[0001] Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tissuepapier nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Tissuepapier weist idealerweise eine hohe Saugfähigkeit und ein hohes Wasseraufnahmevermögen
gekoppelt mit einer hohen Reißfestigkeit auf.
[0003] Die Saugfähigkeit und das Wasseraufnahmevermögen werden wesentlich durch das Volumen
und die Porosität des Tissuepapiers bestimmt.
[0004] Zur Erhöhung des Volumens wurde bereits im Stand der Technik in der
WO03/062528 vorgeschlagen, die Tissuepapierbahn bei deren Herstellung nur zonal zu pressen, um
somit nur leicht gepresste oder ungepresste voluminöse Bereiche und gepresste reißfestere
Bereiche zu erhalten.
[0005] Bei der Herstellung von Tissuepapier wird dieses in einem letzten Trockenschritt
über die Mantelfläche eines beheizten Yankee-Trockenzylinder geführt, bevor das fertige
Produkt von diesem gekreppt wird. Bei der Führung der Tissuepapierbahn über den Yankee-Trockenzylinder
wird diese von einer Bespannung gehalten.
[0006] Insbesondere bei der Herstellung von Tissuepapier mit voluminösen Abschnitten, die
bei der Entwässerung nur wenig komprimiert wurden besteht das Problem, dass das Tissuepapier
mit zu geringem Trockengehalt mit der heißen Mantelfläche des Yankee-Trockenzylinders
in Kontakt gebracht wird. Dieses Problem verstärkt sich noch bei schnell laufenden
Maschinen, da bei diesen die Entwässerungszeiten weiter reduziert werden und somit
die voluminösen Abschnitte noch mehr Feuchtigkeit mit sich tragen.
[0007] Aufgrund des zu geringen Trockengehalts entsteht beim Kontakt der Tissuepapierbahn
mit der beheizten Mantelfläche des Yankee-Trockenzylinders Wasserdampf zwischen der
heißen Mantelfläche und der Tissuepapierbahn, was zu deren Abheben von der Mantelfläche
führen kann.
[0008] Durch das Abheben der Tissuepapierbahn von der Mantelfläche kann es zu Runnability
Problem bis zum Abriss der Tissuepapaierbahn kommen.
[0009] Des weiteren kann es durch die Bildung des Wasserdampfes zwischen der Tissuepapierbahn
und der beheizten Mantelfläche des Yankee-Trockenzylinders zur Blasen - und Lochbildung
in der Tissuepapierbahn kommen.
[0010] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung
einer Tissuepapierbahn vorzuschlagen, mit dem es möglich ist mit hoher Produktivität
reißfestes Tissuepapier mit hohem Wasseraufnahme- und Saugvermögen herzustellen.
[0011] Die Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0012] Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung einer dreidimensional strukturierten
Tissuepapierbahn wird die Tissuepapierbahn zu deren Strukturierung auf ein dreidimensional
strukturiertes Sieb gedrückt. Bei dem bekannten Verfahren wird des weiteren die Tissuepapierbahn
in einem Trocknungsschritt ohne eine Bespannung gehalten über eine beheizte Oberfläche
geführt.
[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist darüber hinaus vorgesehen, dass die Tissuepapierbahn
in einem den Trocknungsschritt vorhergehenden anderen Trocknungsschritt nur das strukturierte
Sieb gehalten über zumindest eine beheizte Oberfläche geführt wird.
[0014] Die permeable Bespannung hält hierbei die Tissuepapierbahn dadurch, dass die Tissuepapierbahn
zwischen der Bespannung und der beheizten Oberfläche geführt wird.
[0015] Bei dem anderen Trocknungsschritt wird die Tissuepapierbahn mittels Kontakttrocknung
auf der beheizten Oberfläche getrocknet. In der Tissuepapierbahn enthaltenes Wasser
verdampft und entweicht durch die permeable Bespannung. Die Tissuepapierbahn wird
des weiteren von der permeablen Bespannung auf der beheizten Oberfläche gehalten und
kann daher bei diesem Trocknungsschritt nicht abheben. Der andere Trocknungsschritt
wird hierbei derart ausgeführt, dass der Tissuepapierbahn genügend Feuchtigkeit entzogen
wird, so dass die Tissuepapierbahn einen Trockengehalt hat der ausreicht, dass diese
beim nachfolgenden Trocknungsschritt, bei dem diese nicht gehalten über eine beheizte
Oberfläche geführt wird, nicht von dieser Oberfläche aufgrund von Dampfentwicklung
abhebt.
[0016] Dadurch dass der andere Trocknungsschritt im wesentlichen nur mittels einer beheizten
Oberfläche und einer permeablen Bespannung durchgeführt wird, wird ein kostengünstiges
Verfahren vorgeschlagen mit dem es möglich ist, den Trockengehalt der Tissuepapierbahn
vor dem Kontakt mit dem bspw. Yankee -Trockenzylinder entsprechend einzustellen, dass
diese nicht mehr vom Yankee-Trockenzylinder abhebt.
[0017] Durch den hohen Trockengehalt der Tissuepapierbahn nach dem anderen Trocknungsschritt
kann auch die Trockenleistung des Yankee-Trockenzylinders zur Erzielung des gleichen
Trockengehalts nach dem Crep-Vorgang reduziert werden, was Investitions- und Betriebskosten
spart.
[0018] Es ist sogar denkbar, dass bei dem Verfahren auf den Yankee-Trockenzylinder, d.h.
auf die beheizte Oberfläche, über die die Tissuepapierbahn ohne von einer Bespannung
gehalten zu werden geführt wird, vollständig verzichtet wird und die Trocknung der
Tissuepapierbahn vollständig durch Kontakttrocknung mittels konventioneller Trockenzylindern
erfolgt, d.h. auf einer beheizten Oberfläche über die die Tissuepapierbahn von einer
permeablen Bespannung gehalten geführt wird. Dies ist nicht zuletzt deshalb möglich,
da bereits durch die abschnittweise voluminöse Struktur der Tissuepapierbahn auf ein
Creppen am yankee-Trockenzylinder verzichtet werden kann.
[0019] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0020] Wie bereits erläutert, wird die beheizte Oberfläche bei dem Trocknungsschritt vorzugsweise
durch die Mantelfläche eines Yankee-Trockenzylinders gebildet wird.
[0021] Um die Kontaktfläche und somit die Trocknungsleistung bei dem anderen Trocknungsschritt
zu steigern ist vorgesehen, dass die beheizte Oberfläche bei dem anderen Trocknungsschritt
durch die Mantelfläche eines konventionellen Trockenzylinders gebildet wird, die von
der permeablen Bespannung zum größeren Teil umschlungen wird.
[0022] Bei dem konventionellen Trockenzylinder handelt es sich vorzugsweise um einen mit
einem Durchmesser von 2 Metern oder weniger. Hierdurch werden die Investitionskosten
zur Bereitstellung des anderen Trocknungsschrittes deutlich gesenkt.
[0023] Da beim Papierherstellungsprozess an vielen Stellen Dampf erzeugt wird, ist es besonders
kostengünstig, wenn der Trockenzylinder durch Dampf beheizt wird.
[0024] Um einerseits den Trockengehalt bei dem anderen Trocknungsschritt individuell einstellen
zu können und andererseits einen höheren Trockengehalt nach dem anderen Trocknungsschritt
erreichen zu können ist es sinnvoll, wenn im Umschlingungsbereich oberhalb des Trockenzylinders
ein Dampfblaskasten angeordnet ist aus dem Dampf durch die permeable Bespannung auf
die Tissuepapierbahn gerichtet wird.
[0025] Vorzugsweise sind bei dem anderen Trocknungsschritt mehrere beheizte Oberflächen
vorgesehen, die jeweils durch die Mantelfläche eines von der permeablen Bespannung
zum größeren Teil umschlungen Trockenzylinders gebildet werden.
[0026] Bei dem Verfahren werden vorzugsweise Abschnitte der Tissuepapierbahn stärker komprimiert
als andere Abschnitte der Tissuepapierbahn. Dies ist bspw. dann möglich, wenn die
Tissuepapierbahn aus der Stoffsuspension bereits auf einem dreidimensional strukturierten
Sieb gebildet wird. Die Tissuepapierbahn weist hierbei in den vertieften Bereichen
des strukturierten Siebs gebildete voluminöse kissenartige Abschnitte (pillow area)
mit und dazwischen liegende, in den erhöhten Bereichen des strukturierten Siebs gebildete
geringer voluminöse Abschnitte auf. Die in den vertieften Bereichen des strukturierten
Siebs gebildeten voluminösen Abschnitte der Tissuepapierbahn haben des weiteren ein
höheres Flächengewicht als die dazwischen liegenden weniger voluminösen Abschnitte.
[0027] Nach dem anderen Trocknungsschritt weist die Tissuepapierbahn einen Trockengehalt
von 34% oder mehr, vorzugsweise von 38% oder mehr auf.
[0028] Das strukturierte Sieb kann ein TAD-Sieb sein.
[0029] Bezüglich der Struktur des strukturierten Siebs und bezüglich der Bildung der Tissuepapierbahn
auf dem strukturierten Sieb wird auf die
PCT/EP2005/050203 verwiesen, die hiermit in die Offenbarung dieser Anmeldung vollumfänglich aufgenommen
wird.
[0030] Nach der Bildung der Tissuepapierbahn wird die Tissuepapierbahn vorzugsweise bei
einem Entwässerungsschritt zwischen einer oberen strukturierten, insbesondere 3*-dimensional
strukturierten, und permeablen Bespannung und einer unteren permeablen Bespannung
geführt, wobei bei dem Entwässerungsschritt entlang einer Entwässerungsstrecke Druck
auf die obere Bespannung, die Tissuepapierbahn und die untere Bespannung ausgeübt
wird. Hierdurch wird die Tissuepapierbahn in Richtung der unteren Bespannung und durch
die untere Bespannung hindurch entwässert.
[0031] Der hierbei auf die Anordnung aus strukturierter und permeabler Bespannung, Tissuepapierbahn
und unterer permeabler Bespannung ausgeübte Druck kann durch eine Gasströmung bewirkt
werden. Zusätzlich oder alternativ kann der ausgeübte Druck durch eine mechanische
Presskraft bewirkt werden.
[0032] Um die Tissuepapierbahn nur bereichsweise durch die Druckeinwirkung zu komprimieren
und somit ein Tissuepapier mit bereichsweise - in den ungepressten bzw. weniger gepressten
Bereichen - hohem Volumen für eine gute Saugfähigkeit und mit bereichsweise - in den
stärker gepressten Bereichen - hoher Festigkeit bereitzustellen, ist es sinnvoll,
wenn die zur Tissuepapierbahn weisende Seite der strukturierten Bespannung vertiefte
Bereiche und relativ zu den vertieften Bereichen erhöhte Bereiche umfasst. Hierdurch
wird, wie bereits erwähnt, die Tissuepapierbahn in den vertieften Bereichen weniger
stark komprimiert als in den erhöhten Bereichen.
[0033] Die obere strukturierte und permeable Bespannung ist vorzugsweise ein 3-dimensional
strukturiertes Sieb, insbesondere TAD-Sieb, und die untere permeable Bespannung ist
vorzugsweise ein Pressfilz mit einem ausreichend hohen Wasseraufnahmevermögen für
das aus der Tissuepapierbahn ausgepresste Wasser. Bezüglich der Struktur der unteren
Bespannung sei auf die
PCT/EP2005/050198 verwiesen, die diesbezüglich vollumfänglich in diese Anmeldung aufgenommen wird.
[0034] Durch die Verwendung eines Pressfilzes als untere Bespannung kann im Vergleich zu
einer möglichen Verwendung eines TAD-Siebs als untere Bespannung die Entwässerung
durch die untere Bespannung bedeutend effektiver und energiesparender gestaltet werden.
Versuche der Anmelderin haben in diesem Zusammenhang ergeben, dass die Vakuumleistung
bei Verwendung eines Pressfilzes anstelle eines TAD-Siebs als untere Bespannung um
den Faktor 2 reduziert werden kann.
[0035] Um zu gewährleisten, dass die voluminösen Abschnitten des Tissuepapiers bei dem Entwässerungsschritt
nur wenig gepresst werden ist es sinnvoll, wenn das strukturierte Sieb bei dem Entwässerungsschritt
dasselbe Sieb ist wie das bei der Bildung der Tissuepapierbahn. Hierdurch bleiben
die voluminösen kissenartigen Abschnitte der Tissuepapierbahn während der Druckeinwirkung
in den vertieften Bereichen des strukturiertern Siebs liegen, in denen diese gebildet
wurden, wodurch die voluminösen Abschnitte vor der Druckeinwirkung in großem Maße
geschützt sind und auf diese bedeutend weniger Druck ausgeübt wird als auf die dazwischen
liegenden Abschnitte der Tissuepapierbahn. Die voluminöse Struktur der kissenartigen
Abschnitte bleibt daher bei dem Entwässerungsschritt erhalten.
[0036] Um zu gewährleisten, dass die voluminöse Struktur der kissenartigen Abschnitte des
Tissuepapiers auch bei dem anderen Trocknungsschritt erhalten bleibt ist es sinnvoll,
wenn das strukturierte Sieb bei dem Entwässerungsschritt dasselbe Sieb ist wie das
bei dem anderen Trocknungsschritt. Hierdurch wird ein Transfer der Tissuepapierbahn
von dem strukturierten Sieb beim Entwässerungsschritt auf das strukturierte Sieb für
den anderen Trocknungsschritt erspart, wodurch die voluminösen kissenartigen Abschnitte
der Tissuepapierbahn durch die selben vertieften Bereichen des strukturierten Siebs
beim anderen Trocknungsschritt und bei dem Entwässerungsschritt geschützt werden.
[0037] Vorzugsweise ist die Kompressibilität (Dickenänderung in mm bei Krafteinwirkung in
N) der oberen Bespannung kleiner als die Kompressibilität der unteren Bespannung.
Hierdurch bleibt die voluminöse Struktur der Tissuepapierbahn bei der Druckeinwirkung
erhalten.
[0038] Versuche haben gezeigt, dass eine besonders gute und schonende Entwässerung möglich
ist, wenn die dynamische Steifigkeit (K) als Maß für die Kompressibilität der oberen
Bespannung 3000N/mm oder mehr ist.
[0039] Durch eine harte oder zu harte untere Bespannung würden die voluminösen kissenartigen
Abschnitte der Tissuepapierbahn überhaupt nicht komprimiert werden. Durch die kompressible
Struktur der unteren Bespannung werden die voluminösen kissenartigen Abschnitte des
Tissuepapier s leicht gepresst und somit schonend entwässert. Versuche haben in diesem
Zusammenhang gezeigt, dass die dynamische Steifigkeit (K) als Maß für die Kompressibilität
der unteren Bespannung 100000N/mm oder weniger, vorzugsweise 90000N/mm, besonders
bevorzugt 70000N/mm oder weniger ist.
[0040] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der G-Modul als Maß für die Elastizität der unteren
Bespannung 2N/mm
2 oder mehr, vorzugsweise 4N/mm
2 oder mehr ist.
[0041] Weiter haben Versuche gezeigt, dass das in der unteren Bespannung, bspw. dem Pressfilz,
gespeicherte Wasser leichter mit einem Gasstrom ausgetrieben werden kann, wenn die
Permeabilität der unteren Bespannung nicht zu hoch ist. Als Vorteilhaft erweist sich,
wenn die Permeabilität der unteren Bespannung 80cfm oder weniger, vorzugsweise 40cfm
oder weniger, besonders bevorzugt 25cfm oder weniger ist. In den oben genannten Bereiche
wird eine Rückbefeuchtung der Tissuepapierbahn durch die untere Bespannung weitestgehend
unterbunden.
[0042] Vorzugsweise wird bei dem Entwässerungsschritt zuerst die obere Bespannung dann die
Tissuepapierbahn und anschließend die untere Bespannung von einem Gas durchströmt.
Die Entwässerung der Papierbahn findet hierbei in Richtung der unteren Bespannung
statt.
[0043] Zusätzlich oder optional zur Gasdurchströmung der oben genannten Anordnung kann vorgesehen
sein, dass bei dem Entwässerungsschritt die Anordnung aus oberer Bespannung, Tissuepapierbahn
und unterer Bespannung zumindest abschnittweise entlang der Entwässerungsstrecke zwischen
einem unter Spannung stehenden Pressband und einer glatten Oberfläche geführt wird,
wobei das Pressband auf die obere Bespannung einwirkt und sich die untere Bespannung
an der glatten Oberfläche abstützt. Auch hier findet eine Entwässerung der Tissuepapierbahn
in Richtung der unteren Bespannung statt.
[0044] Vorzugsweise wird die Anordnung aus oberer Bespannung, Tissuepapierbahn und unterer
Bespannung zumindest abschnittweise im Bereich der Entwässerungsstrecke von dem Gasstrom
durchströmt, sodass die Entwässerung gleichzeitig durch die Presskraft des Pressbandes
und die Durchströmung des Gases erfolgt.
[0045] Versuche haben gezeigt, dass der Gasstrom durch die Tissuepapierbahn ca. 150m
3 pro Minute und Meter Länge entlang der Entwässerungsstrecke beträgt.
[0046] Die Gasströmung kann hierbei durch eine Saugzone in einer Walze erzeugt werden. In
diesem Fall hat die Saugzone eine Länge im Bereich zwischen 200mm und 2500mm, bevorzugt
zwischen 800mm und 1800mm, besonders bevorzugt zwischen 1200mm und 1600mm und der
Unterdruck in der Saugzone beträgt zwischen -0,2bar und -0,8bar, bevorzugt zwischen
-0,4bar und -0,6bar.
[0047] Optional oder zusätzlich kann die Gasströmung auch durch eine oberhalb der oberen
Bespannung angeordnete Überdruckhabe erzeugt werden.
[0048] Im letztgenannten Fall beträgt die Temperatur der Gasströmung zwischen 50°C und 180°C,
vorzugsweise zwischen 120°C und 150°C und der Überdruck beträgt weniger als 0,2bar,
bevorzugt weniger als 0,1bar und besonders bevorzugt weniger als 0,05bar. Bei dem
Gas kann es sich um heiße Luft oder um Dampf handeln.
[0049] Durch eine hohe Spannung des Pressbandes kann die Presskraft gesteigert werden. Versuche
haben gezeigt, dass für eine ausreichende Entwässerung insbesondere der nicht voluminösen
Abschnitte des Tissuepapiers das Pressband unter einer Spannung von zumindest 30kN/m,
vorzugsweise zumindest 60kN/m oder 80kN/m steht.
[0050] Um sowohl eine gute Entwässerung der Tissuepapierbahn durch die mechanische Spannung
des Pressbandes als auch aufgrund des Gasstroms durch das Pressband erzielen zu können
ist es sinnvoll, wenn das Pressband eine offene Fläche von zumindest 25% und eine
Kontaktfläche von zumindest 10% seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche
hat.
[0051] Durch eine Erhöhung der Kontaktfläche des Pressbandes wird ein gleichmäßiger mechanischer
Druck auf die Anordnung aus strukturierter oberer Bespannung, Tissuepapier und unterer
Bespannung ausgeübt.
[0052] Mit allen der nachfolgend genannten Angaben zu Kontaktfläche und offener Fläche des
Pressbandes werden zufrieden stellende Ergebnis erzielt.
[0053] Demnach ist vorgesehen, dass das Pressband eine offene Fläche zwischen 75% und 85%
und eine Kontaktfläche zwischen 15% und 25% seiner gesamten zur oberen Bespannung
weisenden Fläche hat.
[0054] Des weiteren ist vorgesehen, dass das Pressband eine offene Fläche zwischen 68% und
76% und eine Kontaktfläche zwischen 24% und 32% seiner gesamten zur oberen Bespannung
weisenden Fläche hat.
[0055] Die sehr gute Ergebnisse bzgl. Trockengehalt und Voluminität des Tissuepapiers werden
erreicht, das Pressband eine offene Fläche zwischen 51% und 62% und eine Kontaktfläche
zwischen 38% und 49% seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche hat.
[0056] Bei den oben genannten Pressbändern kann es sich bspw. um Pressbänder mit einer spiralisierten
Struktur handeln.
[0057] Ebenfalls sehr gute Ergebnisse bzgl. Trockengehalt und Voluminität des Tissuepapiers
werden erreicht, wenn das Pressband eine offene Fläche von 50% oder mehr und eine
Kontaktfläche von 50% oder mehr seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche
hat. Ein solches Pressband wird bspw. durch eine gewobene Struktur gebildet.
[0058] Die glatte Oberfläche wird vorzugsweise durch die Mantelfläche einer Walze gebildet.
[0059] Durch den oben beschriebenen Entwässerungsvorgang ist es möglich, dass die Tissuepapierbahn
die Entwässerungsstrecke mit einem Trockengehalt von ca. 30% verlässt.
[0060] Vorzugsweise wird die Tissuepapierbahn in einem dem Entwässerungsschritt nachfolgenden
weiteren Entwässerungsschritt zusammen mit der struktuierten Bespannung des Entwässerungsschrittes
durch einen Pressspalt geführt und weiter entwässert.
[0061] Des weiteren ist die Tissuepapierbahn im Pressspalt vorzugsweise zwischen der strukturierten
und permeablen oberen Bespannung und einer, insbesondere glatten und beheizten Walzenoberfläche
angeordnet, wobei die beheizte und glatte Oberfläche vorzugsweise durch die Mantelfläche
eines Yankee-Trockenzylinders gebildet wird.
[0062] Durch den Transfer der Tissuepapierbahn auf der strukturierten oberen Bespannung
durch den Pressspalt wird gewährleistet, dass auch bei diesem Entwässerungsschritt
die voluminösen kissenartigen Abschnitte des Tissuepapiers weniger stark gepresst
werden als die dazwischen liegenden Abschnitte.
[0063] Vorzugsweise sind die vertieften und die relativ dazu erhöhten Bereiche der strukturierten
und permeable Bespannung derart ausgebildet und zueinander angeordnet, dass nur 35%
oder weniger, insbesondere nur 25% oder weniger der Tissuepapierbahn im Pressspalt
gepresst wird.
[0064] Handelt es sich bei der strukturierten oberen Bespannung, wie bereits erwähnt um
dieselbe strukturierte Bespannung auf der das Tissuepapier gebildet wurde, so wird
die 3-dimensionale Struktur des Tisuepapiers bereits während der Formation gebildet.
Bei den aus dem Stand der Technik Verfahren wird die 3-dimensionale Struktur des tissuepapiers
hingegen erst bei einem nachfolgenden Entwässerungsschritt dadurch gebildet, dass
die Tissuepapierbahn in ein strukturiertes Sieb gepresst wird, wodurch ein im wesentlichen
beidseitig welliges Tissuepapier gebildet wird.
[0065] Bei erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Formation des Tissuepapiers zwischen
der strukturierten Bespannung und einem Formiersieb mit dazu relativ glatter Oberfläche
eine Tissuepapierbahn gebildet, die im wesentlichen auf der Seite glatt ist, die auf
dem glatten Formiersieb gebildet wurde. Beim Durchgang durch den Pressspalt und nach
dem Durchgang durch den Pressspalt kommt diese Seite mit der Mantelfläche des Yankee-Trockenzylinders
in Kontakt, wodurch aufgrund der relativ großen Kontaktfläche -diese beträgt bei der
Formierung der Tissuepapierbahn zwischen dem dreidimensional strukturierten Sieb und
dem Formiersieb und bei deren nachfolgenden Entwässerung zwischen dem dreidimensional
strukturierten Sieb und dem Pressfilz 90% oder mehr, abhängig von den Prozessbedingungen
oftmals sogar nahezu 100%, der Gesamtfläche dieser Seite- gegenüber dem Stand der
Technik -hier beträgt die Kontaktfläche nur ca. 25% der Gesamtfläche dieser Seite-
ein Verbrennen der Tissuepapierbahn bei hohen Temperaturen der Mantelfläche des Yankee-Trockenzylinders
verhindert wird. Hierdurch kann die Temperatur des Yankee-Trockenzylinders gegenüber
dem Stand der Technik erhöht werden, was einen höheren Trockengehalt der produzierten
Tissuepapierbahn zur Folge hat.
[0066] Für eine schonende Pressung im Pressspalt ist es sinnvoll, wenn der Pressspalt ein
Schuhpressspalt ist.
[0067] Um Wasser zu entfernen, welches in der strukturierten oberen Bespannung mitgeführt
wird und welches eine Entwässerung in dem Pressspalt behindert, ist es sinnvoll, wenn
die Tissuepapierbahn zusammen mit der strukturierten Bespannung um eine besaugte Umlenkrolle
geführt wird, wobei die strukturierte Bespannung zwischen der Tissuepapierbahn und
der besaugten Umlenkrolle angeordnet ist.
[0068] Die Erfindung soll anhand der folgenden schematischen Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 2
- eine zweite Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 3
- eine dritte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 4
- eine abschnittweise Darstellung der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung von Tissuepapier nach Fig. 1 oder 2,
- Fig. 5
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren Formation mit dem erfindungsgemäßen
mit der Vorrichtung der Fig. 1 durchgeführten Verfahren,
- Fig. 6
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren Formation mit einem nach dem Stand der
Technik bekannten Verfahren,
- Fig. 7
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren Entwässerung mit dem erfindungsgemäßen
mit der Vorrichtung der Fig. 1 durchgeführten Verfahren,
- Fig. 8
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren 3-dimensionalen Strukturierung mit einem
nach dem Stand der Technik bekannten Verfahren,
- Fig. 9
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren Trocknung mit dem erfindungsgemäßen
mit der Vorrichtung der Fig. 1 durchgeführten Verfahren,
- Fig. 10
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren Trocknung mit einem nach dem Stand der
Technik bekannten Verfahren,
- Fig. 11
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren Entwässerung im Pressspalt mit dem erfindungsgemäßen
mit der Vorrichtung der Fig. 1 durchgeführten Verfahren,
- Fig. 12
- die Struktur einer Tissuepapierbahn bei deren Entwässerung im Pressspalt mit einem
aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren.
[0069] Das Verfahren wird nun anhand der Figuren 1 und 4 bis 12 anhand einer mit der Vorrichtung
der Figur 1 durchführbaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen Ausführungsformen unterschiedlicher Vorrichtungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0070] Eine Stoffsuspension 1 tritt aus einem Stoffauflauf 2 derart aus, dass diese in den
einlaufenden Spalt zwischen einem Formiersieb 3 und einem strukturierten, insbesondere
3-dimensional strukturierten Sieb 4 injiziert wird, wodurch eine Tissuepapierbahn
5 gebildet wird.
[0071] Das Formiersieb 3 weist eine zur Tissuepapierbahn 5 gerichtete Seite auf, die relativ
zu der des strukturierten Siebs 4 glatt ist.
[0072] Hierbei weist die zur Tissuepapierbahn 5 weisende Seite 6 des strukturierten Siebs
4 vertiefte Bereiche 7 und relativ zu den vertieften Bereichen 7 erhöhte Bereiche
8 auf, so dass die Tissuepapierbahn 5 in den vertieften Bereichen 7 und den erhöhten
Bereichen 8 des strukturierten Siebs 4 gebildet wird. Der Höhenunterschied zwischen
den vertieften Bereichen 7 und den erhöhten Bereichen 8 beträgt vorzugsweise 0,07mm
und 0,6mm. Die durch die erhöhten Bereiche 7 gebildete Fläche beträgt vorzugsweise
10% oder mehr, besonders bevorzugt 20% oder mehr und besonders bevorzugt 25% bis 30%.
In der in der Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist das strukturierte Sieb 4 als
TAD-Sieb 4 ausgebildet.
[0073] In der in der Figur 4 dargestellten Ausführungsform wird die Anordnung aus TAD-Sieb
4, Tissuepapierbahn 5 und Formiersieb 3 um eine Formierwalze 9 gelenkt und die Tissuepapierbahn
5 im wesentlichen durch das Formiersieb 3 entwässert, bevor das Formiersieb 3 von
der Tissuepapierbahn 5 abgenommen wird und die Tissuepapierbahn 5 auf dem TAD-Sieb
4 weiter transportiert wird.
[0074] In der Figur 5 ist die Struktur der zwischen dem flachen Formiersieb 3 und dem TAD-Sieb
4 gebildeten Tissuepapierbahn 5 zu erkennen. Die in den vertieften Bereichen 7 des
TAD-Siebs 4 gebildeten voluminösen kissenartigen Abschnitte C' der Tissuepapierbahn
5 haben ein höheres Volumen und ein höheres Flächengewicht als die in den erhöhten
Bereichen 8 des TAD-Siebs 4 gebildeten Abschnitte A' der Tissuepapierbahn 5.
[0075] Die Tissuepapierbahn 5 weist demzufolge bereits aufgrund deren Formierung auf dem
strukturierten Sieb 4 eine 3-dimensionale Struktur auf.
[0076] In der Figur 6 ist eine Tissuepapierbahn 105 zu erkennen, die zwischen zwei glatten
Formiersieben 103 und 103'gebildet wurde.
[0077] Die Tissuepapierbahn 105 ist aufgrund deren Formierung zwischen zwei glatten Formiersieben
103 und 103' im wesentlichen glatt und ohne 3-dimentionale Struktur ausgebildet.
[0078] Bei einem der Bildung der Tissuebahn 5 nachfolgenden Entwässerungsschritt wird die
Tissuepapierbahn 5 zwischen dem strukturierten Sieb 4, welches oben angeordnet ist
und einer unteren permeablen als Pressfilz 9 ausgebildeten Bespannung 9 geführt, wobei
bei dem Entwässerungsschritt entlang einer Entwässerungsstrecke Druck auf das strukturierte
Sieb 4, die Tissuepapierbahn 5 und das Pressfilz 9 derart ausgeübt wird, dass die
Tissuepapierbahn 5 in Richtung des Pressfilzes 9 entwässert wird, wie durch die Pfeile
10 in der Figur 7 angedeutet. Durch die Entwässerung der Tissuepapierbahn 5 in Richtung
des flachen bzw. glatten Pressfilzes 9 werden die Fasern in Richtung des flachen Pressfilzes
9 gepresst, wodurch die an das Pressfilz 9 angrenzende Seite der Tissuepapierbahn
5 noch flacher wird.
[0079] Dadurch dass die Tissuepapierbahn 5 bei diesem Entwässerungsschritt in Richtung des
Pressfilzes 9 entwässert wird und dadurch dass die Tissuepapierbahn 5 auf dem strukturierten
Sieb 4 entwässert wird, auf dem diese bereits gebildet wurde, werden die voluminösen
Abschnitte C' weniger stark komprimiert als die Abschnitte A', so dass im Ergebnis
die voluminöse Struktur der Abschnitte C' erhalten bleibt.
[0080] In der Figur 8 ist die Erzeugung einer 3-dimensionalen Struktur der in der Figur
6 gebildeten Tissuepapierbahn 105 zu erkennen. Um die 3-dimensionale Struktur zu erzeugen,
muss die Tissuepapierbahn 105 in ein strukturiertes Sieb 104 gepresst werden. Hierzu
wird die Tissuepapierbahn 105 in den Abschnitten C, die in die vertieften Bereiche
107 des strukturierten Siebs 104 eingepresst werden, gedehnt, wodurch sich das Flächengewicht
in den Abschnitten C verringert. Des weiteren wird die Tissuepapierbahn 105 in den
Abschnitten C stark gepresst, so dass auch das Volumen der Abschnitte C verringert
wird.
[0081] Der Druck zur Entwässerung der Tissuepapierbahn 5 wird bei dem Entwässerungsschritt
zum indest abschnittweise gleichzeitig durch einen Gasstrom und durch eine mechanische
Presskraft erzeugt.
[0082] Der Gasstrom durchströmt hierbei zuerst das strukturierte Sieb 4 dann die Tissuepapierbahn
5 und anschließend die als Pressfilz 9 ausgebildete untere Bespannung. Der Gasstrom
durch die Tissuepapierbahn 5 beträgt ca. 150m
3 pro Minute und Meter Bahnlänge.
[0083] Im vorliegenden Fall wird die Gasströmung durch eine Saugzone 11 in einer Walze 12
erzeugt, wobei die Saugzone 11 eine Länge im Bereich zwischen 200mm und 2500mm, bevorzugt
zwischen 800mm und 1800mm, besonders bevorzugt zwischen 1200mm und 1600mm hat.
[0084] Der Unterdruck in der Saugzone 11 beträgt zwischen -0,2bar und -0,8bar, bevorzugt
zwischen -0,4bar und -0,6bar.
