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EP 1 752 719 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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14.02.2007 Patentblatt 2007/07 |
(22) |
Anmeldetag: 12.07.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
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Priorität: |
09.08.2005 DE 202005012826 U
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(71) |
Anmelder: KERMI GmbH |
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94447 Plattling (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Fonfara, Harald
94551 Lalling (DE)
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(74) |
Vertreter: Effert, Bressel und Kollegen |
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Radickestrasse 48 12489 Berlin 12489 Berlin (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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(54) |
Heizkörper mit Teillastfunktion |
(57) Mehrreihiger Heizkörper, insbesondere Flachheizkörper (10) mit einem Vorlaufanschluss
und einem Rücklaufanschluss und einer ersten durchströmten und vorzugsweise dem zu
beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte (11) und wenigstens einer weiteren durchströmten
und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte (21) und zwischen den Heizplatten (11,
21) an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordneten Anschlussgarnituren (a, b)
und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordneten Anschlussgarnituren (c,
d), wobei die Anschlussgarnituren (a, b) im Wesentlichen gleich ausgebildet sind,
wobei die Anschlussgarnituren (a, b, c, d) aus T-Stücken bestehen, wobei bei den Anschlussgarnituren
(a, b), die zur hinteren Heizplatte (21) gerichteten Strömungsrichtungen verschlossen
sind und bei der Anschlussgarnitur (d), die zur vorderen Heizplatte (11) gerichtete
Strömungsrichtung verschlossen ist und die Anschlussgarnituren (c, d) durch ein Rücklaufrohr
(e) miteinander verbunden sind, wobei das Rücklaufrohr (e) die Anschlussgarnitur (c)
durchkreuzt.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen mehrreihigen Heizkörper, insbesondere einen Flachheizkörper
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, mit Teillastfunktion.
Heizkörper mit Einrichtungen zur gerichteten Führung des Heizmediums zur Erreichung
einer Teillastfunktion sind bereits bekannt. Dadurch soll erreicht werden, dass beim
Heizvorgang bevorzugt die in den zu beheizenden Raum gerichtete Heizplatte mit dem
Heizmedium durchströmt wird und so eine schnell fühlbare Erwärmung erfolgt.
[0003] In der
EP 1227 290 B1 wird in einer Ausführungsform in einem der Querkanäle ein Einlegeteil im Bereich
eines Vorlaufganges angeordnet, wobei durch das Einlegeteil das Vorlaufwasser zu dem
anderen Querkanal leitbar ist. In einer anderen Ausführungsform ist in einem der Querkanäle
ein Einlegeteil im Bereich eines Verbindungsstückes angeordnet, wobei durch das Einlegeteil
ein Überströmen des Heizwassers aus dem Querkanal in das Verbindungsstück verhindert
wird.
In den übrigen Druckschriften sind ähnliche Lösungen mit verschiedenartigen Einlegeteilen
beschrieben.
[0004] Nachteilig bei diesen Lösungen ist, dass vor dem Nippeln von Ventil und Absperrverschraubungen
die entsprechenden Einlegeteile nach Einbauanleitung in die Anschluss-T-Stücke eingesetzt
werden müssen.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, dem Anwender einen
fertigen und universell anschließbaren Heizkörper bereitzustellen, der in Teillastfunktion
betreibbar ist. Vorteilhaft können dadurch auch Anschlussfehler ausgeschlossen werden,
die die Teillastfunktion beeinträchtigen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In
den zugehörigen Ansprüchen 2 bis 6 sind bevorzugte Ausführungen der Erfindung enthalten.
[0007] Demgemäß umfasst die Erfindung einen mehrreihigen Heizkörper, insbesondere einen
Flachheizkörper mit einem Vorlaufanschluss und einem Rücklaufanschluss und einer ersten
durchströmten und vorzugsweise dem zu beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte
und wenigstens einer weiteren durchströmten und vorzugsweise dahinter angeordneten
Platte. Zwischen den Heizplatten sind an jedem oberen seitlichen Endabschnitt und
an den unteren seitlichen Endabschnitten Anschlussgarnituren angeordneten, wobei die
oberen Anschlussgarnituren im Wesentlichen gleich ausgebildet sind. Die Anschlussgarnituren
bestehen aus T-Stücken, wobei bei den oberen Anschlussgarnituren, die zur hinteren
Heizplatte gerichteten Strömungsrichtungen verschlossen sind und bei einer unteren
Anschlussgarnitur, die zur vorderen Heizplatte gerichtete Strömungsrichtung verschlossen
ist, wobei die unteren Anschlussgarnituren durch ein Rücklaufrohr miteinander verbunden
sind und das Rücklaufrohr eine der unteren Anschlussgarnituren durchkreuzt. Vorteilhaft
ist der Heizmedienvorlauf je nach Anschlussort über die rechte oder linke obere Anschlussgarnitur
einleitbar.
