[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür, ein Fenster oder eine vergleichbare Vorrichtung
mit einer Hubschiebefunktion, um ein Öffnen und/oder ein Schließen einer Öffnung in
einem Blendrahmen gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu ermöglichen.
Derartige Türen oder Fenster sind in verschiedenen Ausführungsformen vielfach bekannt.
Sie dienen einerseits zum Verschließen und andererseits zum Freigeben der Öffnung,
welche eine Innenseite mit einer Außenseite des Fensters bzw. der Tür im eingebauten
Zustand in einer Wand, einem Dach oder in einem Fahrzeug verbindet. Zu diesem Zweck
kann der Fensterrahmen aus einer Schließstellung in eine Offenstellung überführt werden,
so dass die Öffnung freigegeben ist. Bei der Überführung des Fensterrahmens aus der
Schließstellung in die Offenstellung wird der Fensterrahmen mit einer Hubbewegung
zuerst aus dem Blendrahmen gedrückt, so dass er zunächst einen gewissen vertikalen
Abstand zum Blendrahmen aufweist. Von dieser Zwischenstellung wird der Fensterrahmen
anschließend mit einer Schiebebewegung seitlich zum Blendrahmen verschoben, damit
der Fensterrahmen nunmehr die Öffnung im Blendrahmen freigeben kann. Ein Verschließen
der Tür oder des Fensters findet in umgekehrter Reihenfolge statt.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Schiebehebetüren bzw. Fenster bekannt,
welche beispielsweise als Hubschiebetüren bzw. -fenster im Gebäudebau eingesetzt werden.
Die
europäische Patentschrift EP 0 103 725 B1 offenbart einen Beschlag für Türen oder Fenster der hier interessierenden Art. Hierin
wird zuerst der Fensterrahmen aus dem Blendrahmen herausgedrückt, um dann anschließend
den gesamten Fensterrahmen in einer linearen Führung seitlich zum Blendrahmen zu verschieben.
Das parallele Rausdrücken des Fensterrahmens geschieht dabei durch ausklappbare Ausstellarme.
Im Allgemeinen befindet sich neben dem Fenster mit der Hubschiebefunktion ein weiteres
Fensterelement, so dass der seitlich verschobene Fensterrahmen mit dem weiteren seitlich
angeordneten Fensterelement überlappt. Zu diesem Zweck sind die dafür notwendigen
seitlichen Führungen des Fensterrahmens parallel zum seitlichen Fensterelement angeordnet.
Nachteilig ist jedoch bei einem solchen Hubschiebefenster bzw. -tür, dass die seitlichen
Führungen für den Fensterrahmen über den eigentlichen Blendrahmen der Tür hinausstehen.
Damit ist der Einsatzbereich von solchen Fenstern bzw. Türen stark eingeschränkt,
da immer ein seitliches Fensterelement vorhanden sein muss, an dem die Führung angeordnet
wird.
[0003] In der
deutschen Patentschrift DE 196 34 369 C1 ist eine Tür, insbesondere eine Fahrzeugtür offenbart, die zum Öffnen zunächst aus
einer Fahrzeugkarosserie herausgeschwenkt werden muss, bevor sie anschließend mit
einem vorgegebenen Parallelabstand zur Fahrzeugkarosserie seitlich verschoben werden
kann.
[0004] Weiter sind aus dem Stand der Technik u. a. Dachfenster bekannt, die über einen Kippmechanismus
verfügen, um den Fensterrahmen aus dem Blendrahmen zu kippen. Bei diesen Fenstern
ist es jedoch von Nachteil, dass oft keine hinreichende Lüftung des Innenraums oder
Giebelbereichs stattfinden kann, da die Luft erst um den gekippten Fensterrahmen strömen
muss, bevor sie durch die vorhandene Spaltöffnung entweichen kann. Folglich sind diese
Fenster von einer ganz anderen Art, da eben nicht der Fensterrahmen seitlich zum Blendrahmen
verschoben werden kann, um somit die Öffnung des Blendrahmens ganz oder zumindest
weitestgehend freizugeben. Zudem ist ein Schwenkraum über dem Fenster notwendig, welcher
beispielsweise aufgrund eines Sonnenschutzes etc. im Dachbereich von Gebäuden, Gewächshäusern
etc. nicht immer gegeben ist.
[0005] Den im Stand der Technik offenbarten Lösungen obliegt der Nachteil, dass eine komplizierte
Mechanik mit einer Vielzahl von kinematisch zusammenwirkenden Bauteilen erforderlich
ist, um eine Hubfunktion eines in einem Blendrahmen eingefassten Fensterrahmen zu
ermöglichen, der anschließend eine Schiebefunktion folgt. Für die Hub- und Schiebefunktion
sind handbetätigte Schwenkgriffe weit verbreitet, und der Bediener erzeugt die Hubfunktion
zum Herausheben des beweglichen Fensterrahmens aus dem fest installierten Blendrahmen
durch eine Schwenkbewegung des Schwenkgriffes, worauf ein Schieben des Fensterrahmens
in einer zur Hubrichtung um 90° versetzten Richtung erfolgen kann. Bei einem motorbetriebenen
Fenster bzw. einer Tür ist zum Öffnen und Schließen ein Antrieb erforderlich, welcher
die Hub- und Schiebebewegung aufeinander folgend mittels komplexer Mechaniken oder
kombiniert über schräg verlaufende Führungen realisiert. Um eine Hubbewegung zu erzeugen,
bei der der Fensterrahmen in der Senkrechten aus dem Blendrahmen herausfährt, ist
ein erster Antrieb erforderlich, wohingegen zur Erzeugung der Schiebebewegung eine
weitere Antriebsmechanik notwendig ist, welche oft einen weiteren konstruktiven Aufwand
mit separatem Antrieb bedeutet. Bekannte Lösungen, welche eine aufeinanderfolgende
Hubschiebefunktion des Fensterrahmens erfüllen, erfordern teure Konstruktionselemente
wie beispielsweise eine nichtlineare Zahnstange, wobei die Zahnstange zum Anheben
des Fensterrahmens einen bogenförmigen Verlauf aufweist. Hierbei hebt ein in der Zahnstange
eingreifendes Ritzel im Bereich des Zahnstangenbogens den Fensterrahmen aus dem Blendrahmen
heraus, wobei auch diese Lösung eine Schrägführung des Fensterrahmens im Blendrahmen
erfordert.
[0006] In der nachfolgenden Beschreibung wird immer nur von einem Fenster gesprochen, auch
wenn eine Tür oder dergleichen damit gemeint sein kann. Auch spielt die horizontal,
vertikal oder diagonal Einbauvarianten des Fensters für die Erfindung keine Rolle,
sodass alle Einbauvarianten von der Erfindung umfasst sind.