[0085] Im Hinblick auf die Durchführung des durch mechanische Presskraft und optional oder
zusätzlich mit Gasströmung durchgeführten Entwässerungsschritts sowie auf die verschiedenen
Konfigurationen von Vorrichtungen zur Durchführung eines solchen Entwässerungsschritts
soll die
PCT/EP2005/050198 vollumfänglich mit in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen
werden.
[0086] Die mechanische Presskraft wird dadurch erzeugt, dass bei dem Entwässerungsschritt
die Anordnung aus strukturiertem Sieb 4, Tissuepapierbahn 5 und Pressfilz 9 einer
Entwässerung sstrecke 1 3 zwischen einem unter Spannung stehenden Pressband 14 und
einer glatten Oberfläche 15 geführt wird, wobei das Pressband 14 auf das strukturierte
Sieb 4 einwirkt und sich das Pressfilz 9 an der glatten Oberfläche 15 abstützt.
[0087] Die glatte Oberfläche 15 wird hierbei durch die Mantelfläche 15 der Walze 12 gebildet.
[0088] Die Entwässerungsstrecke 13 wird im wesentlichen durch den Umschlingungsbereich des
Pressbandes 14 um die Mantelfläche 15 der Walze 12 festgelegt, wobei der Umschlingungsbereich
durch den Abstand der beiden Umlenkrollen 16 und 17 festgelegt wird.
[0089] Das Pressband 14 steht unter einer Spannung von zumindest 30kN/m, vorzugsweise zumindest
60kN/m oder 80kN/m und hat eine offene Fläche von zumindest 25% und eine Kontaktfläche
von zumindest 10% seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche.
[0090] Im konkreten Fall ist das Pressband 14 ist als Spiral Link Fabric ausgebildet und
eine offene Fläche zwischen 51% und 62% und eine Kontaktfläche zwischen 38% und 49%
seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche.
[0091] Im Hinblick auf die Struktur des Pressbandes soll die
PCT/EP2005/050198 vollumfänglich mit in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung aufgenommen
werden.
[0092] Die Tissuepapierbahn 5 verlässt die Entwässerungsstrecke 13 mit einem Trockengehalt
von ca. 30%.
[0093] Nach dem Entwässerungsschritt wird die Tissuepapierbahn 5 einem Trocknungsschritt
unterzogen, bei welchem diese von dem strukturierten Sieb 4 gehalten über eine erste
beheizte Oberfläche 18 und nachfolgend über eine zweite beheizte Oberfläche 19 geführt
wird.
[0094] Aufgrund der Formierung der Tissuepapierbahn 5 zwischen dem dreidimensional strukturierten
Sieb 4 und dem Formiersieb 3 und aufgrund der Entwässerung der der Tissuepapierbahn
5 zwischen dem dreidimensional strukturierten Sieb 4 und dem Pressfilz 9 beträgt die
Kontaktfläche zwischen den beiden beheizten Oberflächen 18 und 19 oftmals nahezu 100%
der Gesamtfläche der zu den beheizten Oberflächen 18 und 19 weisenden Seite der Tissuepapierbahn
5.
[0095] Die erste beheizte Oberfläche 18 wird hierbei durch die Mantelfläche 18 eines ersten
mit Dampf beheizten Trockenzylinders 20 und die zweite beheizte Oberfläche 19 durch
die Mantelfläche 19 eines zweiten mit Dampf beheizten Trockenzylinders 21 gebildet,
wobei beide Mantelflächen 18 und 19 zum größeren Teil von dem strukturierten Sieb
4 umschlungen sind. Die beiden Trockenzylinder haben hierbei jeweils einen Durchmesser
von ca. 1,8m. Um ein Anhaften der Tissuepapierbahn 5 an den beiden Mantelflächen 18
und 19 zu verhindern, sind diese vorteilhafterweise mit Wolfram - Carbid und / oder
mit Teflon beschichtet.
[0096] Im Umschlingungsbereich oberhalb des ersten Trockenzylinders 20 ist ein Dampfblaskasten
22 angeordnet , durch welchen Dampf von ca. 8bar durch das strukturierte Sieb 4 hindurch
auf die Tissuepapierbahn 5 gerichtet wird.
[0097] Dadurch dass die Tissuepapierbahn 5 zwischen dem strukturierten Sieb 4 und dem dazu
relativ glatten Formiersieb 3 gebildet wurde, weist nur die auf dem strukturierten
Sieb 4 gebildete Seite der Tissuepapierbahn 5 eine wellige Oberfläche auf, wohingegen
die auf dem glatten Formiersieb 3 gebildete Oberfläche relativ dazu glatt ist. Daher
kommt die Tissuepapierbahn 5 bei dem Trocknungsschritt mit einer großen Oberfläche
auf den beiden Mantelflächen 18 und 19 der Trockenzylinder 20 und 21 in Kontakt, wodurch
ein hoher Trocken gehalt von ca. 39% oder mehr erreicht werden kann (Figur 9).
[0098] Bei der sich aus der Figur 8 ergebenden strukturierten Tissuepapierbahn 105 kann
bei dem Trocknungsschritt ein vergleichsweise bedeutend geringerer Trockengehalt erreicht
werden, da die durch den in der Figur 8 beschriebenen Strukturierungsschritt erhaltene
Tissuepapierbahn 105 beidseitig eine wellige Oberfläche und somit eine nur geringe
Kontaktfläche mit den entsprechenden Mantelflächen 118, 119 der Trockenzylinder hat
(Figur 10).
[0099] Nach dem oben beschriebenen Trocknungsschritt wird die Tissuepapierbahn 5 bei einem
weiteren Entwässerungsschritt zusammen mit dem struktuierten Sieb 4 durch einen Pressspalt
24 geführt, wobei die Tissuepapierbahn 5 im Pressspalt 24 zwischen dem strukturierten
Sieb 4 und einer glatten Walzenoberfläche 25 eines Yankee-Trockenzylinders 26 angeordnet
ist. Der Pressspalt 24 ist hierbei ein durch den Yankee-Trockenzylinder 26 und einer
Schuhpresse 27 gebildeter Schuhpressspalt.
[0100] Die Tissuepapierbahn 5 liegt hierbei auf der Seite auf dem flachen Formiersieb 3
gebildeten Seite mit einer relativ großen Fläche auf der Mantelfläche 25 des Yankee-Trockenzylinders
26 auf, wobei die Tissuepapierebahn 5 auf der anderen Seite auf dem strukturierten
Sieb 4 aufliegt.
