(19)
(11) EP 1 754 841 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.02.2007  Patentblatt  2007/08

(21) Anmeldenummer: 06017039.6

(22) Anmeldetag:  16.08.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04B 2/96(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 17.08.2005 DE 202005013103 U

(71) Anmelder: Raico Bautechnik GmbH
87772 Pfaffenhausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Vögele, Rainer
    86470 Thannhausen (DE)

(74) Vertreter: Pfister, Stefan Helmut Ulrich et al
Pfister & Pfister Patent-& Rechtsanwälte Hallhof 6-7
87700 Memmingen
87700 Memmingen (DE)

   


(54) Isolatorprofil


(57) Die Erfindung betrifft ein Isolatorprofil zwischen einer sich am Außenrand eines Fassadenelementes abstützenden Preßleiste und ein Tragprofil einer Tragprofilkonstruktion, zum Beispiel einer Fassaden- oder Lichtdachkonstruktion. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine am Tragprofil vorgesehene Innendichtung zumindest teilweise übergreift und eine formbeziehungsweise stoffschlüssige Verbindung zur Halterung des Isolatorprofiles an der Innendichtung vorgesehen ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Isolatorprofil zwischen einer sich am Außenrand eines Fassadenelementes abstützenden Preßleiste und ein Tragprofil einer Tragprofilkonstruktion, zum Beispiel einer Fassaden- oder Lichtdachkonstruktion.

[0002] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine aus Tragprofilen, insbesondere aus Pfosten und Riegeln bestehende Tragprofilkonstruktion, zum Beispiel für Fassaden und dergleichen. Dabei sind Fassadenelemente durch eine Preßleiste an der Tragprofilkonstruktion gehalten und zwischen dem Tragprofil und dem Fassadenelement ist eine Innendichtung vorgesehen.

[0003] Eingangs beschriebene Tragprofilkonstruktionen, zum Beispiel für Fassaden sind hinlänglich bekannt. Als Fassadenelemente werden dabei zum Beispiel undurchsichtige Fassadenfüllelemente oder auch Isolierglasscheiben eingesetzt. Die Fassadenelemente werden in deren Randbereich an der Tragprofilkonstruktion befestigt, wofür eine Preßleiste oder ähnliches vorgesehen ist. Dieser Anschlußbereich ist bezüglich der Wärmedämmung wichtig, da die guten Wärmedämmeigenschaften der Isolierglasscheiben in deren Randbereich enden.

[0004] Die europäische Patentschrift 1 020 578 beschreibt ein Isolierelement, das im Spaltraum zwischen zwei benachbarten Glasscheiben oder Füllplatten einer Fassade angeordnet ist. Das hier offenbarte Isolierelement wird in dem Aufnahmekanal, welcher die Befestigungsmittel der Preßleiste aufnimmt, eingesteckt. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß die Innendichtung unterbrochen ist und im Bereich des Aufnahmekanals eine Aussparung bildet, und daher im Innenbereich der Fassade keine durchgehende Dichtungsebene zur Verfügung steht.

[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung zu realisieren, die sowohl zu einer möglichst gut wärmegedämmten Tragprofilkonstruktion führt und zum anderen auf der Innenseite, insbesondere zwischen der Tragprofilkonstruktion und den Fassadenelementen möglichst dicht ist.

[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Isolatorprofil wie oben beschrieben, wobei das Isolatorprofil eine am Tragprofil vorgesehene Innendichtung zumindest teilweise übergreift und eine form- beziehungsweise stoffschlüssige Verbindung zur Halterung des Isolatorprofiles an der Innendichtung vorgesehen ist.

[0007] Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß auf der Innenseite des Fassadenelementes, welche den Tragprofilen zugewandt ist, eine durchgehende Dichtungsebene besteht. Diese Dichtungsebene ist entweder durch eine durchgehende Innendichtung gebildet oder aber das Isolatorprofil ist Teil der Innendichtung. Hierzu ist es vorgesehen, daß das Isolatorprofil die Innendichtung zumindest teilweise übergreift beziehungsweise überdeckt, wobei der Begriff "Übergreifen" hier derart zu verstehen ist, daß das Isolatorprofil zwischen der Innendichtung und der Preßleiste angeordnet ist, also das Isolatorprofil im eingebauten Zustand die Innendichtung zumindest teilweise abdeckt. Der Begriff "Übergreifen" ist aber auch sehr weit formuliert zu verstehen, insbesondere in der Art und Weise, wie es in der Zeichnung ausgebildet ist, in welcher das Isolatorprofil auch die Innendichtung, gerade bei dem hut- oder U-förmigen Aufbau, seitlich zumindest teilweise umfaßt.

[0008] Durch die vorgeschlagene formschlüssige beziehungsweise stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung werden zwei einander synnergistisch unterstützende Wirkungen erreicht. Der formschlüssige beziehungsweise stoffschlüssige Verbund zwischen Isolatorprofil und Innendichtung verbessert in jedem Fall die Dichtwirkung, insbesondere dann, wenn das Isolatorprofil auch Dichtungsaufgaben zu übernehmen hat, zum Beispiel, wenn die Innendichtung aus mehreren Elementen besteht. Des Weiteren führt aber der formschlüssige beziehungsweise stoffschlüssige Verbund auch zu einer deutlichen Verbesserung der mechanischen Stabilität. Das einfache kraftschlüssige Aufstecken des Isolatorprofiles ist unsicher, da die Klemmkräfte nicht ausreichen um sicherzustellen, daß das Isolatorprofil auch in Position bleibt. Die Maßtoleranzen bei den Dichtungen sind zu groß, um einen zuverlässig funktionierenden, nur kraftschlüssigen Verbund zwischen Innendichtung und Insolatorprofil mit hinreichender Sicherheit verwenden zu können. Eine exakte Ausrichtung des Isolatorprofiles ist aber für eine ordentliche Dicht- beziehungsweise Wärmedämmwirkung notwendig, die durch eine entsprechend feste Verbindung, die durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene form- beziehungsweise stoffschlüssige Verbindung erreicht wird, sichergestellt wird.

[0009] In einer bevorzugten Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Formschluß direkt oder indirekt zwischen Isolatorprofil und der Innendichtung hergestellt wird. Unter einem direkten Formschluß wird dabei eine Anordnung verstanden, bei welcher das Isolatorprofil und die Innendichtung selber, ohne zusätzliche Hilfsmittel, einen direkten Formschluß erfahren. Eine solche Ausgestaltung ist zum Beispiel eine zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung angeordnete Clipsverbindung. Bei einem indirekt realisierten Formschluß wird der Formschluß mit Hilfe eines zusätzlichen Elementes, zum Beispiel eine Schraube, Klammer oder dergleichen erreicht, welche formschlüssig zumindest mit dem einen und/oder anderen Teil.

[0010] Es werden nachfolgend verschiedene Beispiele für einen direkten beziehungsweise indirekten Formschluß gegeben.

