[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, bestehend aus Breit - und Schmalseiten
aufweisenden vorzugsweise zweiteiligen Flachrohren, die unter Bildung von Kanälen
aufeinander gestapelt sind, bei dem beispielsweise ein Gas, wie Abgas oder Ladeluft,
durch die Flachrohre strömt und dabei mittels Kühlmittel, das durch die Kanäle zwischen
den Flachrohren strömt, gekühlt wird, wobei ein Teil-Gehäuse mit einer ersten und
einer zweiten Seite und einer verbindenden Seite ausgebildet ist, in dem der Stapel
aus Flachrohren angeordnet ist.
[0002] Ein Wärmetauscher wurde in der vor kurzem angemeldeten und noch nicht veröffentlichten
europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
EP 04 019 339.3 beschrieben. Dort geht es speziell um einen Abgaswärmetauscher, der einen Bypass
aufweisen soll.
Der Oberbegriff der vorliegenden Anmeldung wird jedoch bestimmt durch die
EP-Anmeldung mit der Anmeldenummer 04026647.0, die ebenfalls nicht vorveröffentlicht ist. Dort wird ein Wärmetauscher mit einem
Teil - Gehäuse beschrieben. Die Flachrohre bestehen in den meisten Fällen aus geschweißten
oder gezogenen Rohren. Hauptsächlich dann, wenn die Flachrohre, wie dort beispielsweise
in der Fig. 20 gezeigt, aus jeweils zwei Teilen zusammengesetzt werden, ist der dortige
Wärmetauscher nachteilig, weil die Zugänglichkeit zu den Verbindungsnähten zum Zwecke
der Vorbereitung der notwendigen Lötoperation, beispielsweise für das Auftragen von
Lotmaterialien, nicht in ausreichendem Maße gegeben ist. In abgeschwächter Form trifft
das allerdings auch für Wärmetauscher mit einstückigen Flachrohren zu.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Herstellbarkeit des Wärmetauschers,
der die Merkmale aus dem Oberbegriff aufweist, weiter zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Lösung erfolgt bei einem solchen Wärmetauscher sowohl mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 als auch mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 3.
Das Teil - Gehäuse ist im Fall des Anspruchs 1 als ein offenes Profil mit einer ersten
und einer zweiten Seite und mit einer verbindenden Seite ausgebildet, welches nur
einen Teil des Umfangs des Stapels der Flachrohre umfasst, wobei der umfasste Teil
etwa drei Seiten des Umfangs mindestens jedoch mehr als 50% bis etwa 90% des Gesamtumfangs
beträgt. In der die erste Seite und die zweite Seite verbindenden Seite des Teil-Gehäuses
ist erfindungsgemäß wenigstens ein Ausschnitt vorhanden, wodurch die aus zwei Teilen
bestehenden und gestapelten Flachrohre zur Vorbereitung auf den Lötprozess weitestgehend
zugänglich sind. In der erwähnten verbindenden Seite befindet sich auch der Ein -
und Auslass für das in den Kanälen strömende Kühlmittel. In der erwähnten verbindenden
Seite verbleiben Verbindungsstreifen zwischen der ersten und der zweiten Seite bzw.
den Schenkeln, in denen der Ein - bzw. Auslass angeordnet ist. Die Flachrohre sind
auf Abstand gehalten, um die Kanäle auszubilden. Die Kanäle sind nach außen hin abgeschlossen.
Dazu weisen die Flachrohre eine Querschnittserweiterung bzw. eine erhabene Umrandung
auf. Nicht bevorzugt aber machbar ist es, für diese Funktion anstelle der Querschnittserweiterung
ein zusätzliches Teil zwischen den Flachrohren anzuordnen. Die Bauweise wurde deshalb
weiter vereinfacht, weil ein solches Teil-Gehäuse wesentlich einfacher herstellbar
ist, denn es kann, grob gesagt, als ein Blech mit zwei parallelen Abkantungen angesehen
werden. Die Flachrohre lassen sich in ein solches Teil-Gehäuse auch wesentlich einfacher
einfügen bzw. montieren. Wie ersichtlich ist, wird durch den wenigstens einen Ausschnitt
in der verbindenden Seite des Teil-Gehäuses auch das Gewicht des Wärmetauschers weiter
reduziert.
[0003] Ein Bypass kann, je nach Anwendungsfall, in dem nicht vom Gehäuse umfassten Teil
des Umfangs des Stapels der Flachrohre vorgesehen werden oder auch nicht. Die erste
und die zweite Seite bzw. die Schenkel erstrecken sich vorzugsweise in Richtung der
Breitseiten der Flachrohre und sind mit den Breitseiten der äußeren Flachrohre des
Stapels verbunden. Bei einem nicht bevorzugten Anwendungsfall erstrecken sich die
Schenkel in Richtung der Schmalseiten der Flachrohre, wobei dann die Verbindung an
der Schmalseite eines Flachrohres vorgenommen wird.
[0004] Im bevorzugten Anwendungsfall weisen die Flachrohre eine sich in Längsrichtung derselben
erstreckende Querschnittserweiterung bzw. eine erhabene Umrandung auf, an der die
Schenkel vorzugsweise mit den Breitseiten der Flachrohre verbunden sind.
[0005] Die Querschnittserweiterung kann in einer oder vorzugsweise in beiden Breitseiten
der Flachrohre vorgesehen werden. Sie erstreckt sich streifenartig über die Gesamtlänge
der Flachrohre.
[0006] Die Schenkel bzw. die erste und die zweite Seite des Teil-Gehäuses besitzen einen
Verbindungsrand, der vorzugsweise abgesetzt ausgebildet ist, und der die Verbindung
vorzugsweise mit der Querschnittserweiterung übernimmt. Zwischen dem Gehäuse und der
Breitseite des äußeren Flachrohres ist somit ebenfalls ein Kanal für das Kühlmittel
ausgebildet worden.
Alle Flachrohre sind vorzugsweise zweistückig ausgebildet und übereinander, unter
Belassung von die Kanäle bildenden Zwischenräumen angeordnet, wobei die Kanäle bzw.
die Zwischenräume dadurch gebildet sind, dass die Flachrohre vorzugsweise mit ihrer
Querschnittserweiterung bzw. mit ihrer erhabenen Umrandung aneinander anliegen.
Die Querschnittserweiterung ist eine erhaben ausgebildete Umrandung des Umfangs der
Teile der Flachrohre. Die erhabene Umrandung ist an zwei Stellen unterbrochen, nämlich
dort wo der Eintritt bzw. der Austritt in/aus die/den Kanäle/n vorgesehen ist. Dort
befinden sich auch die erwähnten Verbindungsstreifen des Gehäuses, in denen entsprechende
Eintrittsstutzen bzw. Austrittsstutzen angeordnet sind, die demnach also mit den Unterbrechungen
in den erhabenen Umrandungen korrespondieren, um die Funktionsweise zu sichern.
Die erhabene Umrandung dient jeweils der Verbindung zweier Flachrohre, vorzugsweise
durch Löten. Da die aneinander anliegenden erhabenen Umrandungen breit genug und eben
sind, sind erstklassige Lötverbindungen zu erwarten.
[0007] Die vorzugsweise zweistückigen Flachrohre können aus zwei identischen oder aus zwei
unterschiedlich verformten Platten bestehen, wobei durch die Verformung der Platten
die Kanäle gebildet sind.
[0008] Es ist ein Einlasssammelkasten und vorzugsweise auch ein separater Auslasssammelkasten
für das Gas vorhanden.
Die Sammelkästen sind mit Aufnahmesicken für den entsprechenden Abschnitt des Verbindungsrandes
der Flachrohre ausgerüstet.
Die Flachrohre können einen Inneneinsatz aufweisen. Der Inneneinsatz ist ein gewelltes
Blech, dessen Wellungen vorzugsweise diskrete Strömungspassagen für das Gas bilden.
