Hintergrund der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das Klemmen eines elektrischen Leiters in einer
Leiterklemmvorrichtung, insbesondere eine Drehklemmkontaktierung für einen elektrischen
Leiter.
Stand der Technik
[0002] Zum Kontaktieren eines Litzenleiters oder eines massiven Leiters sind Schraubklemmen
und Käfigzugfedern bekannt.
[0003] Bei einer Kontaktierungsvorrichtung des Schraubklemmentyps wird ein Leiter in einen
Aufnahmebereich eingeführt, und eine Klemmschraube wird gegen den Leiter geschraubt,
wodurch eine elektrische und mechanische Verbindung entsteht. Beispiele für Schraubklemmen
finden sich in
DE 102 18 214 A1,
DE 297 09 111 U1 und
DE 298 11 687 U1. Die Klemmkraft wird bei Schraubklemmen durch das Drehmoment festgelegt, das ein
Verwender auf eine Klemmschraube der Schraubklemme anwendet, wodurch es nicht ohne
Weiteres möglich ist, eine vorbestimmte und/oder reproduzierbare Klemmkraft zu erreichen.
Die Schraubklemme kann nicht in allen Fällen eine Vibrationssicherung bereitstellen,
da sich die Klemmschraube bei Vibrationen lösen kann. Ferner kann sich die einmal
durch die Klemmschraubenstellung festgelegte Klemmung nicht an veränderte Bedingungen
(z.B. Relaxation) anpassen, wie sie durch Alterung oder thermische Effekte, wie beispielsweise
Kontraktion oder Expansion entstehen.
[0004] Bei einer Kontaktierungsvorrichtung des Käfigzugfedertyps wird ein Leiter mit einem
Federelement gegen einen Leiteraufnahmebereich geklemmt. Beispiele für Käfigzugfedern
finden sich in
DE 198 17 925 A1 und
EP 0 806 811 A2. Je nach Käfigzugfedertyp muss die Käfigzugfeder vor Einführen des Leiters geöffnet
werden und manuell in ihrer geöffneten Stellung gehalten werden, was zu einer weniger
effektiven Handhabung führt und eine Automatisierung erschwert. Ferner weisen viele
Käfigzugfedertypen eine kleine Anpressfläche auf, was zu einem hohen Übergangswiderstand
führt.
Aufgabe der Erfindung
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Leiterklemmvorrichtung zu schaffen, die in
einem geöffneten Zustand bereitgestellt werden kann, die mit einem einfachen Bedienschritt
in den geschlossenen Zustand gebracht werden kann und die im geschlossenen Zustand
eine vorbestimmte und reproduzierbare Klemmkraft erzeugt.
Erfindungsgemäße Lösung
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Leiterklemmvorrichtung gelöst, mit einem Aufnahmebereich
zum Aufnehmen eines elektrischen Leiters, einem Klemmelement zum Pressen des elektrischen
Leiters gegen den Aufnahmebereich, einem Federelement und einem drehbar angeordneten
Betätigungselement, wobei in einer ersten Stellung des Betätigungselements die Leiterklemmvorrichtung
zum Einführen eines elektrischen Leiters geöffnet gehalten wird und durch eine Drehbewegung
des Betätigungselements in eine zweite Stellung eine Klemmung des Leiters durch das
Klemmelement aufgrund der darauf wirkenden Federspannung des Federelements ausgelöst
wird.
Vorteile, Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
[0007] Eine erste erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung zum Klemmen eines elektrischen
Leiters, die die allgemeine Lehre dieser Erfindung verwendet, umfasst einen Aufnahmebereich
zum Aufnehmen eines elektrischen Leiters, ein Klemmelement zum Pressen des elektrischen
Leiters gegen den Aufnahmebereich, ein Federelement, ein drehbar angeordnetes Betätigungselement
und ein erstes Rückhalteelement und ein zweites Rückhalteelement, wobei das erste
Rückhalteelement und das zweite Rückhalteelement das Betätigungselement in einer ersten
Stellung halten, in der das Betätigungselement das Klemmelement in einer vom Aufnahmebereich
entfernten Position festlegt, in einer zweiten Stellung des Betätigungselements das
Federelement das Klemmelement in Richtung des Aufnahmebereichs drängt, um einen sich
am Aufnahmebereich befindenden elektrischen Leiter einzuklemmen, und das Betätigungselement
durch eine Drehbewegung aus der ersten in die zweite Stellung zu bringen ist.
[0008] In der ersten Stellung des Betätigungselements wird die Leiterklemmvorrichtung ohne
äußere Krafteinwirkung geöffnet gehalten, so dass der elektrische Leiter in die Leiterklemmvorrichtung
eingeführt werden kann. Es ist nicht erforderlich, die Leiterklemmvorrichtung durch
ein Werkzeug geöffnet zu halten. In der zweiten Stellung des Betätigungselements wird
eine Klemmung durch das Federelement ausgelöst, so dass der elektrische Leiter gegen
den Aufnahmebereich mit einer vorbestimmten und reproduzierbaren Klemmkraft geklemmt
wird. Die Drehbewegung des Betätigungselements führt keine Klemmung durch, sondern
entkoppelt das erste und das zweite Rückhalteelement, so dass das Federelement das
Klemmelement gegen den Aufnahmebereich pressen kann. Da die Klemmung des elektrischen
Leiters durch die Federkraft des Federelements erfolgt, ist die Klemmung weitgehend
vibrationsunempfindlich und kann sich an veränderte Bedingungen aufgrund von Alterung
oder thermischen Effekten anpassen. Es ist auch möglich, das Betätigungselement ortsfest,
beispielsweise bezüglich eines Schaltschranks, anzuordnen und den Aufnahmebereich
bezüglich des Betätigungselements zu drehen. Diese Lösung wird vom Fachmann als äquivalent
angesehen.
[0009] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann sich das Federelement
in der ersten Stellung des Betätigungselements in einem Zustand höherer Federspannung
und in der zweiten Stellung des Betätigungselements in einem Zustand niedrigerer Federspannung
befinden.
[0010] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit dem Betätigungselement ausgebildet sein.
[0011] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung können das erste Rückhalteelement
integral mit dem Aufnahmebereich und das zweite Rückhalteelement integral mit dem
Betätigungselement ausgebildet sein, wodurch der Herstellungsaufwand verringert werden
kann.
[0012] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann der Aufnahmebereich
ein konkaves Profil und das Klemmelement ein konvexes Profil aufweisen, wodurch eine
großflächige Kontaktierung des elektrischen Leiters mit einem niedrigen Übergangswiderstand
erreicht wird. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für einen massiven Leiter.
[0013] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann der Aufnahmebereich
ein konvexes Profil und das Klemmelement ein konkaves Profil aufweisen, wodurch eine
großflächige Kontaktierung des elektrischen Leiters mit einem niedrigen Übergangswiderstand
erreicht wird. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für Litzenleiter.
[0014] Der Aufnahmebereich und das Klemmelement können im Wesentlichen komplementär, z.
