[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse.
[0002] Solche Gehäuse werden insbesondere für einen elektronischen Schlüssel, einen Identifikations(ID)-Geber
o. dgl. eines Schließsystems in einem Kraftfahrzeug verwendet.
[0003] Schließsysteme für Kraftfahrzeuge, beispielsweise gemäß der
DE 43 40 260 A1, sind zur Steigerung des Komforts für den Benutzer oft mit einem elektronischen Schlüssel
ausgestattet. Nach entsprechender Betätigung durch den Benutzer wird zwischen dem
Schlüssel und einem Steuergerät im Kraftfahrzeug ein Code, beispielsweise über elektromagnetische
Wellen, ausgetauscht, so daß nach positiver Auswertung des Codes die Türen, der Kofferraumdeckel
o. dgl. des Kraftfahrzeugs fernbedienbar ent- und/oder verriegelt sowie sonstige Funktionen
ausgelöst werden.
[0004] Ein derartiger elektronischer Schlüssel, der aus der
DE 199 15 969 A1 bekannt ist, besitzt ein Gehäuse, das mittels Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt
ist. An das Gehäuse werden verschiedenste Anforderungen, wie mechanische Festigkeit,
Dichtheit zum Gehäuseinneren, optimale Sichtflächen an der Gehäuseoberfläche o. dgl.
gestellt. Aufgrund dieser Anforderungen handelt es sich beim Gehäuse für den Schlüssel
um ein komplexes Bauteil.
[0005] Beim bekannten Gehäuse sind Einfallstellen an den Gehäuseteilen, die beim Spritzgießen
entstehen, aufgrund der komplexen Geometrien kaum zu vermeiden. Die Einfallstellen
beeinträchtigen die Oberfläche sowie das Aussehen des Schlüssels, so daß ein erhöhter
Ausschuß auftritt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gehäuse derart weiterzuentwickeln,
daß die Güte von dessen Oberfläche verbessert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Gehäuse durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Das erfindungsgemäße Gehäuse besteht aus wenigstens zwei Gehäuseteilen. Das erste
Gehäuseteil enthält zumindest einzelne der Funktionselemente, bei denen es sich um
eine Elektronik, ein Schaltelement o. dgl. zur Auslösung einer zugeordneten Funktion
des Schließsystems handeln kann. Das zweite Gehäuseteil umfaßt das erste Gehäuseteil
wenigstens teilweise derart, daß das zweite Gehäuseteil wenigstens einen Teil der
Sichtoberfläche des ersten Gehäuseteils bildet.
[0009] Kurz gesagt, besteht der ID-Geber aus einem funktionsfähigen, abgedichteten, jedoch
komplexen Modul, das in einem einfach ausgestalteten, gut beherrschbaren "Übergehäuse"
eingesetzt ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] In einer besonders ausfallsicheren Ausgestaltung ist das erste Gehäuseteil in der
Art eines vollständig funktionsfähigen Containers mit einem abgedichteten Gehäuseinneren
für die Aufnahme von Funktionselementen, und zwar bevorzugterweise von sämtlichen
Funktionselementen, ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist dazu das erste Gehäuseteil
topfförmig mit einer einseitigen Öffnung ausgestaltet. Die Öffnung ist wiederum mittels
eines Einschubteils verschließbar. Das zweite Gehäuseteil kann in der Art einer Gehäuseschale
auf das erste Gehäuseteil aufrastbar sein.
[0011] Es bietet sich an, daß das zweite Gehäuseteil eine Oberschale, eine Unterschale sowie
einen Deckel umfaßt. Die Verrastung besteht aus einer Rastnut sowie einer mit dieser
zusammenwirkenden Rastnase. Beispielsweise kann die Rastnut an der Ober- und/oder
Unterschale sowie die Rastnase am ersten Gehäuseteil angeordnet sein. Desweiteren
ist am ersten Gehäuseteil ein Fixierungssteg sowie an der Ober- und/oder Unterschale
eine dazu korrespondierende Fixierungsnut angeordnet. Dadurch kann die Ober- und/oder
Unterschale mittels der Fixierungsnut in den Fixierungssteg eingehängt sowie anschließend
mit Hilfe der Verrastung formschlüssig positioniert werden. Schließlich kann noch
die Ober- und/oder Unterschale vom aufgesetzten Deckel überlappt sowie zusätzlich
gesichert werden. Eine solche Ausgestaltung zeichnet sich durch eine einfache Montierbarkeit
aus.
[0012] Im Gehäuseinneren des ersten Gehäuseteils ist eine Elektronik für den Betrieb des
elektronischen Schlüssels auf einer Leiterplatte angeordnet. Das Einschubteil ist
in der Art eines Batteriehalters zur Aufnahme eines Energiespeichers für den Betrieb
der Elektronik ausgestaltet. Am Einschubteil befindet sich eine Dichtlippe zur Abdichtung
des Gehäuseinneren. Dadurch wird der die empfindlichen Funktionselemente enthaltende
Container wirksam abgedichtet und vor Eindringen von Staub, Flüssigkeiten o. dgl.
geschützt. Es reicht aus, wenn das Einschubteil lediglich vorfixiert in die Öffnung
eingeschoben wird. Anschließend ist durch das Aufsetzen des Deckels das Einschubteil
sowie gegebenenfalls die Oberschale und/oder die Unterschale formschlüssig zusammengehalten,
wodurch wiederum eine einfache Montierbarkeit und ein leichtes Auswechseln des Energiespeichers
gewährleistet sind.
