[0001] Die Erfindung betrifft eine Kontakthalteklammer aus elektrisch leitendem Blechmaterial
zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen einer flachen Stromschiene
und einem Flachkontakt eines elektrischen Bauelementes.
[0002] Die
DE 32 43 941 C2 beschreibt eine Kontakthalteklammer aus einem elektrisch leitenden Blechmaterial
zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen einer Winkellasche,
die an einem Ende mit einer isolierenden Platte verbunden ist und Teil einer Schaltung
darstellt und deren anderes Ende hochsteht und mit einem Flachkontakt einer Sicherung
verbunden werden soll. Hierzu ist eine Kontakthalteklammer vorgesehen, die als Aufnahmeteil
für den Flachkontakt ausgebildet ist und aus einem streifenförmigen Teil gebildet
ist, das flügelförmige Quervorsprünge aufweist. Diese bilden Festsetzarme und umfassen
die Seitenkanten der Stromschiene derart, dass sie Kantenbereiche bilden, die einer
der Flächen des streifenförmigen Teils gegenüberstehen, so dass die Kontakthalteklammer
an dieser festgesetzt ist. Die Stromschiene ist an ihrer die beiden Seitenkanten verbindenden
Endkante in einer ersten Richtung gebogen. Die Kontakthalteklammer weist ausgehend
von einem Basisabschnitt, der sich teilweise an die den eingebogenen Kantenbereichen
gegenüberliegenden abgewandten Flächen anlegt, zum abgebogenen Ende der Stromschiene
verlaufende federnde Arme auf. Zwischen das Ende der Stromschiene und die beiden federnden
Armen wird der Flachkontakt des elektrischen Bauelementes eingeführt. Die Steckrichtung
für das Einführen des Flachkontaktes entspricht der Längserstreckung der hochstehenden
Teils der Stromschiene und auch der Erstreckungsrichtung der beiden federnden Haltearme.
Diese Anordnung erfordert, dass die Kontakthalteklammer auf das Ende einer länglichen
Stromschiene aufgesteckt wird. Von Nachteil ist ferner, dass für jede Stromschienenbreite
unterschiedliche Kontakthalteklammern erforderlich sind, da diese die Stromschiene
in Querrichtung umfassen. Damit sind solche Kontakthalteklammern auch auf bestimmte
Breiten von Flachkontakten beschränkt. Außerdem ist, da für die anzubringenden elektrischen
Bauelemente in der Regel eine hochstehende Anordnung gewählt wird, eine Verbindung
nur dann erzielbar, wenn ein von einem ebenen Element hochstehender Stromschienenabschnitt
vorliegt, so dass das die schmale Endkante von der Unterlage nach oben weist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontakthalteklammer zur Montage an
einer Stromschiene und eine Kontakthalteanordnung, die die Stromschiene umfasst, vorzuschlagen,
welche zum Anbringen von elektrischen Bauelementen mit ihren Flachkontakten sowohl
entlang der Längserstreckung einer Stromschiene als auch an davon abstehenden Abschnitten
geeignet ist. Ferner soll die Kontakthalteklammer auch für verschieden breite Flachkontakte
einsetzbar sein.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Kontakthalteklammer aus elektrisch
leitendem Blechmaterial zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen
einer flachen Stromschiene und einem Flachkontakt eines elektrischen Bauelementes,
welche durch dieses in einer Steckrichtung verbindbar sind, umfassend
- einen Basisabschnitt, der eine Endkante und zwei Seitenkanten aufweist,
- zwei federnde Festsetzarme, die gleichgerichtet von dem Basisabschnitt ausgehend in
einem Biegeabschnitt zurück in Richtung zur Endkante gebogen sind und parallel zu
den Seitenkanten ausgerichtet sind und dazu bestimmt sind, die Kontaktklammer an der
Stromschiene festzusetzen,
- einen federnden Haltearm, der ebenfalls vom Basisabschnitt ausgehend, zwischen den
Festsetzarmen angeordnet ist und gleichgerichtet wie diese verlaufen und von dem Biegeabschnitt
zurück in Richtung zur Endkante des Basisabschnittes verläuft und der an seinem freien
Ende einen Kontaktabschnitt aufweist, der dazu bestimmt ist, den Flachkontakt in Kontakt
zu der nicht vom Basisabschnitt kontaktierten Fläche der Stromschiene zu halten, wobei
der Kontaktabschnitt in einer Steckrichtung, die parallel zur Endkante verläuft, mindestens
eine erste Anlauffläche für den Flachkontakt oder das Aufstecken auf die Stromschiene
aufweist, wobei ferner die Festsetzarme in Richtung zur Endkante kürzer ausgebildet
sind als der Haltearm.
[0005] Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, dass eine Montage, d. h. das Einstecken eines
Flachkontaktes, parallel zum Biegeabschnitt erfolgen kann, wobei die Ausgestaltung
der Festsetzarme und des Haltearms zueinander diese Steckrichtung erlaubt. Es ist
daher ferner auch möglich, eine Kontakthalteklammer in vereinheitlichter Ausführung
bereitzustellen, die in Kombination mit einer weiteren gleichgestalteten Kontakthalteklammer
an einer Stromschiene angebracht werden kann, und zwar unabhängig von deren Breite,
so dass unterschiedlich breite Flachkontakte in Kontakt zur Stromschiene gehalten
werden können.
[0006] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, dass der Haltearm in einer Richtung,
die der Steckrichtung entspricht, breiter ausgebildet ist als die Festsetzarme.
[0007] Um das Einstecken des Flachkontaktes zu erleichtern, ist vorgesehen, dass der Haltearm
beidseitig in Richtung zu den Seitenkanten hin jeweils einen Ansatz aufweist, der
die erste Anlauffläche bildet und sich ausgehend vom verbundenen Ende vom Basisabschnitt
entfernt.
[0008] Um die Kontakthalteklammer an der Stromschiene einfach in der vorgesehenen Position
festlegen zu können, weist der Basisabschnitt mindestens einen Vorsprung auf, der
zu dem Haltearm vorsteht. Mit diesem greift er beispielsweise in eine entsprechende
Vertiefung der Stromschiene ein. Gleichzeitig bildet dann der durch die Vertiefung
in der Stromschiene entstandene Vorsprung einen Kontaktbereich für den Flachkontakt.
[0009] Vorzugsweise besteht die Kontakthalteklammer aus einem Federstahl und zwar insbesondere
aus einem solchen, der nicht rostend ist. Zusätzlich weist sie zur Endkante hin eine
zweite Anlauffläche, die für das Aufstecken auf die Stromschiene vorgesehen ist.
[0010] Die Erfindung betrifft ferner eine Kontakthalteanordnung umfassend
- eine flache Stromschiene mit
- mindestens einem Abschnitt, der von einem Grundabschnitt der Stromschiene vorsteht
und von zwei beabstandeten Seitenflächen und einer diese verbindenden Endfläche begrenzt
ist,
- zwei Kontakthalteklammen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, von denen jeweils eine
von einer der Seitenflächen aufgesteckt ist, so dass sich die beiden Haltearme gegenüberstehen.
[0011] Bei dieser Anordnung ist es möglich, mit zwei Kontakthalteklammern, die gleich ausgebildet
sind, Flachkontakte unterschiedlicher Breite zu halten. Die Breite der Flachkontakte
bestimmt lediglich die Breite des Stromschienenendabschnitts.
[0012] Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß auch durch eine Kontakthalteanordnung umfassend
- eine flache Stromschiene,
welche durch zwei Seitenflächen entlang ihrer Längserstreckung begrenzt ist und welche
mindestens einen quer zur Längserstreckung verlaufenden Schlitz aufweist, und
- mindestens eine Kontakthalteklammer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
welche so auf die Stromschiene in Steckrichtung aufgesteckt ist, dass ihr Biegeabschnitt
in dem Schlitz aufgenommen ist.
Hierdurch ist es möglich, entlang der Längserstreckung einer Stromschiene verschiedene
elektrische Bauelemente anzuschließen, wobei die Bauelemente quer zur Schiene orientiert
sind und die Steckrichtung entsprechend auch quer zum Verlauf der Stromschiene ausgerichtet
ist.
[0013] Um die Zuordnung der Kontakthalteklammern und deren Fixierung an einer bestimmten
Position der Stromschiene zu erleichtern, ist vorgesehen, dass die Stromschiene zu
dem mindestens einen Vorsprung im Basisabschnitt eine passende Vertiefung aufweist,
in die der mindestens eine Vorsprung eingreift.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Kontakthalteklammer und verschiedene Zuordnungsmöglichkeiten
zu einer Stromschiene sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
[0015] Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung der Kontakthalteklammer,
- Figur 2
- eine Draufsicht zu Figur 1,
- Figur 3
- die Zuordnung einer Kontakthalteklammer gemäß Figuren 1 und 2 zu einer ersten Ausführungsform
einer Stromschiene und einer ersten Ausführungsform eines Flachkontaktes in Draufsicht,
- Figur 4
- eine Seitenansicht zu Figur 3,
- Figur 5
- eine weitere Ausführungsform einer Kontakthalteanordnung für eine zweite Ausführungsform
von Flachkontakten mit zwei einander gegenüberstehend an einer Stromschiene montierten
Kontakthalteklammern in Draufsicht und
- Figur 6
- eine Seitenansicht einer länglichen Stromschiene mit Schlitzen und an der Stromschiene
durch Eingriff in die Schlitze festgelegten Halteklammern gemäß Figuren 1 und 2.
[0016] Zunächst werden die Figuren 1 und 2 zusammen beschrieben. Es ist eine Kontakthalteklammer
1 dargestellt, die bei mehreren Kontakthalteanordnungen verwendet werden kann, um
Flachkontakte unterschiedlicher Breite festsetzen zu können.
[0017] Die Kontakthalteklammer 1 ist aus einem Blechmaterial, das gute Federeigenschaften
aufweist, hergestellt. Sie umfasst einen im wesentlichen ebenen Basisabschnitt 2,
der eine Seitenkante 3, eine dazu parallele Seitenkante 4 und eine Endkante 5 aufweist.
Sie bildet eine erste Achse 6, die zwischen den beiden Seitenkanten 3, 4 verläuft
und die Symmetrieachse der Kontakthalteklammer 1 darstellt. Ferner bildet sie eine
zweite Achse 7, die rechtwinklig zur ersten Achse 6 verläuft.
[0018] Von dem der Endkante 5 entfernten Ende des Basisabschnittes 2 sind über einen Biegeabschnitt
8 zwei Festsetzarme 9 abgebogen und zwar derart, dass sie sich in Richtung zur Endkante
5 erstrecken, aber deutlich vor derselben enden. Sie schließen in Richtung der zweiten
Achse 7 an die Seitenkanten 3 bzw. 4 an und erstrecken sich im wesentlichen parallel
zu ersten Achse 6. Sie verlaufen ausgehend von dem Basisabschnitt 2 zunächst sich
von diesem entfernend und dann in einem Bogen wieder an diesen annähernd und daran
anschließend wieder entfernend, so dass ein definierter Festsetzabschnitt 10 gebildet
ist, der dazu bestimmt ist, mit einer Stromschiene in Kontakt zu treten, wie nachfolgend
noch näher erläutert wird.
[0019] Zwischen den beiden Festsetzarmen 9 befindet sich ein Haltearm 11. Der Haltearm 11
geht ebenfalls, wie die beiden Festsetzarme 9 von dem der Endkante 5 entfernten Ende
des Basisabschnittes 2 aus. Er verläuft im Biegeabschnitt 8 zunächst gleichgerichtet
wie die beiden Festsetzarme 9 sich vom Basisabschnitt 2 entfernend und in einem Bogen
wieder in Richtung zur Endkante 5. Er bildet in seinem dem Basisabschnitt 2 am weitesten
angenäherten Abschnitt einen Kontaktabschnitt 13 und daran anschließend bis zu dem
freien Ende 12 hin einen Endabschnitt, der gegebenenfalls sich wieder vom Basisabschnitt
2 entfernend verlaufen kann. In Richtung der zweiten Achse 7 weist der Haltearm 11
eine größere Ausdehnung auf als die beiden Festsetzarme 9. In Richtung der ersten
Achse 6 ist der Haltearm 11 länger ausgebildet als die beiden Festsetzarme 9. An den
Endabschnitt des Haltearms 11 schließen sich von der die Symmetrieachse bildenden
ersten Achse 6 weg zwei flügelartige Ansätze 16 an, die ansteigend, d. h. von dem
Basisabschnitt 2 sich entfernend, verlaufen und dem Basisabschnitt 2 zugewandt Anlaufflächen
14 bilden. Die dem Basisabschnitt 2 zugewandte Fläche des Endabschnittes des Haltearms
11, der am freien Ende 12 endet, bildet eine zweite Anlauffläche 15. An dem Basisabschnitt
2 befindet sich ein in Richtung auf den Haltearm 11 vorstehender Vorsprung 17, der
in Richtung der zweiten Achse 7 länglich ausgebildet ist und dem Kontaktabschnitt
13 des Haltearms 11 gegenübersteht.
[0020] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine erste Kontakthalteanordnung, welche eine einzelne
Kontakthalteklammer 1 zur Fixierung eines Flachkontaktes 25 eines elektrischen Bauelements
26 in Zuordnung zu einer ersten Ausführungsform einer Stromschiene 18 hält.
[0021] Die Stromschiene 18 umfasst beispielsweise einen sich im wesentlichen längs erstreckenden
Grundabschnitt 18a und einen oder mehrere in Intervallen davon senkrecht vorstehende
Abschnitte 18b, welche jeweils eine Endfläche 19 und parallele Seitenflächen 20 umfassen.
Die Seitenflächen 20 enden in der Endfläche 19 und werden durch diese verbunden. Die
Seitenflächen 20 sind praktisch die Kanten der Stromschiene 18, d. h. sie stellen
die Schmalseiten deren Abschnitt 18b dar, da die Stromschiene 18 beispielsweise aus
einem Blechmaterial ausgestanzt ist.
[0022] Die beiden Flächen, die sich zwischen den parallelen Seitenflächen 20 erstrecken,
bilden zu der einen Seite hin eine Kontaktfläche 21 und dieser abgewandt eine Fläche
22. Ausgehend von der Fläche 22 sind in den Abschnitt 18b beabstandet zueinander zwei
Vertiefungen eingeprägt, so dass im Bereich der Kontaktfläche 21 zwei zueinander parallel
und zu den Seitenflächen 20 parallele Kontaktvorsprünge 27 entstehen.
[0023] Die Kontakthalteklammer 1 wird, ausgehend von der in der Zeichnung links befindlichen
Seitenfläche 20, auf den Abschnitt 18b der Stromschiene 18 aufgeschoben, so dass sich
der Basisabschnitt 2, der der Fläche 22 gegenübersteht, mit seinem Vorsprung 17 in
die durch einen Kontaktvorsprung 27 gebildete Vertiefung ausgehend von der Fläche
22 eingreift und somit gegenüber dem Abschnitt 18b der Stromschiene 18 positioniert
wird. Beim Aufschieben federn die Festsetzarme 9 auf und stützen sich gegen die Kontaktfläche
21, die der Fläche 22 abgewandt ist, ab und setzen die Kontakthalteklammer 1 an dem
Abschnitt 18b der Stromschiene 18 fest. Der zwischen den beiden Festsetzarmen 9 befindliche
Haltearm 11 überdeckt dabei ebenfalls die Kontaktfläche 21, erstreckt sich jedoch
von der sich in der Zeichnung rechts befindlichen Seitenfläche 20 mit einem deutlich
größeren Abmaß in Richtung zur links befindlichen Seitenfläche 20 des Abschnitts 18b
die Stromschiene 18 als die beiden Festsetzarme 9. Einer der beiden Ansätze 16 befindet
sich in Richtung zur Endfläche 19 des Abschnittes 18b der Stromschiene. Da er, wie
aus der Figur 1 ersichtlich ist, geneigt verläuft, kann ausgehend von dem Spalt, der
zwischen dem Abschnitt 18b der Stromschiene 18 und dem Ansatz 16 gegeben ist, ein
Flachkontakt 25 zwischen den Haltearm 11 und den Abschnitt 18b der Stromschiene 18
eingeführt werden, wobei sich der Flachkontakt 25 gegen die beiden Kontaktvorsprünge
27 anlegt und von dem beim Einschieben in der Steckrichtung S sich entfernend von
dem Abschnitt 18b der Kontaktschiene 18a vorgespannten Haltearm 11 festgeklemmt gehalten
wird.
[0024] Da die Festsetzarme 9 kürzer ausgebildet sind als der Haltearm 11, ist genügend Freiraum
für die Aufnahme eines Flachkontaktes 25 in vorgegebener Breite gegeben. Aufgrund
der symmetrischen Ausbildung der Kontakthalteklammer 1 bezüglich der aus den Figuren
1 und 2 ersichtlichen ersten Achse 6, könnte die Kontakthalteklammer auch, von der
in den Zeichnungsfiguren 3 und 4 rechten Seitenfläche 20 des Abschnitts 18b der Stromschiene
18 ausgehend, an dieser festgelegt werden.
[0025] Die vorbeschriebene Möglichkeit führt dazu, dass auch eine Kontakthalteanordnung
gewählt werden kann, wie sie in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist, wobei von dem
Abschnitt 118b einer Stromschiene 118 ausgehend, beiden parallelen Seitenflächen 120
jeweils eine Kontakthalteklammer 1 zugeordnet wird, so dass die Möglichkeit besteht,
bei zwei gleich ausgeführten Kontakthalteklammern einen Flachkontakt 125 in Anlage
zu den Kontaktvorsprüngen 127 halten, der, wie durch Vergleich der beiden Zeichnungsfiguren
3 und 5 erkennbar, deutlich breiter ausgebildet ist. Der Vorteil, der sich hieraus
ergibt, ist, dass mit zwei gleich ausgebildeten Kontakthalteklammern 1 Flachkontakte
unterschiedlicher Breite gehalten werden können, d. h. es müssen nicht den jeweiligen
Kontaktabmessungen angepasste Kontakthalteklammern bereitgestellt werden. Im übrigen
wird hinsichtlich der Ausführung der Stromschiene 118 auf die Beschreibung zu den
Figuren 3 und 4 verwiesen, wobei jedoch für gleiche Abschnitte, Stromschiene und des
Flachkontaktes bei Figur 5 und 6 Positionszeichen gewählt wurden, deren Positionsbezeichnung
um den Zahlenwert 100 gegenüber dem entsprechender Abschnitte bei den Figuren 3 und
4 erhöht ist. Zu deren Beschreibung wird auf die Beschreibung zu den Figuren 3 und
4 verwiesen. In Figur 6 ist der Flachkontakt 125 eines elektrischen Bauteils nicht
dargestellt. Der Aufbau der Kontakthalteklammern 1 entspricht dem im Zusammenhang
mit den Figuren 1 bis 4 beschriebenen.
[0026] Bei den Anordnungen gemäß den Figuren 3 und 5 erfolgt eine Montage der elektrischen
Bauelemente 26 und damit der zugehörigen Flachkontakte 25 bzw. 125 in einer Steckrichtung
S, die parallel zu den Seitenflächen 20 bzw. 120 in die Zeichnungsebene hinein verläuft.
[0027] Die Figur 6 zeigt zusätzlich eine Kontakthalteanordnung einer weiteren Ausführungsform,
bei der ebenfalls Kontakthalteklammern 1, so wie sie in den Figuren 1 und 2 dargestellt
und im Zusammenhang mit diesen beschrieben sind, vorhanden sind. Die Stromschiene
218, von der nur ein Längenabschnitt dargestellt ist, ist jedoch unterschiedlich zu
der gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 3 bis 5 geformt. Die Stromschiene 218
ist als längliche Schiene dargestellt, die die Längsachse 24 aufweist, zu der die
beiden Seitenflächen 220 parallel verlaufen. Sie besitzt, dem Betrachter der Zeichnung
zugewandt, die Kontaktfläche 221, die sich zwischen den beiden Seitenflächen 220 erstreckt.
Die Stromschiene 218 ist ebenfalls aus einem Blechmaterial o. dgl. Flachmaterial hergestellt.
In der Stromschiene 218 können ein oder mehrere Schlitze 23 vorgesehen sein, die quer
zur Längsachse 24 von einer Seitenfläche 220 ausgehend verlaufen. Diese Schlitze 23
werden dazu genutzt, jeweils eine oder zwei Kontakthalteklammern 1 an der Stromschiene
218 zu montieren, wobei jede Kontakthalteklammer 1 in Steckrichtung S mit ihrem Biegeabschnitt
8 in den zugehörigen Schlitz 23 eingeführt wird und dabei ausgehend von den Schlitzen
23 nach links oder rechts parallel zur Längsachse 24 orientiert ist. Die Festsetzarme
9 und der Haltearm 11 stehen dabei der Kontaktfläche 221 gegenüber bzw. kontaktieren
diese. Zwischen der Kontaktfläche 221 und dieser möglicherweise zugeordneten Vorsprünge
entsprechend der Ausführungsform nach den Figuren 3 bis 5 und dem Haltearm 11 wird
ein Flachkontakt 25 eines elektrischen Bauelementes 26 festgesetzt. Das Einführen
in Steckrichtung S zwischen die Stromschiene 218 und dem Haltearm 11 erfolgt wie im
Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 5 beschrieben.
[0028] Die Steckrichtung S entspricht praktisch der Ausrichtung der zweiten Achse 7 und
dem zu dieser parallelen Biegeabschnitt 8 der Kontakthalteklammer 1.
[0029] Hierdurch wird eine raumsparende Anordnung geschaffen.
[0030] In allen Ausführungsbeispielen sind die Stromschienen aus einem elektrisch leitfähigen
Material hergestellt. Von Vorteil ist, dass ein unmittelbarer Kontakt zwischen den
Flachkontakten der elektrischen Bauelemente und der zugehörigen Stromschiene hergestellt
wird.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Kontakthalteklammer
- 2
- Basisabschnitt
- 3
- Seitenkante
- 4
- Seitenkante
- 5
- Endkante
- 6
- erste Achse
- 7
- zweite Achse
- 8
- Biegeabschnitt
- 9
- Festsetzarm
- 10
- Festsetzabschnitt
- 11
- Haltearm
- 12
- freies Ende
- 13
- Kontaktabschnitt
- 14
- erste Anlauffläche
- 15
- zweite Anlauffläche
- 17
- Vorsprung
- 18, 118, 218
- Stromschiene
- 18a, 118a
- Grundabschnitt
- 18b, 118b
- Abschnitt
- 19,119
- Endfläche
- 20, 120, 22
- Seitenfläche
- 21, 121, 221
- Kontaktfläche
- 22, 122
- Fläche
- 23
- Schlitz
- 24
- Längsachse
- 25,125
- Flachkontakt
- 26
- elektrisches Bauelement
- 27
- Kontaktvorsprung
- S
- Steckrichtung
1. Kontakthalteklammer (1) aus elektrisch leitendem Blechmaterial zum Herstellen einer
elektrisch leitenden Verbindung zwischen einer flachen Stromschiene (18, 118, 218)
und einem Flachkontakt (25, 125) eines elektrischen Bauelementes (26), welche durch
dieses in einer Steckrichtung (5)verbindbar sind, umfassend
- einen Basisabschnitt (2), der eine Endkante (5) und zwei Seitenkanten (4) aufweist,
- zwei federnde Festsetzarme (9), die gleichgerichtet von dem Basisabschnitt (2) ausgehend
