[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizband gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1, auf
einen Heizer (auch Heizmodul) gemäß Oberbegriff Patentanspruch 9 sowie auf ein Verfahren
gemäß Oberbegriff Patentanspruch 11.
[0002] Elektrische Heizer und dabei speziell auch solche zur Verwendung für elektrische
Heizplatten, insbesondere für Glaskeramikplatten, sind in unterschiedlichsten Ausführungen
bekannt. Bekannt ist es dabei u.a. auch (
EP 0 590 315), als elektrisches mit dem Heizstrom beaufschlagtes Heizelement ein flaches dünnes
Heizband zu verwenden, welches mit Hilfe von angeformten Befestigungslaschen oder
-elementen an einer Oberflächenseite eines aus einem elektrisch und thermisch isolierenden
Material bestehenden Trägers oder Grundkörper aufrecht stehend, d.h. mit den Ebenen
des Bandes senkrecht oder nahezu senkrecht zur Ebene der Oberflächenseite des Grundkörpers
orientiert an diesem befestigt ist. Das Heizband ist aus einem Ausgangsmaterial, welches
aus einem für elektrische Heizelemente geeigneten dünnen bandförmigen Metallblech
besteht, einstückig mit den Befestigungselementen so hergestellt, dass diese über
eine gemeinsame Längsseite eines sich über die gesamte Heizbandlänge erstreckenden
bandförmigen Widerstandsabschnitts des Heizbandes wegstehen. Die Herstellung erfolgt
durch entsprechendes Zuschneiden des bandförmigen Ausgangsmaterial an einer Längsseite
in der Form, dass bei diesem Zuschneiden die Befestigungselemente erhalten bzw. freigeschnitten
werden. Danach erfolgt im bekannten Fall eine bleibende Profilierung des Heizbandes
in der Form, dass dieses in seiner Längserstreckung sinusförmig gewellt ist. Ein Großteil
der im Verlauf des Heizbandes aufeinanderfolgenden Befestigungselemente befindet sich
dann jeweils an wenigsten einem Umkehrbereich dieser Wellung und weist dadurch ein
den Umkehrbereichen entsprechendes Profil auf.
[0003] Das bekannte Heizband besitzt erhebliche Nachteile. So sind dessen Befestigungselemente
im Verlauf des Heizbandes in einem relativ großen Abstand voneinander vorgesehen,
um während des Betriebes des Heizers durch elastische Verformung des Heizbandes eine
Kompensation von Spannungen zu ermöglichen, die sich durch unterschiedliche Längenausdehnungen
des Materials des Grundkörpers und des Heizbandes ergeben und die ohne eine solche
Kompensation zur Beschädigung des Grundkörpers sowie insbesondere auch zu einem Lösen
der Verbindung zwischen Heizband und Grundkörper führen können.
[0004] Nachteilig ist bei dem bekannten Heizband weiterhin, dass sich während des Betriebes
des Heizers entlang des Heizbandes aufeinander folgende Abschnitte unterschiedlicher
Temperatur ergeben, was u.a. zu einem sichtbaren inhomogenen optischen Glühbild des
Heizbandes führt. Weiterhin bedingen die Bereiche unterschiedlicher Temperatur zusätzliche
Spannungen im Heizband. Ferner tritt bei vorgegebener Heizleistung an den Bereichen
höherer Temperatur eine erhöhte Korrosion oder Oxidation auf, so dass insgesamt gesehen
die Lebensdauer des Heizers bzw. Heizmoduls stark beeinträchtigt ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heizband aufzuzeigen, welches die Nachteile
des Standes der Technik vermeidet, insbesondere während des Betriebes des Heizers
ein gleichmäßiges optisches Glühbild gewährleistet, und zwar bei verbesserter Lebensdauer
und bei Minimierung von durch unterschiedliche thermische Ausdehnung bedingten thermischen
Spannungen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Heizband entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
[0006] Ein Heizer oder Heizmodul ist Gegenstand des Patentanspruches 9. Ein Verfahren zum
Herstellen des Heizbandes ist Gegenstand des Patentanspruches 11.
[0007] Das erfindungsgemäße aus einem dünnen metallischen Flachmaterial (Metallblech) hergestellte
Heizband ist zick-zag-förmig profiliert, d.h. um in der Ebene des Flachmaterials liegende
und quer oder senkrecht zum Verlauf des Heizbandes orientierte Achsen vielfach zick-zag-förmig
bleibend abgewinkelt, und zwar bevorzugt mit jeweils planen oder im wesentlich planen
Schenkelabschnitten zwischen den Abwinklungen bzw. den Umkehrbereichen der zick-zag-förmigen
Profilierung. Die Materialdicke des metallischen Flachmaterials bzw. des Heizbandes
liegt beispielsweise im Bereich von 0,04mm bis 0,1mm.
[0008] Für das erfindungsgemäße Heizband sind weiterhin unterschiedlichste Ausgestaltungen
möglich, und zwar u.a. entsprechend den nachfolgenden Merkmalen, die jeweils allein
oder in beliebiger Kombination vorhanden sei können. So besteht die Möglichkeit,