[0013] Um auch bei Ausfall des elektronischen Schlüssels, beispielsweise bei leerem Energiespeicher,
einen Notbetrieb zu gestatten, ist ein mechanischer Notschlüssel vorgesehen. Zur Aufnahme
des Notschlüssels befindet sich ein Schlüsselschacht im ersten Gehäuseteil und/oder
im zweiten Gehäuseteil in der Unterschale, derart daß der Notschlüssel zwischen der
Unterschale und dem ersten Gehäuseteil gehalten ist. Diese Ausgestaltung bietet vorteilhafterweise
keine Dickenzunahme des elektronischen Schlüssels durch den am Gehäuse befindlichen
mechanischen Schlüssel. Es bietet sich an, daß der Notschlüssel mittels eines Rastschiebers
in zwei Positionen fixierbar ist, so daß der Notschlüssel nach manueller Betätigung
des Rastschiebers mittels einer Blattfeder, Schenkelfeder oder sonstigen Feder aus
der ersten Position in die zweite Position gedrückt sowie in der zweiten Position
dann aus dem Schlüsselschacht entnommen werden kann.
[0014] Zur Auslösung von Funktionen des elektronischen Schlüssels durch den Benutzer ist
im Gehäuseinneren des ersten Gehäuseteils ein Schaltelement, wie ein elektrischer
Schalter, ein Sensor o. dgl., als Funktionselement aufgenommen. Am ersten Gehäuseteil
befindet sich dann ein Betätigungsorgan für das Schaltelement, wobei das Betätigungsorgan
aufgrund von manueller Betätigung durch den Benutzer, beispielsweise über eine Aussparung
im ersten Gehäuseteil, auf das Schaltelement betätigend einwirkt. Selbstverständlich
können sich auch noch sonstige Funktionsteile, beispielsweise für die Arretierung
des Schlüssels in einem zugehörigen Zündschloß, am ersten Gehäuseteil befinden. Ein
Durchbruch ist im zweiten Gehäuseteil, und zwar insbesondere in der Oberschale, für
das Betätigungsorgan und/oder für das sonstige Funktionsteil befindlich, derart daß
das Betätigungsorgan für den Benutzer und/oder das sonstige Funktionsteil zugänglich
ist.
[0015] Der Widerstandsfähigkeit halber besteht das erste und/oder das zweite Gehäuseteil
aus Kunststoff, insbesondere aus einem harten thermoplastischen Kunststoff. Um die
Ergonomie für den Benutzer zu steigern, ist das Betätigungsorgan als eine zur Betätigung
elastisch verformbare, im wesentlichen in der Oberfläche des ersten Gehäuseteils verlaufende
sowie gegebenenfalls eine Wölbung aufweisende Fläche in der Art einer Membran ausgestaltet.
Damit das Betätigungsorgan weitgehend verschleißfrei ist, besteht dieses aus einem
thermoplastischen Elastomer. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines thermoplastischen
Silikons als thermoplastisches Elastomer. Der einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit
halber bietet es sich an, das thermoplastische Elastomer für das Betätigungsorgan
an den Kunststoff für das erste Gehäuseteil, insbesondere in der Art eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens
(2K-Verfahren), anzuspritzen, und zwar derart daß das Betätigungsorgan die Aussparung
im ersten Gehäuseteil überdeckt.
[0016] Es bietet sich an, dem Betätigungsorgan einen in Richtung des Schaltelements beweglichen
Ansatz zur betätigenden Einwirkung auf das Schaltelement zuzuordnen, um so den Abstand
zwischen dem membranartigen Betätigungsorgan und dem Schaltelement zu überbrücken.
Falls es sich beim Schaltelement um einen elektrischen Schalter handelt, wirkt der
Ansatz auf einen Stößel o. dgl. des elektrischen Schalters ein. Der Ansatz ist bevorzugterweise
in der Art eines Zapfens ungefähr in der Mitte des Betätigungsorgans an der dem Schaltelement
zugewandten Seite angeordnet. Der einfachen Herstellbarkeit halber ist der Ansatz
einstückig mit dem Betätigungsorgan ausgebildet, insbesondere indem der Ansatz am
Betätigungsorgan stoffschlüssig angespritzt ist.
[0017] Zusammenfassend läßt sich im Hinblick auf eine besonders bevorzugte Ausgestaltung
sagen, daß zur Vermeidung von für den Benutzer sichtbaren Einfallstellen das Gehäuse
für den ID-Geber in einen Technikblock als erstes Gehäuseteil und einen Designblock
als zweites Gehäuseteil unterteilt ist. Der Technikblock stellt somit einen voll funktionsfähigen
Container dar, der die mechanische Festigkeit und Dichtheit gewährleistet. Dieser
Container wird mit einem geeigneten Sichtgehäuse als Designblock verkleidet. Aufgrund
des geometrisch einfachen Aufbaus für das Sichtgehäuse können dort Einfallstellen
in einfacher Weise vermieden werden. Die am komplexeren Designblock nicht vermeidbaren
Einfallstellen werden durch das Sichtgehäuse, das beispielsweise in der Art von Schalen
ausgestaltet sein kann, verdeckt.
