[0001] Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Zylinder aufweisenden Kurbelgehäuse,
das von einem in Blockbauart ausgebildeten Gaswechselventile und Gaswechselkanäle
aufweisenden Zylinderkopf unter Einfügung einer Zylinderkopfdichtung abgedeckt ist,
wobei in den Zylindern je ein über ein Pleuel an einer in dem Kurbelgehäuse gelagerten
Kurbelwelle angelenkter Kolben bewegbar ist, wobei die Brennkraftmaschine ein Kühlsystem
und ein Schmiersystem mit einer Ölpumpe aufweist und das Kühlsystem zumindest einen
unteren, mit einem Kurbelgehäusekühlraum direkt zusammenwirkenden Zylinderkopfringkühlraum
und einen darüber liegenden Zylinderkopfkühlraum aufweist.
[0002] Eine derartige Brennkraftmaschine ist aus der
DE 203 16 124 U1 bekannt. Diese Brennkraftmaschine weist einen Zylinderkopf auf, bei dem eine effektive
Kühlung auch bei hoher Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine gewährleistet ist. Dies
wird insbesondere dadurch erreicht, dass eine dritte Rückflussleitung für das Kühlmedium
angenähert parallel zu einer ersten und zweiten Rückflussleitung entlang der Zylinderkopfreihe
angeordnet ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zylinderkopf bereitzustellen, der
gegenüber dem gattungsbildenden Zylinderkopf weitergebildet ist und mit dem die Abgasemissionen
weiter gesenkt werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Zylinderkopf mit den Zylindern zusammenwirkende
Ausnehmungen aufweist, in die jeweils ein Kolben mit einem Stegbereich so weit eintaucht,
dass ein oberster Kolbenring in OT-Stellung unterhalb der Zylinderkopfdichtung angeordnet
ist. Dieser Ausbildung liegt zunächst einmal die Erkenntnis zugrunde, dass eine Reduzierung
der Abgasemissionen durch motorische Maßnahmen und/oder Nachbehandlungsmaßnahmen erreicht
werden kann. Nachbehandlungsmaßnahmen wie beispielsweise eine gekühlte und gesteuerte
Abgasrückführung erfordern elektronische Steuergeräte, die bei einer ansonsten mechanisch
gesteuerten Brennkraftmaschine eine umfassende Änderung darstellen würden. Die motorischen
Maßnahmen beinhalten eine Hubraumvergrößerung bei zumindest nahezu unveränderter Leistungsabgabe
und/oder eine intensivere Kühlung des Zylinderkopfs. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Zylinderkopfs von einer weiterentwickelten Brennkraftmaschine ermöglicht bei einem
zumindest weitgehend unveränderten Kurbelgehäuse einerseits eine Hubraumvergrößerung
durch Einsatz einer entsprechend modifizierten Kurbelwelle mit einem entsprechend
vergrößerten Hub, andererseits kann der Zylinderkopfkühlraum um das Maß der Höhe der
Ausnehmung gegenüber dem vorherigen Zylinderkopf abgesenkt werden. Diese Absenkung
ermöglicht eine effektivere Kühlung des Zylinderkopfbodenbereichs. Die Hubraumerhöhung
und die effektivere Kühlung ermöglichen bei einer weitgehend unveränderten Leistung
der Brennkraftmaschine eine Reduzierung der Abgasemission in der Größenordnung, die
durch Nachbehandlungsmaßnahmen und/oder Abgasrückführung erreicht wird. Ein wesentlicher
Vorteil gegenüber diesen Lösungen zur Reduzierung der Abgasemissionen ist die Möglichkeit
der preiswerteren Serienherstellung der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine. Hinzu
kommt, dass die bestehende Transferlinie für die mechanische Bearbeitung des Kurbelgehäuses
nicht geändert werden muss. Die Erfindung ist grundsätzlich auf alle Größen und Bauarten
einer Brennkraftmaschine anwendbar, im ausgeführten Beispiel weist die Brennkraftmaschine
als 4-Zylinder-Reihen-Brennkraftmaschine einen Hubraum von bis 4 I bei einer Leistung
von bis zu 75 kW auf. Die Tiefe der Ausnehmung ist auf einen Wert von bis angenähert
10 mm festgelegt.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung ist der Innenumfang der Ausnehmung ölkohleabschabend
ausgebildet. Diese ölkohleabschabende Ausbildung wird dadurch erreicht, dass der Einpassdurchmesser
der Ausnehmung leicht in die eigentliche Kolbenlauffläche des Zylinderrohres hineinragt.
Dadurch ergibt sich eine Verringerung des Feuerstegspaltes bei gleichzeitiger Erschwernis
von Ölkohleablagerungen. Ebenfalls wird eine Reduzierung des Totvolumens erreicht.
Zusätzlich oder anstelle der zuvor erläuterten Verringerung des Einpassdurchmessers
kann die Ausnehmung auch gerändelt ausgeführt sein. Diese Ausbildung gewährleistet
ebenfalls eine wirkungsvolle Verhinderung von Ölkohleablagerungen.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Zylinderkopfringkühlraum eine Tiefe
auf, die angenähert der Tiefe der Ausnehmung entspricht. Dabei ist dieser Zylinderkopfringkühlraum
durch Öffnungen in der Zylinderkopfdichtung mit dem Kurbelgehäusekühlraum des als
Open-Deck ausgeführten Kurbelgehäuses verbunden und stellt somit die Fortführung des
Kurbelgehäusekühlraums im Zylinderkopf bis in den Bereich der oberen Totpunktstellung
des Kolbens dar. Durch diese Anordnung des Zylinderkopfringkühlraums ergibt sich oberhalb
der Ausnehmungen Bauraum für den sich über das gesamte Zylinderkopfbodenniveau erstreckenden
Zylinderkopfkühlraum, der durch einen entsprechenden Gießkern bei der Herstellung
des Zylinderkopfs erstellt wird. Dieser Zylinderkopfkühlraum hat mehrere Funktionen
und erfindungsgemäße Vorteile.
- Es wird eine intensive Kühlung der Gaswechselkanäle und insbesondere der Gaswechselkanalhälse
erreicht,
- eine thermische Entkopplung des Gaswechselauslasskanals von dem Gaswechseleinlasskanal
wird erzielt, wobei insbesondere die Gaswechseleinlasskanäle zusätzlich zumindest
weitgehend von dem Zylinderkopfboden getrennt sind,
- es ist eine intensive Kühlung des Ventilstegbereichs bis an die Ventilsitzringe heran
ermöglicht, so dass mechanisch gebohrte Stegbohrungen entfallen können und
- der gesamte Zylinderkopfbodenbereich wird durch die Kastenbauweise des Zylinderkopfkühlraums
versteift, wodurch weiterhin die Möglichkeit zu einem dünner ausgebildeten Zylinderkopfboden
geschaffen wird.
[0007] In weiterer Ausgestaltung weist der Zylinderkopfkühlraum auf zumindest einer Längsseitenwand
des Zylinderkopfs mündende Kernlochöffnungen auf. Durch diese Kernlochöffnungen wird
der Zylinderkopfkühlraum gießtechnisch bezüglich der Positionierung und späteren Entfernung
des Gießkerns gut beherrscht. Dabei werden bei einem 4-Zylinder-Zylinderkopf bevorzugt
auf jeder Zylinderkopflängsseite vier Kernlochöffnungen und auf zumindest einer Zylinderkopfstirnseite
eine Kernlochöffnung angeordnet. Diese Kernlochöffnungen werden mit entsprechenden
Verschlussstopfen verschlossen bzw. es ergibt sich die Möglichkeit, Kühlflüssigkeitsteilmengen
zur Beschickung von Wärmetauschern abzuzweigen bzw. Kühlmittelteilströme gezielt zuzuführen,
wobei die Brennkraftmaschine wassergekühlt ist.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist der Zylinderkopfkühlraum flächendeckend über dem
Zylinderkopfbodenbereich angeordnet. In dieser Ausführung hat der Zylinderkopfkühlraum
also die größtmögliche Kühlfläche, die nur durch die entsprechenden Durchtritte für
die Gaswechselventile beziehungsweise Gaswechselkanäle sowie sonstigen Durchtritte
wie beispielsweise für die Stoßstangen zur Betätigung der Gaswechselventile durchbrochen
ist. Die Halterung für den Gießkern kann unverändert wie bei der meanderförmigen Ausbildung
ausgestaltet sein, wobei es ausreichend ist, auf den gegenüberliegenden Zylinderkopflängsseiten
Kernlochöffnungen vorzusehen.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung ist der Zylinderkopfkühlraum einteilig mit dem Zylinderkopfringkühlraum
ausgeführt. Bei dieser Ausgestaltung sind die beiden Kühlräume so weit wie möglich
einteilig ausgebildet und dies hat insbesondere bei der Herstellung Vorteile, indem
keine weiteren Verbindungskanäle eingearbeitet werden müssen.
[0010] In weiterer Ausgestaltung ist der Zylinderkopfwerkstoff Grauguss oder Aluminium.
[0011] Die nachfolgende Zeichnungsbeschreibung beinhaltet weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung, in der in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben sind.
Es zeigen:
[0012]
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Zylinderkopfs von der Gaswechselseite bzw. der Kurbelgehäuseseite
her,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch den Zylinderkopf im Bereich eines Gaswechseleinlasskanals,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch den Zylinderkopf im Bereich einer Aufnahmebohrung für ein Einspritzventil,
- Fig. 4
- eine erste perspektivische Ansicht des Kühlkreislaufs der Brennkraftmaschine,
- Fig. 5
- eine zweite perspektivische Ansicht des Kühlkreislaufs der Brennkraftmaschine und
- Fig. 6
- in Einzeldarstellung den meanderförmig ausgebildeten Zylinderkopfkühlraum.
[0013] Der Zylinderkopf 1 gemäß Fig. 1 ist ein Blockzylinderkopf für eine 4-zylindrige,
selbstzündende Brennkraftmaschine. In die dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine
zugewandten Zylinderkopfbodenwand 2 sind vier Ausnehmungen 3 eingearbeitet, in die
die Kolben mit einem Stegbereich eintauchen. Die Ausnehmungen 3 sind umgeben von Zylinderkopfringkühlräumen
4, die alle miteinander verbunden sind. Dabei sind die Zylinderkopfringkühlräume 4
für die Zylinder 1 bis 3 identisch ausgebildet und umfassen die Zylinder jeweils auf
deren gesamtem Umfang, während der Zylinderkopfringkühlraum 4 für den vierten Zylinder
diesen nur zu etwa ¾ umfasst. In jede der Ausnehmungen 3 münden zwei Gaswechselkanäle,
wobei die Mündungen im montierten Zustand von Gaswechselventilen beherrscht werden.
Die Gaswechselkanäle sind ein Gaswechseleinlasskanal 6 und ein Gaswechselauslasskanal
7, die ebenfalls auf der Seitenwand des Zylinderkopfs ausmünden. Jedem Zylinder sind
zwei Öffnungen 8 zugeordnet, die Stoßstangen zur Betätigung des Ventiltriebs aufnehmen.
Durch Bohrungen 23 werden Zylinderkopfschrauben zur Befestigung des Zylinderkopfs
1 auf dem Kurbelgehäuse durchgeführt. Jeweils unterhalb des Gaswechseleinlasskanals
6 ist eine Kernlochöffnung 9 angeordnet, durch die der Gießkern für den sich entlang
des gesamten Zylinderkopfs 1 erstreckenden meanderförmig ausgebildeten Zylinderkopfkühlraum
10 (Fig. 2 bis 6) gehalten wird und durch die der Gießkern nach dem Gießvorgang entfernt
wird. Weiterhin ist ein in der Zylinderkopfbodenwand 2 mündender Zuleitkanal 24b dargestellt,
der später zur Fig. 4 und Fig. 5 erläutert wird.
[0014] Der Schnitt gemäß Fig. 2 durch den Zylinderkopf 1 im Bereich eines Gaswechseleinlasskanals
6 zeigt auf der Zylinderkopfbodenwand 2 die Ausnehmung 3 mit dem umgebenden Zylinderkopfringkühlraum
4. Von der Ausnehmung 3 geht der Einlasskanal 6 ab, wobei an die Ausnehmung 3 sich
eine bearbeitete zylinderförmige Ringausnehmung 11 zur Aufnahme eines Ventilsitzringes
anschließt. Der Zylinderkopfkühlraum 10 erstreckt sich kurbelgehäuseseitig bis etwa
in die Höhe der Ringausnehmung 11. Auf gegenüberliegenden Seiten zu der Gaswechselventilachse
12 sind ein Ölkanal 13a und ein Wasserkanal 13b angeordnet, die sich ebenfalls entlang
des gesamten Zylinderkopfs 1 erstrecken. Durch den Ölkanal 13a wird Öl zur Kühlung
der Ventilschäfte und über Stichkanäle 22 zur Schmierölverteilung an die einzelnen
bewegten Teile des Ventiltriebs geleitet. Zugeleitet wird das Öl stirnseitig des Zylinderkopfs
über eine mit dem Ölkreislauf verbundene Zuführleitung. Abgeleitet wird das Öl über
den Kipphebelraum 14 sowie die Öffnungen 8, durch die die Stoßstangen geführt sind.
Ein schräg oberhalb des Wasserkanals 13b angeordneter Kanal 15 führt die weitgehend
ölbereinigten Kurbelgehäusegase über Abzweigkanäle 16 in die Einlasskanäle 6 zurück.
Der Kanal 15 kann auch zur Verteilung von zurückgeführtem Abgas bei einer Abgasrückführungsvorrichtung
genutzt werden.
[0015] Der Schnitt gemäß Fig. 3 durch den Zylinderkopf 1 im Bereich einer Aufnahmebohrung
17 für ein Einspritzventil zeigt zusätzlich bzw. im Unterschied zu Fig. 2 neben der
Aufnahmebohrung 17 eine Glühkerzenbohrung 18. Die Glühkerzenbohrung 18 ist optional
an allen Zylindern vorgesehen. Zwischen dem Zylinderkopfkühlraum 10 und dem Ölkanal
13a und dem Wasserkanal 13b ist ein Raum 19 angeordnet, der sich quer durch den Zylinderkopf
1 erstreckt.
[0016] In den Fig. 4 und 5 ist der wassergekühlte Kühlkreislauf in den wesentlichen Teilen
dargestellt, wobei zur besseren Übersichtlichkeit der Kühlkreislauf bzw. dessen Komponenten
im Bereich der Trennebene Kurbelgehäuse - Zylinderkopf beabstandet voneinander dargestellt
sind.
[0017] Von der nicht dargestellten Wasserpumpe gelangt das Kühlmittel Wasser über einen
stirnseitigen Zugang 20 in einen ersten Kurbelgehäusekühlraum 5 und wird von diesem
in die übrigen Kurbeigehäusekühlräume 5 weitergeleitet.
[0018] Von den Zylinderkurbelgehäusekühlräumen 5 gelangt das Wasser über Übergänge 28 in
der Zylinderkopfdichtung in die Zylinderkopfringkühlräume 4. Das Wasser wird zur intensiven
Kühlung der thermisch hoch belasteten Bereiche durch entsprechende Ausgestaltung der
Kurbelgehäusekühlräume 5 und die Anordnung und Ausbildung der Übergänge 28 in der
Zylinderkopfdichtung bezüglich der Fließrichtung und Fließmenge beeinflusst.
[0019] Von dem Zylinderkopfringkühlraum 4 gelangt das Wasser im Wesentlichen über die Übertrittsöffnungen
29 (1x pro Zylinder) und insbesondere zur guten Durchströmung des Zylinderkopfkühlraums
4 vorhandene V-förmig aufsteigende Verbindungskanäle 21a und 21 b in den Zylinderkopfkühlraum
10, aus dem es nach Durchströmung desselben zylinderkopfstirnseitig über eine Öffnung
30 in Richtung eines nicht dargestellten Kühlwasserthermostats austritt.
[0020] Alternativ kann die Öffnung 30 auch entfallen und stattdessen der Austritt an der
direkt benachbarten Kernlochöffnung auf der Zylinderlängswand, die in Verlängerung
zu der Austrittsöffnung 27 angeordnet ist, austreten.
[0021] Der Wasserkanal 13b wird über Zuleitkanäle 24b und 24c, die mit dem Kurbelgehäusekühlraum
5 in Wirkverbindung stehen, mit Wasser versorgt.
[0022] Der Kanal 13b erfüllt in Ergänzung zu dem hier nicht dargestellten Ölkanal 13a (Figuren
2 und 3) die Funktion der Ventilschaftkühlung und er entlüftet das Kühlsystem dergestalt,
dass das über eine Austrittsöffnung 27 oberhalb der Öffnung 30 abgeleitete Wasser
in Richtung Kühlwasserthermostat fließt.
[0023] Von der Wasserpumpe wird eine Wassermenge von beispielsweise 50 Liter pro Minute
in den Zugang 20 gefördert. Zusätzlich wird eine Wassermenge von beispielsweise 10
Liter pro Minute in eine nicht dargestellte Ölkühlerleitung gefördert, die entlang
den Kurbelgehäusekühlräumen 5 verläuft und einen an der Brennkraftmaschine integrierten
Ölkühler beschickt. Von dem Ölkühler wird das Wasser über den Zylinderkopfkühlraum
10 dem Kühlwasserthermostat zugeführt.
[0024] Fig. 6 zeigt die meanderförmige Ausbildung des Zylinderkopfkühlraums 10.
[0025] Bezugszeichen
- 1
- Zylinderkopf
- 2
- Zylinderkopfbodenwand
- 3
- Ausnehmung
- 4
- Zylinderkopfringkühlraum
- 5
- Kurbelgehäusekühlraum
- 6
- Gaswechseleinlasskanal
- 7
- Gaswechselauslasskanal
- 8
- Öffnung
- 9
- Kernlochöffnung
- 10
- Zylinderkopfkühlraum
- 11
- Ringausnehmung
- 12
- Gaswechselventilachse
- 13a
- Ölkanal
- 13b
- Wasserkanal
- 14
- Kipphebelraum
- 15
- Kanal
- 16
- Abzweigkanal
- 17
- Aufnahmebohrung
- 18
- Glühkerzenbohrung
- 19
- Raum
- 20
- Zugang
- 21 a, 21 b
- Verbindungskanal
- 23
- Bohrung
- 24b, 24c
- Zuleitkanäle
- 27
- Austrittsöffnung
- 28
- Übergänge
- 29
- Übertrittsöffnungen
- 30
- Öffnung
1. Brennkraftmaschine mit einem Zylinder aufweisenden Kurbelgehäuse, das von einem in
Blockbauart ausgebildeten Gaswechselventile und Gaswechselkanäle aufweisenden Zylinderkopf
unter Einfügung einer Zylinderkopfdichtung abgedeckt ist, wobei in den Zylindern je
ein über ein Pleuel an einer in dem Kurbelgehäuse gelagerten Kurbelwelle angelenkter
Kolben bewegbar ist, wobei die Brennkraftmaschine ein Kühlsystem und ein Schmiersystem
mit einer Ölpumpe aufweist, und wobei das Kühlsystem zumindest einen unteren, mit
einem Kurbelgehäusekühlraum direkt zusammenwirkenden Zylinderkopfringkühlraum und
einen darüber liegenden Zylinderkopfkühlraum aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf (1) mit den Zylindern zusammenwirkende Ausnehmungen (3) aufweist,
in die jeweils ein Kolben mit einem Stegbereich so weit eintaucht, dass ein oberster
Kolbenring in oberer Totpunkt (OT)-Stellung unterhalb der Zylinderkopfdichtung angeordnet
ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Innenumfang der Ausnehmung (3) ölkohleabschabend ausgebildet ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfringkühlraum (4) eine Tiefe aufweist, die angenähert der Tiefe der
Ausnehmung (3) entspricht.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfkühlraum (10) zylinderkopfbodenseitig bis in den Bodenbereich einer
einen Ventilsitzring aufnehmenden Ringausnehmung (11) reicht.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfkühlraum (10) auf zumindest einer Längsseitenwand des Zylinderkopfs
(1) mündende Kernlochöffnungen (9) aufweist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfkühlraum (10) sich meanderförmig entlang des gesamten Zylinderkopfs
(1) erstreckt.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfkühlraum (10) die Gaswechselkanäle, insbesondere die Gaswechseleinlasskanäle
(6) zumindest weitgehend von der Zylinderkopfbodenwand (2) trennt.
8. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine wassergekühlt ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfkühlraum (10) flächendeckend über dem Zylinderkopfbodenbereich angeordnet
ist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfkühlraum (10) einteilig mit dem Zylinderkopfringkühlraum (4) ausgeführt
ist.
11. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopfwerkstoff Grauguss oder Aluminium ist.