dass die Befestigungselemente Laschen, insbesondere quadratische oder rechteckförmigen
Laschen sind,
und/oder

dass die Befestigungselemente jeweils in der Mitte des Schenkelabschnitts vorgesehen
sind,
und/oder

dass die Befestigungselemente in Richtung des Verlaufs des Heizbandes eine Breite
aufweisen, die wesentlich kleiner ist als die Länge des zugehörigen Schenkelabschnitts
in Richtung des Verlaufs des Heizbandes,
und/oder

dass die Breite der Befestigungselemente in Richtung des Verlaufs des Heizbandes
etwa maximal einem Drittel der Länge des zugehörigen Schenkelabschnittes beträgt,
und/oder

dass die Breite der Befestigungselemente kleiner ist als die Höhe, die der bandförmige
Widerstandsabschnitt im Bereich des jeweiligen Schenkelabschnitts senkrecht zum Verlauf
des Heizbandes aufweist,
und/oder

dass die Breite des jeweiligen Befestigungselementes maximal ein Drittel der Höhe
des bandförmigen Widerstandselementes ist,
und/oder

dass zumindest auf einer Teillänge des Heizbandes im Verlauf dieses Heizbandes aufeinander
folgende Schenkelabschnitte in Ebenen angeordnet sind, die einen spitzen Winkel miteinander
einschließen,
und/oder

dass die Umkehrbereiche jeweils gerundet ausgebildet sind,
und/oder

dass sämtliche Schenkelabschnitte in Richtung des Verlaufs des Heizbandes jeweils
die gleiche Länge aufweisen,
und/oder

dass die Höhe des bandförmigen Widerstandsabschnitts entlang des Heizbandes derart
eingestellt ist, dass sich für den Widerstandsabschnitt ein konstanter Widerstandsverlauf
ergibt.
[0009] Auch für die Herstellung des Heizbandes bestehen unterschiedlichste Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar u.a. entsprechend den nachfolgenden Merkmalen,
die jeweils allein oder in beliebiger Kombination vorhanden sei können. So besteht
die Möglichkeit,

dass das Profilieren des Ausgangsmaterials in einem kontinuierlichen Verfahren erfolgt,
beispielsweise unter Verwendung von zwei an ihrem Umfang jeweils zahnradartig ausgebildeten
Profilierräder oder Walzen, die im Bereich ihrer ineinandergreifenden Zähnen und Zahnzwischenräume
einen Arbeits- oder Profilierspalt bilden, durch den das Ausgangsmaterial hindurchgeführt
ist,
und/oder

dass das Zuschneiden des Ausgangsmaterials zur Bildung der Befestigungselemente bei
der Profilierung des Materials erfolgt,
und/oder

dass das Profilierwerkzeug gleichzeitig als Schneid- oder Stanzwerkzeug zum Freischneiden
der Befestigungselemente ausgebildet ist,
und/oder

dass zur Erzeugung der Befestigungselemente ein Schneidwerkzeug verwendet wird, in
welchem das bereits profilierte Ausgangsmaterial mit seiner Profilierung lagegenau
positioniert ist,
und/oder

