[0001] Die Erfindung betrifft einen Axialkolbenverdichter, insbesondere Kompressor für die
Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es wurde erkannt, dass das Regelverhalten eines derartigen Verdichters vorteilhaft
beeinflusst werden kann durch die Schwenkscheibe hinsichtlich deren Masse, Dichteverteilung,
Massenschwerpunkt und Geometrie. Einen nicht unerheblichen Einfluß haben des weiteren
die translatorisch bewegten Massen des Verdichters auf das Regelverhalten sowie die
Einrichtungen für das Rückstellen der Schwenkscheibe auf "Minimalhub", zum Beispiel
in Form einer Rückstellfeder.
[0003] In der
DE 195 14 748 C2 werden die an einer Schwenkscheibe grundsätzlich bei allen nach dem Stand der Technik
existierenden Verdichtern, sowie den in der Serie eingeführten Verdichtern, wirksamen
Kippmomente erläutert, die maßgeblich zum Kippverhalten der Schwenkscheibe beitragen.
Die Einflußgrößen, die als Momente um das Kippzentrum einer Schwenkscheibe wirken,
sind im einzelnen folgende Momente, wobei in Klammern jeweils die Richtung der Momente
angegeben ist und (-) abregelnd (in Richtung eines Minimalhubs) und (+) aufregelnd
(in Richtung des Maximalhubs) bedeuten:
- Moment infolge der Gaskräfte in den Zylinderräumen (+)
- Moment infolge der Gaskräfte aus dem Triebwerksraum (-)
- Moment infolge einer Rückstellfeder (-) (Richtung Minimalhub)
- Moment infolge einer Aufstellfeder (+) (Richtung Maximalhub)
- Moment infolge rotierender Massen (-); inklusive Moment infolge Schwerpunktlage (zum
Beispiel Schwenkscheibe: Kippposition ≠ Massenschwerpunkt): kann (+) oder (-) sein
- Moment infolge der translatorisch bewegten Massen (+)
[0004] Dabei wirkt das Moment (im weiteren Text als M
SW bezeichnet) infolge der rotierenden Massen, in der Regel abregelnd; lediglich im
Bereich sehr kleiner Kippwinkel kann z.B. durch eine exponierte Schwerpunktslage (Steineranteil
bei der Berechnung des Deviationsmomentes Jyz) bei der Schwenkscheibe ein aufregelndes
Moment erzeugt werden (siehe hierzu
DE 195 14 748 C2). Schon im Bereich kleiner Kippwinkel überwiegt dann der Anteil des Deviationsmomentes
Jyz ohne Steineranteil, und die Schwenkscheibe weist mit zunehmendem Kippwinkel ein
zunehmend abregelndes Kippmoment auf.
[0005] Im Hinblick auf die
DE 195 14 748 C2 ist weiterhin ein Verlauf für die translatorisch bewegten Massen angegeben, der,
wie bereits erläutert, aufregelnd wirksam ist.
[0006] Von Interesse ist dann noch die Momentensumme, die ebenfalls grafisch dargestellt
ist (Fig. 4 der
DE 195 14 748 C2). Für den gesamten Kippwinkelbereich weist das Triebwerk ein aufregelndes Verhalten
auf, da die translatorisch bewegten Massen in jedem Bereich das Regelverhalten dominieren.
[0007] Mit der
EP 0 809 027 A1 ist ein weiteres Triebwerk bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fördermenge
des Verdichters durch das dynamische Verhalten des Triebwerkes des Verdichters kompensiert
wird, so dass die Fördermenge konstant gehalten werden kann. Konkret heißt es dort
dazu wie folgt: "Für eine Konstantregelung der Fördermenge bei wechselnden Drehgeschwindigkeiten
kann das rückstellende Drehmoment der Taumelscheibe ausgenützt werden, das ihrer Schrägstellung
aufgrund dynamischer Kräfte am mitdrehenden Scheibenteil entgegenwirkt."
[0008] Auf der
EP 0 809 027 A1 aufbauend sind mit der
DE 198 39 914 A1 oder der
US 6 139 282 A (nächster Stand der Technik) Maßnahmen bekannt, wie ein solches Regelverhalten (zumindest
teilweise Kompensation der Fördermenge) erreicht werden kann. Es wird vorgeschlagen,
die Bauteilmasse der Schwenkscheibe im Hinblick auf die translatorisch bewegten Massen
so zu dimensionieren, dass die Fliehkräfte der Schwenkscheibe das Regelverhalten derselben
beeinflussen. Konkret heißt es dazu, dass die rotierende Masse der Antriebsscheibe
größer ist als die gemeinsame Masse aller Kolben, so dass die beim Drehen der Antriebsscheibe
auftretenden Fliehkräfte ausreichen, um der Schwenkbewegung der Antriebsscheibe bewusst
regelnd entgegenzuwirken und damit den Kolbenhub und somit die Fördermenge zu beeinflussen,
insbesondere zu verringern bzw. zu begrenzen.
[0009] In der auf die Anmelderin zurückgehenden und noch nicht veröffentlichten
DE 103 24 393 wird dargelegt, wieso die Bauteilmasse nicht der bevorzugte Parameter sein sollte,
um das Regelverhalten des Triebwerkes infolge von Drehzahlschwankungen wie gewünscht
zu beeinflussen.
[0010] Das gewünschte Regelverhalten des Verdichters wird primär nicht mit der Bauteilmasse
der Schwenkscheibe in Relation zu den translatorisch bewegten Massen erreicht, sondern
unter Berücksichtigung des Massenträgheitsmomentes der Baueinheit "Schwenkscheibe",
welche mehr von deren Geometrie abhängt als von der Bauteilmasse. Ein Kerngedanke
ist also, bei Drehzahlschwankungen oder Drehzahländerungen, das Moment infolge translatorisch
bewegter Massen direkt durch das Moment infolge rotierender Massen zu kompensieren,
oder auch zu überkompensieren.
[0011] Bei derartigen Verdichtern ist es erwünscht, die Häufigkeit und die Intensität von
Regeleingriffen auf ein niedriges Niveau zu reduzieren. In bezug auf den Stand der
Technik und die
DE 195 14 748 C2 ist es äußerst nachteilig, dass bei Erhöhung des Fördervolumens infolge einer Drehzahlerhöhung
eine zusätzlich Erhöhung des Fördervolumens infolge eines vergrößerten Schwenkscheibenkippwinkels
hinzukommt.
[0012] Dieser Effekt muß durch entsprechende Regeleingriffe kompensiert werden. Das ist
nicht komfortabel, aufwendig und kostet Effizienz (Kraftstoffverbrauch).
[0013] Mit der
EP 0 809 027 A1 wird das Ziel vorgegeben, welches zu erreichen ist: Konstantregelung der Fördermenge.
[0014] Es lässt sich jedoch sehr einfach nachweisen, dass das allein durch das an der Schwenkscheibe
angreifende Aufstellmoment (abregeln) nicht möglich ist.
[0015] Das Fördervolumen verhält sich direkt proportional zu der Drehzahl, d.h. verdoppelt
sich die Drehzahl, so verdoppelt sich auch das Fördervolumen.
[0016] Dagegen gilt für das Kippmoment der Schwenkscheibe, welches durch das relevante Deviationsmoment
ausgelöst wird, die folgende Gleichung:

[0017] Da die Drehzahl quadratisch das Kippmoment beeinflusst, ist das formulierte Ziel
"Konstantregelung der Fördermenge", allein durch die Konstruktion oder Dimensionierung
der Schwenkscheibe nicht darstellbar (sowie durch das Gleichgewicht der abregelnden
und aufregelnden Momente (wg. Drehzahleinfluß ω
2)).
[0018] Die
DE 198 39 914 A1 sowie
DE 103 29 393, zeigen Lösungsansätze und Konstruktionen zur Erreichung des vorgenannten Ziels,
welches in der
EP 0 809 027 A1 bereits genannt ist. Zusammengefasst ist zumindest die teilweise Erreichung dieses
Zieles, sowohl durch die in der
DE 103 29 393 als auch
DE 198 39 914 A1 offenbarten Lösungsansätze denkbar, aber auch durch die Kombination der Maßnahmen,
aber auch durch weitere Maßnahmen, z.B. Integration eines zusätzlich mit "Massenträgheit
behafteten" Fliehkraftstellers o.ä..
[0019] Bevorzugt wird allerdings die Fortführung einer Lösung gemäß der
DE 103 29 393, um weitere Verbesserungen hinsichtlich des Regelverhaltens zu erreichen.
[0020] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Triebwerk eines Schwenkscheibenverdichters
bereitzustellen, bei dem sich in einem möglichst breiten Betriebsbereich, insbesondere
aber in wichtigen Betriebspunkten bei Drehzahlschwankungen, das Fördervolumen des
Verdichters möglichst geringen Schwankungen unterliegt, wobei dazu im wesentlichen
keine externen Regeleingriffe notwendig sein sollen, und falls Regeleingriffe, dann
nur geringfügige, d.h. Δp klein (Druckdifferenz) und/oder Δt klein (Zeit).
[0021] Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei weitere vorteilhafte
Detaillösungen in den Unteransprüchen beschrieben sind.
[0022] Der Kern der Erfindung liegt also in der Kombination einzelner vorteilhafter Maßnahmen,
wie sie nachstehend näher erläutert sind.
[0023] In der Kombination der Merkmale wird ein Ergebnis erreicht, welches dem Ziel (Konstantregelung
des Fördervolumens) im wesentlichen sehr nahe kommt.
[0024] Die Maßnahmen sind im wesentlichen:
[0025] Der Vorteil liegt in der Vermeidung des Nachteils häufiger Regeleingriffe, erhöht
die Geschwindigkeit der Regelung (da Δp (das Notwendige) klein ist) und steigert somit
den Komfort der Klimaanlage.
[0026] Tabellarisch haben folgende Merkmale und Kombination von Merkmalen - jeweils mit
(x) gekennzeichnet - Einfluß auf das Regelverhalten:
Merkmalskombinationen |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
Konstruktion des Triebwerks (1) |
|
|
|
X |
|
X |
X |
|
Massenschwerpunkt (2) |
|
|
X |
X |
X |
X |
X |
X |
Drehmomentübertragung (3) |
|
|
|
|
|
|
X |
|
Verhältnis der Kippmomente (4) |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
Auslegungspunkt (5) |
|
X |
X |
X |
X |
X |
X |
|
Federeinrichtung (6) |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
|
Regelungskonzept (7) |
|
|
|
|
X |
X |
X |
|
Richtung der zunehmenden
Annäherung an das gewünschte →
Endresultat |
[0027] Die Merkmale 1 bis 4 sowie 6 sind im wesentlichen durch die Art der Konstruktion
nachweisbar, sowie durch Wiegen, Messen, Rechnen, also mit relativ einfachen Möglichkeiten.
[0028] Der Nachweis der Merkmale 5 und 7 kann durch das Verhalten des Aggregates in der
Anlage zumindest näherungsweise gelöst werden.
[0029] Bevorzugt wird das angestrebte Ziel durch die Maßnahmen nach Patentanspruch 1 erreicht,
wobei bevorzugte Details in den Unteransprüchen beschrieben sind.
[0030] Im übrigen sei zu den oben genannten Merkmalen 1-7 folgendes gesagt:
(1) Auswahl eines bevorzugten Schwenkscheibentriebwerks
[0031] Es wird vorgeschlagen, für das Triebwerk des Schwenkscheibenmechanismus eine weitgehend
- scheibenförmige oder
- ringscheibenförmige Geometrie
für den schwenkbaren Teil der Schwenkscheibeneinrichtung auszuwählen. Dabei soll als
weitgehend etwa scheibenförmig definiert sein, wenn in bezug auf den schwenkbaren
Teil der zumindest 85...90 % der Bauteilmasse oder des Bauteilvolumens innerhalb des
scheibenförmigen Bereiches angeordnet sind, der andere Anteil der Bauteilmasse oder
des Bauteilvolumens dagegen außerhalb dieses Bereiches. Diese geometrische Trennung
kann insbesondere mit Hilfe der Fig. 1 nachvollzogen werden, die eine Konstruktion
mit exponierter Schwerpunktlage zeigt, wo Kipppunkt ≠ Massenschwerpunkt ist. Weiterhin
kann das Kriterium z.B. mit Hilfe einer Anordnung gemäß der DE 103 29 393 erreicht werden, wobei Fig. 1 die Anordnung und Verhältnisse gemäß dem Stand der
Technik nach DE 195 14 748 C2 zeigt.
[0032] Vereinfacht kann dann das Kippmoment des schwenkbaren Anteils der Schwenkscheibeneinrichtung
durch Gleichungen ausgedrückt werden, die für einen ringförmigen Schwenkscheibenbauteil
maßgebend sind.
[0033] Die im folgenden dargestellte vereinfachte Herleitung ist deshalb lediglich als beispielhaft
anzusehen; bei komplexerer Geometrie der Schwenkscheibe würden die Massenträgheitsmomente
und Deviationsmomente und andere von Geometrie und Dichte beeinflusste Größen mittels
CAD berechnet.
[0034] Für die Herleitung des Deviationsmomentes gelten im allgemeinen die folgenden mathematischen
Zusammenhänge (Koordinatensystem Fig. 3):
Jyz = J1 cosα2 cosα3 - J2 cosβ2 cosβ3 - J3 cosγ2 cosγ3 |
α1 = 0 |
|
β1 = 90° |
Richtungswinkel der x-Achse |
γ1 = 90° |
gegenüber den Hauptträgheitsachsen ξ, η, ζ |
α2 = 90° |
|
β2 = ψ |
Richtungswinkel der y-Achse |
γ2 = 90° + ψ |
gegenüber den Hauptträgheitsachsen ξ, η, ζ |
α3 = 90° |
|
β3 = 90 - ψ |
Richtungswinkel der z-Achse |
γ3 = ψ |
gegenüber den Hauptträgheitsachsen ξ, η, ζ |
[0035] Das hierbei verwendete Koordinatensystem geht aus der Darstellung in Fig. 2 links
hervor. Weiterhin gilt für einen "Ring":

sowie

(
Anmerkung: J
3 ≈ 2J
2)
Ziel: J
yz soll eine bestimmte Größe haben; J
yz↑≻ J
3↑J
2 erhöht sich zwangsläufig.
[0036] Für das Deviationsmoment, welches für die Schwenkbewegung maßgebend ist, gilt:

[0038] Im Zusammenhang mit der Erfindung soll für einen bestimmten Kippwinkelbereich, etwa
0,5° bis 23° insbesondere 5° bis 18° folgendes Momentenverhältnis konstruktiv eingestellt
werden:

[0039] Wie bereits erläutert lässt sich das (Kipp-)Moment des Schwenkringes infolge des
zugehörigen Deviationsmoments durch verschiedene Parameter (Geometrie, Dichteverteilung,
Masse, Massenschwerpunkt) bewusst so einstellen, dass

gilt. Insbesondere aber soll M
sw größer als M
k,ges sein und zwar mindestens 20-30% größer als M
k,ges, im bevorzugten Fall etwa 60%.
[0040] Im Zusammenhang mit den angegebenen Gleichungen bedeutet:
- θ
- Drehwinkel der Welle (wobei die vor- und nachstehenden Betrachtungen der Einfachheit
halber für θ = 0 angestellt werden)
- η
- Anzahl der Kolben
- R
- Abstand der Kolbenachse zur Wellenachse
- ω
- Wellendrehzahl
- α
- Kippwinkel des Schwenkrings / Schwenkscheibe
- mk
- Masse e. Kolbens inklusive Gleitstein (Paar)
- mk,ges
- Masse aller Kolben inklusive Gleitsteine
- msw
- Masse des Schwenkringes
- ra
- Außenradius des Schwenkringes
- ri
- Innenradius des Schwenkringes
- h
- Höhe des Schwenkringes
- g
- Dichte des Schwenkringes
- V
- Volumen des Schwenkringes
- βi
- Winkelposition des Kolbens i
- zi
- Beschleunigung des Kolbens i
- Fmi
- Masssenkraft des Kolbens i (inklusive Gleitsteine)
- M(Fmi)
- Moment infolge der Massenkraft des Kolbens i
- Mk,ges
- Moment infolge der Massenkraft aller Kolben
- Msw
- Moment (bzw. Aufstellmoment des Schwenkringes/Schwenkscheibe) infolge des Deviationsmomentes
(JYZ)
(2) Schwenkscheibenkonstruktion ohne Unwucht, sowie Veränderung der Unwucht infolge
des Kippwinkels
[0041] Bei der Auswahl der Parameter zum Erreichen des erwünschten Momentenverhältnisses,
soll erfindungsgemäß die Schwerpunktslage weitgehend keinen Einfluß haben. D.h. bei
der Berechnung des maßgebenden Deviationsmomentes ist der für den Massenschwerpunkt
zu berücksichtigende Steineranteil im wesentlichen

[0042] Dabei liegt die Koordinate z
s in Richtung der Wellenachse und die Koordinate y
s senkrecht hierzu und senkrecht zur Kippachse x
s der Schwenkscheibe (x
s ist natürlich auch = 0).
[0043] Das Deviationsmoment J'
yz inklusive Steineranteil ergäbe sich zu

[0044] Die Vermeidung einer Unwucht des Verdichters im Bereich der Schwenkscheibe bewirkt
folgenden Vorteil:
- Die Regelcharakteristik (Darstellung im Diagramm "Triebwerksraumdruck (oder alternativ
Differenzdruck Triebwerksraum/Längsseite) über dem Schwenkscheibenkippwinkel" oder
dem "geometrischen Hubvolumen des Verdichters" (oder umgekehrt), ist gekennzeichnet
durch einen Verlauf konstanter Steigung; das heißt im wesentlichen tritt im kleinen,
mittleren und großen Kippwinkelbereich keine stärkere Krümmung auf (zu erkennen anhand
der Figuren 5-12 im Gegensatz zu Fig. 4 (gekrümmt)).
- Daraus resultiert eine gute Regelbarkeit des Verdichters; und für die Regelung z.B.
vom minimalen Kippwinkel auf den maximalen Kippwinkel eines beliebigen Betriebspunktes
reicht insgesamt eine vergleichsweise kleine Druckdifferenz (siehe Fig. 8).
[0045] Mit dem Diagramm gemäß der Fig. 4 wird vergleichsweise eine Schwenkscheibengeometrie
verwendet, wie sie in ähnlicher Form für heute verwendete R134a Kältemittelverdichter
zum Einsatz kommt. Die Schwerpunktslage ist exponiert, ähnlich wie bei dem Verdichter,
der im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits zum Stand der Technik erläutert wurde.
[0046] Dem Diagramm gemäß Fig. 4 ist zu entnehmen, wie sich in etwa die Schwerpunktslage
(veränderlich in ihrem Abstand zur Wellenachse) bemerkbar macht. Die Regelkurven besitzen
jeweils eine relativ starke Krümmung aufgrund exponierter Schwerpunktlage der Schwenkscheiben-Baueinheit.
Dies ist zu vermeiden.
[0047] Durch die Krümmung der Verläufe ist die Federkonstante der Rückstellfeder so auszuwählen,
dass im Bereich großer Kippwinkel überhaupt noch durch Druckänderungen Änderungen
des Kippwinkels hervorgerufen werden können (Plateaubildung). Bei Einsatz einer Rückstellfeder
mit vergleichsweise hoher Federkonstante der Rückstellfeder ließe sich die Steigung
der Regelkurven im Bereich höheren Fördervolumens %-V etwas steiler einstellen.
[0048] Der Arbeitsbereich (Druckänderung/ y-Achse) ist vergleichsweise groß und vergrößert
sich umso mehr, je höher die Federkonstante der Rückstellfeder ist. Die Regelung arbeitet
träge und verursacht durch häufige Regeleingriffe (Gasströme) Verluste.
(3) Entkoppelung der Funktionen Gaskraft stützen sowie Drehmoment übertragen
[0049] Damit wird weitgehend eine Hysterese vermieden. Es ist bekannt, dass sich durch das
Kippen der Schwenkscheibe vom maximalen zum minimalen Kippwinkel, sowohl
- Abweichungen zur berechneten Regelungskennlinie
- Als auch Unterschiede in Bezug auf die Kipprichtung (Abregeln oder Aufregeln) ergeben.
[0050] Diese Abweichung ist bei der Auslegung des Regelverhaltens quasi als Toleranz zu
berücksichtigen. Je größer die Hysterese ist, desto größer das Toleranzfeld und die
Druckdifferenz, die konstruktiv berücksichtigt werden muß (z.B. durch geeignete Auswahl
der Federkonstante einer Rückstellfeder).
