(19)
(11) EP 1 764 138 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.03.2007  Patentblatt  2007/12

(21) Anmeldenummer: 05108554.6

(22) Anmeldetag:  16.09.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A63C 9/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(71) Anmelder: Tyrolia Technology GmbH
2320 Schwechat (AT)

(72) Erfinder:
  • Baumgartner, Manfred
    2493, Lichtenwörth (AT)
  • Stritzl, Karl
    1020, Wien (AT)
  • Jahnel, Gernot
    2801, Katzelsdorf (AT)

(74) Vertreter: Vinazzer, Edith et al
European Patent Attorney, Schönburgstrasse 11/7
1040 Wien
1040 Wien (AT)

   


(54) Vorrichtung zum Positionieren einer zwei Skibindungsteile aufweisenden Skibindung auf einem Ski


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren einer zwei Skibindungsteile aufweisenden Skibindung auf einem Ski, welcher Führungseinrichtungen (1) zum gleitbeweglichen Anordnen der beiden Skibindungsteile trägt, wobei jedes Skibindungsteil mit einem insbesondere bandförmigen Verbindungselement (5, 6) verbindbar ist, welche Verbindungselemente (5, 6) zwischen den beiden Skibindungsteilen mittels einer relativ zum Ski feststehenden Verriegelungseinrichtung gegenüber dem Ski festlegbar sind, welche zumindest einen Sperrhebel (11; 16, 17) aufweist, welcher mit seitlich an den Verbindungselementen (5, 6) vorgesehenen Verzahnungen (8, 9) in und außer Eingriff bringbar ist.
Der zumindest eine Sperrhebel (11; 16, 17) ist an einem mit dem Ski verbindbaren und bei der Änderung des gegenseitigen Abstandes der Skibindungsteile mit dem Ski verbunden bleibenden Trägerteil (7) um eine quer zu Skilängsrichtung verlaufende Achse (12; 18, 19) drehbar gelagert und durch Verschwenken mit den bzw. von den Verzahnungen (8; 9) der Verbindungselemente (5, 6) in und außer Eingriff bringbar.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren einer zwei Skibindungsteile aufweisenden Skibindung auf einem Ski, welcher Führungseinrichtungen zum gleitbeweglichen Anordnen der beiden Skibindungsteile trägt, wobei jedes Skibindungsteil mit einem insbesondere bandförmigen Verbindungselement verbindbar ist, welche Verbindungselemente zwischen den beiden Skibindungsteilen mittels einer relativ zum Ski feststehenden Verriegelungseinrichtung gegenüber dem Ski festlegbar sind, welche zumindest ein Sperrelement aufweist, welches mit seitlich an den Verbindungselementen vorgesehenen Verzahnungen in und außer Eingriff bringbar ist.

[0002] Aus der AT 411 735 B ist ein Bindungssystem Skier bekannt, welches auf der Skioberseite vormontierte Basiselemente mit in Richtung Skilängsachse verlaufenden Führungselementen aufweist. An den Führungselementen ist je eine Tragplatte mit darauf angeordneten Skibindungsteilen geführt, welche Tragplatten mittels je einem im Wesentlichen stangenförmigen Koppelteil mit einer relativ zum Ski feststehend angeordneten Verriegelungseinrichtung in Verbindung stehen. Diese weist ein mit Verzahnungen an den beiden Koppelteilen zusammenwirkendes Sperrglied auf. Das Sperrglied trägt im Wesentlichen von der Seite her und im Wesentlichen in einer zur Skioberseite parallelen Richtung in die Verzahnung jedes der Koppelteile eingreifende, starr gekoppelt betätigbare Verzahnungen, welche auf einem gemeinsamen Verriegelungsschlitten angeordnet sind. Der Verriegelungsschlitten ist über eine Kulissensteuerung mittels eines in Skilängsrichtung verstellbaren Schiebers bewegbar. Diese bekannte Vorrichtung ist komplex aufgebaut und besteht aus vielen in ihrer Funktion aufeinander abzustimmenden Bauteilen.