B. geometrisch komplementär ausgebildet sein. Dadurch kann eine besonders stabile
Klemmung des Leiters erreicht werden.
[0015] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das erste Rückhalteelement
integral mit mindestens einem in Richtung auf das Klemmelement hin vorstehenden Bereich
des Aufnahmebereichs und das zweite Rückhalteelement integral mit dem Klemmelement
ausgebildet sein, wodurch der Herstellungsaufwand nochmals verringert werden kann,
da der Aufnahmebereich gleichzeitig zum Aufnehmen des elektrischen Leiters, Führen
des elektrischen Leiters und als erstes Rückhalteelement dient, das mit dem als zweites
Rückhalteelement ausgebildeten Klemmelement derart zusammenwirkt, dass das Betätigungselement
in der ersten Stellung gehalten wird.
[0016] Zum weiteren Reduzieren des Herstellungsaufwands kann das Federelement integral mit
dem Aufnahmebereich ausgebildet sein.
[0017] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement durch
das Federelement entlang der Drehbewegungsachse des Betätigungselements verschiebbar
sein. Das Betätigungselement und/oder das zweite Rückhalteelement können auch entlang
der Drehbewegungsachse beweglich sein.
[0018] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann der Winkel der Drehbewegung,
mit der das Betätigungselement von der ersten in die zweite Stellung zu bringen ist,
etwa 90° oder weniger betragen. Je nach Ausgestaltung des ersten und des zweiten Rückhalteelements
kann die Drehbewegung auf etwa 45° oder weniger reduziert werden. Durch die relativ
kleine Drehbewegung ist eine hohe Effizienz der Leiterklemmvorrichtung gewährleistet
und der Anschlussvorgang kann mit einfachen Mitteln automatisiert werden.
[0019] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das erste Rückhalteelement
integral mit dem Federelement ausgebildet sein und das zweite Rückhalteelement integral
mit dem Betätigungselement ausgebildet sein.
[0020] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das zweite Rückhalteelement
im Betätigungselement exzentrisch ausgebildet sein, wobei das zweite Rückhalteelement
in der ersten Stellung des Betätigungselements das Klemmelement von dem Aufnahmebereich
entfernt festlegt, wodurch das Federelement mit einfachen Mitteln von einem Zustand
höherer Federspannung in einen Zustand niedrigerer Federspannung gebracht werden kann.
[0021] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das erste Rückhalteelement
durch einen in Richtung auf das zweite Rückhalteelement hin konkaven Abschnitt des
Federelements ausgebildet sein, wodurch ein geeignetes Führen des zweiten Rückhalteelements
mit dem ersten Rückhalteelement erfolgt.
[0022] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Federelement im
Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein, das Federelement an einem dem Aufnahmebereich
abgewandten ersten Schenkel befestigt sein und an einem dem Aufnahmebereich zugewandten
zweiten Schenkel des Federelements das erste Rückhalteelement ausgebildet sein. Das
U-förmige Federelement ermöglicht eine hohe Federkraft bei niedrigen Platzanforderungen.
[0023] Die erste erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass
sich zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung des Betätigungselements
ein Totpunkt des zweiten Rückhalteelements befindet, damit die Federspannung des Federelements
das Betätigungselement in der ersten Stellung oder der zweiten Stellung hält. Dadurch
wird mit besonders einfachen Mitteln erreicht, dass das Betätigungselement in der
ersten Stellung gehalten wird, wodurch sichergestellt wird, dass die Leiterklemmvorrichtung
zum Einführen des elektrischen Leiters geöffnet ist.
[0024] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit dem Betätigungselement ausgebildet sein.
[0025] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit dem zweiten Rückhalteelement des Betätigungselements ausgebildet sein, was zu
einer Reduzierung des Herstellungsaufwandes führt.
[0026] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit dem Federelement ausgebildet sein. Da das Federelement elastisch ist, kann dadurch
eine großflächige Kontaktierung des elektrischen Leiters erreicht werden.
[0027] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit einem in Richtung Aufnahmebereich gerichteten ersten Federelementabschnitt ausgebildet
sein, der sich zwischen einer Federelementbefestigung und dem ersten Rückhalteelement
befindet.
[0028] Der erste Federelementabschnitt kann in Richtung auf den Aufnahmebereich hin konvex
ausgebildet sein, wodurch sich eine großflächige Kontaktierung ergibt. Da das erste
Rückhalteelement von der Federelementbefestigung weiter entfernt ist als der erste
Federelementabschnitt, entsteht, beispielsweise bei einer Blattfeder, eine Hebelwirkung,
die bewirkt, dass am Betätigungselement niedrige Kräfte bzw. Momente bei hohen Klemmkräften
am ersten Federelementabschnitt auftreten.
[0029] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit einem in Richtung Aufnahmebereich gerichteten zweiten Federelementabschnitt ausgebildet
sein, wobei sich das erste Rückhalteelement zwischen dem zweiten Federelementabschnitt
und der Federelementbefestigung befindet.
[0030] Der zweite Federelementabschnitt kann in Richtung auf den Aufnahmebereich hin konvex
ausgebildet sein, wodurch sich eine großflächige Kontaktierung ergibt. Da der zweite
Federelementabschnitt von der Federelementbefestigung weiter entfernt ist als der
Betätigungsbereich, entsteht, beispielsweise bei einer Blattfeder, eine Hebelwirkung,
die bewirkt, dass das Klemmelement zum Einführen des elektrischen Leiters weiter entfernt
festgelegt wird.
[0031] Die erste erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass
an dem Federelement der erste Federelementabschnitt, der sich zwischen der Federelementbefestigung
und dem ersten Rückhalteelement befindet, das erste Rückhalteelement und der zweite
Federelementabschnitt ausgebildet sind, wobei sich das erste Rückhalteelement zwischen
dem zweiten Federelementabschnitt und der Federelementbefestigung befindet und das
Klemmelement integral mit dem ersten Federelementabschnitt und mit dem zweiten Federelementabschnitt
ausgebildet ist. Folglich kann der elektrische Leiter wahlweise am ersten Federelementabschnitt
oder am zweiten Federelementabschnitt oder an beiden Federelementabschnitten geklemmt
werden, wodurch sich eine besonders flexible Leiterklemmvorrichtung ergibt. Diese
Ausführungsform kann auch dazu verwendet werden, um mehrere Leiter zu klemmen.
[0032] Um den Herstellungsaufwand der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung zu
reduzieren, kann das Federelement integral mit dem Aufnahmebereich ausgebildet sein.
[0033] Bei der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann der Winkel der Drehbewegung,
mit der das Betätigungselement von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bringen
ist, etwa 180° oder weniger betragen.
[0034] Je nach Ausgestaltung des ersten und des zweiten Rückhalteelements kann die Drehbewegung
auf etwa 90° oder weniger reduziert werden. Durch die relativ kleine Drehbewegung
ist eine hohe Effizienz der Leiterklemmvorrichtung gewährleistet und der Anschlussvorgang
kann mit einfachen Mitteln automatisiert werden.