[0051] Es ist vorteilhaft, den Kippmechanismus von der Übertragung des Drehmoments zu befreien,
z.B. durch direkte Drehmomentübertragung von der Welle an die Schwenkscheibe, z.B.
im Bereich innerhalb des Innendurchmessers der Schwenkscheibe. Eine Möglichkeit dafür
sind z.B. Stifte, die als Kippgelenke für die Schwenkscheibe dienen.
(4) Geeignete Dimensionierung der Schrägscheibe im Hinblick auf das gewünschte Momentenverhältnis
[0052] Erfindungsgemäß wird in jedem Fall ein Momentenverhältnis von

eingestellt. Vorteilhafter ist es, dass M
sw mindestens ca. 30% größer als M
k,ges gewählt wird. In Fig. 3 sind vorteilhafte Geometrien und Kennwerte und Massenträgheitsmomente
zusammengestellt.
[0053] In der Tabelle 1b (ganz oben) sind gemäß den Spalten 1, 2 und 3 bevorzugte Geometrien
für einen Schwenkring vorgeschlagen, wobei für die Tabellen 1, 2 und 3 CO
2 als Kältemittel zugrundegelegt ist.
[0054] Weiterhin sind für einen Schwenkring Bereiche für die einzelnen, maßgebenden Werte
angegeben (1a), aus denen prinzipiell die gleichen Massenträgheitsmomente erreicht
werden können, wie mit den Werten gemäß der Spalten 1, 2 und 3 (ein beliebiger niedriger
Wert müsste gegebenenfalls durch andere Werte kompensiert werden).
[0055] Darauf aufbauen lassen sich für den Schwenkring (errechneten Werte Tabelle 2) die
Massenträgheitsmomente J
3, J
2 und J
1 berechnen. Die angegebenen Zahlenwerte sind natürlich voll übertragbar auf andere
von einer Schwenkscheibe abweichende Formen oder Geometrien. Komplexere Geometrien
würden direkt, z.B. über CAD-Werkzeuge, berechnet.
[0056] Demzufolge ist es sinnvoll, das Massenträgheitsmoment J
3 = J
z mindestens etwa auf 390.000 g*mm
2 einzustellen (Spalte 3, Tabelle 2; erreichbar z.B. mit der Geometrie aus Tabelle
1b, Spalte 3).
[0057] Analog hierzu gilt für das Massenträgheitsmoment J
2 = J
y etwa 200.000 g*mm
2 als mindestens einzustellender Grenzwert, um ein gewünschtes Momentenverhältnis zu
erreichen (ebenfalls Spalte 3, Tabelle 2 und Tabelle 1b).
[0058] Daraus ergibt sich für das Deviationsmoment J
yz mindestens ein Wert von 57.000 g*mm
2.
[0059] Für die Festlegung sind zwei weitere Randbedingungen wichtig:
- die Geometrie bezieht sich auf ein Triebwerk für das Kältemittel CO2 und
- man muß von im Gewicht optimierten Kolben und Gleitsteinen ausgehen,
d.h. für die translatorisch bewegten Massen ist von 7 Kolben (14 Gleitsteinen) mit
insgesamt 7 mal 45g ausgegangen worden. Erhöht sich die Masse der translatorisch bewegten
Bauteile, so sind entsprechend die Werte J
3, J
2 und J
yz anzupassen (zu erhöhen).
[0060] Aus diesem Grund empfiehlt es sich, weiterhin das Verhältnis J/m
k,ges (J: J
3, J
2, J
yz), vorzugsweise J
yz/m
k,ges, einzuführen, welches damit unabhängig von der Masse der translatorisch bewegten
Bauteile mindestens erreicht werden sollte (1200; 650; 180) (Spalte 3, Tabelle 2;
erreichbar mit Geometrie, z.B. nach Spalte 3, Tabelle 1; bessere Effekte aber mit
Spalte 2 oder Spalte 1).
[0061] Die Tabellen 1, 2 und 3 enthalten Zahlenangaben für das Kältemittel CO
2.
[0062] Die Zahlenwerte für R134a könnten auch auf R152a übertragen werden. Auch dieses Kältemittel
und dessen Einsatz in Fahrzeugklimaanlagen werden zumindest gegenwärtig diskutiert
(siehe Tabellen 4 und 5).
[0063] Tabelle 3a stellt für die drei bevorzugten Ausführungsbeispiele das aufregelnde Moment
M
k,ges auf die Schwenkscheibe infolge der Massenkräfte der Kolben dar, sowie das abregelnde
Moment M
sw der Schwenkscheibe infolge des Deviationsmomentes J
yz (Tabelle 3b). Weiterhin berechnet wurde das Verhältnis M
sw/M
k,ges aus beidem.
[0064] Aufgrund der Werte kann man ableiten, dass M
sw mindestens etwa 30% größer sein sollte als M
k,ges, (Variante 3) bzw. M
sw/M
k,ges 1, 3. Dadurch wäre sichergestellt, dass bei Drehzahlerhöhungen des Verdichters überhaupt
ein nennenswerter Effekt auftritt, der den Schwenkscheibenkippwinkel, das geometrische
Fördervolumen und den geförderten Kältemittelmassenstrom verringert (umgekehrter Effekt
bei Verringerung der Drehzahl).
