eingesetzt werden kann;
- Fig. 5a
- einen Längsschnitt durch einen Drückeransatzes und eine Seitenansicht eines Vierkantstifts
gemäß Fig. 3a und 3b mit Klemmelement vor der Montage;
- Fig. 5b
- eine Ansicht gemäß Fig. 5a, jedoch nach der Montage;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht eines Vierkantstifts mit teilweise eingebrachtem Spreizelement;
- Fig. 7a
- einen Längsschnitt durch einen Drückeransatz und eine Seitenansicht eines Vierkantstifts
mit Spreizelement gemäß Fig. 6 in einem ersten Montageschritt;
- Fig. 7b
- eine Ansicht gemäß Fig. 7a in einem zweiten Montageschritt;
- Fig. 7c
- eine Ansicht gemäß Fig. 7a und 7b nach abgeschlossener Montage;
- Fig. 8a
- eine perspektivische Ansicht eines Klemmelements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- Fig. 8b
- eine perspektivische Ansicht eines Vierkantstifts mit eingebrachtem Klemmelement gemäß
Fig. 8a; und
- Fig. 9
- eine Seitenansicht eines alternativen, vorteilhaften Klemmelements, welches anstelle
eines Klemmelements gemäß Fig. 5 a, b eingesetzt werden kann.
[0021] In den Fig. 1a und 1b ist ein Vierkantstift 1 in einem ersten Ausführungsbeispiel
in einer Seiten und einer Querschnittansicht dargestellt. Der Vierkantstift 1 weist
in jedem seiner beiden einander abgewandten Endbereiche Ausnehmungen in Form von zwei
kreuzförmig und rechtwinklig zueinander angeordneten Schlitzen 2 auf, die sich jeweils
zwischen zwei sich gegenüberliegenden Kantenbereichen diagonal durch einen Endabschnitt
des Vierkantstifts 1 erstrecken. Der Vierkantstift 1 ist stirnseitig mit einer Bohrung
3 versehen, deren Längsachse durch die Schnittlinie der Schlitze 2 verläuft und deren
Durchmesser größer ist als die Breite der Schlitze 2. Die Schlitze 2 erstrecken sich
jeweils ausgehend von einem stirnseitigen Ende des Vierkantstifts 1 über ungefähr
ein Fünftel der Länge des Vierkantstifts 1.
[0022] Die Fig. 2a und 2b zeigen einen Vierkantstift 1' in einem zweiten Ausführungsbeispiel
entsprechend den Darstellungen gemäß Fig. 1a und 1b. Der Vierkantstift 1' ist mit
zwei ebenfalls kreuzförmigen Schlitzen 2' versehen, die sich nun im Unterschied zu
Fig. 1 a und 1b jeweils zwischen und senkrecht zu zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen
des Vierkantstifts 1' erstrecken. Der Vierkantstift 1' ist hier ebenfalls stirnseitig
mit einer Bohrung 3' versehen, deren Durchmesser ebenfalls größer gewählt ist als
die Breite der Schlitze 2'.
[0023] In den Fig. 3a und 3b ist ein Vierkantstift 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig.
1a und 1b dargestellt, wobei sich in den Schlitzen 2 und der Bohrung 3. ein Fixierelement
4 aus einem Elastomer befindet und dort durch Klemm- oder Presssitz gehalten wird.
Das Fixierelement 4 weist einen zylindrischen Zentralabschnitt auf, von dem aus sich
vier über dessen Umfang gleich verteilte Flossen radial nach außen erstrecken. Aus
Fig. 3b ist gut ersichtlich, dass alle vier Flossen des Fixierelements 4 mit ihren
Endbereichen an den Kanten des Vierkantstifts 1 über dessen Umfang hervorstehen.
[0024] In Fig. 4a ist ein aus einem Elastomer bestehendes Fixierelement 4 im Querschnitt
gezeigt, dass für einen Vierkantstift gemäß den Fig. 1a und 1b entsprechend Fig. 3a
und 3b eingesetzt werden kann, während in Fig. 4b ein ebenfalls aus einem Elastomer
bestehendes Fixierelement 4' im Querschnitt gezeigt ist, das für einen Vierkantstift
gemäß den Fig. 2a und 2b vorgesehen ist.
[0025] In den Fig. 5a und 5b erkennt man, wie ein Vierkantstift 1 mit einem Klemmelement
4 aus Elastomer gemäß Fig. 3a und 3b in einem Drückeransatz 5 befestigt wird, wobei
Fig. 5a den Zustand unmittelbar vor der Montage und Fig. 5b den Zustand während der
Montage zeigt. Durch die innerhalb des Drückeransatzes 5 komprimierten Überstände
des Klemmelements 4 an den Kanten des Vierkantstifts 1 entsteht in dem Vierkantloch
des Drückeransatzes 5 eine Klemmwirkung, so dass das Spiel zwischen Drücker (nur der
Drückeransatz 5 ist dargestellt) und Vierkantstift 4 beseitigt und der Drücker festgelegt
wird. Bei Fortsetzung der Montage über die Position gemäß Fig. 5b hinaus, wird der
Vierkantstift 1 in den Drückeransatz 5 weiter eingeschoben, bis er stirnseitig am
Ende der Vierkantaufnahme des Drückeransatzes 5 anstößt.
[0026] Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein abschnittsweise
keilförmiges Spreizelement 4", dass aus vier Fixierflossen 6 und einem zylindrischen
Zentralelement 7 besteht, ist in den mit Schlitzen 2 und einer stirnseitigen Bohrung
3 versehenen Vierkantstift 1 gemäß Fig. 1a und 1b teilweise eingeführt. Die Fixierflossen
6 weisen in aus Fig. 6 nicht ersichtlicher Weise jeweils einen keilförmigen Endabschnitt
auf, dessen Breite sich mit zunehmendem Abstand vom in die Schlitze 2 eingeführten
stirnseitigen Ende des Fixierelements vergrößert. Diese Keilform ist aus Fig. 6 deshalb
nicht ersichtlich, weil sich die Breite der Fixierflossen über deren Längserstreckung
nur um wenige Zehntel Millimeter verändert.
[0027] Die Fig. 7a-c erläutern beispielhaft die Montage eines Vierkantstifts 1 gemäß Fig.
6.
[0028] In Fig. 7a ist das Spreizelement 4" nur teilweise in den Vierkantstift 1 eingeführt.
In dieser Position übt das Spreizelement 4" noch keine Spreizwirkung aus. Die Einheit
aus Spreizelement 4" und Vierkantstift 1 befindet sich noch komplett außerhalb des
Vierkantstifts 1.
[0029] Gemäß Fig. 7b wird der Vierkantstift 1 mit dem Spreizelement 4" in den Drücker (nur
der Drückeransatz 5 ist dargestellt) geschoben, bis das Spreizelement 4" am stirnseitigen
Ende der Vierkantaufnahme im Drückeransatz 5 anschlägt. Bis zu diesem Zeitpunkt hat
das Spreizelement 4" immer noch keine Spreizwirkung entfaltet.
[0030] Wenn der Vierkantstift 1 nun weiter eingeschoben wird, wird gleichzeitig das Spreizelement
4 weiter in die Schlitze 2 des Vierkantstifts 1 hinein geschoben. Durch die erläuterte
Keilform der Fixierflossen 6 wird dabei ein Aufspreizen des mit Schlitzen 2 versehenen
Endbereichs des Vierkantstifts 1 in allen vier Richtungen um einige wenige Zehntel
Millimeter bewirkt.
[0031] Gemäß Fig. 7c wird der Drücker (nur der Drückeransatz 5 ist dargestellt) mittels
Klemmwirkung durch diese Aufspreizung erfindungsgemäß am Vierkantstift 1 festgelegt,
wobei jegliches Spiel zwischen Vierkantstift 1 und Drückeransatz 5 beseitigt ist.
[0032] Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 8a, b gezeichnet.
Gemäß Fig. 8a ist ein beispielsweise aus Kunststoff oder Metall bestehendes Fixierelement
8 mit vier von einem Zentralabschnitt nach außen abstehenden Flossen im Wesentlichen
quer zu seiner Längsachse federnd ausgebildet. Dies wird dadurch erreicht, dass die
in die Schlitze 2 hineinragenden Flossen jeweils Ausnehmungen 9 aufweisen und das
Material der Flossen biegsam ist. Wie Fig. 8b zeigt, stehen die äußeren Abschnitte
der Flossen des federnd ausgebildeten Fixierelements 8 über den Umfang des Vierkantstifts
1 hervor, so dass beim Einführen in einen Drücker (nicht dargestellt) die Flossen
quer zur Längsrichtung des Vierkantstifts 1 komprimiert werden, so dass letztlich
aufgrund der Federkraft der Flossen eine Klemmwirkung erreicht wird.
[0033] Figur 9 zeigt ein Klemmelement 10, welches beispielsweise in einer Anordnung gemäß
den Fig. 3a und 3b anstelle des dort gezeigten Klemmelements 4 zum Einsatz gelangen
kann.
[0034] Dieses Klemmelement 10 zeichnet sich dadurch aus, dass es aus insgesamt vier in Figur
9 mit I, II, III und IV bezeichneten Abschnitten besteht, welche in Axialrichtung
des Klemmelements 10 aneinander angrenzen, wobei sich die genannten Abschnitte hinsichtlich
ihres Querschnitts bzw. ihres Querschnittsverlaufs voneinander unterscheiden.
[0035] In den Abschnitten I, II und III kann das Klemmelement 10 grundsätzlich eine Querschnittsform
besitzen, welche im Wesentlichen der Querschnittsform gemäß Figur 4a entspricht, wobei
allerdings im Unterschied zu Fig. 4a die Abmessungen der Fixierflossen 6' in den unterschiedlichen
Abschnitten I, II und III voneinander abweichen.
[0036] Im mit I gekennzeichneten Endabschnitt des Klemmelements 10, welcher nach erfolgter
Montage im stirnseitigen Endbereich eines Vierkantstifts zu liegen kommt, ist die
radiale Erstreckung der Fixierflossen 6' konstant und so klein bemessen, dass die
Fixierflossen 6' bei vollständig in einen Vierkantstift eingeführtem Klemmelement
10 nicht über den Umfang des Vierkantstifts hervorstehen. Der Abschnitt I kann sich
beispielsweise über ein Axialmaß von ungefähr 3 mm erstrecken.
[0037] An den Abschnitt I schließt sich ein weiterer Abschnitt II an, dessen Axialerstreckung
beispielsweise ungefähr 12 mm betragen kann. Über die Länge des Abschnitts II nimmt
die radiale Erstreckung der Fixierflossen 6' mit zunehmendem Abstand vom Abschnitt
I kontinuierlich zu.
[0038] Beim Übergang vom Abschnitt I zum Abschnitt II erfolgt ein sprunghafter Anstieg der
Radialerstreckung der Flossen 6', wobei im Bereich dieses sprunghaften Anstieges zur
Vermeidung störender Kanten ein aus Figur 9 ersichtlicher Radius 12 vorgesehen ist.
[0039] Die Abmessungen des Klemmelements 10 in Richtung des in Figur 9 eingezeichneten Doppelpfeils
A, also in einer Richtung, die senkrecht zu zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen
eines Vierkantstifts verläuft, kann im Bereich des Abschnitts I beispielsweise konstant
7,9 mm betragen, wobei dann ein sprunghafter Anstieg dieser Abmessungen zum Abschnitt
II hin erfolgt, so dass die Abmessungen in Richtung des Doppelpfeils A unmittelbar
nach diesem sprunghaften Anstieg beispielsweise 8,05 mm betragen können. Über die
gesamte Länge des Abschnitts II steigen die Abmessungen des Klemmelements 10 bzw.
die Radialerstreckungen der Fixierflossen 6' kontinuierlich auf einen Wert von beispielsweise
8,2 mm an. In demjenigen Bereich, in dem im Abschnitt II der letztgenannte Wert erreicht
wird, geht das Klemmelement 10 in einen Abschnitt III über, dessen Abmessungen in
Richtung des Doppelpfeils A konstant 8,2 mm betragen. Die Axialerstreckung des Abschnitts
III kann beispielsweise ungefähr 5 mm betragen.
[0040] An den Abschnitt III schließt sich dann ein Zapfen 11 an, dessen Durchmesser beispielsweise
dem Durchmesser der Bohrung 3 gemäß Figur 3b entsprechen kann. Der Durchmesser des
Zapfens 11 ist somit deutlich kleiner bemessen als die Erstreckung des Klemmelements
10 in Richtung des Doppelpfeils A im Abschnitt III.
[0041] Wenn nun ein Klemmelement 10 gemäß Figur 9 mit einem Vierkant, dessen Abmessungen
in Richtung des Doppelpfeils A beispielsweise 7,96 mm betragen, gekoppelt werden soll,
kann das Klemmelement 10 mit dem Zapfen 11 voran besonders einfach in eine Bohrung
3 gemäß Figur 3b eingeführt werden, woraufhin die Fixierflossen 6' dann so auszurichten
sind, dass sie mit den Schlitzen 2 gemäß Figur 3b fluchten. In der Folge kann dann
ein vollständiges Einschieben des Klemmelements 10 in die Schlitze 2 eines Vierkantstifts
1 erfolgen. Bei vollständig eingeführtem Klemmelement 10 steht dieses stirnseitig
nicht mehr aus dem Vierkantstift 1 hervor. Auch die Fixierflossen 6' stehen im Abschnitt
I aufgrund ihrer dort geringen Abmessungen nicht über den Umfang des Vierkantstifts
1 hervor. Erst zu Beginn des Abschnitts II existiert ein geringfügiger Überstand der
Fixierflossen 6', welcher über die Länge des Abschnitts II kontinuierlich zunimmt,
bis der Überstand dann im Abschnitt III konstant bleibt.
[0042] Beim Einführen eines mit einem Klemmelement 10 gekoppelten Vierkantstifts 1 in einen
Drückeransatz verspürt der Monteur aufgrund des nicht vorhandenen Überstands der Fixierflossen
6' im Abschnitt I zuerst keinerlei Widerstand beim Einführen des Vierkantstifts. Erst
wenn der Abschnitt II in den Drückeransatz eingeschoben wird, ist ein gewisser Widerstand
zu überwinden, welcher mit fortgesetztem Einschieben des Abschnitts 2 zunimmt.
[0043] Wenn der Vierkantstift dann letztlich vollständig in den Drückeransatz eingeschoben
ist, befindet sich auch der Abschnitt III vollständig innerhalb des Drückeransatzes,
wo in erster Linie dieser Abschnitt III und in zweiter Linie auch der Abschnitt II
für eine ausreichende Klemmwirkung zwischen Drückeransatz und Vierkantstift sorgt.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Vierkantstift
- 1'
- Vierkantstift
- 2
- Schlitz
- 2'
- Schlitz
- 3
- Bohrung
- 3'
- Bohrung
- 4
- Fixierelement
- 4'
- Fixierelement
- 4"
- Fixierelement
- 5
- Drückeransatz
- 6
- Fixierflosse
- 6'
- Fixierflosse
- 7
- zylindrisches Zentralelement
- 8
- Fixierelement
- 9
- Ausnehmungen
- 10
- Klemmelement
- 11
- Zapfen
- 12
- Radius
1. Vierkantstift, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer seiner Endbereiche mit über dessen Umfang verteilt angeordneten Ausnehmungen
(2, 2') versehen ist, in welchen zumindest ein den Umfang des Vierkantstifts (1, 1')
vergrößerndes Fixierelement (4, 4', 4", 8) angeordnet ist, wobei ein an den Endbereich
anschließender Mittelbereich des Vierkantstifts (1, 1') ausnehmungsfrei ausgebildet
ist.
