[0001] Die Erfindung betrifft ein Hocheinbau-Gargerät mit einer einen Garraum eingrenzenden
Muffel mit einer Muffelöffnung, einer Bodentür mit einem Kochfeld an ihrer Oberseite
zum Schließen der Muffelöffnung, mindestens einer Betriebsart für eine geschlossene
Stellung der Bodentür und mindestens einer Betriebsart für eine offene Stellung der
Bodentür.
[0002] Beispielsweise aus
DE 100 59 652 A1 ist ein Hocheinbau-Gargerät bekannt, bei dem in einer offenen Stellung eine Kochmuldenfunktion
und in einer geschlossenen Stellung ein Ofenfunktion aktivierbar ist. Soll auf eine
andere als die gerade aktive Betriebsart umgeschaltet werden, muss die aktive Betriebsart
ausgeschaltet werden, die Bodentür muss dann vom Bediener verfahren werden, und danach
muss die neue Betriebsart eingestellt und aktiviert werden.
[0003] Nachteilig ist, dass der Übergang zwischen Betriebsarten für unterschiedliche Stellungen
der Bodentür wenig komfortabel ist.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zur einfachen Bedienung
des Hocheinbau-Gargerät zu schaffen, die flexibel und übersichtlich ist.
[0005] Die vorliegende Aufgabe wird durch das Hocheinbau-Gargerät mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren nach Anspruch 12 gelöst.
[0006] Dazu ist eine Betriebsart für die jeweils andere Stellung der Bodentür voreinstellbar,
wobei nach Übergang in die jeweils andere Stellung die vorausgewählte Betriebsart
selbsttätig eingeschaltet wird. Dies geschieht günstigerweise durch Einstellen einer
neuen Betriebsart während einer bereits laufenden Betriebsart und folgendes Aktivieren
im laufenden Betrieb; die bisher aktive Betriebsart muss nicht vorher ausgeschaltet
werden. Die Anzeige der 'neuen' Betriebsart kann nach einer Einstellung z. B. nach
einem Bestätigungssignal oder einer bestimmten Zeitdauer wieder auf die aktuelle Betriebsart
zurückspringen; dann ist ein Hinweis auf eine eingestellte 'neue' Betriebsart sinnvoll,
beispielsweise ein Blinken des Betriebsartsymbols. Nachdem die Endposition erreicht
worden ist, schaltet das Gerät selbsttätig in die neue Betriebart um. "Übergang zwischen"
bedeutet hier, dass vom offenen in den geschlossenen Zustand umgeschaltet werden kann,
oder umgekehrt.
[0007] Vorteilhafterweise ist der Übergang zwischen einer Warmhaltefunktion für die geschlossene
Stellung und einer Warmhaltefunktion für die offene Stellung vorgesehen. Dann arbeitet
die Warmhaltefunktion für den offenen Zustand günstigerweise so, dass das Kochfeld
eine gleichmäßig verteilte und ggf. konstante Heizleistung abgibt. Alternativ kann
die Warmhaltefunktion nur eine oder mehrere Kochzonen heizen. Als ein typisches Beispiel
ist der Anwendungsfall vorgesehen, bei dem der Nutzer zunächst im offenen Zustand
des Gargeräts einen Gegenstand auf dem Kochfeld warmhält, z. B. vorher angebratene
Speisen, Saucen u. v. m., wobei der Nutzer dann zum Warmhalten größerer Volumen oder
bei einer höheren Temperatur die Warmhaltefunktion des geschlossenen Garraums nutzen
möchte, dessen Heizleistung auch konstant sein kann. Beim Übergang von einer zur anderen
Warmhaltefunktion stellt das Gargerät somit nicht nur die Betriebsparameter soweit
wie möglich ein, sondern verfährt auch die Bodentür selbstständig. Die Warmhaltetemperaturen
sind frei wählbar, jedoch können zur einfacheren Bedienung auch Temperaturstufen vorgesehen
sein, so dass ein Umschalten ohne weitere Temperatureinstellung möglich ist.
[0008] Alternativ oder zusätzlich kann ein Übergang zwischen einer Kochmuldenfunktion für
die offene Stellung und einer Garfunktion für die geschlossene Stellung vorgesehen
sein. Als ein typisches Beispiel ist hier der Anwendungsfall vorgesehen, bei dem der
Nutzer zunächst im offenen Zustand eine Speise vorbereitet, z. B. Fleisch scharf anbrät,
und dann zum Durchgaren den geschlossenen Garraum bzw. Ofenraum nutzen möchte.
[0009] Die Art der Übergänge ist nicht grundsätzlich nicht beschränkt und umfasst z. B.
auch einen Übergang von einem Kochen und / oder Braten im offenen Zustand zum Warmhalten
im geschlossenen Zustand.
[0010] Insbesondere zum Anbraten ist es vorteilhaft, wenn das Kochfeld eine Bräterzone enthält
und durch eine Kochmuldenfunktion die Bräterzone in offenen Zustand ansteuerbar ist.
