[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 und 12.
[0002] In der Reproduktionstechnik werden Druckvorlagen für Druckseiten erzeugt. Diese Druckvorlagen
enthalten dabei schon alle zu druckenden Elemente, wie Texte Grafiken und Bilder.
Für den farbigen Druck wird für jede Druckfarbe eine separate Druckvorlage erzeugt.
Für den Vierfarbdruck sind das die Druckfarben cyan magenta gelb und schwarz (CMYK).
Es kann sich aber auch um beliebige zusätzliche oder andere Druckfarben handeln.
[0003] Die nach Druckfarben separierten Druckvorlagen werden auch Farbauszüge genannt. Aus
Ihnen werden elektronische Druckdaten die z. B. in Form von gerasterten Bitmaps vorliegen
erzeugt auf deren Basis dann die Druckformen, wie z. B. Druckplatten bebildert werden.
Auf diese Weise wird für jeden Farbauszug eine Druckplatte bebildert. Diese Druckplatten
werden dann in Druckmaschinen eingespannt und übertragen dann die jeweils zugrunde
liegende Druckfarbe auf das Papier.
[0004] Mit den Druckdaten werden unterschiedliche Rasterpunkte auf der Druckplatte beschrieben.
Die Rasterweite beschreibt den Abstand einzelner Rasterpunkte, während der Rasterwinkel
ein Maß der unterschiedlichen Winkel darstellt, die die Raster der unterschiedlichen
Farbauszüge zueinander einnehmen. Ein Rasterpunkt wird dabei durch mehrere Pixel gebildet.
Diese Pixel sind die kleinsten Elemente die von einem Belichter auf die Druckplatte
bebildert werden können. Je nach Tonwert des entsprechenden Punktes der Druckvorlage
werden mehr oder weniger Pixel eines Rasterpunktes bebildert. Der Rasterpunkt erscheint
dann heller oder dunkler. Die Bebilderung der Druckplatten erfolgt dabei Pixelweise
mittels eines Laserstrahls der von Laserdioden emittiert wird. Die Bebilderung selber
findet dabei in einem Belichter statt. Hierbei kann es sich um einen Außentrommelbelichter,
Innentrommelbelichter oder auch einen Flachbettbelichter handeln.
[0005] Ein entsprechender Plattenbelichter umfasst zur Bebilderung der Druckplatten einen
Belichtungskopf, wie z. B. ein Lasermodul, welches unterschiedliche Laserdioden umfasst.
Jede einzelne Laserdiode des Lasermoduls emittiert dann in Abhängigkeit von den Druckdaten
ein Laserstrahl in Richtung Druckplatte. Durch entsprechende optische Elemente wird
dieser Laserstrahl dann auf die Oberfläche der Druckplatte fokussiert.
[0006] Zur Bebilderung einer Druckplatte in einem Außentrommelbelichter wird die Druckplatte
auf der Belichtungstrommel des Belichters eingespannt. Ein oder mehrere Lasermodule
befinden sich auf ein oder mehreren Belichtungskopfträgern welche durch eine Vorschubspindel
axial, parallel zur Trommel bewegt werden. Die Vorschubspindel wird hierfür mit einem
Schrittmotor angetrieben. Während die Trommel rotiert wird das entsprechende Lasermodul
an der Druckplatte entlang bewegt und belichtet, in Abhängigkeit von den Druckdaten
die Oberfläche der Druckplatte mit einer oder mehreren Bildlinien. Diese Bebilderung
erfolgt dabei in Form einer Schraubenlinie. Das Lasermodul kann für diese Belichtung
eine oder im Allgemeinen mehrere Laserdioden z. B. 64 umfassen. Zur Bebilderung weist
das Lasermodul zusätzlich optische Elemente zum Fokussieren der Laserstrahlen auf
die Druckplattenoberfläche auf.
[0007] Bei den Laserdioden der Lasermodule handelt es im Allgemeinen um Halbleiterbauelemente,
diese werden zur Emission von Laserstrahlen mittels elektrischer Energie angeregt.
Bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Laserstrahlung wird in Abhängigkeit
des jeweiligen Wirkungsgrades Wärme erzeugt. Bei einem gewöhnlichen Wirkungsgrad von
30% wird also 70% der verbrauchten elektrischen Energie in Wärme umgewandelt. Durch
diese Verlustleistung wird zum einen das Lasermodul als Ganzes und zum andern die
einzelnen Laserdioden selber erhitzt. Durch die Erhitzung des Lasermoduls als Ganzes
kann es zu Verschiebungen der einzelnen Laserdioden zueinander kommen. Hierdurch kann
das erzeugte Bild auf der Druckplatte leiden. Die belichteten Bilderlinien müssen
für ein qualitativ hochwertiges Druckbild einen genau definierten Abstand zueinander
aufweisen. Weicht der Abstand einzelner Bilderlinien zueinander um etwa einen µm ab,
so ist dieses durchaus als Qualitätsverlust erkennbar.
[0008] Des Weiteren wird die Lebensdauer der Laserdioden durch entsprechendes Erhitzen stark
verkürzt.