[0007] Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, ein Fenster der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, welches eine einfache und kostengünstig herstellbare,
hand- oder motorbetriebene Mechanik aus einer reduzierten Anzahl von Einzelteilen
zur Erzeugung einer Hubbewegung eines Fensterrahmens aus einem Blendrahmen aufweist,
wobei der Hubbewegung eine seitliche Schiebebewegung folgen kann und die Hub- und
Schiebebewegungen einen einheitlichen, zentralen Antrieb aufweisen. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 geführten Maßnahmen
erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0008] Erfindungsgemäß enthält das Fenster zumindest einen Blendrahmen und einen Fensterrahmen,
wobei der Fensterrahmen mittels eines Führungsrahmens am Blendrahmen angeordnet ist.
Es sei bereits an dieser Stelle erwähnt, dass der Fensterrahmen mit dem Führungsrahmen
auch als ein Bauteil ausgestaltet sein kann. Der Fensterrahmen kann zumindest zwei
unterschiedliche Stellungen zum Blendrahmen einnehmen, wobei die erste Stellung eine
Schließstellung ist, in der der Fensterrahmen mit seinen Seiten dicht am Blendrahmen
anliegt, und die zweite Stellung eine Offenstellung ist, in der der Fensterrahmen
insgesamt einen Höhenabstand und/oder zusätzlich zu seinem Höhenabstand einen Seitenabstand
zum Blendrahmen ausweist. In der Schließstellung ist die Innenseite des Fensters von
der Außenseite getrennt, wohingegen die Trennung in der Offenstellung aufgehoben ist.
Der Führungsrahmen kann zwischen dem Fensterrahmen und dem Blendrahmen angeordnet
sein, so dass der Führungsrahmen in der Schließstellung des Fensterahmens nicht über
den Fensterrahmen hinausragt. Der Führungsrahmen weist dabei technische Mittel auf,
durch die der Fensterrahmen seine Offenstellung und Schließstellung erreicht, wobei
dieser zuerst aus seiner Schließstellung am Blendrahmen auf einen Höhenabstand anhebbar
ist und anschließend zum Blendrahmen seitlich verschiebbar gehalten ist. Zu diesem
Zweck enthalten die technischen Mittel zumindest eine schwenkbare Brücke sowie eine
Führung, wobei die schwenkbare Brücke am Blendrahmen und am Führungsrahmen angeordnet
ist. Dabei kann die schwenkbare Brücke direkt oder indirekt am Blendrahmen bzw. am
Führungsrahmen drehbar angeordnet sein. Durch eine Schwenkbewegung der schwenkbaren
Brücke ist der erforderliche Höhenabstand zur Offenstellung des Fensters erzeugbar.
Folglich verursacht alleine die Schenkbewegung der Brücke den gewünschten Höhenabstand
zwischen Blend- und Fensterrahmen. Dabei gibt die zusätzlich vorhandene Führung die
Bewegungsrichtung des Fensterrahmens zum Blendrahmen vor. Auf diese Art und Weise
kann der Bewegungsablauf des Fensterrahmens bei der Überführung aus seiner Schließstellung
in seine Offenstellung weitestgehend frei vorgegeben werden. Trotzdem beschränkt sich
der konstruktive Aufwand bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung auf wenige Bauteile.
Darüber hinaus können in der Regel handelsübliche und genormte Bauteile verwendet
werden, wodurch eine Kostenreduzierung möglich ist.
[0009] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 16 offenbart.
[0010] Erfindungsgemäß kann weiter vorgesehen werden, dass die technischen Mittel einen
manuellen oder maschinellen Antrieb aufweisen, der die Schwenkbewegung einer Brücke
und damit den Höhenabstand erzeugt. Auch kann durch den gleichen Antrieb eine Schiebebewegung
zur Erzeugung des Seitenabstandes bewirkt werden, wobei der Antrieb zum Erreichen
der Offenstellung seine Antriebsrichtung unverändert beibehält. Somit ist gewährleistet,
dass mit nur einem Antrieb bei gleich bleibender Antriebsrichtung der Übergang von
der Schließstellung zur Offenstellung ermöglicht wird. Folglich kann auf eine komplizierte
und teure Steuerung für den Öffnungs- und Schließvorgang des Fensters verzichtet werden.
Um das Fenster von seiner Offenstellung in die Schließstellung zu bringen, muss nur
die Antriebsrichtung gewechselt werden. Weitere Änderungen sind nicht notwendig. Somit
kann durch nur einen Antrieb sowohl die Hebebewegung als auch die Schiebebewegung
erzielt werden.
[0011] Erfindungsgemäß weisen die technischen Mittel weiter zwischen dem Blendrahmen und
dem Führungsrahmen zumindest ein Ritzelpaar auf, wobei ein erstes Ritzel rotatorisch
angetrieben ist und ein zweites Ritzel mit einer mit dem Fensterrahmen verbundenen
Zahnstange bzw. Schiebemittel im Eingriff ist oder zusammenwirkt. Das Ritzelpaar ist
dabei in einer Brücke aufgenommen, welche im Blendrahmen um eine erste Drehachse und
im Führungsrahmen um eine zweite Drehachse drehbar gelagert ist. Somit ist sowohl
der Höhenabstand durch eine Schwenkbewegung der Brücke als auch eine Schiebebewegung
für den Seitenabstand durch den Antrieb des ersten Ritzels erzeugbar. Durch die Einleitung
eines Antriebmomentes an dem ersten Ritzel wird die Schwenkbewegung der Brücke bewirkt,
weil das zweite Ritzel solange nicht drehbar um seine Drehachse ist, da es starr mit
der Zahnstange im Eingriff ist, bis eine Schiebebewegung des Fensterrahmens durch
die Führung freigeben ist. Folglich führt das eingeleitete Antriebsdrehmoment zunächst
zu einer Schenkbewegung der Brücke. Sobald eine Schiebebewegung durch die Führung
ermöglich wird, kann sich das zweite Ritzel um seine Drehachse drehen und somit die
Zahnstange seitwärts bewegen. Dabei ist es auch denkbar, ein Drehmoment des Antriebs
indirekt von einem Ritzel auf das andere Ritzel zu übertragen, indem eine Kette, ein
Zahnriemen, ein Keilriemen oder wenigstens ein weiteres Rad verwendet wird. Somit
muss nicht unbedingt ein Ritzelpaar mit einer Verzahnung zum Einsatz kommen. Ebenfalls
kann anstelle eines formschlüssig zusammenwirkenden Ritzelpaares ein kraft- bzw. reibschlüssig
zusammenwirkendes Walzenpaar zum Einsatz kommen. Auch kann anstelle der Zahnstange
ein anderes form- und/oder kraftschlüssiges Schiebemittel Verwendung finden. Zu diesem
Zweck muss zumindest das zweite Ritzel auch passend zum form- und/oder kraftschlüssigen
Schiebemittel ausgestaltet sein, damit das entsprechende Drehmoment des Ritzels in
eine Längsbewegung umgewandelt werden kann.
