[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchteinheit für Kraftfahrzeuge mit mindestens einer
Lichtquelle, mit einem der Lichtquelle zugeordneten Reflektor, der das von der Lichtquelle
ausgesandte Licht in Lichtabstrahlrichtung parallelisiert, mit einer dem Reflektor
in Lichtabstrahlrichtung vorgelagerten Zusatzlichtscheibe, der zum einen Mittel zur
Bündelung des Lichtes und zum anderen Mittel zur Streuung des Lichtes zugeordnet sind.
[0002] Aus der
DE 101 56 973 A1 ist eine Leuchteinheit für Kraftfahrzeuge mit einer Lichtquelle, mit einem Reflektor
und einer Abdeckscheibe bekannt, wobei der Reflektor eine Mehrzahl von Reflektorsegmenten
aufweist. Die Reflektorsegmente sind derart ausgebildet, dass sie jeweils ein gemeinsames
Segmentzentrum mit maximaler Beleuchtungsintensität aufweisen. Jedes Segmentzentrum
weist somit einen hellen Lichtpunkt auf, der den Eindruck einer Leuchtdiode als Lichtquelle
vermittelt. Die um das Segmentzentrum herum angeordneten Reflektorflächen des Reflektorsegmentes
sind derart ausgebildet, dass eine vorgegebene Lichtverteilung erzeugt wird. Nach
der bekannten Leuchteinheit wird das gewünschte LED-Styling durch eine Lichtkonzentration
in den Zentren der Reflektorsegmente erzeugt. Nachteilig an der bekannten Leuchteinheit
ist, dass durch die Segmentierung der Reflektorfläche bzw. durch eine optische Aufteilung
der Reflektorfläche mit unterschiedlichen Optiken nur ein eingeschränkter LED-Effekt
im Erscheinungsbild erreichbar ist. Ferner ist nachteilig, dass bei Verwendung einer
klaren Abdeckscheibe die Lichtquelle immer sichtbar ist und damit der Eindruck einer
LED-Funktion nicht gegeben ist.
[0003] Aus der
DE 103 55 210 A1 ist eine Leuchteinheit für Kraftfahrzeuge mit einer Lichtquelle und einem Reflektor
bekannt, wobei dem Reflektor in Lichtabstrahlrichtung eine erste Zusatzlichtscheibe
mit Mitteln zur Streuung des Lichtes und eine zweite Zusatzlichtscheibe mit Mitteln
zur Bündelung des von dem Reflektor in Lichtabstrahlrichtung parallelisierten Lichtes
vorgelagert sind. Die erste Zusatzlichtscheibe ist lichtundurchlässig ausgebildet,
so dass ein Teil des vom Reflektor abgesandten Lichtbündels nicht ausgekoppelt werden
kann. Um eine hohe Lichtausbeute zur erzielen, müssen die Mittel zur Streuung an der
ersten Zusatzlichtscheibe relativ nah zueinander angeordnet sein. Ein Bauraum für
gesonderte, jeweils den Mitteln zur Streuung zugeordneten Reflektoren ist daher nicht
vorhanden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchteinheit für Kraftfahrzeuge
derart weiterzubilden, dass ein modernes LED-Styling mit hoher Brillanz und hoher
Lichtausbeute erzielt wird.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des
Patenanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Bündelung des Lichtes
eine Mehrzahl von verteilt angeordneten Linsen umfasst, denen jeweils zumindest durchscheinende
topfförmige Klein-Reflektoren zugeordnet sind, und dass Flächen der Klein-Reflektoren
jeweils auf die Lichtquelle und/oder den Reflektor ausgerichtet sind.
[0006] Nach der Erfindung ist eine Zusatzlichtscheibe vorgesehen, der zum einen eine Mehrzahl
von Klein-Reflektoren und zum anderen zu denselben zugehörige Linsen zugeordnet sind.
Die Flächen der Klein-Reflektoren sind zum einen durchscheinend ausgebildet und zum
anderen auf die Lichtquelle und den nachgelagerten Reflektor ausgerichtet. Dabei erscheint
der Ort der Linse als der Ort der Leuchtdiode (LED). Die Klein-Reflektoren erscheinen
als den Leuchtdioden zugeordnete LED-Reflektoren. Dadurch, dass die Zusatzlichtscheibe
durchscheinend ausgebildet ist, kann auch das von dem Reflektor reflektierte Teillichtbündel,
das nicht durch die Linse erfasst wird, für die Lichtverteilung genutzt werden. Die
Ausbildung der Klein-Reflektoren bestimmt das LED-Erscheinungsbild, wobei die von
den Flächen ausgehende Streuwirkung maßgeblich auf das rückseitig eintretende parallele
Licht abgestimmt ist zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung. Die Flächen
der Klein-Reflektoren sind somit nicht im Wesentlichen auf das von den Linsen ausgekoppelte
Licht abgestimmt. Vorteilhaft ermöglicht die erfindungsgemäße Leuchteinheit ein einfach
herstellbares LED-Erscheinungsbild, obwohl vorzugsweise lediglich eine einzige Lichtquelle
in einem hinteren Bereich der Leuchteinheit genutzt wird. Dadurch, dass auch ein von
dem Reflektor rückseitig der Klein-Reflektoren eintretendes paralleles Lichtbündel
genutzt wird, ergibt sich eine vergrößerte Lichtausbeute.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Zusatzlichtscheibe mit einer
Mehrzahl von Klein-Reflektoren und in einem hinteren Bereich derselben angeordneten
Durchgangsöffnungen vorgesehen. Die Flächen der Klein-Reflektoren dienen hierbei als
Mittel zur Streuung des Lichtes. Ferner ist eine zweite Zusatzlichtscheibe vorgesehen,
die in Lichtabstrahlrichtung hinter der ersten Zusatzlichtscheibe angeordnet ist und
in einem zu den Durchgangsöffnungen der ersten Zusatzlichtscheibe fluchtenden Bereichen
eine Linse aufweist. Die Linse weist als Mittel zur Bündelung des Lichtes ein Sammellinsensegment
auf, das auf einer dem Reflektor zugewandten Rückseite der zweiten Zusatzlichtscheibe
abragt. Vorteilhaft kann hierdurch ein parallelisiertes Teillichtbündel auf die Durchgangsöffnung
der ersten Zusatzlichtscheibe fokussiert werden. Darüber hinaus weist die Linse ein
Streulinsensegment auf, das das gebündelte Licht direkt nach vorne in Lichtabstrahlrichtung
und seitlich zu den Flächen der Klein-Reflektoren auskoppelt. Das Streulinsensegment
dient als Mittel zur Streuung des Lichtes. Die Linsen tragen wesentlich zum LED-Erscheinungsbild
bei, da sie durch das Sammeln und Fokussieren des Lichtes und ihrer relativ kleinen
Fläche eine höhere Leuchtdichte aufweisen als die restliche Fläche der Zusatzlichtscheibe.
Vorteilhaft kann hierdurch eine erheblich hellere Leuchtdiode in einem Leuchtdioden-System
nachgebildet werden.
[0008] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0010] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Horizontalschnitt durch eine Leuchteinheit nach einer ersten Ausführungsform,
- Figur 2
- eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Zusatzlichtscheibe der Leuchteinheit,
- Figur 3a
- eine perspektivische Vorderansicht einer zweiten Zusatzlichtscheibe der Leuchteinheit
mit einer Mehrzahl von verteilt angeordneten Streulinsensegmenten,
- Figur 3b
- eine perspektivische Seitenansicht der zweiten Zusatzlichtscheibe,
- Figur 3c
- eine perspektivische Rückansicht der zweiten Zusatzlichtscheibe mit einer Mehrzahl
von verteilt angeordneten Sammellinsensegmenten und
- Figur 4
- einen Horizontalschnitt durch eine Leuchteinheit nach einer zweiten Ausführungsform.
[0011] Eine erfindungsgemäße Leuchteinheit für Kraftfahrzeuge kann als Heckleuchte, Scheinwerfer
oder Zusatzbremsleuchte eingesetzt werden. Die Leuchteinheit kann beispielsweise als
Brems-, Blink-, Nebelschluss-, Rückfahr-, Schluss- oder Positionslicht eingesetzt
werden.
[0012] Eine Leuchteinheit 1 nach einer ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3c
besteht neben einer Lichtquelle 2 und einem der Lichtquelle 2 zugeordneten Reflektor
3 aus einer dem Reflektor 3 in Lichtabstrahlrichtung 4 vorgelagerten ersten Zusatzlichtscheibe
5 und einer zweiten Zusatzlichtscheibe 6.
[0013] Die erste Zusatzlichtscheibe 5 weist eine Mehrzahl von verteilt angeordneten topfförmigen
Klein-Reflektoren 7 auf, die jeweils in einem rückwärtigen Bereich Durchgangsöffnungen
8 aufweisen. Die Flächen der Klein-Reflektoren 7 werden durch segmentartige Optikflächen
9 gebildet, die im Wesentlichen das von dem Reflektor 3 in Lichtabstrahlrichtung 4
parallelisierte Teillichtbündel, das rückseitig auf die Fläche des Klein-Reflektors
7 trifft entsprechend einer vorgegebenen Lichtverteilung streut. Die Optikflächen
7 sind vorzugsweise als konkave Optikflächen ausgebildet, die das Erscheinungsbild
eines LED-Reflektors abgeben. Die konkaven Optikflächen 9 können parabelförmig, kugelförmig
oder als frei gekrümmte Flächen ausgebildet sein. Die Form der Optikflächen 9 ist
insbesondere abhängig von den Einbaubedingungen, wie beispielsweise dem vorhandenen
Bauraum und der Bautiefe bzw. von dem gewünschten Styling der Leuchteinheit.
[0014] Die Optikflächen 9 des Klein-Reflektors 7 können klar oder mit einem verspiegelten
Überzug versehen sein. Die Schichtdicke des durch Bedampfung hergestellten Überzugs
ist derart gewählt, dass eine Durchlässigkeit des von dem Reflektor 3 reflektierten
Lichtes gegeben ist. Die gesamte Fläche der ersten Zusatzlichtscheibe 5 wird daher
ausgeleuchtet, so dass eine Mindestleuchtfläche gegeben ist. In Folge der quasi vollständigen
Durchleuchtung der ersten Zusatzlichtscheibe 5 ergibt sich ein realistisches LED-Erscheinungsbild
der Leuchteinheit 1. Vorzugsweise ist die erste Zusatzlichtscheibe 5 aus einem glasklaren,
transparenten Kunststoffmaterial hergestellt, das gegebenenfalls mit einem durchscheinenden
oder opaken Material beschichtet ist.
[0015] Die zweite Zusatzlichtscheibe 6 ist zwischen dem Reflektor 3 und der ersten Zusatzlichtscheibe
5 angeordnet. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, liegt die zweite Zusatzlichtscheibe
6 unmittelbar an der ersten Zusatzlichtscheibe 5 an, wobei im Bereich der Durchgangsöffnungen
8 der ersten Zusatzlichtscheibe 5 Linsen 10 an der zweiten Zusatzlichtscheibe 6 angeordnet
sind. Die Linsen 10 sind einstückig mit der zweiten Zusatzlichtscheibe 6 verbunden
und weisen jeweils zum einen auf einer der Lichtquelle 2 zugewandten Seite ein Sammellinsensegment
11 auf, das von einer Rückseite 12 der zweiten Zusatzlichtscheibe 6 abragt. Das Sammellinsensegment
11 dient zur Bündelung eines von dem Reflektor 3 parallelisierten Teillichtbündel
L, das auf die kugelförmige Einkoppelfläche des Sammellinsensegmentes 11 trifft. Das
Sammellinsenelement 11 weist eine Breite b
1 auf, die größer ist als eine Breite b
2 der Durchgangsöffnung 8 der ersten Zusatzlichtscheibe 5. Das Sammellinsensegment
11 dient zum Durchlenken und Fokussieren des Teillichtbündels 13 in Richtung eines
Streulinsensegmentes 14 der Linse 10, das von einer Vorderseite 15 der zweiten Zusatzlichtscheibe
6 entgegen der Lichtquelle 2 abragt. Das Streulichtsegment 14 ist domförmig ausgebildet
und weist eine Breite auf, die kleiner ist als die Breite b
2 der Durchgangsöffnung 8. Auf diese Weise ist das Streulinsensegment 14 in die Durchgangsöffnung
8 eingesteckt ausgebildet, wobei ein vorderer Teil des Streulinsensegmentes 14 aus
der Durchgangsöffnung 8 herausragt. Das Streulinsensegment 14 bewirkt, dass ein relativ
großer Lichtanteil L
1 des in die Linse 10 eingekoppelten Lichtes L direkt in Lichtabstrahlrichtung 4 entsprechend
einer vorgegebenen Lichtverteilung ausgekoppelt wird. Ferner bewirkt das Streulinsensegment
14, dass ein kleiner Lichtanteil L
2 des Teillichtbündels L seitlich in Richtung der Optikflächen 9 des jeweils zugeordneten
Klein-Reflektors 7 ausgekoppelt wird. Durch den relativ großen Lichtanteil L
1, der direkt abgestrahlt wird, weist die Linse 10 im Vergleich zu den weiteren Flächenbereichen
der ersten Zusatzlichtscheibe 5 eine relativ hohe Leuchtdichte auf, so dass hierdurch
die relativ hellen Leuchtdioden (LEDs) nachgebildet werden können.
[0016] Das Streulinsensegment 14 dient als Mittel zur Streuung des von dem Reflektor 3 in
Lichtabstrahlrichtung 4 reflektierten Teillichtbündels L. Die Optikflächen 9 der Klein-Reflektoren
7 dienen ebenfalls als Mittel zur Streuung des weiteren, vom Reflektor 3 in Lichtabstrahlrichtung
4 abgestrahlten Teillichtbündels L. Das Sammellinsensegment 11 dient als Mittel zum
Sammeln des von dem Reflektor 3 nach vorne abgegebenen Teillichtbündels L.
[0017] Die zweite Zusatzlichtscheibe 6 kann glasklar oder farbig (z.B. rot oder gelb) ausgeführt
sein. Die zweite Zusatzlichtscheibe 6 kann somit die Signalfarbe der Leuchteinheit
1 vorgeben. Bei einer glasklaren Ausführung der zweiten Zusatzlichtscheibe 6 ist eine
farbige Lichtquelle 2 (farbige Glühlampe) oder ein zusätzlicher Farbfilter erforderlich.
[0018] Die erste Zusatzlichtscheibe 5 kann mit einer Mattierung versehen sein. Die Optikflächen
9 der Klein-Reflektoren 7 können beispielsweise durch eine Erodier- oder Ätzstruktur
gebildet sein.
[0019] Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 4 kann eine Leuchteinheit
20 vorgesehen sein, bei der eine erste Zusatzlichtscheibe 21 beabstandet zu einer
zweiten Zusatzlichtscheibe 22 angeordnet ist. Gleiche Bauteile oder Bauteilfunktionen
der ersten Ausführungsform und der zweiten Ausführungsform sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0020] Die erste Zusatzlichtscheibe 21 weist - wie nach der ersten Ausführungsform - die
Klein-Reflektoren 7 auf. In einem zentralen rückwärtigen Bereich der Klein-Reflektor
7 ist ein Streulinsensegment 23 angeformt, das die gleiche Funktion hat wie das Streulinsensegment
14 der Leuchteinheit 1.
[0021] Die zweite Zusatzlichtscheibe 22 ist an einer Vorderseite 24 eben ausgebildet. An
einer Rückseite 25 der zweiten Zusatzlichtscheibe 22 erhebt sich fluchtend zu den
Streulinsensegmenten 23 der ersten Zusatzlichtscheibe 21 ein Sammellinsensegment 26,
das die gleiche Funktion hat wie das Sammellinsensegment 11 der ersten Leuchteinheit
1. Gemäß der zweiten Ausführungsform ist die ersten Zusatzlichtscheibe 21 glasklar
ausgebildet, so dass das Streulinsensegment 23 einstückig mit der ersten Zusatzlichtscheibe
21 verbunden sein kann.
[0022] Die Leuchteinheiten 1, 20 weisen ferner jeweils eine nicht dargestellte Abdeckscheibe
auf, die in Lichtabstrahlrichtung 4 vor der ersten Zusatzlichtscheibe 5 - vorzugsweise
beabstandet - angeordnet ist.
[0023] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Zusatzlichtscheibe 5 klarsichtig,
durchscheinend oder opak in einer vorgegebenen Farbe ausgeführt sein, wobei vorzugsweise
die Farbe der Zwischenlichtscheibe 5 nicht mit der vorgesehenen Farbe der Signalfunktion
übereinstimmt. Somit kann die Zwischenlichtscheibe 5 beispielsweise rot eingefärbt
sein, so dass die Leuchte im Nichtbetriebszustand der Blinklichtfunktion oder der
Rückfahrlichtfunktion eine rote Erscheinung hat.
[0024] Beispielsweise kann die Zusatzlichtscheibe 5 vorderseitig und/oder rückseitig mit
einem verspiegelten Überzug versehen sein.
[0025] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die erste Zusatzlichtscheibe
5 und die zweite Zusatzlichtscheibe 6 auch durch ein zweikomponentiges Verfahren miteinander
verbunden sein, beispielsweise durch eine Anspritzung der ersten Zusatzlichtscheibe
5 an die zweite Zusatzlichtscheibe 6 mittels eines zweikomponentigen Spritzgießverfahrens.
1. Leuchteinheit für Kraftfahrzeuge mit mindestens einer Lichtquelle, mit einem der Lichtquelle
zugeordneten Reflektor, der das von der Lichtquelle ausgesandte Licht in Lichtabstrahlrichtung
parallelisiert, mit einer dem Reflektor in Lichtabstrahlrichtung vorgelagerten Zusatzlichtscheibe,
der zum einen Mittel zur Bündelung des Lichtes und zum anderen Mittel zur Streuung
des Lichtes zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Bündelung des Lichtes eine Mehrzahl von verteilt angeordneten Linsen
(10) umfasst, denen jeweils zumindest durchscheinende topfförmige Klein-Reflektoren
(7) zugeordnet sind, und dass Flächen (9) der Klein-Reflektoren (7) jeweils auf die
Lichtquelle (2) und/oder den Reflektor (3) ausgerichtet sind.
2. Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (10) auf einer gesonderten zweiten Zusatzlichtscheibe (6) angeordnet sind,
die sich zwischen der ersten Zusatzlichtscheibe (5) und dem Reflektor (3) erstreckt,
wobei die Linsen (10) jeweils zumindest teilweise in einer Durchgangsöffnung (8) der
ersten Zusatzlichtscheibe (5) angeordnet sind.
3. Leuchteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (10) auf einer der Lichtquelle (2) zugewandten Seite ein Sammellinsensegment
(11) aufweist, das sich von einer Rückseite (12) der zweiten Zusatzlichtscheibe (6)
erhebt.
4. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b1) des Sammellinsensegmentes (11) größer ist als die Breite (b2) der Durchgangsöffnung (8) der ersten Zusatzlichtscheibe (5).
5. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Streuung des Lichtes in der Linse (10) als Streulinsensegmente (14) ausgebildet
sind, wobei sich die Streulinsensegmente (14) von einer Vorderseite (15) der zweiten
Zusatzlichtscheibe (6) erhebend zumindest teilweise in der Durchgangsöffnung (8) der
ersten Zusatzlichtscheibe (5) erstrecken.
6. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Streulinsensegment (14) der Linse (10) derart ausgebildet ist, dass ein großer
Lichtanteil (L1) direkt in Lichtabstrahlrichtung (4) entsprechend einer vorgegebenen Lichtverteilung
und dass ein kleiner Lichtanteil (L2) seitlich in Richtung der Flächen (9) des der Linse (10) zugeordneten Klein-Reflektors
(7) ausgekoppelt wird.
7. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Streuung des Lichtes durch Optikflächen (9) des Klein-Reflektors (7) gebildet
sind.
8. Leuchteinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikfläche (9) des Klein-Reflektors (7) und/oder die erste Zusatzlichtscheibe
5 mit vorderseitig und/oder rückseitig mit einem verspiegelten Überzug versehen ist.
9. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusatzlichtscheibe (6) flächig und unmittelbar an der ersten Zusatzlichtscheibe
(5) anliegend angeordnet ist und/oder durch ein zweikomponentiges Herstellungsverfahren
mit der ersten Zusatzlichtscheibe 5 verbunden ist.
10. Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusatzlichtscheibe (22) in einem Abstand zu der ersten Zusatzlichtscheibe
(21) angeordnet ist, wobei der ersten Zusatzlichtscheibe (21) ein Streulinsensegment
(23) und der zweiten Zusatzlichtscheibe (22) ein Sammellinsensegment (26) zugeordnet
sind.
11. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Zusatzlichtscheibe (5, 21) und der zweiten Zusatzlichtscheibe (6, 22)
eine Abdeckscheibe vorgelagert ist.
12. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zusatzlichtscheibe (5) farbig, insbesondere in roter Farbe, ausgeführt
ist und aus einem klarsichtigen oder durchscheinenden oder opaken Material hergestellt
ist.