[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
[0002] Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien sind seit langem im Stand der Technik
bekannt. Sie weisen in der Regel ein dünnes flächiges Trägersubstrat sowie eine darauf
aufgebrachte dünne Thermoreaktionsschicht auf. Als Trägersubstrat dient üblicherweise
Papier, Papier mit einem Anteil an Kunststofffasern oder auch eine geeignete Kunststofffolie.
Die auf das Trägersubstrat aufgebrachte dünne Thermoreaktionsschicht enthält in feinster
Verteilung einen Farbbildner, beispielsweise Kristallviolettlacton, und einen Farbentwickler,
beispielsweise in Form eines sauren Reaktionspartners. Die Farbbildner und Farbentwickler
sind in einem bei Wärmeeinwirkung nicht bzw. nur unwesentlich schmelzbaren Bindemittel
dispergiert.
[0003] US 5068133 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
[0004] Beim Thermodruckvorgang wirkt ein Druckkopf eines Thermodruckers auf die wärmeempfindliche
Thermoreaktionsschicht unmittelbar ein, wobei die Wärmeeinwirkung ein weitgehendes
Aufschmelzen und eine Diffusion der in dem Bindemittel enthaltenen Farbbildner und
Farbentwickler bewirkt, welche unter Verfärbung miteinander reagieren. Das Bindemittel
bleibt dabei jedoch in Form einer festen Matrix weitestgehend unverändert. Die Verfärbungsreaktion
zwischen dem Farbbildner und dem Farbentwickler in der Thermoreaktionsschicht tritt
dabei innerhalb des Bruchteils einer Sekunde lediglich an der aufgeheizten Stelle
auf.
[0005] Trotz der hohen Präzision, mit der die zuvor beschriebenen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
hergestellt werden, tritt bei wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien immer wieder
in mehr oder weniger starkem Umfang der sogenannte Mottling-Effekt auf. Hierbei handelt
es sich um insbesondere erst nach dem Druck auftretende morphologische Unregelmäßigkeiten
an der Oberfläche der Thermoreaktionsschicht, die in Form unregelmäßig über die Oberfläche
der Thermoreaktionsschicht verteilte, abwechselnd glänzende und matte Stellen mit
bloßem Auge erkennbar sind.
[0006] Zur Vermeidung des zuvor beschriebenen Mottling-Effektes, dessen Zustandekommen vielfältige
und unterschiedliche Ursachen haben kann, werden bei der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials
unterschiedlichste Maßnahmen ergriffen.
[0007] So wird zunächst versucht, durch Verwenden eines entsprechend qualitativ hochwertigen
Trägersubstrats eine möglichst gleichmäßige ebene Oberfläche zu erreichen, auf die
die Thermoreaktionsschicht aufgebracht wird. So wird üblicherweise ein Trägersubstrat
verwendet, das eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Fasern, eine gleichmäßige
Oberflächenmorphologie sowie eine über die Oberfläche betrachtet möglichst gleichmäßige
Saugfähigkeit aufweist. Gleichzeitig wird die Rauhigkeit der Oberfläche des Trägersubstrates,
auf die die Thermoreaktionsschicht aufgebracht wird, bei der Herstellung des Trägersubstrates
so eingestellt, dass die Thermoreaktionsschicht an der Oberfläche des Trägersubstrates
gut anhaften kann.
[0008] Ferner wird versucht, durch entsprechend qualitativ hochwertige Ausgangsstoffe, aus
denen die Thermoreaktionsschicht gebildet ist, den Mottling-Effekt weiter zu vermindern.
So wird bei besonders hochwertigen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien der
Mahlgrad der die Farbbildner und Farbentwickler bildenden Partikel möglichst fein
eingestellt. Die verschiedenen Partikel weisen üblicherweise eine Partikelgröße von
0,5 bis 3,5 µm auf. Des weiteren wird durch geeignete Maßnahmen eine möglichst gleichmäßige
Dispergierung der verschiedenen Partikel in der die spätere Thermoreaktionsschicht
bildenden Auftragssuspension eingestellt.
[0009] Darüber hinaus wird versucht, durch das verwendete Bindemittel sowie die Bindemittelverteilung
in der Auftragssuspension das Auftreten des zuvor beschriebenen Mottling-Effektes
zu vermindern. Auch soll durch geeignete Verfahren, mit denen die Auftragssuspension
auf das Trägersubstrat aufgebracht wird, eine möglichst gleichmäßige Verteilung der
sich später ergebenden Thermoreaktionsschicht auf der Oberfläche des Trägersubstrates
erreicht werden. Hierzu werden unterschiedlichste Verfahren eingesetzt, beispielsweise
das Curtain-Coating-Verfahren, das Auftragen mit Walzen oder Klingen oder auch das
sogenannte Rakeln. Schließlich wird versucht, durch geeignete Trocknungsverfahren
eine möglichst gleichmäßige Thermoreaktionsschicht zu erzielen.
[0010] Des Weiteren werden die Aufzeichnungsmaterialien nach dem Trocken zusätzlich geglättet,
um eine möglichst homogene, glatte aber matte Oberfläche einzustellen. Hierzu ist
es üblich, das Trägersubstrat mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht nach dem Trocknen
durch ein Glättwerk zu führen. Als Glättwerk kommt üblicherweise ein so genanntes
Mol-Glättwerk (Matt-Online-Glättwerk) zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein
Walzenpaar, zwischen das das Trägersubstrat mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht
hindurchgeführt wird. Die Walzen sind zum Beispiel aus Metall gebildet. Alternativ
kommen jedoch auch Walzenpaare zum Einsatz, bei denen eine der beiden Walzen mit einer
Papierummantelung, einer Kunststoffummantelung oder einer Gummiummantelung versehen
ist, während die andere Walze beispielsweise aus oberflächengehärtetem Stahl oder
Hartguss gefertigt ist. Gegebenenfalls werden auch Walzenpaare verwendet, bei denen
die Mantelflächen beider Walzen elastisch verformbar sind.
[0011] Ferner hat sich gezeigt, dass beispielsweise der Rohstoff, der für die Herstellung
des Trägersubstrates zum Einsatz kommt, gleichfalls eine deutliche Auswirkung auf
die Entstehung des Mottling-Effektes hat. So beeinflusst beispielsweise die Zelluloseart,
das Leimungsmittel und die Pigmente des Papierrohstoffes die Eigenschaften des daraus
hergestellten Trägersubstrates und damit die Haftfähigkeit und Homogenität der auf
das Trägersubstrat aufgebrachten Thermoreaktionsschicht.
[0012] Obwohl diese zuvor geschilderten unterschiedlichen Faktoren und Maßnahmen bekannt
sind, ist es bisher auch bei optimierten Ausgangsbedingungen nicht gelungen, eine
gleichbleibende Qualität des Aufzeichnungsmaterials mit gleichbleibend geringer Neigung
zur Ausbildung des Mottling-Effektes zu erreichen.
[0013] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials anzugeben, durch dessen
Einsatz bzw. bei dem der zuvor beschriebene Mottling-Effekt verglichen mit bekannten
Aufzeichnungsmaterialien nur mehr vermindert auftritt.
[0014] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch
1.
[0015] Ein wesentliches Merkmal, auf dem das erfindungsgemäße Verfahren basiert, ist die
Verwendung eines sogenannten Schuhglättwerkes. Bei einem Schuhglättwert handelt es
sich um ein Glättwerk, bestehend aus einer üblicherweise aus oberflächengehärtetem
Stahl gefertigten Walze und einem als Anpresselement dienenden elastischen Pressmantel,
welcher sich, wie die Walze, mit dem Trägersubstrat mitbewegt, wenn das Trägersubstrat
durch den Spalt zwischen der Walze und dem Pressmantel hindurchgeführt wird. Der Pressmantel
ist hohlzylinderförmig, an seinen offenen Enden drehbar gelagert und wird mit Hilfe
eines sogenannten Druckschuhs gegen die gegenüber angeordnete mitgeführte Walze gedrückt.
Hierzu wird üblicherweise zwischen der Innenumfangsfläche des Pressmantels und dem
Druckschuh ein hydraulisches Polster ausgebildet, mit dem der Pressmantel möglichst
gleichmäßig gegen die mitgeführte Walze gedrückt wird. Derartige Schuhglättwerke werden
üblicherweise nur bei der Herstellung von Kartonagen eingesetzt, um ein Verdichten
der Kartonagen beim Glätten zu verhindern, wobei die Schuhglättwerke die Oberflächen
der Kartonagen glätten, bevor sie mit den zu bedruckenden Außenschichten versehen
werden.
[0016] Überraschenderweise hat sich bei der erfindungsgemäßen Verwendung des Schuhglättwerkes
für wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial herausgestellt, dass die Thermoreaktionsschicht
von mit Hilfe des Schuhglättwerkes geglätteten Aufzeichnungsmaterialien verglichen
mit Aufzeichnungsmaterialien, die in herkömmlicher Weise geglättet wurden, eine deutlich
geringere Neigung zur Bildung des Mottling-Effektes zeigen, wie verschiedenste Versuchsreihen
eindrucksvoll belegt haben. Das Aufzeichnungsmaterial zeigt eine gleichmäßig matte
Oberfläche, die auch nach dem Bedrucken allenfalls geringfügig zu Mottling neigt.
[0017] Ferner hat sich gezeigt, dass der Einfluss der Qualitäten der Ausgangsmaterialien,
insbesondere der Einfluss der Qualität der Rohstoffe und der Einfluss der Qualität
des Trägersubstrates, auf den Mottling-Effekt durch Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens deutlich abnimmt, so dass auch mit weniger hochwertigen Ausgangsmaterialien
hochwertige Aufzeichnungsmaterialien gefertigt werden können, bei denen der Mottling-Effekt
kaum auftritt.
[0018] Diese und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie des Aufzeichnungsmaterials
werden aus der nachfolgenden Beschreibung sowie den Unteransprüchen noch deutlicher.
[0019] So wird bei einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen,
dass der Anpressdruck, mit dem das getrocknete Trägersubstrat mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht
gegen die Walze gedrückt wird, so eingestellt wird, dass eine eventuell auftretende
Vorreaktion der Thermoreaktionsschicht vernachlässigbar klein ist oder nicht auftritt.
Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass das fertige Aufzeichnungsmaterial nach
dem Durchlaufen des Schuhglättwerkes keinen durch Vorreaktionen der Farbbildner und
Farbentwickler in der Thermoreaktionsschicht verursachten Farbschleier zeigt, beispielsweise
einen Grauschleier, sondern das Aufzeichnungsmaterial seine gewünschte Grundfarbe,
beispielsweise Weiß, zeigt. Der Anpressdruck ist jedoch wiederum so hoch gewählt,
dass eine ausreichende Oberflächenglätte bei gleichzeitig gewünschter Mattigkeit gegeben
ist.
[0020] Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn sowohl die Fördergeschwindigkeit des Trägersubstrates
durch das Schuhglättwerk, der Anpressdruck, mit dem das Trägersubstrat mit aufgebrachter
Thermoreaktionsschicht gegen die Walze gedrückt wird, sowie die wirksame Anpressfläche,
mit der das Trägersubstrat beim Glätten gegen die Walze gepresst wird, so aufeinander
abgestimmt werden, dass das Aufzeichnungsmaterial mit hoher Oberflächenqualität gefertigt
werden kann. Die Fördergeschwindigkeit, der Anpressdruck und die wirksame Anpressfläche
werden vorzugsweise dabei so gewählt, dass die Thermoreaktionsschicht auf dem Trägersubstrat
beim Durchlaufen des Schuhglättwerkes nur so stark erwärmt wird, dass noch keine sichtbare
Verfärbungsreaktionen der Thermoreaktionsschicht auftreten. So liegt die maximal zulässige
Temperatur bei einem herkömmlichen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial in einem
Bereich von etwa 60 bis 70°C, bei der noch keine sichtbare Verfärbungsreaktion der
Thermoreaktionsschicht auftritt. Bei dieser Verfahrensführung können die drei Verfahrensparameter
Fördergeschwindigkeit, Anpressdruck und wirksame Anpressfläche durch Heranziehen der
Verfärbungsreaktion der Thermoreaktionsschicht definiert aufeinander eingestellt werden,
so dass bei geringstem Verfärbungsgrad eine hohe Qualität des Aufzeichnungsmaterials
eingestellt werden kann.
[0021] Die Fördergeschwindigkeit des Trägersubstrates durch das Schuhglättwerk liegt bei
einer bevorzugten Variante des Verfahrens in einem Bereich von etwa 700 bis 1750 m/min.
Bei diesen Fördergeschwindigkeiten wird einerseits sichergestellt, dass die Thermoreaktionsschicht
keine der zuvor beschriebenen Verfärbungsreaktionen zeigt, das Aufzeichnungsmaterial
jedoch gleichzeitig mit einer ausreichend hohen Herstellgeschwindigkeit gefertigt
werden kann.
[0022] Die Streckenlast des Schuhglättwerkes, d.h. die Belastung des Trägersubstrats im
Schuhglättwerk, die entlang einer Berührungslinie quer zur Förderrichtung des Trägersubstrates
wirkt, liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 40 N/mm bis 650 N/mm. So hat sich
gezeigt, dass die meisten Reaktionspartner in der Thermoreaktionsschicht erst bei
einer höheren wirksamen Streckenlast durch die hohen Druckkräfte so weit erwärmt werden,
dass eine Verfärbungsreaktion auftritt.
[0023] Damit das Trägersubstrat möglichst schonend geglättet wird, wird die Nip-Breite des
Schuhglättwerkes, d.h. die Länge in Förderrichtung des Trägersubstrates gesehen, entlang
der die Walze und der Pressmantel am Trägersubstrat anliegen, so gewählt, dass die
Nip-Breite bei einer Bahnbreite des Trägersubstrates von 3500 bis 4500 mm in einem
Bereich von 30 bis 50 mm liegt. Durch die verglichen mit dem Stand der Technik deutlich
größere Nip-Breite des Schuhglättwerkes; diese liegt beim Stand der Technik in einem
Bereich von 2 bis 4 mm, kann der maximal wirkende Anpressdruck beim erfindungsgemäßen
Verfahren vergleichsweise gering eingestellt werden, da das Aufzeichnungsmaterial
über einen längeren Zeitraum im Schuhglättwerk geglättet wird.
[0024] Um eine ausreichende Elastizität des Trägersubstrates mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht
während des Glättens im Schuhglättwerk sicherzustellen, wird das Trägersubstrat mit
aufgebrachter Thermoreaktionsschicht unmittelbar vor dem Glätten nur so weit getrocknet,
dass der Feuchtegehalt des Trägersubstrats mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht
in einem Bereich von 4 bis 8 Gew.-% liegt.
[0025] Um möglichst homogene Eigenschaften über die gesamte Breite des Trägersubstrates
vor dem Glätten im Schuhglättwerk zu erreichen, wird das getrocknete Trägersubstrat
mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht vor dem Glätten im Schuhglättwerk auf seiner
der Thermoreaktionsschicht abgewandten Rückseite nochmals zu befeuchten und das befeuchtete
Trägersubstrat mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht vor dem Glätten im Schuhglättwerk
auf den gewünschten Feuchtegehalt zu trocknen.
[0026] Die die spätere Thermoreaktionsschicht bildende Auftragssuspension wird vorzugsweise
durch Streichen auf das Trägersubstrat aufgebracht. Hierzu können unterschiedlichste
bekannte Verfahren eingesetzt werden, so beispielsweise ein Aufbringen der Auftragssuspension
durch Rakeln, mit Hilfe von Walzen oder Rollen oder auch mit Hilfe sogenannter Blaids.
Ein weiteres Streichverfahren, mit dem die Auftragssuspension auf das Trägersubstrat
aufgebracht werden kann, ist das sogenannte Curtain-Coating-Verfahren. Hierbei wird
das Trägersubstrat durch eine Curtain-Coating-Einrichtung geführt, in der die Auftragssuspension
in Form eines Vorhangs bzw. Schleiers auf die Oberfläche des Trägersubstrates aufgebracht
wird, wobei sich die Auftragssuspension durch ihre Oberflächenspannung gleichmäßig
auf der zu beschichtenden Oberfläche verteilt.
[0027] Damit ein besonders gleichmäßiges Verteilen der Auftragssuspension und ein besonders
gleichmäßiges Anhaften der sich ausbildenden Thermoreaktionsschicht auf dem Trägersubstrat
erreicht wird, ist es ferner von besonderem Vorteil, wenn das Trägersubstrat vorzugsweise
unmittelbar vor dem Auftragen der die spätere Thermoreaktionsschicht bildenden Auftragssuspension
definiert geglättet wird. Hierdurch erhält das Trägersubstrat eine gleichmäßig homogenisierte
Oberfläche, auf der die Auftragssuspension beim Aufbringen gut anhaftet.
[0028] Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Thermoreaktionsschicht auf dem flächigen
Trägersubstrat zu erreichen, wird bei einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgeschlagen, auf die Oberfläche des Trägersubstrates, auf die die Thermoreaktionsschicht
aufgebracht werden soll, in einem vorgeordneten Verfahrensschritt eine Zwischenschicht
aufzubringen, mit der die raue Oberfläche des Trägersubstrates egalisiert und homogenisiert
wird. Durch Beimengen entsprechender Zusätze kann die Zwischenschicht gezielt so eingestellt
werden; dass sie gleichzeitig als Wärmeisolierung zwischen dem Trägersubstrat und
der auf die Zwischenschicht aufgebrachten Thermoreaktionsschicht dient. Durch diese
wärmeisolierende Wirkung wird die Verfärbungsreaktion zusätzlich beschleunigt, da
die vom Thermodruckkopf auf die Thermoreaktionsschicht beim Druck aufgebrachte Wärmemenge
von der Zwischenschicht wieder in die Thermoreaktionsschicht zurückreflektiert wird,
während allenfalls ein geringer Teil der eingebrachten Wärmemenge auf das Trägersubstrat
übertragen und von diesem nach außen abgestrahlt wird.
[0029] Damit sich die die spätere Thermoreaktionsschicht bildende Auftragssuspension auch
bei der Verwendung einer zusätzlichen Zwischenschicht gleichmäßig auf der zu beschichtenden
Oberfläche verteilt, wird auch hier vorgeschlagen, dass das Trägersubstrat mit aufgebrachter
Zwischenschicht vor dem Aufbringen der die spätere Thermoreaktionsschicht bildenden
Auftragssuspension zusätzlich geglättet wird, beispielsweise durch ein herkömmliches
Mol-Glättwerk.
[0030] Das Trägersubstrat, bei dem es sich üblicherweise um eine Papier- oder Kunststoffbahn
handelt, kann entweder vorab schon hergestellt sein und beispielsweise in Form von
Rollen der das erfindungsgemäße Verfahren durchführenden Anlage zugeführt werden.
Von besonderem Vorteil ist es jedoch, das Aufzeichnungsmaterial online auf einer einzigen
Maschine zu fertigen. Hierzu wird bereits das Trägersubstrat aus bekannten Rohstoffen
auf derselben Anlage gefertigt, getrocknet, gepresst sowie geglättet und anschließend
zum Auftragen der Zwischenschicht bzw. zum Auftragen der die spätere Thermoreaktionsschicht
bildenden Auftragssuspension den entsprechenden Einrichtungen zugeführt.
[0031] Alternativ ist es auch denkbar, das Trägersubstrat zwar unmittelbar vor dem Auftragen
der Zwischenschicht bzw. vor dem Auftragen der die spätere Thermoreaktionsschicht
bildenden Auftragssuspension zu fertigen, jedoch auf einer getrennt von der das erfindungsgemäße
Verfahren ausführenden Anlage, so dass die Anlage zum Auftragen der Zwischenschicht
bzw. der Thermoreaktionsschicht in ihren Verfahrensparametern, insbesondere der Fördergeschwindigkeit,
optimal eingestellt werden kann. Das Herstellen des Trägersubstrates unmittelbar vor
dem Auftragen der Zwischenschicht bzw. vor dem Auftragen der die spätere Thermoreaktionsschicht
bildenden Auftragssuspension hat den Vorteil, dass online bereits bei der Herstellung
des Trägersubstrates gezielt die Eigenschaften des Trägersubstrates eingestellt und
gegebenenfalls nachgeregelt werden können, um ein möglichst hochwertiges wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial herstellen zu können.
[0032] Als Trägersubstrat dient vorzugsweise eine Papierbahn. Alternativ ist es jedoch auch
möglich, eine Kunststofffolie oder auch eine Papierbahn mit einem Anteil an Kunststofffasern
als Trägersubstrat zu verwenden.
[0033] Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial ist durch ein Verfahren gefertigt, wie
es in den verschiedenen zuvor beschriebenen Verfahrensvarianten geschildert ist.
[0034] Besonders bevorzugt ist dabei die Thermoreaktionsschicht des Aufzeichnungsmaterials
durch das Curtain-Coating-Verfahren auf das Trägersubstrat aufgebracht worden. Insbesondere
die Anwendung des Curtain-Coating-Verfahrens hat den Vorteil, dass das Aufzeichnungsmaterial
einerseits mit sehr hoher Herstellungsgeschwindigkeit gefertigt werden kann, während
andererseits eine besonders feine und gezielte Dosierung und Ausbildung der Thermoreaktionsschicht
möglich wird.
[0035] Das Papiergewicht des fertigen Aufzeichnungsmaterials liegt vorzugsweise in einem
Bereich von 45 bis 120 g/m
2.
[0036] Der Weißgrad bzw. der Weißgehalt des fertigen Aufzeichnungsmaterials liegt, wenn
es sich um ein weißes Aufzeichnungsmaterial handelt, gemessen nach ISO 2469 in einem
Bereich von 85 bis 98%.
[0037] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert, wobei der
Grundgedanke der Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist:
Beispiel
[0038] Zunächst wurde auf einer herkömmlichen Papierherstellungsmaschine eine Papierbahn
als Trägersubstrat mit Aufbringen einer Zwischenschicht gefertigt. Anschließend wurde
die so gefertigte Papierbahn der Anlage zum Aufbringen der Thermoreaktionsschicht
zugeführt.
[0039] Die die spätere Thermoreaktionsschicht bildende wässrige Auftragssuspension wurde
mit Hilfe des Curtain-Coating-Verfahrens auf das Trägersubstrat aufgebracht. Die Viskosität
der wässrigen Auftragssuspension betrug Dabei 450 mPas (nach Brookfield, 100 U/min,
20°C). Die Oberflächenspannung der Auftragssuspension betrug 46 mN/m (statistische
Ringmethode). Das Flächengewicht der Papierbahn lag bei 43 g/m
2. Die Papierbahn wurde mit einer Fördergeschwindigkeit von 1200 m/min durch die Curtain-Coating-Einrichtung
geführt. Hier wurde eine wässrige Auftragssuspension in bekannter Weise aufgebracht,
um eine Thermoreaktionsschicht mit einem Gewicht von 5,8 g/m
2 (ofentrocken) auszubilden.
[0040] Nach dem Auftragen der wässrigen Auftragssuspension erfolgte in üblicher Weise der
Trocknungsvorgang der beschichteten Papierbahn. Anschließend wurde die der ausgehärteten
Thermoreaktionsschicht entgegengesetzte Flachseite der Papierbahn erneut befeuchtet
und so weit getrocknet, dass der Feuchtegehalt der Papierbahn mit getrockneter Thermoreaktionsschicht
bei etwa 7 Gew.-% lag. Hierdurch sollten über die gesamte Breite der Papierbahn möglichst
konstante Materialeigenschaften der Papierbahn eingestellt werden.
[0041] Anschließend wurde die so beschichtete und in ihrem Feuchtegehalt definiert eingestellte
Papierbahn mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht durch ein Schuhglättwerk geführt,
wobei auch hier die Geschwindigkeit bei 1200 m/min lag. Bei dem Schuhglättwerk handelte
es sich um ein Schuhglättwerk der Firma Voith® in Form eines sogenannten Schuhkalanders.
Bei dem in der Versuchsanlage von Voith® verwendeten Schuhglättwerk handelte es sich
um ein Glättwerk, dass mit einer Walze aus Hartguss sowie einer Druckschuheinheit
ausgerüstet war. Die Walze aus Hartguss hatte einen Durchmesser von 1067 mm. Die Druckschuheinheit
war durch einen aus einem Elastomer gefertigten Pressmantel mit einem Durchmesser
von 1100 mm gebildet, welcher mit drehbaren Spannringen an einer Haltevorrichtung
gehalten war. Im Inneren des zylinderförmigen Pressmantels war ein Druckschuh angeordnet,
welcher hydraulisch zu betätigen war und mit dem zwischen dem Pressmantel und dem
Druckschuh eine hydrostatische Presszone ausgebildet werden konnte.
[0042] Die mit der Thermoreaktionsschicht beschichtete Papierbahn wurde anschließend durch
den Glättspalt des Schuhglättwerkes hindurchgeführt, wobei der Anpressdruck, mit dem
der Pressmantel gegen die andere Walze gedrückt wurde, so eingestellt war, dass sich
eine maximale Streckenlast von 600 N/mm und eine minimale Streckenlast von 50 N/mm
ergaben. Die von der Größe des Druckschuhs abhängige Nip-Breite war auf 40 mm eingestellt
bei einer Bahnbreite vor dem Kalander von 800 mm.
[0043] Nach dem Durchlaufen des Schuhglättwerkes wurde die so beschichtete und geglättete
Papierbahn aufgewikkelt.
[0044] In der nachfolgenden Tabelle sind Parameter verschiedener nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellter wärmeempfindlicher Aufzeichnungsmaterialien im Vergleich zu
Aufzeichnungsmaterialien gezeigt, welche in herkömmlicher Weise gefertigt worden sind.
[0045] So zeigte sich, dass entgegen der bisher getroffenen Annahme, dass sich nur mit einem
ausreichend hohen Anpressdruck eine möglichst glatte Oberfläche bei der Thermoreaktionsschicht
eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials erreichen lässt, mit Hilfe des Schuhglättwerkes
bei deutlich geringerem Anpressdruck und deutlich höherer Verweilzeit des Aufzeichnungsmaterials
im Glättspalt des Schuhglättwerkes, eine gleichbleibende, gegebenenfalls sogar bessere
Oberflächenqualität einstellen lässt, ohne dass Vorreaktionen in der Thermoreaktionsschicht
auftreten. Gleichzeitig zeigte das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Aufzeichnungsmaterial deutlich geringere Mottling-Effekte als die nach dem herkömmlichen
Verfahren hergestellten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien.
| Nr. |
Optische
Dichte 1 |
Optische
Dichte 2 |
Weißgehalt |
Glätte
nach Bekk |
Vorreaktion |
| 100 |
1,40 |
0,86 |
92,4 |
157 |
0 |
| 101 |
1,41 |
0,92 |
91,5 |
285 |
0,5 |
| 102 |
1,38 |
1,00 |
91,1 |
315 |
1 |
| 103 |
1,38 |
1,02 |
90,5 |
336 |
1,5 |
| 104 |
1,39 |
1,00 |
90,2 |
346 |
2 |
| 105 |
1,39 |
1,02 |
90,0 |
358 |
2,5 |
| 201 |
1,40 |
0,90 |
91,8 |
252 |
|
| 202 |
1,40 |
0,93 |
91,7 |
260 |
0,5 |
| 203 |
1,40 |
0,93 |
91,1 |
269 |
0,5 |
| 204 |
1,39 |
0,94 |
91,1 |
275 |
0,5 |
| 205 |
1,40 |
0,94 |
91,2 |
279 |
1 |
| 300 |
1,41 |
0,86 |
93,0 |
167 |
0 |
| 301 |
1,40 |
0,90 |
92,4 |
236 |
0 |
| 302 |
1,41 |
0,93 |
92,2 |
267 |
0 |
| 303 |
1,40 |
0,94 |
92,0 |
295 |
0 |
| 304 |
1,41 |
0,96 |
92,1 |
311 |
0 |
| 305 |
1,40 |
0,96 |
92,0 |
328 |
0 |
| 306 |
1,40 |
0,99 |
91,6 |
334 |
0 |
[0046] In der oben angegebenen Tabelle sind unterschiedliche wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien
aufgelistet, die nach unterschiedlichen Verfahren geglättet worden sind. Dabei wurden
die sogenannte optische Dichte 1, die optische Dichte 2, der Weißgehalt, die Glätte
gemessen nach Bekk sowie die Vorreaktionen aufgelistet.
[0047] Die mit 100 und 300 gekennzeichneten Muster wurden nicht geglättet.
[0048] Die mit 101 bis 105 gekennzeichneten Muster wurden in einem Glättwerk mit einer Walze
mit harter und einer Walze mit elastischer Oberfläche, welche eine Shore-Härte von
90° Sh (D) hatte, geglättet.
[0049] Die mit der Nummernfolge 201 bis 205 gekennzeichneten Muster wurden in einem Glättwerk
mit zwei Walzen geglättet, deren Oberflächen jeweils elastisch waren und eine Shore-Härte
von 90° Sh (D) hatten.
[0050] Die mit der Nummernfolge 301 bis 306 gekennzeichneten Muster wurden erfindungsgemäß
mit dem zuvor beschriebenen Schuhglättwerk geglättet.
[0051] Wie der Tabelle zu entnehmen ist, zeigen alle Muster annähernd die gleichen Werte
für die optische Dichte 1 und die optische Dichte 2, mit der angegeben wird, wie schnell
ein Thermopapier reagiert. Die optischen Dichten wurden jeweils mit einem Remissionsdensitometer
der Type Macbeth D 19 C gemessen, das den Kontrastunterschied zwischen uneingefarbter
und durch Wärmeeinwirkung geschwärzter Messfläche misst. Je höher der Messwert ausfallt,
um so starker ist die Schwärzung des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials. Die
optische Dichte 1 gibt dabei den maximalen Schwärzungsgrad an, der sich bei einer
bestimmten Energiebeaufschlagung einstellt (zum Beispiel erhalten durch eine Bestromungszeit
von 1 Millisekunde). Um die optischen Dichte 2 zu erhalten, wird das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterial unter gleichen Bedingungen behandelt, jedoch mit der halben
Bestromungszeit beaufschlagt.
[0052] Hinsichtlich des Weißgehaltes, der nach ISO 2469 ermittelt wurde, ist erkennbar,
dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein höherer Weißgehalt erreicht werden kann
als mit den herkömmlichen Glättverfahren. So zeigen alle mit dem Schuhglättwerk geglätteten
Muster Weißgehalte von mindestens 92,0%, während die Vergleichsmuster jeweils Weißgehalte
von weniger als 92,0% zeigten, so zum Beispiel das Muster 105 mit einem Weißgehalt
von 90,0%.
[0053] Die Glättewerte gemessen nach Bekk in Bekk-Sekunden bei den nach den erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Mustern entsprachen im Wesentlichen den üblichen Werten der
Vergleichsmuster.
[0054] Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem erfindungsgemäß hergestellten Muster und
den nach herkömmlichen Verfahren hergestellten Mustern war jedoch in der sogenannten
Vorreaktion erkennbar. Hierbei handelt es sich um einen Wert, mit dem angegeben wird,
ob das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial nach dem Durchlaufen des Glättwerkes
bereits eine geringfügige Verfärbungsreaktion zeigt.
[0055] Dabei gilt, je höher der Wert der Vorreaktion, desto deutlicher ist eine Verfärbungsreaktion
erkennbar. Wie der Tabelle entnommen werden kann, zeigte keines der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Muster eine Vorreaktion (Wert = 0), während die Vergleichsmuster
teilweise deutliche Vorreaktionen zeigten (Werte bis zu 2,5).
[0056] Zusammenfassend war erkennbar, dass die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Muster zumindest die gleichen Eigenschaften nach dem Glätten zeigten wie die Vergleichsmuster,
jedoch deutlich weniger zu Vorreaktionen neigten.
[0057] Darüber hinaus zeigten die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Muster
verglichen mit den nach den herkömmlichen Verfahren hergestellten Vergleichsmustern
ein matteres Erscheinungsbild, das auch nach Durchlaufen eines Druckvorgangs erhalten
blieb, wobei nahezu kein Mottling-Effekt auftrat.
1. Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, welches
ein Trägersubstrat, sowie eine einen Farbbildner und einen Farbentwickler enthaltende
Thermoreaktionsschicht aufweist, insbesondere zur Herstellung eines Thermopapiers,
wobei bei dem Verfahren auf das Trägersubstrat eine die Ausgangsmaterialien der Thermoreaktionsschicht
enthaltende Auftragssuspension aufgebracht wird, das Trägersubstrat mit aufgebrachter
Auftragssuspension getrocknet und zum Glätten durch ein Schuhglättwerk geführt wird,
in welchem das getrocknete Trägersubstrat mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht
mit vorgegebenem Anpressdruck großflächig gegen eine mitgeführte Walze gedrüchit wird
und das getrocknete Trägersubstrat mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht vor dem
Glätten im Schuhgiättwerk auf seiner der Thermoreaktionsschicht abgewandten Rückseite
befeuchtet und das befeuchtete Trägersubstrat mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht
vor dem Glätten im Schuhglättwerk nochmals getrocknet wird, wobei die Fördergeschwindigkeit
des Trägersubstrates durch das Schuhglättwerk, der Anpressdruck, mit dem das Trägersubstrat
mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht gegen die Walze gedrückt wird, sowie die
wirksame Anpressfläche, mit der das Trägersubstrat beim Glätten gegen die Walze gedrückt
wird, so gewählt sind, dass sich die Thermoreaktionsschicht auf dem Trägersubstrat
beim Durchlaufen des Schuhglättwerkes nur so stark erwärmt, dass noch keine sichtbare
Verfärbungsreaktion der Thermoreaktionsschicht auftritt, wobei die maximal zulässige
Temperatur, bei der noch keine sichtbare Verfärbungsreaktion der Thermoreaktionsschicht
auftritt, in einem Bereich von 60 bis 70°C liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fördergeschwindigkeit des Trägersubstrates in einem Bereich von 700 bis 1750 m/min
liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Streckenlast des Schuhglättwerkes in einem Bereich von 40 N/mm bis 650 N/mm liegt.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nip-Breite des Schuhglättwerkes bei einer Bahnbreite des Trägersubstrates von
3500 bis 4500 mm in einem Bereich von 30 bis 50 mm liegt.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Feuchtegehalt des Trägersubstrates mit aufgebrachter Thermoreaktionsschicht unmittelbar
vor dem Durchlaufen des Schuhglättwerkes in einem Bereich von 4 bis 8 Gew.-% liegt.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auftragssuspension durch Streichen auf das Trägersubstrat aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auftragssuspension unter Anwendung des Curtain-Coating-Verfahrens auf das Trägersubstrat
aufgebracht wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägersubstrat vor dem Auftragen der die spätere Thermoreaktionsschicht bildenden
Auftragssuspension geglättet wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägersubstrat mit einer Zwischenschicht versehen wird, auf welche die Auftragssuspension
aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, das
die Zwischenschicht gleichfalls als Suspension auf das Trägersubstrat aufgebracht
und das Trägersubstrat mit aufgebrachter Zwischenschicht getrocknet wird, bevor die
die spätere Thermoreaktionsschicht bildende Auftragssuspension auf die Zwischenschicht
aufgetragen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägersubstrat mit aufgebrachter Zwischenschicht vor dem Aufbringen der die spätere
Thermoreaktionsschicht bildenden Auftragssuspension geglättet wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägersubstrat unmittelbar vor dem Auftragen der Zwischenschicht bzw. vor dem
Auftragen der die spätere Thermoreaktionsschicht bildenden Auftragssuspension gefertigt
wird.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Trägersubstrat eine Papierbahn dient.
1. A method of producing a heat-sensitive recording material comprising a carrier substrate
and a thermoreactive layer containing a colour-generating substance and a colour developer,
especially for producing a heat-sensitive paper, wherein in the method a suspension
containing the materials for forming the thermoreactive layer is deposited onto the
carrier substrate, the carrier substrate with the applied suspension is dried and
conveyed for smoothing through a calendar, in which the dried carrier substrate with
the applied thermoreactive layer is moistened on its rear surface remote from the
thermoreactive layer before the smoothing in the shoe calendar and the moistened carrier
substrate with the applied thermoreactive layer is dried again before the smoothing
in the shoe calendar, wherein the conveying speed of the carrier substrate through
the shoe calendar, the contact pressure, with which the carrier substrate with the
applied thermoreactive layer is pressed against the roller and the effective contact
surface, with which the carrier substrate is pressed against the roller during the
smoothing are so selected that the thermoreactive layer on the carrier substrate is
heated only so strongly that when passing through the shoe calendar no visible discolouration
reaction of the thermoreactive layer occurs, wherein the maximum permissible temperature,
at which no visible discolouration reaction of the thermoreactive layer occurs, lies
in a range of 60 to 70°C.
2. A method as claimed in Claim 1, characterised in that the conveying speed of the carrier substrate lies in a range of 700 to 1750 m/min.
3. A method as claimed in Claim 1 or 2, characterised in that the line load of the shoe calendar lies in a range of 40 N/mm to 650 N/mm.
4. A method as claimed in one of the preceding claims, characterised in that with a web width of the carrier substrate of 3500 to 4500 mm, the nip width of the
shoe calendar lies in a range of 30 to 50 mm.
5. A method as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that the moisture content of the carrier substrate with the applied thermoreactive layer
directly before running through the shoe calendar lies in a range of 4 to 8 wt.%.
6. A method as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that the suspension is applied to the carrier substrate by coating.
7. A method as claimed in Claim 6, characterised in that the suspension is applied to the carrier substrate by using the curtain coating process.
8. A method as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that the carrier substrate is smoothed before the application of the suspension which
forms the subsequent thermoreactive layer.
9. A method as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that the carrier substrate is provided with an intermediate layer, on which the suspension
is applied.
10. A method as claimed in Claim 9, characterised in that the intermediate layer is also applied to the carrier substrate in the form of a
suspension and the carrier substrate with the applied intermediate layer is dried
before the suspension forming the subsequent thermoreactive layer is applied to the
intermediate layer.
11. A method as claimed in Claim 9 or 10, characterised in that the carrier substrate with the applied intermediate layer is smoothed before the
application of the suspension forming the subsequent thermoreactive layer.
12. A method as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that the carrier substrate is produced directly before the application of the intermediate
layer or before the application of the suspension forming the subsequent thermoreactive
layer.
13. A method as claimed in at least one of the preceding claims, characterised in that a paper web serves as the carrier substrate.
1. Procédé pour fabriquer un matériau d'enregistrement sensible à la chaleur, qui présente
un substrat porteur ainsi qu'une couche de réaction thermique contenant un agent chromogène
et un révélateur de couleur, en particulier pour la fabrication d'un papier thermique,
une suspension d'application contenant les matériaux de départ de la couche de réaction
thermique étant appliquée sur le substrat porteur dans le procédé, le substrat porteur
avec la suspension d'application appliquée étant séché et étant guidé pour le lissage
à travers une lisseuse, le substrat porteur séché avec la couche de réaction thermique
appliquée étant guidé pour le lissage à travers une lisseuse à patin, dans laquelle
le substrat porteur séché avec la couche de réaction thermique appliquée est humidifié
avant le lissage dans la lisseuse à patin sur sa face arrière opposée à la couche
de réaction thermique et le substrat porteur humidifié avec la couche de réaction
thermique appliquée est séché une nouvelle fois avant le lissage dans la lisseuse
à patin, procédé au cours duquel la vitesse de transport du substrat porteur à travers
la lisseuse à patin, la pression d'appui, avec laquelle le substrat porteur séché
avec la couche de réaction thermique appliquée est appuyé contre le cylindre, ainsi
que la surface d'appui efficace, avec laquelle le substrat porteur est pressé lors
du lissage contre le cylindre, sont choisies de telle sorte que la couche de réaction
thermique se réchauffe sur le substrat porteur lors du passage dans la lisseuse à
patin avec une intensité suffisante pour qu'il n'apparaisse pas de réaction de coloration
visible de la couche de réaction thermique, la température maximale admissible à laquelle
il n'apparaît encore aucune réaction de coloration visible de la couche de réaction
thermique se situant dans une plage allant de 60 à 70°C.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la vitesse de transport du substrat porteur se situe dans une plage allant de 700
à 1 750 m/min.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la charge linéaire de la lisseuse à patin se situe dans une plage de 40 N/mm à 650
N/mm.
4. Procédé selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la largeur de la ligne de contact entre deux rouleaux de la lisseuse à patin pour
une largeur de bande du substrat porteur de 3500 à 4500 mm se situe dans une plage
de 30 à 50 mm.
5. Procédé selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la teneur en humidité du substrat porteur avec la couche de réaction thermique appliquée
juste avant le passage dans la lisseuse à patin se situe dans une plage de 4 à 8 %
en poids.
6. Procédé selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la suspension d'application est appliquée par enduction sur le substrat porteur.
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que la suspension d'application est appliquée sur le substrat porteur en utilisant le
procédé de couchage par voile (Curtain-Coating).
8. Procédé selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le substrat porteur est lissé avant l'application de la suspension d'application
formant la future couche de réaction thermique.
9. Procédé selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le substrat porteur est doté d'une couche intermédiaire sur laquelle la suspension
d'application est appliquée.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que la couche intermédiaire est appliquée également sous forme de suspension sur le substrat
porteur et le substrat porteur avec la couche intermédiaire appliquée est séché avant
que la suspension d'application formant la future couche de réaction thermique soit
appliquée sur la couche intermédiaire.
11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que le substrat porteur avec la couche intermédiaire appliquée est lissé avant l'application
de la suspension d'application formant la future couche de réaction thermique.
12. Procédé selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le substrat porteur est réalisé juste avant l'application de la couche intermédiaire
ou avant l'application de la suspension d'application formant la future couche de
réaction thermique.
13. Procédé selon au moins l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une bande papier sert de substrat porteur.