[0001] Die Erfindung betrifft einen Spielkörper für eine Spielvorrichtung. Die Erfindung
betrifft weiterhin Spielvorrichtungen mit derartigen Spielkörpern.
[0002] Spielvorrichtungen, auch bestimmte Spielkörper aufweisende Spielvorrichtungen, sind
aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Zumeist handelt es sich bei derartigen
Spielvorrichtungen um Spielvorrichtungen für Gesellschaftsspiele, bei denen oftmals
mehrere Spielkörper auf einer Spielunterlage der Spielvorrichtung nach bestimmten
Spielregeln von den Spielern bewegt werden müssen. Beispiele für derartige Spielvorrichtungen
sind die Spiele "Schach", "Mensch ärgere Dich nicht" oder "Backgammon".
[0003] Diese bekannten Spielvorrichtungen weisen mehrere Nachteile auf. Zum einen benötigen
sie immer eine Spielunterlage, auf dem die Spielkörper von den Spielern bewegt werden.
Zum anderen dienen die Spielkörper in der Regel nur dazu, eine dem entsprechenden
Spiel zugrunde liegende Regel durch eine bestimmte Position auf der Spielunterlage
nach entsprechender Positionierung durch den Spieler darzustellen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile zu überwinden und eine verbesserte Spielvorrichtung und verbesserte Spielkörper
für eine Spielvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Spielkörper gemäß
Anspruch 1 und eine Spielvorrichtung gemäß Anspruch 12 gelöst.
[0006] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Spielkörper bzw. der erfindungsgemäßen Spielvorrichtung
mit den erfindungsgemäßen Spielkörpern liegen darin, dass eine direkte Interaktion
zwischen den einzelnen Spielkörpern der Spielvorrichtung bzw. eine direkte Interaktion
des erfindungsgemäßen Spielkörpers mit mindestens einem weiteren zugeordneten Spielkörper
ermöglicht wird. Die erfindungsgemäßen Spielkörper sind daher nicht mehr ausschließlich
passive Bestandteile der Spielvorrichtung, sondern vielmehr aktive Bestandteile der
Spielvorrichtung. Das bedeutet, dass die erfindungsgemäßen Spielkörper selbst Teil
des Spiels sind und den weiteren Spielverlauf aus sich heraus bestimmen können. Dies
geschieht beispielsweise dadurch, dass bei einer Kopplung des Spielkörpers mit einem
weiteren Spielkörper die Identifikationseinrichtung feststellt, dass der angekoppelte
Spielkörper vorgegebene Identifikationsmerkmale aufweist, so dass eine in dem Spielkörper
angeordnete Anzeigeeinrichtung eine, beispielsweise optische, Anzeige erzeugt, die
dem Spieler anzeigt, dass der angekoppelte Spielkörper die vorgegebenen Identifikationsmerkmale
aufweist. Auf dieser technischen Basis lassen sich dann eine Vielzahl von Spielen
aufbauen.
[0007] So ist es beispielsweise denkbar, dass derjenige, dessen Spielkörper bei Kopplung
aufgrund der festgestellten Identifikationsmerkmale aufleuchtet, dem anderen Spielteilnehmer
einen bestimmten Betrag Geld übergeben muss. Weiterhin ist es möglich, dass auf der
erfindungsgemäßen Spielvorrichtung ein Spiel aufbaut, bei der dann, wenn bei beiden
Spielkörpern eine Anzeige über die Identifikation von vorgegebenen Identifikationsmerkmalen
bei dem jeweils anderen Spielkörper aufleuchtet, ein Gewinn in einer entsprechenden
Lotterie ausgeschüttet wird.
[0008] Darüber hinaus ist es bei der erfindungsgemäßen Spielvorrichtung besonders vorteilhaft,
dass die Spielvorrichtung mit einer beliebigen Anzahl von Spielkörpern verwendet werden
kann. Aufgrund der technischen Ausgestaltung der Spielkörper der Spielvorrichtung
ist es somit beispielsweise möglich, die Spielvorrichtung auch mit einer sehr großen
Anzahl von Spielern, beispielsweise 1000 Spielern, zu verwenden. Dabei erhält jeder
Spieler einen Spielkörper. Bei einer solchen Spielvorrichtung ist es somit möglich,
ein entsprechend auf der Spielvorrichtung aufbauendes Spiel auch bei sehr großen gesellschaftlichen
Ereignissen und Großveranstaltung zu spielen.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Spielvorrichtung ist es bevorzugt, wenn die Koppeleinrichtung
des Spielkörpers derart ausgebildet ist, dass mit etwa 50% aller Spielkörper der Spielvorrichtung
eine Kopplung herstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Spielkörper
ganz natürlich und ohne großen Aufwand auf männliche und weibliche Spielteilnehmer
aufgeteilt werden können.
[0010] Bevorzugt weist die Koppeleinrichtung mindestens ein mechanisches, elektrisches,
elektromagnetisches, optisches und/oder magnetisches Koppelelement auf. Dabei ist
die Koppeleinrichtung weiter bevorzugt derart ausgebildet, dass mit Hilfe eines Koppelelements,
welches einem komplementären Koppelelement bei dem mindestens einen weiteren Spielkörper
zugeordnet ist, eine Kopplung zwischen dem Spielkörper und dem mindestens einen weiteren
zugeordneten Spielkörper herstellbar ist. Derartige Koppelelemente können beispielsweise
als mechanische Koppelelemente in der Form eines männlichen und eines zugeordneten
weiblichen Koppelelements ausgebildet sein. Dabei kann das Koppelelement als Schlüsselelement
ausgebildet sein, das beispielsweise im männlichen Koppelelement einen Bart aufweist,
der beim Einstecken des männlichen Koppelelements in das weibliche Koppelelement in
eine Nut in dem zugeordneten weiblichen Schlüsselkörper des weiblichen Koppelelements
bei dem mindestens einen weiteren Spielkörper eingreift. Außer den vorgenannten Elementen
Bart und Nut können jedoch beliebige mechanische männliche und weibliche Koppelelemente
bzw. Schlüsselkörper zur Herstellung einer Kopplung zwischen den Spielkörpern verwendet
werden.
[0011] Ebenso ist es möglich, dass eine Kopplung zwischen den Spielkörpern durch Abgleich
von elektrischen oder magnetischen Feldern zwischen den Koppeleinrichtungen der Spielkörper
hergestellt wird. Schließlich ist es auch möglich, eine derartige Kopplung beispielsweise
durch optische oder elektromagnetische Verbindungen herzustellen, beispielsweise durch
Infrarot oder sogenannte "Bluetooth" Verbindungen.
[0012] Bei einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spielkörpers kann
die Koppeleinrichtung eine auf dem Spielkörper angebrachte Linie oder längliche Nut
umfassen, die bei Kopplung des Spielkörpers mit dem mindestens einen weiteren Spielkörper
mit einer zugeordneten Linie oder länglichen Nut auf dem mindestens einen weiteren
Spielkörper fluchtet. Auf diese Weise ist es den Spielteilnehmern möglich, festzustellen,
dass eine Kopplung zwischen den zu koppelnden Spielkörpern in ordnungsgemäßer Weise
stattgefunden hat.
[0013] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spielkörpers
weist die Identifikationseinrichtung elektrische Kontakte auf, die bei Kopplung des
Spielkörpers mit dem mindestens einen weiteren Spielkörper in Kontakt mit zugeordneten
elektrischen Kontakten des mindestens einen weiteren Spielkörpers bringbar sind. Dabei
weist der Spielkörper bevorzugt eine bestimmte Anzahl elektrischer Kontakte auf, die
weiter bevorzugt identisch mit allen anderen, zumindest identisch mit den der komplementären,
Spielkörpern ist.
[0014] Die erfindungsgemäße Identifikationseinrichtung weist bevorzugt eine mit den elektrischen
Kontakten verbundene elektrische Schaltung auf, mit der bestimmte Identifikationsmerkmale
vorgebbar sind, so dass bei Kopplung mit dem mindestens einen weiteren Spielkörper
feststellbar ist, ob der mindestens eine weitere Spielkörper die vorgegebenen Identifikationsmerkmale
aufweist. Die Identifikationsmerkmale können bei der Verwendung der elektrischen Schaltung
beispielsweise durch die Struktur der elektrischen Schaltung selbst vorgegeben werden,
können jedoch auch beispielsweise durch Kombination eines elektronischen Prozessors
mit einem elektronischen Speicher und entsprechender Verbindungen zwischen dem Prozessor,
dem Speicher und den elektrischen Kontakten aus dem Speicher bei hergestellter Kopplung
abgerufen werden. Bevorzugt werden dabei elektrische Schaltung, oder Prozessor, Speicher
und weitere übliche elektronische Bauteile von einer üblichen Energieversorgung, wie
beispielsweise einer Batterie, mit Energie versorgt.