[0003] Aus der EP 1 360 977 A ist ein auf der Oberseite eines Skis anbringbares Halterungssystem für eine zwei Skibindungsteile aufweisende Skibindung bekannt, wobei die Skibindungsteile auf Tragplatten angeordnet sind, die in skifesten Führungsbahnen gleitbeweglich sind. An den Tragplatten sind jeweils sich in Richtung der anderen Tragplatte erstreckende Koppeln vorgesehen, mit welchen eine Fixiervorrichtung zusammenwirkt, bei deren Betätigung koppelseitige Erhebungen und/oder Ausnehmungen und passende Erhebungen und/oder Ausnehmungen an der Fixiervorrichtung unter horizontaler bzw. zur Oberseite des Skis paralleler Relativbewegung riegelnd ineinander eingreifen bzw. einander freigebend auseinander austreten. Die Fixiervorrichtung weist einen Fixierkörper auf, an welchem ein Exzenter drehbar gelagert ist, welcher um 90° gedreht werden muss, um die Verzahnungen der Koppeln von den Verzahnungen des Fixierkörpers zu lösen.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wesentlich einfacher aufzubauen als bekannte Vorrichtungen und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges eine Betätigung zu ermöglichen, wobei der gegenseitige Abstand der Skibindungsteile auf komfortable und funktionssichere Weise veränderbar bzw. anpassbar sein soll.

[0005] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der zumindest eine Sperrhebel an einem mit dem Ski verbindbaren und bei der Änderung des gegenseitigen Abstandes der Skibindungsteile verbunden bleibenden Trägerteil um eine quer zu Skilängsrichtung verlaufende Achse drehbar gelagert ist und durch ein Verschwenken um die Achse mit bzw. von den Verzahnungen der Verbindungselemente in und außer Eingriff bringbar ist.

[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf eine sehr einfache und daher auch funktionssichere Weise ausgeführt, da der Sperrhebel selbst mit den Verzahnungen der Verbindungselemente durch ein von Hand aus durchführbares simples Hoch- und Niederschwenken in und außer Eingriff bringbar ist.

[0007] Die Verbindungselemente sind insbesondere bandförmig ausgeführt und an der Unterseite des Tägerteils nebeneinander verlaufend eingehängt und geführt. Bei der Handhabung bilden daher die Verbindungselemente gemeinsam mit dem Trägerteil und dem an diesem gelagerten Sperrhebel in vorteilhafter Weise eine Einheit.

[0008] Für eine kompakte Bauweise der Vorrichtung ist es Vorteil, wenn die Verbindungselemente an ihren einander zugewandten Längsseiten mit den Verzahnungen versehen sind.

[0009] Die Verbindung der Verbindungselemente zu den Skibindungsteilen kann auf besonders einfache Weise erfolgen. Dazu braucht an den einen Endabschnitten der Verbindungselemente jeweils lediglich ein Rastelement oder dergleichen vorgesehen werden, mittels welchem das Verbindungselement mit einer am jeweiligen Skibindungsteil befestigten Tragplatte verbindbar, beispielsweise einhängbar, ist.

[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein einziger Sperrhebel vorgesehen, welcher an seiner der Skioberseite zugewandten Seite ein Sperrelement mit Verzahnungen trägt, welche mit den Verzahnungen an den Verbindungselementen in und außer Eingriff bringbar sind. Diese Variante ist besonders platzsparend, funktionssicher und einfach.

[0011] Bei einer anderen Ausführungsvariante sind zwei Sperrhebel vorgesehen, von welchen jeder an seiner der Skioberseite zugewandten Unterseite ein Sperrelement mit einer Verzahnung trägt, sodass das eine Sperrelement mit dem einem Verbindungselement und das andere Sperrelement mit dem anderen Verbindungselement in und außer Eingriff bringbar ist.

