(19)
(11) EP 1 757 898 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.02.2007  Patentblatt  2007/09

(21) Anmeldenummer: 06015534.8

(22) Anmeldetag:  26.07.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F42B 4/24(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 26.08.2005 DE 202005013579 U
24.11.2005 DE 202005018364 U

(71) Anmelder: Comet Feuerwerk GmbH
27574 Bremerhaven (DE)

(72) Erfinder:
  • Eickel, Richard
    27574 Bremerhaven (DE)
  • Swart, Heinz Arnold
    27612 Loxstedt (DE)

(74) Vertreter: Möller, Friedrich et al
Meissner, Bolte & Partner Anwaltssozietät GbR Hollerallee 73
28209 Bremen
28209 Bremen (DE)

   


(54) Feuerwerkskörper


(57) Feuerwerkskörper mit einer Mehrzahl zu einem Effektkörper (10) zusammengefassten Effektsätze (11) ermöglichen mehrere aufeinanderfolgende pyrotechnische Effekte. Im Fachjargon werden solche Feuerwerkskörper als Systemfeuerwerk bezeichnet. Der Feuerwerkskörper ist in einem Aufnahmebehälter angeordnet, der üblicherweise nach Art eines Kartons ausgebildet ist. Abgesehen von der aufwendigen Herstellung eines solchen Kartons erschwert er die Handhabung des Feuerwerkskörpers, weil dieser erst aus dem Karton genommen werden muss.
Die Erfindung schafft einen Feuerwerkskörper, der einfach handhabbar ist und eine kostengünstig herstellbare Verpackung aufweist. Dazu ist der Feuerwerkskörper mit einer Abdeckung (13) versehen, die eine die Oberseite (27) des Effektkörpers (10) vollständig abdeckende Deckwandung (14) und mit dem Rand der Deckwandung (14) verbundene Zungen (17) aufweist. Außerdem ist auf den Effektkörper (10) eine nur die aufrechten Seiten (29, 30) desselben bedeckende Manschette (20) aufgeschoben, wobei die Manschette (20) die Zungen (17) der Abdeckung (13) von außen überlappt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Feuerwerkskörper mit einem vorzugsweise mehrere Effektsätze aufweisenden Effektkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Die Erfindung bezieht sich vorwiegend auf Feuerwerkskörper, bei denen mehrere Effektsätze zu einem Effektkörper zusammengefasst sind. Solche Feuerwerkskörper bilden ein sogenanntes Systemfeuerwerk, bei dem nach dem einmaligen Anzünden die einzelnen Effektsätze des Effektkörpers nacheinander zünden und jeweils mindestens einen pyrotechnischen Effekt erzeugen. Die Erfindung eignet sich aber auch für Feuerwerkskörper, bei dem der Effektkörper nur einen einzigen Effektsatz aufweist.

[0003] Die Anordnung der Effektsätze zur Bildung des Effektkörpers kann beliebig erfolgen, indem der Effektkörper eine rechteckige, runde, dreieckige, sternförmige oder sonstige Grundfläche aufweist. Die Effektsätze bestehen aus einer aus Papier oder Pappe gebildeten Hülse, die mindestens an der Unterseite verschlossen ist. In der Hülse ist der mindestens eine pyrotechnische Effekt angeordnet.

[0004] Feuerwerkskörper der vorgenannten Art sind - auch aus Sicherheitsgründen - in Aufnahmebehältern angeordnet. Bekannte Aufnahmebehälter weisen eine oben offene Schachtel auf, die nach Art eines Kartons ausgebildet ist. Die Oberseite der Schachtel wird mit einer deckelartigen Abdeckung aus üblicherweise Kunststoff verschlossen. Die deckelartige Abdeckung ist mit einem Kragen versehen, der die kartonartige Umhüllung von der offenen Oberseite her umfasst. Der Deckel weist mehrere Kragenabschnitte auf, die miteinander verbunden sein müssen. Zusätzlich sind der Deckel und die kartonartige Umhüllung miteinander durch Klebestreifen verbunden. Abgesehen davon, dass ein solcher Aufnahmebehälter in der Herstellung sehr aufwendig ist, sind mehrere Schritte erforderlich, um den Effektkörper vor dem Zünden aus dem bekannten Aufnahmebehälter zu entnehmen. Es müssen zunächst die Klebestreifen, die die deckelartige Abdeckung mit der kartonartigen Umhüllung verbinden, entfernt werden. Dann muss der Deckel abgenommen werden und die kartonartige Umhüllung mit dem Effektsatz umgedreht werden. Anschließend ist der Effektkörper aus der kartonartigen Umhüllung zu entnehmen und die Zündschnur frei zu legen. Erst dann ist der Feuerwerkskörper zündbereit. Außerdem müssen die kartonartige Umhüllung und die von dieser getrennte deckelartige Abdeckung getrennt entsorgt werden.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuerwerkskörper zu schaffen, der einfach handhabbar und eine einfache und kostengünstig herstellbare Verpackung aufweist.

[0006] Ein zur Lösung dieser Aufgabe dienender Feuerwerkskörper weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Die Manschette bedeckt nur die mindestens eine oder jede aufrechte Seite des Effektkörpers, wobei sie die jeweilige Seite vollständig überdeckt bzw. abgedeckt . Die Unterseite bzw. der Boden und die Oberseite des Effektkörpers werden von der Manschette frei gelassen. Eine solche Manschette ist einfach herstellbar und lässt sich vor allem rasch entfernen. Der Kragen bzw. die mindestens eine Zunge der Abdeckung kommen in einem Spalt zwischen dem Effektkörper und der Manschette zu liegen, wodurch die Abdeckung auf dem Effektkörper einfach fixierbar ist. Im Falle mehrerer Zungen ist es nicht erforderlich, die benachbarten Zungen miteinander zu verbinden, weil die einzelnen Zungen im Spalt zwischen dem Effektkörper und der Manschette festklemmbar sind.

[0007] Im einfachsten Falle ist nur der Oberseite des Effektkörpers eine Abdeckung zugeordnet. Es ist aber auch möglich der Oberseite und der Unterseite jeweils eine Abdeckung zuzuordnen. Im letztgenannten Fall können die Abdeckungen der Unterseite und Oberseite gleich ausgebildet sein. Dann greift der Kragen oder die oder jede Zunge der oberen und unteren Abdeckung jeweils in den Spalt zwischen Manschette und Effektkörper. Andererseits kann sich die Abdeckung der Unterseite auch von der Abdeckung der Oberseite unterscheiden.

[0008] Die Abdeckung der Unterseite kann eine Aussparung für eine dem unteren Bereich des Effektkörpers zugewiesene Zündschnur aufweisen. Die Abdeckung schützt so dauerhaft die Unterseite des Effektkörpers und braucht nicht vor dem Gebrauch entfernt zu werden.

[0009] Die Manschette und die oder jede Abdeckung sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich lösbar verbunden, und zwar beispielsweise durch vorzugsweise Klebestreifen. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Lösen der oberen und gegebenenfalls unteren Abdeckung von der Manschette vermieden. Andererseits können die obere Abdeckung und die Manschette gemeinsam gehandhabt werden.

[0010] Um den erfindungsgemäßen Feuerwerkskörper abschussbereit zu machen, können die Manschette und die damit durch beispielsweise Klebestreifen verbundene obere Abdeckung gemeinsam nach oben vom Effektkörper abgezogen werden. Sofern der Effektkörper mit einem unteren Bereich der Manschette noch durch mindestens einen Klebestreifen verbunden sein sollte, um ein unbeabsichtigtes Abziehen der Manschette mit der oberen Abdeckung vom Effektkörper vor dem Einsatz desselben zu vermeiden, müssen lediglich vorher diese Klebestreifen abgelöst werden, um die Manschette zusammen mit der auch durch Klebestreifen daran befestigten oberen Abdeckung vom Effektkörper herunterziehen zu können.

[0011] Ebenfalls ist dieses möglich, wenn der Unterseite auch eine Abdeckung zugeordnet ist. Die Abdeckung ist zwar auch zu sichern, kann aber mit mindestens einer aufrechten Seite des Effektkörpers verbunden sein. Diese Verbindung braucht nicht lösbar zu sein, weil die untere Abdeckung unter dem Effektkörper verbleiben kann.

[0012] Durch das Abziehen der Manschette mit mindestens der oberen Abdeckung wird auch gleichzeitig das freie Anzündende der Zündschnur freigelegt, wodurch das bei bekannten Verpackungen erforderliche Lösen des die Zündschnur mit beispielsweise dem Effektkörper verbindenden Klebestreifens bei der erfindungsgemäßen Verpackung entfallen kann. Weil die Manschette zusammen mit der oberen Abdeckung vom Effektkörper abziehbar ist, kann die Verpackung insoweit als Ganzes entsorgt werden. Wenn unter dem Boden des Effektkörpers eine zweite (untere) Abdeckung angeordnet ist, kann diese nach dem Abschuss der Effekte zusammen mit dem Effektkörper entsorgt werden.

[0013] Die Manschette lässt sich aus einem einstückigen Zuschnitt bilden. Je nach Gestalt des Effektkörpers verfügt der Zuschnitt über einen oder mehrere Seitenwandabschnitte. Bei einem zylindrischen Effektkörper mit nur einer einzigen umlaufenden Seite braucht der Zuschnitt nur einen einzigen Seitenwandabschnitt aufzuweisen. Wenn hingegen der Effektkörper nach Art eines Prismas mit mindestens drei Ecken ausgebildet ist und demzufolge über mindestens drei Seiten verfügt, weist der Zuschnitt zur Bildung der Manschette eine entsprechende Anzahl von Seitenwandabschnitten auf.

[0014] Es ist nur eine einzige Verbindungslasche erforderlich, um eine freie, außenliegende Kante des Zuschnitts zur endlos umlaufenden runden oder eckigen Manschette zu verbinden. Aus einem solchen einstückigen Zuschnitt ist die Manschette einfach und kostengünstig herstellbar.

[0015] Bevorzugt ist der Zuschnitt aus einem bedruckbaren Material gebildet. Hierbei kann es sich um Papier, Pappe, Karton oder eine Kombination dieser Materialien handeln. Ein solcher Zuschnitt ist preisgünstig herstellbar und lässt sich umweltschonend entsorgen. Vor allem aber kann ein derartiger Zuschnitt einfach und ansprechend bedruckt sein. Das ist besonders für Feuerwerkskörper wichtig, weil ihr äußeres Erscheinungsbild das Kaufverhalten stark beeinflusst. Da die Manschette sich hervorragend zum Bedrucken eignet, kann auf diese Weise der erfindungsgemäße Feuerwerkskörper mit geringem Aufwand äußerlich ansprechend gestaltet werden. Infolge der Bedruckung der Außenseite der Manschette ist es nicht mehr wie bei bekannten Feuerwerkskörpern erforderlich, auch die Außenseite des Effektkörpers zu bedrucken. Dadurch lässt sich der erfindungsgemäße Feuerwerkskörper einfacher herstellen.

[0016] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Feuerwerkskörpers entspricht die Deckwandung der oder jeden Abdeckung der Grundfläche des Effektkörpers. Auf diese Weise ist jeder Effektsatz des Effektkörpers mindestens an seiner Oberseite von der Deckwandung vollständig überdeckt und dadurch als ganzes geschützt. Dem Rand der Deckwandung ist entweder ein umlaufender Kragen oder eine mindestens der Anzahl der Seiten des Effektkörpers entsprechende Zahl von Zungen angeordnet. Die Zungen sind durch Falzlinien von der Deckwandung abgegrenzt. Dadurch kann die gesamte Abdeckung mit der einzigen Deckwandung und dem Kragen bzw. allen Zungen aus einem gemeinsamen einzigen Zuschnitt gebildet werden. Eine solche Abdeckung lässt sich leicht herstellen. Die Zungen können gegenüber dem Rand der Abdeckung an den Falzlinien so umgeknickt werden, dass sie zwischen einem oberen Bereich der Manschette und dem Effektkörper gesteckt werden können und dadurch gleichzeitig fixiert werden.

[0017] Zweckmäßigerweise ist die Abdeckung aus einem Kunststoff gebildet. Beispielsweise handelt es sich hierbei um einen thermoplastischen Kunststoff. Der Kunststoff ist vorzugsweise durchsichtig, wodurch wenigstens die Oberseite des Effektsatzes des Effektkörpers sichtbar ist. Es ist auch denkbar, die Abdeckung einzufärben und/oder zu bedrucken. Dieses kann so geschehen, dass gleichwohl die Oberseite des Effektkörpers noch zumindest teilweise sichtbar ist. Eine gegebenenfalls der Unterseite zugeordnete Abdeckung kann sich bezüglich des Materials und dessen Eigenschaften von dem der Oberseite zugeordneten Abdeckung unterscheiden. Es kann vorteilhaft sein, das Material der unteren Abdeckung strapazierfähiger, also dicker und/oder in einem anderen Material auszuführen als das der oberen Abdeckung, da die Unterseite als Standfläche des Feuerwerkskörpers dient.

[0018] Vorteilhafte Weiterbildungen des Feuerwerkskörpers ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

[0019] Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Feuerwerkskörpers werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Darstellung eines quaderförmigen Feuerwerkskörpers,
Fig. 2
einen mittigen Vertikalschnitt durch den Feuerwerkskörper gemäß Fig. 1 in teilweiser, vergrößerter Darstellung,
Fig. 3
einen noch ungefalteten Zuschnitt einer Abdeckung des Feuerwerkskörpers der Fig. 1 und 2,
Fig. 4
einen noch ungeknickten Zuschnitt einer Manschette des Feuerwerkskörpers der Fig. 1 und 2,
Fig.5
eine perspektivische Darstellung eines quaderförmigen Feuerwerkskörpers, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6
einen mittigen Vertikalschnitt durch den Feuerwerkskörper gemäß Fig. 5 in teilweiser, vergrößerter Darstellung,
Fig. 7
eine perspektivische Darstellung eines zylindrischen Feuerwerkskörpers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 8
einen mittigen Vertikalschnitt durch den Feuerwerkskörper gemäß Fig. 7 in teilweiser, vergrößerter Darstellung.


[0020] Die Figuren zeigen exemplarisch Feuerwerkskörper, die über einen mehrere Effektsätze aufweisenden Effektkörper verfügen. Der Effektkörper ist mindestens teilweise umgeben von einer Umhüllung und wenigstens einer Abdeckung. Im ersten und dritten Ausführungsbeispiel (Fig. 1, 2, 7, 8) sind die Umhüllung und die Abdeckung so ausgebildet, dass die Unterseite des Effektkörpers frei bleibt. Im Gegensatz hierzu bedeckt im zweiten Ausführungsbeispiel jeweils eine Abdeckung sowohl die Oberseite als auch die Unterseite des Effektköpers.

[0021] Die Umhüllung ist aus einer die mindestens eine aufrechte Seite des Effektsatzes umgebende Manschette gebildet. Die Manschette lässt nicht nur die Unterseite sondern auch die Oberseite des Effektkörpers frei. Die mindestens eine Abdeckung überdeckt wenigstens die Oberseite des Effektkörpers vollflächig, wodurch sie die Oberseite des Effektkörpers vollständig verschließt.

[0022] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Effektkörper aus gleich großen, zylindrischen Effektsätzen gebildet. In den Effektsätzen können gleiche oder auch unterschiedliche Effekte vorhanden sein. Die Effektsätze können dadurch Raketen-, Knall- und/oder Fontäneneffekte erzeugen. Möglich ist es auch, den Effektkörper aus Effektsätzen mit unterschiedlicher äußerer Form zu bilden, sodass abweichend von den Darstellungen in den Figuren einige oder auch alle Effektsätze nicht zylindrisch ausgebildet sind. Es sind vorzugsweise die Längen bzw. Höhen aller aufrecht stehenden Effektsätze gleich, sodass die Stirnseiten aller Effektsätze bündig in einer oberen und unteren horizontalen Ebene liegen, die der Oberseite bzw. Unterseite des Effektkörpers entspricht. Gegebenenfalls könnten die Längen der Effektsätze unterschiedlich sein. Dann liegen aber die oberen Enden aller Effektsätze trotz unterschiedlicher Längen in einer gleichen Ebene, die die durchgehend flächige Oberseite des Effektkörpers bildet.

[0023] Beim Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 4 verfügt der Feuerwerkskörper über einen quaderförmigen Effektkörper 10. Dieser Effektkörper 10 weist eine rechteckige Grundfläche auf; er kann aber auch über eine quadratische Grundfläche verfügen. Bei dem gezeigten quaderförmigen Effektkörper 10 sind mehrere Reihen aus jeweils einer größeren Anzahl nebeneinander liegender gleicher Effektsätze 11 vorgesehen. Die Effektsätze 11 sind dadurch in Reihen und Spalten gruppiert. Alle Effektsätze 11 sind fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt und zusätzlich durch über Zündschnüre oder dergleichen pyrotechnisch verbunden. Die derart zum Effektkörper 10 zusammengefassten Effektsätze 11 weisen mit ihrer Oberseite nach oben, wobei die Oberseiten aller Effektkörper 11 in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene liegen, die der Oberseite 27 des Effektkörpers 10 entspricht.

[0024] Alle Effektsätze 11 sind in üblicher Weise ausgebildet, verfügen nämlich über eine im gezeigten Ausführungsbeispiel zylindrische Hülse 28, die in der Regel aus Papier, Pappe oder auch Kunststoff gebildet ist und mindestens einen in der Hülse 28 angeordneten Effekt, der in den Figuren nicht näher dargestellt ist. Ein untenliegendes Ende jeder Hülse 28 ist in üblicher Weise verschlossen, sodass der Effekt nur durch die zur Oberseite 27 des Effektkörpers 10 weisenden oberen Stirnseite der Hülse 28 aus derselben austreten kann.

[0025] Der quaderförmige Effektkörper 10 weist vier aufrechte Seiten 29 und 30 auf. Weil der gezeigte Effektkörper 10 eine rechteckförmige Grundfläche aufweist, verfügt er über zwei längere Seiten 29 und zwei kürzere Seiten 30 mit jeweils rechteckiger oder gegebenenfalls auch quadratischer Grundfläche. Die vier Seiten 29 und 30 des Effektkörpers 10 werden von außen umgeben durch die Manschette 20. Die vier aufrechten Seiten 29 und 30 des Effektkörpers 10 entsprechen in ihren Abmessungen den vier Seiten der Manschette 20, sind also gleich groß. Die Manschette 20 bedeckt dadurch vollständig jede der vier aufrechten Seiten 29 und 30 des Effektkörpers 10. Hingegen lässt die Manschette 20 die Oberseite 27 und auch die Unterseite 42 des Effektkörpers 10 frei. Dabei entspricht die Höhe der Manschette 20 der Höhe des Effektkörpers 10, wodurch obere (horizontale) Querkanten der Manschette 20 mit der von der Manschette 20 offengelassenen Oberseite 27 des Effektkörpers 10 abschließen, während untere (horizontale) Querkanten der Manschette 20 in der Ebene der von der Manschette 20 frei gelassenen Unterseite 42 des Effektkörpers 10 liegen.

[0026] Die Manschette 20 ist aus einem einstückigen Zuschnitt 21 gebildet. Der in der Fig. 4 gezeigte Zuschnitt 21 weist vier Seitenwandabschnitte 23 und 24 auf. Es folgen aufeinander ein großer Seitenwandabschnitt 23, ein kleiner Seitenwandabschnitt 24, wiederum ein großer Seitenwandabschnitt 23 und schließlich noch ein kleiner Seitenwandabschnitt 24. Die Seitenwandabschnitte 23 entsprechen in der Größe den großen Seiten 29 des Feuerwerkskörpers 10, während die kleineren Seitenwandabschnitte 24 den kleineren Seiten 30 des Effektkörpers 10 entsprechen. Die Seitenwandabschnitte 23 und 24 sind durch Falzlinien 25 voneinander abgegrenzt. An einer äußeren, vertikalen Kante des äußeren Seitenwandabschnitts 23 befindet sich eine Verbindungslasche 22. Diese ist durch eine weitere Falzlinie 25 vom Seitenwandabschnitt 23 abgegrenzt. Mit der Verbindungslasche 22 wird der Zuschnitt 21 zur Bildung der hülsenartigen Manschette 20 endlos gemacht, sodass die äußere Kante des Seitenwandabschnitts 23, die mit der die Verbindungslasche 22 vom äußeren Seitenwandabschnitt 23 abgrenzenden Falzlinie 25 zusammenfällt, mit einer freien aufrechten Kante 31 des äußeren Seitenwandabschnitts 24 zusammenliegt. Dabei wird die umgeknickte Verbindungslasche 22 an der Innenseite eines an die Kante 31 anschließenden schmalen Randbereichs des äußeren Seitenwandabschnitts 24 angeklebt oder hiermit in einer sonstigen Weise verbunden, beispielsweise durch Klammern.

[0027] Die Größe der Manschette 20 ist so gewählt, dass sie an den Seiten 29 und 30 des Effektkörpers 10 möglichst eng anliegt und daher nicht unbeabsichtigt vom Effektkörper 10 abrutschen kann. Die Manschette 20 ist aus einem bedruckbaren Material gefertigt, und zwar vorzugsweise Papier, Pappe oder auch Karton. Diese Materialien zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie einfach entsorgbar sind und sich leicht bedrucken lassen. Es kommen aber auch andere Materialien, beispielsweise Kunststoff oder mehrschichtige Materialien aus gleichen oder verschiedenen Materialien zur Bildung der Manschette 20 in Betracht.

[0028] Die Abdeckung 13 der Oberseite 27 des Effektkörpers 10 ist ebenfalls aus einem einstückigen Zuschnitt 32 (Fig. 3) gebildet. Dieser Zuschnitt 32 verfügt über eine rechteckige, ebene Deckwandung 14 und vier jeweils an einer Kante der Deckwandung 14 angelenkte Zungen 17. Die Anzahl der Zungen 17 entspricht dadurch der Anzahl der Seiten 29 und 30 des Effektkörpers 10. Die Deckwandung 14 der Abdeckung 13 korrespondiert in ihren Abmessungen mit der Oberseite 27, also der rechteckigen Grundfläche, des Effektkörpers 10. Mit den Kanten der Deckwandung 14 sind die vier Zungen 17 einstückig verbunden, wobei durch Falzlinien 19 entlang der Kanten der Deckwandung 14 die vier Zungen 17 von der Deckwandung 14 abgegrenzt sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verjüngen sich die Zungen 17 zu ihren parallel zur jeweiligen Falzlinien 19 verlaufenden äußeren Kanten 18 hin.

[0029] Der gesamte Zuschnitt 32 zur Bildung der Abdeckung 13 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff, und zwar vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff, gebildet. Die Wandstärke des aus Kunststoff gebildeten Zuschnitts 32 kann relativ dünn sein. Damit die Stirnseiten der Effektsätze 11 des Effektkörpers 10 sichtbar sind, ist vorgesehen, die Abdeckung 13 aus einem durchsichtigen Kunststoff zu bilden. Dieser kann gegebenenfalls teilweise bedruckt sein. Es ist auch denkbar, den Zuschnitt 32 der Abdeckung 13 aus einem leicht eingefärbten aber gleichwohl noch durchsichtigen Kunststoff zu bilden. Alternativ ist es auch möglich, die Abdeckung 13 aus anderen Materialien, beispielsweise Papier, Pappe oder dergleichen, zu bilden. Um mindestens einige Effektsätze 11 unter der aus Pappe gebildeten Abdeckung 13 sichtbar zu machen, kann vorgesehen sein, dass die Deckwandung 14 eine oder mehrere Öffnungen aufweist, die von einem durchsichtigen oder klarsichtigen Material, beispielsweise einer Folie, überdeckt sind.

[0030] Der Effektkörper 10 wird folgendermaßen mit der Manschette 20 und der Abdeckung 13 versehen:

[0031] Nachdem der Zuschnitt 21 zur Bildung der Manschette 20 an den Falzlinien 25 entsprechend umgeknickt und endlos gemacht ist durch Verkleben des Außenrandbereichs des Seitenwandabschnitts 24 mit der Verbindungslasche 22, wird die eine Rechteckform aufweisende Manschette 20 vorzugsweise von oben über den Effektkörper 10 geschoben. Dabei umgeben bzw. überdecken die Seitenwandabschnitte 23 und 24 der Manschette 20 die Seiten 29 und 30 des Effektkörpers 10 und liegen hieran vorzugsweise möglichst eng von außen an. Anschließend wird die Oberseite 27 des Effektkörpers 10 verschlossen, indem die Abdeckung 13 mit den um 90° nach unten umgeknickten Zungen 17 von oben auf den Effektkörper 10 aufgelegt werden. Dabei kommt die Deckwandung 14 auf der Oberseite 27 des Effektkörpers 10 zur Anlage, während die demgegenüber umgeknickten Zungen 17 von oben zwischen die Manschette 20 und die Seiten 29 und 30 des Effektkörpers 10 gesteckt werden. Dadurch werden die Zungen 17 zwischen einem oberen Randbereich des Effektkörpers 10 und der Manschette 20 eingeklemmt und dadurch die Abdeckung 13 auf dem Effektkörper 10 fixiert.

[0032] Zusätzlich ist noch eine vorzugsweise lösbare Verbindung der Abdeckung 13 mit der Manschette 20 vorgesehen, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel durch zwei Klebestreifen 26. Es können auch mehrere Klebestreifen 26 vorgesehen sein oder an der Stelle der Klebestreifen 26 andere Verbindungsmittel der Abdeckung 13 mit der Manschette 20 vorgesehen sein.

[0033] Eine vorzugsweise im Bereich einer Seite 29 oder 30 aus dem quaderförmigen Effektkörper 10 herausragende (in der Figur nicht gezeigte) Zündschnur und gegebenenfalls auch eine weitere Hilfszündschnur werden beim Aufschieben der Manschette 20 auf den Effektkörper 10 gleichzeitig abgedeckt.

[0034] Um ein unbeabsichtigtes Abziehen der Manschette 20 mit der daran befestigten Abdeckung 13 zu verhindern, kann es vorgesehen sein, die Manschette 20 vorzugsweise im unteren Bereich mit mindestens einem in den Figuren nicht gezeigten weiteren Klebestreifen oder einem sonstiges Befestigungsmittel mit dem Effektkörper 10, insbesondere seiner von der Manschette 20 frei gelassenen Unterseite 42, zu verbinden.

[0035] Um den Feuerwerkskörper gebrauchsfertig, nämlich abschussbereit, zu machen, ist es nur erforderlich, beispielsweise die Klebestreifen zur Verbindung der Manschette 20 mit dem Effektkörper 10 zu lösen und anschließend die Manschette 20 zusammen mit der daran durch die Klebestreifen 26 befestigten Abdeckung 13 nach oben vom Effektkörper 10 abzuziehen. Dabei wird gleichzeitig das von der Manschette 20 überdeckte Ende der Zündschnur frei gelegt. Weil die Abdeckung 13 durch die Klebestreifen 26 mit der Manschette 20 verbunden ist, können diese nach dem Abziehen vom Effektkörper 10 gemeinsam entsorgt werden.

[0036] Gegebenenfalls können der Effektkörper 10 mit der Manschette 20 und der Abdeckung 13 noch vollständig von einer dünnen, klarsichtigen Folie umgeben sein, die dann auch die von der Manschette 20 freigelassene und mit keiner Abdeckung versehene Unterseite 42 des Effektkörpers 10 abdeckt.

[0037] Ein Feuerwerkskörper nach dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Dieser Feuerwerkskörper entspricht demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels (Fig. 1 bis 4). Demzufolge werden für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet. Der Feuerwerkskörper dieses (zweiten) Ausführungsbeispiels weist lediglich eine zweite, untere Abdeckung auf. Beim in den Fig. 5 und 6 gezeigten Feuerwerkskörper ist auch die Unterseite 42 des Effektkörpers 10 mit einer Abdeckung 46 versehen, die der oberen Abdeckung 13 entspricht.

[0038] Die Unterseite 42 wird durch die Deckwandung 44 der Abdeckung 46 vollflächig verdeckt. Die der Deckwandung 44 zugeordneten Zungen 45 werden dabei ebenfalls von der Manschette 20 in dem Spalt zwischen Effektkörper 10 und Manschette 20 eingeklemmt.

[0039] Denkbar ist aber auch eine von der oberen Abdeckung 13 abweichende Ausgestaltung der unteren Abdeckung 46. Es ist beispielsweise möglich, die untere Abdeckung mit keinen oder anderen Zungen zu versehen. Auch ein anderes oder in der Ausführung gleiches Material ist für die untere Abdeckung 46 denkbar. Dann nämlich, wenn die untere Abdeckung 46 dem Feuerwerkskörper als Standfläche dient und einen sicheren Stand gewähren muss.

[0040] Gegen unbeabsichtigtes Abrutschen vom Effektkörper 10 ist die untere Abdeckung 46 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch mindestens einen Klebestreifen 43 mit der Manschette 20 lösbar verbunden. Hierdurch wird die Manschette 20 und die mit dieser ebenfalls durch Klebestreifen 26 verbundene Abdeckung 13 gegen unbeabsichtigtes Abziehen gesichert. Es kann weiterhin vorgesehen sein, die untere Abdeckung 46 zusätzlich oder nur mit dem Effektkörper 10 zu verbinden. Dann würde die Abdeckung 46 nicht lose werden und abfallen, nachdem die Manschette 20 mit der oberen Abdeckung 13 für den Gebrauch abgezogen ist. Eine solche Verbindung könnte durch beliebige geeignete Mittel erfolgen.

[0041] Die Fig. 7 und 8 zeigen einen Feuerwerkskörper nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der wesentliche Unterschied zum Feuerwerkskörper der Fig. 1 bis 6 besteht darin, dass der Effektkörper 33 zylindrisch ausgebildet ist, indem er über eine kreisrunde Grundfläche verfügt. Der Effektkörper 33 ist auch aus mehreren miteinander verbundenen Effektsätzen 34 gebildet, die im Prinzip genauso wie die Effektsätze 11 ausgebildet sein können. Die Effektsätze 34 sind beim zylindrischen Effektkörper 33 in mehreren konzentrischen Ringen um einen zentralen mittleren Effektsatz 34 herum angeordnet (Fig. 7).

[0042] Der zylindrische Effektkörper 33 verfügt nur über eine einzige, umlaufende Seite 35. Diese ist von einer ringförmigen Manschette 36 umgeben, die eine Oberseite 37 und auch eine Unterseite des runden Effektkörper 33 frei lässt. Die Manschette 36 ist auch aus einem einstückigen Zuschnitt gebildet. Dieser Zuschnitt kann aus dem gleichen Material bestehen wie der Zuschnitt 21 der Manschette 20. Auch ist der Zuschnitt der Manschette 36 prinzipiell so gebildet wie der Zuschnitt der Manschette 20. Da jedoch der zylindrische Effektkörper 33 nur eine ringförmig umlaufend geschlossene Seite 35 aufweist, weist der Zuschnitt der Manschette 36 auch nur eine einzige Seitenwand auf. An einem aufrechten Rand derselben ist, abgegrenzt durch eine Falzlinie, wiederum eine Verbindungslasche angebracht, womit die Manschette 36 endlos gemacht werden kann.

[0043] Die Abdeckung 38 des in den Fig. 7 und 8 gezeigten Feuerwerkskörpers ist wie die Abdeckung 13 bzw. 46 einstückig aus Kunststoff, insbesondere durchsichtigen Kunststoff, gebildet. Die Abdeckung 38 verfügt über eine mit der Oberseite 37 des Effektkörpers 33 korrespondierende kreisförmige Deckwandung 39 und einen den Rand derselben vollständig umgebenden ringförmigen Kragen 40. Der Kragen 40 ist einstückig mit der Deckwandung 39 verbunden. Die so nach Art eines Deckels ausgebildete Abdeckung 38 lässt sich bevorzugt aus Kunststoff im Tiefziehverfahren bilden.

[0044] Der die Deckwandung 39 der Abdeckung 38 umgebende Kragen 40 ist senkrecht zur Ebene der Deckwandung 39 gerichtet. Auf diese Weise kann die Abdeckung 38 mit dem Kragen 40 zwischen den zylindrischen Effektkörper 33 und die diesen von außen umgebenden Manschette 36 gesteckt werden (Fig. 8). Dadurch wird auch die Abdeckung 38 zuverlässig auf der Oberseite 37 des Effektkörpers 33 fixiert, und zwar vorzugsweise formschlüssig. Dabei befindet sich der zylindrisch umlaufende Kragen 40 in einem schmalen spaltartigen Zwischenraum zwischen einem oberen Bereich der Manschette 36 und der umlaufenden Seite 35 des Effektkörpers 33.

[0045] Die Abdeckung 38 ist mit der Manschette 36 verbunden. Es kann sich hierbei sowohl um eine dauerhafte als auch eine lösbare Verbindung handeln. Beispielsweise kann die Außenseite des Kragens 40 der Abdeckung 38 mit der Innenseite des oberen Umfangsbereichs der Manschette 36 verklebt oder in sonstiger Weise verbunden sein, beispielsweise durch Klammern. Im gezeigten Ausführungsbeispiel aber ist eine lösbare Verbindung der Abdeckung 38 mit der Manschette 36 vorgesehen, die wie auch schon bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen durch zwei diametral gegenüberliegende Klebestreifen 41 gebildet ist. Dadurch kann die gesamte Verpackung des Feuerwerkskörpers, also die Manschette 36 mit der Abdeckung 38, einfach nach oben vom Effektkörper 33 abgezogen werden, um den Feuerwerkskörper abschussbereit zu machen. Dabei wird wiederum auch ein verdeckt unter der Manschette 36 liegendes Zündschnurende, das aus dem Effektkörper 33 herausragt, frei gelegt.

[0046] Es ist auch denkbar, der Unterseite des zylindrischen Feuerwerkskörpers der Fig. 7 und 8 eine Abdeckung zuzuordnen. Diese kann wie die Abdeckung 38 ausgebildet sein, aber auch hiervon abweichende Gestaltungen aufweisen.

[0047] Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf quaderförmige und runde Feuerwerkskörper. Die Erfindung kann aber auch bei Feuerwerkskörpern mit beliebiger anderer Gestalt zum Einsatz kommen. So können die Effektkörper mit jeder beliebigen Grundfläche, beispielsweise einer elliptischen oder ovalen Grundfläche, versehen sein. Es ist aber auch denkbar, die Effektkörper prismatisch mit einer beliebigen Eckenzahl auszubilden, sodass die Grundfläche nicht unbedingt - wie dargestellt - viereckig sein muss sondern auch dreieckig oder mehr als viereckig sein kann. Dabei sind beliebige mehreckige Grundflächen denkbar, beispielsweise auch sternförmige Grundflächen.

[0048] Die Erfindung eignet sich auch für Feuerwerkskörper, die nur einen einzigen Effektsatz oder nur eine einzige Hülse mit gegebenenfalls mehreren darin übereinander angeordneten Effektsätzen aufweisen.

Bezugszeichenliste:



[0049] 
10
Effektkörper
11
Effektsatz
13
Abdeckung
14
Deckwandung
17
Zunge
18
Kante
19
Falzlinie
20
Manschette
21
Zuschnitt
22
Verbindungslasche
23
Seitenwandabschnitt (groß)
24
Seitenwandabschnitt (klein)
25
Falzlinie
26
Klebestreifen
27
Oberseite
28
Hülse
29
Seite (lang)
30
Seite (kurz)
31
Kante
32
Zuschnitt
33
Effektkörper
34
Effektsatz
35
Seite
36
Manschette
37
Oberseite
38
Abdeckung
39
Deckwandung
40
Kragen
41
Klebestreifen
42
Unterseite
43
Klebestreifen
44
Deckwandung
45
Zunge
46
Abdeckung



Ansprüche

1. Feuerwerkskörper mit einem vorzugsweise mehrere Effektsätze (11, 34) aufweisenden Effektkörper (10, 33), mit einer den Effektkörper (10, 33) mindestens teilweise umgebenden Umhüllung, die wenigstens eine Oberseite (27, 37) des Effektkörpers (10, 33) mindestens größtenteils freilässt, und mit einer mindestens auf der Oberseite (27, 33) des Effektkörpers (10, 33) angeordneten Abdeckung (13, 38), dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (13, 38) eine mindestens die Oberseite (27, 37) des Effektkörpers (10, 33) vollständig abdeckende Deckwandung (14, 39) und einen mit dem Rand der Deckwandung (14, 39) verbundenen Kragen (40) oder mindestens eine Zunge (17) aufweist, der bzw. die mindestens einen die Oberseite des Effektkörpers (10, 33) umgebenden oberen Randbereich einer jeden aufrechten Seite (29, 30; 35) des Effektkörpers (10, 33) überdeckt, und dass die Umhüllung als eine nur jede (aufrechte) Seite (29, 30; 35) des Effektkörpers (10, 33) mindestens teilweise bedeckende Manschette (20, 36) ausgebildet ist, wobei die Manschette (20, 36) den Kragen (40) bzw. die oder jede Zunge (17) der Abdeckung (13, 38) von außen überdeckt bzw. überlappt.
 
2. Feuerwerkskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (20, 36) jede aufrechte Seite (29, 30; 35) des Effektkörpers (10, 33) vollständig überdeckt bzw. abdeckt.
 
3. Feuerwerkskörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (20, 36) aus einem einzigen Zuschnitt (21) aus vorzugsweise Papier, Pappe, Karton oder dergleichen gebildet ist, wobei das Material des Zuschnitts (21) bevorzugt bedruckbar ist.
 
4. Feuerwerkskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (21) mindestens einen Seitenwandabschnitt (23, 24) oder eine Seitenwand, die oder der die bzw. jede aufrechte Seite (29, 30; 35) des Effektkörpers (10, 33) überdeckt, und eine Verbindungslasche (22) aufweist, die vorzugsweise durch eine Falzlinie (25) gegenüber einer Kante des Seitenwandabschnitts (23, 24) oder der Seitenwand abgegrenzt ist.
 
5. Feuerwerkskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (20, 36) die Oberseite (27, 37) und die Unterseite (42) des Effektkörpers (10, 33) vollständig freilässt, wobei vorzugsweise die Höhe der Manschette (20, 36) gleich der Höhe des Effektkörpers (10, 33) ist.
 
6. Feuerwerkskörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckwandung (14, 39) der aus insbesondere einem Kunststoff, wie zum Beispiel einem thermoplastischen Kunststoff, gebildeten Abdeckung (13, 38) der Grundfläche des Effektkörpers (10, 33) entspricht, vorzugsweise die Abdeckung (13, 38) aus einem einzigen Zuschnitt (32) gebildet ist, wobei die Deckwandung (14, 39) und der Kragen (40) bzw. die mindestens eine Zunge (17) einen Rand der Deckwandung (14, 39) zugeordnet und durch mindestens eine Falzlinie (19) von der Deckwandung (14, 39) abgegrenzt sind.
 
7. Feuerwerkskörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberseite (27, 37) und/oder der Unterseite (42) des Effetkörpers (10, 53) eine Abdeckung (13, 38, 46) zugeordnet ist, wobei gegebenenfalls mindestens die Abdeckung (13, 38) der Oberseite (27, 37) mit der Manschette (20, 36) lösbar verbunden ist, vorzugsweise durch mindestens einen Klebestreifen (26, 41).
 
8. Feuerwerkskörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Effektkörper (10) als ein Prisma ausgebildet ist, das eine Grundfläche mit mindestens drei Ecken und eine der Anzahl der Ecken entsprechende Anzahl Seiten (29, 30) aufweist.
 
9. Feuerwerkskörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand der Deckwandung (14, 44) eine der Anzahl der Seiten (29, 30) des Effektkörpers (10) entsprechende Anzahl Zungen (17, 45) angelenkt ist und vorzugsweise zwischen jeweils zwei benachbarten Zungen (17, 45) ein Spalt gebildet ist und/oder sich jede Zunge (17, 45) zu einer zum Rand der Deckwandung (14) parallel verlaufenden Kante verjüngt.
 
10. Feuerwerkskörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Effektkörper (33) säulenartig mit einer eckenlosen Grundfläche und mit einer einzigen umlaufenden Seite (35) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Rand der Deckwandung (39) der Abdeckung (38) von einem insbesondere umlaufenden Kragen (40) umgegeben ist.
 




Zeichnung