[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Positionieren und/oder Fixieren
von Bauteilen, insbesondere von Fenstern oder Türen, in einer Wandöffnung.
[0002] Bei der Montage von beispielsweise Fenstern und Balkontüren muss zunächst der Rahmen
des Bauteils ausgerichtet und verzugfrei fixiert werden, bevor er endgültig an der
umgebenden Wand festgelegt werden kann.
[0003] Hierzu wurden bisher, insbesondere bei Bauteilen aus Holz, Blechstreifen verwendet,
die mit ihrem einen Ende vor der eigentlichen Montage am Bauteil befestigt wurden
und bei der Montage mit ihrem anderen Ende an der Wand festgelegt wurden.
[0004] Beim Ausrichten des Rahmens in der Wandöffnung ergab sich damit ein fixer Punkt für
die Befestigung des Blechstreifens an der Wand.
[0005] Bei den oftmals verwendeten, wenigstens teilweise hohlen Baustoffen für die Wand
ergab sich damit ein meist unbefriedigendes Festlegen des Rahmens, da in der Wand
kein sicherer Halt erzielt werden konnte.
[0006] Der Erfindung liegt, hiervon ausgehend, die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu
schaffen, mit der eine sichere Positionierung und/oder Fixierung des Rahmens bei der
Montage erreicht werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Einrichtung ein bandförmiges
Teil aufweist, das einerseits am Rahmen des Bauteils direkt oder indirekt befestigbar
ist und andererseits wenigstens ein Verbindungsstück zu tragen vermag, welches an
der die Wandöffnung umgebenden Wand festlegbar ist.
[0008] Durch den Einsatz eines bandförmigen Zwischen-Teils ist ein weiter Verstellbereich
des Verbindungsstücks gegenüber dem Rahmen des Bauteils erreicht, ohne dass hierzu
ein nochmaliges Lösen des Verbindungsstücks vom Rahmen notwendig wäre.
[0009] Beim Einbauen von Fenster- und Türrahmen in Wandöffnungen wird damit eine erhebliche
Erleichterung und Verbesserung erzielt, denn das Verbindungsstück lässt sich auf einfache
Weise an der optimalen Stelle der umgebenden Wand plazieren.
[0010] Dies wird besonders einfach gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
dadurch erreicht, dass das bandförmige Teil und das Verbindungsstück verstellbar und/oder
drehbar miteinander verbindbar sind.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das bandförmige Teil wenigstens an einer dem Verbindungsstück zugekehrten Oberfläche
und/oder Kante mit Erhebungen und/oder Vertiefungen versehen ist.
[0012] In diese Erhebungen bzw. Vertiefungen können entsprechende Ausgestaltungen des Verbindungsstücks
einrasten und damit das Verbindungsstück am bandförmigen Teil festlegen.
[0013] Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei ergeben, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Erhebungen zahn- bzw. sägezahnförmig ausgebildet sind.
[0014] Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung das bandförmige Teil mit wenigstens einem Befestigungsloch, zum Festlegen
des bandförmigen Teils am Rahmen oder dergleichen versehen ist.
[0015] Damit ist ein einfaches Festlegen des bandförmigen Teils am Rahmen ermöglicht.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsstück mit einer Ausnehmung versehen ist, in welche das bandförmige
Teil einzugreifen vermag.
[0017] Damit ist eine einwandfreie Befestigung zwischen dem bandförmigen Teil und dem Verbindungsstück
gewährleistet.
[0018] Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass in
der Ausnehmung des Verbindungsstücks eine Rastung oder dergleichen vorgesehen ist,
welche mit den Erhebungen bzw. der Verzahnung des bandförmigen Teils zusammenzuwirken
vermag.
[0019] Es hat sich erfindungsgemäß auch als äußerst vorteilhaft erwiesen, wenn ein Ausgleichsstück
zwischen dem bandförmigen Teil und dem Rahmen des Bauteils vorgesehen ist.
[0020] Dabei ist es sehr vorteilhaft, wenn das Ausgleichsstück verstellbar mit dem bandförmigen
Teil verbindbar ist.
[0021] Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn das Ausgleichsstück mehrteilig zum Ausgleich
von Abständen zwischen dem bandförmigen Teil und dem Rahmen des Bauteils ausgebildet
ist.
[0022] Durch das Ausgleichsstück kann eine in den allermeisten Fällen auftretende Distanz
zwischen Rahmen und dem an der Wandöffnung anliegenden bandförmigen Teil ausgeglichen
werden. Zudem kann der Rahmen mit einem verstellbaren Ausgleichsstück in der Wandöffnung
wenigstens vorläufig fixiert werden. So ist es dadurch auch denkbar, daß das bandförmige
Teil zunächst mit dem Rahmen fluchtend ausgerichtet ist, der Rahmen durch das Ausgleichsstück
positioniert wird und dann erst das bandförmige Teil quer zum Rahmen ausgerichtet
und an der Wand fixiert wird. Das Ausgleichsstück kann unterschiedlichst ausgebildet
sein. So ist es denkbar, daß mehrere Teile des Ausgleichsstücks über eine schiefe
Ebene aufeinander wirken, daß eine Einstellschraube zur Variierung der Dimensionen
des Ausgleichsstücks vorgesehen ist oder daß das Ausgleichsstück federnd ausgebildet
ist.
[0023] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungsteil aus einem festen Material, wie z.B. Kunststoff oder Metall
besteht und an seinem der Wand zugewandten Abschnitt mit Befestigungslöchern versehen
ist.
[0024] Ebenfalls bewährt hat es sich, wenn gemäß der Erfindung das Verbindungsteil winkelförmig
ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel des Winkels dem bandförmigen Teil und der
andere Schenkel der Wand zugeordnet ist.
[0025] Am einen Schenkel des Verbindungsstücks kann auch gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung eine Klemmeinrichtung angeordnet sein, welche eine feste Verbindung
zwischen dem Verbindungsstück und dem bandförmigen Teil herzustellen vermag. Dabei
kann diese Klemmeinrichtung an Stelle der Verzahnung oder zu deren Unterstützung vorgesehen
sein.
[0026] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Dabei zeigen:
- Fig.1
- eine Ansicht eines Fensterrahmens mit daran angeschraubtem bandförmigen Teil, das
in ein Verbindungsstück eingreift,
- Fig.2
- eine weitere Ansicht eines Fensterrahmens, wobei das bandförmige Verbindungsstück
an der der Mauer zugekehrten Seite des Rahmens befestigt ist,
- Fig.3
- eine Draufsicht auf das bandförmige Teil in grösserem Maßstab,
- Fig.4
- eine Ansicht eines winkelförmigen Verbindungsstücks,
- Fig.5
- eine Ansicht eines weiteren Verbindungsstücks mit Klemmschraube, und
- Fig.6
- ein Schaubild eines am bandförmigen Teil angeordneten Ausgleichsstücks.
[0027] Mit 1 ist in Fig.1 ein Fensterrahmen bezeichnet, der in eine Maueröffnung eingesetzt
ist. Am Fensterrahmen ist ein bandförmiges Teil 2 befestigt, das mit zwei Schrauben
3 am Fensterrahmen festgelegt ist. Auf das bandförmige Teil 2 ist ein winkelförmiges
Verbindungsstück 4 mit seinem einen Schenkel 5 aufgesteckt. Er ist dazu mit einer
Ausnehmung versehen, in welche das bandförmige Teil 2 einzugreifen vermag. Das bandförmige
Teil 2 und der Schenkel 5 des winkelförmigen Verbindungsstücks 4 sind mit einer ineinander
greifenden Verzahnung versehen, welche ein selbsttätiges Verrutschen des Verbindungstücks
nach dem Zusammenfügen beider Teile verhindert. Ein gewolltes Verstellen des Verbindungsstücks
ist jedoch möglich. Der zweite Schenkel 6 des winkelförmigen Verbindungsstücks ist
mit mehreren Duchgangsbohrungen versehen, durch welche Befestigungsnägel, -schrauben
oder dergleichen in die benachbarte Wand 7 eingesetzt werden können.
[0028] Das winkelförmige Verbindungsstück 4 kann zum Erreichen eines optimal zur Befestigung
geeigneten Wandabschnittes innerhalb des bandförmigen Teils 2 verstellt werden. So
können z.B. Wandabschnitte, in denen die Befestigungsnägel oder -Schrauben schlecht
halten würden, umgangen werden.
[0029] Nach dem endgültigen Befestigen des Fensterrahmens an der umgebenden Wand können
sowohl das Verbindungsstück 4 als auch das bandförmige Teil 2 wieder vom Fensterrahmen
abgenommen werden.
[0030] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist das bandförmige Teil 2 an der der Wand 7
zugekehrten Seite des Fensterrahmens 1 angeschraubt. Auf beide Enden des bandförmigen
Teils 2 sind Verbindungsstücke 4 aufgesteckt, die sich mit ihrem freien Schenkel 6
an der Wand 7 beiderseits abstützen.
[0031] Durch die Rastverbindung zwischen dem bandförmigen Teil 2 und dem Verbindungsstück
4 wird der Rahmen an der Wand ausreichend festgelegt.
[0032] Nach dem endgültigen Befestigen des Rahmens an der Wand durch Bauschaum oder dergleichen,
können zumindest die Verbindungsstücke 4 abgenommen und wiederverwendet werden.
[0033] Für die Ausgestaltung der Verzahnung im Verbindungsstück 4 sind mehrere Ausgestaltungen
möglich. So kann beispielsweise eine in die Verzahnung des bandförmigen Teils eingreifende
Rippe angeformt sein. Es ist aber auch möglich, einen Blechstreifen einzusetzen, der
mit einem vorstehenden Absatz in die Verzahnung eingreift. Dieser Blechstreifen kann
einstellbar ausgebildet sein, so dass eine längere Wirksamkeit der Verzahnung auch
bei mehrmaligem Gebrauch der Verbindungsstücke gewährleistet ist.
[0034] Am Verbindungsstück 4 kann auch eine Klemmeinrichtung 8 in Form einer Klemmschraube
8 oder ähnlichem angeordnet sein, welche zusätzlich zur Verzahnung oder auch an deren
Stelle für eine sichere Festlegung des Verbindungsstücks 4 am bandförmigen Teil 2
sorgt.
[0035] Wie in Fig. 6 dargestellt, kann auch ein Ausgleichsstück 61 zwischen dem an der Wand
7 anliegenden bandförmigen Teil 2 und dem Rahmen 1 vorgesehen sein. Das Ausgleichsstück
sorgt für einen Ausgleich der auftretenden Größentoleranzen zwischen Rahmen 1 und
Wand 7. Dazu kann das Ausgleichsstück mehrteilig ausgebildet sein, wobei die einzelnen
Teile 62 und 63 wie dargestellt durch einen Keil 64 auseinandergedrückt werden können,
so daß zwischen Rahmen 1 und Wand 7 ein gewisser Druck aufgebaut wird. Hierdurch wird
der Rahmen 1 bereits fixiert. Bei einer derartigen Ausgesaltung ist es denkbar, daß
der bandförmige Teil 2 zunächst in Richtung des Rahmens 1 ausgerichtet wird, und erst,
nachdem das Ausgleichsstück 61 angepasst wurde senkrecht zum Rahmen 1 ausgerichtet
und an der Wand 7 befestigt wird.
[0036] Es ist auch denkbar, daß das Ausgleichsstück 61 zweiteilig ausgebildet ist, wobei
die beiden Teile über eine schiefe Ebene zueinander verschiebbar sind, wodurch sich
die Größe des Ausgleichstücks 61 verändert. Es ist desweiteren denkbar, daß eine Einstellschraube
vorgesehen ist, welche die Größe des Ausgleichsstücks 61 zu verändern vermag. Ebenfalls
denkbar ist ein automatischer Distanzausgleich. Das Ausgleichsstück ist hierfür dann
federn ausgebildet. Ebenfalls ist es denkbar, daß das Ausgleichsstück wenigstens zwei
reaktive Stoffe enthält, die bei der Anpassung miteinander vermischt werden und dann
miteinander reagieren und aushärten. Hierdurch würde ebenfalls eine Fixierung und
Positionierung stattfinden, welche die Positionierung über das bandförmige Teil 2
unterstützt.
[0037] Das bandförmige Teil 2 kann durch mechanische Befestigungsmittel mit der Wand 7 verbunden
werden. Es ist aber auch denkbar, daß das bandförmige Teil 2 durch Einputzen oder
dergleichen befestigt wird.
1. Einrichtung zum Positionieren und/oder Fixieren von Bauteilen, insbesondere von Fenstern
oder Türen, in einer Wandöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein bandförmiges Teil(2) aufweist, das einerseits am Rahmen(1) des
Bauteils direkt oder indirekt befestigbar ist und andererseits wenigstens ein Verbindungsstück(4)
zu tragen vermag, welches an der die Wandöffnung umgebenden Wand(7) festlegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Teil(2) und das Verbindungsstück(4) verstellbar und/oder drehbar
miteinander verbindbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Teil(2) wenigstens an einer dem Verbindungsstück(4) zugekehrten Oberfläche
und/oder Kante mit Erhebungen und/oder Vertiefungen versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen und/oder Vertiefungen zahnförmig ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Teil(2) mit wenigstens einem Befestigungsloch, zum Festlegen des
bandförmigen Teils(2) am Rahmen oder dergleichen versehen ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück(4) mit einer Ausnehmung versehen ist, in welche das bandförmige
Teil(2) einzugreifen vermag.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung des Verbindungsstücks(4) eine Rastung oder dergleichen vorgesehen
ist, welche mit den Erhebungen bzw. der Verzahnung des bandförmigen Teils(2) zusammenzuwirken
vermag.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgleichsstück(61) zwischen dem bandförmigen Teil(2) und dem Rahmen(1) des Bauteils
vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück(61) verstellbar mit dem bandförmigen Teil(2) verbindbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück(61) mehrteilig zum Ausgleich von Abständen zwischen dem bandförmigen
Teil(2) und dem Rahmen(1) des Bauteils ausgebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück(4) aus einem festen Material, wie z.B. Kunststoff oder Metall
besteht und an seinem der Wand(7) zugewandten Abschnitt mit Befestigungslöchern versehen
ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück(4) winkelförmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel(5)
des Winkels dem bandförmigen Teil(2) und der andere Schenkel(6) der Wand(7) zugeordnet
ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungsstück(4) eine Klemmeinrichtung(8) vorgesehen ist, mit welcher das Verbindungsstück
am bandförmigen Teil(2) festlegbar ist.