[0012] Diese zuvor genannte Lösung bietet den Vorteil, dass sich durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Antrieb sowohl der Hubbewegung als auch der Schiebebewegung auf ein
anzutreibendes Ritzel reduziert. Die aufeinanderfolgenden bzw. kombinierten Bewegungen
erfordern keine nichtlinearen Führungsbahnen im Führungsrahmen, welche eine kostenintensive
Herstellung erfordern würden. Ebenso wenig ist eine Zahnstange mit einem bogenförmigen
Verlauf zur Erzeugung der Hubbewegung erforderlich, sodass die technische Umsetzung
der erfindungsgemäßen Lösung auf standardisierten Komponenten basieren kann. Mit einem
einzelnen Antrieb ist jede beliebige Fensterstellung zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung einstellbar, indem lediglich der Antrieb des ersten Ritzels
ein- und ausschaltbar ist, wobei der Antrieb vorzugsweise als elektrischer Motor ausgeführt
ist, dieser jedoch auch eine Handkurbel oder dergleichen umfassen kann. Der elektrische
Motor kann dabei so ausgeführt sein, dass dieser im nicht bestromten Zustand die Drehbewegung
des Antriebs des ersten Ritzels blockiert, sodass die Schließ-Offen- oder eine Zwischenposition
des Fensterrahmens gegenüber dem Blendrahmen durch die blockierte Drehbewegung feststellbar
ist. Bei einem Einsatz des Fensters als Hubschiebedach eines Kraftfahrzeugs können
die genannten Vorteile der vorliegenden Erfindung ebenfalls nutzbar gemacht werden.
Hierbei kann insbesondere ein zentraler Antrieb vorteilhaft ausgeführt sein, um bei
einem Abbruch der Öffnungsbewegung nach Erreichen des Hubes den beispielsweise als
Elektromotor ausgeführten Antrieb abzuschalten. Ein Umpolen des Motors kann eine rückwärtige
Einfahrbewegung des Schiebedaches bewirken, wobei auch im Anwendungsbereich eines
Kraftfahrzeugs eine reduzierte Anzahl mechanischer Einzelteile vorteilhaft genutzt
werden kann.
[0013] Zur Erzeugung der Hubbewegung des Fensterrahmens wird vorgeschlagen, dass der Blendrahmen
eine vorzugsweise in vertikaler Richtung angeordnete Führung aufweist, in der zumindest
eine an der Zahnstange angeordnete Führungsrolle zur Führung einer Hubbewegung des
Fensterrahmens geführt ist. In der Schließstellung des Fensterrahmens befindet sich
die Führungsrolle in der Führung, wobei diese während der Hubbewegung aus der Führung
herausfährt, und damit den Fensterrahmen vertikal führt. Die Hubbewegung wird durch
die Schwenkbewegung der Brücken hervorgerufen, wobei die Führungsrolle von der Führung
freigegeben ist, wenn sich die Brücken in einer im Wesentlichen vertikalen Position
befinden. Die Führungsrolle ist dabei in der Aufnahme der Zahnstange drehbar gelagert,
und rollt auf der Innenkontur der Führung ab. Die vertikale Richtung der Führung im
Blendrahmen ruft eine vertikale Hubbewegung des Fensterrahmens hervor, wobei zur Erzeugung
einer nichtlinearen Hubbahn des Fensterrahmens gegenüber dem Blendrahmen beim Übergang
von der Schließstellung in die Offenstellung ein Schrägungswinkel der Führung im Blendrahmen
vorgesehen werden kann. Die Erzeugung einer Hubbahn kann vorteilhaft genutzt werden,
wenn der Fensterrahmen in der Schließstellung in eine Nut einrastet, um beispielsweise
eine höhere Schließkraft zu erzeugen oder einen dichtenden Effekt mittels eines Einrastens
in eine Dichtnut zu erzielen. Ein Verfahren des Fensterrahmens auf einer Hubbahn ermöglicht
entsprechend des Schrägungswinkels der Führung im Blendrahmen eine untere Schließkinematik,
welche ein seitliches Einrasten des Fensterrahmens unterstützt.
[0014] Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass die Zahnstange mit
dem Führungsrahmen lösbar verbunden ist und im Führungsrahmen über zumindest ein Führungsmittel
geführt ist, sodass die Zahnstange zur Erzeugung des Seitenabstandes horizontal geführt
ist. Der Fensterrahmen wird über die Verbindung mit der Zahnstange zunächst mittels
des zweiten Ritzels zur Erzeugung der Hubbewegung nach oben gedrückt, und nach Erreichen
des maximalen Hubes seitlich ausgefahren. Zur Führung der seitlichen Ausfahrbewegung
ist die Zahnstange über Führungsmittel im Führungsrahmen geführt, sodass sich die
Bewegung des Fensterrahmens gegenüber dem Blendrahmen auf den Freiheitsgrad der Hub-
bzw. Seitwärtsbewegung beschränkt. Die Führungsmittel zur Führung der Zahnstange können
zumindest eine Führungsnut umfassen, wobei diese im Führungsrahmen angeordnet ist.
Der Führungsrahmen kann vorzugsweise aus einem Aluminiummaterial und besonders bevorzugt
aus einem Aluminiumstrangguss hergestellt sein, wobei die einzelnen Funktionsmerkmale
beispielsweise mittels eines Fräsverfahrens herstellbar sind. Die Führungsnut dient
dabei der Führung zumindest einer Führungsrolle, welche drehbar an der Zahnstange
angeordnet ist und in der Führungsnut im Führungsrahmen abrollt. Somit weist die Zahnstange
zumindest zwei an dieser angebrachte Führungsrollen auf, welche endseitig an der Zahnstange
in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind. Die obere Führungsrolle läuft
dabei in der Führungsnut des Führungsrahmens und die untere Führungsrolle ist zunächst
für die Hubbewegung in der Führung des Blendrahmens geführt und rollt für die seitliche
Ausfahrbewegung auf einer Laufkontur des Blendrahmens ab. Ebenso können die Führungsmittel
(Führungsnut und Führungsrolle) genau vertauscht an den jeweiligen Bauteilen angeordnet
sein.
[0015] Vorteilhaferweise umfassen die Führungsmittel zur Führung der Zahnstange zumindest
ein und vorzugsweise zwei Führungsräder, wobei die Führungsräder oberhalb der zweiten
Drehachse des zweiten Ritzels im Führungsrahmen drehbar angeordnet sind. Die Anordnung
der Führungsräder an einer Position oberhalb der zweiten Drehachse des Ritzels, welches
mit der Zahnstange im Eingriff ist, bewirkt eine Stabilisierung der Zahnstange, da
diese somit zwischen dem zweiten Ritzel und den Führungsrädern seitlich am bzw. im
Führungsrahmen geführt ist, und die über das zweite Ritzel wirkenden Kräfte durch
die Führungsräder aufgenommen werden können.
[0016] Um eine Schwenkbewegung des Führungsrahmens gegenüber dem Blendrahmen zu ermöglichen,
ist zwischen dem Blendrahmen und dem Führungsrahmen eine weitere Brücke schwenkbar
angeordnet, wobei die Schwenkbewegungen der ersten, einer vorderen Brücke und der
zweiten, einer hinteren Brücke im Wesentlichen parallel verlaufen. Die hintere Brücke
kann dabei bezüglich der vorderen Brücke baugleich, jedoch ohne das Ritzelpaar ausgeführt
sein, sodass der Führungsrahmen und damit der gegenüber dem Führungsrahmen horizontal
geführte Fensterrahmen zum Blendrahmen in jeder Betriebsstellung parallel verläuft.
Die beiden Brücken sind zur Erzeugung des Höhenabstandes mindestens in eine vertikale
Position schwenkbar, sodass das erste Ritzel und das zweite Ritzel vertikal übereinander
angeordnet sind. In der vertikalen Position erreicht der Führungsrahmen den maximalen
Höhenabstand, worauf die seitliche Ausfahrbewegung folgen kann. Während der seitlichen
Ausfahrbewegung läuft die untere Führungsrolle über dem Blendrahmen ab, wobei der
Blendrahmen eine Laufkontur zur Führung der unteren Führungsrolle aufweisen kann,
um über der Laufkontur einen veränderlichen Hub des Fensterrahmens gegenüber dem Blendrahmen
über dem Verfahrweg des Seitenabstandes zu bewirken.
[0017] Die Laufkontur des Blendrahmens kann dabei linear verlaufen, wodurch der Höhenabstand
des Fensterrahmens gegenüber dem Blendrahmen während der seitlichen Ausfahrbewegung
konstant bleibt oder die Laufkontur kann einen Absatz aufweisen, durch den der Abstand
des Fensterrahmens zum Blendrahmen veränderlich ist und sich während der seitlichen
Ausfahrbewegung wieder verringert. Dieser veränderliche Abstand kann vorteilhafterweise
genutzt werden, um den Fensterrahmen über der seitlichen Ausfahrbewegung zunächst
auf eine maximale Höhe anzuheben, um diesen beispielsweise über einen Abschlussrahmen
zu heben, und für eine Weiterführung der seitlichen Ausfahrbewegung wieder abzusenken,
um den Fensterrahmen auf einer Außenführung mittel seines weiteren vorderseitig an
der Zahnstange angeordneten vorderen Führungsrades abzustützen, womit eine Stabilisierung
des Fensterrahmens bei größeren Ausfahrlängen erzielbar ist.
[0018] Vorteilhafterweise bewirkt der rotatorische Antrieb des ersten Ritzels nach Erreichen
der vertikalen Position der Brücken bei unveränderter Umdrehungsrichtung ein Ausfahren
der Zahnstange bzw. des Schiebemittels zur Erzeugung des Seitenabstandes. Damit kann
der Antrieb des ersten Ritzels ohne eine Unterbrechung der Drehbewegung und damit
ohne Änderung der Umdrehungsrichtung die gesamte Bewegung von der Schließstellung
in die Offenstellung des Fensterrahmens bewirken, wobei beim Übergang der Hubbewegung
in die seitliche Ausfahrbewegung zum Stoppen der Schwenkbewegung in der vertikalen
Position der Brücken der Führungsrahmen direkt oder indirekt an einen Anschlag anstößt,
sodass die Schwenkbewegung durch den Anschlag begrenzbar ist. Ebenfalls kann der Anschlag
auch an einer oder mehreren Brücke wirken, so dass hierdurch die Schwenkbewegung der
Brücke bzw. Brücken gestoppt wird. Damit folgt nach Erreichen des Anschlags durch
den Führungsrahmen ein Ausfahren der Zahnstange zur Erzeugung des Seitenabstandes
entgegen der Anschlagrichtung, wobei der Führungsrahmen während der seitlichen Ausfahrbewegung
in der Anschlagposition verbleibt. Ohne Anschlag würden die Brücken ihre Schwenkbewegung
über die vertikale Position hinaus ausführen, sodass ein seitliches Ausfahren entgegen
der Richtung der Schwenkbewegung nicht sichergestellt ist. Zum Einfahren des Fensterrahmens
von der Offenstellung in die Schließstellung verläuft der Bewegungsablauf auf gleiche
Weise wie der Bewegungsablauf zum Ausfahren des Fensterrahmens, jedoch in entgegengesetzter
Richtung. Damit kann insgesamt auf eine aufwendige Steuerung für einen Antrieb des
Fensters verzichtet werden.
[0019] Weiter kann eine Sperrklinke vorgesehen sein, die den Führungsrahmen auf einen Höhenabstand
hält, nachdem der Fensterrahmen aus seiner Schließstellung angehoben worden ist. Dabei
ist es von Vorteil, die Sperrklinke durch eine Feder zu belasten, so dass sich die
Sperrklinke automatisch aufrichtet, sobald der Fensterrahmen seinen erforderlichen
Höhenabstand erreicht hat. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel eine Drehfeder eingesetzt
werden. Ebenfalls kann die Sperrklinke mit einem Rastmittel versehen sein, welches
mit einem Gegenrastmittel am Führungsrahmen zusammenwirkt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
die Sperrklinke mit einer Ausnehmung versehen sein, die mit einem zusätzlichen Bolzen,
der beispielsweise an einer Brücke angeordnet ist, in Kontakt steht. Diese Ausnehmung
und der Bolzen ermöglichen eine formschlüssige Einrastung der Sperrklinke. Durch den
Einsatz der Sperrklinke kann die Führung deutlich kürzer ausgestaltet werden. Damit
kann beispielsweise auf einen großen Teil einer zusätzlichen Laufkontur, die für den
Verfahrensweg des Fensterrahmens nach dem Hubvorgang vorgesehen ist, verzichtet werden.
Um die Sperrklinke auch automatisch beim Schließen des Fensters aus ihrer Raststellung
zu bewegen, kann eine am Ende der Zahnstange bzw. des Schiebemittels angebrachte Rolle
dazu dienen, die Sperrklinke aus ihrer Raststellung zu bewegen. Des Weiteren kann
der Bolzen, der als Gegenrastmittel an einer Brücke vorgesehen ist, dazu dienen, dass
hierdurch die Sperrklinke in der Schließstellung des Fensters niedergedrückt wird.