[0009] Um ein möglichst gleichmäßiges Druckbild zu erzeugen, und um die Lebensdauer der
Laserdiode zu erhöhen ist es vorgesehen, dass die Lasermodule gekühlt werden. Dieses
kann beispielsweise mittels eines Peltier-Elements geschehen. Eine entsprechende Anordnung
so einer Kühleinrichtung ist in der
EP 1 398 655 A1 vorgeschlagen.
[0010] Solche Peltier-Elemente benötigen einen Kühlkörper mit einer relativ großen Oberfläche.
Über diese Oberfläche wird die Wärme per Konvektion an die Umgebungsluft abgegeben.
Je mehr Wärme abgegeben werden muss d. h. je mehr Wärme von den Lasermodulen weg transportiert
werden muss, desto größer ist dieser bauartbedingter Platzbedarf des Peltier-Elements.
[0011] Bei einem Außentrommelbelichter mit Lasermodulen die axial entlang der Oberfläche
der Druckplatten bewegt werden, reicht der Raum im Bereich der Lasermodule im Allgemeinen
nicht aus um hier Peltier-Element vorzusehen, die die Lasermodule entsprechend abkühlen.
[0012] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung die Nutzbarmachung von Peltier-Element zur
Temperierung von Lasermodulen eines Außentrommelbelichters zu ermöglichen.
[0013] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die kennzeichnen Merkmale des Anspruches
1 in Verfahrenshinsicht und durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 12 in
Vorrichtungshinsicht gelöst.
[0014] Erfindungsgemäß ist dafür vorgesehen, dass das Lasermodul gekühlt wird indem Wärme
von dem Lasermodul über eine Wärmeleitung zu dem Peltier-Element geleitet wird. Das
Peltier-Element wird dafür in einem zu seiner Bereitstellung geeigneten Bereich des
Belichters, räumlich getrennt von dem Lasermodul bereitgestellt und über eine entsprechende
Wärmetransporteinrichtung zur Wärmeleitung mit dem Lasermodul thermisch so gekoppelt,
dass das Lasermodul gekühlt und/oder geheizt werden kann.
[0015] Auf diese Weise ist es nicht mehr notwendig das Peltier-Element direkt mit dem Lasermodul
zu verbinden. Die Wärme kann zunächst über eine entsprechende Wärmetransporteinrichtung
von dem Lasermodul wegtransportiert werden. In einem gewissen Abstand an einem Platz
der ausreichend Raum zur Verfügung stellt kann dann das Peltier-Element zur Verfügung
gestellt werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Bereich in der Nähe
der Außenverkleidung des Druckplattenbelichters handeln. Die Wärme kann dann von dem
Lasermodul wegtransportiert werden und über einen Kühlkörper des Peltier-Element an
die Umwelt abgegeben werden.
[0016] Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, dass das Lasermodul sowohl gekühlt als auch
geheizt werden kann, indem Wärme von und/oder zu dem Lasermodul über eine Wärmeleitung
zu und/oder von dem Peltier-Element geleitet wird.
[0017] Durch diese vorteilhafte Weiterentwicklung ist es möglich, die Lasermodule, insbesondere
die einzelnen Laserdioden auf einer konstanten Temperatur zu halten. Die geometrische
Verformung des Lasermodus findet auch bei einer Abkühlung des Lasermoduls statt. Es
ist somit nicht nur notwendig das Lasermodul bei Bedarf zu kühlen sondern es bei Bedarf
auch zu erwärmen, um eine gleichmäßige Bebilderung der Druckplatte zu gewährleisten.
[0018] Um das Lasermodul möglichst günstig kühlen oder heizen zu können, ist es außerdem
vorgesehen, dass ein über eine digitale Ansteuerungseinrichtung digital getaktetes
ansteuerbares, bipolares Netzteil mit analogen Ausgangssignalen zur analogen Ansteuerung
des Peltier-Element verwendet wird.
[0019] Bei dieser digitalen Ansteuerungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine
CPU handeln, die in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder der Temperatur der Laserdioden
das Netzteil des Peltier-Elements entsprechend ansteuert. Besonders günstiger weise
ist das Netzteil dafür digital getaktet ansteuerbar. Es handelt sich hierbei um ein
Netzteil, das nach dem Prinzip der Pulsweitenmodulation digital angesteuert wird und
schließlich analoge Ausgangssignale ausgibt. Das Peltier-Element selber wird dann
durch diese analogen Signale angesteuert wodurch die Lebensdauer des Peltier-Elements
verlängert wird und sein Wirkungsgrad höher ist als wenn es selber in irgendeiner
Art und Weise getaktet angesteuert wird. Dadurch dass ein bipolares Netzteil vorgesehen
ist, ist es außerdem möglich das Peltier-Element sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen
zu verwenden.
[0020] Um das Peltier-Element möglichst gut in seinem Wärmetransport zu unterstützen ist
es außerdem vorgesehen, dass für den Wärmeaustausch mit der Umgebung ein Kühlkörper
des Peltier-Elements aktiv von einem Lüfter gekühlt wird.
