(19)
(11) EP 1 754 522 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.02.2007  Patentblatt  2007/08

(21) Anmeldenummer: 06118933.8

(22) Anmeldetag:  15.08.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63C 9/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 18.08.2005 DE 102005039487

(71) Anmelder: MARKER Deutschland GmbH
82377 Penzberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Mangold, Michael
    82491, Grainau (DE)
  • Wagner, Ludwig
    82490, Farchant (DE)
  • Holzinger, Hans
    82418, Murnau (DE)

(74) Vertreter: Patentanwalts-Partnerschaft Rotermund + Pfusch + Bernhard 
Waiblinger Strasse 11
70372 Stuttgart
70372 Stuttgart (DE)

   


(54) Bindungsanordnung für Schneegleitbretter


(57) Ein Schuhhalteraggregat (1) ist an einem einteiligen Basisteil (2) in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Am Basisteil ist ein gesondertes Verzahnungsband (6) angeordnet, welches mit einem Gewindeteil an einem Widerlagerteil (23) des Gehäuses (4) des Schuhhalteraggregates in Eingriff steht, so dass die Position des Widerlagerteils (23) in Längsrichtung einstellbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bindungsanordnung für Schneegleitbretter, insbesondere Ski, mit einem Schuhhalteraggregat und einem das Schuhhalteraggregat verschiebbar halternden ersten Basisteil, wobei am Gehäuse des Schuhhalteraggregates angeordnete Führungselemente und damit formschlüssig zusammenwirkende, am Basisteil angeordnete Führungsprofile nur eine Bewegung des Gehäuses des Schuhhalteraggregates in vorgegebener Längsrichtung zulassen, und wobei ein an einem Widerlagerteil des Gehäuses um eine längsachsenparallele Achse drehverstellbares, mit einem am vorgenannten oder einem skifesten weiteren Basisteil in Längsrichtung fixierten Verzahnungsband zusammenwirkendes Außengewindeteil, insbesondere in Form einer Gewindeschnecke, bei Eingriff in das Verzahnungsband durch Drehverstellung in Längsrichtung zusammen mit dem Widerlagerteil verschiebbar ist.

[0002] Bei heute üblichen Skibindungen mit einem das Vorderende eines Skischuhs halternden zehenseitigen Schuhhalteraggregat und einem das fersenseitige Ende des Skischuhs halternden fersenseitigen Schuhhalteraggregat ist das letztere Schuhhalteraggregat regelmäßig in Schuhlängsrichtung verschiebbar an einem Basisteil gehaltert. Dabei greift das Gehäuse des fersenseitigen Schuhhalteraggregates mit Führungselementen in Führungsprofile am Basisteil mit Formschluss ein. Die Lage des Gehäuses innerhalb der Führungsprofile wird dabei im wesentlichen durch ein Gewindeteil bestimmt, welches nach Art einer Gewindeschnecke ausgebildet und in einem Widerlagerteil des Gehäuses drehgelagert ist und mit einem Sektor seines das Gewinde aufweisenden Außenumfangs in ein Verzahnungsband am Basisteil eingreift. Durch Drehverstellung des Gewindeteiles kann dann die Lage des Widerlagerteiles des Gehäuses des fersenseitigen Schuhhalteraggregates relativ zum Basisteil eingestellt werden.

[0003] Das Gehäuse des fersenseitigen Schuhhalteraggregates ist regelmäßig federbar am Widerlagerteil abgestützt, und zwar über eine sogenannte Anschubfederung. Dadurch wird ermöglicht, dass das fersenseitige Schuhhalteraggregat bei Flexbewegungen des Skis, wenn sich also die Skienden relativ zur Skimitte nach aufwärts bewegen, zum hinteren Skiende hin ausweichen kann. Andererseits kann die Anschubfederung das fersenseitige Schuhhalteraggregat bei Counterflexbewegungen des Skis, wenn sich also die Skienden relativ zur Skimitte nach abwärts bewegen, in Richtung des Vorderendes des Skis verschieben. Auf diese Weise bleibt der Schuh einerseits ständig in spielfreiem Eingriff mit den Schuhhalteraggregaten; andererseits wird eine unerwünschte Versteifung des Skis durch die äußerst steife Skischuhsohle bei Flexbewegungen des Skis vermieden. Bei den Verschiebebewegungen des Schuhhalteraggregates bewegt sich dessen Gehäuse in den Führungsprofilen des Basisteiles.