[0011] Zur höheren Nutzerfreundlichkeit umfasst der Übergang ein selbsttätiges Verfahren
der Bodentür in die jeweils andere Stellung, falls ein Antriebsmotor für die Bodentür
vorhanden ist. Beispielsweise kann beim Übergang von offener Stellung (z. B. zum Warmhalten,
Kochen oder Braten) zu geschlossener Stellung (z. B. zum Warmhalten oder Garen) nach
Betätigung der Betriebsart für die geschlossene Stellung die Bodentür selbsttätig
verfahren und das Gargerät dann nach Erreichen des geschlossenen Zustands selbsttätig
in die ausgewählte Betriebsart umschalten. Der Nutzer muss somit nur noch die im folgenden
gewünschte Betriebsart, ggf. unter Angabe von Betriebsparametern wie einer Gartemperatur,
einstellen und aktivieren, z. B. über eine Bestätigungstaste.
[0012] Zum Schutz vor Überlastung und zur erhöhten Sicherheit werden beim Verfahren der
Bodentür alle Heizelemente ausgeschaltet.
[0013] Zur besseren Übersichtlichkeit und kostengünstigen Herstellung ist das Umschalten
vorteilhafterweise durch Betätigen mindestens eines Betriebswahlschalters aktivierbar,
durch den mindestens zwei, vorteilhafterweise sämtliche, Betriebsarten einstellbar
sind, günstigerweise durch zyklisches Betätigen. Somit kann hierdurch eine zugehörige
Zahl von Wahlschaltern für eine bestimmte Betriebsart eingespart werden. Die Nutzung
eines solchen Betriebsartenwahlschalters ist bisher nicht bekannt und dem Fachmann
auch nicht nahegelegt.
[0014] Vorteilhafterweise ist zusammen mit dem Umschalten der Betriebsart eine Anzeige der
entsprechenden Betriebsart selbsttätig umschaltbar, z. B. von einer Anzeige der Kochstufe
beim offenen Zustand der Bodentür zu einer Temperaturanzeige für den geschlossenen
Zustand der Bodentür bzw. des Garraums.
[0015] Es ist zum Schutz vor Verbrennungen vorteilhaft, wenn der Übergang von der mindestens
einen Betriebsart für die geschlossene Stellung zu der mindestens einen Betriebsart
für die offene Stellung nur aktivierbar ist, wenn die Temperatur im Garraum einen
bestimmten Temperaturschwellwert nicht überschritten hat, z. B. 425°C oder 600 F.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Figuren schematisch ausführlicher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines an einer Wand montierten Hoch-Einbaugargeräts
mit abgesenkter Bodentür;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Hoch-Einhaugargeräts mit verschlossener Bodentür;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses des Hoch-Einbaugargeräts ohne der
Bodentür;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht in Schnittdarstellung des an die Wand montierten
Hocheinbau-Gargerät mit abgesenkter Bodentür;
Fig. 5 in Vorderansicht eine weitere Ausführungsform eines Hocheinbau-Gargeräts;
Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines Bedienfelds eines Hoch-Einbaugargeräts;
Fig. 7 zeigt einen Schaltzustand des Bedienfelds aus Fig. 6;
Fig. 8 zeigt einen weiteren Schaltzustand des Bedienfelds aus Fig. 6.
[0017] In der Fig. 1 ist ein Hocheinbau-Gargerät mit einem Gehäuse 1 gezeigt. Die Rückseite
des Gehäuses 1 ist nach Art eines Hängeschranks an einer Wand 2 montiert. In dem Gehäuse
1 ist ein Garraum 3 definiert, der über ein frontseitig im Gehäuse 1 eingebrachtes
Sichtfenster 4 kontrolliert werden kann. In der Fig. 4 ist zu erkennen, dass der Garraum
3 von einer Muffel 5 begrenzt ist, die mit einer nicht dargestellten wärmeisolierenden
Ummantelung versehen ist, und dass die Muffel 5 eine bodenseitige Muffelöffnung 6
aufweist. Die Muffelöffnung 6 ist mit einer Bodentür 7 verschließbar. In Fig. 1 ist
die Bodentür 7 abgesenkt gezeigt, wobei sie mit ihrer Unterseite in Anlage mit einer
Arbeitsplatte 8 einer Kücheneinrichtung ist. Um den Garraum 3 zu verschließen, ist
die Bodentür 7 in die in der Fig. 2 gezeigte Position, die sog. "Nullposition", zu
verstellen. Zur Verstellung der Bodentür 7 weist das Hoch-Einbaugargerät eine Antriebsvorrichtung
9, 10 auf. Die Antriebsvorrichtung 9, 10 hat einen in den Fig. 1, 2 und 4 mit gestrichelten
Linien dargestellten Antriebsmotor 9, der zwischen der Muffel 5 und einer Außenwand
des Gehäuses 1 angeordnet ist. Der Antriebsmotor 9 ist im Bereich der Rückseite des
Gehäuses 1 angeordnet und steht, wie in der Fig. 1 oder 4 gezeigt, in Wirkverbindung
mit einem Paar von Hubelementen 10, die mit der Bodentür 7 verbunden sind. Dabei ist
gemäß der schematischen Seitenansicht aus der Fig. 4 jedes Hubelement 10 als ein L-förmiger
Träger ausgestaltet, dessen senkrechte Schenkel sich ausgehend von dem gehäuseseitigen
Antriebsmotor 9 erstreckt. Zum Verstellen der Bodentür 7 kann der Antriebsmotor 9
mit Hilfe eines Bedienfelds 12 und einer Steuerschaltung 13 betätigt werden, das gemäß
den Fig. 1 und 2 frontseitig an der Bodentür 7 angeordnet ist. Wie in Fig. 4 gezeigt,
befindet sich die Steuerschaltung 13 hinter dem Bedienfeld 12 innerhalb der Bodentür
7. Die Steuerschaltung 13, die sich hier aus mehreren räumlich und funktional getrennten
und über einen Kommunikationsbus kommunizierenden Leiterplatten zusammensetzt, stellt
eine zentrale Steuereinheit für den Gerätebetrieb dar und steuert und / oder regelt
z. B. ein Aufheizen, ein Verfahren der Bodentür 3, ein Umsetzen von Nutzereingaben,
ein Beleuchten, einen Einklemmschutz, ein Takten der Heizkörper 16, 17, 18, 22 und
vieles mehr. Die Steuerschaltung kann auch mit einem Thermosensor (nicht gezeigt)
verbunden sein, so dass sie bei Vorliegen einer Temperatur oberhalb eines bestimmten
Schwellwerts ein Öffnen des Garraums 3 blockiert. Auch kann eine Kindersicherung vorhanden
sein, die - über die Steuerschaltung 13 - ebenfalls ein Verfahren der Bodentür 3 blockiert.