[0021] In einer besonders günstigen erfinderischen Weiterbildung ist es vorgesehen, dass
das Peltier-Element als Stellelement in einem Regelkreis fungiert und zwar soll das
Peltier-Element in Abhängigkeit von Temperaturänderungen des Lasermoduls geregelt
angesteuert werden. Hierfür ist es insbesondere vorgesehen, dass das Peltier-Element
aktiv in Abhängigkeit der Modulation der einzelnen Laserdioden des Lasermoduls angesteuert
wird. Diese Ansteuerung der digitale Ansteuerungseinrichtung wird durch eine Vorsteuereinheit
geregelt.
[0022] Da die Verlustleistung der Laserdioden in Abhängigkeit von ihrer Modulation in Abhängigkeit
von den Druckdaten anfällt, kann durch eine entsprechende Berücksichtigung der Modulation
das Peltier-Element schon so angesteuert werden, dass es auf diese auftretenden Wärmeschwankungen
der Laserdioden reagieren kann. Hierfür ist dann insbesondere die Vorsteuereinheit
direkt mit der Modulationseinrichtung zur Modulierung der Laserdiodensignale verbunden.
[0023] Um eine möglichst lineare Ansteuerungskurve des Peltier-Elements zu gewährleisten
ist vorteilhafterweise ein Analog-Digitalwandler zur Rückkopplung der analogen Ausgangssignale
des Netzteils auf die digitale Ansteuerungseinrichtung vorgesehen.
[0024] Um einen möglichst gleichmäßigen Wärmetransport zu ermöglichen, ist es vorgesehen,
dass es bei der Wärmetransporteinrichtung um einen Kühlflüssigkeitskreislauf handelt.
Als Kühlflüssigkeit kann beispielsweise Wasser verwendet werden. Vorteilhafterweise
soll die Kühlflüssigkeit selber nur mittels des Peltier-Elements gekühlt werden. Die
Verwendung eines Kompressors ist nicht notwendig. Hierdurch kann insbesondere Lärm
vermieden werden und Vibrationen durch einen möglichen Kompressor treten auch nicht
auf.
[0025] Besonders vorteilhafter weise ist vorgesehen, dass eine Niedrigdruckpumpe zur Umwälzung
der Flüssigkeit des Kühlflüssigkeitskreislaufes vorgesehen ist. Bei dieser Niedrigdruckpumpe
kann es sich besonders vorteilhafterweise um eine Pumpe mit einem magnetisch gelagerten
Rotor oder Laufrad handeln, wobei der Rotor oder das Laufrad vorteilhafterweise sphärisch
geformt sein sollen. Hierdurch wird ein geringer Verschleiß der Pumpe ermöglicht.
Durch die magnetische Lagerung kommt es auch seltener zu Blockierungen der Pumpe,
da der Rotor/das Laufrad kleineren Verschmutzungen automatisch ausweicht.
[0026] Das Peltier-Element weist selber zur Kühlung bzw. zur Erwärmung der Kühlflüssigkeit
einen optimalen Arbeitspunkt auf. Soll über diesen Arbeitspunkt hinaus Kühlflüssigkeit
bzw. das Lasermodul oder die Laserdioden weiter erhitzt oder gekühlt werden so verringert
sich der Wirkungsgrad des Peltier-Elements. Um den Wirkungsgrad des Peltier-Elements
zu verbessern und um auch mehr Wärme abführen oder zuführen zu können, ist es besonders
günstiger weise vorgesehen, dass wenigstens zwei Peltier-Elemente zur Auf- oder Abgabe
von Wärme oder an den Kühlflüssigkeitskreislauf parallel oder in Reihe betrieben werden.
Hierfür sind wenigstens zwei Peltier-Elemente entsprechend vorgesehen.
[0027] In einer besonders günstigen Ausführungsform sind wenigstens drei parallel und in
Reihe geschaltete Peltier-Elemente zur Auf- und/oder Abgabe von Wärme von und/oder
an den Kühlflüssigkeitskreislauf vorgesehen.
[0028] Allgemein kann durch die Verwendung mehrerer Peltier-Elemente eine Kühl-/Wärmeleistung
erreicht werden, die sonst nur mittels eines kompressorregulierten Kühlflüssigkeitskreislaufes
und den damit verbundenen Nachteilen möglich wäre.
[0029] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung auf die diese im Umfang aber nicht
beschränkt ist und aus denen sich weitere erfinderische Merkmale entnehmen lassen
können, sind in den Zeichnungen dargestellt.
[0030] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Temperierungsvorrichtung für ein Lasermodul eines Außentrommelbelichters,
- Fig. 2
- eine besondere Ausführungsform der Ansteuerung des Peltier-Elements nach Ausschnitt
A von Fig. 1,
- Fig. 3
- ein skizzierter Aufbau des Netzteils des Peltier-Elements,
- Fig. 4
- eine spezielle Ausführungsform der Temperierungsvorrichtung,
- Fig. 5
- einen typischer Verlauf des Wirkungsgrades eines Peltier-Elements in Abhängigkeit
vom Ansteuerungsstrom.