Unerwünschte Strömungsrichtungen in den Anschlussgarnituren werden dadurch verhindert,
dass darin Sperrscheiben vorgesehen sind. Lediglich die Rücklaufanschlussgarnitur
weist keine Sperrscheibe auf. Die Sperrscheiben können mit Lecköffnungen versehen
sein.
Der Heizmedienrücklauf erfolgt über das zwischen den unteren Anschlussgarnituren angeordnete
Rücklaufrohr.
Der Anschluss des Heizkörpers kann nach einem bevorzugten Merkmal beliebig wechselseitig
oder gleichseitig an den Heizkreislauf erfolgen.
[0008] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren
näher erläutert. Dabei werden weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung offenbart.
[0009] Es zeigen
- Fig.1:
- einen zweireihigen Flachheizkörper in Explosionsdarstellung,
- Fig.2:
- den quergeschnittenen unteren Teil des Heizkörpers mit angedeuteten Heizplatten, Anschlussgarnituren
und Rücklaufrohr,
- Fig.3:
- eine schematische und teilweise geschnittene Darstellung des Heizkörpers mit Vorlauf
in die Anschlussgarnitur a,
- Fig.4:
- eine schematische und teilweise geschnittene Darstellung des Heizkörpers mit Vorlauf
in die Anschlussgarnitur b,
- Fig.5:
- eine weitere Variante des quergeschnittenen unteren Teils des Heizkörpers mit angedeuteten
Heizplatten, Anschlussgarnituren und Rücklaufrohr.
[0010] In der Figur 1 ist ein zweireihiger Flachheizkörper (10) mit einem Vorlaufanschluss
und einem Rücklaufanschluss und einer ersten durchströmten und vorzugsweise dem zu
beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte (11) und einer weiteren durchströmten
und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte (21) und zwischen den Heizplatten (11,
21) an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordneten Anschlussgarnituren (a, b)
und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordneten Anschlussgarnituren (c,
d) dargestellt. Die Anschlussgarnituren (a, b) sind im Wesentlichen gleich ausgebildet.
Die Anschlussgarnituren (a, b, c, d) bestehen aus T-Stücken, wobei bei den Anschlussgarnituren
(a, b), die zur hinteren Heizplatte (21) gerichteten Strömungsrichtungen mit Sperrscheiben
verschlossen sind und bei der Anschlussgarnitur (d), die zur vorderen Heizplatte (11)
gerichtete Strömungsrichtung ebenfalls mit einer Sperrscheibe verschlossen ist. Dabei
können die Sperrscheiben je nach Anschlussart mit einer Lecköffnung versehen sein.
Diese Öffnungen dienen der Entlüftung oder der Entleerung des Heizkörpers. Die Anschlussgarnituren
(c, d) sind durch ein Rücklaufrohr (e) miteinander verbunden, wobei das Rücklaufrohr
(e) die Anschlussgarnitur (c) durchkreuzt, so dass die Heizmedienströme von der vorderen
zur hinteren Platte und vom verbindenden Rücklaufrohr (e) getrennt bleiben (Fig. 2
und 5). Der Heizmedienvorlauf VL ist je nach Anschlussort über die Anschlussgarnitur
(a) oder (b) einleitbar (Fig.3 bzw. 4). Der Anschluss des Heizkörpers kann nach einem
bevorzugten Merkmal beliebig wechselseitig oder gleichseitig an den Heizkreislauf
erfolgen. Das Heizmedium aus dem Heizungsvorlauf VL strömt also je nach Anschlussart
in den Vorlaufanschluss a oder auch b (Fig. 3 bzw. 4). Da der Strömungsweg zur hinteren
Platte 21 in den oberen Anschlussgarnituren a, b versperrt ist, muss das Heizmedium
in die vordere Platte 11 einströmen, in welcher sich das Heizmedium teilweise abkühlt.
Am unteren Ende der vorderen Platte 11 strömt das Heizmedium über die Anschlussgarnitur
c von der vorderen Platte 11 in die hintere Platte 21, ohne dabei mit dem Heizmedium
aus dem Rücklaufrohr e in Verbindung zu kommen. Die Anschlussgarnitur c ist ein übliches
Überström-T-Stück mit dem zum Rücklaufanschluss führenden durchgesteckten Rücklaufrohr
e. In c können sich die Wege des Heizmediums kreuzen (von der vorderen in die hintere
Platte und von der Anschlussgarnitur d zum Rücklaufanschluss (Anschlussgarnitur c)
ohne sich zu vermischen, da die Wege getrennt sind. Bei d ist ein Überströmen des
Heizmediums von der vorderen zur hinteren Platte durch eine Sperrscheibe unterbunden.
