[0001] Die Erfindung betrifft eine Wetterschutzvorrichtung insbesondere für Becherkerzen,
Becherbrenner oder sonstige Kerzenbehältnisse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE-GM-8814266.3 ist eine Abdeckung für Grablichter bekannt, welche als Blechpressteil domartig ausgebildet
ist. Der Deckel besitzt einen zylindrischen Abschnitt, welcher in einem domartigen
Abschnitt übergeht. Im zylindrischen Abschnitt und im Domabschnitt sind Durchsetzungen
eingebracht, welche Schlitzöffnungen freilegen, durch die Verbrennungsabgas entweichen
kann und Frischluft zur Versorgung der Kerzenflamme zuströmen kann. Eine derartige
Deckelvorrichtung gewährt nur unzureichenden Schutz gegen Wind und Niederschläge,
da insbesondere auf den Durchsetzungen im Dombereich auftreffende Regentropfen durch
die Schlitzausnehmungen ins Kerzeninnere gelangen können. Dort sammeln sich die Wassertropfen
und führen nach relativ kurzer Zeit zum Erlöschen der Kerzenflamme. Außerdem sind
die Durchsetzungen von außen sichtbar und beeinträchtigen den optischen Eindruck der
Deckelvorrichtung.
[0003] Gleichartige Kerzenabdeckungen sind auch aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE-GM-9311551.2 und aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 201 00 017 U1 bekannt.
[0004] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE-GM-8610528.0 ist ein Deckel für Grablichter bekannt, welcher ebenfalls aus einem Blechpressteil
hergestellt ist und einen ersten zylindrischen Abschnitt größeren Durchmessers und
einen zweiten zylindrischen Abschnitt kleineren Durchmessers aufweist, wobei die zylindrischen
Abschnitte durch eine nahezu horizontal verlaufende Wandung verbunden sind. Der zylindrische
Abschnitt kleineren Durchmessers ist oberhalb des zylindrischen Abschnitts größeren
Durchmessers angeordnet und oberseitig durch eine Dachwandung verschlossen. In Vertikalwandungsbereichen
der zylindrischen Abschnitte sind Öffnungen eingebracht, um eine Abgasabfuhr und eine
Frischluftzufuhr zur Kerze sicherzustellen. Bei einer derartigen Abdeckung ist von
Nachteil, dass insbesondere Wind oder schräg einfallender Niederschlag durch die Öffnungen
in die vertikalen Zylinderwandungen eintreten kann und somit nach relativ kurzer Zeit
für ein Erlöschen der Kerzenflamme sorgt. Außerdem sind die Luftzuführ- und Abgasabführöffnungen
von außen sichtbar, so dass ein unerwünschter optischer Eindruck entsteht.
[0005] Aus der
US 1,693,704 ist eine windgeschützte Lampe mit einer mehrteiligen Deckelkonstruktion bekannt,
wobei eine Vielzahl von konzentrisch zueinander angeordneten Zylindern in den Lampenhohlraum
hineinragt und ringförmige Zuluft- und Abluftkanäle bildet.
[0006] Eine derartige Abdeckungskonstruktion ist mehrteilig und somit aufwändig. Außerdem
ist die Abdeckungskonstruktion nicht für einen Kerzenbrenner, z. B. ein Grablicht
geeignet, bei welchem während des Betriebs des Brenners die Brennerflamme die Höhe
innerhalb des Brennerbechers verändert, wie dies bei Grabkerzen mit fortschreitendem
Abbrand der Fall ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wetterschutzvorrichtung für Becherkerzen oder
Becherbrenner zu schaffen, welche einen zuverlässigen Schutz vor allen Witterungseinflüssen,
insbesondere Wind, Windstößen, Regen, Schlagregen, Schneefall und dergleichen bietet
und zudem optisch ansprechend ausgestaltet ist. Weiterhin soll eine sichere Funktion
der Wetterschutzvorrichtung über die gesamte Brenndauer einer Becherkerze, insbesondere
bei unterschiedlichen höhenmäßigen Anordnungen der Brennerflamme innerhalb des Bechers
sichergestellt sein. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Wetterschutzvorrichtung
in besonders einfacher Art und Weise auszugestalten, insbesondere eine Möglichkeit
anzugeben, die Wetterschutzvorrichtung einteilig oder einstückig auszubilden. Weiterhin
soll eine sichere Frischluftzufuhr sowie eine zuverlässige Abgasabfuhr sichergestellt
sein.
[0008] Diese Aufgaben werden mit einer Wetterschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1:
- eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung in einer
Seitenansicht, eingesetzt in eine Becherkerze oder einen Becherbrenner;
- Figur 2:
- einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung entlang der Linie
A-A aus Figur 1;
- Figur 3:
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 4:
- eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Wetterschutzvorrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 5:
- eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wetterschutzvorrichtung in einer
Seitenansicht;
- Figur 6:
- einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung entlang der Linie
A-A aus Figur 5;
- Figur 7:
- eine Unteransicht auf die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung gemäß Figur 5;
- Figur 8:
- eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung gemäß
Figur 5;
- Figur 9:
- eine vereinfachte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wetterschutzvorrichtung in
einem Querschnitt.
[0010] Becherkerzen 1 besitzen üblicherweise einen Hüllkörper 2, welcher mit Brennstoff,
z. B. Wachs 3 bis zu einem Ausgangsfüllstand 4 gefüllt ist. Die Becherkerze besitzt
weiterhin einen Docht 5, der im Wachs 3 angeordnet ist. Der Hüllkörper 2 überragt
üblicherweise den Ausgangsfüllstand 4 des Wachses um ein Stück und besitzt an seinem
oberen Rand 6 eine Ringnut 7, in der Abdeckungsvorrichtungen befestigbar sind.
[0011] Eine erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung 10 besitzt eine Abschirmungseinrichtung
11 sowie eine vertikal oberhalb der Abschirmungseinrichtung 11 angeordnete Abdeckungseinrichtung
12. Die Abschirmungseinrichtung 11 und die Abdeckungseinrichtung 12 sind mittels zumindest
einem, bevorzugt mehreren Abstandshaltern 13 vertikal beabstandet zueinander angeordnet.
[0012] Die Abschirmungseinrichtung 11 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis
4 dünnwandig und kegelstumpfschalenartig ausgebildet mit einer ersten äußeren Begrenzungskante
14 und einer zweiten inneren Begrenzungskante 15, einer Oberseite 16 sowie einer Unterseite
17. Die äußere Begrenzungskante 14 dient zur insbesondere rastenden Befestigung in
der Nut 7 des Hüllkörpers 2 einer Becherkerze 1. Ein Kegelwinkel α eines die Abschirmungseinrichtung
11 umhüllenden Kegels ist stumpfwinklig und beträgt 100° bis 180°, insbesondere 120°
bis 150°. Bevorzugt ist der Winkel α > 135° gewählt.
[0013] Die zweite innere Begrenzungskante 15 begrenzt eine zentrale Öffnung 18 in der Abschirmungseinrichtung
11. Zwischen der äußeren Begrenzungskante 14 und der inneren Begrenzungskante 15 besitzt
die Abschirmungseinrichtung 11 Belüftungsöffnungen 19, welche die Abschirmungseinrichtung
11 durchdringen, so dass von der Oberseite 16 zum Inneren des Hüllkörpers 2 hin Frischluft
strömen kann. Benachbart zur Zentralöffnung 18 erstrecken sich von der Oberseite 16
der Abschirmungseinrichtung 11 die Abstandshalter 13. Die Abstandshalter 13 sind als
im Querschnitt u-förmige zur Zentralöffnung 18 hin geöffnete Säulen ausgebildet und
einstückig mit der Abschirmungseinrichtung 11 verbunden. Die im Querschnitt u-förmigen
Abstandshalter 13 münden in die Zentralöffnung 18 und vergrößern somit den möglichen
Abgasdurchtrittsquerschnitt für die Abgase der Kerzenflamme.
[0014] An ihrem vertikal oberen Ende sind die Abstandshalter 13 einstückig mit der Abdeckeinrichtung
12 verbunden. Die Abdeckeinrichtung 12 besitzt eine kuppelförmige Raumform, z. B.
eine kugelschalenabschnittsförmige Raumform und ist im Durchmesser größer als die
Abschirmungseinrichtung 11. Hierdurch überdeckt die Abdeckeinrichtung 12 sowohl die
Zentralöffnung 18 als auch die Belüftungsöffnungen 19 der Abschirmungseinrichtung
11.
[0015] Um die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung 10 in besonders vorteilhafter Weise
einstückig beispielsweise als Spritzgussteil aus Kunststoff herstellen zu können,
ist es besonders vorteilhaft, dass eine lichte Weite d zwischen der Oberseite 16 der
Abschirmungseinrichtung 11 und einer Unterseite 20 der Abdeckungseinrichtung 12 zumindest
im Bereich außerhalb der Zentralöffnung 18 von einer Mittelachse 21 nach außen hin
zunimmt. Hierdurch ist eine einfache Entformung aus dem Spritzgusswerkzeug (nicht
gezeigt) durch Schieber ermöglicht. Eine Außenseite 22 der Abdeckeinrichtung 12 ist
bevorzugt glattflächig ausgebildet und kann Ornamente 23, beispielsweise im Falle
einer Grablichtabdeckung Kreuze aufweisen. Selbstverständlich kann auch jede andere
Art von Ornament auf der Oberseite 22 der Abdeckeinrichtung 12 angebracht sein.
[0016] Im Folgenden wird anhand der Figuren 5 bis 8 ein zweites besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Wetterschutzvorrichtung 10 beschrieben. Die zweite Ausführungsform
weist im Wesentlichen den gleichen Grundaufbau auf, wie die vorbeschriebene erste
Ausführungsform, so dass im Folgenden lediglich die Unterschiede zur ersten Ausführungsform
erläutert werden.
[0017] Die Abschirmungseinrichtung 11 ist ebenfalls einstückig und im Wesentlichen zumindest
abschnittsweise kegelstumpfschalenartig ausgebildet, wobei Abschnitte 30 jeweils Kanten
31 bildend in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet sind. Im Bereich der Kanten
31 sind die Abstandshalter 13 angeordnet, welche sich von der Abschirmungseinrichtung
11 vertikal nach oben erstrecken. Im Unterschied zu den Abstandhalter 13 gemäß den
ersten Ausführungsbeispiel sind die Abstandshalter 13 im zweiten Ausführungsbeispiel
massiv ausgebildet und derart bezüglich der Kanten 31 angeordnet, dass die Kanten
31 das Querschnittsprofil der Abstandshaltern 13 etwa mittig durchlaufen.
[0018] Diese räumliche Ausgestaltung ermöglicht es, die Abstandshalter 13 massiv auszugestalten
und trotzdem die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung 10 einstückig herzustellen
und mit einem Schiebewerkzeug sicher zu entformen. Weiterhin ist es möglich, die Zentralöffnung
18 hinsichtlich ihrer Größe (hinsichtlich ihres Durchmessers d2) unabhängig von der
Anordnung der Abschnittshalter 13 zu gestalten oder auszulegen. Desweiteren ergibt
sich bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 5 bis 8 ein optisch filigranerer Eindruck.
[0019] In einer stark vereinfachten Ausführungsform gemäß Figur 9 ist die Abschirmungseinrichtung
11 flachplattenförmig mit der Zentralöffnung 18 ausgebildet, wobei die Abdeckungseinrichtung
12 giebel- oder kuppelförmig mittels Abstandshaltern 13 oberhalb der Abschirmungseinrichtung
11 angeordnet ist.
[0020] Gemäß weiterer Ausführungsformen können sowohl die Abdeckungseinrichtung 12 als auch
die Abschirmungseinrichtung 11 jeweils kuppel- oder giebelförmig ausgebildet sein.
[0021] Als besonders vorteilhaft für die Ausbildung als Wetterschutzvorrichtung 10, z.B.
für handelsübliche Grabkerzen, hat sich ein Außendurchmesserverhältnis der Außendurchmesser
D
1 der Abdeckungseinrichtung 12 zum Außendurchmesser d
1 der Abschirmungseinrichtung 11 von 1:2 bis 1:1, insbesondere 1:2 bis 3:4, besonders
bevorzugt 2:3 bewährt. Das Durchmesserverhältnis zwischen dem Durchmesser d
2 der Zentralöffnung 18 und dem Außendurchmesser d
1 der Abschirmungseinrichtung 11 beträgt vorteilhafter Weise 1:4 bis 1:2, bevorzugt
1:3.
[0022] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine äußere Umfangskante 24
der Abdeckungseinrichtung 12 in bestimmungsgemäßen Gebrauch der Wetterschutzvorrichtung
10 vertikal oberhalb beabstandet zur Begrenzungskante 15 der Zentralöffnung 18 angeordnet,
so dass ein freier Durchtrittsquerschnitt 25 für Abgase und/oder Frischluft (in einer
Seitenansicht oder gesehen im Schnitt A-A gemäß Figur 2) gebildet ist. Hierdurch ist
eine zuverlässige Abfuhr von aufsteigenden Abgasen, insbesondere bei sehr schwachem
Wind oder auch bei Windstille gewährleistet. Ein Winkel β zwischen äußeren Tangenten
der Abdeckungseinrichtung 12 beträgt 130° bis 170°, insbesondere 150° bis 160°.
[0023] Die Abschirmungseinrichtung 11 ist im Durchmesser derart auf den Hüllkörper 2 abgestimmt,
dass sie klemmend oder rastend in die Nut 7 einsteckbar ist. Gemäß einer anderen Ausführungsform
kann die Abschirmungseinrichtung auch einen Stülpkragen (nicht gezeigt) aufweisen,
mittels den sie über den oberen Rand 6 des Hüllkörpers 2 steckbar ist.
[0024] Die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung 10 ist beispielsweise aus Metall, bevorzugt
aus hitzebeständigem Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Elastomer
(TPE) oder einem Duroplast ausgebildet. Besonders bevorzugt hat sich erwiesen, zumindest
die Abdeckungseinrichtung 12 aus einem transparenten oder transluzenten Werkstoff
auszubilden, so dass ein Durchscheinen des Kerzenlichtes auch von oben sichtbar ist.
[0025] Gemäß einer besonderen Ausführungsform beträgt der Durchmesser d
2 der zentralen Öffnung 18 2 cm bis 4 cm, insbesondere 2,5 cm bis 3,5 cm, besonders
bevorzugt 2,7 cm.
[0026] Versuche haben gezeigt, dass die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung 10 gegenüber
gängigen Grablichtabdeckungen, wie z.B. Grablichtabdeckungen gemäß der DE-GM-86105280,
DE-GM-9311551.2, DE-GM-20100017 U1 und DE-GM-8814266 eine erhebliche Erhöhung der
Dauerbrenneigenschaften, z.B. einer Grabkerze bewirkt, da sowohl Windstöße als auch
starker Regenfall, wie z.B. Schlagregen, nicht zu einem Erlöschen der Kerzenflammen
führt. Zudem ist besonders vorteilhaft, dass eine freie Oberfläche 22 der Abschirmungseinrichtung
12 zur Verfügung gestellt wird, die, ohne optisch störende Zufuhr- oder Abfuhröffnungen
aufzuweisen, frei zur optischen Gestaltung der Wetterschutzvorrichtung 10 zur Verfügung
steht. Außerdem ist von besonderem Vorteil, dass die erfindungsgemäße Wetterschutzvorrichtung
10 in einfacher Art und Weise einstückig in einem kostengünstigen Herstellungsverfahren,
insbesondere im Spritzgussverfahren herstellbar ist. Hierdurch entfällt sämtlicher
Montageaufwand zum Zusammenbau der Wetterschutzvorrichtung 10.
[0027] Zudem können im Gegensatz zum Stand der Technik scharfe Kanten, z.B. scharfe Metallkanten,
vermieden werden, so dass die Verletzungsgefahr bei der Handhabung vermindert ist.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Becherkerzen
- 2
- Hüllkörper
- 3
- Wachs
- 4
- Ausgangsfüllstand
- 5
- Docht
- 6
- Oberer Rand
- 7
- Nut
- 8
- -
- 9
- -
- 10
- Wetterschutzvorrichtung
- 11
- Abschirmungseinrichtung
- 12
- Abdeckungseinrichtung
- 13
- Abstandshalter
- 14
- erste äußere Begrenzungskante
- 15
- zweite innere Begrenzungskante
- 16
- Oberseite
- 17
- Unterseite
- 18
- zentrale Öffnung
- 19
- Belüftungsöffnung
- 20
- Unterseite der Abdeckungseinrichtung 12
- 21
- Mittelachse
- 22
- Außenseite der Abdeckeinrichtung 12
- 23
- Ornamente
- 24
- Umfangskante
- 25
- freier Durchtrittsquerschnitt
- 30
- Abschnitt
- 31
- Kante
- α
- Kegelwinkel
- β
- Winkel zwischen äußeren Tangenten
- d
- lichte Weite
- D1
- Außendurchmesser der Abdeckungseinrichtung 12
- d1
- Außendurchmesser der Abschirmungseinrichtung 11
- d2
- Durchmesser der zentralen Öffnung 18
1. Wetterschutzvorrichtung für Becherkerzen, Becherbrenner oder sonstige Kerzenbehältnisse
mit einer Abschirmungseinrichtung (11) und einer Abdeckungseinrichtung (12), wobei
die Abdeckungseinrichtung (12) mittels Abstandshaltern (13) im bestimmungsgemäßen
Gebrauch beabstandet oberhalb der Abschirmungseinrichtung (11) angeordnet ist.
2. Wetterschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmungseinrichtung (11) dünnwandig und kegelstumpfschalenartig ausgebildet
ist und eine erste äußere Begrenzungskante (14) und eine zweite innere Begrenzungskante
(15) aufweist.
3. Wetterschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Begrenzungskante (14) zur rastenden Befestigung in einer Nut (7) eines
Hüllkörpers (2) einer Becherkerze ausgebildet ist.
4. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Begrenzungskante (14) als Stülpkragen zum Aufstecken auf einen Hüllkörper
(2) ausgebildet ist.
5. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kegelwinkel (α) eines die Abschirmungseinrichtung (11) umhüllenden Kegels ein
stumpfer Winkel ist, insbesondere 100° bis 180°, bevorzugt 120° bis 150° und besonders
bevorzugt mehr als 135° beträgt.
6. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmungseinrichtung (12) eine zentrale Öffnung (18) zur Ableitung von Verbrennungsabgasen
und Belüftungsöffnungen (19) zur Frischluftzufuhr besitzt.
7. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstandshalter (13) benachbart zur Zentralöffnung (18) von der Oberseite
(16) der Abschirmungseinrichtung (11) weg zur Abschirmungseinrichtung (12) erstrecken.
8. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (13) im Querschnitt u-förmig ausgebildet sind und zur Zentralöffnung
(18) offene Säulen ausbilden.
9. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungseinrichtung (12) eine kuppelförmige Raumform besitzt, insbesondere
eine kugelschalenabschnittsförmige Raumform hat und im Durchmesser größer als die
Abschirmungseinrichtung 11 ausgebildet ist.
10. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetterschutzvorrichtung (10) einstückig, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil
hergestellt ist.
11. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine lichte Weite (d) zwischen einer Oberseite (16) der Abschirmungseinrichtung (11)
und einer Unterseite (20) der Abdeckungseinrichtung (12) zumindest im Bereich außerhalb
der Zentralöffnung (18) von einer Mittelachse (21) nach außen hin zunimmt .
12. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungseinrichtung (12) und/oder die Abschirmungseinrichtung (11) giebel-
oder kuppelförmig ausgebildet sind.
13. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesserverhältnis der Außendurchmesser (D1) der Abdeckungseinrichtung (12) zum Außendurchmesser (d1) der Abschirmungseinrichtung (11) 1:2 bis 3:4, insbesondere 2:3 beträgt.
14. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesserverhältnis zwischen einem Durchmesser (d2) der Zentralöffnung (18) und dem Außendurchmesser (d1) der Abschirmungseinrichtung (11) 1:4 bis 1:2, insbesondere 1:3 beträgt.
15. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Umfangskante (24) der Abdeckungseinrichtung (12) bestimmungsgemäßen Gebrauch
der Wetterschutzvorrichtung (10) vertikal oberhalb beabstandet zu einer Begrenzungskante
(15) der Zentralöffnung (18) angeordnet ist, so dass ein freier Durchtrittquerschnitt
(25) zwischen der Abschirmungseinrichtung (11) und der Abdeckungseinrichtung (12)
ausgebildet ist.
16. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel (β) zwischen äußeren Tangenten der Abdeckungseinrichtung (12) 130° bis
170°, insbesondere 150° bis 160° beträgt.
17. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetterschutzvorrichtung (10) insbesondere aus hitzebeständigem Kunststoff, z.B.
aus einem thermoplastischen Elastomer oder einem Duroplast ausgebildet ist.
18. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckungseinrichtung (12) aus einem transparenten oder transluzenten Werkstoff
ausgebildet ist.
19. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetterschutzvorrichtung (10) aus einem Metall besteht.
20. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmungseinrichtung (11) aus kegelschalenabschnittsförmigen Abschnitten (30)
ausgebildet ist, welche einstückig aneinander geformt sind und radial verlaufende
Kanten (31) bilden.
21. Wetterschutzvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (13) im Bereich der Kanten (31) von der Abschirmungseinrichtung
(11) vertikal abgehen und im Querschnitt massiv ausgebildet sind.