[0031] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Temperierungsvorrichtung für ein Lasermodul
eines Außentrommelplattenbelichters. Eine Druckplatte 1 ist auf einer Trommel 2 eines
hier nicht weiter dargestellten Außentrommelbelichters aufgespannt. Während der Belichtung
der Druckplatte 1 wird die Trommel 2 entsprechend des Rotationspfeils 3 in Rotation
versetzt. Gleichzeitig emittieren Laserdioden des Lasermodus 4, Laserstrahlen 5 in
Abhängigkeit von Druckdaten. Die Laserstrahlen 5 werden durch hier nicht weiter dargestellte
optische Elemente auf die Oberfläche der Druckplatte 1 fokussiert und schreiben dabei
Bildlinien 27 auf der Oberfläche der Druckplatte 1.
[0032] Zur Bebilderung der Druckplatte 1 ist hier ein Lasermodul 4 dargestellt, es können
auch mehrere Lasermodule 4 gleichzeitig verwendet werden, um parallel nebeneinander
die Druckplatte 1 zu belichten. Jedes Lasermodul 4 umfasst dabei eine Vielzahl von
Laserdioden, z. B. können 64 Laserdioden für ein Lasermodul 4 vorgesehen sein. Das
Lasermodul 4 befindet sich auf einem Belichtungskopfträger 28. Dieser Belichtungskopfträger
28 wird über einen Schrittmotor 8 mittels einer Vorschubspindel 9 parallel zur Achse
der Trommel 2 während der Belichtung der Druckplatte 1 in Richtung der Vorschubsrichtung
7 bewegt. Die Vorschubsgeschwindigkeit des Belichtungskopfträgers 28 wird dabei über
den Schrittmotor 8 so geregelt, dass die Druckplatte 1 wie vorgesehen bebildert wird.
Die einzelnen Bildlinien 27 werden dabei schraubenförmig auf die Druckplatte 1 belichtet.
[0033] Die Laserdioden der Lasermodule 4 werden durch eine Modulationsansteuerung 6 in Abhängigkeit
von ihrer relativen Position zur Oberfläche der Druckplatte 1 und in Abhängigkeit
von Druckdaten angesteuert. Die Laserstrahlen 5 werden entsprechend moduliert. Je
nach der Modulationsfrequenz erhitzen sich dabei die Laserdioden. Entsprechend wird
das gesamte Lasermodul 4 erhitzt. Durch diese Erhitzung verändern sich die relativen
Positionen der Laserdioden zueinander und die Lebensdauer der Laserdioden nimmt ab.
Das Lasermodul 4 und damit auch die umfassten Laserdioden werden mittels eines Kühlflüssigkeitskreislaufs
10 gekühlt. In diesem Kühlflüssigkeitskreislauf 10 kann sich z.B. reines Wasser oder
ein Gemisch aus reinem Wasser und Glykol befinden. Diese Kühlflüssigkeit wird mittels
einer Niedrigdruckpumpe 11 in dem Kühlflüssigkeitskreislauf 10 entlang der Pfeile
12 umgewälzt. Der Kühlflüssigkeitskreislauf 10 ist dabei so ausgelegt, dass er im
Bereich des Lasermoduls 4 mäandriert. Auf diese Weise übernimmt er die Verlustwärmeleistung
der Laserdioden des Lasermoduls 4 und transportiert diese Wärme von dem Lasermodul
4 weg. Die Kühlflüssigkeit in dem Kühlflüssigkeitskreislauf 10 wird dabei entsprechend
erhitzt. Diese Erwärmung der Kühlflüssigkeit kann durch einen Temperatursensor 13
im Kühlflüssigkeitskreislauf 10 erkannt werden. Zur Abführung der Wärme aus dem Kühlflüssigkeitskreislauf
10 ist ein Peltier-Element 14 vorgesehen. Die Kühlflüssigkeit selber wird dabei entlang
einer kühlenden Seite des Peltier-Elements transportiert. Das Peltier-Element 14 weist
einen Kühlkörper 15 auf, der mittels eines Lüfters 16 gekühlt werden kann. Auf diese
Weise wird die Wärme von der kühlenden Seite des Peltier-Elements 14 zum Kühlkörper
15 und dann mittels Konvektion an die Umgebungsluft abgegeben.