[0065] Es lässt sich anhand der Tabelle allerdings auch ableiten, dass die Variante 1 deutlich
zu bevorzugen wäre. Demzufolge sollte M
sw mindestens etwa 60%-70% größer sein als M
k,ges (Variante 1) bzw. M
sw/M
k,ges ≈ 1,7.
[0066] Die ersten drei Zeilen der Tabelle 3 (alle 2000 U/min, aber unterschiedlichem Schwenkscheibenkippwinkel
(alpha)) dokumentieren eine geringfügige Abhängigkeit vom Kippwinkel der Schrägscheibe.
[0067] Das Verhältnis M
sw zu M
k,ges bleibt dagegen von der Drehzahl des Verdichters im wesentlichen unbeeinflusst (vgl.
Zeilen 3 und 4 der Tabelle 3).
[0068] Die in der Tabelle 3 dargestellten Verhältnisse der Momente haben (mind. > 30%; besser
> 60% - 70%) für die Kältemittel CO
2, R134a und R152a Gültigkeit. Wie bereits angesprochen wurde, ändert z.B. eine Erhöhung
der Kolbenmasse nichts an den gewünschten Verhältnissen der Momente, da eine erhöhte
Kolbenmasse durch erhöhte Massenträgheitsmomente kompensiert würde, um das Verhältnis
wieder auf den gewünschten Wert einzustellen.
[0069] Es sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass die hier gerechneten Geometrien vom
Fall minimierter translatorisch bewegter Massen ausgehen und dass die Tabellen 4 und
5 für die Kältemittel R134a und R152a qualitativ den Tabellen 1 und 2 für CO
2 als Kühlmittel entsprechen.
5) Definition dieses Momentenverhältnisses auf einen Drehzahlsprung (mit entsprechenden
Auswirkungen auf alle Drehzahländerungen)
[0070] Im wesentlichen ist durch die Festlegung

eine relativ genaue Anordnung der Regelkennlinie für z.B. 1000 U/min, 2000 U/min,
4000 U/min, 8000 U/min vorgegeben (Größe des "Fächers", wobei je größer M
sw/M
k,ges, desto größer die "Fächer"); parallel hierzu kann M
sw zu M
k,ges z.B. > 1,6 auch so ausdrücken, dass zumindest ein Drehzahlsprung von etwa 2000...2500
U/min auf 4000...5000 U/min, oder umgekehrt, dazu führt, dass allein ("isobar") aufgrund
des Verhaltens des Triebwerkes (Relation von M
sw und M
k,ges) der Kippwinkel der Schwenkscheibe etwa halbiert wird (Auslegungspunkt).
[0071] Anhand der Fig. 8 kann man nachvollziehen, dass ausgehend vom Betriebspunkt 1 (2000
U/min; pc - ps = 7,5 bar; Kippwinkel 17°) zum Betriebspunkt 2a (4000 U/min; pc - ps
= 7,5 bar; Kippwinkel 11°) der gewünschte Auslegungspunkt nicht ganz erreicht wird
(Soll: 17°/2, Ist: 11°). Demzufolge sollte M
sw noch etwas erhöht werden.
[0072] Untersucht man den Sachverhalt für die Betriebspunkte 2a und 3a, so erkennt man,
dass im Bereich 3a eine "Über"-Kompensation vorliegt (der Kippwinkel hat sich stärker
verringert, als notwendig).
[0073] Die Punkte 2b und 3b kennzeichnen die Zielwerte, die sich allerdings nur durch kleine
Druckkorrekturen einstellen lassen.
[0074] Im übrigen wird sowohl der Auslegungspunkt, der die fächerförmige Anordnung definiert,
als auch die Möglichkeit geringer Druckkorrekturen (gering: im Bereich 1 bar, max.
2 bar) beansprucht: letzteres ist eng gekoppelt mit der Dimensionierung der Rückstellfeder
(siehe Merkmal 6).
[0075] Weiterhin wird der Aufbau des Fächers
dadurch gekennzeichnet, dass die Kurven für die verschiedenen Drehzahlen in einem Punkt zusammenlaufen, der z.B.
im Bereich eines Kippwinkels von 0°, oder eines minimalen Kippwinkels von etwa 0°
bis 3° liegt, oder auch abweichend von minimalen Kippwinkel. In diesem Punkt muß das
Deviationsmoment Jyz = 0 sein. Das kann nur der Fall sein, wenn zumindest die z-Koordinate
(Wellenachse) des Massenschwerpunktes der Schrägscheibe gleich 0 ist. Das ist bei
Verdichtern nach dem Stand der Technik nicht gegeben.
(6) Konstruktive Auswahl einer geeigneten Rückstellfeder zur Einstellung einer gewünschten
Steigung der Regelkurve (für alle Betriebspunkte)
[0076] Die Fig. 6, 7 und 8 stellen die Kippcharakteristik für ein Triebwerk gemäß der Variante
1 dar. Üblicherweise wird die Kippcharakteristik wie folgt dargestellt:
- Verläufe der einzelnen Drehzahlen im Diagramm
- Druck im Triebwerksraum pc (pd > pc > ps), wobei pd = Druck auf Druckseite und ps
= Druck auf Saugseite bedeuten, oder
- Differenzdruck pd - ps (hier gewählt) über dem
- Kippwinkel der Schrägscheibe (hier gewählt) oder über dem
- Hubvolumen des Verdichters (max. 100%).