[0015] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in der elektrischen
Schaltung oder in dem vorerwähnten Speicher zwei Identifikationsmerkmale einprogrammiert.
Bei Herstellung einer Kopplung zwischen dem Spielkörper und dem mindestens einen weiteren
Spielkörper ist dann mit Hilfe der Identifikationseinrichtung, beispielsweise der
elektrischen Schaltung oder dem mit dem Speicher versehenen Prozessor feststellbar,
ob der mindestens eine weitere Spielkörper keines, eines oder gar beide der gespeicherten
bzw. einprogrammierten Identifikationsmerkmale aufweist. Abhängig von den Übereinstimmungen
können dann bestimmte Signale oder Anzeigen über die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung
abgegeben werden.
[0016] So ist es beispielsweise denkbar, dass dann, wenn die gekoppelten Spielkörper keine
übereinstimmenden Identifikationsmerkmale aufweisen, von beiden Spielkörpern ein akustisches
Signal abgegeben wird. Sollte bei dieser Ausführungsform nur ein Identifikationsmerkmal
übereinstimmen, so leuchtet beispielsweise eine optische Anzeige bei dem mit dem männlichen
Koppelelement versehenen Spielkörper auf. Wird mit dieser Ausführungsform jedoch bei
beiden Identifikationsmerkmalen von der elektrischen Schaltung Übereinstimmungen festgestellt,
so leuchten beide Spielkörper auf. Dies kann je nach Spielregel beispielsweise den
Gewinn des Spiels, den Gewinn einer Geldsumme oder eines beliebigen Jackpots einer
Lotterie zur Folge haben.
[0017] Darüber hinaus sind jedoch jede beliebigen Konsequenzen bei Aufleuchten beider Spielkörper
denkbar. Ebenso ist es möglich, dass die beiden Spielkörper bei Übereinstimmung beider
Identifikationsmerkmale nicht nur aufleuchten, sondern auch mechanische, beispielsweise
Vibrations-Signale abgeben oder durch Magnetfelder stärker aneinander gekoppelt werden.
[0018] Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0019] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert.
[0020] Die Zeichnungen zeigen:
Figur 1 a einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spielkörpers;
Figur 1b einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spielkörpers,
der zu dem Spielkörper der Figur 1a komplementär ist;
Figur 2a eine Seitenansicht des Spielkörpers der Figur 1a;
Figur 2b eine Seitenansicht des Spielkörpers der Figur 1b;
Figur 3a eine Aufsicht auf den Spielkörper der Figur 1a;
Figur 3b eine Aufsicht auf den Spielkörper der Figur 1b;
Figur 4a eine Vorderansicht des Spielkörper der Figur 1a; und
Figur 4b eine Vorderansicht des Spielkörpers der Figur 1b.
[0021] Die Figur 1a zeigt einen Querschnitt durch eine beispielhafte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Spielkörpers 1. Der Spielkörper 1 weist ein zylinderförmiges Gehäuse
2 mit einem zunächst ebenfalls zylinderförmigen, jedoch mit kleinerem Durchmesser
versehenden Fortsatz 4 und einem daran anschließenden, abgeflachten Fortsatz 6 auf.
Der Fortsatz 6 ist als männlicher, ein mechanisches Koppelelement bildender Schlüsselkörper
zum Herstellen einer lösbaren Kopplung des Spielkörpers 1 mit mindestens einem weiteren
zugeordneten Spielkörper, beispielsweise dem Spielkörper 100 der Figur 1b, ausgebildet.
[0022] An seiner Vorderseite 8 ist der Schlüsselkörper 6 mit zwei elektrischen Kontakten
10a und 10b versehen. Die elektrischen Kontakte 10a und 10b sind über elektrische
Leitungen 12a bzw. 12b elektrisch mit einer elektrischen Schaltung 14 verbunden. Die
elektrischen Schaltung 14 wird über eine Versorgungsleitung 16 mit elektrischer Energie
einer Batterie 18 versorgt. Über eine elektrische Verbindungsleitung 20 ist die elektrische
Schaltung 14 weiterhin mit einer optischen Anzeigeeinrichtung 22, beispielsweise einer
LED, verbunden.
[0023] Die Figur 2b zeigt eine Seitenansicht des Spielkörpers 1 der Figur 1a. Die Figur
2a zeigt, dass der Spielkörper 1 auf der zylinderförmigen Oberfläche seines Gehäuses
2 eine schwarze linienförmige optische Markierung 26 trägt. Weiterhin ist in Figur
2a zu erkennen, dass der als Schlüsselkörper 6 ausgebildete Fortsatz des Gehäuses
2 einen Bart 28 trägt (siehe auch Figur 3a für eine weitere Seitenansicht des Barts
28 bzw. Figur 4a für eine Vorderansicht des Barts 28).
[0024] Figur 1b zeigt einen zu dem Spielkörper 1 der Figur 1a komplementären Spielkörper
100. Teile des Spielkörpers 100, die Teile des Spielkörpers 1 entsprechen, sind mit
den entsprechenden Bezugszeichen der Figur 1a, jedoch um 100 erhöht, bezeichnet. Die
Funktion dieser Teile entspricht den entsprechenden Teilen der Figur 1a, so dass auf
eine erneute Beschreibung hier verzichtet wird.
[0025] Im Gegensatz zu dem Spielkörper 1 der Figur 1 weist der Spielkörper 100 der Figur
1b eine Ausnehmung 140 auf, deren Innendurchmesser d dem Außendurchmesser a des männlichen
Schlüsselkörpers 6 des Spielkörpers 1 entspricht. Die Ausnehmung 140 bildet daher
den weiblichen Schlüsselkörper 140 des Spielkörpers 100, der dem Spielkörper 1 insoweit
komplementär ausgestaltet ist. Dementsprechend ist nicht nur der als Ausnehmung 140
gestaltete weibliche Schlüsselkörper 140 zur Bildung der Koppeleinrichtung des Spielkörpers
100 komplementär zu dem Schlüsselkörper 6 des Spielkörpers 1 ausgestaltet, sondern
die Ausnehmung 140 weist auch eine zu dem Bart 28 des männlichen Schlüsselkörpers
6 komplementäre Nut 142 auf (siehe auch die Figuren 2b, in der die Nut 142 gestrichelt
dargestellt ist, bzw. Figur 3b, in der die Nut 142 in einer Seitenansicht ebenfalls
gestrichelt dargestellt ist, bzw. Figur 4b, in der die Nut 142 in einer Vorderansicht
innerhalb der Öffnung 140 dargestellt ist). Die Öffnung 140 ist darüber hinaus in
ihrer Seitenansicht gemäß Figur 3b ebenso symmetrisch zur Längsachse des Gehäuses
102 abgeflacht, wie dies der männliche Schlüsselkörper 6 des Spielkörpers 1 in komplementärer
Form ist.
[0026] Die Funktion der dargestellten Spielkörper 1 und 100 ist wie folgt:
[0027] Zum Herstellen einer lösbaren Kopplung des Spielkörpers 1 mit dem zugeordneten Spielkörper
100 wird der männliche Schlüsselkörper 6 des Spielkörpers 1 in die als weiblicher
Schlüsselkörper dienende Aufnahme 140 des Schlüsselkörpers 100 eingeschoben. Dabei
helfen die schwarzen Linien 26 bzw. 126 auf den Gehäusen 2 bzw. 102 der Spielkörper
1 bzw. 100, die in den in den Figuren 2a und 2b dargestellten Aufsichten miteinander
fluchten, wenn die Spielkörper 1 und 100 richtig ineinander gesteckt werden. Durch
das Ineinanderschieben kommt es zu einem Kontakt zwischen den elektrischen Kontakten
10a und 110a bzw. 10b und 110b. Die als Identifikationseinrichtung des Spielkörpers
1 dienende elektrische Schaltung 14 kann somit mit der ebenfalls als Identifikationseinrichtung
des Spielkörpers 100 dienenden elektrischen Schaltung 114 elektrische Impulse austauschen.
Mit Hilfe der Identifikationseinrichtungen 14 bzw. 114 lässt sich während der Kopplung
der Spielkörper 1 und 100 feststellen, ob der Spielkörper 100 die von der Identifikationseinrichtung
14 vorgegebenen Identifikationsmerkmale aufweist bzw. ob der Spielkörper 1 die von
der Identifikationseinrichtung 114 des Spielkörpers 100 vorgegebenen Identifikationsmerkmale
aufweist.
[0028] Sollten beide Identifikationseinrichtungen 14 bzw. 114 feststellen, dass die jeweils
andere Identifikationseinrichtung 114 bzw. 14 nicht die vorgegebenen Identifikationsmerkmale
aufweist, so geschieht nichts. Stellt jedoch beispielsweise die Identifikationseinrichtung
14 fest, dass die Identifikationseinrichtung 114 die von der Identifikationseinrichtung
14 vorgegebenen Identifikationsmerkmale aufweist, so gibt die Identifikationseinrichtung
14 über die Leitung 20 an die LED 22 der optischen Anzeige des Spielkörpers 1 ein
Signal, so dass die LED 22 aufleuchtet.
[0029] Sollte im Gegenzug nur die Identifikationseinrichtung 114 feststellen, dass die Identifikationseinrichtung
14 die von der Identifikationseinrichtung 114 vorgegebenen Identifikationsmerkmale
aufweist, so sendet die Identifikationseinrichtung 114 über die Leitung 120 an die
optische Anzeige 122 des Spielkörpers 100 ein Signal, so dass die LED 122 des Spielkörpers
100 aufleuchtet.
[0030] Dementsprechend leuchten beide LEDs 22 bzw. 122 der Spielkörper 1 bzw. 100 auf, wenn
sowohl die Identifikationseinrichtung 14 als auch die Identifikationseinrichtung 114
feststellen, dass der jeweils andere Spielkörper in der jeweiligen Identifikationseinrichtung
114 bzw. 14 die geforderten bzw. vorgegebenen Identifikationsmerkmale zur Verfügung
stellt.
[0031] Der Spielkörper 1 und Spielkörper 100 bilden zusammen eine erfindungsgemäße Spielvorrichtung.
Nicht dargestellt ist, dass die Spielkörper 1 bzw. 100 in beliebiger Anzahl zur Verfügung
gestellt werden können, um eine Spielvorrichtung mit einer beliebigen Anzahl von Spielkörpern
1 und 100 zu bilden.
1. Spielkörper (1, 100) für eine Spielvorrichtung,
mit einer Koppeleinrichtung (6, 140) zum Herstellen einer lösbaren Kopplung des Spielkörpers
(1, 100) mit mindestens einem weiteren zugeordneten Spielkörper (1, 100),
mit einer mit der Koppeleinrichtung (6, 140) verbundenen Identifikationseinrichtung
(14, 114), mit deren Hilfe zumindest während der Kopplung des Spielkörpers (1, 100)
an den mindestens einen weiteren Spielkörper (1, 100) feststellbar ist, ob der mindestens
eine weitere Spielkörper (1, 100) vorgebbare Identifikationsmerkmale aufweist,
mit einer mit der Identifikationseinrichtung (14, 114) verbundenen Anzeigeeinrichtung
(22, 122) zum Erzeugen einer Anzeige, wenn die Identifikationseinrichtung (14, 14)
festgestellt hat, dass der mindestens eine weitere Spielkörper (1, 100) die vorgegebenen
Identifikationsmerkmale aufweist.
2. Spielkörper (1, 100) nach Anspruch 1,
wobei die Koppeleinrichtung (6, 140) mindestens ein mechanisches (6, 140), elektrisches,
elektromagnetisches, optisches, akustisches und/oder magnetisches Koppelelement aufweist.
3. Spielkörper (1, 100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Koppeleinrichtung (6, 140) mindestens ein Koppelement (6, 140) aufweist,
welches komplementär zu einem Koppelelement (6, 140) des mindestens einen weiteren
zugeordneten Spielkörpers (1, 100) ausgebildet ist.
4. Spielkörper (1, 100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Koppeleinrichtung (6, 140) einen männlichen und/oder einen weiblichen Schlüsselkörper
(6, 140) als ein mechanisches Koppelelement (6, 140) aufweist, welches einem komplementären,
als männlicher und/oder weiblicher Schlüsselkörper (6, 140) ausgebildeten, mechanischen
Koppelelement (6, 140) des mindestens einen weiteren zugeordneten Spielkörpers (1,
100) zugeordnet ist.
5. Spielkörper (1, 100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei ein männlicher Schlüsselkörper (6) der Koppeleinrichtung (6, 140) einen Bart
(28) aufweist, der zu einer Nut (142) in einem zugeordneten weiblichen Schlüsselkörper
(140) des mindestens einen weiteren zugeordneten Spielkörpers (1, 100) komplementär
ausgebildet ist.
6. Spielkörper (1, 100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Koppeleinrichtung (6, 140) eine auf dem Spielkörper (1, 100) angebrachte
Linie (26, 126), eine längliche Nut und/oder einen länglichen Vorsprung aufweist,
der bei einer hergestellten Kopplung des Spielkörpers (1, 100) mit dem mindestens
einem weiteren zugeordneten Spielkörper (1, 100) mit einer zugeordneten Linie (26,
126), einer zugeordneten länglichen Nut und/oder einem zugeordneten länglichen Vorsprung
auf dem mindestens einem weiteren zugeordneten Spielkörper (1, 100) fluchtet.
7. Spielkörper (1, 100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Identifikationseinrichtung (14, 114) mindestens einen elektrischen Kontakt
(10a, 10b, 110a, 110b) aufweist, der bei einer hergestellten Kopplung des Spielkörpers
(1, 100) mit dem mindestens einem weiteren Spielkörper (1, 100) in Kontakt mit mindestens
einem elektrischen Kontakt (10a, 10b, 110a, 110b) des mindestens einen weiteren zugeordneten
Spielkörpers (1, 100) bringbar ist.
8. Spielkörper (1, 100) nach dem vorstehenden Anspruch,
wobei der Spielkörper (1, 100) und der mindestens eine weitere zugeordnete Spielkörper
(1, 100) die gleiche Anzahl elektrischer Kontakte (10a, 10b, 110a, 110b) aufweisen.
9. Spielkörper (1, 100) nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,
wobei die Identifikationseinrichtung (14, 114) eine mit dem mindestens einen elektrischen
Kontakt (10a, 10b, 110a, 110b) verbundene elektrische Schaltung (14, 114) aufweist,
die bestimmte Identifikationsmerkmale zur Verfügung stellt, so dass bei der hergestellten
Kopplung mit dem mindestens einem weiteren zugeordneten Spielkörper (1, 100) feststellbar
ist, ob der mindestens eine weitere zugeordnete Spielkörper (1, 100) diese Identifikationsmerkmale
aufweist.
10. Spielkörper (1, 100) nach dem vorstehenden Anspruch,
wobei mit Hilfe der elektrischen Schaltung (14, 114) zwei Identifikationsmerkmale
vorgebbar sind, wobei bei einer Feststellung eines der Identifikationsmerkmale bei
dem mindestens einem weiteren zugeordneten Spielkörper (1, 100) mit Hilfe der Identifikationseinrichtung
(14, 114) nur bei dem mindestens einem weiteren Spielkörper (1, 100) eine Anzeige
erzeugbar ist, während bei einer Feststellung der beiden vorgegebenen Identifikationsmerkmale
mit Hilfe der Identifikationseinrichtung (14, 114) bei beiden Spielkörpern (1, 100)
eine Anzeige mit der Anzeigevorrichtung (22, 122) erzeugbar ist.
11. Spielkörper (1, 100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei die Anzeigeeinrichtung (22, 122) mindestens ein mechanisches, elektrisches,
elektromagnetisches, optisches, akustisches und/oder magnetisches Anzeigeelement (22,
122) aufweist.
12. Spielvorrichtung, mit mindestens zwei Spielkörpern (1, 100) nach einem der vorstehenden
Ansprüche.
13. Spielvorrichtung nach Anspruch 12,
wobei die Koppeleinrichtungen (6, 140) der mindestens zwei Spielkörper (1, 100) derart
ausgebildet sind, dass etwa 50% der Spielkörper (1, 100) der Spielvorrichtung komplementär
zu den verbleibenden etwa 50% der Spielkörper (1, 100) der Spielvorrichtung sind.
14. Spielvorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
wobei etwa 50% der mindestens zwei Spielkörper (1, 100) einen männlichen Schlüsselkörper
(6) aufweisen, während die übrigen etwa 50% der mindestens zwei Spielkörper (1, 100)
einen weiblichen Schlüsselkörper (6, 140) aufweisen.