[0012] Das bzw. die Sperrelement(e) ist bzw. sind durch einen Öffnung im Trägerteil mit den Verbindungselementen in Eingriff bringbar. Diese Öffnung wird an das jeweilige Sperrelement entsprechend angepasst, sodass in der verriegelten Lage eine komplette Abdeckung der Öffnung durch den Sperrhebel möglich ist.

[0013] Besonders vorteilhaft ist es, am Rand der Öffnung bzw. der Öffnungen Verzahnungen auszubilden, mit welchen die Verzahnungen des Sperrhebels bzw. der Sperrelemente in Eingriff bringbar sind. Auf diese Weise wird das jeweilige Sperrelement hauptsächlich vom Trägerteil in der verriegelten Lage gehalten.

[0014] Bei einer Ausführung mit zwei Sperrhebeln ist es von Vorteil, diese derart anzuordnen, dass der eine Sperrhebel mit dem anderen Sperrhebel bewegungsgekoppelt ist. Die Betätigung des einen Sperrhebels hat daher zwangsweise eine Mitbewegung und Mitbetätigung des zweiten Sperrhebels zur Folge.

[0015] Das Trägerteil wird ferner bevorzugt als eine sich zwischen den Tragplatten der Skibindungsteile in Skilängsrichtung erstreckende Trägerplatte ausgeführt.

[0016] Bei einer erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung können die Führungseinrichtung zum gleitbeweglichen Anordnen der Tragplatten auf der Skioberseite nachträglich, nach der Fertigstellung des Skis befestigt werden, es kann jedoch auch vorgesehen sein, die Führungseinrichtung am bzw. im Ski bereits bei der Skiherstellung anzuordnen.

[0017] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Aufführungsform der Erfindung,

Fig. 2 eine Unteransicht der wesentlichen Bestandteile aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht einiger in Fig. 1 gezeigten Bauteile mit verriegeltem Sperrhebel,

Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3 mit geöffnetem Sperrhebel,

Fig. 5 bis Fig. 7 Ansichten einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 5 und Fig. 6 Ansichten analog zu Fig. 1 und Fig. 2 und

Fig. 7 eine Seitenansicht einiger in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten Bauteile.



[0018] In Fig. 1, 2, 5 und 6 sind abgedeckte Bauteile mit dünnen Linien dargestellt.

[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zum Positionieren und Längsverstellen einer zwei Skibindungsteile, einen Vorderbacken und einem Fersenhalter, aufweisenden Skibindung vorgesehen. Die Skibindungsteile sind dabei auf Führungseinrichtungen anordenbar, welche auf dem Ski befestigt sind oder im Ski integriert untergebracht sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Führungseinrichtungen am nicht gezeigten Ski befestigte Führungsplatten 1, welche in Fig. 1 und Fig. 2 angedeutet sind. Die beiden Führungsplatten 1 stoßen im mittleren Bereich der Vorrichtung aneinander und überlappen hier einander über einen kurzen Abschnitt. Jede der Führungsplatten 1 ist in an sich bekannter Weise an ihren in Skilängsrichtung verlaufenden Seitenrändern mit nicht ersichtlichen Führungsleisten versehen, auf welche je eine Tragplatte 2 mit entsprechend geformten Führungen 2a derart aufschiebbar ist, dass sie gegen ein Abheben von der jeweiligen Führungsplatte 1 gesichert ist, in Längsrichtung der Führungsplatte 1 bzw. des Skis jedoch gleitbeweglich bleibt. Auf jeder Tragplatte 2 ist einer der in an sich bekannter Weise ausführbaren und nicht Gegenstand dieser Erfindung bildenden Skibindungsteile befestigt. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist an jeder Tragplatte 2 eine Einhänge- bzw. Raststelle 4 in Form einer Öffnung oder Ausnehmung für je ein Rastelement 3 eines vorderen Verbindungselementes 5 und eines rückwärtigen Verbindungselementes 6 vorgesehen. Jede Einhänge- bzw. Raststelle 4 erstreckt sich etwa rechteckig in Skilängsrichtung und ist an ihren in Skilängsrichtung verlaufenden Rändern mit je einer Verzahnung 4a versehen. Jedes Rastelement 3 ist ein am Endabschnitt des jeweiligen Verbindungselementes 5, 6 befindliches Bauteil mit in Skilängsrichtung verlaufende Seitenflächen, welche mit Verzahnungen 3a versehen sind, mit welchen das Rastelement 3 in den Verzahnungen 4a der jeweiligen Einhänge- bzw. Raststelle 4 in Eingriff bringbar ist. Dabei ist vorzugsweise die Positionierung der Rastelemente 3 nur in einer einzigen Lage, bezogen auf die Skilängsrichtung, möglich.