[0018] Der Fig. 1 ist zu entnehmen, dass eine Oberseite der Bodentür 7 ein Kochfeld 15 aufweist.
Nahezu die gesamte Fläche des Kochfelds 15 ist von Heizkörpern 16, 17, 18 eingenommen,
die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet sind. In Fig. 1 sind die Heizkörper 16, 17
zwei voneinander beabstandete, verschieden große Kochstellenheizkörper, während der
Heizkörper 18 ein zwischen den beiden Kochstellenheizkörpern 16,17 vorgesehener Flächenheizkörper
ist, der die Kochstellenheizkörper 16, 17 nahezu umschließt. Die Kochstellenheizkörper
16, 17 definieren für den Nutzer zugehörige Kochzonen bzw. Kochmulden; die Kochstellenheizkörper
16, 17 zusammen mit dem Flächenheizkörper 18 definieren eine Unterhitzezone. Die Zonen
können durch ein geeignetes Dekor auf der Oberfläche angezeigt sein. Die Heizkörper
16, 17, 18 sind jeweils über die Steuerschaltung 13 ansteuerbar.
[0019] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Heizkörper 16, 17, 18 als Strahlungsheizkörper
ausgestaltet, die von einer Glaskeramikplatte 19 abgedeckt sind. Die Glaskeramikplatte
19 hat in etwa die Ausmaße der Oberseite der Bodentür 7. Die Glaskeramikplatte 19
ist weiterhin mit Montageöffnungen ausgestattet (nicht dargestellt), durch die Sockel
zur Halterung von Halterungsteilen 20 für Gargutträger 21 ragen, wie auch in Fig.
4 gezeigt. Statt einer Glaskeramikplatte 19 können auch andere - vorzugsweise schnell
ansprechende - Abdeckungen verwendet werden, z. B. ein dünnes Blech.
[0020] Mit Hilfe eines im Bedienfeld 12 vorgesehenen Bedienknebels kann das Hocheinbau-Gargerät
auf eine Kochstellen- oder eine Unterhitzebetriebsart geschaltet werden, die nachfolgend
erläutert werden.
[0021] In der Kochstellenbetriebsart können die Kochstellenheizkörper 16, 17 mittels Bedienelementen
11, die im Bedienfeld 12 vorgesehen sind, über die Steuerschaltung 13 individuell
angesteuert werden, während der Flächenheizkörper 18 außer Betrieb bleibt. Die Kochstellenbetriebsart
ist bei abgesenkter Bodentür 7 ausführbar, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Sie kann
aber auch bei verschlossenem Garraum 3 mit hochgefahrener Bodentür 7 in einer Energiesparfunktion
betrieben werden.
[0022] In der Unterhitzebetriebsart werden von der Steuereinrichtung 13 nicht nur die Kochstellenheizkörper
16, 17 sondern auch der Flächenheizkörper 18 angesteuert.
[0023] Um während des Unterhitzebetriebs ein möglichst gleichmäßiges Bräunungsbild des Garguts
zu erreichen, ist entscheidend, dass das die Unterhitze bereitstellende Kochfeld 15
eine über die Fläche des Kochfelds 15 gleichmäßige Verteilung der Heizleistungsabgabe
aufweist, obwohl die Heizkörper 16, 17, 18 verschiedene Nennleistungen aufweisen.
Vorzugsweise werden daher die Heizkörper 16, 17, 18 von der Steuerschaltung 13 nicht
auf einen Dauerbetrieb geschaltet, sondern die Stromversorgung zu den Heizkörpern
16, 17, 18 wird getaktet. Dabei werden die unterschiedlich großen Nenn-Heizleistungen
der Heizkörper 16, 17, 18 individuell so reduziert, dass die Heizkörper 16, 17, 18
eine über die Fläche des Kochfelds 15 gleichmäßige Verteilung der Heizleistungsabgabe
verschaffen.
