[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bogendruckmaschine, umfassend ein
erstes Anilox-Offsetdruckwerk, ein zweites Anilox-Offsetdruckwerk, ein drittes Anilox-Offsetdruckwerk
und ein Offsetdruckwerk mit einem Walzenfarbwerk, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein mittels einer solchen Bogendruckmaschine
durchführbares Bogendruckverfahren.
[0002] In
EP 0 870 609 A2 ist eine derartige Bogendruckmaschine beschrieben. Ein Vorteil dieser Bogendruckmaschine
des Standes der Technik ist in dem darin erwähnten Wegfall der Farbzonenverstellung
zu sehen. Ungünstig ist die eingeschränkte Nutzbarkeit dieser Bogendruckmaschine.
[0003] Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bogendruckmaschine mit verbesserter
Nutzbarkeit zu schaffen und ein mittels dieser Bogendruckmaschine durchführbares Bogendruckverfahren
anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Bogendruckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst und ein Bogendruckverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
[0005] Die erfindungsgemäße Bogendruckmaschine, umfassend ein erstes Anilox-Offsetdruckwerk,
ein zweites Anilox-Offsetdruckwerk, ein drittes Anilox-Offsetdruckwerk und ein Offsetdruckwerk
mit einem Walzenfarbwerk, ist dadurch gekennzeichnet, dass den Anilox-Offsetdruckwerken
ein viertes Anilox-Offsetdruckwerk beigeordnet ist, und dass das Offsetdruckwerk mit
dem Walzenfarbwerk eine Sonderfarbe führt.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen genannt.
[0007] Bei einer Weiterbildung führen die Anilox-Offsetdruckwerke Vierfarbdruck-Druckfarben
Black (Schwarz), Cyan, Magenta und Yellow (Gelb), und ist die Sonderfarbe eine von
den Vierfarbdruck-Druckfarben verschiedene Druckfarbe. Die Sonderfarbe kann beispielsweise
eine sogenannte Kundenfarbe sein. Bei dieser Weiterbildung können die Anilox-Offsetdruckwerke
einer Farbreihenfolge entsprechend angeordnet sein, so dass das erste Anilox-Offsetdruckwerk
die Vierfarbdruck-Druckfarbe Black führt, dass das zweite Anilox-Offsetdruckwerk die
Vierfarbdruck-Druckfarbe Cyan führt und dem ersten Anilox-Offsetdruckwerk nachgeordnet
ist, dass das dritte Anilox-Offsetdruckwerk die Vierfarbdruck-Druckfarbe Magenta führt
und dem zweiten Anilox-Offsetdruckwerk nachgeordnet ist und dass das vierte Anilox-Offsetdruckwerk
die Vierfarbdruck-Druckfarbe Yellow führt und dem dritten Anilox-Offsetdruckwerk nachgeordnet
ist. Die zuvor verwandte Formulierung "nachgeordnet" bezieht sich auf die Bogenlaufrichtung
der Druckmaschine. Vorzugsweise sind die Anilox-Offsetdruckwerke unmittelbar aufeinander
folgend angeordnet. Hierbei kann das mit dem die Sonderfarbe führenden Walzenfarbwerk
ausgestattete Offsetdruckwerk den Anilox-Offsetdruckwerken in Bogenlaufrichtung gesehen
vorgeordnet oder vorzugsweise nachgeordnet sein. Die vier Anilox-Offsetdruckwerke
dienen zum Bedrucken ein und derselben Bogenseite, auf welcher dadurch ein Vierfarbdruck
erzeugt wird. Zum Bedrucken eben dieser Bogenseite mit der Sonderfarbe kann das das
Walzenfarbwerk umfassende Offsetdruck dienen. Die Druckmaschine kann ein oder mehrere
weitere Anilox-Offsetdruckwerke zum Bedrucken der Bogenvorder- oder -rückseite umfassen.