[0035] Eine zweite erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung zum Klemmen eines elektrischen
Leiters und zum Betätigen mit einem Betätigungswerkzeug, die die allgemeine Lehre
dieser Erfindung verwendet, umfasst einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen eines elektrischen
Leiters, ein Klemmelement zum Klemmen des elektrischen Leiters gegen den Aufnahmebereich,
ein Federelement, das einen Betätigungsbereich umfasst, der dazu eingerichtet ist,
mit dem Betätigungswerkzeug zusammenzuwirken, wobei das Klemmelement integral mit
dem Federelement ausgebildet ist, und einen Abstützbereich, der dazu eingerichtet
ist, mit dem Betätigungswerkzeug zusammenzuwirken, wobei sich das Federelement in
einem Zustand niedrigerer Federspannung befindet, wenn sich das Klemmelement nahe
am Aufnahmebereich befindet, und in einem Zustand höherer Federspannung befindet,
wenn sich das Klemmelement entfernt vom Aufnahmebereich befindet, das Klemmelement
in einer ersten Stellung durch das Betätigungswerkzeug entfernt vom Aufnahmebereich
festzulegen ist, in einer zweiten Stellung des Betätigungswerkzeugs das Federelement
das Klemmelement in Richtung des Aufnahmebereichs drängt, um einen sich am Aufnahmebereich
befindenden elektrischen Leiter einzuklemmen, und, wenn sich das Federelement in dem
Zustand niedrigerer Federspannung befindet, durch Drehen des Betätigungswerkzeugs,
das dabei an dem Betätigungsbereich und dem Abstützbereich anliegt, das Betätigungswerkzeug
von der zweiten Stellung in die erste Stellung zu bringen ist, und somit das Klemmelement
entfernt vom Aufnahmebereich festgelegt wird.
[0036] Bei dieser Ausführungsform wird das Betätigungselement durch ein externes Betätigungswerkzeug,
beispielsweise einen Schraubendreher, gebildet. Zum Spannen des Federelements und
Öffnen der Leiterklemmvorrichtung ist nur eine einfache Drehbewegung notwendig, wie
sie bei herkömmlichen Anschlüssen vom Käfigzugfedertyp nicht vorgesehen ist. Somit
eignet sich diese Ausführungsform für eine automatisierte Betätigung. Das Federelement
könnte auch durch Einschieben eines, beispielsweise keilförmig ausgebildeten, Betätigungswerkzeugs
oder durch Verschieben des Betätigungswerkzeugs zwischen dem Betätigungsbereich und
dem Abstützbereich vom Zustand niedrigerer Federspannung in den Zustand höherer Federspannung
gebracht werden, wodurch das Klemmelement entfernt vom Aufnahmebereich festgelegt
wird. Diese Ausführungsformen werden vom Fachmann als äquivalent angesehen.
[0037] Bei der zweiten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann der Abstützbereich
schräg zum Betätigungsbereich angeordnet sein, damit das Betätigungswerkzeug zwischen
diese eingeführt werden kann.
[0038] Die zweite erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung kann ein im Querschnitt V-förmiges
Element umfassen, dessen Spitze in Richtung des Betätigungsbereichs gerichtet ist,
wobei an den Schenkeln des im Querschnitt V-förmigen Elements je ein Abstützbereich
ausgebildet ist. Dadurch ist die zweite erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung flexibler
einsetzbar, da von zwei Seiten ein Betätigungswerkzeug eingeführt werden kann.
[0039] Bei der zweiten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit einem in Richtung Aufnahmebereich gerichteten ersten Federelementabschnitt ausgebildet
sein, der sich zwischen einer Federelementbefestigung und dem Betätigungsbereich befindet.
[0040] Der erste Federelementabschnitt kann in Richtung auf den Aufnahmebereich hin konvex
ausgebildet sein, wodurch sich eine großflächige Kontaktierung ergibt. Da das erste
Rückhalteelement von der Federelementbefestigung weiter entfernt ist als der erste
Federelementabschnitt, entsteht, beispielsweise bei einer Blattfeder, eine Hebelwirkung,
die bewirkt, dass am Betätigungselement niedrige Kräfte bzw. Momente bei hohen Klemmkräften
am ersten Federelementabschnitt auftreten.
[0041] Bei der zweiten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung kann das Klemmelement integral
mit einem in Richtung Aufnahmebereich gerichteten zweiten Federelementabschnitt ausgebildet
sein, wobei sich der Betätigungsbereich zwischen der Federelementbefestigung und dem
zweiten Federelementabschnitt befindet.
[0042] Der zweite Federelementabschnitt kann in Richtung auf den Aufnahmebereich hin konvex
ausgebildet sein, wodurch sich eine großflächige Kontaktierung ergibt. Da der zweite
Federelementabschnitt von der Federelementbefestigung weiter entfernt ist als der
Betätigungsbereich, entsteht eine Hebelwirkung, die bewirkt, dass das Klemmelement
zum Einführen des elektrischen Leiters weiter entfernt festgelegt wird.
[0043] Bei der zweiten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung können an dem Federelement
der erste Federelementabschnitt, der sich zwischen der Federelementbefestigung und
dem Betätigungsbereich befindet, der Betätigungsbereich und der zweite Federelementabschnitt
ausgebildet sein, wobei sich der Betätigungsbereich zwischen der Federelementbefestigung
und dem zweiten Federelementabschnitt befindet und das Klemmelement integral mit dem
ersten Federelementabschnitt und mit dem zweiten Federelementabschnitt ausgebildet
ist.
[0044] Folglich kann der elektrische Leiter wahlweise am ersten Federelementabschnitt oder
am zweiten Federelementabschnitt oder an beiden Federelementabschnitten geklemmt werden,
wodurch sich eine besonders flexible Leiterklemmvorrichtung ergibt. Diese Ausführungsform
kann auch dazu verwendet werden, um mehrere Leiter zu klemmen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0045] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es stellen dar:
Figs. 1a bis 1d perspektivische, teilweise weggeschnittene Ansichten einer ersten
Ausführungsform einer ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung und Details
davon;
Figs. 2a bis 2d perspektivische, teilweise weggeschnittene Ansichten einer zweiten
Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung und Details davon;
Figs. 3a bis 3d perspektivische, teilweise weggeschnittene Ansichten einer dritten
Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung und Details davon;
Figs. 4a bis 4d perspektivische, teilweise weggeschnittene Ansichten einer vierten
Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung und Details davon;
und
Figs. 5a bis 5d perspektivische, teilweise weggeschnittene Ansichten einer zweiten
erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung und Details davon.
Detaillierte Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
[0046] Im Folgenden werden räumliche Beziehungen, beispielsweise oben, unten, innen, außen,
etc., verwendet, um die Ausführungsbeispiele zu beschreiben. Der Fachmann versteht,
dass diese räumlichen Beziehungen nicht einschränkend zu verstehen sind.