[0024] Fig. 4 zeigt schematisch die Lage eines Lüfters 23, z. B. zur Erzeugung von Umluft
bei einem Heissluftbetrieb oder zur Zuführung von Frischluft. Darüber hinaus ist ein
an einer Oberseite der Muffel 5 angebrachter Oberhitzeheizkörper 22 vorgesehen, der
einkreisig oder mehrkreisig, z. B. mit einem Innen- und einem Außenkreis, ausgeführt
sein kann. Auch können - hier zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte -
weitere Heizkörper wie ein Ringheizkörper zwischen Hinterwand des Gehäuses 1 und der
Muffel vorhanden sein. Durch die Steuerschaltung 13 können die verschiedenen Betriebsarten,
wie beispielsweise auch Oberhitze-, Heissluft- oder Schnellaufheizbetrieb, durch eine
entsprechende Einschaltung und Einstellung der Heizleistung der Heizkörper 16, 17,
18, 22, ggf. mit Aktivierung des Lüfters 23, eingestellt werden. Die Einstellung der
Heizleistung kann durch geeignete Taktung erfolgen. Zudem kann das Kochfeld 15 auch
anders ausgeführt sein, z. B. mit oder ohne Bräterzone, als reine - ein oder mehrkreisige
- Warmhaltezone ohne Kochmulden und so weiter. Das Gehäuse 1 weist zur Bodentür 7
hin ein Dichtung 24 auf.
[0025] Das Bedienfeld 12 ist hauptsächlich an der Vorderseite der Bodentür 7 angeordnet.
Es sind alternativ auch andere Anordnungen denkbar, z. B. an der Vorderseite des Gehäuses
1, auf verschiedene Teilfelder aufgeteilt und / oder teilweise an Seitenflächen des
Gargeräts. Weitere Gestaltungen sind möglich. Die Bedienelemente 11 sind in ihrer
Bauart nicht eingeschränkt und können z. B. z. B. Bedienknebel, Kippschalter, Drucktasten
und Folientasten umfassen, die Anzeigenelemente 14 umfassen z. B. LED-, LCD- und /
oder Touchscreen-Anzeigen.
[0026] In Fig. 5 ist schematisch und nicht maßstabsgetreu ein Hocheinbau-Gargerät von vorne
gezeigt, bei dem sich die Bodentür 7 geöffnet auf Anlage mit der Arbeitsplatte 8 befindet.
Der geschlossene Zustand ist gestrichelt eingezeichnet.
[0027] In dieser Ausführungsform befinden sich an der Vorderseite des fest angebrachten
Gehäuses 1 zwei Verfahrschaltfelder 25. Jedes Verfahrschaltfeld 25 umfasst zwei Drucktasten,
nämlich eine obere ZU-Drucktaste 25a für eine nach oben in schließende Richtung verfahrende
Bodentür 7 und eine untere AUF-Drucktaste 25b für eine nach unten in öffnende Richtung
verfahrende Bodentür 7. Ohne Automatikbetrieb (siehe unten) verfährt die Bodentür
7 nur durch dauerndes gleichzeitiges Drücken der ZU-Tasten 25a beider Verfahrschaltfelder
25 nach oben, falls möglich; auch verfährt die Bodentür 7 nur durch dauerndes gleichzeitiges
Drücken der AUF-Tasten 25b beider Verfahrschaltfelder 25 nach unten, falls möglich
(manueller Betrieb). Da im manuellen Betrieb eine erhöhte Bedienaufmerksamkeit des
Nutzers gegeben ist und zudem hier beide Hände benutzt werden, ist ein Einklemmschutz
dann nur optional. Bei einer alternativen Ausführungsform sind Verfahrschaltfelder
26 an gegenüberliegenden Außenseiten des Gehäuses 1 mit entsprechenden ZU-Tasten 26a
und AUF-Tasten 26b angebracht, wie punktiert eingezeichnet.
[0028] Die strichpunktiert eingezeichnete Steuerschaltung 13, die sich im Inneren der Bodentür
7 hinter dem Bedienfeld 12 befindet, schaltet den Antriebsmotor 9 so, dass die Bodentür
7 sanft anfährt, d. h. nicht abrupt durch einfaches Anstellen des Antriebsmotors 9,
sondern mittels einer definierten Rampe.
[0029] Die Steuerschaltung 13 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel eine Speichereinheit
27 zum Speichern mindestens einer Ziel bzw. Verfahrposition P0, P1, P2, PZ der Bodentür
7, vorzugsweise mit volatilen Speicherbausteinen, z. B. DRAMs. Wenn eine Zielposition
P0, P1, P2, PZ eingespeichert ist, kann die Bodentür nach Betätigung einer der Tasten
25a, 25b bzw. 26a, 26b der Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 solange in die eingestellte
Richtung selbstständig verfahren, bis die nächste Zielposition erreicht ist oder eine
der Tasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b erneut betätigt wird (Automatikbetrieb). In diesem
Ausführungsbeispiel entspricht die unterste Zielposition PZ der maximalen Öffnung,
die (Null-)Position P0 dem geschlossenen Zustand, und P1 und P2 sind frei einstellbare
Zwischenpositionen. Ist die letzte Zielposition für eine Richtung erreicht, muss darüber
hinaus im manuellen Betrieb weitergefahren werden, falls dies möglich ist (also die
letzten Endpositionen keinem maximal geöffneten oder dem geschlossenen Endzustand
entsprechen). Analog muss dann, wenn für eine Richtung keine Zielposition eingespeichert
ist - was z. B. für eine Aufwärtsbewegung in die geschlossene Stellung der Fall wäre,
wenn nur PZ eingespeichert ist, aber nicht P0, P1, P2 -, in dieser Richtung im manuellen
Betrieb gefahren werden. Ist keine Zielposition eingespeichert, z. B. bei einer Neuinstallation
oder nach einer Netztrennung, ist kein Automatikbetrieb möglich. Wird die Bodentür
7 im Automatikbetrieb verfahren, so ist vorzugsweise ein Einklemmschutz aktiviert.