in einem Biegeabschnitt (8) zurück in Richtung zur Endkante (5) gebogen und parallel
zu den Seitenkanten (4) ausgerichtet sind und dazu bestimmt sind, die Kontaktklammer
(1) an der Stromschiene (18, 118, 218) festzusetzen,
- einen federnden Haltearm (11), der ebenfalls vom Basisabschnitt (2) ausgehend, zwischen
den Festsetzarmen (9) angeordnet ist und gleichgerichtet wie diese verlaufen und von
dem Biegeabschnitt (8) zurück in Richtung zur Endkante (5) des Basisabschnittes (2)
verläuft und der an seinem freien Ende (12) einen Kontaktabschnitt (13) aufweist,
der dazu bestimmt ist, den Flachkontakt (25, 125) in Kontakt zu der nicht vom Basisabschnitt
(2) kontaktierten Fläche (21, 121) der Stromschiene (18, 118, 218) zu halten, wobei
der Kontaktabschnitt (13) in einer Steckrichtung (S), die parallel zur Endkante (5)
verläuft, mindestens eine erste Anlauffläche (14) für den Flachkontakt (25, 125) oder
das Aufstecken auf die Stromschiene (18, 118, 218) aufweist, wobei ferner die Festsetzarme
(9) in Richtung zur Endkante (5) kürzer ausgebildet sind als der Haltearm (11).
2. Kontakthalteklammer gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltearm (11) in einer Richtung, die der Steckrichtung (S) entspricht, breiter
ausgebildet ist als die Festsetzarme (9).
3. Kontakthalteklammer gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Haltearm (11) beidseitig in Richtung zu den Seitenkanten (3) hin jeweils einen
Ansatz (16) aufweist, der die erste Anlauffläche (14) bildet und sich ausgehend vom
verbundenen Ende in Richtung zur Seitenkante vom Basisabschnitt (2) entfernt.
4. Kontakthalteklammer gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basisabschnitt (2) mindestens einen Vorsprung (17) aufweist, der zu dem Haltearm
(11) vorsteht.
5. Kontakthalteklammer gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie aus einem Federstahl besteht.
6. Kontakthalteklammer gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Federstahl nicht rostend ist.
7. Kontakthalteklammer gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Endkante (5) hin eine zweite Anlauffläche (15) für das Aufstecken auf die Stromschiene
(18, 118, 218) vorgesehen ist.
8. Kontakthalteanordnung umfassend
- eine flache Stromschiene (18, 118) mit
- mindestens einem Abschnitt (18b, 118b), der von einem Grundabschnitt (18a, 118a)
der Stromschiene (18, 118) vorsteht und von zwei beabstandeten Seitenflächen (20,
120) und einer diese verbindenden Endfläche (19, 119) begrenzt ist,
- zwei Kontakthalteklammen (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, von denen jeweils
eine von einer der Seitenflächen (20, 120) aufgesteckt ist, so dass sich die beiden
Haltearme (11) gegenüberstehen.
9. Kontakthalteanordnung umfassend
- eine flache Stromschiene (218),
welche durch zwei Seitenflächen (220) entlang ihrer Längserstreckung begrenzt ist
und welche mindestens einen quer zur Längserstreckung verlaufenden Schlitz (23) aufweist,
und
- mindestens eine Kontakthalteklammer (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
welche so auf die Stromschiene (218) in Steckrichtung (S) aufgesteckt ist, dass ihr
Biegeabschnitt (8) in dem Schlitz (23) aufgenommen ist.
10. Kontakthalteanordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stromschiene (18, 118, 218) zu dem mindestens einen Vorsprung (17) im Basisabschnitt
(2) eine passende Vertiefung aufweist, in die der mindestens eine Vorsprung (17) eingreift.