[0011] Beispielsweise ist vorgesehen, daß ein direkter Formschluß durch eine zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung angeordnete Clipsverbindung realisiert ist. Eine Clipsverbindung wird dabei derart realisiert, daß ein oftmals federnd lagerndes Element, zum Beispiel eine Nase, in eine entsprechende Ausnehmung einschnappend, einrastend oder einclipsend eingreift. Der Vorteil einer solchen Verbindung liegt darin, daß diese zum einen fest und stabil ist und zum anderen gegebenenfalls auch zerstörungsfrei wieder gelöst werden kann. Bei der zum Beispiel auch in der Zeichnung realisierten Ausführungsform trägt das Isolatorprofil eine vorstehende Nase ohne Verdickung, die in eine entsprechende Ausnehmung der Innendichtung eingreift. Da die Nase an dem leistenartigen Schenkel des Isolatorprofiles angeordnet ist, ist die Nase auch etwas federnd beziehungsweise unter Vorspannung gehalten. Sie vermag daher in die Ausnehmung einzurasten. Selbstverständlich gehört auch eine umgekehrte Anordnung zur Erfindung, bei welcher zum Beispiel die Innendichtung eine entsprechende Verdickung oder Nase aufweist, die in eine entsprechende Ausnehmung an dem Isolatorprofil eingreift. Dabei kann die für die Einrastung notwendige Elastizität der beiden vorgenannten Varianten entweder aus der Elastizität der Innendichtung oder aus der Elastizität des Isolatorprofiles abgeleitet sein. Natürlich können diese beiden auch mit ihrer Elastizität im Sinne der Erfindung zusammenwirken.

[0012] Bei einer anderen Variante der Erfindung wird das Isolatorprofil auf seiner der Innendichtung zugewandten Seite mit einer Verzahnung ausgestattet und erreicht so eine direkte formschlüssige Verbindung mit der Innendichtung. Zum Beispiel ist das Isolatorprofil als umgedrehtes U ausgebildet, welches die Innendichtung zum Beispiel im Bereich des Aufnahmekanales übergreift. Die Innenseiten dieses U's des Isolatorprofils weisen nun eine Verzahnung, bevorzugterweise eine widerhakenartige Verzahnung auf und krallen oder beißen sich in das elastische Dichtungsmaterial der Innendichtung ein. Die vielfache Verzahnungsreihe bewirkt einen zusätzlichen Abdichtungseffekt, besonders dann, wenn in dem U der Spalt der beiden aneinanderstoßenden Dichtungsteile der Innendichtung liegt.

[0013] Des Weiteren umfaßt die erfindungsgemäße Lösung auch mindestens eine Schraube, Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer, die vorgesehen ist, durch die das Isolatorprofil an der Innendichtung gehalten ist, wobei die Schraube, Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer entweder eine Verbindung zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung herstellt oder die Schrauben, Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer das Isolatorprofil am Tragprofil beziehungsweise an Elementen des Tragprofils befestigt oder zwischen Isolatorprofil und Innendichtung ein Klettverbund vorgesehen ist. Die vorgenannten Varianten zählen zum Vorschuß, der indirekt realisiert wird als mit weiteren Hilfsmitteln. Die Erfindung läßt es dabei offen, ob die Schraube, Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung zu einer formschlüssigen Verbindung eingesetzt werden oder mit den vorgenannten Befestigungsmitteln zum Beispiel eine Verbindung des Isolatorprofiles über die Innendichtung in das Tragprofil beziehungsweise zum Beispiel ein Aufnahmekanal als Teil des Tragprofiles erfolgt. Der Begriff "Formschluß" wird dabei auch so verstanden, daß eine ausreichende Verbindungskraft zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung zum Beispiel durch ein separates Befestigungsmittel eingeprägt wird, die zu einem sicheren Halt des Isolatorprofiles auf der Innendichtung einerseits wie auch zu einer zusätzlich abdichtenden Wirkung andererseits führt. Diese Kraft ist dabei gegebenenfalls so groß, daß sich ein formschlüssiger Verbund, also ein Angleichen der Konturen des Isolatorprofils und der Innendichtung, die entsprechend zusammenwirken, erfolgt.

[0014] Im Sinne der vorgenannten Definition und im Sinne der Erfindung wird dabei auch der Einsatz eines Klettverbundes, also eines Klettbandes, welches mit einem entsprechenden Haftband zusammenwirkt, als indirekter Formschluß verstanden. Die beiden miteinander zusammenwirkenden Seiten des Isolatorprofiles beziehungsweise der Innendichtung besitzen jeweils einen Teil des Klettbandes, die zusammen den Klettverbund bilden. Durch den Klettverbund, der durch eine Vielzahl von widerhakenartigen Elementen gebildet ist, die in Schlaufenelemente eingreifen, ist hier der Formschluß gegeben. Der Vorteil ist, daß auch dieser Verbund zerstörungsfrei lösbar ist, zum Beispiel bei der Montage auch umgesetzt werden kann.

[0015] In einer weiteren erfindungsgemäßen Variante wird vorgesehen, daß ein Stoffschluß zwischen Isolatorprofil und Innendichtung durch eine einstückige Ausbildung des Isolatorprofiles mit der Innendichtung, insbesondere durch eine Koextrusion oder auch durch eine Klebeverbindung gebildet ist. Bei einer stoffschlüssigen Verbindung sind das Isolatorprofil und die Innendichtung eigentlich nur noch unter Zerstörung des einen oder anderen Elementes wieder voneinander zu trennen. Eine solche Anordnung ist natürlich mechanisch stabil und leicht positionierbar und auch dicht. Eine solche Anordnung kann zum Beispiel durch ein Koextrusionsverfahren erreicht werden, bei welchem die aus verhältnismäßig weicheren Kunststoff bestehende Innendichtung mit dem aus härteren Kunststoff bestehenden Isolatorprofil, jeweils gleicher Gattung, in einem gemeinsamen Extrusionsprozeß als Profil stranggezogen werden. Die Verfahren zur Koextrusion sind hierzu hinlänglich bekannt. Bei einer anderen Variante werden das Isolatorprofil und die Innendichtung jeweils separat hergestellt und dann zum Beispiel durch eine Klebeverbindung miteinander verbunden. Im Sinne der Erfindung reicht dabei eine punktuelle Klebeverbindung bereits aus. Umfaßt ist natürlich auch eine Variante, bei welcher eine vollflächige längsverlaufende Klebeverbindung (parallel zur Längserstreckung des Tragprofiles) eingesetzt wird.

[0016] Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird der Zwischenraum zwischen den Isolierglasscheiben beziehungsweise zwischen dem Tragprofil und der Preßleiste verkleinert und/oder unterteilt und bereits dadurch der Wärmetransport durch Konvektion verschlechtert, was gleichzeitig zu einer Verbesserung der Wärmedämmung führt. Der vorbeschriebene Zwischenraum wird auch oftmals als Falzraum, welcher zwischen den Glasscheiben beziehungsweise Isolierglasscheiben angeordnet ist, beschrieben. Günstigerweise wird dabei darauf geachtet, daß das Material des Isolatorprofiles verhältnismäßig schlechte Wärmeleiteigenschaften aufweist, um auch so weiter die Wärmedämmung zu verbessern. Das Isolatorprofil hat wärmedämmende, also isolierende Wirkungen.

[0017] Das Isolatorprofil verbessert aber auch die Führung der Befestigungsmittel zur Befestigung der Preßleiste. Das Isolatorprofil erstreckt sich in Richtung der Preßleiste parallel zu dieser und ist zum Beispiel U- oder H-artig oder ähnlich ausgebildet, wodurch eine in einer Bohrung der Preßleiste eingeführte Schraube danach bereits in Längsrichtung des Profiles eine Führung erfährt.

[0018] Des Weiteren erreicht die erfindungsgemäße Anordnung, daß zum Beispiel bei waagerechten Einbau in einen Riegel eine Falztrennung erfolgt, was im Hinblick auf die Bildung beziehungsweise Ableitung von Kondenswasser günstig ist. So ist zum Beispiel in diesem Anwendungsbeispiel vorgesehen, daß das Isolatorprofil eine Falzdichtung trägt, die den Spalt zwischen der Preßleiste und dem Isolatorprofil abdichtet.