[0018] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Einfallstellen
an den Sichtgehäusen mit geringem Aufwand vermieden sind. Damit wird der Ausschuß
gesenkt. Außerdem handelt es sich um eine kostengünstige Lösung.
[0019] Der ID-Geber ist mit einem einfach wechselbaren Sichtgehäuse ausgestattet. Dadurch
ist auch der Austausch verschlissener Schalen nach längerem Gebrauch des ID-Gebers
in einfacher Weise möglich. Desweiteren läßt sich eine einfache Variantengenerierung
durch Austausch der Gehäuseschalen bewerkstelligen. Beispielsweise kann der Schlüssel
mit einem Sichtgehäuse in Wagenfarbe direkt bei der Herstellung des Kraftfahrzeugs
am Band ausgestattet werden. Es können auch unterschiedliche Sichtgehäuse zur Personalisierung
der Schlüssel, beispielsweise mit blauem Sichtgehäuse für den ersten Nutzer, mit rotem
Sichtgehäuse für den zweiten Nutzer o. dgl., venvendet werden. Schließlich kann das
wechselbare Gehäuse auch unterschiedlich für verschiedene Fahrzeugtypen ausgestaltet
sein. In einfacher Weise ist dadurch eine höhere Wertanmutung ermöglicht, beispielsweise
indem ein verchromtes Sichtgehäuse Verwendung findet.
[0020] Trotz dieser Vorteile benötigt der elektronische Schlüssel lediglich denselben Bauraum
wie der bisherige Schlüssel. Dies wird durch das "Sandwich-Konzept", bestehend aus
Technik- und Designblock, erreicht.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- ein mit einem Schließsystem ausgestattetes Kraftfahrzeug,
- Fig. 2
- ein schematisches Blockschaltbild des Schließsystems mit einem Diagramm zur Übertragung
der Signale,
- Fig. 3
- den elektronischen Schlüssel für das Schließsystem in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 4
- den Schlüssel aus Fig. 3 in Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung des ersten Gehäuseteils,
- Fig. 6
- eine Detaildarstellung zur Verrastung des zweiten Gehäuseteils am ersten Gehäuseteil,
- Fig. 7
- eine Detaildarstellung zum Aufsetzen des Deckels
- Fig. 8
- den Schlüssel von der Unterseite gesehen und
- Fig. 9
- das erste Gehäuseteil vom Gehäuseinneren aus gesehen.
[0022] In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit dem berechtigten Benutzer 2 zu sehen. Das Kraftfahrzeug
1 ist für die Zugangsberechtigung mit einem Schließsystem 3 als Türschließsystem versehen,
das eine als eine Steuereinrichtung ausgebildete erste Einrichtung 4 und eine zugehörige
zweite Einrichtung 5 umfaßt. Die zweite Einrichtung 5 ist in der Art eines elektronischen
Schlüssels, eines Identifikations(ID)-Gebers, einer Chipkarte, einer Smartcard o.
dgl. ausgebildet. Die zweite Einrichtung 5 befindet sich im Besitz des berechtigten
Benutzers 2, womit dieser innerhalb eines Wirkbereichs 8 Zugang zum Kraftfahrzeug
1 besitzt.
[0023] Die erste Einrichtung 4 besitzt wenigstens zwei Zustände, wobei im ersten Zustand
eine Verriegelung und im zweiten Zustand eine Entriegelung der Autotüren 6 vorliegt.
Die beiden Einrichtungen 4, 5 besitzen zu deren bestimmungsgemäßen Betrieb Mittel
zum Senden und/oder Empfangen von Signalen 7 mittels einer elektromagnetischen Trägerwelle.
Bei wenigstens einem dieser zwischen der zweiten Einrichtung 5 und der ersten Einrichtung
4 übertragenen Signale 7 handelt es sich um ein codiertes, elektromagnetisches Betriebssignal
15 (siehe Fig. 2). Das codierte Betriebssignal 15 dient zur Authentikation der zweiten
Einrichtung 5, womit bei berechtigter zweiter Einrichtung 5 nach positiver Auswertung
des übertragenen Betriebssignals 15 eine Änderung des Zustandes der ersten Einrichtung
4 bewirkbar ist. Die Übertragung des codierten Betriebssignals 15 erfolgt dann, wenn
der berechtigte Benutzer 2 den Türgriff 16 an der Autotüre 6 betätigt oder sich dem
Türgriff 16 annähert. Dadurch wird die Entriegelung der Autotüren 6 entsprechend der
bedienungsunabhängigen KeylessEntry-Funktionalität ausgelöst. Ebensogut kann die Übertragung
des codierten Betriebssignals 15 auch selbsttätig ohne Mitwirkung des Benutzers 2
erfolgen, sobald dieser den Wirkbereich 8 betritt, was jedoch im folgenden nicht näher
betrachtet wird. Schließt der Benutzer die Autotüren 6 von außen, so erfolgt eine
selbsttätige Verriegelung der Autotüren 6. Ebensogut kann die selbsttätige Verriegelung
der Autotüren 6 erfolgen, nachdem der Benutzer den Wirkbereich 8 verlassen hat.