[0030] Automatikbetrieb und manueller Betrieb schließen sich nicht gegenseitig aus: durch
dauerndes Betätigen des/der Verfahrschaltfelder 25,26 fährt die Bodentür 7 auch dann
im manuellen Betrieb, wenn in diese Richtung eine Zielposition anfahrbar wäre. Dabei
kann z. B. eine maximale Betätigungszeit der Verfahrfelder 25 bzw. 26, respektive
der zugehörigen Tasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b, zur Aktivierung des Automatikbetriebs
festgelegt werden, z. B. 0,4 Sekunden.
[0031] Eine Zielposition P0, P1, P2, PZ kann eine beliebige Position der Bodentür 7 zwischen
und einschließlich der Nullposition P0 und der maximalen Öffnungsposition PZ sein.
Die maximale eingespeicherte Öffnungsposition PZ muss aber nicht die Position mit
Anlage auf der Arbeitsplatte 8 sein. Ein Einspeichern der Zielposition P0, P1, P2,
PZ kann mit der Bodentür 7 auf der gewünschten Zielposition P0, P1, P2, PZ, mittels,
bspw. mehrsekündigen (z. B. zwei Sekunden dauernden), Betätigens einer Bestätigungstaste
28 im Bedienfeld 12 durchgeführt werden. Vorhandene optische und/oder akustische Signalgeber,
die entsprechende Signale nach Einspeichern einer Zielposition ausgeben, sind zur
besseren Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet. Ein Anfahren der gewünschten einzustellenden
Zielposition P0, P1, P2, PZ geschieht beispielsweise durch - in diesem Ausführungsbeispiel
- beidhändige Bedienung der Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 und manuelles Verfahren
auf diese Position.
[0032] In der Speichereinheit 27 können nur eine oder, wie in diesem Ausführungsbeispiel
dargestellt, auch mehrere Zielpositionen P0, P1, P2, PZ einspeicherbar sein.
[0033] Bei mehreren Zielpositionen P0, P1, P2, PZ lassen diese sich abfolgend durch Betätigen
der entsprechenden Verfahrtasten 25a, 25b bzw. 26a, 26b anfahren. Durch mehrere Zielpositionen
P0, P1, P2, PZ lässt sich das Hocheinbau-Gargerät bequem an die gewünschte Bedienhöhe
mehrerer Nutzer anpassen. Die Zielposition(en) sind vorteilhafterweise löschbar und/oder
überschreibbar. In einer Ausführungsform ist beispielsweise nur eine Zielposition
im geöffneten Zustand einspeicherbar, während die Nullposition P0 automatisch erkannt
wird und automatisch anfahrbar ist. Alternativ muss auch die Nullposition P0 eingespeichert
werden, um automatisch anfahrbar zu sein.
[0034] Es ist für eine ergonomische Nutzung besonders vorteilhaft, wenn die bzw. eine Zielposition
P1, P2, PZ die Bodentür 7 mindestens ca. 400 mm bis ca. 540 mm öffnet (also P1-P0,
P2-P0, PZ-P0 ≥ 40cm bis 54 cm). Bei diesem Öffnungsmaß sind die Gargutträger 21 einfach
in die Halterungsteile 20 einsetzbar. Dabei ist es günstig, wenn das Sichtfenster
4 etwa in Augenhöhe des Nutzers oder etwas darunter montiert ist, z. B. mittels einer
Schablone, die die Maße des Gargeräts andeutet.
[0035] Nicht eingezeichnet ist eine vorhandene Netzausfallüberbrückung zur Überbrückung
von ca. 1 bis 3 s Netzausfall, vorzugsweise bis 1,5 s Netzausfall.