In der hinteren Platte 21 steigt das Heizmedium aufgrund seiner noch vorhandenen Temperatur
nach oben, kühlt sich vollends ab und verlässt die hintere Platte 21 über die Anschlussgarnitur
d. Je nach Anschlussort des Heizungsrücklaufes, verlässt das Heizmedium (RL) den Heizkörper
entweder direkt über die Anschlussgarnitur d (Fig. 2) oder strömt über das Rücklaufrohr
e zur Anschlussgarnitur c (Fig.5) und verlässt dort den Heizkörper.
1. Mehrreihiger Heizkörper, insbesondere Flachheizkörper (10) mit einem Vorlaufanschluss
und einem Rücklaufanschluss und einer ersten durchströmten und vorzugsweise dem zu
beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte (11) und wenigstens einer weiteren durchströmten
und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte (21) und zwischen den Heizplatten (11,
21) an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordneten Anschlussgarnituren (a, b)
und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordneten Anschlussgarnituren (c,
d), wobei die Anschlussgarnituren (a, b) im Wesentlichen gleich ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussgarnituren (a, b, c, d) aus T-Stücken bestehen, wobei bei den Anschlussgarnituren
(a, b), die zur hinteren Heizplatte (21) gerichteten Strömungsrichtungen verschlossen
sind und bei der Anschlussgarnitur (d), die zur vorderen Heizplatte (11) gerichtete
Strömungsrichtung verschlossen ist und die Anschlussgarnituren (c, d) durch ein Rücklaufrohr
(e) miteinander verbunden sind, wobei das Rücklaufrohr (e) die Anschlussgarnitur (c)
durchkreuzt.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizmedienvorlauf VL je nach Anschlussort über die Anschlussgarnitur (a) oder
(b) einleitbar ist.
3. Heizkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Anschlussgarnituren (a, b), die zur hinteren Heizplatte (21) gerichteten
Strömungsrichtungen und bei der Anschlussgarnitur (d), die zur vorderen Heizplatte
(11) gerichtete Strömungsrichtung durch Sperrscheiben verschlossen sind.
4. Heizkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizmedienrücklauf RL über das Rücklaufrohr (e) erfolgt.
5. Heizkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss an den Heizkreislauf nach den Anschlussbildern AC, AD, BC, und BD einrichtbar
ist.
6. Heizkörper nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheiben zum Verschließen der Anschlussgarnituren mit einer Lecköffnung
versehen sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Mehrreihiger Heizkörper, insbesondere Flachheizkörper (10) mit einem Vorlaufanschluss
und einem Rücklaufanschluss und einer ersten durchströmten und vorzugsweise dem zu
beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte (11) und wenigstens einer weiteren durchströmten
und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte (21) und zwischen den Heizplatten (11,
21) an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordneten Anschlussgarnituren (a, b)
und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordneten Anschlussgarnituren (c,
d), wobei die Anschlussgarnituren (a, b, c, d) aus T-Stücken bestehen und die Anschlussgarnituren
(a, b) im Wesentlichen gleich ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Anschlussgarnituren (a, b) die zur hinteren Heizplatte (21) gerichteten Strömungsrichtungen
verschlossen sind und bei der Anschlussgarnitur (d), die zur vorderen Heizplatte (11)
gerichtete Strömungsrichtung verschlossen ist und die Anschlussgarnituren (c, d) durch
ein Rücklaufrohr (e) miteinander verbunden sind, wobei das Rücklaufrohr (e) die Anschlussgarnitur
(c) durchkreuzt.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizmedienvorlauf VL je nach Anschlussort über die Anschlussgarnitur (a) oder
(b) einleitbar ist.
3. Heizkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Anschlussgarnituren (a, b), die zur hinteren Heizplatte (21) gerichteten
Strömungsrichtungen und bei der Anschlussgarnitur (d), die zur vorderen Heizplatte
(11) gerichtete Strömungsrichtung durch Sperrscheiben verschlossen sind.
4. Heizkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizmedienrücklauf RL über das Rücklaufrohr (e) erfolgt.
5. Heizkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss an den Heizkreislauf nach den Anschlussbildern AC, AD, BC, und BD einrichtbar
ist.
6. Heizkörper nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheiben zum Verschließen der Anschlussgarnituren mit einer Lecköffnung
versehen sind.
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