[0019] Ein wesentlicher weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Isolatorprofil an beziehungsweise auf der Innendichtung fixiert ist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung führt dazu, daß eine Verliersicherung in der Fertigung beziehungsweise auf der Baustelle besteht. Als Verliersicherung wird dabei der Umstand angesehen, daß das Isolatorprofil zuverlässig an der Innendichtung angeordnet ist, also die Montage der Innendichtung mit dem Isolatorprofil erfolgt und dieses nicht aus Versehen vergessen werden kann.

[0020] Des Weiteren führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung dazu, daß beim Eindrehen der Befestigungsschrauben für die Preßleisten kein Abheben des Isolatorprofiles erfolgt. Es entsteht so kein Spalt zwischen dem Isolatorprofil und der Dichtung.

[0021] Des Weiteren wird dadurch die Abdichtung (keine Kapilarwirkung) bei eindringendem Außenwasser oder bei Kondenswasserbildung verbessert.

[0022] Die Erfindung ist dabei sowohl bei einteiligen Innendichtungen wie auch bei mehrteiligen Innendichtungen, zum Beispiel zweiteiligen oder mehrfach geteilten Dichtungen verwendbar.

[0023] In einer weiteren erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß das Isolatorprofil einen Dämmteil trägt. Das Dämmteil hat die zusätzliche Aufgabe, die Wärmedämmung im Falzbereich zu verbessern. Aus Stabilitätsgründen wird oftmals das Isolatorprofil aus einem verhältnismäßig harten Werkstoff, zum Beispiel einem Kunststoffwerkstoff geschaffen. Die Kombination mit einem bezüglich der Wärmedämmeigenschaft optimierten Dämmteil verringert weithin den Luftraum beziehungsweise Zwischenraum oder Falzraum, wodurch die Luftzirkulation in diesem Bereich verhindert beziehungsweise sehr stark reduziert wird und so zu einer entsprechenden Verbesserung der Wärmedämmung führt.

[0024] Dabei wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Dämmteil zum Beispiel als Dichtfahne oder auch als Dämmelement ausgebildet ist. Beide Varianten gehören zur Erfindung, das bedeutet, das Dämmteil kann sowohl als Dichtfahne, also als leistenartiges, verhältnismäßig flexibles Element ausgebildet sein, oder als zum Beispiel aus geschäumten Material bestehendes Dämmelement gebildet sein. Durch den Einsatz von einer oder mehreren Dichtfahnen als Dämmteil wird ebenfalls der Zwischenraum zwischen dem Isolatorprofil und den Stirnseiten der Fassadenelemente und/oder zwischen dem Isolatorprofil und der Preßleiste unterteilt und die Ausbildung von Luftzirkulation, die einen Wärmetransport bewirkt, verhindert oder reduziert. Auch das Anbringen von seitlichen Dichtfahnen, zum Beispiel als einstückige Ausführung am Isolatorprofil, vorzugsweise aus Weichkunststoff (weicher als der Hartkunststoff des Isolatorprofils), erreicht die Unterteilung des Luftraumes und führt somit zu einer Unterbindung der Luftzirkulation. Der Weichkunststoff besitzt zum einen eine gewisse Flexibiltät und zum anderen eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Das Dämmteil besteht zum Beispiel aus Weichkunststoff oder gut isolierendem Schaumstoff.

[0025] In einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß das Dämmteil auch als Dämmelement ausgebildet ist. Das Dämmelement erstreckt sich dabei insbesondere zwischen dem Isolatorprofil und der Preßleiste und füllt diesen Bereich des Zwischenraumes aus. Das Dämmelement besteht dabei aus einem Material, daß eine hohe Wärmedämmeigenschaft aufweist, wie Polyurethan oder Polystyrol.

[0026] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragprofil als Holz-, Alu- oder Stahlprofil ausgebildet ist. Die Erfindung ist bei jeder Ausgestaltung einer Fassade, zum Beispiel bei Holz-, Alu- oder Stahlfassaden einsetzbar, die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen speziellen Werkstoff.

[0027] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragprofil einen Aufnahmekanal zur Aufnahme von die Preßleiste haltenden Befestigungsmitteln aufweist oder trägt. Üblicherweise wird die Preßleiste durch eine Vielzahl von Befestigungsmitteln, zum Beispiel Befestigungsschrauben am Tragprofil befestigt. Günstigerweise ist hierfür ein Aufnahmekanal vorgesehen, wobei dieser Aufnahmekanal an dem Tragprofil einstückig angeordnet ist, also zum Beispiel bei einer Aluminiumfassade in das Aluminiumtragprofil, welches in einem Strangpreßverfahren hergestellt worden ist, mit eingearbeitet worden ist. Alternativ ist es möglich, daß das Tragprofil ein separates zweites Teil, nämlich einen Aufnahmekanal trägt, welcher dann zum Beispiel auch aus einem anderen Material als das Tragprofil besteht. So ist es möglich, zum Beispiel einen aus Aluminium geschaffenen Aufnahmekanal an einem aus Holz bestehenden Tragprofil zu befestigen. Natürlich ist es auch möglich, daß die Befestigungsmittel direkt in das Tragprofil eingreifen, zum Beispiel entsprechende Schrauben in ein auch Holz gebildetes Tragprofil einschneiden und so die Preßleiste halten.

[0028] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Aufnahmekanal U-förmig ausgebildet ist. Im Schnitt gesehen ist der Aufnahmekanal U-förmig ausgestaltet, wobei die Öffnung des U's in Richtung der Preßleiste orientiert ist. Gegebenenfalls weist die Innenwandung des U's, also die Innenseite der Schenkel, eine entsprechende Rippung auf, die mit den Gewindegängen der Befestigungsschraube haltend zusammenwirkt. Darüberhinaus ist es aber möglich, daß der Aufnahmekanal eine beliebige andere Form haben kann, wobei der Aufnahmekanal profilartig ausgebildet ist, also auch als Aufnahmekanalprofil im Sinne der Erfindung zu bezeichnen ist. So ist es zum Beispiel möglich, auch ein kastenartiges Aufnahmekanalprofil vorzusehen, in welches die Befestigungsschrauben und andere Befestigungsmittel, zum Beispiel Nieten und so weiter, eingreifen.

[0029] Günstigerweise erstreckt sich der Aufnahmekanal insbesondere in den Zwischenraum, welcher zwischen den benachbart angeordneten Fassadenelementen besteht. Gerade dieser Zwischenraum ist bei den Wärmedämmungen ein Schwachpunkt. Der Aufnahmekanal wird von der Innendichtung überdeckt und abgedichtet und trägt letztendlich auch das Isolatorprofil. Daher übernimmt der Aufnahmekanal eine Vielzahl von Aufgaben, er bildet nicht nur das Widerlager für die Befestigungsschrauben, sondern dient auch als "Fundament" beziehungsweise Befestigungsbasis für das Isolatorprofil, welches zum Beispiel klemmend auf die Innendichtung aufgesetzt ist und sich an den Außenseiten des U-förmigen oder kastenförmigen Aufnahmekanalprofils abstützt. Es sind natürlich auch andere erfindungsgemäße Möglichkeiten vorgesehen, zum Beispiel separate Befestigungsleisten an der Innendichtung beziehungsweise Befestigungsleisten am Tragprofil, an welchem sich das Isolatorprofil abstützt, beziehungsweise gehalten und geführt ist.

[0030] In einer bevorzugten Variante der Erfindung greift das Isolatorprofil über die Innendichtung. Dabei wird das Isolatorprofil in der Außenwandung der Innendichtung fixiert. Dies erfolgt zum Beispiel dadurch, daß an der Innendichtung eine Aussparung und an der Innenwandung des Isolatorprofils eine Erhöhung vorgesehen ist, wodurch durch die federnde Bewegung insbesondere des vorstehenden Befestigungsschenkels des Isolatorprofiles, an welchem die Erhöhung angeordnet ist, ein Clipsmechanismus entsteht.