[0036] Der Antriebsmotor 9 aus Fig. 1 hat mindestens eine Sensoreinheit 31, 32 an einer
Motorwelle 30, ggf. vor oder hinter einem Getriebe, angeordnet, um einen Verfahrweg
bzw. eine Position und / oder eine Geschwindigkeit der Bodentür 7 zu messen. Die Sensoreinheit
kann beispielsweise einen oder mehrere Induktions-, Hall-, Opto-, OFW-Sensoren und
so weiter umfassen. Dabei sind zur einfachen Weg- und Geschwindigkeitsmessung hier
zwei Hall(teil)elemente 31 um 180° versetzt - also gegenüberliegend - an der Motorwelle
30 angebracht, und ein Hallmeßaufnehmer 32 ist ortsfest an diesem Bereich der Motorwelle
beabstandet angebracht. Fährt dann ein Hallelement 31 bei Drehung der Motorwelle 30
an dem Meßaufnehmer 32 vorbei, wird ein Meß- bzw. Sensorsignal erzeugt, das in guter
Näherung digital ist. Mit (nicht notwendigerweise) zwei Hallelementen 31 werden also
bei einer Umdrehung der Motorwelle 30 zwei Signale ausgegeben. Durch zeitliche Bewertung
dieser Signale, z. B. ihrer Zeitdifferenz, kann die Geschwindigkeit vL der Bodentür
7 bestimmt werden, beispielsweise über Vergleichstabellen oder eine Umrechnung in
Echtzeit in der Steuerschaltung 13. Durch Addition bzw. Subtraktion der Meßsignale
kann ein Verfahrweg bzw. eine Position der Bodentür 7 bestimmt werden.
[0037] Eine Geschwindigkeitsregelung kann die Geschwindigkeit beispielsweise über einen
PWM-gesteuerten Leistungshalbleiter realisieren.
[0038] Zur Nullpunktsbestimmung wird die Wegmessung durch Initialisierung in der Nullposition
P0 der Bodentür 7 bei jedem Anfahren automatisch neu abgeglichen, damit z. B. eine
fehlerhafte Sensorsignalausgabe bzw. -aufnahme sich nicht tradiert.
[0039] Der Antriebsmotor 9 ist durch Betätigung beider Verfahrschaltfelder 25 bzw. 26 auch
bei ausgeschaltetem Hauptschalter 29 betreibbar.
[0040] Statt zweier getrennter Schalter pro Verfahrfeld 25, 26 ist auch ein Einzelschalter
pro Verfahrfeld möglich, z. B. ein Kippschalter mit neutraler Position, der nur unter
Druck schaltet. Auch andere Formen sind möglich. Auch ist die Art und Anordnung der
Bedienelemente 28,29 des Bedienfeldes 12 nicht eingeschränkt.
[0041] Die Anordnung und Aufteilung der Steuerschaltung 13 ist dabei flexibel und nicht
eingeschränkt, kann also auch mehrere Platinen, z. B. eine Anzeigenplatine, eine Steuerplatine
und eine Liftplatine umfassen, die räumlich getrennt sind.
[0042] Ein 4 mm - Öffnungsmaß kann durch Endschalter 33 erkannt werden, die bei Betätigung
einen Einklemmschutz deaktivieren.
[0043] Das Hocheinbau-Gargerät kann auch ohne Speichereinheit 27 ausgeführt sein, wobei
dann kein Automatikbetrieb möglich ist. Dies kann für eine erhöhte Bediensicherheit,
z. B. als Schutz vor einem Einklemmen, sinnvoll sein.
[0044] Fig. 6 zeigt das Bedienfeld 12 aus Fig. 5 detaillierter. Das Bedienfeld 12 umfasst
ein linkes Anzeigenfeld 34, ein mittleres Anzeigenfeld 35 und ein rechtes Anzeigenfeld
36, die in dieser Figur alle möglichen Anzeigen darstellen, wie z. B. im linken Anzeigenfeld
34 Betriebsartsymbole, im mittleren Anzeigenfeld 35 ein Uhrzeit, Kochdauer oder weitere
für die eingestellte Betriebsart nützlich Parameter und im rechten Anzeigenfeld 36
eine dreistellige alphanumerische Anzeige 37, eine Temperatureinheitsanzeige 38 (die
hier auf °C und °F einstellbar ist) und eine Stufenanzeige 39. Darunter befindet sich
eine Reihe von Schaltern 40-51, nämlich
- eine Hauptschaltertaste 40 zum Ein- und Ausschalter des Geräts, ggf. mit Zeitverzögerung,
- eine Schlüsseltaste 41 zur Verriegelung des Geräts,
- eine Pfeil-Abwärts-Taste 42 zum Anwählen einzelner Betriebsarten in absteigender Reihenfolge,
- eine Pfeil-Aufwärts-Taste 43 zum Anwählen einzelner Betriebsarten in aufsteigender
Reihenfolge,
- eine Ofenlampe bzw. ein Lichtschalter 44 zum aktiven Schalten einer Ofenbeleuchtung
(nicht dargestellt) durch den Anwender,
- eine Uhrtaste 45 zum Anwählen einzelner Zeitfunktionen, z. B. Backzeit usw.,
- eine Weckertaste 46 zum Anwählen einer Weckerfunktion,
- eine Informationstaste 47 zum Aufrufen von Information, z. B. einer Ist-Temperatur
oder einer Aufheizdauer,
- eine Minustaste 48 zum negativen Verstellen von Temperatur und Zeitfunktionen,
- eine Plustaste 49 zum positiven Verstellen von Temperatur und Zeitfunktionen,
- eine Schnellaufheiztaste 50 zum Ein- und Ausschalten einer Schnellaufheizfunktion
und
- eine OK-Tastebzw. Bestätigungstaste 51 als Aktivierungstaste, z. B. für Zeitfunktionen
und Betriebsarten.