Es ist vorgesehen, den durch die Flachrohre gebildeten Wärmetauscher eine, in Strömungsrichtung
des Gases gesehen, gerade oder eine kurvenförmige Gestalt zu verleihen. Auch aus der
kurvenförmigen Gestalt schöpft die Erfindung ihre Eigenartigkeit gegenüber dem der
Anmelderin bekannten Stand der Technik. Das vorgeschlagene Teil -Gehäuse ist für Wärmetauscher
mit kurvenförmiger Gestalt ziemlich einfach herstellbar, jedenfalls noch einfacher
als beim vorne genannten Stand der Technik, bei dem die gesamte verbindende Seite
mit einer Kurvenkontur ausgestattet werden müsste. Gemäß dem unabhängigen Anspruch
3 wurde nun vorgesehen, die verbindende Seite zu entfernen bzw. diese durch bevorzugt
zwei schmale Verbindungsstreifen zur direkten oder indirekten Verbindung der ersten
mit der zweiten Seite zu ersetzen, die als Einzelteil eingefügt werden, wodurch die
Verformung vereinfacht wird. Im Sinne dieses alternativen Vorschlags liegt also ein
Teil - Gehäuse auch dann vor, wenn dasselbe aus den erwähnten Einzelteilen besteht.
Es ist außerdem vorgesehen, dass der eine kurvenförmige Gestalt aufweisende Wärmetauscher
als die Ladeluft - oder Abgasleitung nachahmend ausgebildet ist, mit einem Gas-Eintritt
auf der einen und einem Gas-Austritt auf der gegenüberliegenden anderen Seite.
Der Motorraum von Automobilen zeichnet sich bekanntlich durch die kompakte Anordnung
der verschiedenen Komponenten aus. Dazu gehört, dass die Abgasleitungen bzw. Ladeluftleitungen
einen kurvenartigen Verlauf nehmen müssen. Die vorstehenden Merkmale sorgen dafür,
dass der Wärmetauscher partiell die erwähnten Leitungen ersetzt, was unter "nachahmend"
verstanden werden soll, wodurch die kompakte Motorraumausbildung unterstützt wird.
(Anspruch 13)
[0009] Wegen weiterer Merkmale wird auf die anderen abhängigen Ansprüche verwiesen.
Die Erfindung wird im Anschluss in zwei Ausführungsbeispielen bzw. unabhängigen Varianten
beschrieben. Aus dieser Beschreibung können zusätzliche Merkmale und Vorteile hervorgehen,
die sich später als besonders wichtig herausstellen können.
Die Erfindung wird im Anschluss in Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung des Wärmetauschers einer ersten Ausführungsform.
Die Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf den Wärmetauscher der Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Wärmetauschers.
Die Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines anderen Wärmetauschers.
Die Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt gemäß Linie V-V in der Fig. 4.
Die Fig. 6 - 15 zeigen perspektivische Ansichten und Schnittdarstellungen eines Wärmetauschers
gemäß einer alternativen Ausführungsform. Die Schnitte bzw.
[0010] Ansichten in den Fig. 10 - 15 wurden in der Fig. 9 eingezeichnet, sodass die Abbildungen
dem Fachmann völlig verständlich sein sollten.
[0011] Die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf mittels Kühlflüssigkeit
der Brennkraftmaschine gekühlte Abgaswärmetauscher oder auch Ladeluftkühler für ein
Kraftfahrzeug, die in nicht gezeigter, bekannter Weise in ein Abgasrückführungs -
bzw. in ein Verbrennungsluftansaugsystem eingebunden sind, wodurch jedoch keine Beschränkung
auf die genannte Anwendung verursacht werden soll.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen werden lediglich drei bzw. vier Flachrohre
3 aufeinander gestapelt. Die Anzahl der Flachrohre
3 ist freigestellt, bzw. sie richtet sich ebenfalls nach den Erfordernissen des jeweiligen
Anwendungsfalls. Die Fig. 1 - 5 beziehen sich auf die erste Ausführungsform, bei der
die Verbindungsstreifen
20 einteilig mit der ersten
12 und zweiten Seite
13 ausgebildet sind. Das ist besonders deutlich in der Fig. 1 zu erkennen. Es sind zwei
Verbindungsstreifen
20 vorgesehen. In dem einen Verbindungsstreifen
20 befindet sich der Einlass
50 und in dem anderen der Auslass
60 und zwar vorzugsweise für die Kühlflüssigkeit eines nicht gezeigten Kraftfahrzeugmotors.
Zwischen den beiden Verbindungsstreifen
20, die gleichzeitig, wie zu sehen ist, die verbindende Seite
15 darstellen, befindet sich ein großer zentraler Ausschnitt
16. Da sich die Verbindungsstreifen
20 nicht ganz an dem vorderen bzw. hinteren Ende befinden, kann davon gesprochen werden,
dass links bzw. rechts der beiden Verbindungsstreifen
20 ebenfalls jeweils ein Ausschnitt
16 vorgesehen ist. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen Wärmetauscher, bei denen das Abgas oder
die Ladeluft die Flachrohre
3 u-förmig durchströmt, was durch die in entgegengesetzte Richtungen weisenden gestrichelten
Pfeile, die an der linken Seite in der Fig. 3 und an der rechten Seite der Fig. 2
eingezeichnet wurden, erkennbar ist. In der Fig. 2 wurde zur entsprechenden Abtrennung
der Flachrohre
3 in Längsrichtung lediglich eine gestrichelte Linie eingezeichnet. Die Abtrennung
kann zum Beispiel mittels eines eingelegten Trennsteges
35 erfolgen, wie es in der später zu erläuternden Fig. 15 angedeutet wurde oder auch
durch entsprechende Umformung der Flachrohre
3 bzw. der Flachrohrteile
3.1, 3.2. (hier nicht gezeigt) Im Unterschied dazu wurde in der Fig. 4 ein Wärmetauscher abgebildet,
dessen Flachrohre
3 in einer einzigen Richtung, im Bild von links nach rechts, vom Abgas bzw. von der
Ladeluft durchströmt werden. Mit dem Bezugszeichen
5 wurde der Einlasssammelkasten und mit dem Bezugszeichen
6 der entsprechende Auslasssammelkasten angedeutet.
[0012] Der Wärmetauscher gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß den Fig.
1 und 4 ferner dadurch, dass in der Fig. 3 die oberen Flachrohrteile
3.1 napfartig gezogen sind, während die unteren Teile
3.2 vergleichsweise flach sind. Beide Teile
3.1 und
3.2 sind also nicht identisch. In der Fig. 4 sind die Teile
3.1 und
3.2 identisch, wobei der Verbindungsrand
2 der beiden Teile also etwa auf der halben Höhe der Flachrohre
3 verläuft, wie auch die Fig. 5 zeigt.
[0013] Die Fig. 6 - 15 zeigen ein Ausführungsbeispiel gemäß dem alternativen Vorschlag,
das sich vor allem dadurch von der oben bereits ansatzweise beschriebenen Ausführungsform
des ersten Vorschlags unterscheidet, dass dort die Verbindungsstreifen
20 als Einzelteile gefertigt und zwischen der ersten und zweiten Seite
12, 13 angefügt werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass sich Wärmetauscher mit
einer kurvenförmigen Gestaltung, wie in den Fig. 6 - 9 gezeigt, einfacher darstellen
bzw. fertigen lassen. Solche und andere unregelmäßige Formen aufweisende, Wärmetauscher
sind oftmals von Vorteil, weil sie zur kompakten Anordnung im Motorraum von Kraftfahrzeugen
beitragen können. Die Ausführungsform besitzt den weiteren Vorteil, dass sich Wärmetauscher,
deren Einlass
50 und deren Auslass
60 sich an gegenüberliegenden Seiten der Wärmetauscher befinden, wie in der Fig. 7 zu
sehen ist, einfacher herstellen lassen. Die Fig. 7 zeigt ansonsten einen Wärmetauscher
mit einer geschlängelten Kontur. In den Fig. 6, 8 und 9 sind die Verbindungsstreifen
20 an derselben Seite des Wärmetauschers angeordnet worden. Die Fig.6 unterscheidet
sich von den Fig. 8 und 9 dadurch, dass in der Fig. 6 die Verbindungsstreifen
20 mit Einlass
50 bzw. Auslass
60 auf der nach innen weisenden Seite angeordnet sind und in der Fig. 8 auf der nach
außen weisenden Seite. Da diese Wärmetauscher eine teilkreisartige Kontur aufweisen,
bedeutet "nach innen" in diesem Zusammenhang, zu einem gedachten Kreismittelpunkt
weisend und "nach außen" demnach vom gedachten Kreismittelpunkt wegweisend.
[0014] Beide vorne erwähnten Ausführungsformen stimmen zunächst darin überein, dass die
Flachrohre
3 aus zwei Flachrohrteilen
3.1 und
3.2 zusammengesetzt werden. Die Flachrohrteile
3.1, 3.2 besitzen eine erhabene Umrandung
30, was beispielsweise in der Fig. 1 zu sehen ist, die einen Blick auf das oben liegende
Flachrohrteil
3.1 gestattet. Die erhabene Umrandung
30 ist an zwei Stellen unterbrochen. Die entsprechenden Stellen wurden in Fig. 1 mit
dem Bezugszeichen
40 versehen, und sie können einfach als Unterbrechung
40 der Erhabenheit der Umrandung bezeichnet werden. (siehe auch die Fig. 13) Die beiden
Teile
3.1 und
3.2 werden zu einem Flachrohr
3 zusammengesetzt, wobei die beiden Teile
3.1, 3.2 mit ihren Verbindungsrändern
2 aneinander liegen, die im Ausführungsbeispiel nach außen weisend abgebogen sind.
In den Ausführungsbeispielen sind Laschen
23 (Fig. 14, 15) an den Verbindungsrändern
2 vorgesehen, die umgebogen werden können, damit die Teile
3.1 und
3.2 in ihrer Position zueinander stabil bleiben und damit später hervorragende Lötverbindungen
entstehen können. Die so gebildeten Flachrohre
3 werden dann gestapelt, wobei die Flachrohre
3 mit ihren erhabenen Umrandungen
30 aneinander zu liegen kommen, um in dem Zwischenraum zwischen zwei Flachrohren
3 jeweils einen Kanal
10 zu bilden. Aus den Abbildungen ist ersichtlich, dass die Höhe der Erhabenheit der
Umrandung
30 in den gezeigten Ausführungsbeispielen etwa der halben Höhe des so gebildeten Kanals
10 entspricht. Dabei liegen auch die zuvor bereits erwähnten Unterbrechungen
40 auf einer Linie übereinander und ermöglichen im Bereich der Unterbrechungen
40 die hydraulische Verbindung zu den Kanälen
10.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass in nicht gezeigten Ausführungen eine
erhabene Umrandung
30 lediglich an einem der beiden jeweils einen Kanal bildenden Flachrohren, bzw. an
einem der beiden ein Flachrohr bildenden Flachrohrteilen vorgesehen ist. In solchen
Fällen ist dann die Höhe der Erhabenheit gleich der Höhe des Kanals
10.
Die erwähnte hydraulische Verbindung wird nun durch die speziell gestalteten Verbindungsstreifen
20 geschaffen, die mit einem entsprechenden Einlass
50 bzw. Auslass
60 ausgebildet sind.
Obwohl die Verbindungsstreifen
20 bei beiden Ausführungsformen an sich ähnlich sind, bestehen Unterschiede hinsichtlich
der Herstellung, da, wie bereits erwähnt, in der zuerst beschriebenen Ausführungsform,
die Verbindungsstreifen
20 einteilig mit der ersten und der zweiten Seite
12, 13 ausgebildet sind und in der zweiten Ausführungsform die Verbindungsstreifen
20 als Einzelteile zwischen der ersten und zweiten Seite
12, 13 angesetzt werden. Die erwähnte Herstellung erfolgt mittels Umformmaschinen und entsprechender
Werkzeuge (nicht gezeigt).
[0015] Die erwähnte Ähnlichkeit besteht darin, dass die Verbindungsstreifen 20 mit Sicken
21 versehen sind, um die nach außen abstehenden Verbindungsränder 2 umfassen zu können,
wobei jede Sicke
21 jeweils zwei abstehende Verbindungsränder
2 eines Flachrohres
3 in sich aufnimmt. Ferner können die Verbindungsstreifen
20 mit Nasen
22 ausgebildet werden, die sich jeweils dort, wo zwei Flachrohre
3 mit ihrer erhabenen Umrandung
30 aneinander anliegen, erstrecken, um in dem sich dort ergebenden Biegeradiusbereich
zu perfekten, d.h. zu dichten und haltbaren Lötverbindungen zu führen. (siehe Fig.
5 und/oder 12) Zur Fig. 12 muss noch herausgestellt werden, dass dort die Verbindungsstreifen
20 die erste und die zweite Seite
12, 13 auch körperlich verbinden, was als bevorzugt angesehen werden soll, weil damit die
Verbindungsstreifen
20 nach der Art einer Klammer die vormontierten Einzelteile des Wärmetauschers zusammenhalten,
um den Wärmetauscher zum Löten leichter vorbereiten zu können. Diese Ausbildung ist
jedoch nicht zwangsläufig erforderlich, da der Zusammenhalt der Einzelteile beispielsweise
auch durch die den Stapel umgreifenden Sammelkästen
5, 6 geschaffen wird. Es sind nämlich auch nicht gezeigte Ausführungen vorhanden, in denen
die Verbindungsstreifen
20 kurz vor dem Rand der ersten und zweiten Seite
12, 13 enden und somit lediglich mit den Flachrohren
3 bzw. Flachrohrteilen
3.1, 3.2 körperlich verbunden sind. Verbindungsstreifen
20 im Sinne der vorgeschlagenen Alternative sind somit solche, die entweder direkt oder
indirekt mit der ersten und der zweiten Seite
12, 13 verbunden sind. Nach dem Willen dieser alternativen Lehre ist demnach auch dann von
einem Teil-Gehäuse zu sprechen, wenn dasselbe aus einzelnen Teilen
12, 13, 20 besteht, die entweder direkt oder indirekt verbunden sind.
[0016] Mögliche weitere Ausbildungen der Teile
3.1 und
3.2 der Flachrohre
3 wurden anhand der zweiten Ausführungsform dargestellt. Die Teile
3.1 und
3.2 wurden mit Ausformungen
33 versehen. Solche oder andere Ausformungen können auch in der ersten Ausführungsform
vorhanden sein. Die Ausformungen
33 können aber auch mittels bekannter Inneneinsätze ersetzt werden, um die damit beabsichtigte
erhöhte Haltbarkeit und um die Turbulenzbildung im Abgas bzw. in der Ladeluft zu bewirken.
[0017] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 wurden die Flachrohre
3 mit zwei getrennten Passagen
70 ausgebildet, wobei die Trennung mittels eines in die Flachrohre
3 eingefügten Trennstegs
35 vorgenommen wurde, die aber, wie auch vorne bereits erwähnt, mittels durchgehender
Ausformungen
33 ebenso möglich ist.
[0018] Eine weitere erwähnenswerte Ausbildung geht aus der Fig. 11 hervor, die den Längsschnitt
E - E im Bereich eines Einlasses
50 bzw. Auslasses
60 für Ladeluft oder Abgas darstellt. Die Flachrohrteile
3.1 und
3.2 sind in diesem Bereich, der das stirnseitige Ende der Teile
3.1, 3.2 darstellt, mit einer Umformung
31 versehen, die die Strömung der eintretenden Ladeluft oder des Abgases leistungsmäßig
optimieren soll. Die Umformung
31 schließt sich unmittelbar an die erhabene Umrandung
30 an und ragt ein Stück in den Eintritt
50 hinein.
Schließlich soll zum Ausdruck gebracht werden, dass, obwohl die vorstehenden Vorschläge
in Verbindung mit zweiteiligen Flachrohren beschrieben wurden, deren Umsetzung in
ein Produkt auch mit einteiligen Flachrohren möglich ist, solchen, wie sie im vorne
erwähnten Stand der Technik gezeigt und beschrieben sind.
Abschließend soll festgestellt werden, dass beide Ausführungen bzw. Vorschläge dazu
beitragen, dass Wärmetauscher mit qualitativ hochwertigen Lötverbindungen zur Verfügung
gestellt können, denn sie gewährleisten weitestgehend die Zugänglichkeit zu den Lötnähten
und gestatten somit deren sorgfältige Vorbereitung zum Löten.
1. Wärmetauscher, bestehend aus Breit - und Schmalseiten (33, 32) aufweisenden, vorzugsweise
aus zwei verbundenen Teilen (3.1, 3.2) bestehenden Flachrohren (3), die unter Bildung
von Kanälen (10) aufeinander gestapelt und verbunden sind, bei dem beispielsweise
ein Gas, wie Abgas oder Ladeluft, durch die Flachrohre (3) strömt und dabei, mittels
Kühlmittel, das durch die Kanäle (10) zwischen den Flachrohren (3) strömt, gekühlt
wird, wobei ein Teil-Gehäuse (11) mit einer ersten und zweiten Seite (12, 13) und
einer verbindenden Seite (15) ausgebildet ist, in dem der Stapel aus Flachrohren (3)
angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet, dass
die die erste und die zweite Seite (12, 13) verbindende Seite (15) des Teil-Gehäuses
(11) wenigstens einen Ausschnitt (16) aufweist, derart, dass mindestens ein Verbindungsstreifen
(20) zwischen der ersten und zweiten Seiten (12, 13) erhalten bleibt, in dem ein Einlass
(50) bzw. ein Auslass (60) angeordnet ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der verbindenden Seite (15) zwei Verbindungsstreifen (20) verbleiben, wobei in
dem einen der Einlass (50) und in dem anderen der Auslass (60) für das Kühlmittel
angeordnet ist.
3. Wärmetauscher, bestehend aus Breit - und Schmalseiten (33, 32) aufweisenden, vorzugsweise
aus zwei verbundenen Teilen (3.1, 3.2) bestehenden Flachrohren (3), die unter Bildung
von Kanälen (10) aufeinander gestapelt und verbunden sind, bei dem beispielsweise
ein Gas, wie Abgas oder Ladeluft, durch die Flachrohre (3) strömt und dabei, mittels
Kühlmittel, das durch die Kanäle (10) zwischen den Flachrohren (3) strömt, gekühlt
wird, wobei ein Teil-Gehäuse (11) mit einer ersten und einer zweiten Seite (12, 13)
und einer verbindenden Seite (15) ausgebildet ist, in dem der Stapel aus Flachrohren
(3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die verbindende Seite (15) mittels wenigstens eines Verbindungsstreifens (20) ersetzt
ist, der als Einzelteil angesetzt ist und in dem ein Einlass (50) bzw. ein Auslass
(60) angeordnet ist.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstreifen (20) die erste und die zweite Seite (12, 13) direkt oder
indirekt miteinander verbinden.
5. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Ausschnitt (16) in der verbindenden Seite (15) bis an die
erste und zweite Seite (12, 13) heran erstreckt.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Flachrohren (3) strömende Gas in einer Richtung durch dieselben strömt,
wozu an der einen Seite der Flachrohre (3) ein Einlasssammelkasten (5) und an der
gegenüberliegenden Seite ein Auslasssammelkasten (6) angeordnet ist.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Flachrohren (3) strömende Gas einen U-förmigen Weg beschreibt, wobei sich
an einer Seite der Flachrohre (3) ein Einlass - und ein Auslasssammelkasten (5, 6)
befindet und in den Flachrohren (3) eine Strömungstrennung (17) angeordnet ist.
8. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teile (3.1, 3.2) der Flachrohre (3) eine erhaben ausgeformte Umrandung (30)
aufweisen, die an wenigstens zwei Stellen eine Unterbrechung (40) besitzt.
9. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen (4) der Flachrohre (3) jeweils an den erhaben ausgeformten Umrandungen
(30) vorgesehen sind, derart dass beim Stapeln der Flachrohre (3) die Unterbrechungen
(40) auf zwei geraden Linien zu liegen kommen.
10. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Einlass (50) bzw. Auslass (60) enthaltenden Verbindungsstreifen (20) jeweils
mit einer Unterbrechung (40) der erhaben ausgeformten Umrandung (30) korrespondieren,
um mit den innerhalb der erhaben ausgeformten Umrandung (30) gebildeten Kanälen (10)
in hydraulischer Verbindung zu sein.
11. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstreifen (20) an ihren gegenüberliegenden Rändern Sicken (21) aufweisen,
die geeignet sind, jeweils den durch die zwei Teile (3.1, 3.2) der Flachrohre (3)
gebildeten Verbindungsrand (2) zu übergreifen.
12. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachrohre (3) bzw. der durch die Flachrohre gebildete Wärmetauscher eine, in
Strömungsrichtung des Gases gesehen, gerade oder kurvenförmige Gestalt aufweist.
13. Wärmetauscher nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine kurvenförmige Gestalt aufweisende Wärmetauscher als die Ladeluft - oder
Abgasleitung nachahmend bzw. partiell ersetzend ausgebildet ist, mit einem Gas-Eintritt
auf der einen und einem Gas-Austritt auf der gegenüberliegenden anderen Seite.