[0001] Die Erfindung betrifft eine Klappbare Wischerplatte mit zwei Plattenflügeln und mit
einem Arretierungsmittel zum - wieder lösbaren - Fixieren der Plattenflügel in einer
Arbeitsstellung sowie mit einer Lösevorrichtung zum Lösen der Arretierung, wobei die
Lösevorrichtung wahlweise in eine Arretierungsstellung oder eine Lösestellung überführbar
ist.
[0002] Aus der Patentschrift
DE 37 45 013 C2 ist ein Mopphalter mit zwei auseinanderklappbaren Flügeln für die Aufnahme eines
Moppbezugs, wobei die Flügel gelenkig miteinander verbunden sind, bekannt. Der Moppbezug
ist mit seinen beiden schmalseitigen Enden mit Hilfe von Schwenkbügeln an den schmalseitigen
Enden des jeweiligen Flügels lösbar festgeklemmt. In der Arbeitsstellung befinden
sich die beiden Flügel in einer Ebene. Zur Bildung einer Rastverbindung in der Arbeitsstellung
weist einer der Flügel eine hervorspringende Nase auf, die in einen Arretierungsvorsprung
des anderen Flügels greift. Zum Lösen der Rastverbindung ist eine Klinke vorgesehen,
mit der der Arretierungsvorsprung von der Arretierungskante weg geschwenkt werden
kann. Auch aus
DE 102 10 569 A1 ist eine zweiteilige klappbare Wischerplatte mit im wesentlichen gleichem Aufbau
bekannt.
[0003] Diese bekannten klappbaren Wischerplatten haben den Nachteil, dass zum Auseinanderklappen
der Plattenflügel der Wischer in der Regel mit Hilfe des Stiels, an dem die Wischerplatte
angeordnet ist, angehoben werden muss, so dass die beiden Wischerplatten durch die
Gewichtskraft nach unten fallen können. Dies wird aber ganz erheblich dadurch erschwert,
dass dieser Vorgang gleichzeitig mit dem Treten der Löseklinke erfolgen muss. Die
Belastungsrichtung, in der Kraft auf die Klinke zum Lösen der Rastverbindung ausgeübt
werden muss, steht hierbei genau entgegengesetzt zur Zugrichtung am Stiel, die zum
Anheben und zum Bewirken eines Aufklappens erforderlich ist. Der Benutzer muss sehr
viel Geschicklichkeit aufwenden, um gleichzeitig die auf einer Wischerplatte angeordnete
Klinke nach unten zu drücken und gleichzeitig die Wischerplatte mit dem Stiel nach
oben zu ziehen. Wenn der Benutzer mit dem Fuß eine zu große Kraft auf die Klinke ausübt,
lässt sich die Wischerplatte mit dem Stiel nicht anheben. Wenn der Benutzer mit dem
Fuß eine zu geringe Kraft auf die Löseklinke ausübt, lässt sich die Wischerplatte
mit dem Stiel zwar anheben, jedoch ist die Rastverbindung dann nicht gelöst. Durch
ein nachträgliches Erhöhen der auf die Klinke einwirkenden Kraft lässt sich die Rastverbindung
bei angehobenen Stiel nicht lösen; vielmehr kippt die gesamte Wischerplatte die Verrastung
beibehaltend zur Seite weg. Selbst wenn der Benutzer ausreichend Geschicklichkeit
entwickelt hat, den schwierigen Lösevorgang zu bewältigen, wird dies jedoch als beschwerlich,
kraft- und zeitraubend erachtet.
[0004] Aus
DE 40 11 713 A1 ist eine klappbare Wischerplatte bekannt, bei der die Wischerplatten in der Arbeitsstellung
nicht miteinander, sondern an einem mit den Wischerplatten gelenkig verbundenen Mittelteil
verrastet sind. Auch hier ist eine Löseklinke vorgesehen, die zum Lösen der Rastverbindung
nach unten gedrückt werden muss, während gleichzeitig die Wischerplatte mit dem an
ihr befestigten Stiel nach oben gezogen werden muss. Diese klappbare Wischerplatte
weist dieselben Nachteile auf, wie die bereits erwähnten beiden anderen Wischerplatten.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine klappbare Wischerplatte anzugeben,
die einfach und zuverlässig entriegelt und geklappt werden kann und die außerdem eine
Sichere Fixierung der Plattenflügel in der Arbeitsstellung erlaubt.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine klappbare Wischerplatte gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Lösevorrichtung - wieder lösbar - in der Lösestellung festlegbar ist.
[0007] Die Erfindung hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Wischerplatte einfach und
zuverlässig entriegelt und geklappt werden kann. Hierzu muss der Benutzer die Lösevorrichtung
beispielsweise mit dem Fuß nur kurz bedienen. Anschließend kann er die Wischerplatte
durch Anheben - beispielsweise durch Anheben eines Stiels, an dem die Wischerplatte
angeordnet ist - mit Hilfe der Gewichtskraft zusammenklappen lassen. Hierbei kann
der Benutzer sicher auf beiden Beinen stehen und ist nicht gezwungen die Löseklinke
mit einem Bein gedrückt zu halten, während er auf dem anderen Bein balanciert. Hierdurch
wird die Bedienbarkeit der Wischerplatte erheblich vereinfacht, wodurch letztlich
ein schnelleres und effizienteres Arbeiten ermöglicht ist.
[0008] Die Erfindung hat den ganz besonderen Vorteil, dass nach Betätigung des Lösehebels
die Wischerplatte - beispielsweise dann, wenn sie an einen Stiel montiert ist - durch
Anheben des Stiels automatisch in die Klappstellung fällt, unabhängig davon ob der
Benutzer den Lösehebel gedrückt hält oder nicht. Hierdurch wird vorteilhafterweise
erreicht, dass zum Auseinanderklappen der Plattenflügel das Anheben der Wischerplatte
mit dem Stiel nicht gleichzeitig mit dem Treten des Lösepedals erfolgen muss.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Lösevorrichtung an und/oder in einem
der Plattenflügel angeordnet.
[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Lösevorrichtung einen
Lösehebel - beispielsweise ein Fußpedal - auf. Der Lösehebel kann vorteilhafterweise
drehbar und/oder schwenkbar an und/oder in einem Plattenflügel angeordnet sein. Vorzugsweise
ist der Lösehebel derart ausgebildet, dass er wahlweise in eine Arretierungsstellung
oder eine Lösestellung überführbar ist.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Lösevorrichtung eine Wippe auf.
Vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass ein Arm der Wippe als Lösehebel ausgebildet
ist.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen klappbaren Wischerplatte
sind die Plattenflügel -vorzugsweise gelenkig- an einem Halteelement angeordnet.
[0013] In einer Ausführung der erfindungsgemäßen Wischerplatte ist ein Arm der Wippe zum
Lösen der Verrastung gegen das Halteelement schwenkbar. Es kann in einer vorteilhaften
Variante beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Arm der Wippe zum vorübergehenden
Festlegen des Lösehebels beispielsweise an einer Wischerplatte einrastbar ist, während
der andere Arm des Lösehebels zum Lösen der Einrastung dient.
[0014] Zur vorübergehenden Festlegung der Lösevorrichtung kann beispielsweise eine Rastvorrichtung
vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Rastvorrichtung derart ausgebildet sein,
dass sie den Lösehebel in der Lösestellung - wieder lösbar - verrastet.
[0015] Die Rastvorrichtung kann in einer vorteilhaften Ausführungsform eine Rastnase aufweisen.
Die Rastnase ist in einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wischerplatte
am Lösehebel der Lösevorrichtung angeordnet und rastet in der Lösestellung ein. Die
Rastvorrichtung kann derart ausgebildet sein, dass eine Rastnase bei heruntergedrücktem
Lösehebel beispielsweise hinter dem Rand des Ausschnitts in der Wischerplatte einrastet,
in dem die Lösevorrichtung angeordnet ist.
[0016] In einer andere vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen klappbaren Wischerplatte
ist ein Magnet zum vorüber gehenden Festlegen der Lösevorrichtung -beispielsweise
des Lösehebels- in der Lösestellung vorgesehen.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Wischerplatte eine
Aufnahme für einen Stiel auf. Die Aufnahme für den Stiel ist vorzugsweise gelenkig
-beispielsweise kardanisch- mit dem Halteelement verbunden.
[0018] In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Wischerplatte ist vorgesehen,
dass die vorübergehende Festlegung der Lösevorrichtung automatisch dann aufgehoben
wird, wenn die klappbare Wischerplatte in die Arbeitsstellung (Verrastungsstellung
der Plattenflügel) überführt wird. Dies kann beispielsweise durch einen Vorsprung,
der die Rastvorrichtung beim Erreichen der Arbeitsstellung trennt, erzielt werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist daher vorgesehen, dass die Festlegung der
Lösevorrichtung in der Lösestellung durch Ausüben einer Kraft auf das Halteelement
-beispielsweise über einen Stiel- lösbar ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht,
dass der Benutzer die Festlegung der Lösevorrichtung nicht durch einen zusätzlichen
Arbeitsschritt wieder aufheben muss. Vielmehr kann der Benutzer -in der Regel nach
dem Ausspülen und Trocknen des auf die Wischerplatte aufgezogenen Wischbezugs- die
Wischerplatte -beispielsweise durch Herunterdrücken eines an der Wischerplatte angeordneten
Stiels- in die Arbeitsstellung überführen, wodurch vorzugsweise automatisch eine Verrastung
der Wischerplattenflügel und ein Trennen der Festzulegung der Lösevorrichtung folgt.
Erst wenn der Benutzer den Wischbezug erneut ausspülen möchte, muss er die Lösevorrichtung
wieder bedienen.
[0019] In einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der klappbaren Wischerplatte
ist der erste Plattenflügel inklusive der von ihm getragenen Lösevorrichtungsteile
genauso schwer ausgebildet, wie der zweite Plattenflügel inklusive der von diesem
getragenen Lösevorrichtungsteile. Diese Ausführungsform hat den ganz besonderen Vorteil,
dass diese Wischerplatte besonders gut in einer Wischtuchtrocknungsvorrichtung verwendet
werden kann, die das Wischtuch nach dem Prinzip der Trockenschleuder durch Rotation
ausschleudert; da keine Unwucht auftritt.
[0020] Die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte kann beispielsweise Bestandteil eines
Reinigungsgeräts mit einem Stiel und/oder oder einem Handgriff sein.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsform des Reinigungsgerätes sind die Wischerplatte
und der Stiel gelenkig miteinander verbunden. Die gelenkige Verbindung kann beispielsweise
als Kardanverbindung und/oder als kardanische Verbindung ausgebildet sein.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die gelenkige Verbindung - wieder
lösbar - arretierbar. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, zur Verwendung
des Reinigungsgeräts mit einer schleudernden Trockenvorrichtung, da hierbei durch
eine arretierte Verbindung die Gefahr eines unkontrollierten Schlenkerns oder Ausschlagens
während des Ausschleudervorgangs vermieden ist. Zur - wieder lösbaren - Arretierung
der gelenkigen Verbindung kann eine Arretierungsrastvorrichtung vorgesehen sein. Diese
weist in einer vorteilhaften Ausführungsform einen Arretierungsrastvorsprung, insbesondere
eine Rastnase, auf. Vorteilhafterweise kann die Arretierungsrastvorrichtung eine Federeinrichtung
aufweisen, durch die der Rastvorsprung Federkraft beaufschlagt ist. Ganz besonders
kostengünstig und effizient arbeitend ist ein Reinigungsgerät, bei dem die Arretierungsrastvorrichtung
und/oder der Arretierungsrastvorsprung und/oder die Federeinrichtung einstückig mit
einem Gelenkteil der gelenkigen Verbindung von Wischerplatte und Stiel hergestellt
ist.
[0023] Die erfindungsgemäße Wischerplatte ist vorteilhaft mit schleudernden Trockenvorrichtungen
einsetzbar.
[0024] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand
der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben
Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig.1
- eine erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte im zusammengeklappten Zustand von der
Seite,
- Fig. 2
- die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte in einer Perspektivansicht,
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 5
- die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte in einer weiteren Perspektivdarstellung,
- Fig. 6
- eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen klappbaren Wischerplatte in der verrasteten
Stellung (Arbeitsstellung) und
- Fig. 7
- die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte nach dem Lösen der Verrastung.
[0025] Figur 1 zeigt eine klappbare Wischerplatte 1 mit einem ersten Plattenflügel 3, der
um eine erste Achse 5 drehbar gelagert ist. Die klappbare Wischerplatte 1 weist einen
zweiten Plattenflügel 7 auf, der um eine - von der ersten Achse verschiedene - zweite
Achse 9 drehbar gelagert ist. Der erste Plattenflügel 3 weist ein erstes Rastmittel
11, das als erste Rastnase 13 ausgebildet ist, auf. Mit dem ersten Rastmittel 11 ist
der erste Plattenflügel 3 mit der zweiten Achse 5 - wieder lösbar- verrastbar. Der
zweite Plattenflügel 7 weist ein zweites Rastmittel 15, das als zweite Rastnase 17
ausgeführt ist, auf. Mit dem zweiten Rastmittel 15 ist der zweite Plattenflügel 7
mit der ersten Achse 5 - wieder lösbar- verrastbar.
[0026] Das erste Rastmittel 11 und das zweite Rastmittel 15 bilden ein Arretierungsmittel
57 zum - wieder lösbaren - Fixieren der Plattenflügel in einer Arbeitsstellung.
[0027] Die erste Achse 5 und die zweite Achse 9 sind gemeinsam an einem Halteelement 19
angeordnet. Die klappbare Wischerplatte 1 weist eine Aufnahme 21 für einen Stiel auf,
die gelenkig mit dem Halteelement 19 verbunden ist. Die gelenkige Verbindung ist als
kardanische Verbindung 23 ausgebildet. Der erste Plattenflügel 3 weist einen Lösevorrichtung
25, die als Lösehebel ein Fußpedal 27 beinhaltet, auf. Die Lösevorrichtung 25 ist
als Wippe ausgebildet (in dieser Darstellung nicht erkennbar) und ist in der gezeigten
Stellung der klappbaren Wischerplatte vorübergehend mit Hilfe einer dritten Rastvorrichtung
51 festgelegt. Die Funktionsweise der Lösevorrichtung 25 ist in den Figuren 6 und
7 dargestellt.
[0028] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte in einer Schnittdarstellung,
deren Schnittlinie die in Figur 1 mit A bezeichnet ist. Es ist zu erkennen, dass die
klappbare Wischerplatte neben der ersten Rastnase 13 und eine weitere Rastnase 31
aufweist. Analog weist der zweite Plattenflügel neben der zweiten Rastnase 17 eine
weitere zweite Rastnase 29 auf. Die weitere erste Rastnase 31 dienst ebenfalls zur
Verrastung des ersten Plattenflügels mit der zweiten Achse. Die weitere zweite Rastnase
29 dient analog zur Verrastung des zweiten Plattenflügels 7 mit der ersten Achse 5.
[0029] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte in einer Perspektivdarstellung.
Es ist deutlich die kardanische Verbindung 23 zwischen dem Halteelement 19 und der
Stielaufnahme 21 erkennbar. Der erste Plattenflügel 3 und der zweite Plattenflügel
7 weisen Ösen 33 zum Befestigen eines Wischtuchs auf.
[0030] In Figur 4 ist die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte im Längsschnitt dargestellt.
Besonders gut lässt sich hier der Aufbau des Halteelements 19 erkennen, dass die erste
Achse 5 und die zweite Achse 9 hält, um die der erste Plattenflügel 3 und der zweite
Plattenflügel 7 drehbar gelagert sind. Sehr deutlich ist auch die kardanische Verbindung
23 dargestellt, die mit einem Arretierungsrastmittel 35 vorübergehend - wieder lösbar
- in einer Mittelstellung fixierbar ist. Das Arretierungsrastmittel 35 weist eine
erste Federnase 37, die in eine erste Kerbe 39 eingreift, auf. Darüber hinaus weist
das Arretierungsrastmittel 35 eine weitere Federnase 41, die in eine weitere Kerbe
43 eingreift, auf. Die erste Federnase 37 ist einstückig mit der Stielaufnahme 21
hergestellt. Die zweite Federnase 41 ist einstückig mit dem Halteelement 19 hergestellt.
[0031] Figur 5 zeigt die erfindungsgemäße klappbare Wischerplatte in einer Perspektivdarstellung
analog zu Figur 3 von der anderen Seite.
[0032] Figur 6 zeigt einen Detailausschnitt einer erfindungsgemäßen klappbaren Wischerplatte
mit einem Halteelement 19, das eine erste Achse 5 und eine zweite Achse 9 trägt. Um
die erste Achse 5 ist ein erster Plattenflügel 3 drehbar gelagert. Der erste Plattenflügel
3 weist ein erstes Rastmittel 11, das eine Federnase 13 beinhaltet auf. In dem gezeigten
verrasteten Zustand ist die Federnase 13 des ersten Plattenflügels 3 mit der zweiten
Achse 9 - wieder lösbar - verrastbar. Der zweite Plattenflügel 7, der um die zweite
Achse 9 drehbar gelagert ist, drückt mit seiner Stirnfläche 45 gegen die erste Rastnase
13 und unterstützt dadurch den Verrastungszustand. Zum Lösen der Rastverbindung ist
ein Lösevorrichtung 25, die ein Fußpedal 27 umfasst, vorgesehen. Die Lösevorrichtung
25 ist als Wippe ausgebildet und um die Drehachse 47 drehbar angeordnet. Das Fußpedal
27 ist durch den ersten Wippenarm 49 gebildet. Der erste Wippenarm 49 weist eine Rastvorrichtung
51 auf. Die Rastvorrichtung 51 beinhaltet eine Rastvorrichtungsnase 53, mit der das
Fußpedal 27 (und damit die Lösevorrichtung) in der Lösestellung - wieder lösbar -
festgelegt werden kann. Die Rastvorrichtungsnase 53 ist derart ausgebildet, dass sie
bei heruntergedrücktem Fußpedal 27 hinter dem Rand des Ausschnitts der ersten Wischerplatte
3 einrastet, in dem die Wippe angeordnet ist. Beim Lösevorgang - das bedeutet beim
Herunterdrücken des ersten Wippenarms 49 - wird der zweite Wippenarm 55 gegen das
Halteelement 19 geschwenkt, hierdurch wird die Verrastung der Wischerplatten aufgehebelt.
[0033] In Figur 7 ist die erfindungsgemäße Klappbare Wischerplatte kurz nach dem Lösen der
Verrastung gezeigt. Es ist deutlich zu erkennen, dass durch die vorübergehende Fixierung
der Lösevorrichtung 25 keine Gefahr besteht, dass die Wischerplatte von selbst wieder
in den Verrastungszustand fällt. Vielmehr muss hierzu der Benutzer das Halteelement
19, beispielsweise mit Hilfe eines Stiels, nach unten - gegen den Fußboden - drücken,
wodurch dann die Verrastung des Fußpedals 27 8und damit der Lösevorrichtung 25) automatisch
wieder getrennt wird.
[0034] Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist
jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können,
ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0035]
- 1
- klappbare Wischerplatte
- 3
- erster Plattenflügel
- 5
- erste Achse
- 7
- zweiter Plattenflügel
- 9
- zweite Achse
- 11
- erstes Rastmittel
- 13
- erste Rastnase
- 15
- zweites Rastmittel
- 17
- zweite Rastnase
- 19
- Halteelement
- 21
- Aufnahme
- 23
- kardanische Verbindung
- 25
- Lösevorrichtung
- 27
- Fußpedal
- 29
- zweite Rastnase
- 31
- erste Rastnase
- 33
- Ösen
- 35
- Arretierungsrastmittel
- 37
- erste Federnase
- 39
- erste Kerbe
- 41
- zweite Federnase
- 43
- weitere Kerbe
- 45
- Stirnfläche
- 47
- Drehachse
- 49
- erste Wippenarm
- 51
- Rastvorrichtung
- 53
- Rastvorrichtungsnase
- 55
- zweiter Wippenarm
- 57
- Arretierungsmittel
1. Klappbare Wischerplatte mit zwei Plattenflügeln und mit einem Arretierungsmittel zum
- wieder lösbaren - Fixieren der Plattenflügel in einer Arbeitsstellung sowie mit
einer Lösevorrichtung zum Lösen der Arretierung, wobei die Lösevorrichtung wahlweise
in eine Arretierungsstellung oder eine Lösestellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung - wieder lösbar - in der Lösestellung festlegbar ist.
2. Klappbare Wischerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung an und/oder in zumindest einem Plattenflügel angeordnet ist.
3. Klappbare Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung einen - beispielsweise als Fußpedal ausgeführten - Lösehebel
aufweist.
4. Klappbare Wischerplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösehebel dreh- und/oder schwenkbar an und/oder in einem Plattenflügel angeordnet
ist.
5. Klappbare Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösevorrichtung eine Wippe aufweist, wobei ein Arm der Wippe - zum Lösen der
Fixierung der Plattenflügel - gegen einen der Plattenflügel schwenkbar ist.
6. Klappbare Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenflügel - vorzugsweise gelenkig - an einem Halteelement angeordnet sind.
7. Klappbare Wischerplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arm der Wippe - zum Lösen der Fixierung der Plattenflügel - gegen das Halteelement
schwenkbar ist
8. Klappbare Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastvorrichtung zum vorübergehenden Festlegen der Lösevorrichtung - insbesondere
eines Lösehebels - in der Lösestellung vorgesehen ist.
9. Klappbare Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnet zum vorübergehenden Festlegen der Lösevorrichtung - insbesondere eines
Lösehebels - in der Lösestellung vorgesehen ist.
10. Klappbare Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Lösevorrichtung in der Lösestellung durch Überführen der Wischerplatte
in die Arbeitsstellung automatisch lösbar ist.
11. Klappbare Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenflügel inklusive der von ihnen getragen Lösevorrichtungsteile gleich schwer
sind.
12. Reinigungsgerät mit einem Stiel und einer klappbaren Wischerplatte nach einem der
Ansprüche 1 bis 11.
13. Reinigungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel gelenkig - beispielsweise kardanisch - mit der Wischerplatte und/oder dem
Halteelement verbunden ist.
14. Reinigungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung - wieder lösbar - arretierbar ist.
15. Reinigungssystem mit einer - vorzugsweise schleudernden - Trockenvorrichtung und mit
einer klappbaren Wischerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und/oder mit einem
Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 20 bis 28.