[0024] Im übrigen ist neben der KeylessEntry-Funktionalität auch noch eine fernbedienbare
Entsowie Verriegelung der Autotüren 6 möglich, die mittels in Fig. 3 sichtbarer, in
der Art von Tasten ausgestalteten Betätigungsorgane 10 an der zweiten Einrichtung
5 durch den Benutzer 2 auslösbar ist, um dem Benutzer 2 eine bedienungsabhängige Zugangsberechtigung
zum Kraftfahrzeug 1 zu gestatten. Beispielsweise läßt sich durch manuelle Betätigung
der Betätigungsorgane 10 die Zentralverriegelung ver- und/oder entsperren sowie der
Kofferraumdeckel öffnen, indem entsprechende codierte Betriebssignale 15 von der zweiten
Einrichtung 5 zur ersten Einrichtung 4 gesendet werden. Auf den Betätigungsorganen
10 sind die diesen Funktionen entsprechenden Symbole angebracht.
[0025] Das Schließsystem 3 stellt weiterhin die Fahrberechtigung für das Kraftfahrzeug 1
fest. Hierzu bewirkt die als Steuereinrichtung ausgebildete erste Einrichtung 4 ebenfalls
entsprechend den beiden Zuständen die Ent- und/oder Verriegelung des elektronischen
Zündschlosses oder der Lenkradvernegelung. Ebensogut kann ein sonstiges funktionsrelvantes
Bauteil des Kraftfahrzeugs 1 durch die erste Einrichtung 4 dementsprechend angesteuert
werden. Beispielsweise kann dadurch eine Freigabe und/oder Sperrung einer Wegfahrsperre,
des Motorsteuergeräts o. dgl. erfolgen. Die Übertragung des codierten Betriebssignals
15 zur Authentikation der zweiten Einrichtung 5 erfolgt dann, wenn der berechtigte
Benutzer 2 sich im Kraftfahrzeug 1 befindet und einen Start/Stop-Schalter 11 betätigt.
Dadurch wird der Start-Vorgang o. dgl. des Kraftfahrzeugs 1 entsprechend der KeylessGo-Funktionalität
ausgelöst.
[0026] Zusätzlich kann ein Notbetrieb, beispielsweise bei leerer Batterie der zweiten Einrichtung
5 vorgesehen sein, indem beispielsweise die zweite Einrichtung 5 als elektronischer
Schlüssel in das Zündschloß des Kraftfahrzeugs 1 zur manuellen Bedienung durch den
Benutzer 2 einführbar ist. Alternativ oder auch zusätzlich kann dadurch auch eine
bedienungsabhängige Fahrberechtigung für das Kraftfahrzeug 1 gegeben sein.
[0027] Die Funktionsweise entsprechend der Keyless-Funktionalität des erfindungsgemäßen
Schließsystems 3 soll nun anhand der Fig. 2 näher erläutert werden. Zunächst sendet
die erste Einrichtung 4 mittels eines Senders/Empfängers 24 als Mittel zum Senden
und/oder Empfangen von Signalen ein als Wecksignal bezeichnetes erstes elektromagnetisches
Signal 12 für die zugehörige zweite Einrichtung 5. Dadurch wird die zweite Einrichtung
5 aus einem Ruhezustand mit verringertem Energiebedarf in einen aktivierten Zustand
für den bestimmungsgemäßen Betrieb übergeführt. Danach sendet die erste Einrichtung
4 wenigstens ein weiteres, drittes elektromagnetisches Signal 13, das nachfolgend
auch als Bereichsabgrenzungssignal bezeichnet ist. Dadurch kann die zugehörige zweite
Einrichtung 5 deren Standort in Bezug auf die erste Einrichtung 4 bestimmen. Insbesondere
läßt sich feststellen, ob die zweite Einrichtung 5 außerhalb am Kraftfahrzeug 1 sowie
gegebenenfalls an welcher Stelle des Außenraums 23 und/oder im Innenraum 22 des Kraftfahrzeugs
1 befindlich ist. Nachfolgend sendet die zweite Einrichtung 5 mittels eines Senders/Empfängers
17 ein die Information zum ermittelteten Standort beinhaltendes viertes Signal 14
zur ersten Einrichtung 4, das im folgenden auch als Rückantwortsignal bezeichnet ist.
Schließlich wird dann, wie bereits beschrieben, das fünfte elektromagnetische Signal
als codiertes elektromagnetisches Betriebssignal 15 zur Authentikation mittels der
Sender/Empfänger 24, 17 zwischen der ersten und der zweiten Einrichtung 4, 5 übertragen.
Das Signal 15 kann insbesondere aus mehreren Teilsignalen bestehen und in einer bidirektionalen
Kommunikation zwischen den beiden Einrichtungen 4, 5 übertragen werden. Im Hinblick
auf nähere Einzelheiten zur bidirektionalen Kommunikation an sich wird auch auf die
DE 43 40 260 A1 verwiesen.
[0028] Das Wecksignal 12 kann beispielsweise eine Kennung zum Kraftfahrzeug-Typ enthalten.