[0031] Dieses Prinzip kann aber auch umgekehrt werden, derart, daß an der Innendichtung eine Erhöhung vorgesehen ist, die in eine entsprechende Ausnehmung oder Vertiefung am Kunststoffprofil eingreift. Auch so ist eine Clipswirkung erreichbar.

[0032] Darüberhinaus ist es möglich, zum Beispiel eine spezielle Verklebung zwischen der Innendichtung und dem Isolatorprofil vorzusehen.

[0033] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Isolatorprofil keine Hohlkammern aufweist, also hohlkammerlos gebildet ist. Die Ausgestaltung des Isolatorprofiles ist dabei so gewählt, daß es einen so geringen Querschnitt aufweist, daß sich in ihm keine Luftzirkulation einstellt und so kein Wärmetransport erfolgt. Es ist aber auch möglich, daß das Isolatorprofil durch andere Elemente, die nicht zum Isolatorprofil zählen, abgeschlossen wird und so ein abgeschlossenes Volumen bildet. Alternativ ist vorgesehen, daß das Isolatorprofil eine oder auch mehrere längsverlaufende Kammern beziehungsweise Hohlkammern aufweist, deren Querschnitt aber so bemessen ist, daß ein Wärmetransport durch Konvektion nicht stattfindet.

[0034] Des Weiteren schlägt die Erfindung vor, daß das Isolatorprofil auf dem Bereich der Innendichtung gehalten ist, der den Aufsatzkanal umgibt. Durch eine solche Ausgestaltung dient letztendlich der Aufsatzkanal auch gleichzeitig als Sockel oder Lager für das Isolatorprofil und ergibt eine erhöhe Stabilität.

[0035] In einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß die Innendichtung aus zwei oder mehreren Teilen besteht. Hieraus resultiert, daß zwischen den beiden Teilen ein Spalt besteht. Geschickterweise wird das Isolatorprofil nun so angeordnet, daß dieses den Spalt abdeckt. Wie eingangs beschrieben wird durch die stoff- beziehungsweise formschlüssige Verbindung ein zusätzlicher Abdichteffekt angestrebt, der insbesondere bei einer mehrteilig ausgebildeten Innendichtung günstig ist. Der Spalt liegt dann unterhalb des Isolatorprofiles, das Isolatorprofil übernimmt in diesem Bereich die Aufgabe der Dichtebene.

[0036] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Innendichtung hutartig ausgebildet ist. Diese hutartige Struktur ergibt sich zum Beispiel bei einem senkrechten Schnitt zur Längserstreckung der Innendichtung. Der Mittelbereich der Innendichtung übergreift dabei den Aufsatzkanal, die seitichen Enden beziehungsweise seitlichen Bereiche bilden eine Fassadenelementabdichtung die zwischen dem Fassadenelement und dem Tragprofil (insbesondere an der Innenseite des Fassadenelementes) angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ist sowohl bei einer einteiligen wie auch bei einer mehrteiligen Innendichtung möglich. Geschickterweise reicht es aber aus, eine zweiteilige Innendichtung vorzusehen, wie das auch in der Fig. gezeigt ist. Die Erfindung ist hierauf aber nicht beschränkt.

[0037] Im Zusammenhang mit dieser Erfindung werden sowohl eigenständiger Schutz für ein Isolatorprofil wie auch für eine Tragprofilkonstruktion mit einem solchen Isolatorprofil beansprucht. Soweit Merkmale nur im Zusammenhang mit dem Isolatorprofil beschrieben sind, gelten diese natürlich auch für die Anordnung mit der Tragprofilkonstruktion als mitoffenbart und auch umgekehrt. Das bedeutet, Merkmale, die nur im Zusammenhang mit der Tragprofilkonstruktion genannt sind, beziehen sich natürlich in gleicher weise auch auf das Isolatorprofil. Die Anordnung der Merkmale ist insofern erfindungsgemäß austauschbar und als erfindungsgemäß auch offenbart.

[0038] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

[0039] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweilig angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen im Sinne der Erfindung verwendbar sind.

[0040] Die Erfindung wird in der Zeichnung schematisch dargestellt.

[0041] Es zeigen:
Fig. 1a, 1b, 3, 4, 5, 6a
je einen horizontalen Schnitt durch verschiedene Varianten des Tragprofils nach der Erfindung,
Fig. 1c, 6b
ein Detail nach Fig. 1a beziehungsweise 6a und
Fig. 2
einen vertikalen Schnitt durch ein Tragprofil nach der Erfindung.


[0042] Die Erfindung ist insbesondere in Fig. 1a schematisch gezeigt. Mit 1 ist das Tragprofil gekennzeichnet. Dieses ist zum Beispiel als Aluminiumprofil ausgebildet, es ist einstückig mit dem Aufnahmekanal 7 ausgeführt, wie es zum Beispiel in einem Strangpreß- oder Extrudierverfahren in Aluminium realisierbar ist. An Stelle des hier gezeigten Aluminiumprofiles können aber auch andere Materialien Verwendung finden, zum Beispiel ein Stahl- oder Holztragprofil 1.

[0043] Das Tragprofil 1 befindet sich in der Tragprofilkonstruktion üblicherweise auf der der Innenseite zugewandten Seite. Das Tragprofil 1 trägt Fassadenelemente 6, die hier zum Beispiel als Isolierglasscheiben ausgebildet sind. Die Isolierglasscheiben bestehen in der Regel aus zwei Glasscheiben, die durch einen Abstandhalter beabstandet sind. Zwischen dem Fassadenelement 6 und dem Tragprofil 1 ist die Innendichtung 4 vorgesehen.

[0044] Die Fassadenelemente 6 sind durch die Preßleiste 2 an dem Tragprofil 1 gehalten. Hierzu sind Befestigungsmittel 8 vorgesehen, welches die Preßleiste 2 gegen die Fassadenelemente 6 drückt und so am Tragprofil 1 hält. Das Befestigungsmittel 8 ist zum Beispiel als Befestigungsschraube vorgesehen, sie greift ein in einen Aufnahmekanal 7 des Tragprofiles 1. Der Aufnahmekanal 7 kann dabei einstückig mit dem Tragprofil ausgebildet sein oder auch als von diesem getrenntes Element realisiert sein, zum Beispiel als aufsatzartiger Aufnahmekanal 7 (zum Beispiel bei einer Holzkonstruktion). Der Aufnahmekanal ist im Schnitt U-förmig.

[0045] Zwischen der Preßleiste 2 und dem Fassadenelement beziehungsweise der Isolierglasscheibe 6 befindet sich die Außendichtung 15. Auf der Außenseite befindet sich auf der Preßleiste 2 eine Abdeckleiste 2.

[0046] Die Seiten beziehungsweise Stirnflächen 16, 16' der Fassadenelemente begrenzen zusammen mit der Innendichtung 4 und der Preßleiste 2 den Zwischenraum (oder Falzraum) 17.

[0047] In den Zwischenraum 17 ragt, auf der Innendichtung 4 sitzend beziehungsweise von dieser fixiert, das Isolatorprofil 5.

[0048] Die Innendichtung 4 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet und hutartig gestaltet. Der mittlere, erhobene Bereich 18 überdeckt dabei den ebenfalls in den Zwischenraum 17 hineinstehenden Aufnahmekanal 7. Der Aufbau der Innendichtung ist im Wesentlichen symmetrisch, im Randbereich ist der Dichtbereich 19 vorgesehen, welcher insbesondere den Zwischenbereich zwischen dem Tragprofil 1 und dem Fassadenelement 6 abdichtet.

