[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe für Teich-, Aquarien- oder dergleichen
Anlagen mit einem in einem Motorgehäuse befindlichen Synchronmotor, der einen permanentmagnetischen
Rotor sowie einen Stator aufweist, wobei der Rotor mittels einer inneren Wandung von
dem Stator getrennt ist. Weiterhin weist das Gehäuse einen zumindest einen Strömungskanal
ausbildenden Gehäuseteil auf.
[0002] Eine gattungsgemäße Pumpe ist beispielsweise aus der
DE 195 09 454 bekannt. Bei dieser Pumpe ist es von Nachteil, daß für eine Wartung der Pumpe das
Gehäuse großflächig geöffnet werden muß, wodurch auch Bereiche, die möglicherweise
nicht der Reinigung bedürfen, freigelegt werden.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Pumpe wartungsfreundlicher
und im Übrigen allgemein verbessert auszubilden.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Pumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welche
sich dadurch auszeichnet, daß sie einen abnehmbaren, den Rotor drehbar festlegenden
Montageflansch aufweist, an dem der einen Strömungskanal ausbildende Gehäuseteil lösbar
angebracht ist. Durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Montageflansch kann ein Gehäuseteil
abgenommen werden, so daß das auf dem Rotor sitzende Pumpenrad der Reinigung zugänglich
wird, ohne weitere Teile des Motorgehäuses öffnen zu müssen. Weiterhin ist es durch
die Befestigungsvorrichtung möglich, verschiedene, jedoch identisch anbringbare Gehäuseteile
an der Pumpe festzulegen. Die Pumpe kann auf diese Weise für unterschiedliche Einsatzzwecke
verwendet werden.
[0005] Vorteilhafterweise erstreckt sich eine der Antriebssteuerung dienende Platine in
dem Motorgehäuse hinter der Wicklung des Stators. Anders als im Stand der Technik,
bei dem die Platine eine von dem Stator wegweisende Position einnimmt, kann das Motorgehäuse
aufgrund des einhergehenden geringeren Platzbedarfes der Funktionsteile für eine Vielzahl
von Gehäuseformen verwendet werden. Dieses erhöht weiterhin den Einsatzbereich der
erfindungsgemäßen Pumpe.
[0006] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich den nachfolgend beschriebenen
Unteransprüchen sowie den schematischen Zeichnungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes
entnehmen. In den Figuren zeigt:
- Fig. 1
- eine explosionsartige Darstellung eines Gegenstands der Erfindung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der in der Fig. 1 gezeigten, explosionsartig dargestellten Teile,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Gegenstandes.
[0007] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Pumpe für Teich-, Aquarien- oder dergleichen Anlagen.
Innerhalb eines Teilbereiches eines Motorgehäuses 1 ist ein Synchronmotor angeordnet,
der einen permanentmagnetischen Rotor 2 aufweist, der wiederum in einem in dieser
Figur nicht dargestellten Stator 3 läuft. Der Rotor weist endseitig ein Pumpenrad
4 sowie einen Lagerschild 5 auf, der der Abdeckung einer Gehäuseöffnung 6 dient. Durch
diese Gehäuseöffnung 6 kann der Rotor 2 zwischen die im Inneren des Motorgehäuses
1 befindlichen Polschuhe des Synchronmotors eingesetzt werden.
[0008] Erfindungsgemäß ist ein Montageflansch 7 vorgesehen, der den der Lagerung des Rotors
2 dienenden Lagerschild 5 fest gegen einen Anlagebereich 8 drückt, wodurch der Rotor
2 pumpenradseitig gelagert ist. Durch die Abnahme des Montageflansches 7 läßt sich
der Rotor 2 aus seiner Lagerposition herausnehmen.
[0009] Der Montageflansch 7 weist auf der dem Lagerschild 5 abgewandten Seite eine Befestigungsvorrichtung
9 in Form eines Bajonettverschlusses auf. Dieser Bajonettverschluß ermöglicht eine
sichere Festlegung des Gehäuseteils 11. Diese Art der Befestigung eignet sich insbesondere
für hohe Fördervolumina, die mit dem Synchronmotor der erfindungsgemäßen Pumpe erreicht
werden können. Gleichzeitig ist der Gehäuseteil 11 jedoch auf einfache Art und Weise
abnehmbar.
[0010] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, für eine sichere Festlegung des Gehäuseteils
11 den Montageflansch 7 mit zumindest zwei, besser noch vier Rastbereichen 12 zu versehen,
über die der Gehäuseteil 11 besonders gut festgelegt ist. Zusammen bilden die Rastbereiche
12 mit den Raststegen 14 des Gehäuseteils 11 die Befestigungsvorrichtung 9 aus.
[0011] Das Anbringen des Gehäuseteils erfolgt geführt und ist daher ebenfalls einfach. Gleichzeitig
dienen Schrauben 13 der sicheren Festlegung des Montageflansches 7 an dem den Motor
beinhaltenden Teil des Motorgehäuses 1.
[0012] Der Gehäuseteil 11 weist weiterhin zwei Bereiche auf, die Strömungskanäle 15 und
16 zum Weiterfördern bzw. Ansaugen des Wassers darstellen. Für eine gute Weiterförderung
des zu pumpenden Wassers ist hierbei der Ausström- bzw. druckseitige Kanal 16 radial
von der Drehachse des Rotors wegführend angeordnet. Gleichzeitig verläuft der Wasserzuführkanal
15 konzentrisch zur Drehachse des Rotors. Sowohl der zuführende als auch der wasserabführende
Kanal 16 bzw. 15 besitzen Anschlußbereiche 18 in Form von Gewinden, über die weitere
Leitungen angebracht werden können. Die erfindungsgemäße Pumpe ist so in ein komplexeres
System integrierbar. Sie kann beispielsweise als Förderpumpe für einen Wasserfilter
oder ein Wasserspiel sowie über oder unter Wasser verwendet werden.
[0013] Bei Andruck des Montageflansches 7 an den Lagerschild 5 ist der Rotor 2 durch ein
vom Lagerschild 5 beaufschlagtes Lager 19 sicher im Motorgehäuse 1 gelagert. Ebenfalls
drückt der Lagerschild 5 in der Betriebsstellung der Pumpe gegen ein fest mit dem
Motorgehäuse 1 verbundenes Spaltrohr 21, welches den elektrifizierte Funktionsteile
aufweisenden inneren Bereich des Motorgehäuses 1 vor dem Eindringen von Wasser schützt.
Das Spaltrohr 21 stellt somit eine innere Wandung des Motorgehäuses dar, die den Rotor
2 von dem Stator 3 trennt. Vorteilhafterweise weist das Spaltrohr 21 an seinem Pumpenrad
4 abgewandten Ende ebenfalls ein Lager 20 für den Rotor auf.
[0014] Zur zusätzlichen Abdichtung des Innenraumes gegen das Eindringen von Wasser sind
die strombeaufschlagten Funktionsteile inklusive der für die Antriebssteuerung vorgesehen
Platine von einer Vergußmasse umgeben, die ebenfalls das Spaltrohr 21 mit dem Motorgehäuse
1 verbindet. Des weiteren dichtet eine Dichtung 22 das Spaltrohr 21 gegenüber dem
vergossenen Motorbereich ab, damit bei der Montage die Vergußmasse nicht in die nicht
zu vergießenden Bereiche eindringt.
[0015] Für die Anbringung des Motorgehäuses 1 in unterschiedliche Positionen dient ein Anschluß
23, der insbesondere für einen nicht wiedergegebenen Stellfuß verwendet werden kann.
Gleichwohl können statt des für die Anbringung eines Stellfußes vorgesehenen Anschlusses
23 auch andersgeformte Befestigungselemente an dem Motorgehäuses 1 vorgesehen sein,
mit denen die Pumpe auf die gewünschte Art eingesetzt werden kann.
[0016] Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, nicht benötigte Gehäusebereiche, die
aufgrund der äußeren Gestaltung des Gehäuses entstehen, jedoch für keine Funktionsteile
verwendet werden, mittels einer Trennwand 24 von den übrigen mit Funktionsteilen der
Pumpe belegten Gehäusebereichen zu trennen. Hierdurch ergibt sich neben der Verbesserung
des optischen Eindruckes auch ein verminderter Verbrauch der benötigten Vergußmasse.
[0017] Es gereicht der erfindungsgemäßen Pumpe außerdem zum Vorteil, im Bereich des strömenden
Wasser eine Frostschutzsicherung vorzusehen. Diese bewahrt die Pumpe bei innerhalb
des Motorgehäuses gefrierendem Wasser vor Schäden. Der Gehäuseteil 11 weist hierfür
zumindest eine mit geschlossenporigem aber elastischem Schaum ausgefüllte Seitenkammer
25 auf, die direkt in den wasserführenden Bereich einmündet. Gefrierendes Wasser kann
sich in diese Seitenkammer 25 hinein ausdehnen, ohne innerhalb des Motorgehäuses 1
Schäden zu verursachen.
1. Pumpe für Teich-, Aquarien- oder dergleichen Anlagen, mit einem in einem Motorgehäuse
(1) befindlichen Synchronmotor, der einen permanentmagnetischen Rotor (2) sowie einen
Stator (3) aufweist, wobei der Rotor (2) mittels einer inneren Wandung des Motorgehäuses
(1) von dem Stator (3) getrennt ist, sowie mit einem einen Strömungskanal (15, 16)
ausbildenden Gehäuseteil (11), gekennzeichnet durch einen abnehmbaren, den Rotor drehbar festlegenden Montageflansch (7), an dem der
Gehäuseteil (11) mittels einer Befestigungsvorrichtung (9) lösbar angebracht ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageflansch (7) ein die innere Wandung ausbildendes Spaltrohr (21) gegenüber
dem weiteren Motorgehäuse abdichtet.
3. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageflansch (7) einen der Lagerung des Rotors (2) dienenden Lagerschild (5)
festlegt.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Montageflansch (1) in seiner Funktionsstellung zwischen einem Pumpenrad (4) und
dem Rotor (2) angeordnet ist.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (9) ein Bajonettverschluß ist.
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettverschluß zumindest zwei Rastbereiche (12) aufweist.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseteil (11) zwei Strömungskanäle (15, 16) ausbildet.
8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strömungskanal (16) radial von der Drehachse des Rotors (2) wegführt.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strömungskanal (15) konzentrisch zur Drehachse des Rotors (2) verläuft.
10. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseteil (11) zumindest einen Anschlußbereich (18) zur Anbringung einer Leitung
aufweist.
11. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (1) einen Anschluß (23) für einen Stellfuß oder dergleichen aufweist.
12. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Antriebssteuerung, die sich zumindest teilweise auf einer neben einer Wicklung
des Stators (3) erstreckenden Platine befindet.
13. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht benötigter Gehäusebereich mittels einer Trennwand (24) von dem übrigen
Innenraum des Motorgehäuses (1) getrennt ist.
14. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Frostschutzsicherung.
15. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Frostschutzsicherung eine mit geschlossenporigem Schaum ausgefüllte Seitenkammer
(25) aufweist.