[0004] Im übrigen kann durch Drehverstellung des Gewindeteiles eine Anpassung der Skibindung an die jeweilige Länge der Skischuhsohle vorgenommen werden.

[0005] Bisher bilden die Führungsprofile des Basisteiles und das Verzahnungsband ein einziges, vergleichsweise großes, steifes Metallteil, welches mit einer Basisplatte aus Kunststoff kombiniert wird, um das Basisteil zu bilden.

[0006] Insgesamt ist diese bekannte Konstruktion vergleichsweise aufwändig, wobei erschwerend hinzukommt, dass auch die Montage am Ski vergleichsweise schwierig bzw. eine Integration des Basisteils in den Ski praktisch unmöglich ist.

[0007] Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine neue, besonders einfache Konstruktion zu schaffen.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Führungsprofile am ersten Basisteil einstückig angeformt oder einteilig angebaut sind und das Verzahnungsband in eine Ausnehmung am ersten Basisteil einlegbar bzw. einsteckbar und bei am Basisteil angeordnetem Schuhhalteraggregat durch das Gewindeteil formschlüssig in seiner Sollposition am Basisteil vertikal arretiert ist.

[0009] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Basisteil des Schuhhalteraggregates mit den Führungsprofilen als einstückige bzw. einteilig zusammengebaute Einheit auszubilden. Damit wird einerseits die Anordnung des Basisteiles am Ski bzw. die Integration des Basisteils in den Ski und andererseits die Anordnung des Schuhhalteraggregates am Basisteil erleichtert. Die Korrektheit der Anordnung des Schuhhalteraggregates am Basisteil ist darüber hinaus leicht und geradezu zwangsläufig überprüfbar: Nur wenn das Verzahnungsband in das Basisteil eingelegt und das Gewindeteil des Schuhhalteraggregates durch Drehverstellung in Eingriff mit dem Verzahnungsband gebracht worden ist, wird das Schuhhalteraggregat am Basisteil festgehalten. Andernfalls lässt sich das Schuhhalteraggregat praktisch widerstandslos aus den Führungsprofilen herausziehen.

[0010] Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das Basisteil ohne weiteres als Kunststoffteil ausgeformt werden kann. Das Verzahnungsband ist dagegen vorzugsweise als kleines Metallteil ausgebildet.

[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verzahnungsband in seiner Sollposition mit seinem in Längsrichtung erstrecktem einen Ende eine Hinterschneidung am Basisteil untergreift und mit seinem abgewinkelten anderen Ende in eine angepasste Ausnehmung am Basisteil hineinragt, wobei dieses abgewinkelte Ende vorzugsweise mit Klemmung in der Ausnehmung festgehalten wird.

[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Skibremse zwischen einem Oberseitenbereich des Basisteiles und einem auf das Basisteil aufsetzbaren Halteteil lagerbar ist.

[0013] Hierbei ist zweckmäßig vorgesehen, dass das Halteteil mit einem Ende horizontal unter Vorsprünge bzw. in Aufnahmeteile am Basisteil einschiebbar und in eingeschobener Lage an seinem anderen Ende mit Schrauben am Basisteil arretierbar ist, die gegebenenfalls auch dazu dienen, das Basisteil am Ski bzw. Schneegleitbrett zu befestigen.

[0014] Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben wird.

[0015] Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen sondern prinzipiell für beliebige Unterkombinationen der Merkmale dieser Merkmalskombinationen beansprucht.

