[0001] Die Erfindung betrifft eine hohle Turbinenschaufel, mit einem von einer saugseitigen
Profilwand und einer druckseitigen Profilwand gebildeten und von einem Heißgas umströmbaren
Tragflächenprofil, welches von einer Plattform bis zu einer Profilspitze eine entlang
einer Schaufelachse gerichtete Profilhöhe aufweist, mit mindestens einer im Inneren
der Turbinenschaufel vorgesehenen Stützrippe, die die druckseitige Profilwand mit
der saugseitigen Profilwand in jeweils einem Verbindungsbereich verbindet sowie mit
mindestens einem in der Profilwand heißgasseitig vorgesehenen sich entlang der Schaufelachse
erstreckenden Schlitz. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer gattungsgemäßen
Turbinenschaufel.
[0002] Aus der
EP 1 508 399 A1 ist eine Turbinenschaufel für eine Gasturbine bekannt, die zur Verhinderung von unzulässig
großen Rissen deren Wachstum durch einen im Bereich der Schaufelvorderkante verlaufenden
Schlitz räumlich begrenzt. An der Schaufelvorderkante entstandene Risse können somit
in axialer Richtung nur maximal bis zum Schlitz anwachsen. Dies führt zu einer verlängerten
Lebensdauer der Turbinenschaufel.
[0003] Es hat sich jedoch herausgestellt, dass Rissentstehung - in Strömungsrichtung gesehen
- auch hinter dem Schlitz, im mittleren Bereich des Schaufelprofils, auftreten kann.
Die dort entstehenden Risse können sich anschließend in Richtung der Hinterkante ausbreiten.
Weist ein derartiger Riss eine Länge auf, die größer ist als eine maximal zulässige
kritische Risslänge, so ist ein sicherer Betrieb einer damit ausgestatteten Gasturbine
nicht mehr gewährleistet, so dass diese Turbinenschaufel ausgetauscht werden muss.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Turbinenschaufel mit verlängerter
Lebensdauer.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Turbinenschaufel gelöst, bei der der Schlitz
heißgasseitig in der Profilwand dem von der Stützrippe und der Profilwand gebildeten
Verbindungsbereich gegenüberliegt.
[0006] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass das Material des Tragflächenprofils
sich aufgrund des außen entlang strömenden Heißgases erwärmt. Die zwischen der druckseitigen
Profilwand und der saugseitigen Profilwand im Inneren verlaufende Stützrippe ist dagegen
kälter als das aufgeheizte Material der Profilwände. Da jedoch die Stützrippe in die
druckseitige bzw. saugseitige Profilwand integral übergeht, wird lokal Wärmeenergie
über den innen liegenden Verbindungsbereich aus der jeweiligen Profilwand in die Stützrippe
geleitet und abgeführt, so dass im Mündungsbereich der Stützrippe in die Profilwand
eine verringerte Materialtemperatur entlang des sich über die Profilhöhe erstreckenden
Verbindungsbereichs auftritt. In Querrichtung zur Schaufelachse ist die Profilwand
dagegen in weiten Bereichen heißer. Folglich treten thermisch bedingte Spannungen
im Material auf, die Risserzeugung hervorrufen und Risswachstum begünstigen können.
[0007] Um diese thermisch bedingten und den Verschleiß hervorrufenden Spannungen im Material
der Profilwand zu reduzieren, schlägt die Erfindung vor, dass der Schlitz heißgasseitig
in der Profilwand dem von der Stützrippe und der Profilwand gebildeten Verbindungsbereich
gegenüberliegt. Der Schlitz entlastet das Material, indem dieser lokal größere thermisch
bedingte Dehnungen der Profilwand ermöglicht. Infolgedessen führt der Entlastungsschlitz
zu einer lebensdauerverlängernden Verminderung der thermisch bedingten Spannungen
in der Profilwand. Die weiterhin im Tragflächenprofil auftretenden thermischen Spannungen
treten dann in einer Größenordnung auf, die unschädlich für das Material sind. An
dieser Stelle kommt es seltener zu Rissen und/oder Risswachstum, wodurch die Lebensdauer
der Turbinenschaufel verlängert wird. Außerdem kann der Schlitz darüber hinaus als
Rissstopper bzw.
[0008] Rissbegrenzer dienen, wodurch wiederum die Lebensdauer der Turbinenschaufel verlängert
werden kann. Eine mit dieser langlebigen Turbinenschaufel ausgestattete Gasturbine
weist eine längere Betriebszeit und eine verkürzte Standzeit auf, da die Turbinenschaufeln
seltener auf Risse mit kritischen Längen untersucht und ggf. ausgetauscht werden muss.
Insofern können mit der Erfindung auch die Wartungskosten von Gasturbinen gesenkt
und deren Wirtschaftlichkeit weiter verbessert werden.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Vorzugsweise erstreckt sich der Schlitz entlang der Schaufelachse und weist mindestens
eine Länge von 10 %, vorzugsweise von mindestens 20 % der Profilhöhe auf. Insbesondere
diese Maßnahme verlängert die Lebensdauer der Gasturbine, da sich die im Inneren der
Turbinenschaufel vorgesehenen Stützrippen ebenfalls entlang der Schaufelachse erstrecken
und die druckseitige Profilwand mit der saugseitigen Profilwand in jeweils einem Verbindungsbereich
verbinden.
[0011] Weil die von den vergleichsweise kühleren Stützrippen verursachten lokalen Temperaturabsenkungen
und demgemäß die lokale Erhöhung der thermisch bedingten Spannungen insbesondere in
einem abgerundeten Übergangsbereich zwischen der Plattform und dem Tragflächenprofil
auftreten, kann sich der Schlitz oder können sich die Schlitze auch in den Übergangsbereich
hinein erstrecken. Somit kann vorzugsweise auch der Übergangsbereich vor Rissentstehung
geschützt werden. Außerdem wird dadurch im Übergangsbereich Risswachstum verzögert
bzw. begrenzt. Zweckmäßigerweise kann sich der in der heißgasumströmten äußeren Oberfläche
vorgesehene Schlitz über den Übergangsbereich hinaus auch bis in die Plattform hinein
erstrecken.
[0012] Wenn der Schlitz eine Eindringtiefe aufweist, die sich von der heißgasseitigen Oberfläche
der Profilwand bis in den Verbindungsbereich und/oder in die Stützrippe hinein erstreckt,
kann besonders wirkungsvoll der lokal auftretende Kälteeintrag, d.h. der sich durch
die kühlere Stützrippe lokal einstellende Wärmeentzug, gesenkt werden, wodurch das
Material der Profilwand, zwischen dem Verbindungsbereich und der diesem gegenüberliegenden
äußeren Oberfläche, im Vergleich zum Stand der Technik wärmer ist. Infolge dessen
stellt sich entlang der Umströmungsrichtung in der Profilwand eine vergleichmäßigte
Temperaturverteilung und somit ein verringerter Temperaturgradient ein. Dadurch werden
die thermischen Spannungen reduziert, was zu einer Verlängerung der Lebensdauer der
Turbinenschaufel führt.
[0013] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schlitz mit einem
Füllmaterial aufgefüllt, um evtl. auftretende aerodynamische Verluste im Heißgas aufgrund
von Kanten zu vermeiden. Dabei ist das Füllmaterial weicher als das Material der Profilwand.
Die auftretenden thermisch bedingten Dehnungen der Profilwand können in diesem Fall
von dem weichen Füllmaterial besonders gut kompensiert werden.
[0014] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- FIG 1
- eine Gasturbine in einem Längsteilschnitt,
- FIG 2
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Turbinenschaufel und
- FIG 3
- den Querschnitt gemäß Schnittlinie III der Turbinenschaufel nach FIG 2.
[0015] FIG 1 zeigt eine Gasturbine 1 in einem Längsteilschnitt. Sie weist im Inneren einen
um eine Rotationsachse 2 drehgelagerten Rotor 3 auf, der auch als Turbinenläufer bezeichnet
wird. Entlang des Rotors 3 folgen aufeinander ein Ansauggehäuse 4, ein Verdichter
5, eine torusartige Ringbrennkammer 6 mit mehreren rotationssymmetrisch zueinander
angeordneten Brennern 7, eine Turbineneinheit 8 und ein Abgasgehäuse 9. Die Ringbrennkammer
6 bildet einen Verbrennungsraum 17, der mit einem ringförmigen Heißgaskanal 18 kommuniziert.
Dort bilden vier hintereinander geschaltete Turbinenstufen 10 die Turbineneinheit
8. Jede Turbinenstufe 10 ist aus zwei Schaufelringen gebildet. In Strömungsrichtung
eines in der Ringbrennkammer 6 erzeugten Heißgases 11 gesehen, folgt im Heißgaskanal
18 jeweils einer Leitschaufelreihe 13 eine aus Laufschaufeln 15 gebildete Reihe 14.
Die Leitschaufeln 12 sind am Stator befestigt, wohingegen die Laufschaufeln 15 einer
Reihe 14 mittels einer Turbinenscheibe am Rotor 3 angebracht sind. An dem Rotor 3
ist ein Generator oder eine Arbeitsmaschine (nicht dargestellt) angekoppelt.
[0016] FIG 2 zeigt eine erfindungsgemäße Turbinenschaufel 30 in einer perspektivischen Ansicht.
Die Turbinenschaufel 30 weist eine Plattform 32 auf, an deren Oberfläche 34 ein von
dem Heißgas 11 umströmbares Tragflächenprofil 36 angeordnet ist. Das Tragflächenprofil
36 erstreckt sich von einer Vorderkante 38 zu einer Hinterkante 40. Es weist zudem
eine dazwischen verlaufende saugseitige Profilwand 42 sowie eine ebenfalls dazwischen
verlaufende druckseitige Profilwand 44 auf.
[0017] In der Turbinenschaufel 30 sind beispielsweise drei Hohlräume 46 vorgesehen, welche
durch zwei Stützrippen 48 voneinander getrennt sind. Die Stützrippen 48 verbinden
die saugseitige Profilwand 42 mit der druckseitigen Profilwand 44 und dienen zur Erhöhung
der Steifigkeit des Tragflächenprofils 36.
[0018] Die Turbinenschaufel 30 wird in der Regel durch ein Gießverfahren hergestellt. In
einer Gießvorrichtung sind dazu drei Gusskerne eingesetzt, welche nach der Herstellung
der Turbinenschaufel 30 aus dieser entfernt werden. An dieser Stelle bleiben die Hohlräume
46 zurück, zwischen denen die Stützrippen 48 angeordnet sind. Daher gehen bei gegossenen
Turbinenschaufel 30 die Stützrippen 48 integral in einem Verbindungsbereich 50 in
die saugseitige und/oder druckseitige Profilwand 42, 44 über und sind mit diesen einstückig
verbunden, was eine besonders gute wärmetechnische Kopplung der Profilwand 42, 44
mit der Stützrippe bewirkt.
[0019] Bei der Verwendung der Turbinenschaufel 30 in einer Gasturbine 1 wird das von dem
Heißgas 11 umströmte Tragflächenprofil 36 vollständig erwärmt. Dabei stellte sich
bei der aus dem Stand der Technik bekannten Turbinenschaufel im Material des Tragflächenprofils
36 entlang der Strömungsrichtung des Heißgases 11, also von der Vorderkante 38 zu
der Hinterkante 40, bisher ein Temperaturverlauf ein, der im Bereich jeder Stützrippe
48 ein lokales Temperaturminimum aufwies. Diese von der kühleren Stützrippe 48 verursachte
ungleichmäßige Erwärmung des Tragflächenprofils 36 rief im oberflächennahen Abschnitt
der Profilwände 42, 44 derart große, thermisch bedingte Spannungen hervor, dass dort
Risse entstehen konnten und Risswachstum vermehrt auftrat. Dies beschränkte die Lebensdauer
der bekannten Turbinenschaufel.
[0020] Um einen gleichmäßigeren Temperaturverlauf von der Vorderkante 38 zu der Hinterkante
40 in den Profilwänden 42, 44 zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß der in einer Profilwand
42, 44 heißgasseitig vorgesehene Schlitz 56 nun in einem Abschnitt der Profilwand
42, 44 angeordnet, welcher dem Verbindungsbereich 50 und somit auch der Stützrippe
48 gegenüberliegt. Der Schlitz 56 hebt das in seinem Bereich auftretende lokale Temperaturminimum
an, da die Wärmeleitfähigkeit des Verbindungsbereichs 50 aufgrund des verminderten
Querschnitts reduziert worden ist. Dementsprechend werden die Temperaturgradienten
entlang der Profilwände 42, 44 von der Vorderkante 38 zu der Hinterkante 40 vermindert,
was sich in dem den Schlitz 50 aufweisenden Abschnitt spannungsreduzierend auswirkt.
Die thermischen Spannungen liegen dann auf einem unschädlichen Niveau und das Material
des Tragflächenprofils 36 kann dadurch länger den auftretenden Belastungen standhalten.
[0021] Die Schlitze 56 weisen eine Mindestlänge L auf, die mindestens 10 %, vorzugsweise
mindestens 20 % der Höhe H des Tragflächenprofils 36 entspricht. Die Höhe H des Tragflächenprofils
36 wird zwischen der Oberfläche 34 der Plattform 32 und der Spitze 58 des Tragflächenprofils
36 ermittelt.
[0022] Da das lokale Temperaturminimum insbesondere im plattformnahen Bereich des Tragflächenprofils
36 auftritt, kann sich der Schlitz 56 in einen abgerundeten Übergangsbereich 60, welcher
zwischen der Plattform 32 und dem Tragflächenprofil 36 angeordnet ist, hinein erstrecken.
Diese Konfiguration der Schlitze 56 ist durch die in gestrichelter Linienart gezeigten
Konturen 62 dargestellt. Ein besonders guter Schutz gegen rissartigen Verschleiß kann
außerdem erreicht werden, wenn sich der Schlitz 62 darüber hinaus bis in die Plattform
32 hinein erstreckt.
[0023] FIG 3 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Turbinenschaufel 30 entlang
der Schnittlinie III aus FIG 2. Die Turbinenschaufel 30 kann sowohl als Laufschaufel
und/oder als Leitschaufel für eine insbesondere stationäre Gasturbine 1 ausgebildet
sein.
[0024] Das im Querschnitt gezeigte Tragflächenprofil 36 zeigt die Vorderkante 38, die Hinterkante
40, die saugseitige Profilwand 42, die druckseitige Profilwand 44 sowie zwei die Hohlräume
46 trennende Stützrippen 48, die in einem Verbindungsbereich 50 jeweils in die Profilwände
42, 44 übergehen. In der Schnittdarstellung gemäß FIG 3 sind die gezeigten Schlitze
56 mit einem Füllmaterial aufgefüllt, wodurch sich eine besondere aerodynamische Oberflächenkontur
des Tragflächenprofils 36 herbeiführen lässt. Quer zur Strömungsrichtung des Heißgases
11 verlaufende Vorsprünge und Kanten werden dadurch in den Profilwänden 42, 44 vermieden.
[0025] Die Schlitze 56 ragen jeweils mit einer Eindringtiefe E in die Profilwände 42, 44
hinein. Diese kann derart groß sein, dass die Schlitze 56 in den Verbindungsbereich
50 und ggf. sogar darüber hinaus bis in die Stützrippen 48 hineinragen. Dadurch wird
gewährleistet, dass der Temperaturunterschied entlang des Tragflächenprofils 36 von
der Vorderkante 38 zu der Hinterkante 48 besonders wirksam vergleichmäßigt wird, um
so die Lebensdauer der Turbinenschaufel 30 weiter zu erhöhen.
[0026] Besonders wirkungsvoll ist die Erfindung, wenn die hohle Turbinenschaufel 30 und
das Tragflächenprofil 36 von einem Kühlmittel, beispielsweise von dem Verdichter 5
der Gasturbine 1 entnommener Verdichterluft, durchströmt werden. In diesem Fall werden
bestimmungsgemäß zwar die Profilwände 42, 44 von innen gekühlt, aber ebenso die Stützrippen
48. Der ungewünschte lokale Kälteeintrag bzw. die lokale Wärmeabfuhr aus der Profilwand
42, 44 über den Verbindungsbereichs 50 und über die Stützrippen 48 ist aufgrund der
besonders guten wärmetechnischen Kopplung besonders wirksam. Dementsprechend sind
die Temperaturunterschiede entlang der Profilwände 42, 44 und somit auch die thermischen
Spannungen bei einer innengekühlten Turbinenschaufel 30 besonders groß. So kann die
Lebensdauer insbesondere von innengekühlten Turbinenschaufeln 30 mit der Erfindung
besonders wirksam verlängert werden.
[0027] Die zur thermischen Entlastung dienenden Schlitze 56 können auch in nur einer Profilwand,
beispielsweise der saugseitigen Profilwand 42 oder der druckseitigen Profilwand 44,
vorgesehen sein. Außerdem dienen die Schlitze 56, 62 als Begrenzungen für im benachbarten
Schaufelmaterial entstehende Risse. Wenn beispielsweise im Bereich des mittleren Hohlraums
46 in einer der beiden Profilwände 42, 44 ein Riss vorhanden ist und dieser sich in
Strömungsrichtung des Heißgases 11 verlängert, vergrößert sich dieser zwangsweise
maximal bis zu einem der beiden Schlitze 56. Die Verlängerung des Risses über den
Schlitz 56 hinaus ist nicht möglich.
[0028] Insgesamt wird mit der Erfindung eine Maßnahme zur Vergleichmäßigung der thermischen
Spannung in einem Tragflächenprofil 36 einer Turbinenschaufel 30 angegeben, um die
Lebensdauer der Turbinenschaufel 30 und dementsprechend die Betriebszeiten einer damit
ausgerüsteten Gasturbine 1 zu erhöhen. Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass die
hohle Turbinenschaufel 30 im Bereich der Stützrippen 48, welche eine saugseitige Profilwand
42 mit einer druckseitigen Profilwand 44 in jeweils einem Verbindungsbereich 50 miteinander
verbinden, heißgasseitig angeordnete Schlitze 56 zur Entlastung aufweist.
1. Hohle Turbinenschaufel (30),
mit einem von einer saugseitigen Profilwand (42) und einer druckseitigen Profilwand
(44) gebildeten und von einem Heißgas (11) umströmbaren Tragflächenprofil (36), welches
von einer Plattform (32) bis zu einer Profilspitze (58) eine entlang einer Schaufelachse
gerichtete Profilhöhe (H) aufweist,
mit mindestens einer im Inneren der Turbinenschaufel (30) vorgesehenen Stützrippe
(48), die die druckseitige Profilwand (44) mit der saugseitigen Profilwand (42) in
jeweils einem Verbindungsbereich (50) verbindet, und
mit mindestens einem in der Profilwand (42, 44) heißgasseitig vorgesehenen Schlitz
(56),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitz (56) heißgasseitig in der Profilwand (42, 44) dem von der Stützrippe
(48) und der Profilwand (42, 44) gebildeten Verbindungsbereich (50) gegenüberliegt.
2. Turbinenschaufel (30) nach Anspruch 1,
bei der der Schlitz (56) sich entlang der Schaufelachse erstreckt und mindestens eine
Länge von 10 %, vorzugsweise von mindestens 20 % der Profilhöhe H aufweist.
3. Turbinenschaufel (30) nach Anspruch 1 oder 2,
bei der zwischen der Plattform (32) und dem Tragflächenprofil (36) ein abgerundeter
Übergangsbereich (60) vorgesehen ist, in welchen sich der Schlitz (56) hinein erstreckt.
4. Turbinenschaufel (30) nach Anspruch 3,
bei der sich der Schlitz (56) in die Plattform (32) hinein erstreckt.
5. Turbinenschaufel (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Schlitz (56) eine
Eindringtiefe (E) aufweist, die sich bis in den Verbindungsbereich (50) und/oder in
die Stützrippe (48) hinein erstreckt.
6. Turbinenschaufel (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 bei der der Schlitz (56) mit
einem Füllmaterial aufgefüllt ist.
7. Turbinenschaufel (30) nach Anspruch 6,
bei der das Füllmaterial weicher ist als das Material der Profilwand (42, 44).
8. Gekühlte Turbinenschaufel (30) nach einem der vorangehenden Ansprüche.