dass ein Schneidwerkzeug verwendet wird, welches aus wenigstens zwei zahnradartigen
und gegenläufig umlaufend angetriebenen Räder oder Walzen besteht, die im Bereich
ihrer ineinandergreifenden Zähne und
Zahnzwischenräume einen das profilierte Ausgangsmaterial aufnehmenden Förderspalt
bilden und die synchron mit Schneidwerkzeugen gegensinnig umlaufend angetrieben sind,
und/oder dass

ein bandförmiges Material als Ausgangsmaterials verwendet wird.
[0010] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird
im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0011] Es zeigen:
- Fig. 1
- in sehr vereinfachter schematischer Teildarstellung einen Heizer gemäß der Erfindung,
zusammen mit einer über dem Heizer angeordneten Glas-Keramik-Platte;
- Fig. 2
- in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf eine Teillänge des Heizbandes des
Heizers der Figur 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt durch das Heizbandes entsprechend der Linie I - I der Figur 2;
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung eine Teillänge des Heizbandes der Figuren 2 und 3 bei
dessen Herstellung;
- Fig. 5
- in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Herstellen des Heizbandes der Figuren
2 und 3.
[0012] Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete elektrische Heizer besteht in an sich
bekannter Weise aus einem napfartigen, an der Oberseite offenen Grundkörper 2 sowie
aus einem Heizband 3, welches hochkant am Boden 4.1 der Ausnehmung 4 des Grundkörpers
2 angeordnet ist, und zwar in einem Verlauf mit einer Vielzahl von Windungen, so dass
sich das Heizband 3 möglichst gleichmäßig über die gesamte Fläche des beispielsweise
kreisförmigen Bodens 4.1 erstreckt und während des Betriebes des Heizers 1 über die
wirksame Heizfläche eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Heizleistung erreicht
ist. An der Oberseite ist der Grundkörper 2 durch eine das Kochfeld eines Elektroherdes
bildende Platte 5 aus einem hitzebeständigen elektrisch isolierenden Material, beispielsweise
aus Glaskeramik verschlossen.
[0013] Im Detail besteht der Grundkörper 2 aus einem inneren, napfförmigen und die Ausnehmung
4 bildenden Träger oder Grundkörperelement 6, welches aus einem elektrisch sowie auch
thermisch isolierenden Material mit ausreichend hoher thermischer Festigkeit gefertigt
ist, sowie aus einem äußeren Gehäuse oder Grundkörperelement 7 aus Metall, mit welchem
das Heizmodul 1 an einer nicht dargestellten Tragkonstruktion eines Elektroherdes
befestigbar ist.
[0014] Das Heizband 3 ist aus einem für derartige Heizbänder geeigneten dünnen metallischen
Flachmaterial (Metallblech) so gefertigt, dass dieses Heizband 3, wie in den Figuren
2 und 3 deutlich dargestellt ist, um Achsen senkrecht zu seiner Längserstreckung zick-zack-förmig
bleibend bzw. rückfederfrei gebogen bzw. profiliert ist, und zwar mit jeweils geradlinig
verlaufenden oder planen bzw. im Wesentlichen geradlinig verlaufenden oder im Wesentlichen
planen Bandabschnitten 8 zwischen jeweils zwei außenliegenden gerundeten Umkehrbereichen
9 und 10 der zick-zack-förmigen Profilierung.
[0015] Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Heizband 3 in der Mitte jedes Schenkelabschnitts
8, d.h. jeweils mit gleichem Abstand von den angrenzenden Umkehrbereichen 9 und 10
einstückig mit über einen gemeinsamen Längsrand oder eine gemeinsame Längskante 11
wegstehenden laschenartigen Befestigungselementen 12 versehen, von denen jedes ebenso
wie der zugehörige Schenkelabschnitt 8 plan ausgebildet ist. Das Heizband bildet somit
einen durchgehenden bandartigen Widerstandsabschnitt 13 mit der Längskante 11 und
einen Befestigungsabschnittbestehend aus einer Vielzahl von Befestigungselementen
12.
[0016] Mit den Befestigungselementen 12, die ausschließlich an den Schenkelabschnitte 8
vorgesehen sind, ist das Heizband 3 im Boden 4.1 hochkant stehend derart befestigt,
dass die Ebenen der Schenkelabschnitte 8 senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht
zur Ebene des Bodens 4.1 orientiert sind. Die Befestigungselemente 12 greifen hierfür
in das Material des Grundkörperelements 6 ein und sind dort in geeigneter Weise verankert,
und zwar derart, dass die Längskante 11 in der Ebene des Bodens 4.1 liegt, oder aber
dass die Längskante 11 von der Ebene des Bodens 4.1 geringfügig beabstandet ist, oder
aber dass der Widerstandsabschnitt 13 des Heizbandes 3 entlang der Längskante 11 geringfügig
in das Material des Grundkörperelementes 6 eingebettet ist.
[0017] Senkrecht zum Verlauf des Heizbandes 3 besitzt der Widerstandsabschnitt 13 eine Breite
bzw. Höhe H und die Befestigungselemente 12 eine Länge L, die bei der dargestellten
Ausführungsform kleiner ist als die Breite H, auf jeden Fall aber auch deutlich kleiner
ist als die Materialdicke des isolierenden Grundkörperelements 6 im Bereich des Bodens
4.1. Die Breite B der Befestigungslaschen 12 ist kleiner als die Länge des jeweiligen
Schenkelabschnitts 8 und beträgt bei der dargestellten Ausführungsform etwa ein Drittel
der Länge des zugehörigen Schenkelabschnitts 8.
[0018] Das in mehreren Windungen am Boden 4.1 verteilte, zick-zack-förmig profilierte Heizband
3 ist an seinen beiden Enden mit Anschlusselektroden 14 verbunden, über die im Betrieb
des Heizers der Heizstrom zugeführt wird, und zwar derart, dass das Heizband 3 in
einem sichtbaren Strahlbereich betrieben wird.
[0019] Das Heizbandes 3 ist über seine gesamte Länge gleichmäßig profiliert, d.h. die Schenkelabschnitte
8 besitzen jeweils gleiche Länge. Bevorzugt ist das Heizband 3 weiterhin auch derart
am Grundkörper 2 montiert, dass die in Heizbandlängsrichtung aufeinander folgenden
Befestigungslaschen oder -elemente 12 jeweils ein und den selben Abstand voneinander
aufweisen.
[0020] Durch die beschriebene Ausbildung des Heizbandes, d.h. durch die zick-zack-förmige
Profilierung, durch die Anordnung der Befestigungselemente 12 jeweils in der Mitte
eines Schenkelabschnittes 8 sowie ausschließlich an diesen Schenkelabschnitten 8,
und durch die flache und relativ schmale Ausbildung der Befestigungselemente 12, auch
im Vergleich zur Höhe H des Widerstandsabschnittes 13 ist erreicht, dass sich beim
Einschalten und Abschalten des Heizers 1 sowie auch während des Betriebes des Heizers
eine gleichmäßige Temperaturverteilung entlang des Heizbandes 3 sowie insbesondere
auch ein gleichmäßiges, homogenes optisches Glühbild ergeben, und zwar ohne optisch
wahrnehmbare Helligkeitsunterschiede innerhalb der Schenkelabschnitte 8 und der angrenzenden
Umkehrbereiche 9 und 10.
[0021] Diese gleichmäßige Temperaturverteilung ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass
die Befestigungselemente 12 nicht willkürlich am Heizband 3 verteilt vorgesehen sind,
sondern jeweils exakt in der Mitte des jeweiligen Schenkelabschnittes 8, und dass
die Befestigungselemente 12 relativ schmal ausgebildet sind, insbesondere auch im
Vergleich zur Höhe H des Widerstandsabschnittes 13. Allein schon durch die schmale
Ausbildung der Befestigungslaschen 12 ergibt sich keine merkliche Änderung des Widerstandswertes
oder des Widerstandsverlaufs entlang des Heizbandes 3 sowie keine merkliche Wärmeableitung
vom Widerstandsbereich 13 an das Grundkörperelement 6. Durch die Anordnung der Befestigungselemente
12 jeweils in der Mitte jedes Schenkelabschnitts 8 und damit in der Mitte des zick-zack-förmigen
Heizbandes 3 werden eventuelle noch geringfügige Wärmeverluste, die an den Befestigungselementen