[0077] Gemäß den erwähnten Fig. 6, 7 und 8 wurde für einen Betriebspunkt (ps = 35 bar; pd
= 100 bar) und die Drehzahlen 1000 U/min, 2000 U/min, 4000 U/min, 8000 U/min die Federkonstante
variiert. Bei geringer Federkonstante c = 20 N/mm ist die negative Steigung betragsmäßig
am kleinsten (Fig. 7).
[0078] Soll der Kippwinkel der Schwenkscheibe verändert werden, so muß, wie man am Diagramm
einfach erkennen kann, der Triebwerksraumdruck verändert werden. Für die Drehzahl
von etwa 1000 U/min ergibt sich ein Druckbereich von nur 0,9 bar, um von minimalen
auf maximalen Hub zu kommen. Das scheint zu gering zu sein.
[0079] Umgekehrt verhält es sich entsprechend Fig. 6. Durch die Federkonstante von c = 70
N/mm beträgt der Arbeitsbereich bei 1000rpm etwa 4 bar (2000rpm/ 6 bar), allerdings
lässt sich das Triebwerk besonders vorteilhaft regeln, wenn die bereitzustellende
Druckdifferenz vergleichsweise klein ist, insbesondere
- weil sich mit einer kleinen Druckdifferenz vergleichsweise große Kippwinkeldifferenzen
einstellen lassen, sowie
- die Regelung schneller eingreifen kann.
- Ein weiteres Problem liegt darin, dass es viele unterschiedliche Betriebspunkte gibt.
Insbesondere bei geringen Saugdrücken ps, geringen Drücken pd, oder beidem (siehe
Fig. 12) führt eine betragsmäßig große Steigung der Kennlinie einer Drehzahl dazu,
dass es Drehzahlen gibt, bei denen die Kennlinie die x-Achse bei pc-ps=0 bar schneidet
und der Verdichter damit niemals auf vollen Hub kommen kann.
[0080] Dementsprechend wird als Kompromiß eine Federkonstante von etwa 40 N/mm (30...50
N/mm) vorgeschlagen. Diese Federkonstante (c=40 N/mm) liegt u.a. den dargestellten
Verläufen in den Diagrammen der Fig. 8 und Fig. 11 zugrunde. In Fig. 11 ergibt sich
für den Verlauf (4000 U/min) ein Arbeitsbereich von etwa 4 bar. Beträgt die Federkonstante
hingegen c = 70 N/mm, so würde sich der Arbeitsbereich auf etwa 6 bar ausdehnen (vgl.
Fig. 6, Verlauf 4000 U/min). Der maximale Hub würde sich bei 4000 U/min nur noch schwer
einstellen lassen, da der Druck im Triebwerksraum auf ca. ps eingestellt werden müsste,
was aber kaum möglich ist, da pc > ps sein muß. Insbesondere Strömungsgeschwindigkeiten
vom Triebwerk (pc) zur Saugkammer (ps) würden so gering sein, dass die Zeitdauer zum
Einregeln des Kippwinkels (zu) groß wäre.
[0081] Gerade im Wärmepumpenbetrieb sind weitere Betriebszustände denkbar, bei denen die
genannten Zusammenhänge noch größere Einflüsse haben.
[0082] Anhand der verschiedenen Betriebspunkte (Fig. 8 bis 12), kann man erkennen, dass
die Verläufe der Drehzahlen im Diagramm bei gleicher gewählter Federkonstante 1000
U/min, 2000 U/min, 4000 U/min, 8000 U/min weitgehend gleichartig verlaufen und lediglich
im Diagramm auf einem unterschiedlichen Druckniveau liegen. Dieses wird durch die
jeweils zugrunde liegenden Betriebsdrücke pd und ps beeinflusst.
(7) Verbindung der Regelung des Schrägscheibenkippwinkels infolge des gemäß der Erfindung
eingestellten Drehzahlverhaltens (Abregeln des Hubes, des Fördervolumens infolge des
Kippwinkels in Kombination mit einer geeigneten Variation des Druckes im Triebwerksraum)
[0083] Der Zusammenhang wurde bereits weitgehend unter dem Merkmalspunkt (5) erläutert.
Erfindungsgemäß wird die spezielle Anordnung der Regelkennlinien (Größe des Fächers,
Auslegungspunkt, gemeinsamer Endpunkt/ Schnittpunkt, Steigung des Fächers (Definition
der Steigung für eine Drehzahl von etwa 1000 U/min)) in Kombination mit besonders
kleinen Druckkorrekturen beansprucht.
[0084] Die betragsmäßige Steigung der Regelkennlinie (Fig. 9) soll etwa bei 1 bar Druckschwankung
etwa mit einer Änderung von 7° Kippwinkel oder 35% geometrischen Fördervolumens korrespondieren.