[0101] Die vertieften Bereiche 7 und die relativ dazu erhöhten Bereiche 8 des strukturierten
Siebs 4 sind hierbei derart ausgebildet und zueinander angeordnet, dass die kissenartigen
Abschnitte C' im Pressspalt 24 im wesentlichen nicht gepresst werden, dies sind 65%
oder weniger, insbesondere 75% oder weniger der Tissuepapierbahn 5. Die Abschnitte
A' werden dagegen gepresst, wodurch die Festigkeit der Tissuepapierbahn 5 weiter erhöht
wird (Figur 11).
[0102] Die aus dem Stand der Technik bekannte Tissuepapierbahn 105 kommt im Vergleich zur
Tissuepapierbahn 5 mit einer relativ kleinen Kontaktfläche -ca. 25% der Fläche der
Seite der Tissuepapierbahn 105, die zum Yankee-Trockenzylinder weist- auf der Mantelfläche
125 des Yankee-Trockenzylinders zur Anlage. Dies hat den Nachteil, dass das Tissuepapier
105 an der Mantelfläche 125 verbrennen kann, weshalb die Temperatur des Yankee-Zylinders
bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren niedriger gehalten werden muss.
Dies hat zur Folge, dass mit dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ein
geringerer Trockengehalt erzielbar ist (Figur 12).
[0103] Bei der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Tissuepapierbahn 5 beträgt
die Kontaktfläche zwischen der Mantelfläche 25 des Yankee-Trockenzylinders 26 und
der zu dieser weisenden Seite der Tissuepapierbahn 5 90% oder mehr, oftmals nahezu
100%, der Gesamtfläche dieser Seite der Tissuepapierbahn 5.
[0104] Bevor die Tissuepapierbahn 5 durch den Pressspalt 24 läuft, wird diese zusammen mit
dem strukturierten Sieb 4 um eine besaugte Umlenkrolle 23 geführt, wobei das strukturierte
Sieb 4 zwischen der Tissuepapierbahn 5 und der besaugten Umlenkrolle 23 angeordnet
ist.
[0105] Nach dem Pressspalt 24 wird die Tissuepapierbahn 5 über die beheizte Mantelfläche
25 des Yankee-Trockenzylinders 26 geführt und anschließend mit einem Crep-Schaber
(nur in Figur 3 dargestellt) von diesem abgenommen. Zur Erhöhung der Trocknungsleistung
kann zusätzlich noch eine Trockenhaube 28 über dem Yankee-Trockenzylinder 26 dergestalt
angeordnet sein, dass die Tissuepapierbahn 5 zwischen der Trockenhaube 28 und der
Mantelfläche 25 des Yankee-Trockenzylinders 26 geführt wird.
[0106] Aus der Figur 2 ist ersichtlich, dass die Gasströmung zusätzlich durch eine oberhalb
des strukturierten Siebs 4 angeordnet e Überdruckhabe 29 erzeugt werden kann, wobei
der Entwässerungsschritt in diesem Fall ohne mechanische Presskraft erfolgt, d.h.
es ist im Gegensatz zur Figur 1 kein Pressband 14 vorgesehen, das die Walze 12 abschnittweise
umschlingt.
[0107] Bei der Vorrichtung der Figur 3 wird die Tissuepapierbahn 5 , entgegen zu den Vorrichtungen
nach den Figuren 1 oder 2, nicht zwischen einem strukturierten Sieb und einem Formiersieb,
sondern zwischen zwei glatten Formiersieben3 und 30 gebildet. Die weiteren mit der
Vorrichtung der Figur 3 durchführbaren Verfahrensschritte zur Entwässerung und zur
Trocknung der Tissuepapierbahn 5 entsprechen im wesentlichen den aus der Figur 1.
[0108] Nach der Bildung der Tissuepapierbahn 5 wird diese von dem Formiersieb 30 mit Hilfe
einer Unterdruckeinrichtung 31 auf ein dreidimensional strukturiertes Sieb 32 transferiert.
[0109] Bei dem der Bildung der Tissuebahn 5 nachfolgenden Entwässerungsschritt wird die
Tissuepapierbahn 5 zwischen dem strukturierten Sieb 30, welches oben angeordnet ist
und dem Pressfilz 9 geführt, wobei bei dem Entwässerungsschritt entlang der Entwässerungsstrecke
Druck auf das strukturierte Sieb 30, die Tissuepapierbahn 5 und das Pressfilz 9 derart
ausgeübt wird, dass die Tissuepapierbahn 5 in Richtung des Pressfilzes 9 entwässert
wird.
[0110] Der Druck zur Entwässerung der Tissuepapierbahn 5 wird bei dem Entwässerungsschritt
zumindest abschnittweise gleichzeitig durch einen Gasstrom und durch eine mechanische
Presskraft erzeugt.
[0111] Die mechanische Presskraft wird hierbei durch das unter Spannung stehendende Pressband
14 erzeugt.
[0112] Nach dem Entwässerungsschritt wird die Tissuepapierbahn 5 dem Trocknungsschritt unterzogen,
bei dem diese von dem strukturierten Sieb 30 gehalten über die erste beheizte Oberfläche
18 und nachfolgend über die zweite beheizte Oberfläche 19 geführt wird.
[0113] Nach dem oben beschriebenen Trocknungsschritt wird die Tissuepapierbahn 5 bei dem
weiteren Entwässerungsschritt zusammen mit dem struktuierten Sieb 30 durch den Pressspalt
24 geführt, wobei die Tissuepapierbahn 5 im Pressspalt 24 zwischen dem strukturierten
Sieb 30 und der glatten Walzenoberfläche 25 des Yankee-Trockenzylinders 26 angeordnet
ist. Der Pressspalt 24 ist hierbei ein durch den Yankee-Trockenzylinder 26 und die
Schuhpresse 27 gebildeter Schuhpressspalt.
[0114] Zur weiteren Trocknung wird die Tissuepapierbahn 5 auf der Mantelfläche 25 des Yankee-Trockenzylinders
26 geführt und nachfolgend mittels eines Crep-Schabers 33 von dieser abgecreppt.