[0016] In der Zeichnung zeigt
Fig. 1
eine perspektivische Darstellung eines Basisteils mit daran angeordneter Skibremse,
Fig. 2
eine Explosionsdarstellung des Basisteiles,
Fig. 3
einen vertikalen Mittellängsschnitt des Basisteiles,
Fig. 4
einen schematisierten vertikalen Mittellängsschnitt des Gehäuses eines Schuhhalteraggregates sowie des Verzahnungsbandes des in Fig. 4 nicht dargestellten Basisteils und
Fig. 5
eine Abwandlung der in Fig. 4 dargestellten Anordnung.


[0017] Auf der Oberseite eines in der Zeichnung nicht dargestellten Skis ist zur Halterung eines fersenseitigen Schuhhalteraggregates 1 (vgl. Fig. 4) ein Basisteil 2 angeordnet, welches vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist.

[0018] Das Basisteil 2 besitzt zwei seitliche Führungsprofile 3 mit einander zugewandten konkaven Kanälen 3', in die das Gehäuse 4 (vgl. Fig. 4) des Schuhhalteraggregates 1 mit Führungselementen, die als seitliche Vorsprünge (nicht dargestellt) ausgebildet sind, eingreift, so dass das Gehäuse 4 des Schuhhalteraggregates 1 in den Führungsprofilen 3 in deren Längsrichtung verschiebbar geführt und in allen übrigen Richtungen spielfrei festgehalten wird.

[0019] Zwischen den Führungsprofilen 3 ist im Basisteil 2 eine Vertiefung 5 angeordnet, die zur Aufnahme eines Verzahnungsbandes 6 dient. Am in Fig. 2 linken (vorderen) Ende der Vertiefung 5 ist im Basisteil 2 eine Unterschneidung 7 angeordnet, die das Verzahnungsband 6 mit einem vorderen Fortsatz 8, der gegenüber der Ebene des Verzahnungsbandes 6 nach abwärts abgekröpft ist, horizontal untergreift, d.h. der Fortsatz 8 lässt sich in horizontaler Richtung steckerartig unter die Unterschneidung 7 schieben. Im übrigen ist am in Fig. 2 rechten Ende der Vertiefung 5 im Basisteil eine vertikale Ausnehmung 9 angeordnet, in die das Verzahnungsband 6 mit einer an ihm angeordneten Abwinklung 10 spielfrei hineinragt. Die Ausnehmung 9 ist so angeordnet, dass sich die Abwinklung 10 in die Ausnehmung 9 hineinstecken lässt, wenn das Verzahnungsband 6 mit seinem Fortsatz 8 unter die Unterschneidung 7 geschoben worden ist.

[0020] Vorzugsweise ist die Abwinklung 10 in der Ausnehmung 9 unter Verklemmung festgehalten. Zu diesem Zweck sind an den Vertikalrändern der Abwinklung 10 Verzahnungen 11 angeordnet, die sich beim Einstecken der Abwinklung 10 in die Ausnehmung 9 in das Kunststoffmaterial des Basisteiles 2 eingraben.

[0021] Der Zweck des Verzahnungsbandes 6 wird weiter unten erläutert.

[0022] Auf dem in Fig. 2 linken (vorderen) Bereich des Basisteiles 2 ist eine grundsätzlich bekannte, mittels Trittplatte in die bremsunwirksame Stellung niedertretbare Skibremse 12 angeordnet. Deren Bremshebel 13 bilden Teile eines Federdrahtbügels, der mit Achsabschnitten 14 auf Lagerschalen 15 am Basisteil 2 aufliegend angeordnet ist und mit einem gesonderten Lagerteil 16 aus Kunststoff festgehalten wird. Dabei werden die Achsabschnitte 14 von zur Unterseite des Lagerteils 16 hin offenen Querkanälen 17, die ein U-förmiges Profil aufweisen, aufgenommen, derart, dass die Achsabschnitte 14 einerseits von den Lagerschalen 15 und andererseits von den Querkanälen 17 des Lagerteils 16 umfasst werden.

[0023] Zur Halterung des Lagerteiles 16 am Basisteil 2 sind am Basisteil 2 nach rückwärts offene Aufnahmen 18 für am Lagerteil 16 angeordnete vordere Vorsprünge 19 angeordnet, d.h. die Vorsprünge 19 des Lagerteils 16 lassen sich horizontal in die Aufnahmen 18 des Basisteils 2 einschieben. In der dann eingenommenen Lage lässt sich das Lagerteil 16 am Basisteil 2 mit Schrauben 20 befestigen, die am Lagerteil 16 angeordnete Bohrungen 21 durchsetzen und durch Bohrungen 22 im Basisteil 2 hindurch in die Oberseite des nicht dargestellten Skis eingedreht werden. Die Schrauben 20 dienen also einerseits zur Fixierung des Lagerteils 16 am Basisteil 2 und andererseits zur Halterung des Basisteiles 2 am Ski.

[0024] Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Basisteil 2 als integralen Bestandteil des Skis auszubilden. In diesem Falle dienen die Schrauben 20 lediglich zur Fixierung des Lagerteiles 16 am Basisteil 2.

[0025] Gemäß Fig. 4 ist innerhalb des Gehäuses 4 des Schuhhalteraggregates 1 ein Widerlagerteil 23 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Von einer sogenannten Anschubfederung 24 wird das Widerlagerteil 23 in die in Fig. 4 dargestellte rechte Endlage im Gehäuse 4 gedrängt.

[0026] Innerhalb des Widerlagerteiles 23 ist eine Gewindespindel 25 radial und axial fest drehgelagert. Eine an der Gewindespindel 25 drehfest angeordnete Welle 26 durchsetzt eine entsprechende Bohrung des Gehäuses 4, so dass das freie Ende der Welle 26 von außen zugänglich ist. Am freien Ende der Welle 26 ist ein Kreuzschlitz oder eine Klauenanordnung angeordnet, so dass an das freie Ende der Welle 26 ein entsprechendes Werkzeug zur Drehung der Welle 26 sowie der Gewindespindel 25 ansetzbar ist.

[0027] Die Gewindespindel 25 ist im Widerlagerteil 23 derart angeordnet, dass das Außengewinde der Gewindespindel 25 in die Verzahnungen des Verzahnungsbandes 6 eindrehbar ist, wenn das Gehäuse 4 mit seinen seitlichen Führungselementen in die Kanäle 3' der Führungsprofile 3 eingeschoben wird. Durch entsprechende Drehverstellung der Gewindespindel 25 wird somit die Lage der Gewindespindel 25 relativ zum Verzahnungsband 6 vorgegeben, wobei gleichzeitig die Lage des Widerlagerteiles 23 relativ zum Basisteil 2 festgelegt wird. Im Ergebnis lässt sich auf diese Weise das Schuhhalteraggregat 1 in eine der Sohle des jeweiligen Skischuhs (nicht dargestellt) angepasste Lage bringen, wobei das Schuhhalteraggregat 1 mit seinem Gehäuse 4 gegen die Kraft der Anschubfeder 24 verschiebbar bleibt.

[0028] Die Steigung des Gewindes der Gewindespindel 25 ist hinreichend gering, so dass die Gewindespindel 25 und das Verzahnungsband mit Selbsthemmung zusammenwirken, d.h. durch Kräfte zwischen dem Verzahnungsband 6 und der Gewindespindel 25 kann keine Drehbewegung der Gewindespindel verursacht werden.