[0045] In diesem Ausführungsbeispiel nutzt die Betriebsartenwahlschaltung somit zwei getrennte
Pfeiltasten 42,43 und ggf. die Bestätigungstaste 51. Durch Betätigung der Betriebsartenwahlschaltung
ist das Gargerät zwischen verschiedenen Funktionalitäten umschaltbar. Dabei werden
die Betriebsarten zyklisch durchlaufen. Die Betriebsartenwahlschaltung ist nicht auf
die hier gezeigt Ausführung beschränkt.
[0046] Die Betriebsartenumschaltung 42,43,51 wird im folgenden anhand des Beispiels eines
Umschaltens zwischen einer Ofenfunktionalität und einer Kochstellenfunktionalität
genauer beschrieben.
[0047] Fig. 7 zeigt die Anzeige des Bedienfelds aus Fig. 6 in einer Ofenfunktionalität,
die durch die entsprechende Betätigung der Pfeiltasten 42 bzw. 43 ausgelöst wurde.
Dabei befindet sich das Hocheinbau-Gargerät in der in Fig. 2 schematisch gezeigten
geschlossenen Stellung. In der geschlossenen Stellung arbeitet das Hocheinbau-Gargerät
als Ofen, wobei das rechte Anzeigenfeld 36 im alphanumerischen Teilfeld 37 eine Temperatur
im Garraum anzeigt, die in diesem Beispiel in Grad Celsius (°C) angegeben ist. Die
Temperaturanzeige kann beispielsweise auch auf Fahrenheit umgeschaltet werden. Die
Temperatur im Garraum wird durch die Minustaste 48 herabgesetzt und durch die Plustaste
49 heraufgesetzt. In dem mittleren Anzeigenfeld 35 ist z. B. eine Gardauer oder noch
verbleibende Gardauer anzeigbar. Die Stufenanzeige 39 ist ausgeschaltet. Die linke
Anzeige 34 zeigt das zur Betriebsart zugehörige Symbol an.
[0048] Fig. 8 zeigt das Anzeigenfeld 12 aus Fig. 6 in einer Kochfeld- bzw. Kochstellenfunktionalität.
Diese ist bei offenem Zustand des Gargeräts, wie in Fig. 1 gezeigt, aktiv, wobei eine
Kochstelle bzw. der / die zugehörigen Heizleiter angesteuert wird. Auf diese Funktionalität
wird durch Betätigen der Pfeiltasten 42 bzw. 43, die hier der Betriebsartenwahlschaltung
entsprechen, umgeschaltet. Dabei kann die Umschaltung auch ein automatisches Verfahren
der Bodentür in die der ausgewählten Betriebsart zugehörige Stellung umfassen. In
der Kochstellenfunktionalität wird im rechten Anzeigefeld 36 nun statt der Temperatureinheitenanzeige
38 nun die Stufenanzeige 39 gezeigt, während die alphanumerische Anzeige 37 nun die
Kochstufe statt einer Temperatur zeigt. Die Minustaste 48 und die Plustaste 49 schalten
dabei die Kochstufe, z. B. zwischen 0 und 9, herunter bzw. herauf.
[0049] Bei den Fig. 7 und 8 kann somit die Tastenbelegung in Abhängigkeit von der gewählten
Betriebsart umgeschaltet werden, z. B. von einer Auswahl der Temperatur zu einer Auswahl
der Kochstufen und zurück durch die Minus- bzw. Plustasten 48, 49, und nur relevante
Anzeigen angezeigt werden. Die entsprechende Einstellung des Bedienfeldes 12 kann
z. B. durch die in Fig. 4 dargestellte Steuerschaltung 13, ggf. auch einen als Anzeigenplatine
wirkenden Teil davon, geschehen.
[0050] Bei der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Umschaltung ergibt sich der Vorteil, dass für
ein Umschalten zwischen Ofenfunktionalität und Kochfeldfunktionalität kein zusätzlicher
Schalter benötigt wird.
[0051] Selbstverständlich ist die Art der Schalter 40-51 nicht eingeschränkt und kann jede
geeignete Schalterart umfassen, z. B. Knebel, Drehschalter, Kippschalter, Drucktastenschalter,
Folienschalter, Wärmesensorschalter und so weiter. So kann beispielsweise die Betriebsartenwahlschaltung
alternativ einen durchdrehenden Drehschalter statt der zwei Pfeiltasten 42, 43 aufweisen.
Durch Verwenden dieses Drehschalters könnte die Zahl der Schalter sogar weiter herabgesetzt
werden.
[0052] Auch ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Betriebsart bzw. Funktionalität eingeschränkt.
So kann beispielsweise auch zwischen einer Warmhaltefunktionalität im offenen und
im geschlossenen Zustand umgeschaltet werden. Zudem ist die in den Ausführungsbeispielen
aufgeführte Liste der Tasten 40-51 nicht abschliessend; es können - je nach Funktionalität
und Komfortumfang - weniger oder mehr Tasten vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Wand
- 3
- Garraum
- 4
- Sichtfenster
- 5
- Muffel
- 6
- Muffelöffnung
- 7
- Bodentür
- 8
- Arbeitsplatte
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Hubelement
- 11
- Bedienelement
- 12
- Bedienfeld
- 13
- Steuerschaltung
- 14
- Anzeigenelemente
- 15
- Kochfeld
- 16
- Kochstellenheizkörper
- 17
- Kochstellenheizkörper
- 18
- Flächenheizkörper
- 19
- Glaskeramikplatte
- 20
- Halterungsteil
- 21
- Gargutträger
- 22
- Oberhitzeheizkörper
- 23
- Lüfter
- 24
- Dichtung
- 25
- Verfahrschaltfeld
- 25a
- Verfahrschalter nach oben
- 25b
- Verfahrschalter nach unten
- 26
- Verfahrschaltfeld
- 26a
- Verfahrschalter nach oben
- 26b
- Verfahrschalter nach unten
- 27
- Speichereinheit
- 30
- Motorwelle
- 31
- Hallelement
- 32
- Meßaufnehmer
- 33
- Endschalter
- 34
- linkes Anzeigenfeld
- 35
- mittleres Anzeigenfeld
- 36
- rechtes Anzeigenfeld
- 37
- alphanumerische Anzeige
- 38
- Temperatureinheitenanzeige
- 39
- Stufenanzeige
- 40
- Hauptschalter
- 41
- Schlüsseltaste
- 42
- Pfeil-Abwärts-Taste
- 43
- Pfeil-Aufwärts-Taste
- 44
- Ofenlampentaste
- 45
- U h rtaste
- 46
- Weckertaste
- 47
- Informationstaste
- 48
- Minustaste
- 49
- Plustaste
- 50
- Schnellaufheiztaste
- 51
- OK- oder Bestätigungstaste
- P0
- Nullposition
- P1
- Zwischenposition
- P2
- Zwischenposition
- PZ
- Endposition
1. Hocheinbau-Gargerät, mit mindestens
- einer einen Garraum (3) eingrenzenden Muffel (5) mit einer bodenseitige Muffelöffnung
(6),
- einer Bodentür (7) mit einem Kochfeld (15) an ihrer Oberseite zum Schließen der
Muffelöffnung (6),
- mindestens einer Betriebsart für eine geschlossene Stellung der Bodentür (7) und
- mindestens einer Betriebsart für eine offene Stellung der Bodentür (7),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Betriebsart für die jeweils andere Stellung der Bodentür (7) voreinstellbar ist,
wobei nach Übergang in die jeweils andere Stellung die vorausgewählte Betriebsart
selbsttätig einschaltbar ist.
2. Hocheinbau-Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen einer Warmhaltefunktion für die geschlossene Stellung und einer
Warmhaltefunktion für die offene Stellung vorgesehen ist.
3. Hocheinbau-Gargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Warmhaltefunktion für den offenen Zustand das Kochfeld (15) eine gleichmäßig
verteilte Heizleistung abgibt.
4. Hocheinbau-Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen einer Kochmuldenfunktion für die offene Stellung und einer
Garfunktion oder einer Warmhaltefunktion für die geschlossene Stellung vorgesehen
ist.
5. Hocheinbau-Gargerät nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld (15) eine Bräterzone enthält, und durch eine Kochmuldenfunktion die
Bräterzone ansteuerbar ist.
6. Hocheinbau-Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang in die jeweils andere Stellung ein selbsttätiges Verfahren der Bodentür
(7) mittels eines Antriebsmotors (9, 10) umfasst.
7. Hocheinbau-Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Verfahren der Bodentür (7) alle Heizelemente (16, 17, 18 22) ausgeschaltet
sind.
8. Hocheinbau-Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Voreinstellen der Betriebsart durch Betätigen eines Betriebswahlschalters (33,
34) zum Umschalten zwischen mindestens zwei Betriebsarten aktivierbar ist.
9. Hocheinbau-Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit dem Umschalten der Betriebsart eine Anzeige (27) der entsprechenden
Betriebsart selbsttätig umschaltbar ist.
10. Hocheinbau-Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von der mindestens einen Betriebsart für die geschlossene Stellung zu
der mindestens einen Betriebsart für die offene Stellung nur aktivierbar ist, wenn
die Temperatur im Garraum (3) einen Temperaturschwellwert nicht überschritten hat.
11. Hocheinbau-Gargerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturschwellwert ca. 425°C oder 600 F beträgt.
12. Verfahren zum Betreiben eines Hocheinbau-Gargeräts nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass (a) in einem ersten Schritt eine Betriebsart für einen anderen Öffnungszustand der
Bodentür (7) aktiviert wird, in einem zweiten Schritt (b) die Bodentür (7) in den
jeweils anderen Öffnungszustand gebracht wird und in einem dritten Schritt (c) die
im ersten Schritt eingestellte Betriebsart selbsttätig eingeschaltet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt (b) während des Verfahrens der Bodentür (7) sämtliche Heizkörper (16,
17, 18, 22) selbsttätig ausgeschaltet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Warmhaltefunktion im offenen oder geschlossenen Zustand mit einer festen
Heizleistung in Schritt (a) eine Warmhaltefunktion des anderen Öffnungszustandes mit
einer weiteren festen Heizleistung aktiviert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Kochstellenfunktion in Schritt (a) ein Garfunktion aktiviert wird, worauf
die Heizkörper (16, 17, 18) des Kochfeldes (15) selbsttätig abschalten.