[0049] Der mittleren Bereich und der Dichtbereich 19 sind durch L-artige Verbindungsbereiche 20 verbunden. Die gesamte Innendichtung 4 ist profil- und leistenartig ausgebildet und erstreckt sich natürlich entlang des Randes des Fassadenelementes 6.

[0050] Die hutartige Ausgestaltung der Innendichtung 4 dient dazu, den Aufnahmekanal 7 zu überdecken.

[0051] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmekanal 7 im Schnitt U-förmig ausgebildet, er kann aber auch anders realisiert sein. Durch das Hineinstehen des Aufnahmekanales 7 in den Zwischenraum 17 wird dieser Zwischenraum beziehungsweise Falzraum 17 bereits entsprechend verkleinert und dadurch der zu dämmende Bereich entsprechend verkleinert.

[0052] Da in diesem Ausführungsbeispiel der Aufnahmekanal 7, verdeckt mit der Innendichtung 4, leistenartig in den Zwischenraum 17 hineinsteht, bietet sich diese vorstehende Leiste an, das Isolatorprofil 5 auf diesen leistenartigen, mittleren Bereich 18 zu fixieren.

[0053] Das Isolatorprofil 5 ist im Schnitt gesehen zumindest im unteren Bereich U-artig ausgebildet, derart, daß dieses U auf den mittleren Bereich 18 der Hutdichtung aufstülpbar beziehungsweise aufsteckbar ist. Im ganzen ist dieses U- oder auch H-artig beziehungsweise -ähnlich ausgebildet, wobei die konkrete Ausgestaltung von einer U- beziehungsweise H-Form abgeleitet ist, beziehungsweise Teilbereiche U- oder H-artig sind.

[0054] Die Fixierung des Isolatorprofiles 5 auf der Innendichtung 4 ist dabei derart ausgebildet, daß die nach unten vorstehenden Befestigungsschenkel 12, 12' zwischen sich den hutartigen Mittelbereich 18 der Innendichtung 4 aufnehmen. Da dieser Mittelbereich 18 wiederum an dem Aufnahmekanal 7 anliegt, schützt sich letztendlich das Isolatorprofil 5 mittelbar an den Aufnahmekanal 7 ab. Der Mittelbereich 18 kann nicht ausweichen, dieser liegt an (einem U-förmigen) Aufnahmekanal 7 an. Die vorkragenden Befestigungsschenkel 12, 12' federn ein wenig gegenüber dem übrigen Isolatorprofil 5.

[0055] An dem Befestigungsschenkel 12, 12' ist eine Verdickung 13 vorgesehen (siehe Figur 1 c). Diese Verdickung 13 ist auf der der Innendichtung 4 zugewandten Seite nasenartig vorgesehen. Die Innendichtung 4 trägt an seiner dem Isolatorprofil 5 zugewandten Seite, im mittleren Bereich 18 eine Ausnehmung 14, die mit der Verdickung 13 zum Beispiel nach Art einer Klippsverbindung zusammenwirkt. Die federnde Ausgestaltung des Befestigungsschenkels 12, 12' erleichtert dieses einklippsen.

[0056] Die Ausnehmung 14 befindet sich dabei am Ende des Verbindungsbereiches 20 beziehungsweise am Beginn des mittleren Bereiches 18 und zwar in dem Bereich der Innendichtung 4, die in eingebauter Stellung im wesentlichen parallel orientiert ist zur Längserstreckung des montierten Befestigungsmittels 8.

[0057] Die Anordnung ist dabei so gewählt, daß bei einer Montage des Isolatorprofiles 5 auf der Innendichtung 4, das Isolatorprofil 5 auf den stegartigen mittleren Bereich 18 aufgeschoben wird bis die Verdickung 13 in die Ausnehmung 14 eingreift und sich einkrallend festhält. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt insbesondere darin, daß die nutartige Ausnehmung 14 bei der Herstellung der Innendichtung 4 in einfacher Weise eingearbeitet werden kann. Auch die Verdickung 13, die ja als leistenartigen Absatz oder Nase vorsteht, kann ebenfalls bei den in einem Strangpressverfahren hergestellten Isolatorprofil vorgesehen werden. Es ergibt sich aber eine mechanisch belastbare Verbindung, die sicherstellt, daß das Isolatorprofil zum Beispiel während der Montage oder des Transportes nicht verloren geht. Neben dieser Einklippsverbindung, die natürlich auch im Sinne einer kinematischen Umkehr realisierbar ist, sind natürlich auch andere formschlüssige Verbindungsarten möglich, wie zum Beispiel Schrauben oder Nieten. Auch kann die vorstehende Nase zum Beispiel mit einem Widerhaken oder mit einer scharfen Kante ausgestattet werden, um ein Einkrallen zu erreichen. Im Sinne der kinematischen Umkehr ist vorgesehen, daß die Innendichtung 4 eine entsprechende Verdickung aufweist, die eine entsprechende Ausnehmung des Isolatorprofiles 5 einzugreifen vermag.

[0058] Des Weiteren ist das Isolatorprofil 5 wie beschrieben H-artig beziehungsweise -ähnlich ausgebildet, wobei der obere Bereich des Isolatorprofiles schmäler ist wie der untere, der im mittleren Bereich 18 der Innendichtung 4 übergreifende Sitzbereich.

[0059] Das Isolatorprofil 5 ist im wesentlichen symmetrisch aufgebaut, wobei die Führung der Befestigungsschraube 8 durch eine winklige Ausgestaltung der Zwischenstreben 21 erleichtert wird. Die Zwischenstreben 21 verbinden die beiden Seitenteile 22, 22', die im unteren Bereich die Befestigungsschenkel 12, 12' bilden. Die winklige Ausgestaltung der Zwischenstreben 21 ist dabei so gewählt, daß sich der Winkel in Richtung des Aufnahmekanals 7 begibt. Der Winkel sitzt bevorzugt in der Mitte.

[0060] Je nach Dicke des Fassadenelementes 6 beziehungsweise die Isolierglasscheibe 6 ist auch die Höhe des Isolatorprofiles 5 wählbar. In dem linken Ausführungsbeispiel nach Figur 1 a gezeigten Beispiel ist eine verhältnismäßig dünne Isolierglasscheibe 6 vorgesehen, im rechten (Figur 1 b) gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese dicker. Das Isolatorprofil 5 ist dabei in seiner Höhe entsprechend anpassbar. Gegebenenfalls besitzt es dann eine Mehrzahl von Zwischenstreben 21, die unterste Zwischenstrebe 21 liegt an mehreren Punkten beziehungsweise Kanten oder vollflächig auf dem mittleren Bereich 18 der Innendichtung 4 auf.

[0061] Die Zwischenstrebe 21 wird von den Befestigungsmitteln 8 abschnittsweise durchdrungen, üblicherweise werden die Befestigungsmittel 8, zum Beispiel die Befestigungsschrauben 8, mit einem Abstand von 20 bis 30 cm eingesetzt.

[0062] Soweit eine Mehrzahl von Zwischenstreben 21 Verwendung findet, bildet sich zwischen diesen, seitlich begrenzt durch die Seitenteile 22, 22' Hohlkammern 23, wobei der Querschnitt dieser Hohlkammern so bemessen ist, daß sich eine Luftzirkulation nicht einstellt. Es hat sich hierbei eine Querschnittsfläche von ungefähr 1 - 2 cm2 als günstig erwiesen.