[0034] Das Peltier-Element 14 kann Wärme von der Kühlflüssigkeit in Abhängigkeit von einem
angelegten Strom bzw. angelegten Spannung abtransportieren. Zur Ansteuerung des Peltier-Elements
ist eine Ansteuerungseinrichtung in Form einer CPU 17 vorgesehen. Die Ansteuerung
des Peltier-Elements 14 erfolgt dabei in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlflüssigkeit,
die mittels des Temperatursensors 13 ermittelt wird. Diese Temperatur wird an die
CPU 17 übergeben. Die CPU 17 selber steuert dann das Netzteil 19 des Peltier-Elements
14 an. Dies erfolgt mittels eines Ansteuerungssignals 18. Das Netzteils 19 erzeugt
in Abhängigkeit von den Ansteuerungssignalen 18, Ausgangssignale 20, deren Werte die
Kühlleistung des Peltier-Elements 14 bestimmen. Auf diese Weise wird die Kühlflüssigkeit
mittels des Peltier-Elements 14 so weit abgekühlt, dass diese eine zur Kühlung des
Lasermoduls 4 geeignet Temperatur aufweist. Die Niederdruckpumpe 11 wird dafür so
eingestellt, dass die Durchflussgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit zum einen ausreicht
um das Lasermodul 4 entsprechend auf eine konstante Temperatur abzukühlen und dass
die Kühlflüssigkeit selber die Wärme vollständig an das Peltier-Element 14 übergeben
werden kann. Es kann dafür insbesondere auch vorgesehen sein, dass die Niedrigdruckpumpe
mit der CPU 17 steuerbar verbunden ist. Weiter Kontrollinstrumente können z. B. auch
Temperatursensoren im Bereich des Lasermoduls 4 sein. Diese sind hier nicht dargestellt.
[0035] In der Figur 2 ist eine besondere Ausführungsform der Ansteuerung des Peltier-Elements
14 dargestellt. Es handelt sich hierbei insbesondere um die Elemente die im Ausschnitt
A von Fig. 1 dargestellt sind.
[0036] Gleiche Bezugszeichen beschreiben gleiche Elemente wie in Fig. 1. Wie bereits beschrieben
wird das Lasermodul 4 mittels der Modulationsansteuerung 6 so angesteuert, dass die
einzelnen Laserdioden moduliert werden und Bildlinien 27 in Abhängigkeit von vorliegenden
Druckdaten belichten. Diese Modulierung der Laserdioden 4 wird nun von der Modulationsansteuerung
6 an eine Vorsteuereinheit 21 übergeben, welche ein entsprechendes Regelsignal 22
an die CPU 17 weitergibt. Dieses Regelsignal 22 spiegelt die Gesamtheit der Modulationssignale
der Laserdioden des Lasermoduls 4 wieder. Die Kühlflüssigkeit des Kühlflüssigkeitskreislaufes
10 wird in Abhängigkeit von diesen Modulationssignalen erhitzt. Die Ansteuerungssignale
der CPU 17, die an das Netzteil 19 übergeben werden können dann diese an die Kühlflüssigkeit
übergebende Leistung bereits im Vorwege berücksichtigen. Die Ansteuerungssignale 18
sollen hierbei moduliert sein und so eine digitale Signalform zur Ansteuerung des
Netzteils 19 darstellen. Das Netzteil 19 ist ein bipolares, getaktetes Netzteil und
wird in Abhängigkeit von der Pulsweite der Ansteuerungssignale 18 geschaltet. Es werden
dann analoge Ausgangssignale 20 erzeugt. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen
Strom oder aber auch um eine Spannung handeln, die an das Peltier-Element 14 angelegt
wird. Das Netzteil 19 erzeugt die Ausgangsignale 20 in Abhängigkeit von den Ansteuerungssignalen
18. Es kann sich hierbei um ein nicht lineares Stellelement handeln, das heißt, dass
das Netzteil 19 zumindest bei relativ großen Tastverhältnissen der Pulsweitenmodulation
der Ansteuerungssignale 18 nicht mehr linear in Abhängigkeit von der Pulsweite ein
Strom als Ausgangssignal 20 erzeugt. Um diesen Effekt zu kompensieren, ist eine Rückkoppelung
23 vorgesehen, die das analoge Ausgangssignal 20 auf die CPU 17 rückkoppelt, so dass
hier eine Linearisierung vorgenommen werden kann. Das analoge Rückkopplungssignal
wird mittels eines Analog-Digitalwandlers 24 zur Übergabe an die CPU 17 zunächst digitalisiert.
Auf diese Weise können lineare Ausgangssignale 20 mittels des Netzteils 19 erzeugt
werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass es sich bei den Ausgangsignalen 20 um einen
kontinuierlich einstellbaren Strom handelt. Die Höhe des Stromes und die Richtung
gibt dann an, ob das Peltier-Element 14 mehr oder weniger kühlt bzw. wärmt. Dadurch
dass ein Strom mit unterschiedlichen Vorzeichen von dem Netzteil 19 erzeugt werden
kann, kann das Peltier-Element 14 eine konstante Temperatur der Kühlflüssigkeit gewährleisten.
[0037] Da sich die relativen Abstände der Laserdioden des Lasermoduls 4 auch durch eine
Abkühlung der Kühlflüssigkeit unterhalb eines vorgegebenen Wertes verändern, wird
auch durch eine zu starke Abkühlung der Kühlflüssigkeit bzw. des Lasermoduls 4 selber
eine Verschlechterung des resultierenden Druckbildes auf der Druckplatte 1 erreicht.
Dieses kann vorteilhafter weise durch eine Temperierung der Kühlflüssigkeit mittels
des Peltier-Elements 14 vermieden werden. Hierfür kann das Peltier-Element 14 als
aktives Regelelement verwendet werden. Je nach gemessener Temperatur der Kühlflüssigkeit
mittels des Temperatursensors 13 kann die Kühlflüssigkeit erwärmt oder gekühlt werden.
Dieses wird über CPU 17 entsprechend gesteuert. Die Ansteuerung des Netzteils 19 kann
vorteilhafter weise über die CPU 17 auch so erfolgen, dass die Modulationssignale
der Laserdioden bereits berücksichtigt werden um hier frühzeitig eine konstante Temperatur
des Lasermoduls 4 von bspw. 25°C zu gewährleisten. In Verbindung mit einer entsprechenden
Steuerung der Niederdruckpumpe 11 mittels der CPU kann dieser Regelkreislauf noch
verbessert werden. Das Netzteil 19 gibt als Ausgangssignal einen analogen Stromwert
aus. Dieser kann kontinuierlich positive und negative Werte annehmen.
[0038] Durch diese lineare analoge Ansteuerung des Peltier-Elements wird ein besonders günstiger
Wirkungsgrad des Peltier-Elements 14 erreicht. Wird nämlich das Peltier-Element 14
mittels einer hochfrequenten Spannung oder eines hochfrequenten Stromes mit einer
Frequenz oberhalb von 10 KHz angesteuert, so ergibt sich ein geringer Wirkungsgrad
auf Grund kapazitiven Verhaltens. Bei sehr niedrigen Frequenzen unterhalb von 1 KHz
ergeben sich Lebensdauerprobleme des Peltier-Elements. Erst bei einer analogen linearen
Ansteuerung d. h. mittels eines Gleichstromes wird hier ein optimierter Wirkungsgrad
erzielt. Dieses ist durch das bipolare Netzteil 19 gewährleistet.
[0039] Die Fig. 3 zeigt eine praktische Ausführung des Netzteils 19.
[0040] Am Peltier-Element soll ein positiver oder negativer Strom I
P eingestellt werden. Dazu erzeugt die CPU 17 ein pulsweitenmoduliertes Ansteuerungssignal
18. Dieses gibt die Größe des gewünschten Stroms I
P wieder. Der Strom I
P ist hierbei das Ausgangssignal 20 des Netzteils 19. Dieses pulsweitenmodulierte Signal
18 soll eine Periode im Kilo-Herz-Bereich besitzen und ein Tastverhältnis von ca.
5 bis 100% aufweisen. Darüber kann das Netzteil 19 über einen sehr großen Strombereich
gesteuert werden. Zusätzlich zur Information über die Größe des Stroms I
P ist es vorgesehen, dass die CPU 17 ein Richtungssignal 25 an das Netzteil 19 übergibt.
Dieses Richtungssignal gibt an, ob der Strom I
P positiv oder negativ sein soll. Statt eines Stromes I
P kann auch vorgesehen sein, dass das Ausgangssignal 20 eine Spannung U
P ist. Die Steuerung erfolgt dann entsprechend.
[0041] Zur Erzeugung des Ausgangssignal 20 ist ein Brückentreiber IC B1 vorgesehen. Dieser
steuert in Abhängigkeit von den Ansteuerungssignalen 18 und den Richtungssignalen
25 die Ausgangstransistoren T1 und T2. Je nach angelegtem Richtungssignal 25 werden
entweder die Ausgangstransistoren T1 für ein positives Ausgangssignal 20 oder die
Ausgangstransistoren T2 für ein negatives Ausgangssignal 20 d. h. für einen negativen
Strom IP angesteuert. Je nach angesteuerten Transistoren T1 oder T2 wird über die
Spulen und Kondensatoren L1, C1 bzw. L2, C2 ein Gleichstrom erzeugt. Dieser Gleichstrom
steuert dann das Peltier-Element 14 entsprechend.
[0042] Der Gleichstrom wird über eine Rückkopplung 23 jeweils an einen Analog-Digitalwandler
24 übergeben, der diesen analogen Gleichstrom in ein digitales Signal umwandelt und
an die CPU 17 übergibt. Die CPU 17 kann dann bei der Ansteuerung des Netzteils 19
eine Linearisierung des Ausgangssignals 20 vornehmen. Auf diese Weise kann ein besonders
gleichförmiges Ausgangssignal 20 erreicht werden.
[0043] Die Fig. 4 zeigt eine spezielle Ausführungsform der Temperierungsvorrichtung für
ein Lasermodul 4. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen hier auch wieder gleiche Elemente
wie in den vorangegangenen Zeichnungen.
[0044] Der Kühlflüssigkeitskreislauf 10 wird hier aufgespalten, so dass mehrere Peltier-Elemente
14 in Serie und in Reihe geschaltet werden können und so den Kühlflüssigkeitskreislauf
10 entsprechend kühlen können. Eine Erwärmung der Kühlflüssigkeit kann genauso vorgesehen
sein. Die Ansteuerung der unterschiedlichen Peltier-Elemente 14 erfolgt dabei wie
in den vorangegangenen Zeichnungen insbesondere mittels einer Ansteuerung wie sie
in Fig. 2 genauer beschrieben wurde. In dem hier dargestellten Fall sind jeweils zwei
Peltier-Elemente 14 in Reihe und diese wiederum mit einem weiteren in Reihe geschaltetem
Paar von Peltier-Element 14 parallel geschaltet. Zum einen kann hierdurch eine vorteilhafte
Redundanz der Peltier-Elemente erreicht werden, zusätzlich wird hierdurch auch eine
höhere Kühl- bzw. Wärmeleistung der Peltier-Elemente 14 erreicht. Jedes Peltier-Element
14 kann einen eigenen Kühlkörper 15 mit einem entsprechenden Lüfter 16 aufweisen.
Auf diese Weise kann die Leistungsfähigkeit der Temperierungsvorrichtung entsprechend
gesteigert werden.
[0045] Die Unterbringung so einer Temperierungsvorrichtung mit einem oder wie hier mit mehreren
in Reihe und parallel geschalteten Peltier-Elementen 14 direkt im Bereich eines Lasermoduls
4 ist im Allgemeinen bauartbedingt nicht möglich. Das Lasermodul 4 kann nicht direkt
mit mehreren Peltier-Elementen 14 temperiert werden. Dieses wird erst durch die Verwendung
des Kühlkreislaufes 10 zum Transport der Wärme von und zu den Peltier-Elementen 14
ermöglicht.
[0046] Der Wirkungsgrad eines Peltier-Element 14 ist abhängig von dem Strom I
P, der zur Ansteuerung verwendet wird. Der Wirkungsgrad selber hat ein Maximum bei
einem optimalen Strom I
optimal. Geht die Stromstärke des Stromes I
P über diesen Wert hinaus, so nimmt der Wirkungsgrad des Peltier-Elements wieder ab.
Als Wirkungsgrad ist hierbei der Quotient aus Wärmestrom zu der zugeführten elektrischen
Leistung zu verstehen. Ein typischer Verlauf des Wirkungsgrades in Abhängigkeit von
dem Strom I
P ist in Fig. 5 dargestellt.
[0047] Durch die Verwendung von mehreren Peltier-Elementen 14 zur Temperierung der Kühlflüssigkeit
des Kühlflüssigkeitskreislaufes 10 kann idealer weise erreicht werden, dass jedes
Peltier-Element 14 im Bereich des optimalen Wirkungsgrades betrieben wird. Hierdurch
ist eine besonders effiziente Kühlung möglich. Eine besonders effiziente Erwärmung
natürlich auch.
[0048] Es kann dabei insbesondere natürlich auch vorgesehen sein, dass je nach notwendiger
Wärmeleistung der Temperierungsvorrichtung nicht alle Peltier-Elemente 14 verwendet
werden, sondern jeweils verschiedene angesteuert werden. Diese können dann im Bereich
des optimalen Wirkungsgrades betrieben werden.
[0049] Durch die hier beschriebenen Temperierungsvorrichtungen ist es möglich eine konstante
Temperatur der Lasermodule 4 zu erreichen. Mittels der Kühlflüssigkeit in dem Kühlflüssigkeitskreislauf
10 wird die Wärme von den Lasermodulen 4 wegtransportiert und an die Peltier-Elemente
14 übergeben. Eine Heizung ist ebenso möglich. Eine konstante Temperatur kann dann
gehalten werden. Die Peltier-Elemente 14 können sich in einem Bereich des Druckplattenbelichters
befinden, wo ausreichend Platz und eine entsprechende Konvektion mittels Lüfter ermöglicht
werden kann. Die Peltier-Elemente14 können gerade in einem Außentrommelbelichter nicht
direkt auf den Lasermodulen 4 betrieben werden. Es reicht dann aus, die Kühlflüssigkeit
des Kühlflüssigkeitskreislaufes 10 mittels einer Niederdruckpumpe 11 umzuwälzen. Hierdurch
sind wenig Störungen zu erwarten. Die Kühlflüssigkeit selber muss auch nicht über
einen Kompressor gekühlt werden. Ein Kompressor würde durch seine Schwingungen ein
Bebilderungsergebnis der Druckplatte 1 zumindest beeinträchtigen. Des Weiteren kann
durch die gleichzeitige Verwendung von mehreren Peltier-Elementen 14 in Reihe und
oder parallel zueinander eine Kühlleistung für die Lasermodule 4 erreicht werden,
die sonst nur über einen kompressorgekühlten Kühlkreislauf 10 erreichbar wären. Hierdurch
kann ein besseres Druckbild erreicht werden da Erschütterungen vermieden werden. Auch
ist eine effizientere Kühlung möglich. Die Peltier-Elemente 14 können sich direkt
im Bereich der Außenwandungen des Druckplattenbelichters befinden. Hierdurch kann
die Abwärme mittels der Lüfter 16 direkt nach Außen aus dem Druckplattenbelichter
herausgeleitet werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0050]
- 1
- Druckplatte
- 2
- Trommel
- 3
- Rotationspfeil
- 4
- Lasermodul
- 5
- Laserstrahl
- 6
- Modulationsansteuerung
- 7
- Vorschubpfeil
- 8
- Schrittmotor
- 9
- Vorschubspindel
- 10
- Kühlfüssigkeitslauf
- 11
- Niedrigdruckpumpe