Nach Empfang des Wecksignals 12 sind zunächst sämtliche im Wirkbereich 8 befindliche
zweite Einrichtungen 5, die zum selben Kraftfahrzeug-Typ gehören, aktiviert. In einer
weiteren Ausgestaltung des Schließsystems 3 sendet die erste Einrichtung 4 zwischen
dem ersten Signal 12 und dem dritten Signal 13 ein zweites elektromagnetisches Signal
18 zur zweiten Einrichtung 5 als Selektionssignal, wie näher anhand von Fig. 2 zu
erkennen ist. Das zweite Signal 18 enthält eine Information über die nähere Identität
des Kraftfahrzeugs 1. Dadurch wird bewirkt, daß lediglich die tatsächlich zur ersten
Einrichtung 4 zugehörigen zweiten Einrichtungen 5 im aktivierten Zustand verbleiben.
Im aktivierten Zustand befindliche, nicht zum Kraftfahrzeug 1 zugehörige zweite Einrichtungen
werden jedoch in den Ruhezustand zurückgeführt.
[0029] Wie in Fig. 3 zu sehen ist, besitzt die in der Art eines elektronischen Schlüssels
ausgebildete zweite Einrichtung 5 ein Gehäuse 9, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen
9a, 9b besteht. Das erste Gehäuseteil 9a enthält die Funktionselemente für die zweite
Einrichtung 5, zumindest jedoch einzelne der Funktionselemente, die nachstehend noch
näher erläutert sind. Das zweite Gehäuseteil 9b umfaßt das erste Gehäuseteil 9a wenigstens
teilweise derart, daß das zweite Gehäuseteil 9b wenigstens einen Teil der Sichtoberfläche
des ersten Gehäuseteils 9a bildet.
[0030] Das erste Gehäuseteil 9a ist in der Art eines vollständig funktionsfähigen Containers
ausgestaltet, indem die zum Betrieb der zweiten Einrichtung 5 notwendigen Funktionselemente
im Gehäuseinneren 19 des ersten Gehäuseteils 9a aufgenommen sind.
[0031] Wie anhand von Fig. 5 zu erkennen ist, ist im Gehäuseinneren 19 des ersten Gehäuseteils
9a eine Elektronik 20 als ein solches Funktionselement auf einer Leiterplatte 21 angeordnet.
Hierzu ist das erste Gehäuseteil 9a in etwa topfförmig mit einer einseitigen Öffnung
25 ausgestaltet. Die Öffnung 25 ist mittels eines Einschubteils 26 verschließbar,
wobei das Gehäuseinnere 19 durch das Einschubteil 26 abgedichtet ist, um so die Funktionselemente
im Gehäuseinneren 19 vor schädlichen Einflüssen zu schützen.
[0032] Wie weiter der Fig. 4 zu entnehmen ist, ist das zweite Gehäuseteil 9b in der Art
einer Gehäuseschale auf das erste Gehäuseteil 9a aufrastbar. Hierzu umfaßt das zweite
Gehäuseteil 9b eine Oberschale 9b', eine Unterschale 9b" sowie einen Deckel 9b"'.
Die in Fig. 6 näher gezeigte Verrastung besteht aus einer Rastnut 27 sowie einer mit
dieser zusammenwirkenden Rastnase 28. Die Rastnut ist an der Oberschale 9b' und/oder
der Unterschale 9b" sowie die Rastnase 28 am ersten Gehäuseteil 9a angeordnet. Selbstverständlich
ist auch die umgekehrte Anordnung von Rastnut 27 und Rastnase 28 möglich. Weiter sind
am ersten Gehäuseteil 9a ein Fixierungssteg 29 sowie an der Ober- und/oder Unterschale
9b', 9b" eine dazu korrespondierende Fixierungsnut 30 angeordnet. Dadurch kann die
Ober- und/oder Unterschale 9b', 9b" mittels der Fixierungsnut 30 in den Fixierungssteg
29 eingehängt sowie anschließend mit Hilfe der Verrastung 27, 28 bei der Montage in
einfacher Weise form- und/oder kraftschlüssig positioniert werden. Schließlich wird,
wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, die Ober- und/oder Unterschale 9b', 9b" vom aufgesetzten
Deckel 9b"' überlappt sowie zusätzlich gesichert.
[0033] Das Einschubteil 26 ist in der Art eines Batteriehalters zur Aufnahme eines Energiespeichers
31 für den Betrieb der Elektronik 20 ausgestaltet, so daß ein einfaches Auswechseln
bei leerem Energiespeicher 31 ermöglicht ist. Am Einschubteil 26 befindet sich eine
Dichtlippe 32 zur Abdichtung des Gehäuseinneren 19, so daß die Elektronik 20 vor Staub,
Flüssigkeiten o. dgl. geschützt ist. Das Einschubteil 26 wird lediglich vorfixiert
in die Öffnung 25 eingeschoben. Durch das in Fig. 7 gezeigte Aufsetzen des Deckels
9b"' ist dann das Einschubteil 26 mitsamt der Oberschale 9b' und/oder der Unterschale
9b" form- und/oder kraftschlüssig zusammengehalten.