[0063] Am oberen Ende (der Pressleiste 2 zugewandt) befindet sich an den Seitenteilen 22, 22' ein jeweils nach innen vorstehender Rand oder Kante 24, 24'.

[0064] Der Vorteil dieser Ränder beziehungsweise Kanten 24, 24' wird insbesondere in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 deutlich. Das Isolatorprofil 5 ist in Richtung der Pressleiste 2 U-artig ausgebildet und bildet eine Aufnahme 10. In diese Aufnahme 10 ist eine Falzdichtung 25 einsetzbar, wobei die Falzdichtung 25 eine Taillierung aufweist, die mit den nach innen vorstehenden Rändern 24, 24' derart zusammenwirkt, daß die Falzdichtung 25 fixiert und gehalten ist. Die Falzdichtung 25 dichtet das Isolatorprofil 5 zur Pressleiste 2 hin ab. Die Falzdichtung 25 ist symetrisch ausgebildet und besitzt zwei Dichtleisten 26, 26'.

[0065] Da der Aufbau der gezeigten erfindungsgemäßen Anordnungen im wesentlichen immer identisch ist, wird auf eine Wiederholung der Beschreibung aller Merkmale bei den einzelnen Figuren verzichtet und nur das beschrieben, was in der gezeigten Figur verändert wurde. Natürlich sind die so gezeigten Varianten untereinander entsprechend kombinierbar, was dem Fachmann klar ist. Die Erfindung ist daher auf die konkrete Ausgestaltung der gezeigten Ausführungsbeispiele in keinster weise beschränkt.

[0066] Um eine sichere Verbindung zwischen der Innendichtung 4 und dem Tragprofil 1 zu erreichen, sind zum Beispiel, wie in Figur 3 gezeigt, an dem Tragprofil 1 seitlich, in verhältnismäßig großem Abstand voneinander, Halteleisten 40, 40' vorgesehen. Diese Halteleisten 40, 40' greifen ein in entsprechende Ausnehmungen 41, 41' der Innendichtung 4, die in dem Dichtbereich 19 auf der dem Tragprofil 1 zugewandten Seite vorgesehen sind.

[0067] Die Anordnung der Halteleisten 40, 40' kann dabei sowohl am Tragprofil 1 wie auch an einem den Aufnahmekanal 7 bildenden Profil, welches vom Tragprofil 1 unabhängig, also als getrenntes Bauteil ausgeführt ist, vorgesehen sein.

[0068] Ein wesentlicher Vorzug der Erfindung liegt des weiteren darin, daß das Isolatorprofil 5 ein Dämmteil 30 trägt. Gemäß der Erfindung sind für die Ausgestaltung des Dämmteiles 30 mehrere Varianten möglich. So zeigt Figur 3 zum Beispiel den Einsatz von Dichtfahnen 31, 31'. Die Dichtfahnen 31, 31' unterteilen dabei den Zwischenraum 17 weiter. Es entsteht ein Teilzwischenraum 33, 33', wobei die Ausgestaltung dieses Teilzwischenraumes 33, 33' so bemessen ist, daß sich möglichst kein Wärmetransport (zum Beispiel durch Konvektion) einstellt.

[0069] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dichtfahne 31, 31' im mittleren Bereich des Befestigungsschenkels 12, 12', also in Höhe des oberen Randes des Aufnahmekanales 7 vorgesehen. Natürlich ist es möglich, den Zwischenraum 17 durch eine Mehrzahl von Dichtfahnen, die auf dem Seitenteil 22, 22' angeordnet sind, weiter zu unterteilen.

[0070] Ein weiterer Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, daß zwischen der Dichtfahne 31, 31' und der Seiten- beziehungsweise Stirnfläche 16, 16' der Fassadenelemente 6, 6' ein kleiner Spalt 35 verbleibt. Die Anordnung ist so bemessen, daß dieser Spalt resultiert, wodurch eine Biegebeanspruchung der Dichtfahne 31, 31' insbesondere im Verbindungsbereich 34, wo die Dichtfahne 31, 31' an das Seitenteil 22, 22' beziehungsweise den Befestigungsschenkel 12, 12' anschließt, vermieden wird. Eine solche mechanische Beanspruchung könnte ansonsten zu einem Einreißen oder Abbrechen der Dichtfahne führen. Der Spalt, der resultiert, ist gering, so daß keine oder nur eine sehr geringe Luftzirkulation resultiert. Wird der Zwischenraum 17 durch eine Mehrzahl (hier nicht gezeigter) Dichtfahnen 31 unterteilt, so ergibt sich eine Art Labyrinth-Dichtung mit noch geringerer Konvektionsneigung und höherer, das heißt besserer Dämmwirkung.

[0071] In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dämmteil 30 einstückig mit dem Isolatorprofil 5 ausgebildet. Das Dämmteil 30, hier ausgebildet als Dichtfahne 31, ist dabei zum Beispiel aus einem Weichkunststoff geschaffen, um eine gewisse Flexibilität zu ergeben, wohingegen das mit der Innendichtung 4 zusammenwirkende Isolatorprofil 5 aus härterem Kunststoff, zum Beispiel Hartkunststoff, besteht, um eine gewisse mechanische Stabilität zum Beispiel für das Eindrehen der Befestigungsschrauben 8 zu besitzen. Die Steifigkeit des Isolatorprofiles 5 ergibt auch eine sichere Verbindung beziehungsweise Fixierung des Isolatorprofiles 5 auf der Innendichtung 4.

[0072] Es ist aber auch im Sinne der Erfindung möglich, das Dämmteil 30 als ein von dem Isolatorprofil 5 getrenntes Bauteil, zum Beispiel als Aufsteckprofil, auszubilden. Ein solches Aufsteckprofil wird zum Beispiel auf das Isolatorprofil 5 aufgesteckt und unterteilt in geeigneter Weise ebenfalls den Zwischenraum 17. In einer solchen Variante ist es auch möglich, daß das Dämmteil selber mehrteilig ausgebildet ist, also aus einer Mehrzahl von jeweils aufsteckbaren Dichtfahnen zum Beispiel besteht.

[0073] In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist des weiteren das Isolatorprofil 5 im Schnitt H-artig oder -ähnlich ausgebildet und besitzt nur einen Zwischensteg 21. Gemäß der Erfindung ist also ein Isolatorprofil 5 vorgesehen, daß mit einem oder mehreren Zwischenstegen 21 ausgestattet ist. Der Zwischenraum 17 ist dabei durch weitere, leistenartige Elemente, die mit dem Isolatorprofil 5 zum Beispiel an dessen Aufnahme 10 einsetzbar sind, verkleinerbar. Solche zusätzlichen Teile (nicht gezeigt) zählen aber nicht zum Isolatorprofil 5.

[0074] Neben der in Figur 3 gezeigten H-artigen Ausgestaltung des Isolatorprofiles 5 zeigt Figur 4 eine U-artige Ausgestaltung des Isolatorprofiles 5. Diese U-förmige Ausgestaltung ist mit seiner Öffnung gerade andersherum orientiert, wie die U-förmige Ausgestaltung des Aufnahmekanales 7. Die U-förmige Ausgestaltung des Aufnahmekanals 7 ist zur Preßleiste 2 hingewandt und eine bevorzugte Variante der Erfindung.