Beispielsweise kann die Druckmaschine als Perfektor ausgebildet sein und neben den
erfindungsgemäß vorhandenen vier Anilox-Offsetdruckwerken, die hierbei für den Schöndruck
verwendet werden, weitere vier Anilox-Offsetdruckwerke umfassen, die für den Wiederdruck
vorgesehen sind.
[0008] Bei einer weiteren Weiterbildung umfassen die Anilox-Offsetdruckwerke jeweils einen
Druckformzylinder und eine mit dem Druckformzylinder durchmessergleiche Rasterwalze.
Demgemäß ist der Außendurchmesser der Rasterwalze im Wesentlichen genauso groß wie
der Außendurchmesser des Druckformzylinders.
[0009] Bei einer weiteren Weiterbildung umfassen die Anilox-Offsetdruckwerke jeweils eine
von einer Kammerrakel verschiedene Farbzuführeinrichtung mit einem einzigen Rakelmesser.
Die Farbzuführeinrichtung kann als eine Farbzuführwanne ausgebildet sein, in welcher
die der jeweiligen Rasterwalze zuzuführende Druckfarbe gespeichert ist.
[0010] Bei einer weiteren Weiterbildung umfasst jedes der Anilox-Offsetdruckwerke einen
anderen Gegendruckzylinder. Demgemäß gibt es keinen sogenannten gemeinsamen Gegendruckzylinder,
an den mehrere Gummituchzylinder angestellt sind.
[0011] Bei einer weiteren Weiterbildung ist das Walzenfarbwerk ein von einem Aniloxfarbwerk
verschiedenes Walzenfarbwerk. Hierbei ist das Walzenfarbwerk vorzugsweise als ein
Heberfarbwerk ausgebildet und/oder umfasst das Walzenfarbwerk eine Farbdosiereinrichtung
mit verstellbaren Farbzonen.
[0012] Bei einer weiteren Weiterbildung umfasst die Druckmaschine ein weiteres Offsetdruckwerk
mit einem weiteren Walzenfarbwerk, das eine von der Sonderfarbe verschiedene Sonderfarbe
führt, welche ebenfalls eine von den Vierfarbdruck-Druckfarben verschiedene Druckfarbe
ist. Die beiden Sonderfarben können z. B. verschiedene Kundenfarben sein.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Bogendruckverfahren werden in einer Bogendruckmaschine
mittels Anilox-Offsetdruckwerken die Vierfarbendruck-Druckfarben Black, Cyan, Magenta
und Yellow gedruckt und wird danach mittels mindestens eines ein Heberfarbwerk umfassenden
Offsetdruckwerkes der Bogendruckmaschine mindestens eine von den Vierfarbdruck-Druckfarben
Black, Cyan, Magenta und Yellow verschiedene Sonderfarben gedruckt.
[0014] Weiterbildungen der Maschine und des Verfahrens ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der dazugehörigen Zeichnung.
[0015] In dieser zeigt:
- Figur 1
- eine Bogendruckmaschine mit Anilox-Offsetdruckwerken und weiteren Offsetdruckwerken,
- Figur 2
- die Ausbildung der Anilox-Offsetdruckwerke,
- Figur 3
- die Ausbildung der weiteren Offsetdruckwerke, welche jeweils eine Farbdosiereinrichtung
umfassen und
- Figur 4
- die Ausbildung der Farbdosiereinrichtungen.
