(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gegen Fälschung geschütztem
Wertpapier.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass als Sicherheitsmittel Spurenelementzusätze
in Form von gleichmäßig eingebrachten Verbindungen der Alkalielemente Li, Rb, Cs verwendet
werden.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Wertpapieren und kann bei
der Produktion von Banknoten, Anleihen, Schecks, Tickets, Karten, Urkunden und anderen
Arten von Wertpapieren verwendet werden, deren Echtheit ständig geprüft wird.
[0002] Es ist ein Verfahren zur Herstellung von gegen Fälschung geschütztem Wertpapier bekannt,
das im Einbringen eines Sicherheitsmittels in das Papier und in der nachfolgenden
Kontrolle auf dessen Vorliegen zwecks Wertpapierechtheitserkennung besteht (Patent
RU Nº 2144216, 01.10.2000 - Analogieverfahren und Prototyp).
[0003] Der Nachteil des bekannten Verfahrens zur Herstellung von gegen Fälschung geschütztem
Wertpapier besteht in einer ungenügend wirksamen Sicherung aufgrund der einfachen
Erkennung des Sicherheitsmittels.
[0004] Das technische Ergebnis der Erfindung ist die Erhöhung der Fälschungssicherheit von
Wertpapier durch Erschwerung der Kontrolle auf das Vorliegen des Sicherheitsmittels.
[0005] Das wird dadurch erreicht, dass als Sicherheitsmittel Spurenelementzusätze in Form
von gleichmäßig eingebrachten Verbindungen der Alkalielemente Li, Rb, Cs verwendet
werden und die Kontrolle auf das Vorliegen des Sicherheitsmittels die Analyse der
Massen der sekundären Ionen umfasst, die aus dem Papier durch einen Strahl der primären
geladenen Teilchen herausgeschlagen werden, und der Durchführung einer Elementen-
und Isotopenanalyse in einem kleinen Flächenbereich mit einem Durchmesser von bis
zu 0,1 µm.
[0006] Für die Massenanalyse (in Papierproben) wird die Sekundärionen-Massenspektrometrie
(SIMS) verwendet.
[0007] Die Spurenelementzusätze werden in das Volumen und in das Papier eingebracht oder
auf die Oberfläche aufgetragen.
[0008] Die Spurenelementzusätze werden in die Papierleimkomposition oder in die Druckfarbenrezeptur
eingebracht.
[0009] Das Wesen des Verfahrens zur Herstellung von fälschungssicherem Wertpapier besteht
im folgenden.
[0010] Der übliche technologische Prozess der Herstellung von Sicherheitspapier umfasst
unter anderem auch Arbeitsgänge, die mit der Verwendung von Farbstoffen, Papierleim
und Bindemitteln für die Druckfarben verbunden sind.
[0011] Bei der Herstellung wird in das Papier das Sicherheitsmittel eingebracht, und es
wird eine Kontrolle auf dessen Vorliegen für die Echtheitserkennung von Wertpapier
durchgeführt.
[0012] Als Sicherheitsmittel werden Spurenelementzusätze (Mikrozusätze von Elementen) in
Form von gleichmäßig eingebrachten Verbindungen der Alkalielemente Li, Rb, Cs verwendet.
[0013] Die Kontrolle auf das Vorliegen des Sicherheitsmittels umfasst eine Analyse der Massen
der Sekundärionen, die aus dem Papier durch einen Strahl der primären geladenen Teilchen
herausgeschlagen werden, unter Durchführung einer Element- und Isotopenanalyse in
einem kleinen Flächenbereich mit einem Durchmesser von bis 0,1 µm.
[0014] Für die Massenanalyse (in Papierproben) wird die Sekundärionen-Massenspektrometrie
(SIMS)verwendet.
[0015] Die Spurenelementzusätze werden in das Volumen und in das Papier eingebracht oder
auf die Oberfläche aufgetragen.
[0016] Die Spurenelementzusätze können in die Papierfarbstoffkomposition oder in einzelne
Papierfasern eingebracht werden. Durch Variation der Gewichts- bzw. Molverhältnisse
der drei zugesetzten Alkalielemente kann eine weitere Information im Papier gespeichert
werden und die Fälschungssicherheit zusätzlich erhöht werden.
[0017] Die Spurenelementzusätze werden z.B. in die Papierleimkomposition oder in die Druckfarbenbindemittel
eingebracht.
Beispiel 1
[0018] Bei der Herstellung des Sicherheitspapiers wird ein Gemisch von löslichen Verbindungen
von Li, Rb, Cs in Konzentration von 10
-4 - 10
-6 g Alkalielemente pro g dem Leim zugegeben. Die erhaltenen Papierproben werden mit
Hilfe von Massenspektrometrie auf das Vorliegen (oder die Intensität des Stroms der
sekundären Ionen) dieser Elemente ausgewertet. Die gemessenen Verhältnisse von Massen
oder Ionenströmen von Li, Rb und Cs werden als kontrollierbare (Pass) Kennwerte für
die Identifizierung der Erzeugnisse aus dem gegebenen Papier benutzt.
[0019] Die Erfindung ermöglicht es somit, den Grad der Sicherheit von Wertpapier und die
Wirksamkeit der Kontrolle auf das Vorliegen des Sicherheitsmittels im Wertpapier zu
erhöhen.
[0020] Industrielle Verwendbarkeit. Die Erfindung kann bei der Herstellung von Wertpapieren
verwendet werden.
1. Verfahren zur Herstellung von gegen Fälschung geschütztem Wertpapier, das in der Einbringung
eines Sicherheitsmittels in das Papier und der nachfolgenden Kontrolle auf dessen
Vorliegen für die Erkennung der Wertpapierechtheit besteht, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherheitsmittel Spurenelementzusätze in Form von gleichmäßig eingebrachten
Verbindungen der Alkalielemente Li, Rb, Cs verwendet werden und die Kontrolle auf
das Vorliegen des Sicherheitsmittels die Massenanalyse der sekundären Ionen umfasst,
die aus dem Papier durch einen Strahl der primären geladenen Teilchen herausgeschlagen
werden, unter Durchführung einer Element- und Isotopenanalyse in einem kleinen Flächenbereich
mit einem Durchmesser von bis zu 0,1 µm.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Massenanalyse die Sekundärionen-Massenspektrometrie verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Spurenelementzusätze in das Volumen und in das Papier eingebracht oder auf die Oberfläche
aufgetragen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spurenelementzusätze in die Papierfarbstoffkomposition oder in einzelne Papierfasern
eingebracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spurenelementzusätze in die Papierleimkomposition oder in die Druckfarbenrezeptur
eingebracht werden.
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