2. Vierkantstift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Ausnehmungen (2, 2') und zumindest ein Fixierelement (4, 4', 4", 8) an beiden einander
abgewandten Endbereichen des Vierkantstifts (1, 1') vorgesehen sind.
3. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen eines Endbereichs in Form zumindest eines Schlitzes (2, 2') ausgebildet
sind, welcher sich parallel zu oder in einer Längsmittelebene des Vierkantstifts (1,
1') erstreckt, wobei sich der Schlitz (2, 2') insbesondere zwischen zwei einander
gegenüberliegenden Oberflächenbereichen des Vierkantstifts (1, 1') erstreckt.
4. Vierkantstift nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Schlitz (2, 2') zwischen zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen
oder Kantenbereichen des Vierkantstifts (1, 1') erstreckt, und/oder
dass die Länge des Schlitzes (2, 2') in Richtung der Längsachse des Vierkantstifts (1,
1') der Länge desjenigen Vierkantabschnitts entspricht, welcher in einen Drückeransatz
(5) einschiebbar ist, und/oder
dass zwei senkrecht zueinander orientierte Schlitze (2, 2') vorgesehen sind.
5. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine stirnseitige Bohrung (3, 3') vorgesehen ist, in die bevorzugt mehrere,
quer dazu eingebrachte Bohrungen münden.
6. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fixierelement (4, 4', 4", 8) eines Endbereichs des Vierkantstifts (1, 1') einstückig
ausgebildet ist.
7. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fixierelement (4, 4', 4", 8) in den Ausnehmungen (2, 2') im Klemm- oder Presssitz
oder durch Verkleben oder durch Verformung von an die Ausnehmungen (2, 2') angrenzenden
Bereichen des Vierkantstifts (1, 1') gehalten ist, und/oder
dass das Fixierelement (4, 4', 4", 8) mittels eines Gieß- und/oder Spritzverfahrens hergestellt
und/oder in die Ausnehmungen (2, 2') eingebracht ist.
8. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fixierelement (4, 4') als Elastomer ausgebildet ist und bevorzugt die Ausnehmungen
(2, 2') vollständig ausfüllt und über den Umfang des Vierkantstifts (1, 1') an mehreren,
voneinander beabstandeten Positionen hervorsteht, wobei insbesondere das Maß des Überstandes
mit zunehmendem Abstand vom stirnseitigen Ende des Vierkantstifts (1, 1') ebenfalls
zunimmt.
9. Vierkantstift nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fixierelement (4") aus einem starren Material, insbesondere aus Kunststoff, Metall
oder einem Verbundwerkstoff besteht und bevorzugt zumindest abschnittsweise eine Keilform
aufweist.
10. Vierkantstift nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der/die keilförmige/keilförmigen Abschnitt/Abschnitte des Fixierelements (4") mit
seiner/ihrer dünneren Seite voran stirnseitig in die Ausnehmungen oder Schlitze (2,
2') des Vierkantstifts (1, 1') eingebracht ist/sind, und/oder
dass ein Endabschnitt des Vierkantstifts (1, 1') bei eingebrachtem Fixierelement (4")
aufgespreizt ist, wobei das Maß der Aufspreizung bevorzugt nur wenige Zehntel Millimeter
beträgt.
11. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fixierelement (4, 4', 4", 8) im Querschnitt im Wesentlichen eine Kreuzform aufweist,
und/oder
dass das Fixierelement (4, 4', 4", 8) aus einem zylindrischen Zentralabschnitt (7) besteht,
von dem aus sich zwei, drei oder vier Fixierflossen (6) radial weg erstrecken, wobei
insbesondere die Fixierflossen (6) jeweils einen keilförmigen Endabschnitt aufweisen,
dessen Breite sich mit zunehmendem Abstand vom stirnseitigen Ende des Fixierelements
(4") vergrößert.
12. Vierkantstift nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fixierelement (8) federnd ausgebildet ist und aus Kunststoff oder Metall besteht,
wobei insbesondere bei entspanntem Fixierelement (8) Abschnitte desselben aus den
Ausnehmungen (2, 2') über den Umfang des Vierkantstifts (1, 1') hervorstehen.