Tablett
[0001] Die Erfindung betrifft ein Tablett zur Aufnahme von Nahrungsmitteln, Essbesteck,
Geschirr bzw. Servietten.
[0002] Tabletts sind vielfältig bekannt. So sind etwa Tabletts zur Verwendung in Kantinen,
Krankenhäusern, Imbissständen oder Raststätten bekannt. Auf den Tabletts werden das
Besteck, Gläser und das Geschirr mit den Speisen abgelegt bzw. abgestellt. Des Weiteren
sind Tabletts bekannt, welche an der Oberseite mehrere Bereiche aufweisen, in welchen
das Essen direkt hinein gegeben werden kann.
[0003] Für einen Gast ist es jedoch etwa auf einem Stehempfang schwierig, gleichzeitig mit
Essen, Getränk, Besteck und Serviette zu hantieren und dabei möglicherweise noch weiteren
Gästen die Hand zu schütteln, insbesondere dann, wenn keine ausreichende Möglichkeit
zur Verfügung steht, Getränk, Besteck und/oder das Essen abzustellen.
[0004] Die eingangs genannten Tabletts bieten hierfür keine Abhilfe. Aufgrund ihrer Größe
können derartige Tabletts nur mit beiden Händen gehalten werden. Solche Tabletts sind
daher nur dann geeignet, wenn man diese im Gebrauch an einem geeigneten Platz abstellen
kann.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Tablett bereitzustellen, welches
die genannten Nachteile zumindest teilweise vermeidet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Tablett mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
[0007] Gemäß der Erfindung bereitgestellt wird demnach ein Tablett zur Aufnahme von Nahrungsmittel,
wobei das Tablett eine Anzahl von Öffnungen aufweist, durch welche Essbesteck zumindest
teilweise durchsteckbar ist, so dass das Essbesteck mit dem Tablett fixierbar ist.
Dadurch wird vermieden, dass das Essbesteck, wenn es nicht gebraucht wird, unbeabsichtigt
vom Tablett fallen kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass, wenn das Tablett
mit einer Hand gehalten wird, das Besteck auch dann noch sicher in der Öffnung verbleibt,
wenn das Tablett bewegt wird. Die senkrechte Fixierungsmöglichkeit für das Besteck
führt zu einer Platzersparnis auf dem Tablett, so dass das erfindungsgemäße Tablett
kleiner ausgestaltet werden kann, was wiederum zu einer Reduzierung des Gewichtes
des Tablettes führt. Eine Reduzierung des Gewichtes führt zu einer deutlich besseren
Handhabbarkeit des Tabletts. Des Weiteren kann eine derartige Öffnung auch genutzt
werden, um etwa eine Getränkedose am Tablett zu fixieren, indem die Getränkedose in
diese Öffnung gesteckt wird. Der Durchmesser der Öffnung muss dabei lediglich in etwa
dem Durchmesser der zu fixierenden Getränkedose entsprechen. Die Öffnung zum Fixieren
der Getränkedose kann auch mit elastischen Elementen, etwa Gumminoppen oder einem
Gummiring versehen werden, so dass auch Dosen kleineren Durchmessers in dieser Öffnung
sicher verbleiben indem die Dose durch die elastischen Elemente gehalten wird. Diese
Ausführungsform macht das erfindungsgemäße Tablett besonders geeignet für die einhändige
Verwendung.
[0008] Des Weiteren ist zumindest eine Öffnung als eine erste randseitige Aussparung ausgebildet,
in welche der Stiel eines Stielglases mit Kelch an dessen Stiel einschiebbar ist,
derart, dass der Kelch des Stielglases in einem Bereich um die Aussparung herum zum
Aufliegen kommen kann. Damit muss ein Stielglas nicht mehr auf dem Tablett abgestellt
werden, wo es leicht umkippen könnte, sondern kann in die randseitige Aussparung "eingehängt"
werden.
[0009] Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tabletts weist die randseitige
Aussparung zum Einhängen des Stielglases einen Klemmmechanismus zum Sichern des in
der Aussparung befindlichen Stielglases auf. Das eingehängte Stielglas kann so nicht
mehr aus der randseitigen Aussparung herausrutschen bzw. kippen.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform weist das Tablett eine randseitige Einkerbung auf,
in welche der Daumen zur Aufnahme des Tabletts zwischen Hand und Daumen einschiebbar
ist, so dass die seitliche Einkerbung zumindest teilweise den Daumen umgibt. Durch
die randseitige Einkerbung kann das Tablett einfach und vor allem sicher in eine Hand
genommen werden.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform ist die randseitige Aussparung zum Einhängen des
Stielglases an der Oberseite des Tabletts und/oder an der Unterseite des Tabletts
von einer Vertiefung umgeben, so dass bei Nichtgebrauch des Tabletts, etwa wenn dieses
abgelegt wird, der Fuß des sich in der Aussparung befindlichen Stielglases in der
Vertiefung Platz findet. Diese Ausführungsform ist mit dem Vorteil verbunden, dass
ein eingehängtes Stielglas nicht aus dem Tablett ausgehängt werden muss, wenn das
Tablett abgestellt werden soll.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Öffnung als zweite randseitige Aussparung
ausgestaltet ist, in welche eine Serviette im Wesentlichen senkrecht zum Tablett einklemmbar
ist. Eine Serviette muss so nicht mehr nach Gebrauch etwa unter den Tellerrand oder
zwischen Teller und Tablett geklemmt werden, was zum Einen unästhetisch aussieht und
zum Anderen auch dazu führen kann, dass der Teller nicht mehr stabil auf dem Tablett
steht.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform weist das Tablett auf einer Seite voneinander getrennte
Bereiche zur Aufnahme von Nahrungsmitteln und/ oder Geschirr auf. So können etwa Saucen
auf das Tablett gegeben werden, ohne dass sich diese vermischen. Ein weiterer Vorteil
dieser Ausführungsform besteht darin, dass das Essen sicher auf dem Tablett verbleibt.
[0014] In einer ganz besonderen Ausführungsform weist das Tablett auf beiden Seiten voneinander
getrennte Bereiche zur Aufnahme von Nahrungsmitteln und / oder Geschirr auf, so dass
das Tablett sowohl für Linkshänder als auch für Rechtshänder besonders gut verwendbar
ist. Die Unterseite ist dabei vorzugsweise symmetrisch zur Oberseite des Tabletts
ausgestaltet. Der besondere Vorteil besteht hierbei darin, dass die genannte Einkerbung
zur Aufnahme des Tabletts zwischen Hand und Daumen sowohl für Linkshänder als auch
für Rechtshänder verwendbar ist. Eine zusätzliche Einkerbung zur Aufnahme des Tabletts
zwischen Hand und Daumen wird somit nicht benötigt.
[0015] Zumindest ein Bereich der voneinander getrennten Bereiche weist eine rutsch hemmende
Oberfläche auf. Somit können auf dem Tablett auch Tassen oder dgl. abgestellt werden,
ohne dass diese verrutschen.
[0016] In einer Ausführungsform ist das Tablett im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet,
wobei die Ecken des Tabletts abgerundet sind. Die randseitige Einkerbung befindet
sich hierbei im Bereich einer abgerundeten Ecke. Andere Ausgestaltungen des Tabletts,
etwa oval, sind möglich.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform ist das Tablett einteilig ausgestaltet. Das Tablett
wird dabei aus Holz, Metall, Keramik, Pappe, verzehrbarem Material oder spritzgussfähigem
Material gefertigt. Dadurch kann das Tablett bei Bedarf als wieder verwendbares Tablett,
als Einweg-Tablett oder als Tablett, welches nach Gebrauch verzehrt werden kann, gefertigt
werden.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform weist das Tablett an der Oberseite und an der Unterseite
zueinander korrespondierende Mittel auf, welche beim Stapeln des Tabletts ein seitliches
Verrutschen verhindern. Das Tablett kann damit stabil und rutschfest gestapelt werden.
Derartige Mittel können etwa aus an der Oberseite der Grundplatte zumindest teilweise
umlaufenden Nut und aus an der Unterseite der Grundplatte zumindest teilweise umlaufenden
Feder bestehen oder umgekehrt. Die Steckverbindungen können aber auch durch zumindest
einen Teil des äußeren Randes zumindest eines an der Oberfläche vorhandenen Bereichs
gebildet werden.
[0019] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Tablett kantenfrei auszugestalten.
Dadurch wird das Verletzungsrisiko minimiert. Die kantenfreie Ausgestaltung ist aber
auch aus Hygienegründen von Vorteil.
[0020] Die Erfindung umfasst auch ein Tablett mit einer Anzahl von Öffnungen, durch welche
Essbesteck zumindest teilweise durchsteckbar ist, so dass das Essbesteck mit dem Tablett
fixierbar ist. Dadurch wird ein Tablett zur Verfügung gestellt, welches besonders
einfach herstellbar ist, da es lediglich Öffnungen zur Aufnahme von Besteck aufweist.
[0021] Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- die Oberseite des erfindungsgemäßen Tabletts, geeignet für Linkshänder;
- Fig. 2
- das erfindungsgemäße Tablett von der Unterseite, geeignet für Rechtshänder;
- Fig. 3a
- eine Steckverbindung;
- Fig. 3b
- eine alternative Ausführungsform einer Steckverbindung; und
- Fig. 4
- eine detaillierte Darstellung einer seitlichen Aussparung zur Aufnahme eines Stielglases.
[0022] Durch die Erfindung bereitgestellt wird ein Tablett, auf dem Speisen und / oder Geschirr
abgelegt werden kann. Das zum Verzehr der Speisen notwendige Besteck kann in das Tablett
eingehängt werden. Ebenso kann etwa ein Stielglas in eine dafür vorgesehene Aussparung
eingehängt werden. Durch die besondere Ausgestaltung des Tabletts kann dieses einfach
und sicher mit einer Hand gehalten werden, so dass die zweite Hand frei ist, z.B.
zum Begrüßen anderer Gäste.
[0023] Fig. 1 zeigt die Oberseite eines erfindungsgemäßen Tabletts 10. Das Tablett 10 weist
eine randseitige Einkerbung 20 auf. Diese randseitige Einkerbung 20 dient zur Aufnahme
des Tabletts 10 zwischen Hand und Daumen, indem der Daumen in diese Einkerbung 20
eingeschoben wird. Das Tablett 10 kann dabei einfach und stabil mit einer Hand gehalten
werden, während die zweite Hand frei bleibt.
[0024] Vorzugsweise weist das Tablett eine annähernd rechteckige Form auf, wobei die Ecken
abgerundet sind. Selbstverständlich sind auch andere Formen, etwa runde oder ovale
Formen des Tabletts 10 möglich. Bei einer rechteckigen Ausgestaltung des Tabletts
10 ist es vorteilhaft, die Einkerbung 20 zur Aufnahme des Tabletts 10 zwischen Hand
und Daumen, wie in Fig. 1 gezeigt, im Bereich einer Ecke des Tabletts vorzusehen.
Die Einkerbung 20 selbst kann dabei, anders als in Figur 1 gezeigt, ausgeformt sein.
So kann die Einkerbung 20 etwa eine halbkreisförmige Form aufweisen. Natürlich kann
die Einkerbung 20 auch randseitig vorgesehen werden, wodurch ermöglicht wird, dass
auch größere Tabletts 10 mit einer Hand stabil gehalten werden können.
[0025] Des Weiteren weist das Tablett 10 in dieser Ausführungsform eine randseitige Aussparung
21 auf, in welche der Stiel eines Stielglases einschiebbar ist. Bei Nichtgebrauch
eines Stielglases kann dieses somit einfach in der seitlichen Aussparung 21 eingehängt
werden. Der untere Bereich des Kelches des Stielglases liegt dabei in der inneren,
vorzugsweise rund ausgestalteten Aussparung 21 auf. Der äußere Bereich der seitlichen
Aussparung 21 ist dabei so ausgestaltet, dass ein Stiel eines handelsüblichen Stielglases
hindurch passt.
[0026] Des Weiteren kann die randseitige Aussparung 21 in einer besonderen Ausführungsform
einen Klemmmechanismus zum Sichern des sich in der Aussparung 21 befindlichen Stielglases
aufweisen. Ein derartiger Klemmmechanismus sorgt dafür, dass ein eingehängtes Stielglas
nicht unbeabsichtigt aus der Aussparung 21 herausrutschen kann. Der Klemmmechanismus
ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass ein einfaches Einschieben in die Aussparung
21 und Herausziehen aus der Aussparung 21 des Stielglases problemlos möglich ist,
während ein unbeabsichtigtes Herausrutschen effektiv verhindert wird.
[0027] Das Tablett 10 kann des Weiteren eine weitere randseitige Aussparung 22 aufweisen,
in welche eine Serviette im Wesentlichen senkrecht zum Tablett 10 einklemmbar ist.
Durch die zusätzliche wellenförmige Ausgestaltung der randseitigen Aussparung 22,
wie in Fig. 1 gezeigt, wird der Klemmeffekt noch weiter erhöht.
[0028] Das Tablett 10 weist in der hier beschriebenen Ausführungsform fünf Öffnungen 30
auf, wobei die einzelnen Öffnungen 30 unterschiedliche Größe und unterschiedliche
Formen aufweisen können. Gezeigt sind in Fig. 1 vier gleich große kreisförmige Öffnungen
30 und eine elliptische Öffnung 30. Durch diese Öffnungen 30 ist das Essbesteck zumindest
teilweise durchsteckbar, wobei vorzugsweise der Griff des Besteckes hindurch gesteckt
wird. Wird das Essbesteck nicht benötigt, so kann der Griff des Essbestecks in eine
der Öffnungen 30 hineingesteckt werden, so dass das Essbesteck in dieser Öffnung 30
sicher verbleibt. Auch hier wird der Gefahr begegnet, dass das Essbesteck unbeabsichtigt
vom Tablett herunterrutschen kann. Durch die unterschiedliche Größe und Form der einzelnen
Öffnungen 30 kann für unterschiedliches Essbesteck eine entsprechende Öffnung 30 bereitgestellt
werden. Größere Öffnungen 30 können aber auch dazu dienen, etwa ein normales sich
nach unten konisch verjüngendes Trinkglas oder aber auch eine Eiswaffel oder Getränkedosen
aufzunehmen.
[0029] Das Tablett 10 weist weiterhin mehrere voneinander getrennte Bereiche 40, 41, 42,
43 auf. Vorzugsweise sind diese Bereiche als Vertiefung im Tablett 10 ausgebildet.
Die einzelnen Bereiche dienen dabei zur Ablage bzw. zur Aufnahme der Nahrungsmittel
und / oder Geschirr. So könnte etwa im größeren Bereich 41 Brötchen, im Bereich 42
Salat und im Bereich 43 eine Dipp-Sauce darauf gegeben werden. Durch die Trennung
der einzelnen Bereiche wird effektiv verhindert, dass etwa die Dipp-Sauce in den Salat
rinnt. Zumindest einer der Bereiche 40 bis 43 kann dabei eine rutsch hemmende Oberfläche
aufweisen. Dies ermöglicht ein sicheres Abstellen etwa einer Kaffeetasse, wobei diese
aufgrund der rutschhemmenden Oberfläche effektiv am Verrutschen gehindert wird. Der
in Fig. 1 gezeigte längliche Bereich 40 kann etwa zur Ablage von Zahnstochern dienen.
Die Bereiche 40 bis 43 können dieselbe Tiefe aufweisen. Es ist aber auch möglich,
die Vertiefungen so auszugestalten, dass sie unterschiedliche Tiefen aufweisen. So
kann es etwa sinnvoll sein, den Bereich 43, in dem Saucen untergebracht werden sollen,
tiefer auszugestalten als die Bereiche 42 und 41.
[0030] Das in Fig. 1 gezeigte Tablett ist besonders gut für Linkshänder geeignet, da sich
die Einkerbung 20 im linken Bereich des Tabletts 10 befindet.
[0031] Fig. 2 zeigt die Unterseite eines gewendeten erfindungsgemäßen Tabletts 10. Die Bereiche
40 bis 43 sind dabei vorzugsweise symmetrisch zu den Bereichen 40 bis 43 der Oberseite
des Tabletts 10 ausgestaltet. Durch einfaches Wenden des in Fig. 1 gezeigten Tabletts
ist dieses somit auch für Rechtshänder geeignet.
