[0001] Die Erfindung betrifft eine Bundstütze für Hosen oder dergleichen, die mittels Zugmittel,
das den Körper des Trägers umgreift, unterhalb des Bundes am Körper des Trägers gehalten
ist, die biegesteife Stützelemente aufweist, die sich im vorderen Bauchbereich nach
oben, bis in den Bereich des Bundes erstrecken, und im oberen Bereich zwischen Bund
und Körper Halteabschnitte sowie unterhalb der Halteabschnitte Vorsprünge besitzt,
die vom Körper weg gerichtet sind.
[0002] Eine Hosenstütze dieser Art ist durch die
DE 17 15 606 U1 bekannt. Ein breiter Bauchgürtel, der im Abstand unterhalb des Hosenbundes getragen
wird, wird durch voneinander weg strebenden Seitenteilen, die den Rücken des Trägers
im vertikalen Abstand voneinander umfassen, fixiert. Mindestens eines dieser Seitenteile
stützt sich an jeder Seite auf dem Bereich der Hüftknochen des Trägers ab. Der breite
Gürtel bedeckt den Bereich des Unterbauches. In ihn sind vorn oben offene Taschen
eingearbeitet, in die mindestens zwei flache, biegesteife Stützstreifen eingesetzt
sind. An den Streifen sind oben Halteabschnitte vorgesehen, die zwischen dem Hosenbund
und dem Körper des Trägers positioniert werden. Unten, an die Halteabschnitte angrenzend,
sind polsterartige Vorsprünge, die sich vom Körper weg erstrecken, angebracht. Die
polsterartigen Vorsprünge stützen den Hosenbund, ohne formschlüssig mit diesem verbunden
zu sein.
[0003] Eine solche Hosenstütze kann direkt auf dem Körper oder auf der Unterwäsche getragen
werden. Der Stoff eines Hemdes kann zwischen den Vor sprüngen und dem Hosenbund hindurch
geführt werden, ohne dass in dem Hemd Öffnungen vorgesehen werden müssen, durch die
die Vorsprünge greifen.
[0004] Eine solche Hosenstütze ist nachteilig. Für einen bestimmungsgemäßen Gebrauch der
Anordnung ist ein starkes Spannen des Bauchgürtels und eine sehr stabile Ausbildung
des den Bauch umspannenden Vorderteiles des Bauchgürtels erforderlich. Das Tragen
eines solchen Gürtels ist im hohen Maße unbequem und umständlich zu handhaben.
[0005] Eine große Zahl von Vorschlägen wurde unterbreitet, bei denen die Hosenstütze direkt
unter der Hose, d. h. auf dem Stoff eines Hemdes oder eines Pullovers getragen wurde.
Für das Abstützen der biegesteifen Streifen oder Stege verwendete man - wie in dem
eben beschriebenen Vorschlag - tief liegende Stützgurte, die den Rücken straff gespannt
umgreifen und die sich beiderseits auf den Hüftknochen abstützen. Die oberen Enden
der biegesteifen Streifen oder Stege waren mit Verbindungselementen ausgestattet,
die direkt am Hosenbund angriffen. Solche Hosenstützen wurden u.a. beschrieben in
der
DE 18 26 212 U1,
AT 21 5927,
US 44 98 201,
DE 195 53 444 und in der
DE 198 20 715 A1.
[0006] Diese Hosen- bzw. Bundstützen sind ebenfalls im erheblichen Maße nachteilig. Die
straffen, stabilen und tief liegenden Stützgurte, die zudem über dem Hemd zu tragen
sind, empfindet der Träger als äußerst unangenehm. Desweiteren ist die Konstruktion
dieser Hosenstützen wegen der notwendigen, meist formschlüssigen Verbindung zum Hosenbund
sehr aufwendig. Der Aufwand beim Anlegen und Ablegen der Hosenstütze ist erheblich.
[0007] Angesichts der mit den Hosenstützen noch verbundenen Probleme half man sich damit,
den Bund der Hose für untersetzte Träger flacher, d.h. tiefer im Bereich des Unterbauches
anzuordnen. Die Größe der Absenkung beim Tragen der Hose konnte man auf diese Weise
etwas verringern. Die Ausbildung V-förmiger Falten im Bereich des Unterbauches wurde
nur reduziert. Vermeiden konnte man die Absenkung der Hose jedoch nicht. Die Träger
der Hose versuchen - meist unbewusst - das Absenken der Hose durch wiederholtes Anheben
des Bundes zu korrigieren. Dadurch wurde der untere Teil des Oberhemdes immer weiter
nach oben gezogen und rutschte schließich aus dem Hosenbund heraus. Das hat nicht
nur erhebliche ästhetische Nachteile. Viele der betroffenen Männer meiden daher gesellschaftliche
Anlässe, bei denen ein ordentliches Outfit erwartet wird.
[0008] Von der Möglichkeit Hosenträger zu tragen, die sich über die Schultern erstrecken,
wird nur wenig Gebrauch gemacht. Diese sind unbequem und stören das äußere Erscheinungsbild
des Trägers erheblich. Das Verbergen der Hosenträger unter einer Weste ist für den
Betroffenen regelmäßig mit einem hohen Aufwand und mit Unbequemlichkeiten verbunden.
Man muss zusätzliche Kleidungsstücke erwerben und diese auch dann tragen, wenn es
durch die klimatischen Bedingungen nicht erforderlich und zudem störend ist.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine auf dem Körper oder auf der Unterwäsche zu
tragende Bundstütze der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die einfach in ihrer
Konstruktion und problemlos zu handhaben ist. Sie soll den Träger nicht belasten,
einschnüren oder in sonstiger Weise behindern. Die Hose oder ein anderes, ähnliches
Kleidungsstück soll - unabhängig von ihrer Art und ihrer üblichen Masse - zuverlässig
in der vorgeschriebenen Höhe gehalten werden. Beim langen Sitzen oder häufigen Bücken
soll sie nicht an empfindlichen Stellen drücken. Besondere Ansprüche an die Form und
Konstruktion von Hemden, T-shirts, Pullis und dgl. sowie der Hosen sollen vermieden
werden.
[0010] Diese komplexe Aufgabe wird durch die Gestaltung der Hosenstütze nach Anspruch 1
auf überraschend einfache und zuverlässige Art und Weise gelöst.
[0011] Der Stützrahmen mit seinem Halteabschnitten, seinen Schultern und seinem Stützkörper
wird durch die Zugmittel in der Lage am Unterbauch fixiert, in der sie die vertikal
am Bund wirkenden Kräfte in die Kehle zwischen Unterbauch und dem Schambeinbereich
ableitet.
[0012] Bei aufrechter Haltung des Trägers bleibt die Hose in der vorgegebenen Höhe. Beim
Bücken oder Sitzen bleibt der Stützkörper in der genannten Kehle, die stets den gleichen
Abstand zum Hosenbund behält.
[0013] Auf die Verwendung eines separaten, stabilen Untergürtels kann verzichtet werden.
Den Stützrahmen kann man sehr leicht und luftdurchlässig ausbilden. Das Zugmittel,
das den Körper des Trägers umgreift, ist sehr einfach und leicht. Es stellt keine
zusätzliche Belastung des Trägers mehr dar. Die Verbindung des Stützrahmens mit dem
Zugmittel erfolgt kraftschlüssig über die Halteabschnitte oberhalb des Stützkörpers.
[0014] Die Lage des Stützrahmens wird - unter der Wirkung der Schwerkraft und der Spannkraft
des Zugmittels - durch die Positionierung des Stützkörpers in der Kehle zwischen Unterbauch
und Schambeinbereich gesichert.
[0015] Die Ausgestaltung der Zugmittel als vorzugsweise textile, elastische Bänder - nach
Anspruch 2 - gewährleistet einen angenehmen Tragekomfort.
[0016] Noch einfacher und angenehmer für den Träger ist die Verwendung des regelmäßig verfügbaren
elastischen Bundes von Unterhosen - gemäß Anspruch 3 - als Zugmittel. Der Stützrahmen
wird mit seinem Stützkörper einfach unterhalb des Gummibundes des Slip so positioniert,
dass die unteren Schultern den Gummibund von unten abstützen. Das Befestigen der Bundstütze
am Unterbauch wird auf das Einbringen derselben unter den Slip-Gummibund in der beschriebenen
Weise beschränkt. Alle übrigen Vorgänge beim Ankleiden unterscheiden sich nicht von
der Verfahrensweise ohne Bundstütze.
[0017] Man kann die Bundstütze auch kraft- oder formschlüssig mit der Unterhose verbinden,
indem man an der Unterhose abschnittsweise einen doppelschichtigen Gummibund vorsieht.
Die beiden Gummibundteile werden seitlich der Lage der Halteabschnitte oberhalb des
Stützkörpers mittels Nähten verbunden. Die Elastizität der Gummibundes ermöglicht
so eine knopfartige Verbindung zwischen Unterhose und Stützrahmen, wobei der Stützkörper
als eine Art Knopf fungiert.
[0018] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Stützkörper, der sich der Form der Kehle
am Unterbauch flexibel anpassen sollte, gemäß Anspruch 4 zusätzlich mit einem Polster
zu versehen.
[0019] Die Ausführung nach Anspruch 5 zeichnet sich durch ein sehr niedriges Gewicht des
Stützrahmens und durch einen niedrigen Herstellungsaufwand aus. Ähnliches trifft auf
die Ausführung nach Anspruch 6 zu.
[0020] Mit der Integration von z. B. mobilen Schlüsseleinrichtungen in die Bundstütze nach
Anspruch 7 nutzt man vor allem das geschützte Volumen des Stützkörpers an einem sicheren
Ort für personengebundene Signalgeber. Für diesen Anwendungszweck ist es sinnvoll,
die Bundstütze in einer Tasche des Slip oder dgl. unverlierbar zu fixieren.
[0021] Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In
den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
- Fig.1a,
- eine Bundstütze in einer Vorderansicht und
- Fig. 1b
- in einer Draufsicht im Zusammenwirken mit dem Bund und dem Zugmittel,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht zu Fig. 1a im Zusammenwirken mit diversen Kleidungsstücken an einem
schlanken Träger,
- Fig. 3
- eine Bundstütze an einem korpulenten Träger in einer perspektivischen Teilansicht,
- Fig. 4
- eine Bundstütze aus einem Drahtelement, aus einem rohrförmigem Stützkörper und einem
schlauchförmigem Polster,
- Fig. 4a
- eine weitere lösbare Verbindungsvariante zwischen dem Drahtelement und dem Stützkörper
bzw. Polster als Draufsicht auf den Stützkörper,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung einer Bundstütze aus einem Drahtelement plattenförmigem Stützkörper
und Polster.
- Fig. 6
- eine weitere Variante der Bundstütze aus Drahtelement und angespritzem Stützkörper
in Einsatzposition.
[0022] Die Bundstütze 3 nach Fig. 1 besteht aus zwei Bauteilen, dem Stützrahmen 31 in Form
eines stabilen Kunststoff-Spritzteiles und einem daran ggfs einstückig angefügten
angefügten Stützkörper 32, der von einem Polster 33 aus einem flexiblen und ggfs.
weicheren Kunststoff oder Gummi besteht. Die Bundstütze 31 ist zu einer im Gebrauch
vertikalen Achse 30 symmetrisch aufgebaut.
[0023] Der obere Bereich des Stützrahmens 31 hat etwa die Höhe der Breite eines Hosenbundes
11 und wird seitlich durch Halteabschnitte 35 begrenzt. Die obere Querverbindung ist
etwa der Form des Bauches im Bundbereich angepasst.
[0024] Unmittelbar darunter schließen sich seitlich außen die Bundschultern 34 an. Diese
sind vorzugsweise vom Körper des Trägers weg und ggfs. seitlich nach außen gerichtet.
Auf ihnen stützt sich der Hosenbund 11 der Hose 1 und ggfs. der darauf getragene Gürtel
2 mit seiner Unterkante ab.
[0025] Im unteren Teil des Stützrahmens 31 schließt sich nach einem Übergangsabschnitt der
Halteabschn itt 36 für ein Zugmittel 4 an, der unten durch vorzugsweise seitlich abstehende
Schultern 37 begrenzt wird. Den unteren Abschluss bildet der Stützkörper 32. Der Stützkörper
32 hat eine zylindrische Grundform. Er wird von einem Polster 33 aus einem weicheren,
hautfreundlichem Werkstoff umgeben. Die dem Körper zugewandte Fläche sollte abgerundet
und mit Oberflächenstrukturen versehen sein, die eine Luftzirulation ermöglichen.
[0026] Die Trageweise der Bundstütze 31 ist in Fig. 2 in Form eines vereinfachten vertikalen
Schnittes dargestellt. Das Zugmittel 4 kann im einfachsten Falle ein den Körper des
Trägers im Hüftbereich umspannendes, vorzugsweise textiles, elastisches Gummiband
sein. Hat der Träger - wie allgemein üblich - eine Unterhose bzw. einen Slip 5 an,
übernimmt dessen Gummibund 51 die Funktion des Zugmittels 4.
[0027] Der elastische Gummibund 51 orientiert sich beim Tragen automatisch an der Stelle
des geringsten Körperumfanges an der Untergrenze des Unterbauches 8, nämlich in einer
Kehle 81. Diese Kehle 81 befindet sich am unteren Ende des Unterbauches - in der Regel
unmittelbar oberhalb des Bereiches des Schambeines 82. Die Kehle 81 ist damit als
Stützbereich für den Stützkörper 32, 33 der Bundstütze 3 gut geeignet.
[0028] Der Gummibund 51 des Slip5, der über den Halteabschnitt 36 geführt wird und sich
auf den Schultern 37 abstützt, hält den Stützkörper 32 mit seinem Polster 33 kraftschlüssig
in der Kehle 81 und am Unterbauch 8 bzw. auf dem Unterhemd 6. Der Stützrahmen 31 ragt
von dem Halteabschnitt 36 aus nach oben.
[0029] Nachdem das Oberhemd 7 bzw. ein T-shirt oder dgl. darüber positioniert wurde, wird
der Bund 11 der Hose 1 darüber geschlossen. Dabei wird der Bund 11 so positioniert,
dass seine Unterkannte sich auf den Bundschultern 34 abstützt.
[0030] Ein meist darüber getragener Gürtel 2 gibt dem Bund 11 in dieser Lage eine zweckdienliche
Unterstützung. Der Bund 11 und / oder der Gürtel 2 können auch elastisch ausgebildet
sein.
[0031] Beachten sollte man bei der Festlegung der Breite des Stützkörpers 32, 33 dass dieser
mit seinen seitlichen Enden die Leistenbereiche nicht belastet.
[0032] Wichtig ist auch, dass der Querschnitt des Stützkörpers 32, auch zusammen mit dem
Polster 33 nicht stärker ist als 20 mm. Unangenehme Druckgefühle wären dann beim Sitzen
und Bücken nicht zu vermeiden.
[0033] Die Art des zu stützenden Kleidungsstückes mit einem Bund ist nicht funktionsbedingt
festgelegt. Beginnend bei leichten, kurzen oder langen Sporthosen mit schmalem Gummibund
bis hin zum Smoking mit stabilen Bund 11 und Gürtel 2 lassen sich mit der erfindungsgemäßen
Bunstütze 3 alle Kleidungsstücke in der gewünschten, üblichen Lage fixieren.
[0034] Erprobungen haben gezeigt, dass der Hosenbund 11, gestützt durch die erfindungsgemäße
Bundstütze 3, auch dann, wenn schwerere Gegenstände in den Hosentaschen mitgeführt
werden, seine Lage auch nach längeren Märschen, Läufen oder Sprüngen nicht in unzulässiger
Weise verändert.
[0035] Das gefürchtete Herausrutschen des Oberhemdes 7 aus der Hose 1 wird vermieden. Der
Träger wird durch die Bundstütze 3 in seiner Bewegungsfreiheit kaum behindert.
[0036] Grundsätzlich ist die Größe der Bundstütze nicht an bestimmte Größen - z. B. die
Konfektionsgrößen - gebunden. Mit ihrer Auswahl entscheidet man nur in welcher Höhe
man den Hosenbund - entsprechend dem Schnitt der Hose - fixieren möchte. Bei Hosen
mit flacherem Bund (z. B. Jeans) wird man eine Stützhöhe (Abstand von der unteren
Stützkante an 32 oder 33 bis zur Ebene der Bundschultern 34) von etwa 80 mm wählen.
Bei klassischen Hosen - z. B. Anzugshosen ist es geboten eine Stützhöhe von etwa 95
bis 100 mm zu gewährleisten.
[0037] Verwendet man als Zugmittel 4 ein einfaches Gummiband, kann man auch den Bund von
Badehosen in befriedigender Wiese stützen. Das Gummiband kann auch im Hüftbereich
mit dem Bund der Badehose verbunden sein.
[0038] Hauptanwender der Bundstütze 3 werden Männer mit untersetzter Figur (Fig. 3) sein,
bei denen sich ein ungestützter Hosenbund wegen des nach unten hin stark reduzierten
Bauchumfanges schnell nach unten absenkt.
[0039] Tests haben aber auch gezeigt, dass Herren mit normaler schlanker Figur (Vergleiche
Fig.2) den Sitz des Hosenbundes 11 stabilisieren können, ohne einen Gürtel 2 straff
über den Bauch zu spannen.
[0040] Auch Frauen - vorzugsweise schwangere Frauen - können von der Bundstütze 3 Gebrauch
machen. Für diesen Anwendungsfall empfiehlt es sich, verstellbare oder auswechselbare
Stützrahmen zu verwenden.
[0041] Die Figuren 4 bis 6 zeigen weitere Ausführungsformen von Bundstützen.
[0042] In Fig. 4 besteht der Stützrahmen 31' aus einem Drahtelement. Die Halteabschnitte
35' die Bundschultern 34' und die Halteabschnitte 36' sind am Drahtelement 31' ausgeformt.
Die beiden unteren Enden des Drahtelementes 31' sind auf gleicher Achse gegeneinander
nach innen gebogen.
[0043] Der Stützkörper 32' ist ein Rohrstück aus einem stabilen Werkstoff, z. B. Kunststoff
oder Aluminium. Das Polster 33' besteht aus einem flexiblen Schlauchabschnitt. Dieser
Schlauchabschnitt 33' besitzt auf einer Mantellinie Bohrungen 331 oder andere Ausnehmungen,
durch die die Enden des Drahtelementes 31' bei der Montage hindurch geschoben und
in die Stirnseiten des Rohrstückes 32' eingeführt werden. Das Schlauchstück 33' -
z. B. aus PVC - passt sich bei Körpertemperatur dann gut der Form der Kehle 81 am
Unterbauch 8 an.
[0044] Der große seitliche Abstand der Halteabschnitte 35' sichert eine stabile Lage der
Bundstütze 3'. Die steil vom Körper weg weisenden Bundschultern 34' gewährleisten
eine zuverlässige Führung des Bundes 11.
[0045] Die Schultern 37' werden durch die seiltich weg ragenden Enden des Schlauchabschnittes
33' gebildet. Sie kreuzen die Trume des Gummibundes 51 zwischen den Halteabschnitten
36' und der Oberfläche des Körpers.
[0046] In der Fig. 4a ist eine weitere Verbindungsvariante von Drahtelement 31' und einem
einstückig ausgeführten Stützkörper 33a aus einem elastischem Werkstoff dargestellt.
Die Bohrung 331 mit einem außen angeordneten Schlitz 332 lassen bei Verformung die
Montage der Enden des Drahtelementes 31' im Stützkörper 33a zu. Die Verbindung ist
lösbar und lässt ein einfaches Austauschen des Drahtelementes 31' zu.
[0047] In der Ausführung nach Fig. 5 ist gegenüber der Fig. 4 nur der Stützkörper verändert.
Der Stützkörper ist als Platte 32" ausgebildet, an der außen Lager für die Enden des
Drahtelementes 31' angeformt simd. Das an der, dem Körper zugewandten Seite angeordnete
Polster 33 besteht z. B. aus einer Moosgummiplatte 33", die mittels Klebeverbindung
an der Platte 32" befestigt ist. Die Moosgummiplatte 33" wird im ebenen Zustand mit
überstehender Lippe montiert. Im Gebrauch passt sich die Lippe bei Körpertemperatur
der Form der Kehle 81 in kurzer Zeit an.
[0048] Die Variante nach Fig. 6 zeigt ein Beispiel, bei dem die Enden des Drahtelementes
31" bei der Herstellung des Stützkörpers 33b fest umspritzt werden. Das Material des
Stützkörpers 33b ist ausreichend stabil um die Stützkräfte auf die gesamte Länge des
Stützkörpers etwa gleichmäßig zu verteilen. Es ist aber auch ausreichend flexibel,
dass es sich der Körperform problemlos anpassen kann. Die Polsterung übernimmt im
Wesentlichen die in der Kehle 81 vorhandene Haut mit dem meist verfügbaren Fettpolster.
[0049] Diese Variante vereinfacht die Bundstütze 3' und deren Herstellung deutlich. Die
Bundschultern 34" sind in ihrem vorderen Bereich breiter ausgebildet. Der Stoff der
Hose wird dadurch weniger belastet.
[0050] Der Stützkörper der Bundstütze ist angesichts seines Volumens und seiner verdeckten
und zum Teil intimen Trageweise nahe an der Haut des Trägers auch für die Unterbringung
personengebundener Speicher oder Steuereinrichtungen geeignet.
[0051] So lassen sich im Stützkörper mit besonderem Vorteil zum Beispiel Schlüsselcodegenerierungseinrichtungen
und Schlüsselsignalausgabeeinrichtungen, wie sie u.a. in der
DE 102 38 134 A1 beschrieben wurden, integrieren.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Hose
- 11
- Hosenbund, Bund
- 2
- Gürtel
- 3, 3', 3", 3"'
- Bundstütze
- 30
- Achse
- 31
- Stützrahmen (Stützelement) - Kunststoff
- 31'
- Stützrahmen (Stützelement) - Drahtelement
- 31"
- Stützrahmen (Stützelement) - Drahtelement
- 32
- Stützkörper (Kunststoff angespritzt)
- 32'
- Stützkörper, Rohrabschnitt
- 32"
- Stützkörper ,Platte mit Lager
- 33
- Polster (an Stützkörper 32 angeformt)
- 33'
- Polster, flexibler Schlauchabschnitt
- 33a
- Stützkörper (mit Polsterfunktion als separates Spritzteil)
- 331
- Ausnehmung, Loch, Bohrung
- 332
- Schlitz
- 33"
- Polster, Moosgummiplatte
- 33b
- Stützkörper (mit Polsterfunktion als Anspritzlösung)
- 34, 34', 34"
- Bundschulter
- 35, 35'
- Halteabschnitt (für Hosenbund)
- 36, 36'
- Halteabschn itt (für Zugmittel)
- 37, 37' 37"
- Schulter (für Zugmittel)
- 4
- Zugmittel (allgemein)
- 5
- Slip, Unterhose (oder ähnliches Kleidungsstück)
- 51
- Gummibund (Zugmittel)
- 6
- Unterhemd
- 7
- Oberhemd / T-Shirt
- 8
- Unterbauch
- 81
- Kehle
- 82
- Schambein
1. Bundstütze für Hosen und dergleichen
die mittels Zugmittel (4), das den Körper des Trägers umgreift, unterhalb des Bundes
(11) am Körper des Trägers gehalten ist,
die biegesteife Stützelemente aufweist, die sich im vorderen Bauchbereich nach oben,
bis in den Bereich des Bundes (11) erstrecken, und im oberen Bereich zwischen Bund
(11) und Körper Halteabschnitte (35) sowie unterhalb der Halteabschnitte (35) Vorsprünge
besitzt, die vom Körper weg gerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente aus einem, um eine vertikale Achse (30) überwiegend symmetrisch
aufgebauten, dem Unterbauch (8) angepasstem Stützrahmen (31; 31'; 31") bestehen,
dass an dem Stützrahmen (31; 31'; 31") - im Bereich seiner unteren Stützkante - ein Stützkörper
(32; 32'; 32"; 33a; 33b) angeordnet ist, der an der dem Körper zugewandten Seite abgerundet
und der Form des Grenzbereiches des Unterbauches (Kehle 81) bogenförmig angepasst
ist,
dass die Vorsprünge in Form von Bundschultern (34; 34'; 34") beiderseits der vertikalen
Achse (30) des Stützrahmens (31; 31'; 31 ") unterhalb der Halteabschnitte (35; 35')
angeordnet sind und
dass an dem Stützrahmen (31; 31'; 31 ") zwischen dem Stützkörper (32; 32'; 32"; 33a; 33b)
und den Bundschultern (34; 34'; 34")
- Halteabschnitte (36; 36') für das Führen und
- Schultern (37; 37'; 37") für das Stützen
von elastischen Zugmitteln (4; 51) vorgesehen sind.
2. Bundstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugmittel (4; 51) aus elastischen, textilen Bändern bestehen.
3. Bundstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugmittel (4) durch den Gummibund (51) eines Slip (5), einer Unterhose oder eines
ähnlichen Unterbekleidungsstückes gebildet sind.
4. Bundstütze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützkörper (32; 32'; 32") - mindestens an der der Kehle (81) zugewandten Seite
- mit einem Polster (33; 33'; 33") versehen oder als Polster (33a; 33b) ausgebildet
ist.
5. Bundstütze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen, die Bundschultern (34; 34'; 34") sowie die Halteabschnitte (36;
36') einstückig aus einem gebogenen Drahtelement (31'; 31") oder einem Kunststoff-
Spritzteil (31) bestehen, dessen untere Enden formschlüssig fest oder lösbar im Stützkörper
(32; 32'; 32"; 33a; 33b) fixiert sind und
dass die Schultern (37'; 37") am Stützkörper (32', 32"; 33a; 33b) ausgebildet sind.
6. Bundstütze nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützrahmen, die Bundschultern (34) und der Stützkörper (32) einstückig aus einem
Kunststoff-Spritzteil (31) bestehen und
dass der Stützkörper (32) mit einem Polster (33) aus einem weichen, elastischen Werkstoff
umspritzt ist.
7. Bundstütze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Bundstütze, in dem Stützkörper (32) und /oder in seinem Polster (33, 33a,
33b) eine Schlüsselcodegenerierungseinrichtung und eine Schlüsselsignalausgabeeinrichtung
an- oder eingefügt sind.