[0047] In Figs. 1a bis 1d ist eine erste Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung
1 mit einem Aufnahmebereich 2, einem Betätigungselement 4, einem Klemmelement 6, einem
ersten Rückhalteelement 8, einem zweiten Rückhalteelement 10 und einem Federelement
12 gezeigt. Der Aufnahmebereich 2 ist V-förmig konkav ausgebildet und umfasst an jedem
seiner in Richtung Klemmelement 6 vorstehenden oberen Ränder je ein integral ausgebildetes
erstes Rückhalteelement 8. Das drehbar angeordnete Betätigungselement 4 ist an einem
Ende schraubenkopfartig ausgebildet und umfasst an seinem anderen Ende ein V-förmig
konvex ausgebildetes Klemmelement 6 mit einem an dessen Spitze integral ausgebildeten
zweiten Rückhalteelement 10. Die Drehbewegungsachse des Betätigungselements 4 ist
senkrecht zum Aufnahmebereich 2 angeordnet, und das Klemmelement 6 bewegt sich zum
Klemmen des Leiters entlang dieser Drehbewegungsachse.
[0048] Fig. 1c zeigt das Betätigungselement 4 in seiner ersten Stellung, in der die Leiterklemmvorrichtung
1 ohne äußere Krafteinwirkung geöffnet ist, so dass ein (nicht gezeigter) Leiter eingeführt
werden kann. Das (nicht gezeigte) Federelement 12 drängt das Betätigungselement 4
gegen den oberen Rand des Aufnahmebereich 2, wobei das erste Rückhalteelement 8 und
das zweite Rückhalteelement 10 verhindern, dass der Aufnahmebereich 2 und das Klemmelement
10 in eine Klemmbeziehung kommen. Ferner verhindern das erste Rückhalteelement 8 und
das zweite Rückhalteelement 10, dass sich das Betätigungselement 4 in seine in Fig.
1b gezeigte zweite Stellung bewegen kann. Da das Betätigungselement 4 stabil in seiner
offenen, ersten Stellung gehalten wird, ist das Klemmelement 6 entfernt vom Aufnahmebereich
2 festgelegt und der Leiter kann von einem Verwender ohne weiteren Arbeitsschritt
in die Leiterklemmvorrichtung 1 eingeführt werden.
[0049] Fig. 1b zeigt das Betätigungselement 4 in seiner zweiten Stellung, in der ein (nicht
gezeigter) Leiter durch das Klemmelement 6 gegen den Aufnahmebereich 2 aufgrund der
Federspannung des (nicht gezeigten) Federelements 12 geklemmt wird. Um das Betätigungselement
4 von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bringen, muss das Betätigungselement
4, beispielsweise mit einem Schraubendreher, lediglich um etwa 90° gedreht werden.
[0050] In Figs. 2a bis 2d ist eine zweite Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung
101, die ähnlich der in Figs. 1a bis 1d gezeigten Ausführungsform aufgebaut ist, mit
einem Aufnahmebereich 102, einem Betätigungselement 104, einem Klemmelement 106, einem
ersten Rückhalteelement 108, einem zweiten Rückhalteelement 110 und einem Federelement
112 gezeigt. Der Aufnahmebereich 102 ist V-förmig konvex ausgebildet und umfasst an
seinem in Richtung Klemmelement 106 vorstehenden mittleren Bereich ein integral ausgebildetes
erstes Rückhalteelement 108. Das drehbar angeordnete Betätigungselement 104 ist an
einem Ende schraubenkopfartig ausgebildet und umfasst an seinem anderen Ende ein V-förmig
konkav ausgebildetes Klemmelement 106 mit an dessen Rand integral ausgebildeten zweiten
Rückhalteelementen 110. Die Drehbewegungsachse des Betätigungselements 104 ist senkrecht
zum Aufnahmebereich 102 angeordnet, und das Klemmelement 106 bewegt sich zum Klemmen
des Leiters entlang dieser Drehbewegungsachse.
[0051] Fig. 2c zeigt das Betätigungselement 104 in seiner ersten Stellung, in der die Leiterklemmvorrichtung
101 ohne äußere Krafteinwirkung geöffnet ist, so dass ein (nicht gezeigter) Leiter,
beispielsweise Litze, eingeführt werden kann. Das (nicht gezeigte) Federelement 112
drängt das Betätigungselement 104 gegen den Aufnahmebereich 102, wobei das erste Rückhalteelement
108 und das zweite Rückhalteelement 110 verhindern, dass der Aufnahmebereich 102 und
das Klemmelement 110 in eine Klemmbeziehung kommen. Ferner verhindern das erste Rückhalteelement
108 und das zweite Rückhalteelement 110, dass sich das Betätigungselement 104 in seine
in Fig. 2b gezeigte zweite Stellung bewegen kann. Da das Betätigungselement 104 stabil
in seiner offenen, ersten Stellung gehalten wird, ist das Klemmelement 106 entfernt
vom Aufnahmebereich 102 festgelegt und der Leiter kann von einem Verwender ohne weiteren
Arbeitsschritt in die Leiterklemmvorrichtung 101 eingeführt werden.
[0052] Fig. 2b zeigt das Betätigungselement 104 in seiner zweiten Stellung, in der ein (nicht
gezeigter) Leiter durch das Klemmelement 106 gegen den Aufnahmebereich 102 aufgrund
der Federspannung des (nicht gezeigten) Federelements 112 geklemmt wird. Um das Betätigungselement
104 von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bringen, muss das Betätigungselement
104, beispielsweise mit einem Schraubendreher, lediglich um etwa 90° gedreht werden.
[0053] Bei den in Figs. 1a bis 1d und 2a bis 2d gezeigten Ausführungsformen kann eine gewünschte
Klemmkraft, beispielsweise durch Auswählen einer geeigneten Federkonstante, für das
Federelement 12, 112 eingestellt werden. Diese Klemmkraft wird reproduzierbar eingehalten
und hängt im Gegensatz zu einer Schraubklemme nicht von einem durch einen Verwender
mit einem Schraubendreher erzeugten Drehmoment ab. Ferner muss das Betätigungselement
4, 104 lediglich um etwa 90° gedreht werden, um es von der offenen, ersten Stellung
in die geschlossene, zweite Stellung zu bringen, wogegen bei einer Schraubklemme eine
Klemmschraube um einen wesentlich größeren Betrag gedreht werden muss. Der Fachmann
erkennt, dass der erforderliche Drehwinkel, um das Betätigungselement von seiner ersten
Stellung in seine zweite Stellung zu bringen, durch eine andere Gestaltung des Betätigungselements,
des ersten Rückhalteelements und des zweiten Rückhalteelements leicht verändert werden
kann.
[0054] In der ersten Stellung des Betätigungselements 4, 104 hat das Federelement 12, 112
eine höhere Federspannung, und in der zweiten Stellung des Betätigungselements 4,
104 hat das Federelement 12, 112 eine niedrigere Federspannung. Der Aufnahmebereich
2, 102 und das Klemmelement 6, 106 sind im Wesentlichen komplementär ausgebildet.
