[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum drehfesten Verbinden
einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach dem
Oberbegriff der Ansprüche 1 und 7.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es gemäß der
DE 196 25 555 bekannt sogenannte Welle-Nabeverbindungen dadurch herzustellen, dass innerhalb eines
als Hohlwelle ausgeführten Wellengrundkörpers ein Dorn bewegt wird, dessen Außenkonturen
so ausgebildet sind, dass sie eine Aufweitung der Hohlwelle ermöglichen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Dorn von zylindrischer Gestalt, wobei der Außendurchmesser
des Zylinders größer als der Innendurchmesser der Hohlwelle ist. Damit der Dorn überhaupt
in der Hohlwelle platziert werden kann, verfügt er einenends über einen keil- oder
kegelförmigen Ringkanal, der das allmähliche Aufweiten der Hohlwelle auf den Außendurchmesser
des Dorns bewirkt. Der wesentliche Nachteil derartiger Ausführungen ist darin zu sehen,
dass die Hohlwelle über ihrer gesamten Länge aufgeweitet werden muss, obgleich die
mittels Presssitz auf der Hohlwelle zu fixierenden Bauteile nur an ganz bestimmten
Stellen positioniert sind. Die unnötige Aufweitung der Hohlwelle über ihrer gesamten
Länge verlangsamt das Montageverfahren, erhöhte den Energiebedarf für den Montageprozess
und führt zu einem erheblich höheren Verschleiß der Montagewerkzeuge.
[0003] Unter dem Gesichtspunkt der Reduzierung dieser Nachteile, insbesondere der Minimierung
des Werkzeugverschleißes, offenbart die
EP 0 650 550 ein Verfahren, bei dem die Hohlwelle einen speziell geformten Querschnitt aufweist,
der im Bereich der auszuformenden Presssitze über Materialanhäufungen verfügt. Indem
nun der Dorn des Fügewerkzeugs durch die Hohlwelle bewegt wird, werden Materialaufweitungen
nur in den Bereichen vorgenommen, welche die Materialanhäufungen aufweisen, sodass
bei einem derartigen Verfahren die Presssitze nur an den erforderlichen Stellen realisiert
werden. Der wesentliche Nachteil eines solchen Verfahrens liegt in der aufwendigen
Fertigung der Hohlwelle, deren spezielle Innenkontur entweder durch mechanische Bearbeitung
oder während der Herstellung des Halbzeugs durch komplizierte Formwerkzeuge herausgearbeitet
werden muss.
[0004] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung eine Welle-Bauteil-Verbindung und deren Herstellung
vorzuschlagen, die die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermeidet und
insbesondere eine kostengünstige Alternative zu bekannten Verfahren darstellt und
zudem einen niedrigen Verschleiß der Fügewerkzeuge sicherstellt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und eine Vorrichtung nach
den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
[0006] Indem das Fügewerkzeug zumindest ein erstes Verformungsorgan und wenigstens ein weiteres
Verformungsorgan aufweist und die Verformungsorgane relativ zueinander bewegbar sind,
wobei die Relativbewegung der Verformungsorgane zueinander ein wenigstens teilweises
Aufweiten der Hohlwelle bewirkt wird sichergestellt, dass die Fügewerkzeuge nur an
den notwendigen Stellen Presssitzverbindungen realisieren. Dies hat insbesondere den
Vorteil, das eine kostengünstige Alternative zu bekannten Verfahren geschaffen wird,
die insbesondere einen niedrigen Verschleiß der Fügewerkzeuge sicherstellt.
[0007] Ein konstruktiv einfacher und sicher bedienbarer Aufbau des Fügewerkzeugs ergibt
sich dann, wenn in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung das Aufweiten der Hohlwelle
durch Aufweiten des die Hohlwelle auf einer definierten Innenumfangsfläche kontaktierenden
Verformungsorgans realisiert wird.
[0008] Eine große Flexibilität in der Schaffung der erfindungsgemäßen Presssitze an beliebigen
Stellen entlang einer Hohlwelle wird dann möglich, wenn die ersten und zweiten Verformungsorgane
in Richtung der Längsachse der Hohlwelle in deren Innerem in beliebige Positionen
bewegbar sind und in diesen beliebigen Positionen ein Aufweiten der Hohlwelle ermöglichen.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich dann,
wenn wenigstens ein Verformungsorgan expandier- und rückdehnbar in der Weise ausgebildet
ist, dass ein Verschieben des Verformungsorgans in radialer Richtung möglich wird.
Dies stellt sicher, dass das Fügewerkzeug eine an den Innendurchmesser der Hohlwelle
angepasste, kompakte Bauweise aufweist.
[0010] Damit die erforderliche Qualität des Presssitzes sicher bestimmt werden kann, ist
es von Vorteil, wenn die Form des Presssitzes zwischen Hohlwelle und Bauteil von der
Kontaktflächengestalt des wenigstens einen die Innenfläche der Hohlwelle wenigstens
teilweise kontaktierenden Verformungsorgans definiert wird.
[0011] Ein effizientes und gut in automatisierte Fertigungsprozesse integrierbares Verfahren
wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dann erreicht, wenn das erfindungsgemäße
Verfahren zumindest die Schritte
- a) Positionieren des weiteren Verformungsorgans an der Innenfläche der Hohlwelle im
Bereich des Bauteils durch translatorisches Bewegen des weiteren Verformungsorgans
innerhalb der Hohlwelle
- b) Festsetzen des weiteren Verformungsorgans an dieser Position
- c) wenigstens teilweises Bewegen des ersten Verformungsorgans innerhalb des weiteren
Verformungsorgans durch translatorisches Bewegen des ersten Verformungsorgans innerhalb
der Hohlwelle
- d) die Bewegung des ersten Verformungsorgans wenigstens teilweise innerhalb des weiteren
Verformungsorgans bewirkt das Aufweiten des weiteren Verformungsorgans und in diesem
Bereich zugleich das Aufweiten der Hohlwelle
- e) Herausbewegen des ersten Verformungsorgans aus dem weiteren Verformungsorgan, wobei
das weitere Verformungsorgan eine Rückdehnung erfährt
- f) Wiederholung der Schritte a bis e an einer neuen Position innerhalb der Hohlwelle
aufweist.
[0012] Eine konstruktiv kompakte Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich
dann, wenn das Fügewerkzeug einen von zumindest einem erstes Verformungsorgan und
wenigstens einem weiteren Verformungsorgan gebildeten Expansionsdorn umfasst, der
über Führungsmittel innerhalb einer Hohlwelle bewegbar ist und wobei die Verformungsorgane
relativ zueinander bewegbar sind und die Relativbewegung der Verformungsorgane zueinander
ein wenigstens teilweises Aufweiten der Hohlwelle bewirkt.
[0013] Die Relativbewegung der Vorformungsorgane zueinander und die Bewegung des Fügewerkzeugs
innerhalb einer Hohlwelle lässt sich dann besonders einfach umsetzen, wenn in einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das wenigstens eine erste Verformungsorgan
als kegelförmiger Dorn ausgeführt ist, dessen größter Kegeldurchmesser kleiner als
der Innendurchmesser der Hohlwelle ist.
[0014] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Translationsbewegung des ersten
Verformungsorgans auf konstruktiv einfache Weise dadurch realisiert werden, dass dem
ersten Verformungsorgan ein als Zugstange ausgeführtes Führungsmittel angeformt ist
und die Zugstange durch Koppelung mit einem Antrieb eine translatorische Bewegung
innerhalb der Hohlwelle ausführt.
[0015] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Aufweitung der Hohlwelle zur
Schaffung des erfindungsgemäßen Presssitzes kostengünstig und dennoch funktionssicher
dadurch sichergestellt werden, dass das wenigstens eine weitere Verformungsorgan als
eine von Ringsegmenten gebildete Ringbuchse ausgeführt ist und die Ringsegmente in
radialer Richtung der Ringbuchse zwischen einer Nichtarbeitsstellung und wenigstens
einer Arbeitsposition hin und her bewegbar sind. In diesem Zusammenhang ist es von
Vorteil, wenn der Außendurchmesser der Ringbuchse in der Nichtarbeitsposition kleiner
und in der wenigstens einen Arbeitsposition größer als der Innendurchmesser der Hohlwelle
ist.
[0016] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Translationsbewegung des weitern
Verformungsorgans in analoger Weise zu dem ersten Verformungsorgan auf konstruktiv
einfache Weise dadurch realisiert werden, dass dem weiteren Verformungsorgan ein als
Stützrohr ausgeführtes Führungsmittel angeformt ist und das Stützrohr durch Koppelung
mit einem Antrieb eine translatorische Bewegung innerhalb der Hohlwelle ausführt.
[0017] Indem der Antrieb des Stützrohres einenends gestellfest angeordnet ist und anderenends
mit einem am Stützrohr fixierten Tragarm gekoppelt ist und wobei der Tragarm zugleich
den Antrieb des ersten Verformungsorgans aufnimmt, wird sichergestellt, dass die Relativbewegung
der Verformungsorgane zueinander auf konstruktiv einfache und bauraumsparende Weise
möglich wird.
[0018] Unter dem Gesichtspunkt der Realisierung einer präzisen Relativbewegung der Vorformungsorgane
zueinander und des Sicherstellens der Übertragung hoher Verformungskräfte ist in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung das weitere Verformungsorgan so gestaltete, dass die Innenflächen
der Ringsegmente des weiteren Verformungsorgans eine Kegelstumpffläche ausbilden deren
Flankenneigungswinkel dem Flankenneigungswinkel des als kegelförmiger Dorn ausgebildeten
ersten Verformungsorgans entspricht.
[0019] Um das erfindungsgemäße Fügewerkzeug flexibel an unterschiedliche Innendurchmesser
von Hohlwellen anpassen zu können, kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen sein, dass die Verformungsorgane und die ihnen jeweils zugeordneten Führungsmittel
lösbar miteinander verbunden und/oder einander berührend angeordnet sind. Dies hat
vorallem den Vorteil, dass beim Einsatz des Fügewerkzeugs in Hohlwellen mit unterschiedlichem
Innendurchmesser stets nur der Dorn sowie gegebenenfalls die Ringbuchse ausgetauscht
werden müssen. Ein Austausch der Ringbuchse könnte dann sogar entfallen, wenn die
radiale Bewegung der Ringsegmente der Ringbuchse derart ausgeprägt ist, dass auch
bei unterschiedlichen Innendurchmessern der Hohlwelle stets die geforderte Qualität
des erfindungsgemäßen Presssitzes erreicht wird.
[0020] Eine besonders effiziente Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der zugehörigen
Vorrichtung wird dann erreicht, wenn die Erfindung im Bereich der Herstellung von
Nockenwellen zur Fixierung der Nocken auf der Nockenwelle eingesetzt wird.
[0021] Wegen der sehr hohen Anforderungen an die Qualität von Presssitzverbindungen ist
es von Vorteil, wenn die Antriebe der Führungsmittel an eine Steuer- und Auswerteinheit
gekoppelt sind und wobei die Steuer- und Auswerteinheit die Relativbewegung der Verformungsorgane
zueinander in Abhängigkeit von in der Steuer- und Regeleinheit hinterlegten Kennlinien
steuert. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Presssitzverbindungen stets in
gleichbleibend hoher Qualität gefertigt werden können, da elektronische Systeme besser
geeignet sind schnell und präzise auf verschiedenste Randbedingungen zu reagieren,
um letztlich auch bei schwankenden Randbedingungen stets das gleiche hochwertige Arbeitsergebnis
zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn die Kennlinien
die Position der Verformungsorgane, die Flankenneigungswinkel und Materialkennwerte
der Hohlwelle und der Bauteile berücksichtigen, wobei die Materialkennwerte den Elastizitätsmodul,
die Dichte, die Temperatur und/oder die Materialzusammensetzung der Hohlwelle und/oder
der Bauteile umfassen können.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und
werden nachfolgend an Hand eines in mehreren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- das erfindungsgemäße Fügewerkzeug in einer Nichtarbeitsposition in der Seitenansicht
- Figur 2
- das Fügewerkzeug nach Figur 1 in der Frontansicht
- Figur 3
- das erfindungsgemäße Fügewerkzeug in einer Arbeitsposition in der Seitenansicht
- Figur 4
- das erfindungsgemäße Fügewerkzeug in einer weiteren Nichtarbeitsposition in der Seitenansicht
[0023] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Nockenwelle 1 deren Wellengrundkörper 2 als
Hohlwelle 3 ausgeführt ist. Die Hohlwelle 3 durchsetzt an beliebiger Position ein
als Nocken 4 ausgeführtes Bauteil 5 welches in erfindungsgemäßer und noch näher zu
beschreibender Weise mittels Presssitz auf der Hohlwelle 3 fixiert werden soll. Damit
das Bauteil 5 und die Hohlwelle 3 zunächst leichtgängig in der richtigen Lage zueinander
in an sich bekannter und deshalb nicht näher erläuterter Weise positioniert werden
können, wird das Bauteil 5 von einer Bohrung 6 durchsetzt, deren Durchmesser größer
als der Außendurchmesser 7 der Hohlwelle 3 ist, sodass sich zwischen Hohlwelle 3 und
Bauteil 5 ein sogenanntes Fügespiel 8 einstellt.
[0024] Der Innenraum 9 der rohrförmigen Hohlwelle 3 wird zumindest teilweise von dem erfindungsgemäßen
Fügewerkzeug 10 durchsetzt, wobei das Fügewerkzeug 10 in noch näher zu beschreibender
Weise eine Translationsbewegung in Richtung beider Enden der Hohlwelle 3, wie dies
mit dem Richtungspfeil 11 angedeutet wird, ausführen kann. Das Fügewerkzeug 10 besteht
aus zumindest einem ersten Verformungsorgan 12 und wenigstens einem weiteren Verformungsorgan
13. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das erste Verformungsorgan 12 von einem
kegelförmigen Dorn 14 gebildet, dem einenends ein als Zugstange 15 ausgeführtes Führungsmittel
16 angeformt ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Führungsmittel 16 und
der Dorn 14 einstückig ausgebildet oder beispielsweise mittels nicht dargestelltem
Gewinde lösbar miteinander verbunden sind. Die Kegelform des Dorns 14 ist so gewählt,
das der größte Kegeldurchmesser 17 des Dorns 14 kleiner als der Innendurchmesser 18
der Hohlwelle 3 ist. Dem dornseitigen Ende abgewandt, ist die Zugstange 15 über an
sich bekannte Koppelglieder 19 mit einem beispielsweise als elektrisch oder hydraulisch
angetriebener Linearmotor ausgeführten Antrieb 20 gekoppelt, der das wenigstens eine
erste Verformungsorgan 12 gemäß Pfeilrichtung 11 innerhalb der Hohlwelle 3 bewegen
kann. Das wenigstens eine weitere Verformungsorgan 13 wird von einer Ringbuchse 21
gebildet, die gemäß Fig. 2 aus einer Vielzahl von Ringsegmenten 22 zusammengesetzt
ist. Die Ringsegmente 22 werden durch geeignete Fixiermittel 35, wie etwa Spreng-
oder O-Ringe, in Umfangsrichtung in der Weise lagefixiert, dass sie einerseits eine
nahezu ringförmige Gestalt der Ringbuchse 21 sicherstellen und zudem eine Bewegung
der Ringsegmente 22 in radialer Richtung gemäß der Pfeilrichtung 23 ermöglichen.
[0025] Ferner sind den Ringsegmenten 22 an einer Stirnfläche ein als Stützrohr 24 ausgebildetes
Führungsmittel 16 zugeordnet. Dem Stützrohr 24 ist einenends ein abgewinkelter Tragarm
36 zugeordnet der in analoger Weise zur Zugstange 15 das Stützrohr 24 über an sich
bekannte Koppelglieder 25 mit einem zum Beispiel als elektrisch oder hydraulisch angetriebener
Linearmotor ausgeführten Antrieb 26 gekoppelt. Auf diese Weise kann die Position der
Ringbuchse 21 innerhalb der Hohlwelle 3 lagefixiert werden. Es liegt im Rahmen der
Erfindung, dass die Ringsegmente 22 der Ringbuchse 21 in nicht dargestellter Weise
mit dem Stützrohr 24 in der Weise verriegelbar sind, dass das wenigstens eine weitere
Verformungsorgan 13 gemäß Pfeilrichtung 11 innerhalb der Hohlwelle 3 bewegt und in
eine neu Position verbracht werden kann. Eine konstruktiv einfachere Ausführung ergibt
sich dann, wenn der Antrieb 26 des Stützrohres 24 gestellfest angeordnet ist und der
Antrieb 20 des ersten Verformungsorgans 12 an dem mit dem Stützrohr 24 verbundenen
Tragarm 36 angelenkt ist. Damit kann ein Verschieben der Verformungsorgane 12, 13
innerhalb der Hohlwelle 3 ohne zusätzliche Verriegelungen realisiert werden.
[0026] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Dorn 14 und die Ringbuchse 21 jeweils
beidseitig an ihren Stirnflächen über die beschriebenen Führungsmittel 16 verfügen,
sodass an Stelle eines einseitigen Antriebs und einer einseitigen Lagerung ein beidseitiger
Antrieb und eine beidseitige Lagerung der Verformungsorgane 12, 13 unter dem Gesichtspunkt
einer präzisen Arbeitsweise des Fügewerkzeugs 10 realisierbar ist.
[0027] Weiter bilden die Innenflächen 27 der Ringsegmente 22 der Ringbuchse 21 gemeinschaftlich
die Form eines Kegelstumpfes 28 nach. Die Ausrichtung dieses Kegelstumpfes 28 ist
so gewählt, dass der ebenfalls kegelstumpfförmige Dorn 14 des ersten Verformungsorgans
12 in diesen Kegelstumpf 28 eintauchen und aus diesem heraustreten kann. Eine sehr
wirkungsvolle Relativbewegung zwischen den beiden Verformungsorganen 12, 13 kann dann
erreicht werden, wenn die Flankenneigungswinkel 29, 30 des Kegelstumpfes 28 und des
Dorns 14 nahezu identisch sind, sodass der Dorn 14 die Ringbuchse 21 vollständig durchsetzen
kann.
[0028] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Realisierung eines Presssitzes zwischen dem Bauteil
5 und einer Hohlwelle 3 umfasst zunächst in einem ersten Schritt die Positionierung
des Bauteils 5 auf der Hohlwelle 3. In an sich bekannter Weise erfolgt dies durch
Aufschieben des Bauteils 5 auf die Hohlwelle 3 und dessen Lagefixierung in der gewünschten
Verbindungsposition. Je nach Ausführungsform können ein oder mehrere, beispielsweise
als Nocken 4 einer Nockenwelle 1 ausgeführte Bauteile 5 zugleich oder nacheinander
auf der Hohlwelle 3 positioniert werden. Sind die Bauteile 5 in der richtigen Position
lagefixiert wird durch Inbetriebnahme des dem weiteren Verformungsorgan 13 zugeordneten
Antriebs 26 das weitere Verformungsorgan 13 im Inneren der Hohlwelle 3 translatorisch
in den Bereich des Bauteils 5 verfahren, wobei dies in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Verfahren des dem Stützrohr 24 zugeordneten Tragarms 36 gemäß Pfeilrichtung
37 bewirkt wird. Je nach gewünschter Presssitzgeometrie kann die dem weiteren Verformungsorgan
13 zugeordnete Ringbuchse 21 der Breite des Bauteils 5 entsprechen beziehungsweise
größer oder kleiner als diese sein.
[0029] In einem nächsten Schritt wird das erste Verformungsorgan 12 durch Inbetriebnahme
des ihm zugeordneten Linearmotors 20 ebenfalls translatorisch im Inneren der Hohlwelle
3 in Richtung der Ringbuchse 21 des weiteren Verformungsorgans 13 bewegt. Gemäß Fig.
3 taucht bei dieser Bewegung der Dorn 14 des ersten Verformungsorgans 12 in die Ringbuchse
21 des weiteren Verformungsorgans 13 ein. Wegen der aufeinander abgestimmten Flankenwinkel
29, 30 des kegelstumpfförmigen Dorns 14 und der kegelstumpfförmigen Vertiefung 28
innerhalb der Ringbuchse 21 werden die ringförmig zusammengehaltenen Ringsegmente
22 der Ringbuchse 21 in radialer Richtung 23 von einer inneren Nichtarbeitsstellung
31 (Fig. 1) nach außen in eine Arbeitsposition 32 bewegt. Dabei kommt es zur Verformung
33 der Hohlwelle 3 in den Bereichen, in denen die Ringbuchse 21 des weiteren Verformungsorgans
13 die Innenseite der Hohlwelle 3 kontaktiert. Die Verformung 33 pflanzt sich innerhalb
des Wellengrundkörpers 2 der Hohlwelle 3 in radialer Richtung in der Weise fort, dass
auch der Außendurchmesser 7 der Hohlwelle 3 aufgeweitet wird. Dabei wird das Fügespiel
8 zwischen Bauteil 5 und Hohlwelle 3 überwunden und je nach dem wie weit der Dorn
14 die Ringbuchse 21 durchdringt ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Presssitz
zwischen Bauteil 5 und Hohlwelle 3 ausgebildet.
[0030] In einem sich anschließenden Verfahrensschritt gemäß Fig. 4 wird nach erfolgter Ausbildung
der Presssitzverbindung der Dorn 14 wieder aus der Ringbuchse 21 herausbewegt, sodass
die Ringsegmente 22 der Ringbuchse 21 wieder ihre ursprüngliche Nichtarbeitsposition
31 einnehmen. In der Nichtarbeitsposition 31 des weiteren Verformungsorgans 13 können
die Verformungsorgane 12, 13 des Fügewerkzeugs 10 wieder innerhalb der Hohlwelle bewegt
werden, da nunmehr die verschiedenen Außendurchmesser der Verformungsorgane 12, 13
wieder kleiner als der Innendurchmesser 18 der Hohlwelle sind. Gemäß der bereits beschriebenen
Verfahrensschritte können die Verformungsorgane 12, 13 sodann an die Position eines
weiteren Bauteils 5 versetzt werden an dem das erfindungsgemäße Verfahren zur Schaffung
eines Presssitzes wieder durchlaufen wird.
[0031] Zur Schaffung hochpräziser Presssitze kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
gemäß Fig. 4 eine elektronische Steuer- und Regeleinheit 34 vorgesehen sein, in der
Kennlinien hinterlegt sind, die in Abhängigkeit von der Translationsbewegung 11 der
Verformungsorgane 12, 13, den Flankenneigungswinkein 29, 30 und Materialkennwerten
des Hohlwellengrundkörpers 2 und der Bauteile 5, wie etwa Elastizitätsmodul, Dichte,
Temperatur, Materialzusammensetzung, definieren. Mittels der Kennlinien wird sodann
in der Steuer- und Regeleinheit 34 eine der gewünschten Qualität des Presssitzes entsprechende
Position der Verformungsorgane 12, 13 zueinander ermittelt und die Ansteuerung der
Antriebe 20, 26 zur Erreichung dieser Positionen bewirkt und überwacht. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel bilden die Kennlinien ein sogenanntes Kraft-Weg-Diagarmm ab.
[0032] Es liegt im Rahmen des Könnens eines Fachmanns die beschriebene Ausbildung eines
Presssitzes zwischen einem Bauteil 5 und einer Hohlwelle 3 in nicht dargestellter
Weise abzuwandeln oder in anderen als den dargestellten Anwendungsfällen einzusetzen,
um die beschriebenen Effekte zu erzielen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0033]
- 1
- Nockenwelle
- 2
- Wellengrundkörper
- 3
- Hohlwelle
- 4
- Nocken
- 5
- Bauteil
- 6
- Bohrung
- 7
- Außendurchmesser
- 8
- Fügespiel
- 9
- Innenraum
- 10
- Fügewerkzeug
- 11
- Richtungspfeil
- 12
- Verformungsorgan
- 13
- Verformungsorgan
- 14
- Dorn
- 15
- Zugstange
- 16
- Führungsmittel
- 17
- Kegeldurchmesser
- 18
- Innendurchmesser
- 19
- Koppelglied
- 20
- Antrieb
- 21
- Ringbuchse
- 22
- Ringsegment
- 23
- Pfeilrichtung
- 24
- Stützrohr
- 25
- Koppelglied
- 26
- Antrieb
- 27
- Innenfläche
- 28
- Kegelstumpf
- 29
- Flankenneigungswinkel
- 30
- Flankenneigungswinkel
- 31
- Nichtarbeitsposition
- 32
- Arbeitsposition
- 33
- Verformung
- 34
- Steuer- und Auswerteinheit
- 35
- Fixiermittel
- 36
- Tragarm
- 37
- Pfeilrichtung
1. Verfahren zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der Hohlwelle
angeordnetem Bauteil, bei dem das Bauteil mit Fügespiel auf der Hohlwelle positioniert
wird und auf dieser in einer bestimmten Position durch Aufheben des Fügespiels befestigt
wird, wobei das Fügespiel durch Aufweiten der Hohlwelle mittels eines die Hohlwelle
zumindest teilweise durchsetzenden Fügewerkzeugs aufgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fügewerkzeug (10) zumindest ein erstes Verformungsorgan (12) und wenigstens ein
weiteres Verformungsorgan (13) aufweist und die Verformungsorgane (12, 13) relativ
zueinander bewegbar sind, wobei die Relativbewegung der Verformungsorgane (12, 13)
zueinander ein wenigstens teilweises Aufweiten der Hohlwelle (3) bewirkt.
2. Verfahren zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der Hohlwelle
angeordnetem Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufweiten der Hohlwelle (3) durch Aufweiten (23) des die Hohlwelle (3) auf einer
definierten Innenumfangsfläche kontaktierenden Verformungsorgans (13, 21, 22) realisiert
wird.
3. Verfahren zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der Hohlwelle
angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten und zweiten Verformungsorgane (12, 13) in Richtung der Längsachse (11)
der Hohlwelle (3) in deren Innerem in beliebige Positionen bewegbar sind und in diesen
beliebigen Positionen ein Aufweiten (23, 33) der Hohlwelle (3) ermöglichen.
4. Verfahren zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der Hohlwelle
angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Verformungsorgan (13) expandier- und rückdehnbar ausgebildet ist.
5. Verfahren zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der Hohlwelle
angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Form des Presssitzes zwischen Hohlwelle (3) und Bauteil (5) von der Kontaktflächengestalt
des wenigstens einen die Innenfläche der Hohlwelle (3) wenigstens teilweise kontaktierenden
Verformungsorgans (21, 22) definiert wird.
6. Verfahren zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der Hohlwelle
angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren die Schritte
a) Positionieren des weiteren Verformungsorgans (13) an der Innenfläche der Hohlwelle
(3) im Bereich des Bauteils (5) durch translatorisches Bewegen (11) des weiteren Verformungsorgans
(13) innerhalb der Hohlwelle (3)
b) Festsetzen des weiteren Verformungsorgans (13) an dieser Position
c) wenigstens teilweises Bewegen des ersten Verformungsorgans (12) innerhalb des weiteren
Verformungsorgans (13) durch translatorisches Bewegen (11) des ersten Verformungsorgans
(12) innerhalb der Hohlwelle (3)
d) die Bewegung des ersten Verformungsorgans (12) wenigstens teilweise innerhalb des
weiteren Verformungsorgans (13) bewirkt das Aufweiten (23) des weiteren Verformungsorgans
(13) und in diesem Bereich zugleich das Aufweiten (33) der Hohlwelle (3)
e) Herausbewegen des ersten Verformungsorgans (12) aus dem weiteren Verformungsorgan
(13), wobei das weitere Verformungsorgan (13) eine Rückbewegung in eine Nichtarbeitsposition
ausführt
f) Wiederholung der Schritte a bis e an einer neuen Position innerhalb der Hohlwelle
(3)
umfasst.
7. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil, bei dem das Bauteil mit Fügespiel auf der Welle positioniert
wird und auf dieser in einer bestimmten Position durch Aufheben des Fügespiels befestigt
wird, wobei das Fügespiel durch Aufweiten der Hohlwelle mittels eines die Hohlwelle
zumindest teilweise durchsetzenden Fügewerkzeugs aufgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fügewerkzeug (10) einen von zumindest einem erstes Verformungsorgan (12) und
wenigstens einem weiteren Verformungsorgan (13) gebildeten Expansionsdorn (14, 21,
22) umfasst der über Führungsmittel (16, 15, 24) innerhalb einer Hohlwelle (3) bewegbar
ist und wobei die Verformungsorgane (12, 13) relativ zueinander bewegbar sind und
die Relativbewegung der Verformungsorgane (12, 13) zueinander ein wenigstens teilweises
Aufweiten (33) der Hohlwelle (3) bewirkt.
8. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine erste Verformungsorgan (12) als kegelförmiger Dorn (14) ausgeführt
ist, dessen größter Kegeldurchmesser (17) kleiner als der Innendurchmesser (18) der
Hohlwelle (3) ist.
9. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem ersten Verformungsorgan (12) ein als Zugstange (15) ausgeführtes Führungsmittel
(16) angeformt ist und die Zugstange (15) durch Koppelung mit einem Antrieb (20) eine
translatorische Bewegung (11) innerhalb der Hohlwelle (3) ausführt.
10. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine weitere Verformungsorgan (13) als eine von Ringsegmenten (22)
gebildete Ringbuchse (21) ausgeführt ist.
11. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringsegmente (22) in radialer Richtung (23) der Ringbuchse (21) zwischen einer
Nichtarbeitsposition (31) und wenigstens einer Arbeitsposition (32) hin und her bewegbar
sind.
12. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringsegmente (22) der Ringbuchse (21) mittels eines gemeinsamen Fixiermittels
(35) miteinander verbunden sind.
13. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der Ansprüche 10 - 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außendurchmesser der Ringbuchse (21) in der Nichtarbeitsposition (31) kleiner
und in der wenigstens einen Arbeitsposition (32) größer als der Innendurchmesser (18)
der Hohlwelle (3) ist.
14. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der Ansprüche 10 - 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem weiteren Verformungsorgan (13) ein als Stützrohr (24) ausgeführtes Führungsmittel
(16) zugeordnet ist und das Stützrohr (24) durch Koppelung mit einem Antrieb (26)
eine translatorische Bewegung (11) innerhalb der Hohlwelle (3) ausführt.
15. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (26) des Stützrohres (24) einenends gestellfest angeordnet ist und anderenends
mit einem am Stützrohr (24) fixierten Tragarm (36) gekoppelt ist und wobei der Tragarm
(36) zugleich den Antrieb (20) des ersten Verformungsorgans (12) aufnimmt.
16. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenflächen der Ringsegmente (22) des weiteren Verformungsorgans (13) eine Kegelstumpffläche
(28) ausbilden, deren Flankenneigungswinkel (29) dem Flankenneigungswinkel (30) des
als kegelförmiger Dorn (14) ausgebildeten ersten Verformungsorgans (12) entspricht.
17. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verformungsorgane (12, 13) und die ihnen jeweils zugeordneten Führungsmittel
(16, 15, 24) lösbar miteinander verbunden und/oder einander berührend angeordnet sind.
18. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hohlwelle (3) als rohrförmiger Wellengrundkörper (2) einer Nockenwelle (1) und
das eine ohne die Vielzahl von Bauteilen (5) als Nocken (4) ausgebildet sind.
19. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebe (20, 26) der Führungsmittel (16, 15, 24) an eine Steuer- und Auswerteinheit
(34) gekoppelt sind und wobei die Steuer- und Auswerteinheit (34) die Relativbewegung
(11) der Verformungsorgane (12, 13) zueinander in Abhängigkeit von in der Steuer-
und Auswerteinheit (34) hinterlegten Kennlinien steuert.
20. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kennlinien die Position der Verformungsorgane (12, 13), die Flankenneigungswinkel
(29, 30) und Materialkennwerte der Hohlwelle (3) und der Bauteile (5) berücksichtigen.
21. Vorrichtung zum drehfesten Verbinden einer Hohlwelle mit mindestens einem auf der
Hohlwelle angeordnetem Bauteil nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Materialkennwerte den Elastizitätsmodul, die Dichte, die Temperatur und/oder
die Materialzusammensetzung der Hohlwelle (3) und/oder der Bauteile (5) umfassen können.