[0020] Die bandförmig ausgeführten Verbindungselemente 5, 6 verlaufen parallel zueinander und über einen Großteil ihrer Erstreckung nebeneinander und sind an der Unterseite einer sich am Ski im montierten Zustand in Skilängsrichtung erstreckenden gehäuseartig ausgeführten Trägerplatte 7 eingehängt und geführt. Die einander zugewandten, sich in Skilängsrichtung erstreckenden Längsränder der Verbindungselemente 5, 6 sind mit je einer Verzahnung 8, 9 versehen, deren Zahnzacken in einer Ebene parallel zur Skioberseite verlaufend ausgerichtet sind. Mit den beiden Verzahnungen 8, 9 ist ein Sperrelement 10 (s. Fig. 4) eines Sperrhebels 11 in und außer Eingriff bringbar. Der Sperrhebel 11 ist an einer im rechten Winkel zur Skilängsachse verlaufenden Achse 12, welche an der Trägerplatte 7 angeordnet ist, drehbar angelenkt. Das Sperrelement 10 ist an der der Skioberseite zugewandten Unterseite des Sperrhebels 11 vorgesehen und weist zwei in Skilängsrichtung verlaufende Seitenflächen mit Verzahnungen 10a auf, welche mit den beiden Verzahnungen 8, 9 der Verbindungselemente 5, 6 in Eingriff bringbar sind. Dazu ist in der Trägerplatte 7 eine an die Form des Sperrelementes 10 angepasste Öffnung 7a ausgebildet, die etwa in Fig. 4 zusehen ist, in Fig.1 ist sie vom Hebel 11 abgedeckt. Die beiden in Längsrichtung der Verbindungselemente 5, 6 verlaufenden Ränder der Öffnung 7a sind bevorzugt mit Verzahnungen 7b versehen, die einen Eingriff der Verzahnungen 10a des Sperrelementes 10 gestatten. In der verriegelten Lage greifen daher die Verzahnungen 10a des Sperrelementes 10 gleichzeitig in die Verzahnungen 7b und in die unter diesen befindlichen Verzahnungen 8, 9 der Verbindungselemente 5, 6. Im mittleren Bereich der Trägerplatte 7, unterhalb des Sperrhebels 11, ist eine Aufnahmebohrung 7c für eine Befestigungsschraube 14 vorgesehen, sodass die Trägerplatte 7 mit einer der Führungsplatten 1 und derart mit dem Ski verbindbar ist.

[0021] An der Oberseite der Trägerplatte 7 sind Markierungen 15 angebracht, welche ein exaktes Einstellen des gegenseitigen Abstandes der mit den beiden Verbindungselementen 5, 6 verbundenen Skibindungsteile an die Sohlenlängen von Skischuhen gestatten.

[0022] Der in den Zeichnungsfiguren nicht gezeigte Ski wird vorzugsweise bereits mit vormontierten Führungsplatten 1 ausgeliefert. Die beiden Verbindungselemente 5, 6, welche an der Unterseite der Trägerplatte 7 gehalten sind, bilden mitsamt dieser und dem in einer beliebigen Position eingerasteten Sperrelement 10 des Sperrhebels 11 eine Einheit. Zur Montage der beiden nicht gezeigten Skibindungsteile am Ski werden die Rastelemente 3 an den Endabschnitte der Verbindungselemente 5, 6 an den Unterseiten der Tragplatten 2 eingehängt bzw. eingerastet. Nun kann die vormontierte Einheit aus Skibindungsteilen, Verbindungselementen 5, 6 und Trägerplatte 7 von einer der beiden Seiten auf die beiden Führungsplatten 1 aufgeschoben werden. Bei geöffnetem bzw. hochgeschwenktem Sperrhebel 11 wird die Trägerplatte 7 mittels der Schraube 14 mit der einen Platte 1 verbunden. Die Anpassung des gegenseitigen Abstandes der beiden Skibindungsteile erfordert kein Lösen der Schraube 14, es brauchen lediglich die beiden Skibindungsteile auf ihren Führungsplatten 1 bei entriegeltem Sperrhebel 11 in die gewünschte Position verschoben zu werden und anschließend der Sperrhebel 11 Richtung Skioberseite geschwenkt zu werden, sodass das Sperrelement 10 mit den Verzahnungen 8, 9 der beiden Verbindungselemente 5, 6 in Eingriff kommt. Ein Ändern des gegenseitigen Abstandes der beiden Skibindungsteile ist auf analoge Weise durchführbar.

[0023] Bei der in Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsvariante ist anstelle eines einzigen Sperrhebels ein Paar von zueinander weisenden Sperrhebeln 16, 17 vorgesehen. Die sonstigen Bestandteile der Vorrichtung können mit der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform übereinstimmen und sind daher gesondert nicht beziffert. Jeder Sperrhebel 16, 17 ist an einer quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse 18, 19, welche jeweils an der Trägerplatte 7 angeordnet ist, drehbar angelenkt und trägt an seinem seiner Drehachse 18, 19 abgewandten Endabschnitt an seiner Unterseite ein Sperrelement 20, 21. Das Sperrelement 20 ist mit der Verzahnung 8 des Verbindungselementes 5, das Sperrelement 21 mit der Verzahnung 9 des anderen Verbindungselementes 6 in Eingriff bringbar und weist daher jeweils eine Seitenfläche mit einer korrespondierend ausgeführten Verzahnung 20a, 21a auf. Die beiden Sperrhebel 16, 17 sind miteinander bewegungsgekoppelt, wie es insbesondere in Fig. 7 gezeigt ist. Der Sperrhebel 16 ist zum Betätigung der Vorrichtung, zum Herstellen und Lösen der Verrastung, vorgesehen und weist eine Betätigungsplatte 16a und zwei seitliche Arme 16b auf, mittels welcher er an der Achse 18 angelenkt ist. Jeder der Arme 16b ist mit einem Langloch 16c oder einer langlochartigen Ausnehmung versehen, in welche jeweils ein Führungsstift 22, welcher am Sperrhebel 17 angeordnet ist, eingreift. Der Sperrhebel 17 befindet sich daher mittig zwischen den beiden Armen 16b des Sperrhebels 16. Um die Verriegelung der Sperrhebel 16, 17 mit den Verzahnungen 8, 9 der Verbindungselemente 5, 6 zu lösen, braucht lediglich der Sperrhebel 16 angehoben zu werden, wodurch beide Sperrhebeln 16, 17, der Sperrhebel 17 mittels seiner Führungsstifte 22, außer Eingriff von den Verzahnungen 8, 9 der Verbindungselemente 5, 6 kommen. Auch bei dieser Ausführungsform ragen die Sperrhebel 16, 17 durch entsprechende Ausnehmungen in der Trägerplatte 7, die jeweils an einem ihrer Längsränder mit einer Verzahnung 7b versehen sind, die in der verriegelten Lage mit den Verzahnungen 20a, 21a in Eingriff sind.

[0024] Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsformen nicht eingeschränkt. So können beispielsweise die Führungseinrichtungen für die Tragplatten der Skibindungsteile in Vertiefungen im Ski untergebracht sein und hier bereits bei der Skiherstellung eingebaut worden sein. Die Trägerplatte wird dann mit dem Ski verschraubt. Die Verbindungselemente können auf andere Weise als dargestellt und beschrieben mit den Tragplatten der Skibindungsteile verbunden werden.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Positionieren einer zwei Skibindungsteile aufweisenden Skibindung auf einem Ski, welcher Führungseinrichtungen (1) zum gleitbeweglichen Anordnen der beiden Skibindungsteile trägt, wobei jedes Skibindungsteil mit einem insbesondere bandförmigen Verbindungselement (5, 6) verbindbar ist, welche Verbindungselemente (5, 6) zwischen den beiden Skibindungsteilen mittels einer relativ zum Ski feststehenden Verriegelungseinrichtung gegenüber dem Ski festlegbar sind, welche zumindest einen Sperrhebel (11; 16, 17) aufweist, welcher mit seitlich an den Verbindungselementen (5, 6) vorgesehenen Verzahnungen (8, 9) in und außer Eingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zumindest eine Sperrhebel (11; 16, 17) an einem mit dem Ski verbindbaren und bei der Änderung des gegenseitigen Abstandes der Skibindungsteile mit dem Ski verbunden bleibenden Trägerteil (7) um eine quer zu Skilängsrichtung verlaufende Achse (12; 18, 19) drehbar gelagert ist, und durch Verschwenken mit den bzw. von den Verzahnungen (8; 9) der Verbindungselemente (5, 6) in und außer Eingriff bringbar ist.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5, 6) insbesondere bandförmig ausgeführt sind und an der Unterseite des Trägerteils (7) nebeneinander verlaufend eingehängt und geführt sind.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5, 6) an ihren einander zugewandten Längsseiten mit den Verzahnungen (8, 9) versehen sind.
 
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Skibindungsteilen verbindbaren Abschnitte der Verbindungselemente (5, 6) jeweils ein Rastelement (3) tragen, mittels welchem das jeweilige Verbindungselement (5, 6) mit einer am jeweiligen Skibindungsteil befestigten Tragplatte (2) verbindbar ist.
 
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Sperrhebel (11) vorgesehen ist, welcher an seiner der Skioberseite zugewandeten Seite ein Sperrelement (10) mit Verzahnungen (11a) trägt, welche mit den Verzahnungen (8, 9) an den Verbindungselementen (5, 6) in und außer Eingriff bringbar sind.
 
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichent, dass zwei Sperrhebel (16, 17) vorgesehen sind, von welchen jeder an seiner der Skioberseite zugewandten Unterseite ein Sperrelement (20, 21) mit einer Verzahnung (20a, 21 a) trägt, sodass das eine Sperrelement (20) mit dem einen Verbindungselement (5) und das andere Sperrelement (21) mit dem anderen Verbindungselement (6) in und außer Eingriff bringbar ist.
 
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichent, dass das bzw. die Sperrelement(e) (10; 20, 21) durch eine Öffnung (7a) in der Trägerplatte (7) mit den Verbindungselementen (5, 6) in Eingriff bringbar ist bzw. sind.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand der Öffnung (7a) Verzahnungen (7b) ausgebildet sind, mit welchen die Verzahnungen (11a; 20a, 21 a) des Sperrelementes (10; 20, 21) in Eingriff bringbar sind.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Sperrhebel (17) mit dem anderen Sperrhebel (16) bewegungsgekoppelt ist.
 
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerteil (7) eine sich zwischen den Tragplatten (2) der Skibindungsteile in Skilängsrichtung erstreckende Trägerplatte (7) ist.
 
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zum gleitbeweglichen Anordnen der Tragplatten (2) vorgesehenen Führungseinrichtungen am oder im Ski eingebaut sind, vorzugsweise bei der Skiherstellung integriert worden sind.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente