[0001] Die Erfindung betrifft ein Isolatorprofil zwischen einer sich am Außenrand eines
Fassadenelementes abstützenden Preßleiste und ein Tragprofil einer Tragprofilkonstruktion,
zum Beispiel einer Fassaden- oder Lichtdachkonstruktion.
[0002] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine aus Tragprofilen, insbesondere aus Pfosten
und Riegeln bestehende Tragprofilkonstruktion, zum Beispiel für Fassaden und dergleichen.
Dabei sind Fassadenelemente durch eine Preßleiste an der Tragprofilkonstruktion gehalten
und zwischen dem Tragprofil und dem Fassadenelement ist eine Innendichtung vorgesehen.
[0003] Eingangs beschriebene Tragprofilkonstruktionen, zum Beispiel für Fassaden sind hinlänglich
bekannt. Als Fassadenelemente werden dabei zum Beispiel undurchsichtige Fassadenfüllelemente
oder auch Isolierglasscheiben eingesetzt. Die Fassadenelemente werden in deren Randbereich
an der Tragprofilkonstruktion befestigt, wofür eine Preßleiste oder ähnliches vorgesehen
ist. Dieser Anschlußbereich ist bezüglich der Wärmedämmung wichtig, da die guten Wärmedämmeigenschaften
der Isolierglasscheiben in deren Randbereich enden.
[0004] Die
europäische Patentschrift 1 020 578 beschreibt ein Isolierelement, das im Spaltraum zwischen zwei benachbarten Glasscheiben
oder Füllplatten einer Fassade angeordnet ist. Das hier offenbarte Isolierelement
wird in dem Aufnahmekanal, welcher die Befestigungsmittel der Preßleiste aufnimmt,
eingesteckt. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß die Innendichtung unterbrochen
ist und im Bereich des Aufnahmekanals eine Aussparung bildet, und daher im Innenbereich
der Fassade keine durchgehende Dichtungsebene zur Verfügung steht.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung zu realisieren, die sowohl
zu einer möglichst gut wärmegedämmten Tragprofilkonstruktion führt und zum anderen
auf der Innenseite, insbesondere zwischen der Tragprofilkonstruktion und den Fassadenelementen
möglichst dicht ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Isolatorprofil wie oben beschrieben,
wobei das Isolatorprofil eine am Tragprofil vorgesehene Innendichtung zumindest teilweise
übergreift und eine form- beziehungsweise stoffschlüssige Verbindung zur Halterung
des Isolatorprofiles an der Innendichtung vorgesehen ist.
[0007] Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß auf der Innenseite des Fassadenelementes,
welche den Tragprofilen zugewandt ist, eine durchgehende Dichtungsebene besteht. Diese
Dichtungsebene ist entweder durch eine durchgehende Innendichtung gebildet oder aber
das Isolatorprofil ist Teil der Innendichtung. Hierzu ist es vorgesehen, daß das Isolatorprofil
die Innendichtung zumindest teilweise übergreift beziehungsweise überdeckt, wobei
der Begriff "Übergreifen" hier derart zu verstehen ist, daß das Isolatorprofil zwischen
der Innendichtung und der Preßleiste angeordnet ist, also das Isolatorprofil im eingebauten
Zustand die Innendichtung zumindest teilweise abdeckt. Der Begriff "Übergreifen" ist
aber auch sehr weit formuliert zu verstehen, insbesondere in der Art und Weise, wie
es in der Zeichnung ausgebildet ist, in welcher das Isolatorprofil auch die Innendichtung,
gerade bei dem hut- oder U-förmigen Aufbau, seitlich zumindest teilweise umfaßt.
[0008] Durch die vorgeschlagene formschlüssige beziehungsweise stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung werden zwei einander synnergistisch
unterstützende Wirkungen erreicht. Der formschlüssige beziehungsweise stoffschlüssige
Verbund zwischen Isolatorprofil und Innendichtung verbessert in jedem Fall die Dichtwirkung,
insbesondere dann, wenn das Isolatorprofil auch Dichtungsaufgaben zu übernehmen hat,
zum Beispiel, wenn die Innendichtung aus mehreren Elementen besteht. Des Weiteren
führt aber der formschlüssige beziehungsweise stoffschlüssige Verbund auch zu einer
deutlichen Verbesserung der mechanischen Stabilität. Das einfache kraftschlüssige
Aufstecken des Isolatorprofiles ist unsicher, da die Klemmkräfte nicht ausreichen
um sicherzustellen, daß das Isolatorprofil auch in Position bleibt. Die Maßtoleranzen
bei den Dichtungen sind zu groß, um einen zuverlässig funktionierenden, nur kraftschlüssigen
Verbund zwischen Innendichtung und Insolatorprofil mit hinreichender Sicherheit verwenden
zu können. Eine exakte Ausrichtung des Isolatorprofiles ist aber für eine ordentliche
Dicht- beziehungsweise Wärmedämmwirkung notwendig, die durch eine entsprechend feste
Verbindung, die durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene form- beziehungsweise stoffschlüssige
Verbindung erreicht wird, sichergestellt wird.
[0009] In einer bevorzugten Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Formschluß
direkt oder indirekt zwischen Isolatorprofil und der Innendichtung hergestellt wird.
Unter einem direkten Formschluß wird dabei eine Anordnung verstanden, bei welcher
das Isolatorprofil und die Innendichtung selber, ohne zusätzliche Hilfsmittel, einen
direkten Formschluß erfahren. Eine solche Ausgestaltung ist zum Beispiel eine zwischen
dem Isolatorprofil und der Innendichtung angeordnete Clipsverbindung. Bei einem indirekt
realisierten Formschluß wird der Formschluß mit Hilfe eines zusätzlichen Elementes,
zum Beispiel eine Schraube, Klammer oder dergleichen erreicht, welche formschlüssig
zumindest mit dem einen und/oder anderen Teil.
[0010] Es werden nachfolgend verschiedene Beispiele für einen direkten beziehungsweise indirekten
Formschluß gegeben.
[0011] Beispielsweise ist vorgesehen, daß ein direkter Formschluß durch eine zwischen dem
Isolatorprofil und der Innendichtung angeordnete Clipsverbindung realisiert ist. Eine
Clipsverbindung wird dabei derart realisiert, daß ein oftmals federnd lagerndes Element,
zum Beispiel eine Nase, in eine entsprechende Ausnehmung einschnappend, einrastend
oder einclipsend eingreift. Der Vorteil einer solchen Verbindung liegt darin, daß
diese zum einen fest und stabil ist und zum anderen gegebenenfalls auch zerstörungsfrei
wieder gelöst werden kann. Bei der zum Beispiel auch in der Zeichnung realisierten
Ausführungsform trägt das Isolatorprofil eine vorstehende Nase ohne Verdickung, die
in eine entsprechende Ausnehmung der Innendichtung eingreift. Da die Nase an dem leistenartigen
Schenkel des Isolatorprofiles angeordnet ist, ist die Nase auch etwas federnd beziehungsweise
unter Vorspannung gehalten. Sie vermag daher in die Ausnehmung einzurasten. Selbstverständlich
gehört auch eine umgekehrte Anordnung zur Erfindung, bei welcher zum Beispiel die
Innendichtung eine entsprechende Verdickung oder Nase aufweist, die in eine entsprechende
Ausnehmung an dem Isolatorprofil eingreift. Dabei kann die für die Einrastung notwendige
Elastizität der beiden vorgenannten Varianten entweder aus der Elastizität der Innendichtung
oder aus der Elastizität des Isolatorprofiles abgeleitet sein. Natürlich können diese
beiden auch mit ihrer Elastizität im Sinne der Erfindung zusammenwirken.
[0012] Bei einer anderen Variante der Erfindung wird das Isolatorprofil auf seiner der Innendichtung
zugewandten Seite mit einer Verzahnung ausgestattet und erreicht so eine direkte formschlüssige
Verbindung mit der Innendichtung. Zum Beispiel ist das Isolatorprofil als umgedrehtes
U ausgebildet, welches die Innendichtung zum Beispiel im Bereich des Aufnahmekanales
übergreift. Die Innenseiten dieses U's des Isolatorprofils weisen nun eine Verzahnung,
bevorzugterweise eine widerhakenartige Verzahnung auf und krallen oder beißen sich
in das elastische Dichtungsmaterial der Innendichtung ein. Die vielfache Verzahnungsreihe
bewirkt einen zusätzlichen Abdichtungseffekt, besonders dann, wenn in dem U der Spalt
der beiden aneinanderstoßenden Dichtungsteile der Innendichtung liegt.
[0013] Des Weiteren umfaßt die erfindungsgemäße Lösung auch mindestens eine Schraube, Klemmbolzen,
Nagel und/oder Klammer, die vorgesehen ist, durch die das Isolatorprofil an der Innendichtung
gehalten ist, wobei die Schraube, Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer entweder eine
Verbindung zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung herstellt oder die Schrauben,
Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer das Isolatorprofil am Tragprofil beziehungsweise
an Elementen des Tragprofils befestigt oder zwischen Isolatorprofil und Innendichtung
ein Klettverbund vorgesehen ist. Die vorgenannten Varianten zählen zum Vorschuß, der
indirekt realisiert wird als mit weiteren Hilfsmitteln. Die Erfindung läßt es dabei
offen, ob die Schraube, Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer zwischen dem Isolatorprofil
und der Innendichtung zu einer formschlüssigen Verbindung eingesetzt werden oder mit
den vorgenannten Befestigungsmitteln zum Beispiel eine Verbindung des Isolatorprofiles
über die Innendichtung in das Tragprofil beziehungsweise zum Beispiel ein Aufnahmekanal
als Teil des Tragprofiles erfolgt. Der Begriff "Formschluß" wird dabei auch so verstanden,
daß eine ausreichende Verbindungskraft zwischen dem Isolatorprofil und der Innendichtung
zum Beispiel durch ein separates Befestigungsmittel eingeprägt wird, die zu einem
sicheren Halt des Isolatorprofiles auf der Innendichtung einerseits wie auch zu einer
zusätzlich abdichtenden Wirkung andererseits führt. Diese Kraft ist dabei gegebenenfalls
so groß, daß sich ein formschlüssiger Verbund, also ein Angleichen der Konturen des
Isolatorprofils und der Innendichtung, die entsprechend zusammenwirken, erfolgt.
[0014] Im Sinne der vorgenannten Definition und im Sinne der Erfindung wird dabei auch der
Einsatz eines Klettverbundes, also eines Klettbandes, welches mit einem entsprechenden
Haftband zusammenwirkt, als indirekter Formschluß verstanden. Die beiden miteinander
zusammenwirkenden Seiten des Isolatorprofiles beziehungsweise der Innendichtung besitzen
jeweils einen Teil des Klettbandes, die zusammen den Klettverbund bilden. Durch den
Klettverbund, der durch eine Vielzahl von widerhakenartigen Elementen gebildet ist,
die in Schlaufenelemente eingreifen, ist hier der Formschluß gegeben. Der Vorteil
ist, daß auch dieser Verbund zerstörungsfrei lösbar ist, zum Beispiel bei der Montage
auch umgesetzt werden kann.
[0015] In einer weiteren erfindungsgemäßen Variante wird vorgesehen, daß ein Stoffschluß
zwischen Isolatorprofil und Innendichtung durch eine einstückige Ausbildung des Isolatorprofiles
mit der Innendichtung, insbesondere durch eine Koextrusion oder auch durch eine Klebeverbindung
gebildet ist. Bei einer stoffschlüssigen Verbindung sind das Isolatorprofil und die
Innendichtung eigentlich nur noch unter Zerstörung des einen oder anderen Elementes
wieder voneinander zu trennen. Eine solche Anordnung ist natürlich mechanisch stabil
und leicht positionierbar und auch dicht. Eine solche Anordnung kann zum Beispiel
durch ein Koextrusionsverfahren erreicht werden, bei welchem die aus verhältnismäßig
weicheren Kunststoff bestehende Innendichtung mit dem aus härteren Kunststoff bestehenden
Isolatorprofil, jeweils gleicher Gattung, in einem gemeinsamen Extrusionsprozeß als
Profil stranggezogen werden. Die Verfahren zur Koextrusion sind hierzu hinlänglich
bekannt. Bei einer anderen Variante werden das Isolatorprofil und die Innendichtung
jeweils separat hergestellt und dann zum Beispiel durch eine Klebeverbindung miteinander
verbunden. Im Sinne der Erfindung reicht dabei eine punktuelle Klebeverbindung bereits
aus. Umfaßt ist natürlich auch eine Variante, bei welcher eine vollflächige längsverlaufende
Klebeverbindung (parallel zur Längserstreckung des Tragprofiles) eingesetzt wird.
[0016] Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird der Zwischenraum zwischen den Isolierglasscheiben
beziehungsweise zwischen dem Tragprofil und der Preßleiste verkleinert und/oder unterteilt
und bereits dadurch der Wärmetransport durch Konvektion verschlechtert, was gleichzeitig
zu einer Verbesserung der Wärmedämmung führt. Der vorbeschriebene Zwischenraum wird
auch oftmals als Falzraum, welcher zwischen den Glasscheiben beziehungsweise Isolierglasscheiben
angeordnet ist, beschrieben. Günstigerweise wird dabei darauf geachtet, daß das Material
des Isolatorprofiles verhältnismäßig schlechte Wärmeleiteigenschaften aufweist, um
auch so weiter die Wärmedämmung zu verbessern. Das Isolatorprofil hat wärmedämmende,
also isolierende Wirkungen.
[0017] Das Isolatorprofil verbessert aber auch die Führung der Befestigungsmittel zur Befestigung
der Preßleiste. Das Isolatorprofil erstreckt sich in Richtung der Preßleiste parallel
zu dieser und ist zum Beispiel U- oder H-artig oder ähnlich ausgebildet, wodurch eine
in einer Bohrung der Preßleiste eingeführte Schraube danach bereits in Längsrichtung
des Profiles eine Führung erfährt.
[0018] Des Weiteren erreicht die erfindungsgemäße Anordnung, daß zum Beispiel bei waagerechten
Einbau in einen Riegel eine Falztrennung erfolgt, was im Hinblick auf die Bildung
beziehungsweise Ableitung von Kondenswasser günstig ist. So ist zum Beispiel in diesem
Anwendungsbeispiel vorgesehen, daß das Isolatorprofil eine Falzdichtung trägt, die
den Spalt zwischen der Preßleiste und dem Isolatorprofil abdichtet.
[0019] Ein wesentlicher weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Isolatorprofil
an beziehungsweise auf der Innendichtung fixiert ist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
führt dazu, daß eine Verliersicherung in der Fertigung beziehungsweise auf der Baustelle
besteht. Als Verliersicherung wird dabei der Umstand angesehen, daß das Isolatorprofil
zuverlässig an der Innendichtung angeordnet ist, also die Montage der Innendichtung
mit dem Isolatorprofil erfolgt und dieses nicht aus Versehen vergessen werden kann.
[0020] Des Weiteren führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung dazu, daß beim Eindrehen der
Befestigungsschrauben für die Preßleisten kein Abheben des Isolatorprofiles erfolgt.
Es entsteht so kein Spalt zwischen dem Isolatorprofil und der Dichtung.
[0021] Des Weiteren wird dadurch die Abdichtung (keine Kapilarwirkung) bei eindringendem
Außenwasser oder bei Kondenswasserbildung verbessert.
[0022] Die Erfindung ist dabei sowohl bei einteiligen Innendichtungen wie auch bei mehrteiligen
Innendichtungen, zum Beispiel zweiteiligen oder mehrfach geteilten Dichtungen verwendbar.
[0023] In einer weiteren erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß das Isolatorprofil
einen Dämmteil trägt. Das Dämmteil hat die zusätzliche Aufgabe, die Wärmedämmung im
Falzbereich zu verbessern. Aus Stabilitätsgründen wird oftmals das Isolatorprofil
aus einem verhältnismäßig harten Werkstoff, zum Beispiel einem Kunststoffwerkstoff
geschaffen. Die Kombination mit einem bezüglich der Wärmedämmeigenschaft optimierten
Dämmteil verringert weithin den Luftraum beziehungsweise Zwischenraum oder Falzraum,
wodurch die Luftzirkulation in diesem Bereich verhindert beziehungsweise sehr stark
reduziert wird und so zu einer entsprechenden Verbesserung der Wärmedämmung führt.
[0024] Dabei wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Dämmteil zum Beispiel als Dichtfahne
oder auch als Dämmelement ausgebildet ist. Beide Varianten gehören zur Erfindung,
das bedeutet, das Dämmteil kann sowohl als Dichtfahne, also als leistenartiges, verhältnismäßig
flexibles Element ausgebildet sein, oder als zum Beispiel aus geschäumten Material
bestehendes Dämmelement gebildet sein. Durch den Einsatz von einer oder mehreren Dichtfahnen
als Dämmteil wird ebenfalls der Zwischenraum zwischen dem Isolatorprofil und den Stirnseiten
der Fassadenelemente und/oder zwischen dem Isolatorprofil und der Preßleiste unterteilt
und die Ausbildung von Luftzirkulation, die einen Wärmetransport bewirkt, verhindert
oder reduziert. Auch das Anbringen von seitlichen Dichtfahnen, zum Beispiel als einstückige
Ausführung am Isolatorprofil, vorzugsweise aus Weichkunststoff (weicher als der Hartkunststoff
des Isolatorprofils), erreicht die Unterteilung des Luftraumes und führt somit zu
einer Unterbindung der Luftzirkulation. Der Weichkunststoff besitzt zum einen eine
gewisse Flexibiltät und zum anderen eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Das Dämmteil
besteht zum Beispiel aus Weichkunststoff oder gut isolierendem Schaumstoff.
[0025] In einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß das Dämmteil auch als Dämmelement
ausgebildet ist. Das Dämmelement erstreckt sich dabei insbesondere zwischen dem Isolatorprofil
und der Preßleiste und füllt diesen Bereich des Zwischenraumes aus. Das Dämmelement
besteht dabei aus einem Material, daß eine hohe Wärmedämmeigenschaft aufweist, wie
Polyurethan oder Polystyrol.
[0026] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragprofil als
Holz-, Alu- oder Stahlprofil ausgebildet ist. Die Erfindung ist bei jeder Ausgestaltung
einer Fassade, zum Beispiel bei Holz-, Alu- oder Stahlfassaden einsetzbar, die Erfindung
beschränkt sich nicht auf einen speziellen Werkstoff.
[0027] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragprofil einen
Aufnahmekanal zur Aufnahme von die Preßleiste haltenden Befestigungsmitteln aufweist
oder trägt. Üblicherweise wird die Preßleiste durch eine Vielzahl von Befestigungsmitteln,
zum Beispiel Befestigungsschrauben am Tragprofil befestigt. Günstigerweise ist hierfür
ein Aufnahmekanal vorgesehen, wobei dieser Aufnahmekanal an dem Tragprofil einstückig
angeordnet ist, also zum Beispiel bei einer Aluminiumfassade in das Aluminiumtragprofil,
welches in einem Strangpreßverfahren hergestellt worden ist, mit eingearbeitet worden
ist. Alternativ ist es möglich, daß das Tragprofil ein separates zweites Teil, nämlich
einen Aufnahmekanal trägt, welcher dann zum Beispiel auch aus einem anderen Material
als das Tragprofil besteht. So ist es möglich, zum Beispiel einen aus Aluminium geschaffenen
Aufnahmekanal an einem aus Holz bestehenden Tragprofil zu befestigen. Natürlich ist
es auch möglich, daß die Befestigungsmittel direkt in das Tragprofil eingreifen, zum
Beispiel entsprechende Schrauben in ein auch Holz gebildetes Tragprofil einschneiden
und so die Preßleiste halten.
[0028] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Aufnahmekanal
U-förmig ausgebildet ist. Im Schnitt gesehen ist der Aufnahmekanal U-förmig ausgestaltet,
wobei die Öffnung des U's in Richtung der Preßleiste orientiert ist. Gegebenenfalls
weist die Innenwandung des U's, also die Innenseite der Schenkel, eine entsprechende
Rippung auf, die mit den Gewindegängen der Befestigungsschraube haltend zusammenwirkt.
Darüberhinaus ist es aber möglich, daß der Aufnahmekanal eine beliebige andere Form
haben kann, wobei der Aufnahmekanal profilartig ausgebildet ist, also auch als Aufnahmekanalprofil
im Sinne der Erfindung zu bezeichnen ist. So ist es zum Beispiel möglich, auch ein
kastenartiges Aufnahmekanalprofil vorzusehen, in welches die Befestigungsschrauben
und andere Befestigungsmittel, zum Beispiel Nieten und so weiter, eingreifen.
[0029] Günstigerweise erstreckt sich der Aufnahmekanal insbesondere in den Zwischenraum,
welcher zwischen den benachbart angeordneten Fassadenelementen besteht. Gerade dieser
Zwischenraum ist bei den Wärmedämmungen ein Schwachpunkt. Der Aufnahmekanal wird von
der Innendichtung überdeckt und abgedichtet und trägt letztendlich auch das Isolatorprofil.
Daher übernimmt der Aufnahmekanal eine Vielzahl von Aufgaben, er bildet nicht nur
das Widerlager für die Befestigungsschrauben, sondern dient auch als "Fundament" beziehungsweise
Befestigungsbasis für das Isolatorprofil, welches zum Beispiel klemmend auf die Innendichtung
aufgesetzt ist und sich an den Außenseiten des U-förmigen oder kastenförmigen Aufnahmekanalprofils
abstützt. Es sind natürlich auch andere erfindungsgemäße Möglichkeiten vorgesehen,
zum Beispiel separate Befestigungsleisten an der Innendichtung beziehungsweise Befestigungsleisten
am Tragprofil, an welchem sich das Isolatorprofil abstützt, beziehungsweise gehalten
und geführt ist.
[0030] In einer bevorzugten Variante der Erfindung greift das Isolatorprofil über die Innendichtung.
Dabei wird das Isolatorprofil in der Außenwandung der Innendichtung fixiert. Dies
erfolgt zum Beispiel dadurch, daß an der Innendichtung eine Aussparung und an der
Innenwandung des Isolatorprofils eine Erhöhung vorgesehen ist, wodurch durch die federnde
Bewegung insbesondere des vorstehenden Befestigungsschenkels des Isolatorprofiles,
an welchem die Erhöhung angeordnet ist, ein Clipsmechanismus entsteht.
[0031] Dieses Prinzip kann aber auch umgekehrt werden, derart, daß an der Innendichtung
eine Erhöhung vorgesehen ist, die in eine entsprechende Ausnehmung oder Vertiefung
am Kunststoffprofil eingreift. Auch so ist eine Clipswirkung erreichbar.
[0032] Darüberhinaus ist es möglich, zum Beispiel eine spezielle Verklebung zwischen der
Innendichtung und dem Isolatorprofil vorzusehen.
[0033] In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Isolatorprofil
keine Hohlkammern aufweist, also hohlkammerlos gebildet ist. Die Ausgestaltung des
Isolatorprofiles ist dabei so gewählt, daß es einen so geringen Querschnitt aufweist,
daß sich in ihm keine Luftzirkulation einstellt und so kein Wärmetransport erfolgt.
Es ist aber auch möglich, daß das Isolatorprofil durch andere Elemente, die nicht
zum Isolatorprofil zählen, abgeschlossen wird und so ein abgeschlossenes Volumen bildet.
Alternativ ist vorgesehen, daß das Isolatorprofil eine oder auch mehrere längsverlaufende
Kammern beziehungsweise Hohlkammern aufweist, deren Querschnitt aber so bemessen ist,
daß ein Wärmetransport durch Konvektion nicht stattfindet.
[0034] Des Weiteren schlägt die Erfindung vor, daß das Isolatorprofil auf dem Bereich der
Innendichtung gehalten ist, der den Aufsatzkanal umgibt. Durch eine solche Ausgestaltung
dient letztendlich der Aufsatzkanal auch gleichzeitig als Sockel oder Lager für das
Isolatorprofil und ergibt eine erhöhe Stabilität.
[0035] In einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß die Innendichtung aus zwei
oder mehreren Teilen besteht. Hieraus resultiert, daß zwischen den beiden Teilen ein
Spalt besteht. Geschickterweise wird das Isolatorprofil nun so angeordnet, daß dieses
den Spalt abdeckt. Wie eingangs beschrieben wird durch die stoff- beziehungsweise
formschlüssige Verbindung ein zusätzlicher Abdichteffekt angestrebt, der insbesondere
bei einer mehrteilig ausgebildeten Innendichtung günstig ist. Der Spalt liegt dann
unterhalb des Isolatorprofiles, das Isolatorprofil übernimmt in diesem Bereich die
Aufgabe der Dichtebene.
[0036] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die Innendichtung hutartig ausgebildet ist.
Diese hutartige Struktur ergibt sich zum Beispiel bei einem senkrechten Schnitt zur
Längserstreckung der Innendichtung. Der Mittelbereich der Innendichtung übergreift
dabei den Aufsatzkanal, die seitichen Enden beziehungsweise seitlichen Bereiche bilden
eine Fassadenelementabdichtung die zwischen dem Fassadenelement und dem Tragprofil
(insbesondere an der Innenseite des Fassadenelementes) angeordnet ist. Diese Ausgestaltung
ist sowohl bei einer einteiligen wie auch bei einer mehrteiligen Innendichtung möglich.
Geschickterweise reicht es aber aus, eine zweiteilige Innendichtung vorzusehen, wie
das auch in der Fig. gezeigt ist. Die Erfindung ist hierauf aber nicht beschränkt.
[0037] Im Zusammenhang mit dieser Erfindung werden sowohl eigenständiger Schutz für ein
Isolatorprofil wie auch für eine Tragprofilkonstruktion mit einem solchen Isolatorprofil
beansprucht. Soweit Merkmale nur im Zusammenhang mit dem Isolatorprofil beschrieben
sind, gelten diese natürlich auch für die Anordnung mit der Tragprofilkonstruktion
als mitoffenbart und auch umgekehrt. Das bedeutet, Merkmale, die nur im Zusammenhang
mit der Tragprofilkonstruktion genannt sind, beziehen sich natürlich in gleicher weise
auch auf das Isolatorprofil. Die Anordnung der Merkmale ist insofern erfindungsgemäß
austauschbar und als erfindungsgemäß auch offenbart.
[0038] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0039] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweilig angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen im Sinne der Erfindung verwendbar sind.
[0040] Die Erfindung wird in der Zeichnung schematisch dargestellt.
[0041] Es zeigen:
- Fig. 1a, 1b, 3, 4, 5, 6a
- je einen horizontalen Schnitt durch verschiedene Varianten des Tragprofils nach der
Erfindung,
- Fig. 1c, 6b
- ein Detail nach Fig. 1a beziehungsweise 6a und
- Fig. 2
- einen vertikalen Schnitt durch ein Tragprofil nach der Erfindung.
[0042] Die Erfindung ist insbesondere in Fig. 1a schematisch gezeigt. Mit 1 ist das Tragprofil
gekennzeichnet. Dieses ist zum Beispiel als Aluminiumprofil ausgebildet, es ist einstückig
mit dem Aufnahmekanal 7 ausgeführt, wie es zum Beispiel in einem Strangpreß- oder
Extrudierverfahren in Aluminium realisierbar ist. An Stelle des hier gezeigten Aluminiumprofiles
können aber auch andere Materialien Verwendung finden, zum Beispiel ein Stahl- oder
Holztragprofil 1.
[0043] Das Tragprofil 1 befindet sich in der Tragprofilkonstruktion üblicherweise auf der
der Innenseite zugewandten Seite. Das Tragprofil 1 trägt Fassadenelemente 6, die hier
zum Beispiel als Isolierglasscheiben ausgebildet sind. Die Isolierglasscheiben bestehen
in der Regel aus zwei Glasscheiben, die durch einen Abstandhalter beabstandet sind.
Zwischen dem Fassadenelement 6 und dem Tragprofil 1 ist die Innendichtung 4 vorgesehen.
[0044] Die Fassadenelemente 6 sind durch die Preßleiste 2 an dem Tragprofil 1 gehalten.
Hierzu sind Befestigungsmittel 8 vorgesehen, welches die Preßleiste 2 gegen die Fassadenelemente
6 drückt und so am Tragprofil 1 hält. Das Befestigungsmittel 8 ist zum Beispiel als
Befestigungsschraube vorgesehen, sie greift ein in einen Aufnahmekanal 7 des Tragprofiles
1. Der Aufnahmekanal 7 kann dabei einstückig mit dem Tragprofil ausgebildet sein oder
auch als von diesem getrenntes Element realisiert sein, zum Beispiel als aufsatzartiger
Aufnahmekanal 7 (zum Beispiel bei einer Holzkonstruktion). Der Aufnahmekanal ist im
Schnitt U-förmig.
[0045] Zwischen der Preßleiste 2 und dem Fassadenelement beziehungsweise der Isolierglasscheibe
6 befindet sich die Außendichtung 15. Auf der Außenseite befindet sich auf der Preßleiste
2 eine Abdeckleiste 2.
[0046] Die Seiten beziehungsweise Stirnflächen 16, 16' der Fassadenelemente begrenzen zusammen
mit der Innendichtung 4 und der Preßleiste 2 den Zwischenraum (oder Falzraum) 17.
[0047] In den Zwischenraum 17 ragt, auf der Innendichtung 4 sitzend beziehungsweise von
dieser fixiert, das Isolatorprofil 5.
[0048] Die Innendichtung 4 ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einteilig ausgebildet
und hutartig gestaltet. Der mittlere, erhobene Bereich 18 überdeckt dabei den ebenfalls
in den Zwischenraum 17 hineinstehenden Aufnahmekanal 7. Der Aufbau der Innendichtung
ist im Wesentlichen symmetrisch, im Randbereich ist der Dichtbereich 19 vorgesehen,
welcher insbesondere den Zwischenbereich zwischen dem Tragprofil 1 und dem Fassadenelement
6 abdichtet.
[0049] Der mittleren Bereich und der Dichtbereich 19 sind durch L-artige Verbindungsbereiche
20 verbunden. Die gesamte Innendichtung 4 ist profil- und leistenartig ausgebildet
und erstreckt sich natürlich entlang des Randes des Fassadenelementes 6.
[0050] Die hutartige Ausgestaltung der Innendichtung 4 dient dazu, den Aufnahmekanal 7 zu
überdecken.
[0051] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmekanal 7 im Schnitt U-förmig
ausgebildet, er kann aber auch anders realisiert sein. Durch das Hineinstehen des
Aufnahmekanales 7 in den Zwischenraum 17 wird dieser Zwischenraum beziehungsweise
Falzraum 17 bereits entsprechend verkleinert und dadurch der zu dämmende Bereich entsprechend
verkleinert.
[0052] Da in diesem Ausführungsbeispiel der Aufnahmekanal 7, verdeckt mit der Innendichtung
4, leistenartig in den Zwischenraum 17 hineinsteht, bietet sich diese vorstehende
Leiste an, das Isolatorprofil 5 auf diesen leistenartigen, mittleren Bereich 18 zu
fixieren.
[0053] Das Isolatorprofil 5 ist im Schnitt gesehen zumindest im unteren Bereich U-artig
ausgebildet, derart, daß dieses U auf den mittleren Bereich 18 der Hutdichtung aufstülpbar
beziehungsweise aufsteckbar ist. Im ganzen ist dieses U- oder auch H-artig beziehungsweise
-ähnlich ausgebildet, wobei die konkrete Ausgestaltung von einer U- beziehungsweise
H-Form abgeleitet ist, beziehungsweise Teilbereiche U- oder H-artig sind.
[0054] Die Fixierung des Isolatorprofiles 5 auf der Innendichtung 4 ist dabei derart ausgebildet,
daß die nach unten vorstehenden Befestigungsschenkel 12, 12' zwischen sich den hutartigen
Mittelbereich 18 der Innendichtung 4 aufnehmen. Da dieser Mittelbereich 18 wiederum
an dem Aufnahmekanal 7 anliegt, schützt sich letztendlich das Isolatorprofil 5 mittelbar
an den Aufnahmekanal 7 ab. Der Mittelbereich 18 kann nicht ausweichen, dieser liegt
an (einem U-förmigen) Aufnahmekanal 7 an. Die vorkragenden Befestigungsschenkel 12,
12' federn ein wenig gegenüber dem übrigen Isolatorprofil 5.
[0055] An dem Befestigungsschenkel 12, 12' ist eine Verdickung 13 vorgesehen (siehe Figur
1 c). Diese Verdickung 13 ist auf der der Innendichtung 4 zugewandten Seite nasenartig
vorgesehen. Die Innendichtung 4 trägt an seiner dem Isolatorprofil 5 zugewandten Seite,
im mittleren Bereich 18 eine Ausnehmung 14, die mit der Verdickung 13 zum Beispiel
nach Art einer Klippsverbindung zusammenwirkt. Die federnde Ausgestaltung des Befestigungsschenkels
12, 12' erleichtert dieses einklippsen.
[0056] Die Ausnehmung 14 befindet sich dabei am Ende des Verbindungsbereiches 20 beziehungsweise
am Beginn des mittleren Bereiches 18 und zwar in dem Bereich der Innendichtung 4,
die in eingebauter Stellung im wesentlichen parallel orientiert ist zur Längserstreckung
des montierten Befestigungsmittels 8.
[0057] Die Anordnung ist dabei so gewählt, daß bei einer Montage des Isolatorprofiles 5
auf der Innendichtung 4, das Isolatorprofil 5 auf den stegartigen mittleren Bereich
18 aufgeschoben wird bis die Verdickung 13 in die Ausnehmung 14 eingreift und sich
einkrallend festhält. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt insbesondere darin, daß
die nutartige Ausnehmung 14 bei der Herstellung der Innendichtung 4 in einfacher Weise
eingearbeitet werden kann. Auch die Verdickung 13, die ja als leistenartigen Absatz
oder Nase vorsteht, kann ebenfalls bei den in einem Strangpressverfahren hergestellten
Isolatorprofil vorgesehen werden. Es ergibt sich aber eine mechanisch belastbare Verbindung,
die sicherstellt, daß das Isolatorprofil zum Beispiel während der Montage oder des
Transportes nicht verloren geht. Neben dieser Einklippsverbindung, die natürlich auch
im Sinne einer kinematischen Umkehr realisierbar ist, sind natürlich auch andere formschlüssige
Verbindungsarten möglich, wie zum Beispiel Schrauben oder Nieten. Auch kann die vorstehende
Nase zum Beispiel mit einem Widerhaken oder mit einer scharfen Kante ausgestattet
werden, um ein Einkrallen zu erreichen. Im Sinne der kinematischen Umkehr ist vorgesehen,
daß die Innendichtung 4 eine entsprechende Verdickung aufweist, die eine entsprechende
Ausnehmung des Isolatorprofiles 5 einzugreifen vermag.
[0058] Des Weiteren ist das Isolatorprofil 5 wie beschrieben H-artig beziehungsweise -ähnlich
ausgebildet, wobei der obere Bereich des Isolatorprofiles schmäler ist wie der untere,
der im mittleren Bereich 18 der Innendichtung 4 übergreifende Sitzbereich.
[0059] Das Isolatorprofil 5 ist im wesentlichen symmetrisch aufgebaut, wobei die Führung
der Befestigungsschraube 8 durch eine winklige Ausgestaltung der Zwischenstreben 21
erleichtert wird. Die Zwischenstreben 21 verbinden die beiden Seitenteile 22, 22',
die im unteren Bereich die Befestigungsschenkel 12, 12' bilden. Die winklige Ausgestaltung
der Zwischenstreben 21 ist dabei so gewählt, daß sich der Winkel in Richtung des Aufnahmekanals
7 begibt. Der Winkel sitzt bevorzugt in der Mitte.
[0060] Je nach Dicke des Fassadenelementes 6 beziehungsweise die Isolierglasscheibe 6 ist
auch die Höhe des Isolatorprofiles 5 wählbar. In dem linken Ausführungsbeispiel nach
Figur 1 a gezeigten Beispiel ist eine verhältnismäßig dünne Isolierglasscheibe 6 vorgesehen,
im rechten (Figur 1 b) gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese dicker. Das Isolatorprofil
5 ist dabei in seiner Höhe entsprechend anpassbar. Gegebenenfalls besitzt es dann
eine Mehrzahl von Zwischenstreben 21, die unterste Zwischenstrebe 21 liegt an mehreren
Punkten beziehungsweise Kanten oder vollflächig auf dem mittleren Bereich 18 der Innendichtung
4 auf.
[0061] Die Zwischenstrebe 21 wird von den Befestigungsmitteln 8 abschnittsweise durchdrungen,
üblicherweise werden die Befestigungsmittel 8, zum Beispiel die Befestigungsschrauben
8, mit einem Abstand von 20 bis 30 cm eingesetzt.
[0062] Soweit eine Mehrzahl von Zwischenstreben 21 Verwendung findet, bildet sich zwischen
diesen, seitlich begrenzt durch die Seitenteile 22, 22' Hohlkammern 23, wobei der
Querschnitt dieser Hohlkammern so bemessen ist, daß sich eine Luftzirkulation nicht
einstellt. Es hat sich hierbei eine Querschnittsfläche von ungefähr 1 - 2 cm
2 als günstig erwiesen.
[0063] Am oberen Ende (der Pressleiste 2 zugewandt) befindet sich an den Seitenteilen 22,
22' ein jeweils nach innen vorstehender Rand oder Kante 24, 24'.
[0064] Der Vorteil dieser Ränder beziehungsweise Kanten 24, 24' wird insbesondere in dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 2 deutlich. Das Isolatorprofil 5 ist in Richtung der
Pressleiste 2 U-artig ausgebildet und bildet eine Aufnahme 10. In diese Aufnahme 10
ist eine Falzdichtung 25 einsetzbar, wobei die Falzdichtung 25 eine Taillierung aufweist,
die mit den nach innen vorstehenden Rändern 24, 24' derart zusammenwirkt, daß die
Falzdichtung 25 fixiert und gehalten ist. Die Falzdichtung 25 dichtet das Isolatorprofil
5 zur Pressleiste 2 hin ab. Die Falzdichtung 25 ist symetrisch ausgebildet und besitzt
zwei Dichtleisten 26, 26'.
[0065] Da der Aufbau der gezeigten erfindungsgemäßen Anordnungen im wesentlichen immer identisch
ist, wird auf eine Wiederholung der Beschreibung aller Merkmale bei den einzelnen
Figuren verzichtet und nur das beschrieben, was in der gezeigten Figur verändert wurde.
Natürlich sind die so gezeigten Varianten untereinander entsprechend kombinierbar,
was dem Fachmann klar ist. Die Erfindung ist daher auf die konkrete Ausgestaltung
der gezeigten Ausführungsbeispiele in keinster weise beschränkt.
[0066] Um eine sichere Verbindung zwischen der Innendichtung 4 und dem Tragprofil 1 zu erreichen,
sind zum Beispiel, wie in Figur 3 gezeigt, an dem Tragprofil 1 seitlich, in verhältnismäßig
großem Abstand voneinander, Halteleisten 40, 40' vorgesehen. Diese Halteleisten 40,
40' greifen ein in entsprechende Ausnehmungen 41, 41' der Innendichtung 4, die in
dem Dichtbereich 19 auf der dem Tragprofil 1 zugewandten Seite vorgesehen sind.
[0067] Die Anordnung der Halteleisten 40, 40' kann dabei sowohl am Tragprofil 1 wie auch
an einem den Aufnahmekanal 7 bildenden Profil, welches vom Tragprofil 1 unabhängig,
also als getrenntes Bauteil ausgeführt ist, vorgesehen sein.
[0068] Ein wesentlicher Vorzug der Erfindung liegt des weiteren darin, daß das Isolatorprofil
5 ein Dämmteil 30 trägt. Gemäß der Erfindung sind für die Ausgestaltung des Dämmteiles
30 mehrere Varianten möglich. So zeigt Figur 3 zum Beispiel den Einsatz von Dichtfahnen
31, 31'. Die Dichtfahnen 31, 31' unterteilen dabei den Zwischenraum 17 weiter. Es
entsteht ein Teilzwischenraum 33, 33', wobei die Ausgestaltung dieses Teilzwischenraumes
33, 33' so bemessen ist, daß sich möglichst kein Wärmetransport (zum Beispiel durch
Konvektion) einstellt.
[0069] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dichtfahne 31, 31' im mittleren
Bereich des Befestigungsschenkels 12, 12', also in Höhe des oberen Randes des Aufnahmekanales
7 vorgesehen. Natürlich ist es möglich, den Zwischenraum 17 durch eine Mehrzahl von
Dichtfahnen, die auf dem Seitenteil 22, 22' angeordnet sind, weiter zu unterteilen.
[0070] Ein weiterer Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, daß zwischen der Dichtfahne
31, 31' und der Seiten- beziehungsweise Stirnfläche 16, 16' der Fassadenelemente 6,
6' ein kleiner Spalt 35 verbleibt. Die Anordnung ist so bemessen, daß dieser Spalt
resultiert, wodurch eine Biegebeanspruchung der Dichtfahne 31, 31' insbesondere im
Verbindungsbereich 34, wo die Dichtfahne 31, 31' an das Seitenteil 22, 22' beziehungsweise
den Befestigungsschenkel 12, 12' anschließt, vermieden wird. Eine solche mechanische
Beanspruchung könnte ansonsten zu einem Einreißen oder Abbrechen der Dichtfahne führen.
Der Spalt, der resultiert, ist gering, so daß keine oder nur eine sehr geringe Luftzirkulation
resultiert. Wird der Zwischenraum 17 durch eine Mehrzahl (hier nicht gezeigter) Dichtfahnen
31 unterteilt, so ergibt sich eine Art Labyrinth-Dichtung mit noch geringerer Konvektionsneigung
und höherer, das heißt besserer Dämmwirkung.
[0071] In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dämmteil 30 einstückig mit
dem Isolatorprofil 5 ausgebildet. Das Dämmteil 30, hier ausgebildet als Dichtfahne
31, ist dabei zum Beispiel aus einem Weichkunststoff geschaffen, um eine gewisse Flexibilität
zu ergeben, wohingegen das mit der Innendichtung 4 zusammenwirkende Isolatorprofil
5 aus härterem Kunststoff, zum Beispiel Hartkunststoff, besteht, um eine gewisse mechanische
Stabilität zum Beispiel für das Eindrehen der Befestigungsschrauben 8 zu besitzen.
Die Steifigkeit des Isolatorprofiles 5 ergibt auch eine sichere Verbindung beziehungsweise
Fixierung des Isolatorprofiles 5 auf der Innendichtung 4.
[0072] Es ist aber auch im Sinne der Erfindung möglich, das Dämmteil 30 als ein von dem
Isolatorprofil 5 getrenntes Bauteil, zum Beispiel als Aufsteckprofil, auszubilden.
Ein solches Aufsteckprofil wird zum Beispiel auf das Isolatorprofil 5 aufgesteckt
und unterteilt in geeigneter Weise ebenfalls den Zwischenraum 17. In einer solchen
Variante ist es auch möglich, daß das Dämmteil selber mehrteilig ausgebildet ist,
also aus einer Mehrzahl von jeweils aufsteckbaren Dichtfahnen zum Beispiel besteht.
[0073] In dem in Figur 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist des weiteren das Isolatorprofil
5 im Schnitt H-artig oder -ähnlich ausgebildet und besitzt nur einen Zwischensteg
21. Gemäß der Erfindung ist also ein Isolatorprofil 5 vorgesehen, daß mit einem oder
mehreren Zwischenstegen 21 ausgestattet ist. Der Zwischenraum 17 ist dabei durch weitere,
leistenartige Elemente, die mit dem Isolatorprofil 5 zum Beispiel an dessen Aufnahme
10 einsetzbar sind, verkleinerbar. Solche zusätzlichen Teile (nicht gezeigt) zählen
aber nicht zum Isolatorprofil 5.
[0074] Neben der in Figur 3 gezeigten H-artigen Ausgestaltung des Isolatorprofiles 5 zeigt
Figur 4 eine U-artige Ausgestaltung des Isolatorprofiles 5. Diese U-förmige Ausgestaltung
ist mit seiner Öffnung gerade andersherum orientiert, wie die U-förmige Ausgestaltung
des Aufnahmekanales 7. Die U-förmige Ausgestaltung des Aufnahmekanals 7 ist zur Preßleiste
2 hingewandt und eine bevorzugte Variante der Erfindung.
[0075] Durch die U-förmige Ausgestaltung des Isolatorprofiles 5 erstreckt sich dieses nicht
so weit in den Zwischenraum 17. Das Isolatorprofil 5 trägt hier in diesem Ausführungsbeispiel
eine andere Variante des Dämmteiles 30. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Dämmteil 30 als Dämmelement 32 ausgebildet, welches im Querschnitt gesehen
große Bereiche des Zwischenraumes 17 ausfüllt. Das leistenartige Dämmelement 32 besitzt
seitliche Rippen 36, die, einen Spalt bildend oder keinen Spalt bildend, direkt an
den Seiten beziehungsweise Stirnflächen 16, 16' der Fassadenelemente 6 anliegen. Das
hier gezeigte Dämmelement 32 liegt auch an der Preßleiste 2 an und wird gegebenenfalls
durch diese gegen das Isolatorprofil 5 gedrückt, beziehungsweise das Isolatorprofil
wird durch das Dämmelement 32 fest auf den hutartigen mittleren Bereich 18 der Innendichtung
4 aufgeschoben. Luftspalte werden dadurch vermieden, eine Zirkulation unterdrückt.
[0076] Das Dämmelement 32 besteht bevorzugt aus einem geschäumten Werkstoff, zum Beispiel
Polystyrol oder Polyurethan und dergleichen, wie er zum Beispiel für Wärmedämmelemente
im Einsatz üblich ist.
[0077] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Isolatorprofil 5 und das Dämmelement
32 jeweils als eigenes Bauteil ausgeführt und zum Beispiel durch eine Klebung 37 in
den Anlageflächen miteinander verbunden. Es ist aber auch möglich, auch das Dämmelement
32, wie die auch hier gezeigte Dichtfahne 31, einstückig mit dem Isolatorprofil 5
auszubilden und so daß Dämmteil 30 zu realisieren.
[0078] Der Zwischenraum 17 wird durch die Rippen 36 und die Dichtfahne 31 in eine Vielzahl
von einzelnen Teilzwischenräumen 33 unterteilt, deren Querschnittsfläche nach Möglichkeit
so gering ist, daß sich keine Luftzirkulation einstellt. Die rippenartige Ausgestaltung
des Dämmelementes 32 bietet einen gewissen Toleranzausgleich im Dämmelement 32, überstehendes
Material der Rippen 36 wird dann seitlich weggedrückt, die resultierenden Teilzwischenräume
dadurch etwas verkleinert, die Montage aber nicht behindert. Natürlich ist es auch
möglich, verhältnismäßig komplexe, zum Beispiel auch einstoffliche, einstückige, ein
Dämmteil 30 ausbildende Isolatorprofile 5 zu realisieren, wobei das Dämmteil 30 als
Dämmelement 32 wie in Figur 4 gezeigt ausgebildet ist.
[0079] Selbstverständlich gehört auch eine Kombination der beiden verschiedenen Varianten
des Dämmteiles 30, nämlich der Dichtfahne 31 und des Dämmelementes 32 zur Erfindung,
wie dieses in Figur 4 gezeigt ist.
[0080] Die Erfindung ist auch bei einem als Dehnpfosten 45 ausgebildeten Tragprofil 1 realisierbar.
Bei dem Dehnpfosten 45 besteht das Tragprofil 1 aus zwei Profilteilen 50, 51, die
so zueinander beweglich sind, daß diese sich etwas dehnen können. Dies wird dadurch
realisiert, daß zum Beispiel ein Profilteil 52 der ersten Pfostenhälfte 50 in eine
nutartige Ausnehmung 53 der zweiten Pfostenhälfte 51 eingreift. Diese Anordnung kann
natürlich mehrfach an dem Dehnpfosten 45 vorgesehen sein. Die beiden Pfostenhälften
50, 51 weisen jeweils auch eine Halteleiste 40, 40' für die Innendichtung 4 auf. In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Innendichtung 4 auch geteilt, das heißt,
die Innendichtung 4 besteht aus mehreren Elementen, in dem hier gezeigte Beispiel
aus zwei Hälften. Zwischen der linken, ersten Hälfte 47 der Innendichtung 4 und der
rechten, zweiten Hälften 48 der Innendichtung 4 befindet sich ein Spalt 46. Der Spalt
46 befindet sich in der Mittelebene, im Bereich der Symmetrieachse. Er befindet sich
unterhalb des Steges 21 des Isolatorprofiles 5. Die Anordnung ist so gewählt, daß
die Clip-Verbindung beziehungsweise Fixierung des Isolatorprofiles 5 auf der Innendichtung
4 so fest und zuverlässig ist, daß keine Feuchtigkeit durch die Dichtung hindurch
dringen kann. Dies wird durch entsprechend enge Toleranzen bei der Bemessung des Isolatorprofiles
5 erreicht.
[0081] Im übrigen ist das Isolatorprofil 5 so ausgebildet, wie in Figur 1a beschrieben.
Durch diesen Vorschlag ist es möglich, die Erfindung auch im Bereich von Dehnpfosten
einzusetzen.
[0082] Fig. 6a zeigt eine weitere erfindungsgemäße Variante. Mit dem Befestigungsmittel
8, zum Beispiel einer Schraube, ist gezeigt, daß die Preßleiste 2 in den Aufnahmekanal
7 gehalten ist und so die Fassadenelemente 6 hält. Des Weiteren zeigt die Fig. 6a
aber auch die Verwendung eines indirekten Formschlusses durch die Befestigungsschraube
80. Die Befestigungsschraube 80 ist in das Isolatorprofil 5 eingedreht. Das hier gezeigte
Isolatorprofil 5 "reitet" auf der Innendichtung 4. Die hutförmige Innendichtung 4
überspannt dabei den Aufnahmekanal 7 und auf diese sattelartige Ausgestaltung der
Innendichtung 4 sind die Befestigungsschenkenl 12, 12' des Isolatorprofiles 5 aufgesetzt.
Im oberen Bereich weist das Isolatorprofil 5 gegenüber den Schenkeln 12, 12' in Richtung
der Preßleiste 2 etwas zurückstehende Seitenteile 22, 22' auf. Diese Seitenteile 22,
22' sind durch zwei Zwischenstreben 21, die hier V-förmig ausgebildet sind, verbunden.
[0083] Am oberen Ende der Seitenteile 22, 22' schließt sich eine durch die vorstehenden
C-artigen Endungen gebildete Schwalbenschwanzführung 53 an, in der das Dämmelement
32 mit einer entsprechenden Ausbildung klemmend eingesteckt ist, derart, daß der Fuß
38 des Dämmelementes in der schwalbenschwanzförmigen Führung 53 gehalten ist. Das
Dämmelement 32 füllt dabei den Zwischenraum bis zur Preßleiste 2 aus und unterteilt
diesen Zwischenraum.
[0084] In den Boden der Schwalbenschwanzführung 53, die durch den oberen Steg 21 gebildet
ist, ist ein Schraubenkopf der Schraube 80 angeordnet. Durch diese Schraube 80 wird
das Isolatorprofil 5 durch die Innendichtung 4 hindurch in den Aufnahmekanal 7, einen
parallel zum Tragprofil verlaufenden Schraubkanal eingedreht. Es wird dort die gleiche
Befestigungstechnik verwendet wie für die Preßleiste 2 durch die Befestigungsschraube
8. Durch das Eindrehen der Schraube 80 wird eine entsprechende Haltekraft zwischen
dem Isolatorprofil 5 und der Innendichtung 4 erzeugt. Dieser feste Verbund, der insbesondere
durch das Einschneiden der Gewindegänge in die Wandungen des Aufnahmekanals 7 resultiert
(Formschluß), ist eine mögliche Variante des indirekt ausgebildeten Formschlusses
nach der Erfindung.
[0085] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich auch noch eine Clipsverbindung
angeordnet. Diese beiden Maßnahmen (Clipsverbindung und Schraubverbindung mit Schraube
80) können gegebenenfalls auch gleichzeitig eingesetzt werden, oftmals ist aber nur
die eine oder andere Variante vorgesehen.
[0086] Obwohl die Schraube 80 die Innendichtung 4 verletzt, sind die Dichteigenschaften
nicht reduziert, da diese Verletzungsstelle unterhalb des Isolatorprofiles, also zwischen
Isolatorprofil und Innendichtung ist und die Elastizität der Innendichtung 4 bewirkt,
daß sich diese eng an die eingedrehte Schraube 80 anschmiegt. Darüberhinaus ist die
Dichtebene weiterhin geschützt, da zusätzlich die Seitenteile 22, 22' als Dichtebene
in diesem Fall mitwirken. Eindringendes Wasser wird zuverlässig zurückgehalten und
kann nicht auf die Innenseite, hinter die Innendichtung 4 auf die Seite des Tragprofiles
1 gelangen.
[0087] Das in Fig. 6b gezeigte Detail entspricht der Anordnung nach Fig. 1c. Die doppelte
Ausgestaltung mit direktem und indirektem Formschluß kann zum Beispiel auch für Montagezwecke
günstig sein.
[0088] Die V-förmige Ausgestaltung der Zwischenstrebe 21 führt natürlich zu einer entsprechenden
Führung der einzudrehenden Befestigungsschraube 8 beziehungsweise 80, da diese am
untersten Punkt der V-förmigen Zwischenstrebe 21 diese zu durchdringen wünscht und
so eine entsprechende Führung erfährt. Auch die darunterliegende Zwischenstrebe 21,
die direkt auf der Innendichtung 4 aufliegt, ist ebenfalls V-förmig ausgebildet und
richtet in gleicher weise die einzudrehende Schraube 8, 80 aus. Dadurch gelangt die
Schraube 8, 80 sicher und zuverlässig in den Schraubkanal des Aufnahmekanales 7. Gleiches
ist natürlich auch mit entsprechenden Nägeln oder Bolzen möglich.
[0089] Es kann grundsätzlich auch vorgesehen sein, daß zwischen dem Mittelbereich 18 und
dem Steg 21 eine gewisse Beabstandung vorgesehen ist, die den Zwischenraum 17 weiter
unterteilt und so die Wärmedämmung entsprechend verbessert. Eine haltende Verbindung
zwischen der Innendichtung 4 und dem Isolatorprofil 5 erfolgt dann zum Beispiel durch
eine Clipsverbindung, einen Klettverbund oder mit Klebstoff.
[0090] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0091] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist.
[0092] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0093] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
[0094] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann,
wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.
1. Isolatorprofil zwischen einer sich am Außenrand eines Fassadenelementes abstützenden
Preßleiste und einem Tragprofil einer Tragprofilkonstruktion, zum Beispiel einer Fassaden-
oder Lichtdachkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (5) eine am Tragprofil (1) vorgesehene Innendichtung (4) zumindest
teilweise übergreift, und eine form- beziehungsweise stoffschlüssige Verbindung zur
Halterung des Isolatorprofiles (5) an der Innendichtung, vorgesehen ist.
2. Isolatorprofil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen direkten oder indirekten Formschluß zwischen dem Isolatorprofil (5) und der
Innendichtung (4) und/oder dadurch, daß das Isolatorprofil (5) ein Dämmteil (30) trägt und/oder dadurch, daß das Isolatorprofil (5) hohlkammerlos ausgebildet ist oder mindestens eine Hohlkammer
trägt.
3. Isolatorprofil nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Isolatorprofil (5) und der Innendichtung (4) mindestens eine Clipfsverbindung
vorgesehen ist oder das Isolatorprofil (5) auf seiner der Innendichtung (4) zugewandten
Seite eine Verzahnung aufweist.
4. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schraube (80), Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer vorgesehen ist,
durch die das Isolatorprofil (5) an der Innendichtung (4) gehalten ist, wobei durch
die Schraube (80), Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer entweder eine Verbindung zwischen
dem Isolatorprofil (5) und der Innendichtung (4) hergestellt ist oder die Schraube
(80), Klemmbolzen, Nagel und/oder Klammer das Isolatorprofil (5) am Tragprofil (1)
beziehungsweise an Elementen (7) des Tragprofils (1) befestigt oder zwischen Isolatorprofil
(5) und Innendichtung (4) ein Klettverbund vorgesehen ist.
5. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoffschluß zwischen Isolatorprofil (5) und Innendichtung (4) durch eine einstückige
Ausbildung, insbesondere durch eine Coextrusion oder durch eine Klebeverbindung gebildet
ist.
6. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Dämmteil (30) als Dichtfahne (31) und/oder als Dämmelement (32, 32') ausgebildet
ist und/oder das Dämmteil (30) einstückig mit dem Isolatorprofil (5) ausgebildet ist
und/oder das Dämmteil (30) und das Isolatorprofil (5) durch eine form- und/oder kraftschlüssige
Verbindung, zum Beispiel eine Clips- oder Klebverbindung miteinander verbunden sind
und/oder das Dämmteil (30) als auf das Isolatorprofil (5) aufsteckbares Aufsteckprofil
ausgebildet ist und/oder das Dämmteil (30), insbesondere die Dichtfahne (31) aus Weichkunststoff
oder Schaumstoff besteht.
7. Isolatorprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolatorprofil (5) aus Hartkunststoff besteht und/oder das Isolatorprofil (5)
U- oder H-artig oder -ähnlich ausgebildet ist und/oder die Dichtfahne (31) einstückig
mit dem Isolatorprofil (5) ausgebildet ist.
8. Tragprofilkonstruktion, insbesondere aus Pfosten und Riegeln bestehende Tragprofilkonstruktion,
zum Beispiel für Fassaden und dergleichen, wobei Fassadenelemente wie insbesondere
eine Glasscheibe durch eine Preßleiste an der Tragprofilkonstruktion gehalten sind
und zwischen dem Tragprofil und dem Fassadenelement eine Innendichtung vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Innendichtung (4) und Preßleiste (2) ein Isolatorprofil (5) nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, angeordnet ist.
9. Tragprofilkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolatorprofil (5) an beziehungsweise auf der Innendichtung (4) fixiert ist und/oder
das Tragprofil (1) als Holz-, Alu- oder Stahlprofil ausgebildet ist und/oder das Tragpofil
(1) einen Aufnahmekanal (7) zur Aufnahme von die Preßleiste (2) haltende Befestigungsmittel
(8) aufweist oder trägt und der Aufnahmekanal (7) insbesondere U-förmig ist und sich
der Aufnahmekanal (7) insbesondere in dem Zwischenraum (17) zwischen den benachbart
angeordeten Fassadenelementen hineinerstreckt.
10. Tragprofilkonstruktion nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfahne (31) den Zwischenraum (17) zwischen dem Isolatorprofil (5) und dem
Fassadenelement (6), beziehungsweise der Stirnseite des Fassadenelementes (6) und/oder
den Zwischenraum (17) zwischen dem Isolatorprofil (5) und der Preßleiste (2) unterteilt
und/oder zwischen Dichtfahne (31) und Fassadenelement (6), beziehungsweise Stirnseite
des Fassadenelementes (6) ein Spalt verbleibt und/oder der von der Dichtfahne (31)
begrenzte Teilzwischenraum eine Querschnittsfläche von ca. 1 cm2 bis 2 cm2 aufweist.
11. Tragprofilkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendichtung (4) hutförmig ausgebildet ist und/oder die Innendichtung (4) einstückig
ausgebildet ist oder die Innendichtung (4) zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist und/oder
die Innendichtung (4) an ihren seitlichen Bereichen eine Fassadenelementabdichtung
(19) besitzt, die zwischen dem Fassadenelement (6) und dem Tragprofil (1) angeordnet
ist.
12. Tragprofilkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolatorprofil (5) auf den Bereich der Innendichtung (4) gehalten ist, der den
Aufsatzkanal (7) umgibt und/oder das Isolatorprofil (5) den sich zwischen zwei Teilen
(47, 48) der Innendichtung (4) ergebenden Spalt (47) abdeckt.