[0016] Figur 1 zeigt eine Bogendruckmaschine 1 in Reihenbauweise. Die Bogendruckmaschine
1 umfasst einen Bogenanleger 2, einen Bogenausleger 3 und ein erstes, zweites, drittes
und viertes Anilox-Offsetdruckwerk 11, 12, 13, 14. Außerdem umfasst die Bogendruckmaschine
zusätzliche Offsetdruckwerke 15, 16, die den vier Anilox-Offsetdruckwerken 11 bis
14 in Bogenlaufrichtung 17 nachgeordnet sind. Jedes der Anilox-Offsetdruckwerke 11
bis 14 und der zusätzlichen Offsetdruckwerke 15, 16 umfasst einen eigenen Gegendruckzylinder
18. In dem ersten Anilox-Offsetdruckwerk 11 ist die Vierfarbdruck-Druckfarbe Black
bzw. Schwarz B zum Verdrucken gespeichert, in dem zweiten Anilox-Offsetdruckwerk 12
die Vierfarbdruck-Druckfarbe Cyan C, in dem dritten Anilox-Offsetdruckwerk 13 die
Vierfarbdruck-Druckfarbe Magenta M und in dem vierten Anilox-Offsetdruckwerk 14 die
Vierfarbdruck-Druckfarbe Yellow bzw. Gelb Y. In das eine 15 der zusätzlichen Offsetdruckwerke
15, 16 ist eine erste Sonderfarbe S1 eingefüllt und in das andere 16 eine zweite Sonderfarbe
S2. Die Anilox-Offsetdruckwerke 11, 14 und zusätzlichen Offsetdruckwerke 15, 16 sind
in Bogenlaufrichtung 17 gesehen der Farbreihenfolge B-C-M-Y-S1-S2 entsprechend angeordnet.
Die Sonderfarben S1, S2 sind von den Vierfarbdruck-Druckfarben B, C, M, Y verschiedene
Druckfarben und voneinander verschieden. Die Anilox-Offsetdruckwerke 11, 14 sind vorzugsweise
miteinander völlig baugleich. Gegebenenfalls könnte das erste Anilox-Offsetdruckwerk
11 aber auch als ein sogenanntes Anlegedruckwerk ausgebildet sein, welches sich durch
die Integration einer Anlegeeinrichtung von den nachfolgenden Anilox-Offsetdruckwerken
12, 14 unterscheidet. Eine solche Anlegeeinrichtung ist z. B. eine Anlegetrommel oder
ein Vorgreifer. Auf jeden Fall sind die vier Anilox-Offsetdruckwerke 11, 14 bezüglich
ihrer Druckwerkszylinder und Farbwerke miteinander baugleich. Die zusätzlichen Offsetdruckwerke
15, 16, welche die Sonderfarben S1, S2 führen, sind miteinander baugleich.
[0017] Figur 2 zeigt am Beispiel des ersten Anilox-Offsetdruckwerk 11 den konstruktiven
Aufbau der Anilox-Offsetdruckwerke 11 bis 14. Das erste Anilox-Offsetdruckwerk 11
umfasst außer dem Gegendruckzylinder 18 einen Gummituchzylinder 19, einen Druckformzylinder
20 und ein Anilox-Farbwerk 21 zum Einfärben des Druckformzylinders 20. Gegebenenfalls
könnte dem Anilox-Farbwerk 21 ein Feuchtwerk zum Einfeuchten des Druckformzylinders
20 beigeordnet sein. Das Anilox-Farbwerk 21 umfasst eine einzige Auftragwalze 22 und
eine Rasterwalze 23. Im Druckbetrieb liegt die Auftragwalze 22 nicht nur an der Rasterwalze
23, sondern auch an dem Druckformzylinder 20 an. Der Außendurchmesser D der Rasterwalze
23 ist genauso groß wie der Außendurchmesser D der Auftragwalze 22 und der Außendurchmesser
D des Druckformzylinders 20. An der Rasterwalze 23 liegt eine Farbzuführeinrichtung
24 an, in welcher im Falle des ersten Anilox-Offsetdruckwerks 11 die Vierfarbdruck-Druckfarbe
Black B gespeichert ist. Es versteht sich von selbst, dass in den entsprechenden Farbzuführeinrichtungen
der anderen Anilox-Offsetdruckwerke 12 bis 14 die anderen Vierfarbdruck-Druckfarben
Cyan C, Magenta M, Yellow Y gespeichert sind. Die Farbzuführeinrichtung 24 umfasst
einen nach oben offenen Farbbehälter 25 und ein an dem im Wesentlichen wannenförmigen
Farbbehälter 25 angebrachtes Rakelmesser 26. Im Druckbetrieb befindet sich in dem
Farbbehälter 25 ein Farbpegel 27 oberhalb einer Schneide 28 des Rakelmessers 26, mit
welcher letzteres an der Rasterwalze 23 anliegt. Das Rakelmesser 26 ist das einzige
der Farbzuführeinrichtung 24 und negativ bezüglich des in der Zeichnung mit einem
Pfeilsymbol angegebenen Drehsinns der Rasterwalze 23 ausgerichtet, d. h. das Rakelmesser
26 ist eine sogenannte Negativrakel. Außer dem Rakelmesser 23 liegt - im Gegensatz
zu einer Kammerrakel - kein weiteres Rakelmesser an der Rasterwalze 23 an, weder ein
weiteres Negativrakel noch ein Positivrakel.