[0032] Fig. 3a und Fig. 3b zeigen einen vergrößerten Ausschnitt des erfindungsgemäßen Tabletts.
Gezeigt sind hier zwei mögliche Ausführungsformen von zueinander korrespondierende
Mittel 50, 51, welche sich an der Oberseite und an der Unterseite des Tabletts 10
befinden, und so ein sicheres und stabiles Stapeln des Tabletts ermöglichen.
[0033] Fig. 3a zeigt eine teilweise an der Oberfläche des Tabletts 10 umlaufende Nut 50.
An der Unterseite des Tabletts 10 befindet sich entsprechend eine zumindest teilweise
umlaufende Feder 51. Durch Stapeln des Tabletts 10 greift die Feder 51 der Unterseite
in die Nut 50 an der Oberseite des Tabletts 10 ein. Selbstverständlich kann sich auch
an der Oberseite des Tabletts 10 die Feder und an der Unterseite des Tabletts 10 die
Nut befinden. Feder und Nut können dabei sowohl teilweise als auch vollständig um
das Tablett herumgeführt sein.
[0034] Fig. 3b zeigt eine weitere Ausführungsform eines sich an der Oberseite und Unterseite
des Tabletts 10 befindlichen Mittels 50, 51. Hierbei werden zumindest Teile der Ränder
der Bereiche 41 bis 43 an der Oberseite und an der Unterseite des Tabletts 10 so ausgestaltet,
dass diese beim Stapeln des Tabletts ineinander greifen. Der Schnitt in Fig. 3b zeigt
eine Vertiefung 50 am Rand des Bereichs 41 an der Oberseite des Tabletts 10. Der Rand
51 des Bereichs 41 der Unterseite des Tabletts 10 ist dabei so ausgestaltet, dass
dieser in die Vertiefung 50 an der Oberseite des Tabletts 10 ineinander greifen kann.
[0035] Eine weitere Ausführungsform von derartigen zueinander korrespondierenden Mittel
50, 51 ist in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt. An der Oberseite des Tabletts 10 befinden
sich mehrere abstehende kurze Stifte 50, welche beim Stapeln in entsprechende Aussparungen
51 an der Unterseite des Tabletts 10 eingreifen.
[0036] Fig. 4 zeigt eine detaillierte Ansicht der randseitigen Aussparung 21, welche zur
Aufnahme eines Stielglases am Tablett 10 dient. An der Unterseite des Tabletts wird
der runde Bereich der seitlichen Aussparung 21 von einer Vertiefung 60 umgeben. Die
Breite der Vertiefung 60 ist dabei derart gewählt, dass der Fuß eines handelsüblichen
Stielglases darin Platz findet. Dadurch wird erreicht, dass das Tablett abgestellt
werden kann, ohne das sich in der Aussparung 21 befindliche Stielglas heraus nehmen
zu müssen. Der Schnitt 61a zeigt die Position des Glases und insbesondere die Position
des Fußes des Stielglases, wenn das Tablett abgestellt ist. Es ist deutlich erkennbar,
dass der Fuß des Stielglases in der Vertiefung 60 Platz findet. Der Schnitt 61b zeigt
die Position des Stielglases, wenn sich das Tablett in Gebrauch befindet. In einer
Ausgestaltung des Tabletts, bei der dieses sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder
geeignet ist, befindet sich auch an der Oberseite des Tabletts eine entsprechende
Vertiefung 60 im Bereich der randseitigen Aussparung 21.
[0037] Vorzugsweise ist das Tablett 10 einteilig ausgestaltet, so dass es besonders einfach
aus spritzgussfähigem Material hergestellt werden kann. Selbstverständlich kann das
Tablett auch aus Holz, Metall oder Keramik hergestellt werden. Letztere Materialien
sind besonders dann geeignet, wenn hochwertige Tabletts hergestellt werden sollen.
Kommt das Tablett beispielsweise an Imbissständen zum Einsatz, so ist es sinnvoll
ein Einweg-Tablett bereitzustellen. Zu diesem Zweck kann das Tablett aus Pappe hergestellt
werden.
[0038] Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, das Tablett 10 kantenfrei auszugestalten.
Alle Kanten der Öffnungen 30, der Einkerbung 20, der Aussparungen 21 und 22, der voneinander
getrennten Bereiche 40 bis 43 sowie der Rand des Tabletts sind dabei vorzugsweise
mit einem bestimmten Radius abgerundet. Insbesondere weisen die Bereiche 40 bis 43
keine Ecken zwischen Boden und Wandseite auf. Durch die Abrundung können sich so keine
Nahrungsreste in den Ecken festsetzen, was für die Reinigung des Tabletts besonders
vorteilhaft ist. Ein kantenfrei ausgestaltetes Tablett ist nicht nur aus Hygienegesichtspunkten
von Vorteil, sondern vermeidet auch Verletzungen durch eventuell scharfe Kanten. Des
Weiteren wird durch die Abrundung der Einkerbung 20 der Haltekomfort des Tabletts
erhöht.
[0039] Fig. 4 zeigt im Schnitt 61b eine derartige Abrundung der randseitigen Aussparung
21.
[0040] In einer besonderen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Tablett aber auch aus
verzehrbarem Material gefertigt sein. Wird das Tablett nicht mehr benötigt, kann dieses
sodann auch verzehrt werden.
1. Tablett zur Aufnahme von Nahrungsmitteln, aufweisend:
eine Anzahl von Öffnungen (30), durch welche Essbesteck zumindest teilweise durchsteckbar
ist, sodass das Essbesteck mit dem Tablett fixierbar ist, wobei zumindest eine Öffnung
als eine erste randseitige Aussparung (21) ausgebildet ist, in welche der Stiel eines
Stielglases mit Kelch einschiebbar ist, derart, dass der Kelch des Stielglases in
einem Bereich um die Aussparung (21) herum zum Aufliegen kommen kann.
2. Tablett gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste randseitige Aussparung (21) auf zumindest einer Seite des Tabletts von
einer Vertiefung (60) umgeben ist, derart, dass der Fuß des Stielglases beim Abstellen
des Tablettes in der Vertiefung Platz findet.
3. Tablett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine randseitige Einkerbung (20) aufweist, in welche der Daumen zur Aufnahme des
Tabletts zwischen Handfläche und Daumen einschiebbar ist, so dass die randseitige
Einkerbung (20) zumindest teilweise den Daumen umgibt und das Tablett mit einer Hand
stabil haltbar ist.
4. Tablett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste randseitige Aussparung (21) einen Klemmmechanismus zum Sichern gegen Herausfallen
des sich in der Aussparung (21) befindlichen Stielglases aufweist.
5. Tablett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Öffnung als eine zweite randseitige Aussparung (22) ausgebildet ist,
in welche eine Serviette im Wesentlichen senkrecht zum Tablett einklemmbar ist.
6. Tablett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablett auf zumindest einer Seite voneinander getrennte Bereiche (40, 41, 42,
43) zur Aufnahme von Nahrungsmitteln und/ oder Geschirr aufweist, derart, dass das
Tablett sowohl für Linkshänder als auch für Rechtshänder verwendbar ist, wobei zumindest
ein Bereich (40, 41, 42, 43) eine Rutschhemmende Oberfläche aufweist.
7. Tablett gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite des Tabletts symmetrisch zur anderen Seite des Tabletts ausgestaltet ist.
8. Tablett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Holz, Metall, Keramik, Pappe, verzehrbarem Material oder aus spritzgussfähigem
Material gefertigt ist, wobei es vorzugsweise einteilig und vorzugsweise kantenfrei
ausgestaltet ist.
9. Tablett gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten des Tabletts zueinander korrespondierende Mittel (50, 51) aufweisen, welche
beim Stapeln des Tabletts ein seitliches Verrutschen verhindern, wobei die Mittel
(50) auf einer Seite des Tabletts eine zumindest teilweise umlaufende Nut und die
Mittel (51) der anderen Seite des Tabletts eine zumindest teilweise umlaufende Feder
aufweisen.
10. Tablett gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (50, 51) durch zumindest einen Teil des äußeren Randes zumindest eines
Bereiches (40, 41, 42, 43) des Tabletts gebildet werden.