[0034] Wie näher in Fig. 4 zu sehen ist, befindet sich im zweiten Gehäuseteil 9b, und zwar
in der Unterschale 9b", ein Schlüsselschacht 33 für einen mechanischen Notschlüssel
34. Dazu korrespondierend ist gemäß Fig. 8 auch im ersten Gehäuseteil 9a ein solcher
Schlüsselschacht 33 befindlich. Im Schlüsselschacht 33 ist der Notschlüssel 34 zwischen
der Unterschale 9b" und dem ersten Gehäuseteil 9a gehalten, so daß trotz des zusätzlichen
Notschlüssels 34 keine Dickenzunahme für die zweite Einrichtung 5 festzustellen ist.
Der Notschlüssel 34 ist mittels eines mit einer Druckfeder (siehe Fig. 4) versehenen
Rastschiebers 35 in zwei Positionen fixierbar. Dadurch wird der Notschlüssel 34 nach
manueller Betätigung des Rastschiebers 35 durch den Benutzer 2 mittels einer Feder
36 aus der ersten Position entsprechend der in Fig. 8 links gezeigten unteren Endlage
in die zweite Position entsprechend der in Fig. 8 rechts gezeigten oberen Endlage
gedrückt. In der zweiten Position kann dann der Notschlüssel 34 vom Benutzer 2 aus
dem Schlüsselschacht 33 entnommen werden.
[0035] Wie bereits erwähnt, befinden sich die Funktionselemente für die zweite Einrichtung,
wie die Elektronik 20, im und/oder am ersten Gehäuseteil 9a. Als ein weiteres Funktionselement
ist im Gehäuseinneren 19 des ersten Gehäuseteils 9a ein Schaltelement 37, wie ein
elektrischer Schalter, ein Sensor o. dgl., auf der in Fig. 4 sichtbaren Leiterplatte
21 aufgenommen. Das Schaltelement 37 dient zur Auslösung der Fernbedienung für das
Schließsystem 3, wie weiter oben erläutert ist, und wird mittels des Betätigungsorgans
10 vom Benutzer 2 bedient. Das Betätigungsorgan 10, mit dem über eine in Fig. 9 sichtbare
Aussparung 39 im ersten Gehäuseteil 9a auf das Schaltelement 37 betätigend eingewirkt
wird, ist am ersten Gehäuseteil 9a angeordnet. Damit das Betätigungsorgan 10 für den
Benutzer zugänglich ist, befindet sich wenigstens ein Durchbruch 38 im zweiten Gehäuseteil
9b, und zwar vorliegend in der Oberschale 9b', für das Betätigungsorgan 10. Auch sonstige,
nicht weiter gezeigte Funktionsteile können von außen zugänglich am ersten Gehäuseteil
9a angeordnet sein. Beispielsweise kann eine Arretierung für den Schlüssel 5 im Zündschloß
des Kraftfahrzeugs 1, das den weiter oben beschriebenen Notbetrieb gestattet, ein
solches Funktionsteil darstellen.
[0036] Das erste und/oder das zweite Gehäuseteil 9a, 9b bestehen aus einem Kunststoff, und
zwar bevorzugterweise aus einem harten thermoplastischen Kunststoff. Das Betätigungsorgan
10 hingegen besteht aus einem weitgehend verschleißfreien, thermoplastischen Elastomer.
Bevorzugterweise handelt es sich bei dem thermoplastischen Elastomer um ein thermoplastisches
Silikon, welches anders als das herkömmliche Silikon mittels Spritzgießens in einer
herkömmlichen Spritzgießmaschine und folglich in einem thermoplastischen Standard-Spritzprozeß
verarbeitbar ist. Wie anhand von Fig. 9 zu erkennen ist, ist im Gehäuseteil 9a die
dem Schaltelement 37 zugewandte Aussparung 39 angeordnet. Das Betätigungsorgan 10
überdeckt die Aussparung 39 im ersten Gehäuseteil 9a in der Art einer elastisch verformbaren
Membran, die gemäß Fig. 4 im wesentlichen in der Oberfläche des ersten Gehäuseteils
9a verläuft. Somit verformt sich das membranartige Betätigungsorgan 10 elastisch bei
Einwirkung durch den Benutzer 2 und betätigt dabei das Schaltelement 37. Aus ergonomischen
Gründen kann das Betätigungsorgan 10 gewünschtenfalls eine Wölbung aufweisen. Der
entsprechenden Optik halber kann das thermoplastische Elastomer die Oberfläche des
ersten Gehäuseteils 9a an der dem Schaltelement 37 abgewandten Seite im wesentlichen
vollständig als eine Schicht bedecken, wie der Fig. 4 zu entnehmen ist. Das Betätigungsorgan
10 ist an das erste Gehäuseteil 9a in der Art eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens
(2K-Verfahren) angespritzt.
[0037] Dem Betätigungsorgan 10 ist, wie in Fig. 9 zu sehen ist, ein in Richtung des Schaltelements
37 beweglicher Ansatz 40 zur betätigenden Einwirkung auf das Schaltelement 37, und
zwar auf einen in Fig. 5 sichtbaren Stößel 41 des elektrischen Schalters 37, zugeordnet.
Der Ansatz 40 ist in der Art eines Zapfens ungefähr in der Mitte des Betätigungsorgans
10 an der dem Schaltelement 37 zugewandten Seite angeordnet. Zur fertigungstechnisch
einfachen Herstellung ist der Ansatz 40 einstückig mit dem Betätigungsorgan 10 ausgebildet,
und zwar am Betätigungsorgan 10 stoffschlüssig angespritzt.
[0038] Die Erfindung ist bei vorstehendem Ausführungsbeispiel anhand von Gehäuseteilen 9a,
9b beschrieben, die Verwendung als Gehäuse 9 für einen elektronischen Schlüssel 5
in einem Schließsystem 3 für ein Kraftfahrzeug 1 finden. Selbstverständlich ist die
Erfindung nicht auf diese bevorzugte Verwendung sowie auf das beschriebene und dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen
im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. So kann ein erfindungsgemäßes Gehäuse 9 auch
an Fernbedienungen für Fernseh- oder Audiogeräte, an Mobiltelefonen o. dgl. Verwendung
finden. Selbstverständlich läßt sich auch ein sonstiges Elektrogerät, das wenigstens
ein Funktionselement aufweist, mit einem Gehäuse nach der Erfindung ausstatten, um
so dessen sichtbare Oberfläche zu verbessern.
Bezugszeichen-Liste:
[0039]
- 1:
- Kraftfahrzeug
- 2:
- (berechtigter) Benutzer
- 3:
- Schließsystem
- 4:
- erste Einrichtung
- 5:
- zweite Einrichtung / elektronischer Schlüssel
- 6:
- Autotüre
- 7:
- Signal
- 8:
- Wirkbereich
- 9:
- Gehäuse
- 9a:
- (erstes) Gehäuseteil
- 9b:
- (zweites) Gehäuseteil
- 9b':
- Oberschale
- 9b":
- Unterschale
- 9b"':
- Deckel
- 10:
- Betätigungsorgan
- 11:
- Start/Stop-Schalter
- 12:
- (erstes) Signal / Wecksignal
- 13:
- (drittes) Signal / Bereichsabgrenzungssignal
- 14:
- (viertes) Signal / Rückantwortsignal
- 15:
- (fünftes) Signal / (codiertes) Betriebssignal / Code
- 16:
- Türgriff
- 17:
- Sender/Empfänger (in der zweiten Einrichtung)
- 18:
- (zweites) Signal / Selektionssignal
- 19:
- Gehäuseinneres (vom ersten Gehäuseteil)
- 20:
- Elektronik
- 21:
- Leiterplatte
- 22:
- Innenraum (vom Kraftfahrzeug)
- 23:
- Außenraum (vom Kraftfahrzeug)
- 24:
- Sender/Empfänger (in der ersten Einrichtung)
- 25:
- Öffnung (im ersten Gehäuseteil)
- 26:
- Einschubteil
- 27:
- Rastnut / Verrastung
- 28:
- Rastnase / Verrastung
- 29:
- Fixierungssteg
- 30:
- Fixierungsnut
- 31:
- Energiespeicher
- 32:
- Dichtlippe
- 33:
- Schlüsselschacht
- 34:
- (mechanischer) Notschlüssel
- 35:
- Rastschieber
- 36:
- Feder (für Notschlüssel)
- 37:
- Schaltelement / elektrischer Schalter
- 38:
- Durchbruch
- 39:
- Aussparung (im ersten Gehäuseteil)
- 40:
- Ansatz (an Betätigungsorgan)
- 41:
- Stößel (von elektrischem Schalter)
1. Gehäuse, insbesondere für einen elektronischen Schlüssel (5), einen Identifikations(ID)-Geber
o. dgl. eines Schließsystems (3) eines Kraftfahrzeugs (1), bestehend aus wenigstens
zwei Gehäuseteilen (9a, 9b), wobei das erste Gehäuseteil (9a) zumindest einzelne der
Funktionselemente, wie eine Elektronik (20), ein Schaltelement (37) o. dgl., enthält,
und wobei das zweite Gehäuseteil (9b) das erste Gehäuseteil (9a) wenigstens teilweise
derart umfaßt, daß das zweite Gehäuseteil (9b) wenigstens einen Teil der Sichtoberfläche
des ersten Gehäuseteils (9a) bildet.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil (9a) in der Art eines vollständig funktionsfähigen Containers,
insbesondere mit einem abgedichteten Gehäuseinneren (19), für die Aufnahme von Funktionselementen,
bevorzugterweise sämtlicher Funktionselemente, ausgebildet ist, daß vorzugsweise das
erste Gehäuseteil (9a) topfförmig mit einer einseitigen Öffnung (25) ausgestaltet
ist, daß weiter vorzugsweise die Öffnung (25) mittels eines Einschubteils (26) verschließbar
ist, und daß noch weiter vorzugsweise das zweite Gehäuseteil (9b) in der Art einer
Gehäuseschale auf das erste Gehäuseteil (9a) aufrastbar ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gehäuseteil (9b) eine Oberschale (9b'), eine Unterschale (9b") sowie einen
Deckel (9b"') umfaßt, daß vorzugsweise die Verrastung aus einer Rastnut (27) sowie
einer mit dieser zusammenwirkenden Rastnase (28) besteht, wobei insbesondere die Rastnut
(27) an der Ober- und/oder Unterschale (9b', 9b") sowie die Rastnase (28) am ersten
Gehäuseteil (9a) angeordnet ist, daß weiter vorzugsweise am ersten Gehäuseteil (9a)
ein Fixierungssteg (29) sowie an der Ober- und/oder Unterschale (9b', 9b") eine dazu
korrespondierende Fixierungsnut (30) angeordnet sind, derart daß die Ober- und/oder
Unterschale (9b', 9b") mittels der Fixierungsnut (30) in den Fixierungssteg (29) eingehängt
sowie anschließend mit Hilfe der Verrastung (27, 28) for-nschlüssig positioniert werden
kann, und daß noch weiter vorzugsweise die Ober- und/oder Unterschale (9b', 9b") vom
aufgesetzten Deckel (9b"') überlappt sowie zusätzlich gesichert werden.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuseinneren (19) des ersten Gehäuseteils (9a) eine Elektronik (20), insbesondere
auf einer Leiterplatte (21), angeordnet ist, daß vorzugsweise das Einschubteil (26)
in der Art eines Batteriehalters zur Aufnahme eines Energiespeichers (31) für den
Betrieb der Elektronik (20) ausgestaltet ist, daß weiter vorzugsweise eine Dichtlippe
(32) am Einschubteil (26) zur Abdichtung des Gehäuseinneren (19) angeordnet ist, daß
noch weiter vorzugsweise das Einschubteil (26) lediglich vorfixiert in die Öffnung
(25) eingeschoben wird, und daß nochmals weiter vorzugsweise durch das Aufsetzen des
Deckels (9b"') das Einschubteil (26) sowie gegebenenfalls die Oberschale (9b') und/oder
die Unterschale (9b") formschlüssig zusammengehalten sind.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Gehäuseteil (9a) und/oder im zweiten Gehäuseteil (9b) ein Schlüsselschacht
(33) für einen mechanischen Notschlüssel (34) angeordnet ist, insbesondere daß der
Schlüsselschacht (33) derart in der Unterschale (9b") befindlich ist, daß der Notschlüssel
(34) zwischen der Unterschale (9b") und dem ersten Gehäuseteil (9a) gehalten ist,
daß vorzugsweise der Notschlüssel (34) mittels eines Rastschiebers (35) in zwei Positionen
fixierbar ist, und daß weiter vorzugsweise der Notschlüssel (34) nach Betätigung des
Rastschiebers (35) mittels einer Feder (36) aus der ersten Position in die zweite
Position gedrückt sowie in der zweiten Position aus dem Schlüsselschacht (33) entnommen
werden kann.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuseinneren (19) des ersten Gehäuseteils (9a) ein Schaltelement (37), wie ein
elektrischer Schalter, ein Sensor o. dgl., als Funktionselement aufgenommen ist, daß
vorzugsweise am ersten Gehäuseteil (9a) ein Betätigungsorgan (10) für das Schaltelement
(37) und/oder ein sonstiges Funktionsteil angeordnet ist, wobei das Betätigungsorgan
(10) beispielsweise über eine Aussparung (39) im ersten Gehäuseteil (9a) auf das Schaltelement
(37) betätigend einwirkt, und daß weiter vorzugsweise wenigstens ein Durchbruch (38)
im zweiten Gehäuseteil (9b), insbesondere in der Oberschale (9b'), für das Betätigungsorgan
(10) und/oder für das sonstige Funktionsteil befindlich ist, derart daß das Betätigungsorgan
(10) und/oder das sonstige Funktionsteil zugänglich ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite Gehäuseteil (9a, 9b) aus Kunststoff, insbesondere einem
harten thermoplastischen Kunststoff, besteht, daß vorzugsweise das Betätigungsorgan
(10) als eine zur Betätigung elastisch verformbare, insbesondere im wesentlichen in
der Oberfläche des ersten Gehäuseteils (9a) verlaufende sowie gegebenenfalls eine
Wölbung aufweisende Fläche in der Art einer Membran ausgestaltet ist, daß weiter vorzugsweise
das Betätigungsorgan (10) aus einem thermoplastischen Elastomer, beispielsweise aus
thermoplastischem Silikon besteht, und daß noch weiter vorzugsweise das thermoplastische
Elastomer für das Betätigungsorgan (10) an den Kunststoff für das erste Gehäuseteil
(9a), insbesondere in der Art eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens (2K-Verfahren),
angespritzt ist, derart daß das Betätigungsorgan (10) die Aussparung (39) im ersten
Gehäuseteil (9a) überdeckt.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Betätigungsorgan (10) ein in Richtung des Schaltelements (37) beweglicher Ansatz
(40) zur betätigenden Einwirkung auf das Schaltelement (37), insbesondere auf einen
Stößel (41) o. dgl. des elektrischen Schalters (37), zugeordnet ist, daß vorzugsweise
der Ansatz (41) in der Art eines Zapfens ungefähr in der Mitte des Betätigungsorgans
(10) an der dem Schaltelement (37) zugewandten Seite angeordnet ist, und daß weiter
vorzugsweise der Ansatz (41) einstückig mit dem Betätigungsorgan (10) ausgebildet
ist, insbesondere am Betätigungsorgan (10) stoffschlüssig angespritzt ist.
9. Elektrogerät, insbesondere elektronischer Schlüssel (5), Identifikations(ID)-Geber
o. dgl. für ein Schließsystem (3) eines Kraftfahrzeugs (1), mit wenigstens einem Funktionselement
und mit einem Gehäuse (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.