[0075] Durch die U-förmige Ausgestaltung des Isolatorprofiles 5 erstreckt sich dieses nicht so weit in den Zwischenraum 17. Das Isolatorprofil 5 trägt hier in diesem Ausführungsbeispiel eine andere Variante des Dämmteiles 30. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dämmteil 30 als Dämmelement 32 ausgebildet, welches im Querschnitt gesehen große Bereiche des Zwischenraumes 17 ausfüllt. Das leistenartige Dämmelement 32 besitzt seitliche Rippen 36, die, einen Spalt bildend oder keinen Spalt bildend, direkt an den Seiten beziehungsweise Stirnflächen 16, 16' der Fassadenelemente 6 anliegen. Das hier gezeigte Dämmelement 32 liegt auch an der Preßleiste 2 an und wird gegebenenfalls durch diese gegen das Isolatorprofil 5 gedrückt, beziehungsweise das Isolatorprofil wird durch das Dämmelement 32 fest auf den hutartigen mittleren Bereich 18 der Innendichtung 4 aufgeschoben. Luftspalte werden dadurch vermieden, eine Zirkulation unterdrückt.

[0076] Das Dämmelement 32 besteht bevorzugt aus einem geschäumten Werkstoff, zum Beispiel Polystyrol oder Polyurethan und dergleichen, wie er zum Beispiel für Wärmedämmelemente im Einsatz üblich ist.

[0077] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Isolatorprofil 5 und das Dämmelement 32 jeweils als eigenes Bauteil ausgeführt und zum Beispiel durch eine Klebung 37 in den Anlageflächen miteinander verbunden. Es ist aber auch möglich, auch das Dämmelement 32, wie die auch hier gezeigte Dichtfahne 31, einstückig mit dem Isolatorprofil 5 auszubilden und so daß Dämmteil 30 zu realisieren.

[0078] Der Zwischenraum 17 wird durch die Rippen 36 und die Dichtfahne 31 in eine Vielzahl von einzelnen Teilzwischenräumen 33 unterteilt, deren Querschnittsfläche nach Möglichkeit so gering ist, daß sich keine Luftzirkulation einstellt. Die rippenartige Ausgestaltung des Dämmelementes 32 bietet einen gewissen Toleranzausgleich im Dämmelement 32, überstehendes Material der Rippen 36 wird dann seitlich weggedrückt, die resultierenden Teilzwischenräume dadurch etwas verkleinert, die Montage aber nicht behindert. Natürlich ist es auch möglich, verhältnismäßig komplexe, zum Beispiel auch einstoffliche, einstückige, ein Dämmteil 30 ausbildende Isolatorprofile 5 zu realisieren, wobei das Dämmteil 30 als Dämmelement 32 wie in Figur 4 gezeigt ausgebildet ist.

[0079] Selbstverständlich gehört auch eine Kombination der beiden verschiedenen Varianten des Dämmteiles 30, nämlich der Dichtfahne 31 und des Dämmelementes 32 zur Erfindung, wie dieses in Figur 4 gezeigt ist.

[0080] Die Erfindung ist auch bei einem als Dehnpfosten 45 ausgebildeten Tragprofil 1 realisierbar. Bei dem Dehnpfosten 45 besteht das Tragprofil 1 aus zwei Profilteilen 50, 51, die so zueinander beweglich sind, daß diese sich etwas dehnen können. Dies wird dadurch realisiert, daß zum Beispiel ein Profilteil 52 der ersten Pfostenhälfte 50 in eine nutartige Ausnehmung 53 der zweiten Pfostenhälfte 51 eingreift. Diese Anordnung kann natürlich mehrfach an dem Dehnpfosten 45 vorgesehen sein. Die beiden Pfostenhälften 50, 51 weisen jeweils auch eine Halteleiste 40, 40' für die Innendichtung 4 auf. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Innendichtung 4 auch geteilt, das heißt, die Innendichtung 4 besteht aus mehreren Elementen, in dem hier gezeigte Beispiel aus zwei Hälften. Zwischen der linken, ersten Hälfte 47 der Innendichtung 4 und der rechten, zweiten Hälften 48 der Innendichtung 4 befindet sich ein Spalt 46. Der Spalt 46 befindet sich in der Mittelebene, im Bereich der Symmetrieachse. Er befindet sich unterhalb des Steges 21 des Isolatorprofiles 5. Die Anordnung ist so gewählt, daß die Clip-Verbindung beziehungsweise Fixierung des Isolatorprofiles 5 auf der Innendichtung 4 so fest und zuverlässig ist, daß keine Feuchtigkeit durch die Dichtung hindurch dringen kann. Dies wird durch entsprechend enge Toleranzen bei der Bemessung des Isolatorprofiles 5 erreicht.

[0081] Im übrigen ist das Isolatorprofil 5 so ausgebildet, wie in Figur 1a beschrieben. Durch diesen Vorschlag ist es möglich, die Erfindung auch im Bereich von Dehnpfosten einzusetzen.

[0082] Fig. 6a zeigt eine weitere erfindungsgemäße Variante. Mit dem Befestigungsmittel 8, zum Beispiel einer Schraube, ist gezeigt, daß die Preßleiste 2 in den Aufnahmekanal 7 gehalten ist und so die Fassadenelemente 6 hält. Des Weiteren zeigt die Fig. 6a aber auch die Verwendung eines indirekten Formschlusses durch die Befestigungsschraube 80. Die Befestigungsschraube 80 ist in das Isolatorprofil 5 eingedreht. Das hier gezeigte Isolatorprofil 5 "reitet" auf der Innendichtung 4. Die hutförmige Innendichtung 4 überspannt dabei den Aufnahmekanal 7 und auf diese sattelartige Ausgestaltung der Innendichtung 4 sind die Befestigungsschenkenl 12, 12' des Isolatorprofiles 5 aufgesetzt. Im oberen Bereich weist das Isolatorprofil 5 gegenüber den Schenkeln 12, 12' in Richtung der Preßleiste 2 etwas zurückstehende Seitenteile 22, 22' auf. Diese Seitenteile 22, 22' sind durch zwei Zwischenstreben 21, die hier V-förmig ausgebildet sind, verbunden.

[0083] Am oberen Ende der Seitenteile 22, 22' schließt sich eine durch die vorstehenden C-artigen Endungen gebildete Schwalbenschwanzführung 53 an, in der das Dämmelement 32 mit einer entsprechenden Ausbildung klemmend eingesteckt ist, derart, daß der Fuß 38 des Dämmelementes in der schwalbenschwanzförmigen Führung 53 gehalten ist. Das Dämmelement 32 füllt dabei den Zwischenraum bis zur Preßleiste 2 aus und unterteilt diesen Zwischenraum.

[0084] In den Boden der Schwalbenschwanzführung 53, die durch den oberen Steg 21 gebildet ist, ist ein Schraubenkopf der Schraube 80 angeordnet. Durch diese Schraube 80 wird das Isolatorprofil 5 durch die Innendichtung 4 hindurch in den Aufnahmekanal 7, einen parallel zum Tragprofil verlaufenden Schraubkanal eingedreht. Es wird dort die gleiche Befestigungstechnik verwendet wie für die Preßleiste 2 durch die Befestigungsschraube 8. Durch das Eindrehen der Schraube 80 wird eine entsprechende Haltekraft zwischen dem Isolatorprofil 5 und der Innendichtung 4 erzeugt. Dieser feste Verbund, der insbesondere durch das Einschneiden der Gewindegänge in die Wandungen des Aufnahmekanals 7 resultiert (Formschluß), ist eine mögliche Variante des indirekt ausgebildeten Formschlusses nach der Erfindung.

[0085] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich auch noch eine Clipsverbindung angeordnet. Diese beiden Maßnahmen (Clipsverbindung und Schraubverbindung mit Schraube 80) können gegebenenfalls auch gleichzeitig eingesetzt werden, oftmals ist aber nur die eine oder andere Variante vorgesehen.