- 12
- Richtungspfeil
- 13
- Temperatursensor
- 14
- Peltier-Element
- 15
- Kühlkörper
- 16
- Lüfter
- 17
- CPU
- 18
- Ansteuerungssignal
- 19
- Netzteil
- 20
- Ausgangssignal
- 21
- Vorsteuereinheit
- 22
- Regelsignal
- 23
- Rückkopplung
- 24
- Analog Digital-Wandler
- 25
- Richtungssignal
- 26
- Brückentreiber IC
- 27
- Bildlinien
- 28
- Belichtungsträger
- A
- Ausschnitt
1. Verfahren zur Temperierung eines Lasermoduls (4) mit wenigstens einer moduliert angesteuerten
Laserdiode zur Bebilderung einer Druckform (1) in einem Belichter und einem Peltier-Element
(14),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lasermodul (4) gekühlt wird, indem Wärme von dem Lasermodul (4) über eine Wärmeleitung
(10) zu dem Peltier-Element (14) geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lasermodul (14) sowohl gekühlt, als auch geheizt werden kann, indem Wärme von
und/oder zu dem Lasermodul (4) über eine Wärmeleitung (10) zu und/oder von dem Peltier-Element
(14) geleitet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Peltier-Element (14) von dem Lasermodul (4) entfernt in einem Bereich des Belichters
bereitgestellt ist, der ausreichend Raum für das Peltier-Element (14) bietet.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass Peltier-Element (14) für den Wärmeaustausch mit der Umgebung ein Kühlkörper (15)
aufweist, der aktiv von einem Lüfter (16) gekühlt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Peltier-Element (16) mittels eines bipolaren, digital nach dem Prinzip der Pulsweitenmodulation
getaktet angesteuertes Netzteil (19) analog angesteuert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
das Peltier-Element (14) in Abhängigkeit von Temperaturänderungen des Lasermoduls
(4) geregelt angesteuert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Peltier-Element (14) aktiv in Abhängigkeit der Modulation der Laserdioden des
Lasermoduls (4) angesteuert wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
zur Wärmeleitung ein Kühlflüssigkeitskreislauf (10) verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
wenigstens zwei Peltier-Elemente (14) zur Auf- oder Abgabe von Wärme von oder an den
Kühlflüssigkeitskreislauf (10) parallel oder in Reihe betrieben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens drei Peltier-Elemente (14) zur Auf- oder Abgabe von Wärme von oder an
den Kühlflüssigkeitskreislauf (10) parallel und in Reihe betrieben werden.
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kühlflüssigkeitsreislauf (10) mittels einer Niederdruckpumpe (11) umgewälzt wird.
12. Vorrichtung zur Temperierung, eines Lasermoduls (4) mit wenigstens einer moduliert
angesteuerten Laserdiode zur Bebilderung einer Druckform (1) in einem Belichter, umfassend
wenigstens ein Peltier-Element (14), zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Peltier-Element (14) in einem zu seiner Bereitstellung geeigneten Bereich des
Belichters, räumlich getrennt von dem Lasermodul (4) bereitgestellt und über eine
Wärmetransporteinrichtung (10) zur Wärmeleitung mit dem Lasermodul (4) thermisch so
gekoppelt ist, dass das Lasermodul (4) gekühlt und/oder geheizt werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein, über eine digitale Ansteuerungseinrichtung (17) digital getaktet ansteuerbares,
bipolares Netzteil (19) mit analogen Ausgangssignalen (20) zur analogen Ansteuerung
des Peltier-Elements (14) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
das eine Vorsteuereinheit (21) zur Regelung der Ansteuerung des Peltier-Elements (14)
in Abhängigkeit von den Modulationssignalen des Lasermoduls (4) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Analog/Digitalwandler (24) zur Rückkopplung der analogen Ausgangssignale
(20)des Netzteils (19) auf die digitale Ansteuerungseinrichtung (17) zur Linearisierung
der analogen Ausgangssignale (20) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmetransporteinrichtung ein Kühlflüssigkeitskreislauf (10) ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Niedrigdruckpumpe (11) zur Umwälzung der Flüssigkeit des Kühlflüssigkeitskreislaufs
(10) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Niedrigdruckpumpe (11) eine Pumpe mit einem sphärisch geformten , magnetisch
gelagerten Rotor- oder Laufrad vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens zwei parallel oder in Reihe geschaltete Peltier-Elemente (14) zur Auf-
und/oder Abgabe von Wärme von und/oder an den Kühlflüssigkeitskreislauf (10) vorgesehen
sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens drei parallel und in Reihe geschaltete Peltier-Elemente (14) zur Auf-
und/oder Abgabe von Wärme von und/oder an den Kühlflüssigkeitskreislauf (10) vorgesehen
sind.