Das Klemmelement 6, 106 wird zum Klemmen durch die Federkraft der Feder 12, 112 in
Richtung der Drehbewegungsachse des Betätigungselements 4, 104 verschoben. Wird das
Betätigungselement 4, 104 von seiner zweiten Stellung in seine erste Stellung gedreht,
wirken die schrägen Flächen des Aufnahmebereichs 2, 102 und des Klemmelements 6, 106
derart zusammen, dass sie das Betätigungselement 4, 104 und somit das Klemmelement
entgegen der Federspannung des Federelements 12, 112 zurückdrängen, wodurch der Aufnahmebereich
2, 102 wieder freigegeben wird.
[0055] In Figs. 3a bis 3d ist eine dritte Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung
201 mit einem Aufnahmebereich 202, einem Betätigungselement 204, einem Klemmelement
206, einem ersten Rückhalteelement 208, einem zweiten Rückhalteelement 210 und einem
gebogenen blattfederartigen Federelement 212 gezeigt. Der Aufnahmebereich 202 ist
flach ausgebildet, um einen großen Kontaktbereich bereitzustellen, wobei der Aufnahmebereich
202 auch konvex oder konkav ausgebildet sein könnte. Das Betätigungselement 204 ist
an mindestens einem seiner axialen Enden schraubenkopfartig ausgebildet und umfasst
in axialer Richtung ein zylinderförmiges, exzentrisch ausgebildetes zweites Rückhalteelement
210 an dem das Klemmelement 206 integral ausgebildet ist. Das im Wesentlichen U-förmige
Federelement 212 ist an seinem ersten Schenkel 214 an einem mit dem Aufnahmebereich
202 integral ausgebildeten Rahmen 216 befestigt und umfasst an seinem zweiten Schenkel
den in Richtung auf den Aufnahmebereich 202 hin konvex ausgebildeten ersten Federelementabschnitt
218 in Form einer Ausbuchtung und ferner das konkav ausgebildete erste Rückhalteelement
208 in Form einer Einbuchtung. Das erste Rückhalteelement 208 befindet sich näher
an einem offenen Ende des im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Federelements 210
und der erste Federelementabschnitt 218 befindet sich näher an dessen geschlossenes
Ende.
[0056] Fig. 3b zeigt das Betätigungselement 204 in seiner offenen, ersten Stellung, in der
die Leiterklemmvorrichtung 201 geöffnet ist, so dass ein (nicht gezeigter) Leiter
eingeführt werden kann. Das Federelement 212 drängt das Betätigungselement 204 im
Uhrzeigersinn gegen einen (nicht gezeigten) Anschlag, wobei das erste Rückhalteelement
208 und das zweite Rückhalteelement 210 verhindern, dass der Aufnahmebereich 202 und
das Klemmelement 206 in eine Klemmbeziehung kommen. Ferner verhindern das erste Rückhalteelement
208 und das zweite Rückhalteelement 210, dass sich das Betätigungselement 204 in seine
in Fig. 3c gezeigte zweite Stellung bewegen kann, da sich dazu das Betätigungselement
gegen den Uhrzeigersinn bewegen müsste, was infolge eines gegen den Uhrzeigersinn
gelegenen Totpunktes des integral mit dem Betätigungselement 204 ausgebildeten exzentrischen
zweiten Rückhalteelements 210 nicht möglich ist. Da das Betätigungselement 204 ohne
äußere Krafteinwirkung stabil in seiner ersten, offenen Stellung gehalten wird, ist
das Klemmelement 206 entfernt vom Aufnahmebereich 202 festgelegt und der Leiter kann
von einem Verwender ohne weiteren Arbeitsschritt in die Leiterklemmvorrichtung 201
eingeführt werden. Statt des Totpunktes können auch Rastmittel vorgesehen werden,
die das Betätigungselement 204 in der ersten Stellung halten.
[0057] Fig. 3c zeigt das Betätigungselement 204 in seiner geschlossenen, zweiten Stellung,
in der ein (nicht gezeigter) Leiter durch das Klemmelement 206 gegen den Aufnahmebereich
202 aufgrund der Federspannung des Federelements 212 geklemmt wird. Um das Betätigungselement
204 von der ersten Stellung in die zweite Stellung zu bringen, muss das Betätigungselement
204, beispielsweise mit einem Schraubendreher, lediglich um etwa 180° gedreht werden.
[0058] Der (nicht gezeigte) elektrische Leiter könnte jedoch auch durch das Federelement
212 geklemmt werden, falls das Klemmelement 207 integral mit dem Federelement 212
ausgebildet ist, beispielsweise integral mit dem konvex ausgebildeten ersten Federelementabschnitt
218. Es ist auch möglich, den Leiter sowohl am ersten Rückhalteelement 208 als auch
am ersten Federelementabschnitt 218 zu klemmen. Aufgrund der Hebelwirkung des Schenkels
ist die Kraft am ersten Rückhalteelement 208 niedriger als am Klemmelement 207, folglich
sind nur relativ kleine Kräfte bzw. Momente zum Betätigen des Betätigungselements
204 erforderlich. Ist das Klemmelement 206 am zweiten Rückhalteelement 210 gebildet,
befindet sich das Klemmelement 206 in der offenen, ersten Stellung der Leiterklemmeinrichtung
201 vom Aufnahmebereich 202 weiter entfernt als der erste Federelementabschnitt 218.
Es können auch mehrere Leiter geklemmt werden.
[0059] Die in Figs. 4a bis 4d gezeigte vierte Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen
Leiterklemmvorrichtung 301 mit einem Aufnahmebereich 302, einem Betätigungselement
304, einem Klemmelement 306, einem ersten Rückhalteelement 308, einem zweiten Rückhalteelement
310 und einem gebogenen blattfederartigen Federelement 312 entspricht im Wesentlichen
der dritten Ausführungsform der ersten erfindungsgemäßen Leiterklemmvorrichtung 201.
Der Aufnahmebereich 302 ist flach ausgebildet, um einen großen Kontaktbereich bereitzustellen,
wobei der Aufnahmebereich 302 auch konvex oder konkav ausgebildet sein könnte. Das
Betätigungselement 304 umfasst in Längsrichtung ein rechteckiges, exzentrisch ausgebildetes
zweites Rückhalteelement 310, an dem ein Klemmelement 306 ausgebildet ist. Das im
Wesentlichen U-förmige Federelement 312 ist an seinem ersten Schenkel 314 an einem
mit dem Aufnahmebereich 302 integral ausgebildeten Rahmen 316 befestigt und umfasst
an seinem zweiten Schenkel den in Richtung auf den Aufnahmebereich hin konvex ausgebildeten
ersten Federelementabschnitt 318 in Form einer Ausbuchtung und ferner das konkav ausgebildete
erste Rückhalteelement 308. Das erste Rückhalteelement 308 befindet sich näher an
einem offenen Ende des im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Federelements 312 und
der Federelementabschnitt 318 befindet sich näher an dessen geschlossenes Ende.
[0060] Das Betätigungselement 310 muss bei dieser Ausführungsform um seine Längsachse gedreht
oder gekippt werden, um von der in Fig. 4b gezeigten ersten Stellung in die in Fig.
4c gezeigte zweite Stellung zu gelangen. Ansonsten entspricht die Funktionsweise dieser
Ausführungsform im Wesentlichen der zuvor unter Bezugnahme auf die Figs. 3a bis 3d
beschriebenen Ausführungsform, so dass auf deren Funktionsbeschreibung Bezug genommen
wird. Da jedoch bei dieser Ausführungsform kein Totpunkt zwischen der ersten Stellung
und der zweiten des Betätigungselements 304 vorhanden ist, der das Betätigungselement
304 in seiner ersten Stellung hält, muss das Betätigungselement zum Einführen des
Leiters manuell in der ersten Stellung gehalten werden oder es sind zusätzliche (nicht
gezeigte) Rastmittel vorzusehen, die das Betätigungselement in seiner ersten Stellung
halten.
[0061] Der (nicht gezeigte) elektrische Leiter könnte jedoch auch durch das Federelement
312 geklemmt werden, falls das Klemmelement 307 integral mit dem Federelement 312
ausgebildet ist, beispielsweise integral mit dem konvex ausgebildeten ersten Federelementabschnitt
318. Ferner kann ein Klemmelement 321 an einem zweiten Federelementabschnitt 320 gebildet
sein, der sich am offenen Ende des U-förmigen Federelements 312, d.h. dem einer Federelementbefestigung
abgewandten Ende, befindet. Die Leiterklemmvorrichtung 301 kann mehrere Klemmelemente
306, 307, 321 umfassen, wobei beliebige Kombinationen aus vorstehend beschriebenen
Klemmelementen 306, 307, 321 möglich sind. Aufgrund der Hebelwirkung des Schenkels
ist die Kraft am ersten Rückhalteelement 308 niedriger als am Klemmelement 307, folglich
sind nur relativ kleine Kräfte bzw. Momente zum Betätigen des Betätigungselements
308 erforderlich. Ist das Klemmelement 306 am zweiten Rückhalteelement 310 gebildet,
befindet sich das Klemmelement 306 in der offenen, ersten Stellung der Leiterklemmeinrichtung
301 vom Aufnahmebereich 302 weiter entfernt als der erste Federelementabschnitt 318.
[0062] Die in Figs. 3a bis 3d und 4a bis 4d gezeigte zweite erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung
301,401 schafft aufgrund des am ersten Federelementabschnitt 218, 318 konvex ausgebildeten
Klemmelements 307, 407 einen großflächigen Kontaktbereich, was zu einem niedrigen
Übergangswiderstand führt.
[0063] Das Betätigungselement hält in seiner ersten Stellung die Leiterklemmvorrichtung
geöffnet, d.h., das Klemmelement 206, 306, 207, 307, 321 wird entfernt vom Aufnahmebereich
202, 302 festgelegt, so dass ein Verwender einen Leiter ohne weiteren Arbeitsschritt
einführen kann. Um das Betätigungselement in seine geschlossene, zweite Stellung zu
bringen, muss es lediglich bei der Ausführungsform nach Figs. 3a bis Fig. 3d um etwa
180° gedreht oder bei der Ausführungsform nach Figs. 4a bis 4d um etwa 120° gekippt
werden. Der Fachmann erkennt, dass diese Winkel durch eine andere Gestaltung des Betätigungselements,
des ersten Rückhalteelements und des zweiten Rückhalteelements leicht verändert werden
können. In der ersten Stellung des Betätigungselements 204, 304 hat das Federelement
212, 312 eine höhere Federspannung, und in der zweiten Stellung des Betätigungselements
204, 304 hat das Federelement 212, 312 eine niedrigere Federspannung.
[0064] In Figs. 5a bis 5c ist eine zweite erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung 401 mit
einem Aufnahmebereich 402, einem Betätigungsbereich 408, einem Abstützbereich 422
und einem Federelement 412 gezeigt, wobei das Federelement einen konvex in Richtung
auf den Aufnahmebereich 402 hin ausgebildeten ersten Federelementabschnitt 418 und
einen in Richtung Aufnahmebereich 402 gerichteten zweiten Federelementabschnitt 420
umfasst, der erste Federelementabschnitt 418 näher als der Betätigungsbereich 408
an einer Federelementbefestigung angeordnet ist und der Betätigungsbereich 408 näher
als der zweite Federelementabschnitt 420 an einer Federelementbefestigung angeordnet
ist. Der Aufnahmebereich 402 ist flach ausgebildet, wobei er auch konvex oder konkav
ausgebildet sein könnte. Das gebogene Federelement 412 ist an seinem ersten Schenkel
414 an einem mit dem Aufnahmebereich 402 integral ausgebildeten Rahmen 416 befestigt
und umfasst an seinem zweiten Schenkel den ersten Federelementabschnitt 418 in Form
einer Ausbuchtung, den konkav ausgebildeten Betätigungsbereich 408 in Form einer Einbuchtung
und den zweiten Federelementabschnitt 420.
[0065] Ein Klemmelement 406 könnte am zweiten Federelementabschnitt 420 und/oder ein Klemmelement
407 könnte am ersten Federelementabschnitt 418 ausgebildet sein. Der Betätigungsbereich
408 befindet sich näher an einem offenen Ende des Federelements 410 und das Klemmelement
407 befindet sich näher an dessen geschlossenes Ende, an dem sich ein Bogen des Federelements
410 befindet, der die Federspannung erzeugt. Aufgrund der Hebelwirkung des Schenkels
ist die Kraft am Betätigungsbereich 408 niedriger als am Klemmelement 407, folglich
sind nur relativ kleine Kräfte bzw. Momente zum Betätigen des Betätigungsbereichs
408 erforderlich. Ist das Klemmelement 406 am zweiten Federelementabschnitt 420 gebildet,
befindet sich aufgrund der Hebelwirkung des Schenkels das Klemmelement 406 in einer
offenen Stellung der Leiterklemmeinrichtung 401 vom Aufnahmebereich 402 weiter entfernt.