[0029] Abweichend von Fig. 4 kann gemäß Fig. 5 auch eine andere Anordnung bzw. Ausbildung des Verzahnungsbandes 6 vorgesehen sein. Während das Verzahnungsband 6 in Fig. 4 mit einer endseitigen Abwinklung 10 in eine Ausnehmung am Basisteil 2 eingreift und damit in Längsrichtung fixiert wird (vgl. auch Fig. 3) ist gemäß Fig. 5 vorgesehen, die Abwinklung 10 gemäß Fig. 3 wegzulassen und das Verzahnungsband 6 in Skilängsrichtung zu verlängern, wobei dann das im dargestellten Beispiel in Skivorwärtsrichtung weisende Ende an einem dort angeordneten Teilbereich des Basisteiles 2 oder einem weiteren skifesten Basisteil in Skilängsrichtung fixiert werden kann. Damit besteht beispielsweise die vorteilhafte Möglichkeit, das Verzahnungsband 6 mit einer Verstelleinrichtung zu koppeln, die das Verzahnungsband 6 in Skilängsrichtung zu verstellen gestattet oder die Möglichkeit bietet, das Verzahnungsband 6 in unterschiedlichen Positionen in Skilängsrichtung zu fixieren. Auf diese Weise wird eine vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, die Skibindung an unterschiedliche Schuhgrößen anzupassen. Dabei ist es grundsätzlich möglich, für das jeweils andere, nicht am Verzahnungsband 6 gehalterte Schuhhalteraggregat, etwa das zehenseitige Schuhhalteraggregat, eine Festposition am Ski vorzugeben und zur Anpassung an die Schuhgröße lediglich das Verzahnungsband 6 mit dem daran über die Gewindeschnecke 25 gehalterten Schuhhalteraggregat 1 zu verstellen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich und vorteilhaft, wenn eine das Verzahnungsband 6 verstellende Einrichtung bei der Verstellung simultan das andere Schuhhalteraggregat am Ski in Skilängsrichtung entgegengesetzt zur Verstellrichtung des Schuhhalteraggregates 1 verlagert.


Ansprüche

1. Bindungsanordnung für Schneegleitbretter, mit einem Schuhhalteraggregat (1) und einem das Schuhhalteraggregat verschiebbar halternden ersten Basisteil (2), wobei am Gehäuse (4) des Schuhhalteraggregates angeordnete Führungselemente und damit formschlüssig zusammenwirkende, am Basisteil angeordnete Führungsprofile (3) nur eine Bewegung des Gehäuses des Schuhhalteraggregates in vorgegebener Längsrichtung zulassen, und wobei ein an einem Widerlagerteil (23) des Gehäuses um eine längsachsenparallele Achse drehverstellbares, mit einem am vorgenannten oder einem skifesten weiteren Basisteil in Längsrichtung fixierten Verzahnungsband (6) zusammenwirkendes Außengewindeteil (25) bei Eingriff in das Verzahnungsband durch Drehverstellung in Längsrichtung zusammen mit dem Widerlagerteil verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsprofile (3) am Basisteil (2) einstückig angeformt oder einteilig angebaut sind und das Verzahnungsband (6) in eine Ausnehmung (5) am ersten Basisteil einlegbar bzw. einsteckbar und bei am Basisteil angeordnetem Schuhhalteraggregat (1) durch das Gewindeteil (25) formschlüssig in seiner Sollposition am Basisteil vertikal arretiert ist.
 
2. Bindungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gewindeteil (25) nur bei in Sollposition am Basisteil befindlichem Verzahnungsband (6) in Eingriff mit dem Verzahnungsband bringbar ist.
 
3. Bindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verzahnungsband (6) in seiner Sollposition mit seinem in Längsrichtung erstreckten einen Ende (8) eine Hinterschneidung (7) am Basisteil untergreift und mit seinem abgewinkelten anderen Ende (10) in eine angepasste Ausnehmung (9) am Basisteil hineinragt.
 
4. Bindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (2) aus Kunststoff und das Verzahnungsband (6) sowie das Gewindeteil (25) aus Metall bestehen.
 
5. Bindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremshebel (9) einer Skibremse (12) zwischen einem Oberseitenbereich des Basisteils (2) und einem auf das Basisteil aufsetzbaren Halte- bzw. Lagerteil (16) lagerbar sind.
 
6. Bindungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halte- bzw. Lagerteil (16) mit einem Ende (19) horizontal in Aufnahmen (18) am Basisteil (2) einschiebbar und in eingeschobener Lage an seinem anderen Ende mit Schrauben (20) am Basisteil arretierbar ist.
 
7. Bindungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schrauben (20) das Basisteil (2) durchsetzen und in das Schneegleitbrett eindrehbar sind.
 
8. Bindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Basisteil (2) integral mit dem Schneegleitbrett verbunden bzw. als Teil des Schneegleitbrettes ausgebildet ist.
 




Zeichnung