[0018] Figur 3 zeigt am Beispiel des die Sonderfarbe S1 verdruckenden Offsetdruckwerks 15
den konstruktiven Aufbau der beiden zusätzlichen Offsetdruckwerke 15, 16. Das Offsetdruckwerk
15 umfasst außer dem Gegendruckzylinder 18 einen Gummituchzylinder 19 und einen Druckformzylinder
20. Da die drei Zylinder 18, 19, 20 des Offsetdruckwerks 15 mit den entsprechenden
drei Zylindern 18, 19, 20 des Offsetdruckwerks 15 baugleich sind, sind sie mit den
aus Figur 2 in Figur 3 übernommenen Bezugszeichen bezeichnet.
[0019] Das Offsetdruckwerk 15 umfasst weiterhin ein Walzenfarbwerk 29 und könnte ein dem
Walzenfarbwerk 29 beigeordnetes Feuchtwerk umfassen.
[0020] Das Walzenfarbwerk 29 ist kein Anilox-Farbwerk, sondern ein Heberfarbwerk. Das Walzenfarbwerk
29 umfasst einen Farbkasten 30 mit einer Farbkastenwalze 31 und einer Farbdosiereinrichtung
32. In dem Farbkasten 30 ist die erste Sonderfarbe S1 bevorratet, wobei es sich von
selbst versteht, dass in dem entsprechenden Farbkasten des anderen zusätzlichen Offsetdruckwerks
16 die zweite Sonderfarbe S2 bevorratet ist. Das Walzenfarbwerk 29 umfasst weiterhin
mehrere im Druckbetrieb auf dem Druckformzylinder 20 abrollende Auftragwalzen 33,
eine Heberwalze 34, eine Farbwerkswalze 35 und weitere zeichnerisch nicht dargestellte
Farbwerkswalzen, die zwischen der Farbwerkswalze 35 und den Auftragwalzen 33 angeordnet
sind, darunter Übertragungswalzen und axial changierende Reibwalzen. Die Heberwalze
34 führt eine in Figur 3 mit einem Pfeilsymbol dargestellte Pendelbewegung aus, infolge
welcher die Heberwalze 34 abwechselnd mit der Farbkastenwalze 31 und mit der Farbwerkswalze
35 in Abrollkontakt gelangt, um von ersterer auf letztere die Druckfarbe - hier die
Sonderfarbe S1 - zu übertragen.
[0021] Figur 4 zeigt die Farbkastenwalze 31 und die Farbdosiereinrichtung 32 in einer der
Blickrichtung IV aus Figur 3 entsprechenden Darstellung. Die Farbdosiereinrichtung
32 umfasst Dosierelemente 36, welche zur Erzeugung eines zonalen Farbprofils 37 relativ
zueinander verstellbar sind. Mittels der in einer Reihe angeordneten Dosierelemente
36 ist die Farbdosiereinrichtung 32 in entlang der Druckbreite nebeneinander liegende
Farbzonen 38 unterteilt, wobei die Dosierelemente 36 die von Farbzone 38 zu Farbzone
38 entsprechend dem Farbprofil 37 variierenden Farbschichtdicken auf der Rasterwalze
31 bestimmen. In jeder der Farbzonen 38 ist eines der Dosierelemente 36 angeordnet.