1. Axialkolbenverdichter, insbesondere Verdichter für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges,
mit einem Gehäuse und einer in dem Gehäuse angeordneten, über eine Antriebswelle angetriebenen
Verdichtereinheit zum Ansaugen und Verdichten eines Kältemittels, insbesondere CO2, wobei die Verdichtereinheit in einem Zylinderblock axial hin- und herlaufende Kolben,
eine die Kolben antreibende, mit der Antriebswelle drehverbundene Schwenkscheibe,
wobei die Schwenkscheiben-Kippachse auf der Mittenachse der Antriebswelle liegt, umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwerpunkt sämtlicher rotatorisch bewegter Teile, wie Schwenkscheibe, Mitnehmer,
od. dgl. etwa auf der Schwenkscheiben-Kippachse liegt, und dass ferner das Moment
(Msw) infolge des Deviationsmoments, d.h. das Moment infolge der Massenträgheit der Schwenkscheibe,
größer ist als das Moment (Mk, ges) infolge sämtlichen translatorisch bewegter Massen, insbesondere der Kolben.
2. Axialkolbenverdichter nach Anspruch 1, mit einer die Rückstellung der Schwenkscheibe
unterstützende Krafteinrichtung, insbesondere Rückstellfeder,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückstell-Krafteinrichtung, insbesondere die Rückstellfeder eine Federkonstante
aufweist derart, dass der Arbeitsbereich sämtlicher Regelkurven zwischen dem maximalen
und dem minimalen Kippwinkel der Schwenkscheibe zwischen etwa 2,0 und etwa 6,0 bar,
insbesondere zwischen etwa 2,0 bis 4,0 bar liegt, wobei dieser Arbeitsbereich mit
zunehmender Drehzahl entsprechend zunimmt.
3. Axialkolbenverdichter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Moment (MSW) infolge des Deviationsmoments um etwa 30 % bis etwa 60 % größer ist als das Moment
(Mk, ges) infolge der translatorisch bewegten Massen.
4. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Federkonstante der Rückstellfeder zwischen etwa 20 N/mm und 70 N/mm, insbesondere
zwischen etwa 30 N/mm und 50 N/mm liegt, wobei der Arbeitsbereich der Regelkurven
bei kleinerer Federkonstante geringer ist als bei größerer.
5. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Federkonstante der Rückstellfeder so eingestellt ist, dass bei einer Verdoppelung
der Drehzahl der Schwenkscheibe sich der Kippwinkel derselben etwa halbiert, und umgekehrt.
6. Axialkolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Federkonstante der Rückstellfeder so eingestellt ist, dass die Regelkurven für
unterschiedliche Drehzahlen zwischen minimalem und maximalem Kippwinkel der Schwenkscheibe
jeweils relativ flach und geradlinig verlaufen, so dass schon kleine Änderungen der
Differenz zwischen dem Druck an der Saugseite des Verdichters und dem Druck im Triebwerksraum
eine schnelle und merkbare Veränderung des Kippwinkels der Schwenkscheibe zur Folge
haben (hohe Regelgeschwindigkeit und hohe Regelsensibilität).
1. Axial piston compressor, especially a compressor for the air-conditioning system of
a motor vehicle, having a housing and, for drawing in and compressing a coolant, especially
CO2, a compressor unit arranged in the housing and driven by means of a drive shaft,
the compressor unit comprising pistons which move axially back and forth in a cylinder
block and, connected to the drive shaft for conjoint rotation, a tilt plate which
drives the pistons, the tilt axis of the tilt plate lying on the central axis of the
drive shaft,
characterised in that
the centre of gravity of all parts moved in rotation, such as the tilt plate, members
for conjoint movement or the like, lies approximately on the tilt axis of the tilt
plate, and furthermore in that the moment (MSW) due to the moment of deviation, that is to say the moment due to the mass inertia
of the tilt plate, is greater than the moment (Mk, ges) due to all masses moved in translation, especially the pistons.
2. Axial piston compressor according to claim 1, having a force application arrangement
assisting in the restoration of the tilt plate, especially a restoring spring,
characterised in that
the restoring force application arrangement, especially the restoring spring, has
a spring constant such that the working range of all regulation curves between the
maximum and minimum tilt angles of the tilt plate lies between about 2.0 and about
6.0 bar, especially between about 2.0 to 4.0 bar, that working range increasing correspondingly
as the speed of rotation increases.
3. Axial piston compressor according to claim 1 or 2,
characterised in that
the moment (MSW) due to the moment of deviation is about 30 % to about 60 % greater than the moment
(Mk, ges) due to the masses moved in translation.
4. Axial piston compressor according to one of claims 1 to 3,
characterised in that
the spring constant of the restoring spring is between about 20 N/mm and 70 N/mm,
especially between about 30 N/mm and 50 N/mm, the working range of the regulation
curves being smaller in the case of a relatively low spring constant than in the case
of a relatively high one.
5. Axial piston compressor according to one of claims 1 to 4,
characterised in that
the spring constant of the restoring spring is so set that, in the case of a doubling
of the speed of rotation of the tilt plate, the tilt angle thereof approximately halves,
and vice versa.
6. Axial piston compressor according to one of claims 1 to 5,
characterised in that
the spring constant of the restoring spring is so set that the regulation curves for
different speeds of rotation between the minimum and maximum tilt angles of the tilt
plate have in each case a relatively flat and rectilinear course so that even small
changes in the difference between the pressure on the inlet side of the compressor
and the pressure in the drive mechanism chamber result in a rapid and noticeable change
in the tilt angle of the tilt plate (high regulation speed and high regulation sensitivity).