12 auftreten, von außen her, d.h. von den Umkehrbereichen 9 und 10 her voll ausgeglichen,
so dass sich der erwähnte konstante Temperaturverlauf sowie insbesondere auch das
erwähnte, homogene optische Glühbild ergeben.
[0022] Da das Heizband 3 an jedem Schenkelabschnitt 8 mit einem Befestigungselement 12 am
Grundkörper 2 gehalten ist, ist eine zuverlässige Verankerung des Heizbandes 3 am
Grundkörper gewährleistet, d.h. eine hohe Verbindungsfestigkeit zwischen Heizband
3 und Grundkörper 2 gegeben. Durch die gleichmäßige Temperaturverteilung entlang des
Heizbandes 3 und durch die Vermeidung von heißen und kalten Bereichen sind weiterhin
thermisch bedingte Spannungen innerhalb des Heizbandes vermieden und damit u.a. auch
die Gefahr von Korrosionen oder Oxidationen an besonders heißen Bereichen des Heizbandes,
so dass durch die erfindungsgemäße Ausbildung die Lebensdauer des Heizmoduls 1 wesentlich
erhöht wird.
[0023] Die für das Heizband 3 und den Grundkörpern 2 bzw. das Grundkörperelement 6 verwendeten
Materialien weisen stark unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, so dass
es bei der während des Betriebes des Heizers 1 herrschenden relativ hohen Temperatur
zu unterschiedlichen Längenausdehnungen zwischen Grundkörper 2 und Heizband 3 kommt,
die (Längenausdehnungen) aber durch die Zick-Zack-Form des Heizbandes 3 und durch
die Anordnung der Befestigungselemente 12 jeweils nur in der Mitte der Schenkelabschnitte
8 problemlos und ohne einen maßgeblichen Anstieg mechanischer Spannungen bereits durch
eine geringfügige elastische Verformung in den ausgerundeten Umkehrbereichen 9 und
10 ausgeglichen werden können. Thermisch bedingte Spannungen, die zu einer Schädigung
des Grundkörpers 2 sowie insbesondere auch zu einem Loslösen des Heizbandes 3 vom
Grundkörper 2 führen könnten, sind somit wirksam vermieden.
[0024] Wie vorstehend ausgeführt, ist wesentlich bei der Erfindung, dass die Befestigungselemente
12 nicht willkürlich verteilt am Heizband 3 vorgesehen sind, sondern jeweils ausschließlich
an den planen oder im Wesentlichen planen Schenkelabschnitten 8 und damit ebenfalls
plan oder im Wesentlichen plan ausgebildet sind. Dies lässt sich beispielsweise mit
der in den Figuren 3 und 4 schematisch dargestellten Herstellungsmethode des Heizbandes
3 erreichen.
[0025] Für die Herstellung des Heizbandes 3 wird demnach ein metallisches dünnes bandförmiges
Flach- oder Ausgangsmaterial 15 (Metallblech) verwendet, welches eine Breite aufweist
, die gleich der Summe aus H und L ist, und welches bei der Herstellung z.B. kontinuierlich
von einem Vorrat bzw. einer Rolle abgezogen und in einer ersten Bearbeitungsstation
16 profiliert wird. Die Arbeitsstation 16 besteht im Wesentlichen aus zwei gegenläufig
angetriebenen, zahnradähnlichen Profilierrädern17 und 18, die im Bereich ihrer ineinandergreifenden
Zähne bzw. Zahnzwischenräume einen Arbeits- oder Profilierspalt bilden, durch den
das bandförmige Ausgangsmaterial 15 hindurchgeführt ist, so dass es dann in Förderrichtung
A nach der Arbeitsstation 16 die über die gesamte Länge des Heizbandes gleichförmige
zick-zack-förmige Profilierung aufweist.
[0026] In einer in Förderrichtung A auf die Arbeitsstation 16 folgenden Arbeitsstation 19
erfolgt das Freistanzen oder Freischneiden der Befestigungselemente 12 aus dem bandförmigen
Ausgangsmaterial 15. Hierfür weist die Arbeitsstation 19 wiederum zwei zahnradartig
ausgebildete Räder oder Walzen 20 und 21 auf, die mit ihren Zähnen und Zahnzwischenräumen
ineinandergreifend einen Führungs- und Ausrichtspalt bilden, durch den das profilierte
Ausgangsmaterial 15 bezüglich seiner Profilierung ausgerichtet hindurchgeführt ist.
Die Räder 20 und 21 bilden gleichzeitig die Schneidwerkzeuge zum Freischneiden oder
Freistanzen der Befestigungselemente 12.
[0027] Da das Ausgangsflachmaterials 15 mit seiner Profilierung relativ zu der Drehstellung
der Räder 20 und 21 exakt ausgerichtet ist, ist es auch möglich, mit den an diesen
Rädern vorgesehenen Schneidwerkzeugen oder Schneiden die Befestigungselemente 12 aus
dem Ausgangsflachmaterial 15 auszuschneiden, und zwar jeweils exakt in der Mitte eines
Schenkelabschnittes 8.
[0028] Durch eine nicht dargestellte Messeinrichtung kann kontinuierlich der relative Widerstand
je Längeneinheit des Ausgangsflachmaterials 15 ermittelt werden, und zwar beispielsweise
durch Messen des elektrischen Widerstandswertes zwischen zwei in Längsrichtung des
Ausgangsflachmaterials 15 voneinander beabstandeten Bereichen. Der gemessene Widerstandswert
wird mit einem in einer Mess- und Steuerelektronik abgelegten Sollwert verglichen,
so dass dann beim Freischneiden der Befestigungselemente 12 in der Arbeitsstation
19 die Breite bzw. Höhe H des Widerstandsabschnittes 13 derart variiert werden, dass
sich für den Widerstandsabschnitt 13 der erforderliche Widerstandswert je Längeneinheit
ergibt, und zwar unter Beibehaltung der gleichförmigen zick-zack-förmigen Profilierung.
[0029] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch
der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Heizer oder Heizmodul
- 2
- Grundkörper
- 3
- Heizband
- 4
- Ausnehmung oder Öffnung im Grundkörper 2
- 4.1
- Boden
- 5
- Platte
- 6, 7
- Grundkörperelement
- 8
- Schenkelabschnitt
- 9, 10
- Umkehrbereich
- 11
- Längskante
- 12
- Befestigungselement oder Befestigungslasche
- 13
- Widerstandsabschnitt
- 14
- Anschlusselektrode
- 15
- bandförmiges Ausgangsmaterial
- 16
- Arbeitsstation
- 17, 18
- Profilierräder oder Walze
- 19
- Arbeitsstation
- 20, 21
- Führungs- und Ausrichtrad mit Schneid- oder Stanzwerkzeug
1. Heizband zur Verwendung als Heizelement in einem elektrischen Heizer oder Heizmodul,
bestehend aus einem profilierten und einen Widerstandsabschnitt (13) bildenden Band
aus einem metallischen Flachmaterial sowie aus über eine gemeinsame Längsseite (11)
wegstehenden und einstückig mit dem Widerstandsabschnitt (13) aus dem Flachmaterial
hergestellten oder erzeugten Befestigungselementen zur Befestigung des Heizbandes
an einem Träger oder Grundkörper (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Band zick-zack-förmig strukturiert ist mit Schenkelabschnitten (8) zwischen Umkehrbereichen
(9, 10) der Zick-Zack-Form, und dass die Befestigungselemente ausschließlich an den
Schenkelabschnitten (8) vorgesehen sind.
2. Heizband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schenkelabschnitte (8) zwischen den Umkehrbereichen (9, 10) der Zick-Zack-Form
jeweils plan oder im Wesentlichen plan ausgeführt sind.
3. Heizband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungselemente (12) Laschen, insbesondere quadratische oder rechteckförmigen
Laschen sind und/oder jeweils in der Mitte oder nahe der Mitte des Schenkelabschnitts
(8) vorgesehen sind.
4. Heizband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (12) in Richtung des Verlaufs des Heizbandes (3) eine Breite
aufweisen, die wesentlich kleiner ist als die Länge des zugehörigen Schenkelabschnitts
(8) in Richtung des Verlaufs des Heizbandes (3),
und/oder
dass die Breite der Befestigungselemente (12) in Richtung des Verlaufs des Heizbandes
(3) etwa maximal einem Drittel der Länge des zugehörigen Schenkelabschnittes (8) beträgt,
und/oder
dass die Breite der Befestigungselemente (12) kleiner ist als die Höhe (H), die der
bandförmige Widerstandsabschnitt (13) im Bereich des jeweiligen Schenkelabschnitts
(8) senkrecht zum Verlauf des Heizbandes (3) aufweist, wobei die Breite des jeweiligen
Befestigungselementes (12) beispielsweise maximal ein Drittel der Höhe (H) des bandförmigen
Widerstandselementes (13) ist.
5. Heizband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest auf einer Teillänge des Heizbandes (3) im Verlauf dieses Heizbandes aufeinander
folgende Schenkelabschnitte (8) in Ebenen angeordnet sind, die einen spitzen Winkel
miteinander einschließen.
6. Heizband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrbereiche (9, 10) jeweils gerundet ausgebildet sind.
7. Heizband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Schenkelabschnitte (8) in Richtung des Verlaufs des Heizbandes (3) jeweils
die gleiche Länge aufweisen.
8. Heizband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des bandförmigen Widerstandsabschnitts (13) entlang des Heizbandes (3) derart
eingestellt ist, dass sich für den Widerstandsabschnitt (13) ein konstanter Widerstandsverlauf
ergibt.
9. Elektrischer Heizer bestehend aus einem Grundkörper (2) aus elektrisch isolierenden
Material sowie aus einem an einer Oberflächenseite des Grundkörpers hochkant angeordneten,
aus einem metallischen Bandmaterial oder Ausgangsmaterial hergestellten Heizband (3),
welches einen mit einem Heizstrom beaufschlagbaren bandförmigen Widerstandsabschnitt
(13) bildet und mit über eine gemeinsame Längsseite (11) des Widerstandsabschnittes
(13) wegstehenden und ebenfalls aus dem Flachbandmaterial (15) hergestellten Befestigungselementen
(12) an dem Grundkörper (2) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizband (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen 1 - 8 ausgebildet ist.
10. Heizer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) wenigstens eine muldenartige Vertiefung oder Ausnehmung (4) aufweist,
und dass das wenigstens eine Heizband (3) am Boden (4.1) der Vertiefung oder Ausnehmung
(4) hochkant stehend befestigt ist.
11. Verfahren zum Herstellen eines Heizbandes nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem metallischen Ausgangsmaterial (15), beispielsweise aus einem bandförmigen
Ausgangsmaterial, in einer Schneid- oder Stanzstation (19) lagegenau zu der zick-zack-förmigen
Profilierung und lagegenau zu den Schenkelabschnitten (8) durch Stanzen bzw. Zuschneiden
des Ausgangsmaterials (15) die Befestigungselemente (12) an einer Längsseite (11)
des Widerstandsabschnitts (13) gebildet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Profilieren des Ausgangsmaterials (15) in einem kontinuierlichen Verfahren erfolgt,
beispielsweise unter Verwendung von zwei an ihrem Umfang jeweils zahnradartig ausgebildeten
Profilierräder oder Walzen (17, 18), die im Bereich ihrer ineinandergreifenden Zähnen
und Zahnzwischenräume einen Arbeits- oder Profilierspalt bilden, durch den das Ausgangsmaterial
(15) hindurchgeführt ist,
und/oder
dass das Zuschneiden des Ausgangsmaterials zur Bildung der Befestigungselemente (12) bei
der Profilierung des Materials erfolgt, wobei das verwendete Profilierwerkzeug beispielsweise
gleichzeitig als Schneid- oder Stanzwerkzeug zum Freischneiden der Befestigungselemente
(12) ausgebildet ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erzeugung der Befestigungselemente (12) ein Schneidwerkzeug (19) verwendet wird,
in welchem das bereits profilierte Ausgangsmaterial (15) mit seiner Profilierung lagegenau
positioniert ist und welches beispielsweise aus wenigstens zwei zahnradartigen und
gegenläufig umlaufend angetriebenen Räder oder Walzen (20, 21) besteht, die im Bereich
ihrer ineinandergreifenden Zähne und Zahnzwischenräume einen das profilierte Ausgangsmaterial
(15) aufnehmenden Förderspalt bilden und die synchron mit Schneidwerkzeugen gegensinnig
umlaufend angetrieben sind.