[0086] Obwohl die Schraube 80 die Innendichtung 4 verletzt, sind die Dichteigenschaften nicht reduziert, da diese Verletzungsstelle unterhalb des Isolatorprofiles, also zwischen Isolatorprofil und Innendichtung ist und die Elastizität der Innendichtung 4 bewirkt, daß sich diese eng an die eingedrehte Schraube 80 anschmiegt. Darüberhinaus ist die Dichtebene weiterhin geschützt, da zusätzlich die Seitenteile 22, 22' als Dichtebene in diesem Fall mitwirken. Eindringendes Wasser wird zuverlässig zurückgehalten und kann nicht auf die Innenseite, hinter die Innendichtung 4 auf die Seite des Tragprofiles 1 gelangen.

[0087] Das in Fig. 6b gezeigte Detail entspricht der Anordnung nach Fig. 1c. Die doppelte Ausgestaltung mit direktem und indirektem Formschluß kann zum Beispiel auch für Montagezwecke günstig sein.

[0088] Die V-förmige Ausgestaltung der Zwischenstrebe 21 führt natürlich zu einer entsprechenden Führung der einzudrehenden Befestigungsschraube 8 beziehungsweise 80, da diese am untersten Punkt der V-förmigen Zwischenstrebe 21 diese zu durchdringen wünscht und so eine entsprechende Führung erfährt. Auch die darunterliegende Zwischenstrebe 21, die direkt auf der Innendichtung 4 aufliegt, ist ebenfalls V-förmig ausgebildet und richtet in gleicher weise die einzudrehende Schraube 8, 80 aus. Dadurch gelangt die Schraube 8, 80 sicher und zuverlässig in den Schraubkanal des Aufnahmekanales 7. Gleiches ist natürlich auch mit entsprechenden Nägeln oder Bolzen möglich.

[0089] Es kann grundsätzlich auch vorgesehen sein, daß zwischen dem Mittelbereich 18 und dem Steg 21 eine gewisse Beabstandung vorgesehen ist, die den Zwischenraum 17 weiter unterteilt und so die Wärmedämmung entsprechend verbessert. Eine haltende Verbindung zwischen der Innendichtung 4 und dem Isolatorprofil 5 erfolgt dann zum Beispiel durch eine Clipsverbindung, einen Klettverbund oder mit Klebstoff.

[0090] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.

[0091] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.

[0092] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

[0093] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

[0094] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.


Ansprüche

1. Isolatorprofil zwischen einer sich am Außenrand eines Fassadenelementes abstützenden Preßleiste und einem Tragprofil einer Tragprofilkonstruktion, zum Beispiel einer Fassaden- oder Lichtdachkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (5) eine am Tragprofil (1) vorgesehene Innendichtung (4) zumindest teilweise übergreift, und eine form- beziehungsweise stoffschlüssige Verbindung zur Halterung des Isolatorprofiles (5) an der Innendichtung, vorgesehen ist.
 
2. Isolatorprofil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen direkten oder indirekten Formschluß zwischen dem Isolatorprofil (5) und der Innendichtung (4) und/oder dadurch, daß das Isolatorprofil (5) ein Dämmteil (30) trägt und/oder dadurch, daß das Isolatorprofil (5) hohlkammerlos ausgebildet ist oder mindestens eine Hohlkammer trägt.
 
3. Isolatorprofil nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Isolatorprofil (5) und der Innendichtung (4) mindestens eine Clipfsverbindung vorgesehen ist oder das Isolatorprofil (5) auf seiner der Innendichtung (4) zugewandten Seite eine Verzahnung aufweist.
 
4. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schraube (80), Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer vorgesehen ist, durch die das Isolatorprofil (5) an der Innendichtung (4) gehalten ist, wobei durch die Schraube (80), Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer entweder eine Verbindung zwischen dem Isolatorprofil (5) und der Innendichtung (4) hergestellt ist oder die Schraube (80), Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer das Isolatorprofil (5) am Tragprofil (1) beziehungsweise an Elementen (7) des Tragprofils (1) befestigt oder zwischen Isolatorprofil (5) und Innendichtung (4) ein Klettverbund vorgesehen ist.
 
5. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoffschluß zwischen Isolatorprofil (5) und Innendichtung (4) durch eine einstückige Ausbildung, insbesondere durch eine Coextrusion oder durch eine Klebeverbindung gebildet ist.
 
6. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Dämmteil (30) als Dichtfahne (31) und/oder als Dämmelement (32, 32') ausgebildet ist und/oder das Dämmteil (30) einstückig mit dem Isolatorprofil (5) ausgebildet ist und/oder das Dämmteil (30) und das Isolatorprofil (5) durch eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung, zum Beispiel eine Clips- oder Klebverbindung miteinander verbunden sind und/oder das Dämmteil (30) als auf das Isolatorprofil (5) aufsteckbares Aufsteckprofil ausgebildet ist und/oder das Dämmteil (30), insbesondere die Dichtfahne (31) aus Weichkunststoff oder Schaumstoff besteht.
 
7. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolatorprofil (5) aus Hartkunststoff besteht und/oder das Isolatorprofil (5) U- oder H-artig oder -ähnlich ausgebildet ist und/oder die Dichtfahne (31) einstückig mit dem Isolatorprofil (5) ausgebildet ist.
 
8. Tragprofilkonstruktion, insbesondere aus Pfosten und Riegeln bestehende Tragprofilkonstruktion, zum Beispiel für Fassaden und dergleichen, wobei Fassadenelemente wie insbesondere eine Glasscheibe durch eine Preßleiste an der Tragprofilkonstruktion gehalten sind und zwischen dem Tragprofil und dem Fassadenelement eine Innendichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Innendichtung (4) und Preßleiste (2) ein Isolatorprofil (5) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, angeordnet ist.
 
9. Tragprofilkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolatorprofil (5) an beziehungsweise auf der Innendichtung (4) fixiert ist und/oder das Tragprofil (1) als Holz-, Alu- oder Stahlprofil ausgebildet ist und/oder das Tragpofil (1) einen Aufnahmekanal (7) zur Aufnahme von die Preßleiste (2) haltende Befestigungsmittel (8) aufweist oder trägt und der Aufnahmekanal (7) insbesondere U-förmig ist und sich der Aufnahmekanal (7) insbesondere in dem Zwischenraum (17) zwischen den benachbart angeordeten Fassadenelementen hineinerstreckt.
 
10. Tragprofilkonstruktion nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfahne (31) den Zwischenraum (17) zwischen dem Isolatorprofil (5) und dem Fassadenelement (6), beziehungsweise der Stirnseite des Fassadenelementes (6) und/oder den Zwischenraum (17) zwischen dem Isolatorprofil (5) und der Preßleiste (2) unterteilt und/oder zwischen Dichtfahne (31) und Fassadenelement (6), beziehungsweise Stirnseite des Fassadenelementes (6) ein Spalt verbleibt und/oder der von der Dichtfahne (31) begrenzte Teilzwischenraum eine Querschnittsfläche von ca. 1 cm2 bis 2 cm2 aufweist.
 
11. Tragprofilkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendichtung (4) hutförmig ausgebildet ist und/oder die Innendichtung (4) einstückig ausgebildet ist oder die Innendichtung (4) zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist und/oder die Innendichtung (4) an ihren seitlichen Bereichen eine Fassadenelementabdichtung (19) besitzt, die zwischen dem Fassadenelement (6) und dem Tragprofil (1) angeordnet ist.
 
12. Tragprofilkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolatorprofil (5) auf den Bereich der Innendichtung (4) gehalten ist, der den Aufsatzkanal (7) umgibt und/oder das Isolatorprofil (5) den sich zwischen zwei Teilen (47, 48) der Innendichtung (4) ergebenden Spalt (47) abdeckt.
 




Zeichnung























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente