[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikroschalter, bestehend aus einem Gehäuse,
aus mindestens zwei im Gehäuse angeordneten Leiterbahnen und aus einem an dem Gehäuse
abgestützten Federelement, das im unbetätigten Zustand von mindestens einer Leiterbahn
abgehoben ist, das in Richtung der Leiterbahnen bewegbar ist und durch das beim Betätigen
die Leiterbahnen zur Erzeugung eines elektrischen Kontaktes miteinander verbindbar
sind.
[0002] Der
DE 198 16 956 C1 ist ein sogenannter Schnappscheibenschalter entnehmbar, der eine gewölbte Schnappscheibe
aufweist, die durch mehrere Auflageelemente auf einem Grundelement abgestützt ist.
Um den Kontaktweg des Schnappscheibenschalters zu vergrößern, ist ein Trennelement
vorgesehen, durch das der Abstand der Auflageelemente vom Grundelement erhöht wird.
[0003] Es ist auch bekannt, das Federelement als Kegelstumpf auszubilden, um die auftretenden
Spannungen, die beim Bewegen des Federelementes, insbesondere in dessen Randbereich
auftreten, aufzunehmen.
[0004] Als nachteilig bei solchen Schnappscheibenschalter hat sich herausgestellt, dass
durch das Bewegen der Schnappscheibe im Randbereich des Betätigungsfeldes Spannungsrisse
entstehen, die dazu führen, dass die Lebensdauer solcher Schnappschalter beschränkt
ist. Darüber hinaus bauen die bekannten Schnappscheibenschalter äußerst groß, so dass
diese nicht als Mikroschalter eingesetzt werden können, denn beispielsweise der durch
die
DE 198 16 956 C1 offenbarte Schnappscheibenschalter weist ein Trennelement auf, um den Hubweg des
Schnappscheibenschalters zu vergrößern. Je größer jedoch das Trennelement ausgebildet
ist, desto größer ist die Außenkontur der gesamten Schnappscheibenschalteranordnung.
[0005] Ausgehend von den bekannten Schnappscheibenschalter liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Mikroschalter der vorbezeichneten Gattung derart auszugestalten, dass
dieser eine erhöhte Lebensdauer gegenüber einem Mikroschalter gleicher Baugröße aufweist;
der gleichzeitig einen möglichst gering bemessenen Umfang einnehmen soll. Dieser Mikroschalter
soll zudem einen möglichst groß bemessenen Hub- bzw. Schaltweg aufweisen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Federelement als Platte
ausgebildet ist, dessen Bereich um den Massenmittelpunkt als von den Leiterbahnen
abgehobene Schaltkuppel ausgebildet ist, dass die Schaltkuppel durch die von der Platte
gebildete Ebene bewegbar ist und dass an der Platte mindestens zwei gegenüberliegende
Anformungen vorgesehen sind, die von dieser seitlich abstehen und die in der von der
Platte gebildeten Ebene verlaufen.
[0007] Es ist besonders vorteilhaft, wenn an dem als Platte ausgebildeten Federelement mindestens
zwei gegenüberliegende Anformungen vorgesehen sind, denn dadurch werden die durch
das Bewegen der Schaltkuppel auftretenden Spannungen durch die Anformungen aufgenommen
und an das Gehäuse weitergeleitet. Insbesondere im Übergangsbereich zwischen der Schaltkuppel
und der Platte entstehen durch die Bewegung der Schaltkuppel in der Platte Spannungen,
die zu Beschädigungen der Verbindung zwischen der Schaltkuppel und der Platte führen.
Durch die Anformungen wird demnach die Lebensdauer des Mikroschalters gesteigert.
[0008] Das Federelement weist eine Materialeigenschaft auf, die es ermöglicht, dass die
Schaltkuppel beim Betätigen durch die von der Platte gebildeten Ebene hindurchbewegt
werden kann, so dass der von der Schaltkuppel zurückgelegte Hubweg erhöht ist.
[0009] Um eine weitere Abstandsvergrößerung zwischen der Innenseite der Schaltkuppel und
einer unterhalb der Schaltkuppel verlaufenden Leiterbahn zu erzielen, ist an der Unterseite
der Platte, vorzugsweise in deren Eckbereichen, jeweils ein Auflagesockel angeformt,
der auf dem Gehäuse oder auf außen verlaufenden Leiterbahnen aufliegt. Aufgrund des
erheblich vergrößerten Abstandes zwischen der Innenseite der Schaltkuppel und der
innen verlaufenden Leiterbahn wird ein unbeabsichtigter Kurzschluss vermieden.
Vielmehr wird gewährleistet, dass durch das Betätigen der Schaltkuppel ausschließlich
der Mikroschalter aktiviert wird.
[0010] Um die Betätigung des Federelementes von außen zu erleichtern, ist ein Betätigungselement,
das an dem Gehäuse fixiert ist, vorgesehen. Das Betätigungselement ist als Kugel ausgebildet
und wird in einem Deckel gehalten. Dadurch wird eine positionsgenaue Aktivierung bzw.
Betätigung des Federelementes sichergestellt.
[0011] Es ist besonders zweckmäßig, wenn an der Kugel ein umlaufender Dichtungsmantel vorgesehen
ist, durch den der Zwischenraum zwischen der Kugel und dem Deckel verschlossen ist.
Folglich können Schmutz- und Staubpartikel durch den Dichtungsmantel vor dem Eindringen
in das Innere des Gehäuses des Mikroschalters abgehalten werden.
[0012] Der Dichtungsmantel kann zwischen dem Deckel und dem Gehäuse verspannt gehalten werden,
so dass der Dichtungsmantel nach Art einer Membrane beim Betätigen des Betätigungsschalters
wirkt. Der Dichtungsmantel kann auch so ausgebildet sein, dass er über das Gehäuse
rastet, zum Beispiel als Zwei-Komponenten-Bau-Teil.
[0013] Um einen unbeabsichtigten Kurzschluss zwischen der Schaltkuppel und der mittleren
Leiterbahn zu vermeiden, kann vorgesehen sein, die mittlere Leiterbahn in eine niveauniedrigere
Ebene im Gehäuse anzuordnen als die beiden äußeren parallel zu dieser verlaufenden
Leiterbahnen, so dass der Abstand zwischen der Schaltkuppel und der mittleren Leiterbahn
durch diese konstruktive Maßnahme erhöht wird.
[0014] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0015] In der Zeichnung sind zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele eines Mikroschalters
dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden.
[0016] Im einzelnen zeigt:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines Mikroschalters, bestehend aus einem Gehäuse und
ein in diesem eingebetteten Federelement, das durch ein Betätigungselement in Richtung
auf drei Leiterbahnen betätigbar ist, in perspektivischer Ansicht,
- Figur 2a
- den Mikroschalter gemäß Figur 1, entlang der Schnittlinie II-II, im unbetätigten Zustand,
- Figur 2b
- den Mikroschalter gemäß Figur 1 entlang der Schnittlinie III-III, im unbetätigten
Zustand;
- Figur 2c
- den Mikroschalter gemäß Figur 2a, im betätigten Zustand,
- Figur 2d
- den Mikroschalter gemäß Figur 2b, im betätigten Zustand,
- Figur 3a
- das Federelement gemäß Figur 1, in Seitenansicht,
- Figur 3b
- das Federelement gemäß Figur 1, in Draufsicht,
- Figur 4a
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Mikroschalters, bestehend aus einem Gehäuse,
in dem ein Federelement eingebettet ist und dessen mittlere Leiterbahn gegenüber den
beiden äußeren Leiterbahnen in einer niveauniedrigeren Ebene verläuft, im Schnitt,
- Figur 4b
- den Mikroschalter gemäß Figur 4a in einem gegenüber der Figur 4a um 90 ° gedrehten
Schnitt,
- Figur 5a
- den Mikroschalter gemäß Figur 1 und dessen schwimmend gelagertes Federelement, das
im Gehäuse durch eine Einprägung gehalten ist, im Schnitt,
- Figur 5b
- den Mikroschalter gemäß Figur 5a in Draufsicht,
- Figur 6
- den Mikroschalter gemäß Figur 1, in perspektivischer Ansicht und eine Ausführungsvariante
für das Betätigungselement ohne Dichtungsmantel, im Schnitt.
[0017] Figur 1 ist ein Mikroschalter 1 zu entnehmen, durch den ein elektrischer Schaltvorgang
vorgenommen werden kann. Der Mikroschalter 1 kann dabei manuell oder mechanisch bedient
werden.
[0018] Der Mikroschalter 1 besteht aus einem Gehäuse 2, in dem drei parallel zueinander
verlaufende Leiterbahnen 3 untergebracht sind. An beiden gegenüberliegenden Stirnseiten
des Gehäuses 2 sind für jede der drei Leiterbahnen 3 jeweils ein Steckplatz bzw. Lötflächen
für SMO oder Variante für THT vorgesehen, so dass an dem Gehäuse 2 wahlweise einseitig
oder beidseitig Anschlussmöglichkeiten geschaffen sind.
[0019] An das Gehäuse 2 ist in dessen Randbereich ein umlaufender Steg 5 angeformt, so dass
der Steg 5 einen Raum bildet. In diesen Raum ist ein Federelement 11, das als Platte
12 ausgeformt ist, eingesetzt.
[0020] Insbesondere den Figuren 3a und 3b kann die exakte Ausbildung des Federelementes
11 entnommen werden. Die Platte 12 weist zwei Symmetrieachsen 16 und 17 auf, die sich
im Symmetrie-Mittelpunkt 18 des Federelementes 11 schneiden.
[0021] Um den Mittelpunkt 18 ist eine ringförmige Schaltkuppel 13 ausgeformt, die elastisch
mit der Platte 12 verbunden ist. Die Schaltkuppel 13 ragt aus der von der Platte 12
gebildeten Ebene und kann durch eine auf diese ausgerichtete Kraft durch die von der
Platte 12 gebildete Ebene verfahren werden.
[0022] Auf der von der Schaltkuppel 13 abgewandten Seite der Platte 12 sind an dieser in
den vier Eckbereichen jeweils ein Standsockel 14 vorgesehen. Die Platte 12, die an
dieser angeformten Schaltkuppel 13 sowie die vier Standsockel 14 bilden demnach das
Federelement 11.
[0023] Insbesondere in der Figur 3b ist gezeigt, dass an die Platte 12 zwei gegenüberliegende
Anformungen 19 angebracht sind, die in der von der Platte 12 gebildeten Ebene seitlich
verlaufen. Die Anformungen 19 dienen dazu, die beim Betätigen der Schaltkuppel 13
entstehenden Spannungen im Übergangsbereich zwischen der Schaltkuppel 13 und der Platte
12 aufzunehmen, um die Lebensdauer des Federelementes 11 insgesamt zu erhöhen, da
durch diese die Schaltvorgänge für den Mikroschalter 1 aufnehmbar sind, ohne dass
Spannungsrisse entstehen, durch die die Schaltkuppel 13 von der Platte 12 abgetrennt
würde.
[0024] In den Figuren 2a und 2b ist gezeigt, wie das Federelement 11 in dem Gehäuse 2 untergebracht
ist. Der Randbereich der Platte 12 liegt an der Innenseite des Steges 5 des Gehäuses
2 an. Die Innenkontur des Steges 5 entspricht daher der Außenkontur der Platte 12,
so dass die Platte 12 durch den Steg 5 in den horizontalen Richtungen gehalten ist.
[0025] Zur Betätigung des Federelementes 11, insbesondere zur Betätigung der Schaltkuppel
13, ist an dem Gehäuse ein Betätigungselement 21 angebracht. Das Betätigungselement
21 ist in seinem Querschnitt kugelförmig ausgebildet. Im Übergangsbereich zwischen
der Außenkontur des Betätigungselementes 21 und dem Gehäuse 2 ist an dem Betätigungselement
21 ein Dichtungsmantel 23 angeformt, dessen freies Ende auf der Oberseite des Steges
5 aufliegen. An die Außenseite des Steges 5 sind zwei gegenüberliegend zueinander
verlaufende Rastnasen 24 angeformt, über die ein Deckel 22 mit einem Schnappvorsprung
25 gedrückt werden kann. Die Rastnasen 24 wirken als Hinterschneidungen und fixieren
den Schnappvorsprung 25. Der Deckel 22 umgreift den Dichtungsmantel 23 vollständig,
wodurch das Betätigungselement 21 am Gehäuse 2 arretiert wird.
[0026] Der Deckel 22 kann derart gestaltet sein, dass dieser mit dem Dichtungsmantel 23
durch ein geeignetes Fertigungsverfahren verbunden ist.
[0027] Die drei Leiterbahnen 3 verlaufen in einer gemeinsamen Schaltebene im Gehäuse 2.
Auf die beiden äußeren Leiterbahnen 3 liegen dabei die Standsockel 14 des Federelementes
11 auf.
[0028] In den Figuren 2c und 2d wird gezeigt, wie sich die Schaltkuppel 13 des Federelementes
11 durch das Betätigungselement 21 in Richtung der mittleren Leiterbahn 3 verformen
lässt. Durch eine in der Zeichnung vertikal verlaufende Kraft kann nämlich das Betätigungselement
21 in Richtung auf die Schaltkuppel 13 zubewegt werden, wodurch diese in Richtung
der mittleren Leiterbahn 3 gedrückt wird. Die Schaltkuppel 13 durchdringt dabei die
von der Platte 12 gebildete Ebene und überwindet auch den Abstand, der von den Standsockeln
14 zusätzlich erzeugt ist. Durch das Herunterdrücken der Schaltkuppel 13 auf die mittlere
Leiterbahn 3 werden die drei Leiterbahnen zueinander kurz geschlossen, so dass ein
Schaltvorgang des Mikroschalters 1 erzeugbar ist.
[0029] Wenn die auf das Betätigungselement 21 aufgebrachte Haltekraft reduziert bzw. vollständig
weggenommen wird, schnappt die Schaltkuppel 13 nach Art einer Feder in ihre Ausgangslage
zurück. Dadurch wird der Schaltvorgang beendet und das Betätigungselement 21 wird
durch die Schaltkuppel 13 angehoben.
[0030] Der an dem Betätigungselement 21 angebrachte Dichtungsmantel 23 dient dazu, das Federelement
11 und die drei Leiterbahnen 3 vor Schmutzeintritt zu schützen. Gleichzeitig wird
durch den Dichtungsmantel 23 das Betätigungselement 21 zwischen dem Deckel 22 und
der Oberseite des Steges 5 am Gehäuse 2 fixiert.
[0031] In den Figuren 4a und 4b ist die mittlere Leiterbahn 3 gegenüber den beiden äußeren
beiden Leiterbahnen 3 abgesenkt im Gehäuse 2 angeordnet, so dass der Abstand zwischen
der Innenseite der Schaltkuppel 3, also der auf die mittlere Leiterbahn 3 weisenden
Seite der Schaltkuppel 13 ein größerer Abstand erzeugt ist als in dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 2a bis 2d. Ein größerer Abstand zwischen der Innenseite der Schaltkuppel
13 und der mittleren Leiterbahn 3 erhöht die Sicherheit und ungewollte Schaltvorgänge
des Mikroschalters 1 werden verhindert.
[0032] In den Figuren 5a und 5b ist gezeigt, dass das Federelement 11 auch ohne das Betätigungselement
21 im Gehäuse 2 fixierbar ist. Hierzu werden die vier Eckbereiche des Gehäuses 2 in
Richtung auf das Federelement 11 eingeprägt, so dass durch die derart erzeugten Prägungen
das Federelement 11 im Gehäuse 2 schwimmend gelagert gehalten ist. Durch die Einprägungen
in den Eckbereichen des Gehäuses 2 wird nämlich verhindert, dass das Federelement
11 aus dem Gehäuse 2 herausfallen kann. Die Betätigung der Schaltkuppel 13 kann durch
einen Finger eines Benutzers oder einen dünnen Stift erfolgen.
[0033] In der Figur 6 ist das Betätigungselement 21 als Kugel ausgebildet, ohne dass an
dieser ein Dichtungsmantel 23 angeformt ist. Das als Kugel ausgebildete Betätigungselement
21 wird ausschließlich drehbar in dem Deckel 22 am Gehäuse 2 gehalten. Die Außenkontur
des Deckels 22 ragt daher über die Mittelebene des Betätigungselementes 21 hinaus,
so dass aufgrund des vergrößerten nachfolgenden Durchmessers des Betätigungselementes
21 ein Herausfallen des Betätigungselementes 21 aus dem Deckel 22 verhindert ist.
[0034] Dadurch, dass das Betätigungselement 21 bei allen Ausführungsbeispielen als Kugel
ausgebildet ist und die Schaltkuppel 13 eine domartige Außenkontur aufweist, die von
dem Betätigungselement 21 weggebogen ist, ist gewährleistet, dass der Gipfel der Schaltkuppel
13, der exakt im Mittelpunkt 18 angeordnet ist, in Richtung auf die mittlere Leiterbahn
3 bewegt wird. Das Betätigungselement 21 wird nämlich ausschließlich mit der höchsten
Erhebung der Schaltkuppel 13 in Wirkverbindung treten, so dass eine seitliche Betätigung
der Schaltkuppel 13 ausgeschlossen werden kann.
[0035] Aufgrund der vier an der Platte 12 angeformten Auflagesockeln 14 sowie der gewählten
Wölbung der Schaltkuppel 13 wird ein Schaltweg vorgegeben, der derart groß bemessen
ist, dass ein ungewollter Kontakt zwischen der Innenseite der Schaltkuppel 13 und
der mittleren Leiterbahn 3 im unbetätigten Zustand der Schaltkuppel 13 nicht möglich
ist. Da die beiden Anformungen 19 in dem seitliche Bereich verlaufen, in dem zum Teil
erhebliche Spannungen aufgrund der Betätigung der Schaltkuppel 13 entstehen, werden
diese in die Platte 12 gleichmäßig eingeleitet. Es ist daher besonders vorteilhaft,
wenn der von der Schaltkuppel 13 eingenommene Radius um den Mittelpunkt 18 als Ausgangsbasis
für die Außenkonturen der beiden Anformungen 19 herangezogen wird. Die Außenkonturen
der Anformungen 19 sollen nämlich kreisförmig um den Mittelpunkt 18 verlaufen. Der
Radius der Anformungen 19 sollen 10 % bis 50 % größer sein als der Radius der Schaltkuppel
13 um den Mittelpunkt 18.
[0036] Aufgrund dieser gewählten Geometrie-Eigenschaften wird gewährleistet, dass die Abmessung
der Platte 12 möglichst klein gehalten ist und dass gleichzeitig die durch das Betätigen
der Schaltkuppel 13 entstehenden Spannungen durch die Anformungen 19 gleichmäßig an
die Platte 12 weitergeleitet werden.
1. Mikroschalter (1), bestehend aus einem Gehäuse (2), aus mindestens zwei im Gehäuse
(2) angeordneten Leiterbahnen (3) und aus einem an dem Gehäuse (2) abgestützten Federelement
(11), das im unbetätigten Zustand von mindestens einer Leiterbahn (3) abgehoben ist,
das in Richtung der Leiterbahnen (3) bewegbar ist und mittels dem durch dessen Betätigung
die Leiterbahnen (3) zur Erzeugung eines elektrischen Kontaktes miteinander verbindbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (11) als Platte (12) ausgebildet ist, in dessen Bereich um den Mittelpunkt
(18) eine von den Leiterbahnen (3) abgehobene Schaltkuppel (13) ausgebildet ist, dass
die Schaltkuppel (13) durch die von der Platte (12) gebildete Ebene bewegbar ist und
dass an der Platte (12) mindestens zwei gegenüberliegende Anformungen (19) vorgesehen
sind, die von dieser seitlich abstehen und die in der von der Platte (12) gebildeten
Ebene verlaufen.
2. Mikroschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platte (12) rechteckförmig und die im Mittelpunkt (18) der Platte (12) angeordnete
Schaltkuppel (13) kreisförmig ausgebildet sind, dass die beiden gegenüberliegenden
Anformungen (19) eine kreisförmige Außenkontur aufweisen und dass der Radius der Außenkonturen
der Anformungen (19) bezogen auf den Mittelpunkt (18) der Platte (12) mindestens 10
Prozent größer bemessen ist als der Radius der Schaltkuppel (13) um den Mittelpunkt
(18).
3. Mikroschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Platte (12) mindestens ein umlaufender Auflagesockel (14) angeformt ist, dass
der Auflagesockel (14) gegenüberliegend zu der Schaltkuppel (13) in Richtung auf die
Leiterbahnen (3) weisend vorgesehen ist und dass der Auflagesockel (14) von einer
der Leiterbahnen (3) beabstandet ist und auf der oder den anderen Leiterbahnen (3)
aufliegt.
4. Mikroschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auflagesockel (14) in jedem der Eckbereiche der Platte (12) angeformt ist.
5. Mikroschalter nach einem oder
mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an das Gehäuse (2) einen in Richtung des Federelementes (11) weisenden umlaufenden
Steg (5) angeformt ist,
dass die Innenkontur des Steges (5) mit der Außenkontur des Federelementes (11) korrespondiert.
6. Mikroschalter nach einem oder
mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die vier Eckbereiche des Steges (5) in Richtung des Gehäuses (2) und des
Federelementes (11) eingeprägt sind.
7. Mikroschalter nach einem oder mehreren
der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaltkuppel (13) ein Betätigungselement (21) zugeordnet ist,
durch das die Schaltkuppel (13) von außen in Richtung auf die Leiterbahnen (3) bewegbar
ist und dass das Betätigungselement (21) am Gehäuse (2) abgestützt gehalten ist.
8. Mikroschalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Betätigungselement (21) im Querschnitt als Kugel ausgebildet ist und dass das
Betätigungselement (21) mittels eines Deckels (22) am Gehäuse (2) verrutschsicher
gehalten ist.
9. Mikroschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Betätigungselement (21) ein umlaufender Dichtungsmantel (23) angeformt ist,
dass das freie Ende des Dichtungsmantels (23) zwischen dem Gehäuse (2) und dem Deckel
(22) fest eingespannt ist.
10. Mikroschalter nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (22) oder der Dichtungsmantel (23) am Gehäuse (2) durch mindestens eine
Rastnase (24) nach Art einer Hinterschneidung gehalten ist, über die ein am Deckel
(22) oder am Dichtungsmantel (23) angebrachter Schnappvorsprung (25) bewegbar ist.
11. Mikroschalter nach einem oder
mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (11) im Gehäuse (2) schwimmend gelagert ist.
12. Mikroschalter nach einem oder
mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Eckbereiche des Gehäuses (2), vorzugsweise Teilbereiche des Steges (5), in Richtung
auf das Federelement (2) eingeprägt sind und dass durch die Einprägung des Gehäuses
(2) und/oder des Steges (5) das Federelement (11) arretiert ist.
13. Mikroschalter nach einem oder
mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Gehäuse (2) drei parallel zueinander verlaufende Leiterbahnen (3) angeordnet
sind,
dass die Leiterbahnen (3) in einer gemeinsamen Schaltebene liegen,
dass das Federelement (11) auf den beiden äußeren Leiterbahnen (3) aufliegt und
dass die Schaltkuppel (13) mit ihrer Innenseite in Kontakt mit der mittleren Leiterbahn
(3) überführbar ist.
14. Mikroschalter nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Gehäuse (2) drei parallel zueinander verlaufende Leiterbahnen (3) angeordnet
sind,
dass das Federelement (11) auf den beiden äußeren Leiterbahnen (3) aufliegt,
dass die mittlere Leiterbahn (3) in einer niveauniedrigen Ebene als die beiden äußeren
Leiterbahnen (3) untergebracht ist und
dass die Innenseite der Schaltkuppel (13) in Kontakt mit der mittlere Leiterbahn (3) überführbar
ist.