Die Dosierelemente 36 können Dosierzylinder, -exzenter, -schieber oder Farbzonenschrauben
sein.
[0022] Die Sonderfarbe S1 eines vorhergehenden Druckauftrages kann sich bezüglich ihrer
z. B. rheologischen Verarbeitungseigenschaften stark von der bei einem Farbwechsel
eingefüllten Sonderfarbe S1 eines nachfolgenden Druckauftrags unterscheiden, zumal
wenn es sich um Kundenfarben handelt.
[0023] Würden die Sonderfarben S1 in einem Anilox-Offsetdruckwerk verdruckt werden, dessen
"Stellbereich" durch Variation des Näpfchenfüllvolumens der Rasterwalze (Rasterwalzenaustausch)
und/oder Variation eine Walzentemperaturdifferenz (Differenz zwischen Rasterwalzentemperatur
und Farbauftragwalzentemperatur) bestimmt und somit sehr eingeschränkt ist, wäre eine
Farbwerksanpassung an die sehr unterschiedlichen Kunden- bzw. Sonderfarben S1 nur
in unzureichendem Maße möglich.
[0024] Der Vorteil des Offsetdruckwerks 15 mit dem Walzenfarbwerk 39 und von dessen Farbdosiereinrichtung
32 ist in deren großem Stellbereich zu sehen, welcher es gestattet, Druckfarben mit
voneinander sehr verschiedenen Eigenschaften wahlweise in dem Walzenfarbwerk 29 zu
verarbeiten.
[0025] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Bogendruckmaschine 1 wird zum Bedrucken von
Bedruckstoffbogen 39 (vgl. Figuren 2, 3) verwendet, von denen jeder auf seiner Bogenvorderseite
zuerst in den Anilox-Offsetdruckwerken 11 bis 14 mit den Vierfarbdruck-Druckfarben
Black B, Cyan C, Magenta M und Yellow Y und danach in den zusätzlichen Offsetdruckwerken
15, 16 mit den Sonderfarben S1, S2 in der genannten Farbreihenfolge bedruckt wird.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Bogendruckmaschine
- 2
- Bogenanleger
- 3
- Bogenausleger
- 4-10
- ./.
- 11
- erstes Anilox-Offsetdruckwerk
- 12
- zweites Anilox-Offsetdruckwerk
- 13
- drittes Anilox-Offsetdruckwerk
- 14
- viertes Anilox-Offsetdruckwerk
- 15
- Offsetdruckwerk
- 16
- Offsetdruckwerk
- 17
- Bogenlaufrichtung
- 18
- Gegendruckzylinder
- 19
- Gummituchzylinder
- 20
- Druckformzylinder
- 21
- Aniloxfarbwerk
- 22
- Auftragwalze
- 23
- Rasterwalze
- 24
- Farbzuführeinrichtung
- 25
- Farbbehälter
- 26
- Rakelmesser
- 27
- Farbpegel
- 28
- Schneide
- 29
- Walzenfarbwerk
- 30
- Farbkasten
- 31
- Farbkastenwalze
- 32
- Farbdosiereinrichtung
- 33
- Auftragwalze
- 34
- Heberwalze
- 35
- Farbwerkswalze
- 36
- Dosierelement
- 37
- Farbprofil
- 38
- Farbzone
- 39
- Bedruckstoffbogen
- B
- Vierfarbdruck-Druckfarbe Black
- C
- Vierfarbdruck-Druckfarbe Cyan
- M
- Vierfarbdruck-Druckfarbe Magenta
- Y
- Vierfarbdruck-Druckfarbe Yellow
- S1
- erste Sonderfarbe
- S2
- zweite Sonderfarbe
- D
- Außendurchmesser
1. Bogendruckmaschine (1), umfassend ein erstes Anilox-Offsetdruckwerk (11), ein zweites
Anilox-Offsetdruckwerk (12), ein drittes Anilox-Offsetdruckwerk (13) und ein Offsetdruckwerk
(15) mit einem Walzenfarbwerk (29),
dadurch gekennzeichnet,
dass den Anilox-Offsetdruckwerken (11, 12, 13) ein viertes Anilox-Offsetdruckwerk (14)
beigeordnet ist, und dass das Offsetdruckwerk (15) mit dem Walzenfarbwerk (29) eine
Sonderfarbe (S1) führt.
2. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anilox-Offsetdruckwerke (11, 12, 13, 14) Vierfarbdruck-Druckfarben Black (B),
Cyan (C), Magenta (M) und Yellow (Y) führen, und dass die Sonderfarbe (S1) eine von
den Vierfarbdruck-Druckfarben (B, C, M, Y) verschiedene Druckfarbe ist.
3. Bogendruckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Anilox-Offsetdruckwerk (11) die Vierfarbdruck-Druckfarbe Black (B) führt,
dass das zweite Anilox-Offsetdruckwerk (12) die Vierfarbdruck-Druckfarbe Cyan (C)
führt und dem ersten Anilox-Offsetdruckwerk (11) nachgeordnet ist, dass das dritte
Anilox-Offsetdruckwerk (13) die Vierfarbdruck-Druckfarbe Magenta (M) führt und dem
zweiten Anilox-Offsetdruckwerk (12) nachgeordnet ist, und dass das vierte Anilox-Offsetdruckwerk
(14) die Vierfarbdruck-Druckfarbe Yellow (Y) führt und dem dritten Anilox-Offsetdruckwerk
(13) nachgeordnet ist.
4. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anilox-Offsetdruckwerke (11, 12, 13, 14) jeweils einen Druckformzylinder (20)
und eine mit dem Druckformzylinder (20) durchmessergleiche Rasterwalze (23) umfassen.
5. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anilox-Offsetdruckwerke (11, 12, 13, 14) jeweils eine von einer Kammerrakel verschiedene
Farbzuführeinrichtung (24) mit einem einzigen Rakelmesser (26) umfassen.
6. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der Anilox-Offsetdruckwerke (11, 12, 13, 14) einen anderen Gegendruckzylinder
(18) umfasst.
7. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Walzenfarbwerk (29) ein von einem Aniloxfarbwerk verschiedenes Walzenfarbwerk
ist.
8. Bogendruckmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Walzenfarbwerk (29) ein Heberfarbwerk ist.
9. Bogendruckmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Walzenfarbwerk (29) eine Farbdosiereinrichtung (32) mit verstellbaren Farbzonen
(38) umfasst.
10. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein weiteres Offsetdruckwerk (16) mit einem weiteren Walzenfarbwerk angeordnet ist
und eine von der Sonderfarbe (S1) verschiedene Sonderfarbe (S2) führt.
11. Bogendruckverfahren, wobei in einer Bogendruckmaschine (1), insbesondere einer nach
einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildeten Bogendruckmaschine, mittels Anilox-Offsetdruckwerken
(11, 12, 13, 14) die Vierfarbdruck-Druckfarben Black (B), Cyan (C), Magenta (M) und
Yellow (Y) gedruckt werden und danach mittels mindestens eines ein Heberfarbwerk (29)
umfassenden Offsetdruckwerkes (15) der Bogendruckmaschine (1) mindestens eine von
den Vierfarbdruck-Druckfarben Black (B), Cyan (C), Magenta (M) und Yellow (Y) verschiedene
Sonderfarbe (S1) gedruckt wird.