1. Verfahren zur Herstellung einer dreidimensional strukturierten Tissuepapierbahn, bei
dem die Tissuepapierbahn zu deren Strukturierung auf ein dreidimensional strukturiertes
Sieb gedrückt wird und bei dem die Tissuepapierbahn in einem Trocknungsschritt ohne
eine Bespannung gehalten über eine beheizte Oberfläche geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn in einem dem Trocknungsschritt vorhergehenden anderen Trocknungsschritt
nur durch das strukturierte Sieb gehalten über zumindest eine beheizte Oberfläche
geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beheizte Oberfläche ein dem Trocknungsschritt durch die Mantelfläche eines Yankee-Trockenzylinders
gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beheizte Oberfläche bei dem anderen Trocknungsschritt durch die Mantelfläche
eines konventionellen Trockenzylinders gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der konventionelle Trockenzylinder einen Durchmesser von zwei Meter oder weniger
hat.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Trockenzylinder durch Dampf beheizt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Umschlingungsbereich oberhalb des Trockenzylinders ein Dampfblaskasten angeordnet
ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei dem anderen Trocknungsschritt mehrere beheizte Oberflächen vorgesehen sind, die
jeweils durch die Mantelfläche eines von dem strukturierten Sieb zum größeren Teil
umschlungen Trockenzylinders gebildet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei dem Verfahren Abschnitte der Tissuepapierbahn stärker als andere Abschnitte der
Tissuepapierbahn komprimiert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn nach dem anderen Trocknungsschritt einen Trockengehalt von 34%
oder mehr, vorzugsweise von 38% oder mehr hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn aus einer Stoffsuspension auf einem strukturierten, insbesondere
3-dimensional strukturierten Sieb gebildet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zur Tissuepapierbahn weisende Seite des strukturierten Siebs vertiefte Bereiche
und relativ zu den vertieften Bereichen erhöhte Bereiche umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn in den vertieften und den erhöhten Bereiche des strukturierten
Siebs gebildet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das strukturierte Sieb eine TAD-Sieb ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn bei einem dem anderen Trocknungsschritt vorangehenden Entwässerungsschritt
zwischen einer oberen strukturierten, insbesondere 3-dimensional strukturierten, und
permeablen Bespannung und zwischen einer unteren permeablen Bespannung geführt wird,
wobei bei dem Entwässerungsschritt entlang einer Entwässerungsstrecke Druck auf die
obere Bespannung, die Tissuepapierbahn und die untere Bespannung ausgeübt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zur Tissuepapierbahn weisende Seite der strukturierten Bespannung vertiefte Bereiche
und relativ zu den vertieften Bereichen erhöhte Bereiche umfasst.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn in den vertieften Bereichen weniger stark komprimiert wird als
in den erhöhten Bereichen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die obere strukturierte und permeable Bespannung ein strukturiertes Sieb, insbesondere
TAD-Sieb, und die untere permeable Bespannung ein Pressfilz ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das strukturierte Sieb zur Bildung der Tissuepapierbahn dasselbe Sieb ist wie bei
dem Entwässerungsschritt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das strukturierte Sieb bei dem Entwässerungsschritt dasselbe Sieb ist wie bei dem
anderen Trocknungsschritt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kompressibilität der oberen Bespannung kleiner als die der unteren Bespannung
ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dynamische Steifigkeit (K) als Maß für die Kompressibilität der oberen Bespannung
3000N/mm oder mehr ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dynamische Steifigkeit (K) als Maß für die Kompressibilität der unteren Bespannung
1 00000N/mm oder weniger, vorzugsweise 90000N/mm, besonders bevorzugt 70000N/mm oder
weniger ist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der G-Modul als Maß für die Elastizität der unteren Bespannung 2N/mm2 oder mehr, vorzugsweise 4N/mm2 oder mehr ist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Permeabilität der unteren Bespannung 80cfm oder weniger, vorzugsweise 40cfm oder
weniger, besonders bevorzugt 25cfm oder weniger ist.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei dem Entwässerungsschritt zuerst die obere Bespannung dann die Tissuepapierbahn
und anschließend die untere Bespannung von einem Gas durchströmt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei dem Entwässerungsschritt die Anordnung aus oberer Bespannung, Tissuepapierbahn
und unterer Bespannung zumindest abschnittweise entlang der Entwässerungsstrecke zwischen
einem unter Spannung stehenden Pressband und einer glatten Oberfläche geführt wird,
wobei das Pressband auf die obere Bespannung einwirkt und sich die untere Bespannung
an der glatten Oberfläche abstützt.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung aus oberer Bespannung, Tissuepapierbahn und unterer Bespannung zumindest
abschnittweise im Bereich der Entwässerungsstrecke von dem Gasstrom durchströmt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gasstrom durch die Tissuepapierbahn ca. 150m3 pro Minute und Meter Länge entlang der Entwässerungsstrecke beträgt.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband unter einer Spannung von zumindest 30kN/m, vorzugsweise zumindest 60kN/m
oder 80kN/m steht.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband eine offene Fläche von zumindest 25% und eine Kontaktfläche von zumindest
10% seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche hat.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband eine offene Fläche zwischen 75% und 85% und eine Kontaktfläche zwischen
15% und 25% seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche hat.
32. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband eine offene Fläche zwischen 68% und 76% und eine Kontaktfläche zwischen
24% und 32% seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche hat.
33. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband eine offene Fläche zwischen 51% und 62% und eine Kontaktfläche zwischen
38% und 49% seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche hat.
34. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband eine offene Fläche von 50% oder mehr und eine Kontaktfläche von 50%
oder mehr seiner gesamten zur oberen Bespannung weisenden Fläche hat.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
dass die glatte Oberfläche durch die Mantelfläche einer Walze gebildet wird.
36. Verfahren nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasströmung durch eine Saugzone in der Walze erzeugt wird.
37. Verfahren nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugzone eine Länge im Bereich zwischen 200mm und 2500mm, bevorzugt zwischen
800mm und 1800mm, besonders bevorzugt zwischen 1200mm und 1600mm hat.
38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterdruck in der Saugzone zwischen -0,2bar und -0,8bar, bevorzugt zwischen -0,4bar
und -0,6bar ist.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasströmung durch eine oberhalb der oberen Bespannung angeordnete Überdruckhabe
erzeugt wird.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 39,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn die Entwässerungsstrecke mit einem Trockengehalt von ca. 30%
verlässt.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 40,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn nach dem anderen Trocknungsschritt und vor dem Trocknungsschritt
zusammen mit der Bespannung des anderen Trocknungsschritts durch einen Pressspalt
geführt wird.
42. Verfahren nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn im Pressspalt zwischen der strukturierten und permeablen Bespannung
und einer, insbesondere glatten Walzenoberfläche angeordnet ist.
43. Verfahren nach Anspruch 41 oder 42,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vertieften und die relativ dazu erhöhten Bereiche der strukturierten und permeable
Bespannung derart ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass nur 35% oder weniger,
insbesondere nur 25% oder weniger der Tissuepapierbahn im Pressspalt gepresst wird.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 43,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pressspalt ein Schuhpressspalt ist.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 44,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Walzenoberfläche durch die Mantelfläche eines Yankee-Trockenzylinders gebildet
wird.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 45,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tissuepapierbahn zusammen mit der strukturierten Bespannung um eine besaugte
Umlenkrolle geführt wird, wobei die strukturierte Bespannung zwischen der Tissuepapierbahn
und der besaugten Umlenkrolle angeordnet ist.