[0066] Der Abstützbereich 422 ist in dem Rahmen 416 entgegengesetzt zum Betätigungsbereich
408 gebildet. Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst der Rahmen 416 innen ein im
Querschnitt im Wesentlichen V-förmiges Element, an dessen Schenkeln je ein Abstützbereich
422 ausgebildet ist, und dessen Spitze 424 in Richtung des Betätigungsbereichs 408
gerichtet ist. Ferner umfasst der Rahmen an seiner Außenfläche im Bereich des Betätigungsbereichs
408 und des Abstützbereichs 422 mindestens eine Öffnung 420, in die ein (nicht gezeigtes)
Betätigungswerkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingeführt werden kann. Das
Betätigungswerkzeug wirkt mit dem Betätigungsbereich 408 und dem Abstützbereich 422
derart zusammen, dass durch eine Drehung des Betätigungswerkzeuges in die erste Stellung
der Betätigungsbereich 408 von dem Abstützbereich 422 weggedrückt wird. Dadurch erreicht
das Federelement 412 einen Zustand höherer Federspannung, das Klemmelement 406, 407
wird entfernt vom Aufnahmebereich 402 festgelegt und ein (nicht gezeigte) Leiter kann
in die Klemmvorrichtung eingeführt werden. Kehrt das Betätigungswerkzeug in seine
Ausgangsstellung, die so genannte zweite Stellung, zurück, bewegt sich der Betätigungsbereich
408 in Richtung des Abstützbereichs 422, wodurch das Klemmelement 406, 407 gegen den
Leiter gepresst wird und dieser gegen den Aufnahmebereich 402 geklemmt wird.
[0067] Fig. 5a zeigt die zweite erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung 401 in ihrem geschlossenen,
zweiten Zustand. Ein (nicht gezeigter) Schraubendreher wird als Betätigungswerkzeug
durch die Öffnung 420 eingeführt, so dass sich eine Klinge des Schraubendrehers zwischen
dem Betätigungsbereich 408 und dem Abstützbereich 422 befindet. Wird der Schraubendreher
gedreht, d.h., das Betätigungswerkzeug erreicht seine erste Stellung, wird ein Ende
der Klinge vom Abstützbereich 422 abgestützt und das andere Ende der Klinge drückt
den Betätigungsbereich 408 vom Abstützbereich 422 weg. Dadurch wird die Federspannung
des Federelements 412 erhöht, und die zweite erfindungsgemäße Leiterklemmvorrichtung
401 erreicht ihren in Fig. 5b dargestellten offenen Zustand, in dem das Klemmelement
406, 407 entfernt vom Aufnahmebereich 402 festgelegt ist. Ein elektrischer Leiter
kann von einem Verwender in den Aufnahmebereich 402 eingeführt werden. Wird der Schraubendreher
wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, d.h. in die zweite Stellung des Betätigungswerkzeuges,
nimmt der Betätigungsbereich 408 wieder seine in Fig. 5a dargestellte Ausgangsstellung
ein, und das Klemmelement 406, 407 klemmt den (nicht gezeigten) elektrischen Leiter
gegen den Aufnahmebereich 402.
[0068] Wie zuvor erwähnt wurde, ist zum Spannen des Federelements und Öffnen der Leiterklemmvorrichtung
nur eine einfache Drehbewegung notwendig, wie sie bei herkömmlichen Anschlüssen vom
Käfigzugfedertyp nicht vorgesehen ist. Somit eignet sich diese Ausführungsform für
eine automatisierte Betätigung. Das Federelement könnte auch durch Einschieben eines,
beispielsweise keilförmig ausgebildeten, Betätigungswerkzeugs oder durch Verschieben
des Betätigungswerkzeugs zwischen dem Betätigungsbereich und dem Abstützbereich vom
Zustand niedrigerer Federspannung in den Zustand höherer Federspannung gebracht werden,
wodurch das Klemmelement entfernt vom Aufnahmebereich festgelegt wird.
[0069] Der Fachmann versteht, dass das U-förmige Federelement auch durch ein im Wesentlichen
schleifenförmiges Federelement oder ein im Wesentlichen eckiges Federelement ersetzt
werden kann. Das Federelement kann ferner an mehreren Stellen befestigt sein. Die
konkaven bzw. konvexen Abschnitte der Federelemente wurden in der Beschreibung und
den Figuren bogenförmig dargestellt. Es ist natürlich möglich, diese Bereiche eckig
auszubilden.
1. Leiterklemmvorrichtung (1; 101; 201; 301) zum Klemmen eines elektrischen Leiters mit
- einem Aufnahmebereich (2; 102; 202; 302) zum Aufnehmen eines elektrischen Leiters;
- einem Klemmelement (6; 106; 206, 207; 306, 307, 321) zum Pressen des elektrischen
Leiters gegen den Aufnahmebereich (2; 102; 202; 302);
- einem Federelement (12; 112; 212; 312);
- einem drehbar angeordneten Betätigungselement (4; 104; 204; 304); und
- einem ersten Rückhalteelement (8; 108; 208; 308) und einem zweiten Rückhalteelement
(10; 110; 210; 310); wobei
- das erste Rückhalteelement (8; 108; 208; 308) und das zweite Rückhalteelement (10;
110; 210; 310) das Betätigungselement (4; 104; 204; 304) in einer ersten Stellung
halten, in der das Betätigungselement (4; 104; 204; 304) das Klemmelement (6; 106;
206, 207; 306, 307, 320) in einer vom Aufnahmebereich (2; 102; 202; 302) entfernten
Position festlegt,
- in einer zweiten Stellung des Betätigungselements (4; 104; 204; 304) das Federelement
(12; 112; 212; 312) das Klemmelement (6; 106; 206, 207; 306, 307, 321) in Richtung
des Aufnahmebereichs (2; 102; 202; 302) drängt, um einen sich am Aufnahmebereich (2;
102; 202; 302) befindenden elektrischen Leiter einzuklemmen, und
- das Betätigungselement (4; 104; 204; 304) durch eine Drehbewegung aus der ersten
in die zweite Stellung zu bringen ist.
2. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Federelement (12; 112; 212; 312) in der ersten Stellung des Betätigungselements
(4; 104; 204; 304) in einem Zustand höherer Federspannung und in der zweiten Stellung
des Betätigungselements (4; 104; 204; 304) in einem Zustand niedrigerer Federspannung
befindet.
3. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (6; 106) integral mit dem Betätigungselement (4; 104) ausgebildet
ist.
4. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rückhalteelement (8; 108) integral mit dem Aufnahmebereich (2; 102) und
das zweite Rückhalteelement (10; 110) integral mit dem Betätigungselement (4; 104)
ausgebildet ist.
5. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (2; 102) ein konkaves Profil und das Klemmelement (6; 106) ein
konvexes Profil aufweist oder der Aufnahmebereich (2; 102) ein konvexes Profil und
das Klemmelement (6; 106) ein konkaves Profil aufweist.
6. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rückhalteelement (8; 108) integral mit mindestens einem in Richtung auf
das Klemmelement (6; 106) hin vorstehenden Bereich des Aufnahmebereichs (2; 102) und
das zweite Rückhalteelement (10; 110) integral mit dem Klemmelement (6; 106) ausgebildet
ist.
7. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (12; 112) integral mit dem Aufnahmebereich (2; 102) ausgebildet
ist.
8. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (6; 106) durch das Federelement (12; 112) entlang der Drehbewegungsachse
des Betätigungselements (4; 104) verschiebbar ist.
9. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Drehbewegung, mit der das Betätigungselement (4; 104) von der ersten
in die zweite Stellung zu bringen ist, etwa 90° oder weniger beträgt.
10. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rückhalteelement (208; 308) integral mit dem Federelement (212; 312) ausgebildet
ist und das zweite Rückhalteelement (210; 310) integral mit dem Betätigungselement
(204; 304) ausgebildet ist.
11. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rückhalteelement (210; 310) im Betätigungselement (204; 304) exzentrisch
ausgebildet ist, wobei das zweite Rückhalteelement (210; 310) in der ersten Stellung
des Betätigungselements (204; 304) das Klemmelement (206, 207; 306, 307, 320) von
dem Aufnahmebereich (202; 302) entfernt festlegt.
12. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rückhalteelement (208; 308) durch einen in Richtung auf das zweite Rückhalteelement
(210; 310) hin konkaven Abschnitt des Federelements (212; 312) ausgebildet ist.
13. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (212; 312) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, das Federelement
(212; 312) an einem dem Aufnahmebereich (202; 302) abgewandten ersten Schenkel (214;
314) befestigt ist und an einem dem Aufnahmebereich (202; 302) zugewandten zweiten
Schenkel des Federelements (212; 312) das erste Rückhalteelement (208; 308) ausgebildet
ist.
14. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterklemmvorrichtung derart ausgebildet ist, dass sich zwischen der ersten
Stellung und der zweiten Stellung des Betätigungselements (204; 304) ein Totpunkt
des zweiten Rückhalteelements (210; 310) befindet, damit die Federspannung des Federelements
(212; 312) das Betätigungselement (204; 304) in der ersten Stellung oder der zweiten
Stellung hält.
15. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (206; 306) integral mit dem Betätigungselement (204; 304) ausgebildet
ist.
16. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (206; 306) integral mit dem zweiten Rückhalteelement (210; 310)
des Betätigungselements (204; 304) ausgebildet ist.
17. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (207; 307, 321) integral mit dem Federelement (212; 312) ausgebildet
ist.
18. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (207; 307) integral mit einem in Richtung Aufnahmebereich (202;
302) gerichteten ersten Federelementabschnitt (218; 318) ausgebildet ist, der sich
zwischen einer Federelementbefestigung und dem ersten Rückhalteelement (208; 308)
befindet.
19. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (306) integral mit einem in Richtung Aufnahmebereich (302) gerichteten
zweiten Federelementabschnitt (320) ausgebildet ist, wobei sich das erste Rückhalteelement
(208; 308) zwischen dem zweiten Federelementabschnitt (320) und der Federelementbefestigung
befindet.
20. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Federelement (212; 312) der erste Federelementabschnitt (218; 318), der sich
zwischen der Federelementbefestigung und dem ersten Rückhalteelement (208; 308) befindet,
das erste Rückhalteelement (208; 308) und der zweite Federelementabschnitt (320) ausgebildet
sind, wobei sich das erste Rückhalteelement (208; 308) zwischen dem zweiten Federelementabschnitt
(320) und der Federelementbefestigung befindet und das Klemmelement (206; 306, 307)
integral mit dem ersten Federelementabschnitt (218; 318) und mit dem zweiten Federelementabschnitt
(320) ausgebildet ist.
21. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (212; 312) integral mit dem Aufnahmebereich (202; 302) ausgebildet
ist.
22. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Drehbewegung, mit der das Betätigungselement (204; 304) von der ersten
Stellung in die zweite Stellung zu bringen ist, etwa 180° oder weniger beträgt.
23. Leiterklemmvorrichtung (401) zum Klemmen eines elektrischen Leiters und zum Betätigen
mit einem Betätigungswerkzeug mit
- einem Aufnahmebereich (402) zum Aufnehmen eines elektrischen Leiters;
- einem Klemmelement (406, 407) zum Klemmen des elektrischen Leiters gegen den Aufnahmebereich
(402);
- einem Federelement (412), das einen Betätigungsbereich (408) umfasst, der dazu eingerichtet
ist, mit dem Betätigungswerkzeug zusammenzuwirken, wobei das Klemmelement (406, 407)
integral mit dem Federelement (412) ausgebildet ist; und
- einem Abstützbereich (422), der dazu eingerichtet ist, mit dem Betätigungswerkzeug
zusammenzuwirken; wobei
- sich das Federelement (412) in einem Zustand niedrigerer Federspannung befindet,
wenn sich das Klemmelement (406, 407) nahe am Aufnahmebereich (402) befindet, und
in einem Zustand höherer Federspannung befindet, wenn sich das Klemmelement (406)
entfernt vom Aufnahmebereich (402) befindet,
- das Klemmelement (406, 407) in einer ersten Stellung durch das Betätigungswerkzeug
entfernt vom Aufnahmebereich (402) festzulegen ist,
- in einer zweiten Stellung des Betätigungswerkzeugs das Federelement (412) das Klemmelement
(406, 407) in Richtung des Aufnahmebereichs (402) drängt, um einen sich am Aufnahmebereich
(402) befindenden elektrischen Leiter einzuklemmen, und,
- wenn sich das Federelement (412) in dem Zustand niedrigerer Federspannung befindet,
durch Drehen des Betätigungswerkzeugs, das dabei an dem Betätigungsbereich (408) und
dem Abstützbereich (422) anliegt, das Betätigungswerkzeug von der zweiten Stellung
in die erste Stellung zu bringen ist, und somit das Klemmelement (406, 407) entfernt
vom Aufnahmebereich (402) festgelegt wird.
24. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützbereich (422) schräg zum Betätigungsbereich (408) angeordnet ist, damit
das Betätigungswerkzeug zwischen diese eingeführt werden kann.
25. Leiterklemmvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterklemmvorrichtung (401) ein im Querschnitt V-förmiges Element (422) umfasst,
dessen Spitze (424) in Richtung des Betätigungsbereichs (408) gerichtet ist, wobei
an den Schenkeln des im Querschnitt V-förmigen Elements (422) je ein Abstützbereich
(422) ausgebildet ist.
26. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (407) integral mit einem in Richtung Aufnahmebereich (402) gerichteten
ersten Federelementabschnitt (218; 318) ausgebildet ist, der sich zwischen einer Federelementbefestigung
und dem Betätigungsbereich (408) befindet.
27. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Klemmelement (406) integral mit einem in Richtung Aufnahmebereich (402)
gerichteten zweiten Federelementabschnitt (420) ausgebildet ist, wobei sich der Betätigungsbereich
(408) zwischen der Federelementbefestigung und dem zweiten Federelementabschnitt (420)
befindet.
28. Leiterklemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Federelement (412) der erste Federelementabschnitt (418), der sich zwischen
der Federelementbefestigung und dem Betätigungsbereich (408) befindet, der Betätigungsbereich
(408) und der zweite Federelementabschnitt (406) ausgebildet sind, wobei sich der
Betätigungsbereich (408) zwischen der Federelementbefestigung und dem zweiten Federelementabschnitt
(420) befindet und das Klemmelement (406, 407) integral mit dem ersten Federelementabschnitt
(418) und mit dem zweiten Federelementabschnitt (420) ausgebildet ist.