[0020] Es ist aus konstruktiven Gründen von besonderem Vorteil, dass zwischen dem Blendrahmen
und dem Führungsrahmen ein Anschlag-Dämpferelement angeordnet ist, wobei das Anschlag-Dämpferelement
im ausgefahrenen Zustand den Anschlag des Führungsrahmens bewirkt. Das Anschlag- Dämpferelement
ist dabei in einer schrägen Einbaulage angeordnet und übt in seiner Längsrichtung
eine Druckkraft zwischen dem Blendrahmen und dem Führungsrahmen aus. Damit wird die
Hubbewegung zur Erzeugung des Höhenabstandes durch das Anschlag-Dämpferelement in
der Ausfahrbewegung unterstützt, und stabilisiert den Führungsrahmen in der oberen
vertikalen Position, insbesondere während der seitlichen Ausfahrbewegung. Vorteilhafterweise
ist das Anschlag-Dämpferelement als Gasdruckdämpfer ausgeführt, sodass der Gasdruckdämpfer
einen ausgefahrenen Zustand annimmt, wenn der Führungsrahmen einen maximalen Höhenabstand
einnimmt. Damit bildet der Gasdruckdämpfer im ausgefahrenen Zustand den Anschlag für
den Führungsrahmen, sodass die Schwenkbewegung der Brücken in der vertikalen Position
bzw. in einer gewählten Position, in welcher die Hubbewegung des Fensterrahmens in
die seitliche Ausfahrbewegung übergehen soll, durch den Anschlag im Gasdruckdämpfer
begrenzt wird. Die Druckkraft des Gasdruckdämpfers wirkt gegen den integrierten Anschlag,
um den Führungsrahmen zu stabilisieren und in der angehobenen Position zu fixieren.
Bei der Einfahrbewegung wird zudem der Führungsrahmen beim Zurückführen des Höhenabstandes
zur Einnahme der Schließposition gedämpft, da der Fensterrahmen sonst in Abhängigkeit
von der Einbaulage des Fensters aufgrund der Schwerkraft in die Schließstellung fallen
könnte.
[0021] Nach einer möglichen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Führungsmittel
zur Führung der Zahnstange zumindest eine Teleskopschiene umfassen, um die Ausfahrlänge
der Zahnstange und damit den Seitenabstand des Fensterrahmens in der Offenstellung
zu stabilisieren bzw. zu vergrößern. Die Teleskopschiene fährt dabei während der Ausfahrbewegung
des Fensterrahmens aus, sodass der Fensterrahmen durch die Teleskopschiene geführt
und stabilisiert wird. Ebenso kann das Führungsmittel zur Führung der Zahnstange als
Gleitführung ausgebildet sein, wobei die Führungsrollen als Gleitelemente ausgeführt
sein können, welche an der Zahnstange und/oder am Führungsrahmen angeordnet sind.
[0022] Um eine betriebsfähige Gesamtanordnung der erfindungsgemäßen Bewegungs- und Führungseinrichtung
in einem Fenster zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der Führungsrahmen, die Brücken,
das Ritzelpaar die Zahnstange sowie die zugehörigen Führungseinrichtungen links- und
rechtsseitig zwischen dem Fensterrahmen und dem Blendrahmen vorgesehen sind. Diese
Einrichtungen sind beidseitig am Fenster angeordnet, und bilden die Verbindung zwischen
dem Fensterrahmen und dem Blendrahmen. Der Antrieb, welcher linksseitig und rechtsseitig
das erste Ritzel antreibt, kann mittig zwischen den Ritzeln angeordnet sein, und über
eine Verbindungswelle beide Ritzel zugleich antrieben, wobei beide Ritzel über die
Verbindungswelle torsionsfest miteinander verbunden sein können, um ein Verkanten
des Fensterrahmens im Führungsrahmen zu verhindern.
[0023] Vorteilhafterweise sind der Führungsrahmen, die Brücken, das Ritzelpaar, die Zahnstange
sowie die zugehörigen Führungseinrichtungen von der äußeren Oberfläche des Fensterrahmens
verdeckt, um einen Sichtschutz sowie einen Schutz vor Witterungseinflüssen zu schaffen.
Die äußere Oberfläche des Fensterrahmens kann dabei den Abschlussrahmen umgreifen,
in welchem der Blendrahmen eingelassen ist. Somit ist die Mechanik insbesondere hinsichtlich
ihrer fettbehafteten Oberflächen zumindest in der Einfahrposition vollständig geschützt,
und kann auch im langfristigen Betrieb keinen Schaden nehmen.
[0024] Die Erfindung betrifft auch einen Beschlag für horizontal, vertikal oder diagonal
einbaubare Fenster oder Türen oder dergleichen gemäß einer der Ansprüche 1 bis 15.
[0025] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben
oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Darstellung der Seitenansicht des Fensters, wobei der obere Teil der Darstellung
das Fenster in der Schließstellung und der untere Teil der Darstellung das Fenster
in einer teilweise geöffneten Stellung zeigt;
- Fig. 2
- die Darstellung der Seitenansicht eines vergleichbaren Fensters aus Fig. 1 mit einer
verbesserten Darstellung des Führungsrahmens mit den Führungsmitteln;
- Fig. 3
- die Darstellung der Seitenansicht eines vergleichbaren Fensters aus Fig. 1 und 2 mit
einer modifizierten Laufkontur; und
- Fig. 4
- die Darstellung der Seitenansicht eines vergleichbaren Fensters aus Fig. 1 bis 3 in
einer nicht horizontalen Einbaulage und einer modifizierten Anordnung der Führung;
und
- Fig. 5
- die Darstellung der Seitenansicht eines vergleichbaren Fensters aus Fig. 1 bis 3 mit
einer zusätzlichen Sperrklinke.
[0026] In Fig. 1 und Fig. 2 ist das Fenster 10 in einer Seitenansicht gezeigt, wobei der
Blendrahmen 11 ein ortsfestes Grundelement darstellt, über dem der Fensterrahmen 12
mittels eines Führungsrahmens 13 geführt ist, und zwischen einer Schließstellung 14
und einer Offenstellung 15 beweglich ist und jede beliebige Position einnehmen kann.
Der Fensterrahmen 12 bewegt sich zum Übergang in die Offenstellung 15 zunächst in
vertikaler Richtung auf einen Höhenabstand 16, um nach Erreichen des Höhenabstandes
16 einen Seitenabstand 17 einzunehmen. Über diese Bewegungsabfolge kann das Fenster
10 von einer Schließstellung 14 in eine Offenstellung 15 übergehen, um eine Trennung
einer Innenseite 18 eines Gebäudes, eines Fahrzeugs oder eines sonstigen Raumes von
der Außenseite 19 aufzuheben oder bei einer rückwärtigen Bewegung wieder herzustellen.
In den beiden Fig. 1 und 2 ist deutlich zu erkennen, dass der Führungsrahmen 13 und
die technischen Mittel zwischen dem Fensterrahmen 12 und dem Blendrahmen 11 angeordnet
sind und in der Schließstellung 14 nicht über den Fensterrahmen 12 hinausragen.
[0027] Verursacht wird diese Bewegung durch eine Anordnung eines Ritzelpaares 20, welches
ein erstes Ritzel 21 und ein zweites Ritzel 22 umfasst. Das erste Ritzel 21 wird dabei
in Bezug auf die Zeichnungsebene im Uhrzeigersinn beispielsweise mittels eines Motors
(nicht dargestellt) angetrieben, sodass sich das im Eingriff mit einer Zahnstange
23 befindliche zweite Ritzel 22 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Durch die Drehung
der Ritzel 21, 22 wird eine Schwenkbewegung 27 einer vorderen Brücke 24 hervorgerufen,
wobei die vordere Brücke 24 das erste Ritzel 21 in einer ersten Drehachse 25 und das
zweite Ritzel 22 in einer zweiten Drehachse 26 drehbar gelagert aufnimmt, und eine
Rotation der zweiten Drehachse 26 um die erste Drehachse 25 hervorruft. Damit der
Antrieb der Ritzel 21, 22 nicht ohne Durchfahren einer Hubbewegung 30 auf einen Höhenabstand
16 eine Seitwärtsbewegung der Zahnstange 23 einleitet, nimmt eine Führung 28 eine
an der Zahnstange 23 angeordnete Führungsrolle 29 auf, welche eine Zwangsführung der
Zahnstange 23 und damit des Fensterrahmens 12 in vertikaler Richtung bedingt. Damit
führt die vordere Brücke 24 so lange eine Schwenkbewegung 27 aus, bis die Führungsrolle
29 die Führung 28 verlässt und in horizontaler Richtung freigegeben wird.
[0028] Eine hintere Brücke 31 ist auf gleiche Weise wie auch die vordere Brücke 24 angeordnet,
und verbindet ebenso wie die vordere Brücke 24 den Führungsrahmen 13 schwenkbar mit
dem Blendrahmen 11. Durch diese Anordnung erfolgt die Schwenkbewegung 27 in der vorderen
und der hinteren Brücke 24, 31 parallel, wodurch ebenfalls eine Parallelbewegung zwischen
dem Führungsrahmen 13 bzw. dem Fensterrahmen 12 und dem Blendrahmen 11 ermöglicht
wird. Nach dem Erreichen des Höhenabstandes 16 rollt die Führungsrolle 29 auf einer
Laufkontur 36 des Blendrahmens 11 ab, sodass der mit dem Führungsrahmen 13 verbundene
Fensterrahmen 12 durch die vertikal stehenden Brücken 24, 31 nach oben und durch das
Abrollen der Führungsrolle 29 auf der Laufkontur 36 nach unten stabilisiert und somit
zwangsgeführt ist. Damit die Brücken 24, 31 in der vertikalen Position verbleiben,
kann zwischen dem Blendrahmen 11 und dem Führungsrahmen 13 zusätzlich ein Anschlag-Dämpferelement
32 angeordnet sein, welches z. B. als Gasdruckdämpfer ausgeführt ist. Das Anschlag-Dämpferelement
32 übt zwischen dem Blendrahmen 11 und dem Führungsrahmen 13 eine Druckkraft aus,
wodurch die Hubbewegung 30 zum Erreichen des Höhenabstandes 16 begünstigt wird. Im
ausgefahrenen Zustand weist das Anschlag-Dämpferelement 32 einen Anschlag auf, wodurch
die Ausfahrbewegung begrenzt wird. In einer vertikalen bzw. schrägen Einbaulage des
Fensters 10 hält das Anschlag-Dämpferelement 32 den Führungsrahmen 13 in der Position
auf dem Höhenabstand 16, da dieser aufgrund des Eigengewichtes über die Brücken 24,
31 abschwenken würde, zusätzlich verhindert es beim Einfahren des Führungsrahmens
13 ein Hineinfallen in die Schließstellung 14.
[0029] Die Zahnstange 23 ist gegenüber dem Führungsrahmen 13 in einer Führungsnut 33 geführt,
wobei eine Führungsrolle 34 in der Führungsnut 33 abrollt. Die Führungsrolle 34 ist
oberhalb der unteren Führungsrolle 29 endseitig in der Zahnstange 23 aufgenommen,
wobei die Führungsnut 33 im Führungsrahmen 13 eingeformt ist. Zur Stabilisierung der
Führung der Zahnstange 23 gegenüber dem Führungsrahmen 13 auf der seitlichen Ausfahrseite
sind oberhalb der zweiten Drehachse 26 der vorderen Brücke 24 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel zwei Führungsräder 35 angeordnet. Unterhalb der Führungsräder
35 ist das zweite Ritzel 22 mit der Zahnstange 23 im Eingriff, wobei die Zahnstange
23 durch die Verzahnung mit dem zweiten Ritzel 22 eine vertikale Normalkraft erfährt,
und deshalb vorteilhafterweise gegen die beiden Führungsräder 35 geführt wird.
[0030] In Figur 3 ist ein Fenster 10 mit einer modifizierten Laufkontur 36 gezeigt, welche
einen Absatz aufweist, durch den die Schwenkbewegung 27 der Brücken 24, 31 über eine
vertikale Position hinaus ermöglicht wird. Auch hierin ist das Fenster 10 in der oberen
Darstellung in der Schließstellung 14 und in der unteren Darstellung in einer teilweisen
Offenstellung 15 - bei der der erforderliche Höhenabstand (16) bereits vorhanden ist
- gezeigt. Der Anschlag eines eventuell eingebauten Anschlag-Dämpferelementes 32 müsste
bei der vorliegenden Ausführungsform entsprechend verlängert sein, sodass eine vergrößerte
Schwenkbewegung 27 ermöglicht wird. Mittels der modifizierten Laufkontur 36 kann über
dem horizontalen Verfahrweg zum Erreichen des Seitenabstandes 17 der Hub des Fensters
10 in seinem Höhenabstand 16 verändert werden, sodass der Fensterrahmen 12 beispielsweise
über einen Abschlussrahmen 39 gehoben werden kann. Bei der seitlichen Ausfahrbewegung
wird der Fensterrahmen 12 dabei zunächst auf einen größeren Höhenabstand 16 angehoben,
und nach dem Überfahren des Abschlussrahmens 39 sinkt der Fensterrahmen 12 wieder
ab. Dabei kann ein weiteres endseitig an der Zahnstange 23 angebrachtes Führungsrad
35' auf einem außerhalb des Abschlussrahmens 39 angeordnetes Führungselement aufsetzen
und abrollen, wodurch die Stabilität des Fensterrahmens 12 im ausgefahrenen Zustand
erhöht wird. Die Laufkontur 36 kann dabei beliebig modifiziert werden, um den Hub
über der seitlichen Ausfahrbewegung an verschiedene Einbauumgebungen des Fensters
10 anzupassen.
[0031] In Fig. 4 ist eine Darstellung des Fensters 10 in einer nicht horizontalen Einbaulage
gezeigt, wobei eine modifizierte Anordnung der Führung 28 zur Erzeugung einer nichtlinearen
Hubbewegung 38 vorgesehen ist. Die Führung 28 ist hierbei unter einem Schrägungswinkel
37 angeordnet, wodurch die Hubbewegung 30 in eine nichtstetige Hubbewegung 38 übergeht.
Die nichtstetige Hubbewegung 38 besteht dabei aus einer Mehrzahl von einzelnen linearen
Bewegungsabschnitten, welche einen seitlichen Bewegungsbeginn des Fensterrahmens 12
aus der Schließstellung 14 ermöglichen, sodass beispielsweise ein separater Rahmen
des Fensterrahmens 12 aus einer Nut gelöst werden kann. Gemäß dem hierin gezeigten
Ausführungsbeispiel bietet der separate Rahmen einen Sichtschutz und einen Schutz
vor Witterungseinflüssen der inneren Mechanik, indem der Fensterrahmen beispielsweise
in der Schließstellung 14 gegen ein dichtendes Element 42, im Abschlussrahmen 39 gepresst
wird. Um eine formschlüssige Schließstellung 14 des Fensters 10 zu erzielen, ist der
Fensterrahmen 12 mit einem Rastmittel und der Blendrahmen 11 mit einem Gegenrastmittel
versehen. Das Rastmittel im Fensterrahmen 12 besteht im vorliegenden Beispiel aus
einem nasenförmigen Vorsprung, der mit einer Einkerbung bzw. Nut als Gegenrastmittel
im Blendrahmen 11 zusammenwirkt. Dabei sind die Berührungsflächen des Rastmittels
und des Gegenrastmittels aufeinander abgestimmt. Zusätzlich kann in dem Bereich der
Rastmittel oder genau zwischen bzw. auf den Berührungsflächen der Rastmittel ein dichtendes
Element 42 (in der Fig. 4 nicht dargestellt) angeordnet sein. Durch die zuvor beschriebenen
Maßnahmen kann eine bessere Abdichtung gegen fließendes bzw. drückendes Wasser erzielt
werden, wie es bzw. an der Oberseite von Dachfenster vorkommt. Die Kontur der Führung
28 ist mehr oder weniger frei wählbar, sodass die Führungsrolle 29 der Kontur der
Führung 28 folgt und eine entsprechende Bewegung ausführt.
[0032] Die Figur 5 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fensters
10 bzw. Fensterbeschlages dar. Dabei weist dieses Ausführungsbeispiel zusätzlich eine
Sperrklinke 40 auf. Diese Sperrklinke 40 kann zum Beispiel die bereits beschriebene
Laufkontur 36 ersetzen, so dass auf eine Zwangsführung über den gesamten Verfahrweg
des Fensterrahmens 12 verzichtet werden kann. Hierdurch kann auf ein aufwendiges Frästeil
für die Laufkontur 36 verzichtet werden. Die Sperrklinke 40 richtet sich mittels einer
Drehfeder auf, sobald die schwenkbaren Brücken 24, 31 die Schwenkbewegung 27 für den
erforderlichen Höhenabstand 16 des Fensterrahmens 12 erreicht haben. Hierdurch wird
der Fensterahmen 12 durch die Sperrklinke 40 auf dem gewünschten Höhenabstand 16 gehalten.
Zu diesem Zweck kann die Sperrklinke 40 einrasten. Dabei kann zur Einrastung zusätzlich
ein (Rast-)Bolzen 41 zum Beispiel an einer Brücke 24, 31 vorgesehen sein. Auch ist
es denkbar, dass dieser Bolzen 41 an dem Führungsrahmen 13 angeordnet ist. Um beim
Öffnen des Fensters 10 zunächst die Hubbewegung 30 vor dem Einsetzen der Linearbewegung
sicherzustellen, ist die Führung 28 vorgesehen, die wie bei der bereits beschriebenen
Führung wirkt, jedoch durch den Einsatz der Sperrklinke 40 nicht über die gesamte
Länge des Verfahrweges des Fensterrahmens 12 ausgelegt sein muss. Beim Schließen des
Fensters 10 wird die Sperrklinke 40 durch eine beispielsweise am Ende der Zahnstang
23 bzw. des Schiebemittels angebrachten Rolle 29 aus ihrer Raststellung gelöst, wodurch
der Höhenabstand 16 wider veränderbar ist. Vorteilhafterweise drückt der bereits beschriebene
Bolzen 41 in der Absenkbewegung des Fensterrahmens 12 die Sperrklinke 40 gegen die
Kraft der Drehfeder nach unten. Die Hub- bzw. Absenkbewegung des Fensterrahmens 12
kann zusätzlich unterstützt werden durch das dargestellte Anschlag-Dämpferelement
32, was im vorliegenden Fall als eine Gasdruckfeder ausgestaltet ist. Der durch die
Baugröße bedingte oder gewünschte Höhenabstand 16 des Fensterrahmens 12 kann einerseits
durch die Länge der Brücken 24, 31 und andererseits durch die obere und untere Endlage
der Brücke 24, 31 vorgegeben werden.
[0033] Abschließend ist zu erwähnen, dass auch eine beliebige Kombination der dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie der einzelnen technischen Merkmale möglich
ist, sofern diese sich nicht gegenseitig explizit ausschließen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Fenster
- 11
- Blendrahmen
- 12
- Fensterrahmen
- 13
- Führungsrahmen
- 14
- Schließstellung
- 15
- Offenstellung
- 16
- Höhenabstand
- 17
- Seitenabstand
- 18
- Innenseite
- 19
- Außenseite
- 20
- Ritzelpaar
- 21
- erstes Ritzel
- 22
- zweites Ritzel
- 23
- Zahnstange
- 24
- erste (vordere) Brücke
- 25
- erste Drehachse
- 26
- zweite Drehachse
- 27
- Schwenkbewegung
- 28
- Führung
- 29
- Führungsrolle
- 30
- Hubbewegung
- 31
- zweite (hintere) Brücke
- 32
- Anschlag-Dämpferelement
- 33
- Führungsnut
- 34
- Führungsrolle
- 35,35'
- Führungsrad
- 36
- Laufkontur
- 37
- Schrägungswinkel
- 38
- nichtstetige Hubbahn
- 39
- Abschlussrahmen
- 40
- Sperrklinke
- 41
- Bolzen
- 42
- dichtendes Element, Dichtung
1. Tür oder Fenster (10) mit einem Blendrahmen (11) und einem Fensterrahmen (12), wobei
der Fensterrahmen (12) mittels eines Führungsrahmens (13) am Blendrahmen (11) angeordnet
ist, und der Fensterrahmen (12) zumindest zwei unterschiedliche Stellungen zum Blendrahmen
(11) einnimmt, umfassend eine Schließstellung (14), in der der Fensterrahmen (12)
mit seinen Seiten dicht am Blendrahmen (11) anliegt, und eine Offenstellung (15),
in der der Fensterrahmen (12) insgesamt einen Höhenabstand (16) und / oder zusätzlich
zu seinem Höhenabstand (16) einen Seitenabstand (17) zum Blendrahmen (11) aufweist,
wodurch die Trennung zwischen einer Innenseite (18) und einer Außenseite (19) des
Fensters (10) aufgehoben ist, und wobei der Führungsrahmen (13) technische Mittel
aufweist, durch die der Fensterrahmen (12) seine Offenstellung (15) und Schließstellung
(14) erreicht, wobei dieser zuerst aus seiner Schließstellung (14) am Blendrahmen
(11) auf einen Höhenabstand (16) anhebbar ist und anschließend zum Blendrahmen (11)
seitlich verschiebbar gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die technischen Mittel zumindest eine schwenkbare Brücke (24) sowie eine Führung
(28) enthalten, wobei die schwenkbare Brücke (24) am Blendrahmen (11) und am Führungsrahmen
(13) angeordnet ist, sodass der Höhenabstand (16) durch die Schwenkbewegung der Brücke
(24) erzeugbar ist und wobei die Führung (28) die Bewegungsrichtung des Fensterrahmens
(12) zum Blendrahmen (11) vorgibt.
2. Fenster (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Mittel einen Antrieb aufweisen, der die Schwenkbewegung einer Brücke
(24) und damit den Höhenabstand (16) erzeugt, wobei der Antrieb insbesondere eine
Schiebebewegung zur Erzeugung des Seitenabstands (17) bewirkt, und zum Erreichen der
Offenstellung seine Antriebsrichtung unverändert beibehält.
3. Fenster (10) nach einem Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die technischen Mittel zwischen dem Blendrahmen (11) und dem Führungsrahmen (13)
zumindest ein Ritzelpaar (20) aufweisen, wobei ein erstes Ritzel (21) rotatorisch
angetrieben ist und ein zweites Ritzel (22) mit einer mit dem Fensterrahmen (12) verbundenen
Zahnstange (23) im Eingriff ist bzw. Schiebemittel zusammenwirkt und das Ritzelpaar
(20) in der Brücke (24) aufgenommen ist, sodass sowohl der Höhenabstand (16) durch
die Schwenkbewegung (27) der Brücke (24) als auch eine Schiebebewegung für den Seitenabstand
(17) durch den Antrieb des ersten Ritzels (21) erzeugbar ist, wobei insbesondere eine
Kette, einen Zahnriemen, ein Keilriemen oder zumindest ein weiteres Zahnrad zur Übertragung
eines Antriebsdrehmoments über das Ritzelpaar (20) dient.
4. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (11) eine vorzugsweise in vertikaler Richtung angeordnete Führung
(28) aufweist, in der zumindest eine an dem Fensterrahmen(12) angeordneten Führungsrolle
(29) zur Erzeugung einer Hubbewegung (30) des Fensterrahmens (12) geführt ist.
5. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (23) mit dem Fensterrahmen (12) lösbar verbunden ist und im Führungsrahmen
(13) über zumindest ein Führungsmittel geführt ist, sodass die Zahnstange (23) zur
Erzeugung des Seitenabstandes (17) horizontal geführt ist.
6. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Blendrahmen (11) und dem Führungsrahmen (13) eine weitere Brücke (31)
schwenkbar angeordnet ist, wobei die Schwenkbewegungen (27) der ersten Brücke (24)
und der zweiten Brücke (31) im Wesentlichen parallel verlaufen, wobei insbesondere
die beiden Brücken (24, 31) zur Erzeugung des Höhenabstandes (16) mindestens in eine
vertikale Position schwenkbar sind, sodass das erste Ritzel (21) und das zweite Ritzel
(22) im Wesentlichen vertikal übereinander angeordnet sind.
7. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsrahmen (13) der Schwenkbewegung (27) der Brücken (24, 31) folgt, wobei
bei Erreichen der im Wesentlichen vertikalen Position der Brücken (24, 31) die Schwenkbewegung
(27) durch ein Anschlagen des Führungsrahmens (13) an einen Anschlag begrenzbar ist
und insbesondere nach dem Erreichen des Anschlags durch den Führungsrahmen (13) ein
Ausfahren der Zahnstange (23) zur Erzeugung des Seitenabstandes (17) folgt.
8. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrklinke (40) den Führungsrahmen (13) auf einem Höhenabstand (16) hält, nachdem
der Führungsrahmen (13) aus der Schließstellung angehoben worden ist.
9. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Blendrahmen (11) und dem Führungsrahmen (13) ein Anschlag-Dämpferelement
(32), insbesondere ein Gasdruckdämpfer, angeordnet ist, wobei insbesondere das Anschlag-Dämpferelement
(32) im ausgefahrenen Zustand den Anschlag des Führungsrahmens (13) bewirkt.
10. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel zur Führung der Zahnstange (23) zumindest eine Führungsnut (33)
umfasst, wobei diese im Führungsrahmen (13) angeordnet ist, und die Führungsmittel
zur Führung der Zahnstange (23) insbesondere zumindest eine Führungsrolle (34) umfassen,
wobei diese an der Zahnstange (23) angeordnet ist und in der Führungsnut (33) des
Führungsrahmens (13) geführt ist.
11. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel zur Führung der Zahnstange (23) zumindest ein und vorzugsweise
zwei Führungsräder (35) umfassen, wobei die Führungsräder (35) oberhalb der zweiten
Drehachse (26) des zweiten Ritzels (22) im Führungsrahmen (13) drehbar angeordnet
sind, und/oder dass die Führungsmittel zur Führung der Zahnstange (23) zumindest eine
Teleskopschiene umfassen, um die Ausfahrlänge der Zahnstange (23) und damit den Seitenabstand
(17) des Fensterrahmens (12) in der Offenstellung (15) zu stabilisieren bzw. zu vergrößern,
und/oder dass die Führungsmittel zur Führung der Zahnstange (23) als Gleitführung
ausgebildet sind.
12. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (11) eine Laufkontur (36) zur Führung des Führungsrolle (29) aufweist,
wobei die Laufkontur (36) einen veränderlichen Hub des Fensterrahmens (12) gegenüber
dem Blendrahmen (11) über dem Verfahrweg des Seitenabstandes (17) bewirkt, wobei insbesondere
die Führung (28) im Blendrahmen (11) unter einem Schrägungswinkel (37) angeordnet
ist, um eine nichtstetige Hubbahn (38) des Fensterrahmens (12) gegenüber dem Blendrahmen
(11) beim Übergang von der Schließstellung (14) in die Offenstellung (15) zu erzeugen.
13. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsrahmen (13), die Brücken (24, 31), das Ritzelpaar (20), die Zahnstange
(23) sowie die zugehörigen Führungseinrichtungen links- und rechtsseitig zwischen
dem Fensterrahmen (12) und dem Blendrahmen (11) vorgesehen sind.
14. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsrahmen (13), die Brücken (24, 31), das Ritzelpaar (20), die Zahnstange
(23) sowie die zugehörigen Führungseinrichtungen von der äußeren Oberfläche des Fensterrahmens
(12) verdeckt sind, um einen Sichtschutz sowie einen Schutz vor Witterungseinflüssen
zu schaffen.
15. Fenster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des rotatorischen Antriebs des ersten Ritzels (21) ein elektrischer
Motor einsetzbar ist, wobei insbesondere der Motor im nicht bestromten Zustand die
Drehbewegung des ersten Ritzels (21) blockiert, um ein Feststellen einer beliebigen
Ausfahrposition oder der Schließstellung (14) bzw. der Offenstellung (15) zu bewirken.
16. Beschlag für eine Tür oder ein Fenster (10) oder dergleichen gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche.