[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Mischungen oberflächenaktiver Substanzen zum Einsatz
in Reinigungsmitteln und insbesondere in Geschirrspülmitteln für das automatische
Geschirrspülen.
[0002] Das Reinigen harter Oberflächen und insbesondere des Spülen von Geschirr stellt besondere
Anforderungen an die verwendeten Reiniger. Dies gilt im Besonderen für das maschinelle
Geschirrspülen. Die drei Komponenten des maschinellen Systems sind Reiniger, Klarspüler
und Regenerier-Salz. Hierbei sind die zentralen Aufgaben des Hauptbestandteils Reiniger
die Schmutzablösung, die Schmutzdispergierung, die Bindung von Restwasserhärte sowie
die Korrosionsinhibierung.
Herkömmliche multifunktionale Reinigungsmittel für das automatische Geschirrspülen
(sog. "automatic dish detergents" kurz ADD) haben im Vergleich zum klassischen Klarspülsystem
(Reiniger, Salz und Klarspüler als separate Produkte) eine sehr viel schlechtere Trocknungsleistung.
Unter Trocknungsleistung ist dabei zu verstehen, in wie weit ein mit einem Geschirrspülmittel
gereinigtes Spülgut nach Durchlaufen des Geschirrspülverfahrens noch Wasser, vorzugsweise
Wassertropfen, auf der Oberfläche aufweist. Das auf der Oberfläche verbleibende Wasser
muss dann entweder mechanisch entfernt werden (z.B. durch Trockenwischen) oder man
muss das Spülgut an der Luft trocknen lassen, also muss der Anwender warten bis das
Wasser verdunstet ist. Dabei verbleiben aber auf der Oberfläche Rückstände (z.B. Kalk
und/oder Tensidreste oder andere Rückstände, die im Wasser gelöst oder dispergiert
waren) die zu unästhetischen Flecken oder Streifen führen. Dies gilt in besonderem
Maßen bei glänzenden oder transparenten Oberfläche, wie z.B. Glas oder Metall.
Moderne Reinigungsmittel für das Geschirrspülen enthalten daher Klarspüler, um das
Ablaufen von Wasser von den Oberflächen des Spülgutes zu verbessern. Es gibt Klarspüler,
die trocknen nicht auf allen Substraten, wie z.B. Plastik gleich gut. Um diesen Effekt
zu umgehen, werden aufwendige klassische Klarspüler formuliert, die z.B. Silikonverbindungen
bzw. fluorierte Verbindungen aufweisen, wie sie in der
US 5,880,089 oder der
US 2005/0143280 A1 beschrieben werden. Diese Verbindungen sind aber biologisch schwer bzw. gar nicht
abbaubar und teilweise sogar umweltgefährlich.
Durch den vermehrten Einsatz von multifunktionalen Mitteln (also der Kombination von
z.B. Reinigern, Klarspülern und ggf. Wassserenthärtung in einer Angebotsform) ist
die Trocknungsleistung im Vergleich zum klassischen Klarspüler schlechter geworden.
Es wird daher nach Wegen gesucht, die Trocknungsleistung von Reinigungsmitteln für
harte Oberflächen, insbesondere von Geschirrspülmitteln zu verbessern. Die
EP 1 306 423 A2 offenbart wässerige Reinigungsmittel, die Alkylethersulfate und amphothere Glycinverbindungen
enthalten und geeignet sind, das Trocknungsverhalten von Geschirrspülmitteln zu verbessern.
Die
DE 100 45 289 A1 beschreibt Handgeschirrspülmittel, die bestimmte quaternäre Ammoniumverbindungen
und Alkylethersulfate nebeneinander enthalten und ebenfalls ein besonders gutes Trocknungsverhalten
zeigen.
Weiterhin dürfen Zusätze für Reinigungsmittel die Spül- und insbesondere die Klarspülleistung
der Reiniger nicht nachteilig beeinflussen. Im Idealfall sollte ein Zusatz sogar die
Leistung des Reinigers insgesamt verbessern.
Ein wesentlicher Parameter für das Geschirrspülen ist die Klarspülleistung. Dabei
wird ermittelt, wie groß der Anteil an Ablagerungen auf den Geschirrteilen ist, nachdem
diese gespült wurden. Bei den Ablagerungen handelt es sich im Wesentlichen um mineralische
Verbindungen, insbesondere Ca- und/oder Mg-Salze, aber auch um Tensidrückstände. Hauptsächlich
führt aber Kalk zu den für den Anwender unerwünschten Ablagerungen. Um den Anteil
dieser Ablagerungen zu verringern enthalten gängige Geschirrspülmittel, insbesondere
solche für das automatische Geschirrspülen, in der Regel so genannte Klarspülmittel.
Marktübliche Klarspülmittel stellen üblicherweise Gemische aus schwach schäumenden
nichtionischen Tensiden, typischerweise Fettalkoholpolyethylen/polypropylenglykolethern,
Lösungsvermittlern (z. B. Cumolsulfonat), organischen Säuren (z. B. Zitronensäure)
und Lösungsmitteln (z. B. Ethanol) dar. Die Aufgabe dieser Mittel besteht darin, die
Grenzflächenspannung des Wassers so zu beeinflussen, dass es in einem möglichst dünnen,
zusammenhängenden Film vom Spülgut ablaufen kann, so dass beim anschließenden Trocknungsvorgang
keine Wassertropfen, Streifen oder Filme zurückbleiben. Unterschieden wird zwischen
zwei Arten von Ablagerungen. Zum einen wird das so genannte "Spotting" untersucht,
welches durch abtrocknende Wassertropfen entsteht, zum anderen bewertet man das "Filming",
das sind Schichten, die durch das Abtrocknen dünner Wasserfilme entstehen. Zur Bewertung
werden derzeit Probanden eingesetzt, die visuell bei gereinigten Objekten, z.B. Teller,
Gläser, Messer etc. die Parameter "Spotting" und "Filming" bewerten.
[0003] Es wurde nun gefunden, das die Kombination bestimmter oberflächenaktiver Substanzen
geeignet ist, die Trocknungsleistung und die Klarspülleistung von Reinigungsmitteln
für harte Oberflächen, insbesondere von Mitteln zum Geschirrspülen, zu verbessern
und gleichzeitig ökologisch unbedenklich zu sein.
[0004] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher in einer ersten Ausführungsform
Mischungen, enthaltend mindestens zwei verschiedene oberflächenaktive Substanzen aus
den Gruppen a) und b), wobei die oberflächenaktive Verbindung a) ausgewählt ist aus
Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
R
1O[CH
2CH
2O]
xCH
2CH(OM)R
2 (I)
in der R
1 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
bedeutet, oder für einen Rest R
2-CH(OH)CH
2 steht, wobei R
2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen,
x für eine Zahl von 40 bis 80 steht, und M für ein Wasserstoffatom oder einen gesättigten
Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
[0005] und die oberflächenaktive Substanz b) ausgewählt ist aus der Gruppe der
b1) Verbindungen der Formel (II)
R3O[CH2CH2O]y[CH2CHCH3O]zCH2CH(OH)R4 (II)
in der R3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R4 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen,
y für eine Zahl von 10 und 35 steht, z Null bedeutet oder eine Zahl von 1 bis 5, mit
der Maßgabe, dass wenn R3 = R1 und gleichzeitig R4 = R2 ist, dass dann z mindestens 1 sein muss und/oder
b2) ethoxylierten Fettalkoholen der allgemeinen Formel (III) R5-(OC2H4)z-OH, in der R5 für lineare oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
steht und z eine Zahl von 1 bis 20 steht, und/oder
b3) R6CO-(OC2H4)m-OR7, wobei R6 für einen Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen und m für Zahlen
von 11 bis 100 steht, und R7 ein Wasserstoffatom oder einen Rest CO-R6 bedeutet, und/oder
b4) Alkyl(oligo)glycoside der allgemeinen Formel R8O-[G]p in der R8 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen
Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, und/oder
b5) Betainen und/oder
b6) Verbindungen der allgemeinen Formel (III)

in der R9 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
und o für eine Zahl von 1 bis 20 und der Index p für Null oder Zahlen von 1 bis 20
steht, und/oder
b7) Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
R10CH(OR11)CH2-OR11 (IV)
in der R10 für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht, und R11 jeweils unabhängig voneinander einen Rest (CH2CH2O)rCH2CH(OH)R12 symbolisieren, wobei r in jedem Rest R11 unabhängig für Null oder eine Zahl von 1 bis 50 steht und R12 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht, und/oder
b8) Verbindungen der allgemeinen Formel (V)
NR133 (V)
wobei R13 unabhängig voneinander für einen Rest (CH2CH2O)s-CH2CH(OH)R14 oder einen Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht und s für jeden einzelnen
Rest R13 unabhängig Null bedeutet, oder eine Zahl von 1 bis 50,
mit der Maßgabe, das das Gewichtsverhältnis zwischen den oberflächenaktiven Substanzen
a) und b) im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10 liegt.
[0006] Die erfindungsgemäßen Mischungen enthalten zwingend Verbindungen des Typs a). Dabei
handelt es sich um so genannte Hydroxymischether bzw. deren Derivate.
Hydroxymischether (HME) folgen der breiten allgemeinen Formel R'O[AO ]
xCH
2CH(OM)R", in der R' für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest
mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, R" für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder
Alkenylrest mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen x für 10 bis 80 steht und AO einen Ethylenoxid-,
Propylenoxid- oder Butylenoxid-Rest symbolisiert und M für ein Wasserstoffatom oder
einen Alkyl- bzw. Alkenylrest stehen kann.
Solche Hydroxymischether sind literaturbekannt und werden beispielsweise in der
deutschen Anmeldung DE 19738866 beschrieben. Sie werden beispielsweise hergestellt durch Umsetzung von 1,2-Epoxyalkanen
(R"CHOCH
2), wobei R" für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 2 bis 22, insbesondere 6 bis
16 Kohlenstoffatomen steht, mit alkoxylierten Alkoholen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung
werden solche Hydroxymischether, die sich von Alkoxylaten von einwertigen Alkoholen
der Formel R'-OH mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, wobei R' für einen aliphatischen,
gesättigten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, insbesondere mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen,
steht. Beispiele für geeignete geradkettige Alkohole sind Butanol-1, Capron-, Önanth-,
Capryl-, Pelargon-, Caprinalkohol, Undecanol-1, Laurylalkohol, Tridecanol-1, Myristylalkohol,
Pentadecanol-1, Palmitylakohol, Heptadecanol-1, Stearylalkohol, Nonadecanol-1, Arachidylalkohol,
Heneicosanol-1, Behenylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie bei der
Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen anfallen.
Beispiele für verzweigte Alkohole sind so genannte Oxoalkohole, die meist 2 bis 4
Methylgruppen als Verzweigungen tragen und nach dem Oxoprozeß hergestellt werden und
so genannte Guerbetalkohole, die in 2-Stellung mit einer Alkylgruppe verzweigt sind.
Geeignete Guerbetalkohole sind 2-Ethylhexanol, 2-Butyloctanol, 2-Hexyldecanol und/oder
2-Octyldodecanol. Die Alkohole werden in Form ihrer Alkoxylate eingesetzt, die durch
Umsetzung der Alkohole mit Ethylenoxid auf bekannte Weise hergestellt werden.
Daneben sind auch andere Hydroxymischether bekannt, nämlich solche die mehr als eine
freie Hydroxylgruppe im Molekül aufweisen. Solche Verbindungen können beispielsweise
hergestellt werden, indem man Diole, vorzugsweise Alkylenglykole und deren Derivate,
vorzugsweise Polyethylenglykole, jeweils mit zwei Mol eines Alkylepoxids (R-CHOCH
2) pro Mol des Diols zur Reaktion bringt.
[0007] Die vorliegende Erfindung macht nun von der Erkenntnis gebrauch, dass die Anwesenheit
von ausgewählten HME, oder von deren Derivaten, nämlich Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) in Kombination mit strukturverschiedenen oberflächenaktiven Verbindungen
des Typs b) vorteilhafte Eigenschaften in Bezug auf die Trocknung- und/oder der Klarspülleistung
von Reinigerformulierungen für harte Oberflächen und insbesondere von Geschirrspülmitteln
haben kann.
Oberflächenaktive Verbindungen vom Typ a)
Es handelt sich hier um handelsübliche Tenside der allgemeinen Formel (I)
[0008]
R
1O[CH
2CH
2O]
xCH
2CH(OM)R
2 (I)
in der R
1 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
bedeutet, oder für einen Rest R
2-CH(OH)CH
2 steht, wobei R
2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen,
x für eine Zahl von 40 bis 80 steht, und M für ein Wasserstoffatom oder einen gesättigten
Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen steht. Vorteilhaft werden solche Verbindungen
des Typs a) der allgemeinen Formel (I) verwendet, die mindestens eine freie Hydroxylgruppe
(= -OH) enthalten.
[0009] Bevorzugt im Sinne der Erfindung werden solche Hydroxymischether, die sich von Ethoxylaten
von einwertigen Alkoholen der Formel R
1-OH mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 6 bis 16 und insbesondere 8 bis 10
Kohlenstoffatomen ableiten, wobei R
1 für einen linearen Alkylrest steht und x für 40 bis 60. Weiterhin sind in den erfindungsgemäßen
Mischungen solche Verbindungen der allgemeinen Formel (I) bevorzugt, bei denen der
Index x für eine Zahl von 40 bis 70, vorzugsweise 40 bis 60 und insbesondere von 40
bis 50 steht. M ist dabei dann ein Wasserstoffatom.
Ganz besonders bevorzugt sind Hydroxymischether der Formel (I), wobei R
1 für einen Alkylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere auf Basis eines
nativen Fettalkohols, R
2 für einen Alkylrest mit 10 Kohlenstoffatome, insbesondere für einen linearen Alkylrest
und x für 40 bis 60 steht.
Bevorzugt sind weiterhin Mischungen, die als oberflächenaktive Verbindung vom Typ
a) eine Verbindung nach der allgemeinen Formel (I) enthält, in der R
1 für eine Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und R
2 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und x eine
Zahl von 40 bis 50 bedeutet, wobei auch hier M für ein Wasserstoffatom steht.
Geeignet sind aber such solche Verbindungen des Typs a) der Formel (I) bei denen R
1 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht, R
2 für einen Rest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen steht und M einen gesättigten Alkylrest
mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet. Letztere Verbindung
enthält keine freien Hydroxylgruppen - vielmehr wurden die Hydroxyl-Funktionen mit
geeigneten Reagenzien, z.B. Alkylhalogeniden alkyliert.
Oberflächenaktive Verbindungen vom Typ b)
[0010] Die vorliegende Erfindung setzt voraus, dass mindestens eine Verbindung des Typs
a) mit einer der im Folgenden beschriebenen Verbindungen des Typs b) in Kombination
Verwendung findet.
Oberflächenaktive Verbindungen vom Typ b1)
[0011] Bei diesen Verbindungen handelt es sich ebenfalls um HME, allerdings haben diese
eine andere Struktur als die HME der allgemeinen Formel (I). Die Verbindungen des
Typs b1) folgen der Formel (II)
R
3O [CH
2CHCH
3O]
z[CH
2CH
2O]
yCH
2CH(OH)R
4 (II)
in der R
3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R
4 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen,
y für eine Zahl von 10 und 35 steht, z Null bedeutet oder eine Zahl von 1 bis 5 sein
muss. Es kann vorteilhaft sein dass, wenn R
3 = R
1 und gleichzeitig R
4 = R
2 solche Verbindungen der Formel b1) ausgewählt werden in denen der Index z mindestens
1 ist. Sofern Mischungen der oberflächenaktiven Verbindungen vom Typ a) mit denen
des Typs b1) Verwendung finden, sind nur solche Mischungen im Sinne der vorliegenden
technischen Lehre, bei denen sich die Moleküle strukturell voneinander unterscheiden.
Es müssen also immer strukturverschiedene Verbindungen nebeneinander vorliegen.
Besonders bevorzugte Verbindungen vom Typ b1) sind beispielsweise solche bei denen
in der Formel (II) der Index y für einen Zahl von 20 bis 30, vorzugsweise von 20 bis
25 steht. Weiterhin bevorzugt sind solche Verbindungen des Typs b1) bei denen in der
Formel (II) R
3 einen Alkylrest mit 8 bis 12, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen repräsentiert,
R
4 für einen Alkylrest mit 10 bis 12, vorzugsweise mir 10 Kohlenstoffatomen bedeutet,
y eine Zahl von 15 bis 35, vorzugsweise 20 bis 30 bedeutet und z eine Zahl von 1 bis
3, vorzugsweise 1 bedeutet.
[0012] Bevorzugt sind auch Mischungen, die als oberflächenaktive Verbindung vom Typ b1)
eine Verbindung nach der allgemeinen Formel (II) enthalten, in der R
3 für eine Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 11 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und R
4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und y eine
Zahl von 20 bis 35 bedeutet.
[0013] Ebenfalls bevorzugt sind Mischungen, die als oberflächenaktive Verbindung vom Typ
b1) eine Verbindung nach der allgemeinen Formel (II) enthält, in der R
3 für eine Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen steht und R
4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und y eine
Zahl von 20 bis 35 und z eine Zahl von 1 bis 3 bedeutet. Die Verbindungen des Typs
b1) stellen ebenfalls Hydroxymischetherderivate dar, die durch Umsetzung von propoxylierten
und/oder ethoxylierten Fettalkoholen mit Alkylepoxiden durch Ringöffnung im alkalischen
Milieu hergestellt werden können. Dabei ist es bei Derivaten des Typs b1) wie auch
bei allen anderen in dieser Beschreibung aufgeführten gemischten Alkoxylaten, die
also sowohl einen Propylenoxid-Rest CH
2CHCH
3O (PO) als auch einen Ethylenoxid-Rest CH
2CH
2O (EO) enthalten, möglich, dass aus Richtung des C-Atoms mit der freien Hydroxylgruppe
zunächst die EO-Reste und dann die PO-Reste blockweise angeordnet sind, wobei auch
die Abfolge erst PO, dann EO möglich ist. Weiterhin können die Alkoxid-Gruppen auch
statistisch verteilt (randomisiert) im Molekül vorliegen. Es ist auch möglich sowohl
Block- als auch Random-Alkoxylate nebeneinander zu verwenden.
Oberflächenaktive Substanzen des Typs b2)
[0014] Bei diesen Verbindungen handelt es sich um an sich bekannte Fettalkoholethoxylate
der allgemeinen Formel (III) R
5-(OC
2H
4)
z-OH, in der R
5 für lineare oder verzweigte Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
steht und z eine Zahl von 1 bis 20 und vorzugsweise von 1 bis 15, und insbesondere
von 1 bis 10 steht. Typische Beispiele sind die Addukte von durchschnittlich 1 bis
20 Mol an Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol,
Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol,
Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische
Mischungen, die z.B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf
Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als
Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Bevorzugt
sind Addukte von 10 bis 40 Mol Ethy-Ienoxid an technische Fettalkohole mit 12 bis
18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern- oder vorzugsweise
Talgfettalkohol. Besonders bevorzugte Fettalkoholethoxylate basieren auf Talgalkohole,
der mit 2 bis 10 und vorzugsweise 2 bis 5 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol ethoxyliert
sind.
Oberflächenaktive Verbindungen des Typs b3)
[0015] Diese Verbindungen stellen Mono- und/oder vorzugsweise Diester des Glykols und insbesondere
von Polyglykolen dar und sind ebenfalls bekannt und handelsüblich. Sie können mit
der Formel R
6CO-(OC
2H
4)
m-OR
7, beschrieben werden, wobei R
6 für einen Alkyl-und/oder Alkenylreste mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen und m für Zahlen
von 11 bis 100 steht, und R
7 ein Wasserstoffatom oder einen Rest CO-R
6 bedeutet. Dabei sind symmetrische (R
6 = R
7) und unsymmetrische Verbindungen (R6 ≠ R7) mit umfasst. Vorzugsweise werden Verbindungen
es Typs b3) die auf Polyethylenglykolen mit Molgewichten zwischen 1000 und 10.000
und vorzugsweise von 1500 bis 6000 und insbesondere von 1500 bis 3000 basieren in
den erfindungemäßen Mitteln verwendet. Besonders bevorzugt sind Diester-Verbindungen
des Typs b3). Herstellungsbedingt können neben den Verbindungen des Typs b3) noch
Polyglykole als Nebenprodukte enthalten sein.
Oberflächenaktive Verbindungen des Typs b4)
[0016] Diese Verbindungen sind als Alky(oligo)glycoside ebenfalls bekannt. Alkyl- und Alkenyloligoglykoside
stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel R
8O-[G]
p folgen in der R
8 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen
Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie
können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten
werden. Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten
Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside.
Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d.
h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen
1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muss und hier
vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid
eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt.
Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad
p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und
insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R
8 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen
ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol
und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der
Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von
Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside
der Kettenlänge C
8-C
10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem
C
8-C
18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C
12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer
C
9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R
8 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14
Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol,
Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol,
Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol,
Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten
werden kön-nen. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C
12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
Oberflächenaktive Verbindungen des Typs b5)
[0017] Betaine stellen bekannte Tenside dar, die überwiegend durch Carboxyalkylierung, vorzugsweise
Carboxymethylierung von aminischen Verbindungen hergestellt werden. Vorzugsweise werden
die Ausgangsstoffe mit Halogencarbonsäuren oder deren Salzen, insbesondere mit Natriumchloracetat
kondensiert, wobei pro Mol Betain ein Mol Salz gebildet wird. Ferner ist auch die
Anlagerung von ungesättigten Carbonsäuren, wie beispielsweise Acrylsäure möglich.
Beispiele für geeignete Betaine stellen die Carboxyalkylierungsprodukte von sekundären
und insbesondere tertiären Aminen dar, die der Formel (1) folgen

in der R
I für Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
II für Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R
III für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen von 1 bis 6 und X für
ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall oder Ammonium steht. Typische Beispiele sind
die Carboxymethylierungsprodukte von Hexylmethylamin, Hexyldimethylamin, Octyldimethylamin,
Decyldimethylamin, Dodecylmethylamin, Dodecyldimethylamin, Dodecylethylmethylamin,
C
12/14-Kokosalkyldimethylamin, Myristyldimethylamin, Cetyldimethylamin, Stearyldimethylamin,
Stearylethylmethylamin, Oleyldimethylamin, C
16/18-Talgalkyldimethylamin sowie deren technische Gemische.
[0018] Weiterhin kommen auch Carboxyalkylierungsprodukte von Amidoaminen in Betracht, die
der Formel (2) folgen,

in der R
IVCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis
3 Doppelbindungen, m für Zahlen von 1 bis 3 steht und R
II, R
III, n und X die oben angegebenen Bedeutungen haben. Typische Beispiele sind Umsetzungsprodukte
von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, namentlich Capronsäure, Caprylsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure,
Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure,
Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren
technische Gemische, mit N,N-Dimethylaminoethylamin, N,N-Dimethylaminopropylamin,
N,N-Diethylaminoethylamin und N,N-Diethylaminopropylamin, die mit Natriumchloracetat
kondensiert werden. Bevorzugt ist der Einsatz eines Kondensationsproduktes von C
8/18-Kokosfettsäure-N,N-dimethylaminopropylamid mit Natriumchloracetat.
[0019] Weiterhin kommen als geeignete Ausgangsstoffe für die im Sinne der Erfindung einzusetzenden
Betaine auch Imidazoline in Betracht, die der Formel (3) folgen,

in der R
V für einen Alkylrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen, R
6 für eine Hydroxylgruppe, einen OCOR
V- oder NHCOR
V-Rest und m für 2 oder 3 steht. Auch bei diesen Substanzen handelt es sich um bekannte
Stoffe, die beispielsweise durch cyclisierende Kondensation von 1 oder 2 Mol Fettsäure
mit mehrwertigen Aminen, wie beispielsweise Aminoethylethanolamin (AEEA) oder Diethylentriamin
erhalten werden können. Die entsprechenden Carboxyalkylierungsprodukte stellen Gemische
unterschiedlicher offenkettiger Betaine dar. Typische Beispiele sind Kondensationsprodukte
der oben genannten Fettsäuren mit AEEA, vorzugsweise Imidazoline auf Basis von Laurinsäure
oder wiederum C
12/14-Kokosfettsäure, die anschließend mit Natriumchloracetat betainisiert werden.
Oberflächenaktive Verbindungen vom Typ b6)
[0020] Diese ebenfalls bekannten, nichtionischen Verbindungen werden beispielsweise hergestellt,
indem man Alkyl-Epoxide mit Ethylenglykol und anschließend mit weiterem Ethylenoxid
umsetzt. Es handelt sich ebenfalls um handelsübliche Substanzen. Sie folgen der allgemeinen
Formel (III)

in der R
9 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
und o für eine Zahl von 1 bis 20 und der Index p für Null oder Zahlen von 1 bis 20
steht.
Oberflächenaktive Verbindungen des Typs b7)
[0021] Diese ebenfalls als Hydroxymischether zu bezeichnenden Verbindungen folgen der allgemeinen
Formel (IV):
R
10CH(OR
11)CH
2-OR
11 (IV)
in der R
10 für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkyl-oder
alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht, und R
11 jeweils unabhängig voneinander einen Rest (CH
2CH
2O)
rCH
2CH(OH)R
12 symbolisieren, wobei r in jedem Rest R
11 unabhängig für Null oder eine Zahl von 1 bis 50 steht und R
12 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht. Diese Verbindungen werden beispielsweise
hergestellt durch Umsetzung von Verbindungen des Typs (III) mit weiterem Alkylenoxid
mit C-Ketten im Bereich von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen unter den Bedingungen einer
alkalischen Katalyse.
Oberflächenaktive Verbindungen des Typs b8)
[0022] Es handelt sich dabei um stickstoffhaltige Verbindungen der allgemeinen Formel (V):
NR
133 (V)
wobei R
13 unabhängig voneinander für einen Rest (CH
2CH
2O)
s-CH
2CH(OH)R
14 oder einen Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht und s für jeden einzelnen
Rest R
13 unabhängig Null bedeutet, oder eine Zahl von 1 bis 50. Verbindungen des Typs b8)
sind beispielsweise erhältlich durch Ethoxylierung von Alkylaminen oder von Triethanolamin
und anschließender Umsetzung mit Alkylenoxiden mit Alkylketten mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
unter Bedingungen der alkalischen Katalyse.
[0023] Die Verbindungen b1) bis b8) können jeweils alleine mit mindestens einer Verbindung
des Typs a) kombiniert werden. Besonders bevorzugt sind dabei binäre Mischungen aus
a) und einer Verbindung vom Typ b) und hier insbesondere den Verbindungen des Typs
b1). Es ist aber auch möglich, Mischungen aus verschiedenen Substanzen der Typklasse
b) mit den HME des Typs a) zu kombinieren. Dabei kann es vorteilhaft sein bei Mischungen
die mehrere unterschiedliche Verbindungen des Typs b) enthalten, diese Verbindungen
im Gewichtsverhältnis von jeweils 1 : 1 einzusetzen.
[0024] Neben den oben beschrieben oberflächenaktiven Verbindungen kann es vorteilhaft sein,
weitere oberflächenaktive Verbindungen (also Tenside) mit zu verwenden. Hier kommen
insbesondere reine Fettalkohole in Frage.
Unter Fettalkoholen sind primäre aliphatische Alkohole der Formel ROH zu verstehen,
in der R für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. Typische
Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol,
Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol,
Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol,
Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z.B. bei
der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen
oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der
Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Bevorzugt sind technische
Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern-oder
Talgfettalkohol.
[0025] Die Verbindungen des Typs a) und b) liegen in einem Gewichtsverhältnis von 10 : 1
bis 1 : 10 nebeneinander in den Mischungen im Sinne der Erfindung vor. Bevorzugt können
dabei aber solche Mischungen sein, bei denen die oberflächenaktiven Verbindungen des
Typs a) und b) im Gewichtsverhältnis von 5 : 1 bis 1 : 5, insbesondere von 3 : 1 bis
1 : 3 und besonders bevorzugt von 2 : 1 bis 1 : 2 und ganz besonders bevorzugt von
1 : 1 nebeneinander vorliegen. Die Verbindungen des Typs b1) bis b8) können - wie
oben bereits ausgeführt - auch nebeneinander in beliebigen Mischungen vorliegen. Vorzugsweise
bestehen die Mischungen aber nur aus einer Verbindung des Typs a) und einer Verbindung
des Typs b).
[0026] Die oben beschriebenen Mischungen eignen sich vorzugsweise zur Verwendung in Reinigungsmitteln,
insbesondere in Geschirrspülmitteln und insbesondere in Mitteln für das automatische
Geschirrspülen. Die Mischungen können Verwendung finden zur Verbesserung der Trocknungsleistung
und / oder der Klarspülleistung von Reinigungsmitteln und insbesondere für Geschirrspülmittel,
bevorzugt für Geschirrspülmittel für das maschinelle Geschirrspülen.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform werden Mittel beansprucht, die 0,1 bis 15 Gew.-%
der erfindungsgemäßen Mischungen, sowie weitere, in Reinigungsmittel und vorzugsweise
Geschirrspülmitteln übliche Inhaltsstoffe enthalten. Vorzugweise enthalten die Reinigungsmittel
die erfindungsgemäßen Mischungen in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-% wobei vorteilhafter
weise 1 bis 6,0 Gew.-% und insbesondere Mengen von 2,0 bis 5 Gew.-% enthalten sind.
Besonders bevorzugt ist der Bereich von 2,0 bis 4,0 Gew.-%.
[0028] Die üblichen Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mittel im Sinne der obigen Beschreibung
können beispielsweise weitere nichtionische, anionische und/oder kationische Tenside,
Builder, Enzyme, Bleichmittel, wie z.B. Percarbonate sein. Weiterhin können solche
Mittel Silikate, Phosphor-Verbindungen, Carbonate, aber auch spezielle Klarspüler
und sonstige bekannte und übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, z.B. pH-Regulantien
oder Enzyme. Außerdem Lösungsmittel, wie Wasser oder niedere aliphatische Alkohole,
vorzugsweise Ethanol oder Propanol, Solubilisatoren, Polymere oder organische Säuren,
vorzugsweise Zitronensäure und deren Derivate.
[0029] Die Reinigungsmittel können sowohl flüssig als auch fest, beispielsweise als Granulate,
Pulver oder Tabletten vorliegen. Flüssige Reinigungsmittel können noch Viskositätsbildner
enthalten, um z.B. gelförmige Mittel zu erhalten.
[0030] Vorzugsweise liegen Reinigungsmittel für das maschinelle Geschirrspülen in fester
Form, so z.B. als Pulver oder Granulat oder als Formkörper, vorzugsweise in Tablettenform
vor. Es können dabei auch mehrere Phasen nebeneinander vorliegen, beispielsweise eine
verpresste Tablette, die in einer Ausbuchtung einen nicht verpressten Teil, z.B. eine
wachsartige Klarspülerphase enthält. Solche multifunktionalen Mittel werden als 2-in-1
oder auch 3-in-1 Produkte vermarktet.
Die Herstellung erfolgt auf jede, dem Fachmann bekannte Art und Weise, wobei in einer
bevorzugten Ausführungsform die erfindungsgemäßen Mischungen als Compound vorliegen
und vorzugsweise mit den anderen Inhaltsstoffen in beliebiger Reihenfolge vermischt
werden.
Beispiele
a) Trocknungsleistung
[0031] Zur Prüfung der Trocknungsleistung wurde die folgende Methode eingesetzt. Es wurde
die Trocknung von Geschirr nach dem Trocknungsgang einer Miele Geschirrspüler Typ
G 696 SC, Spülprogramm: 55°C - Universal Plus, Wasser Härte: 16 °dH überprüft. Die
Maschine wird mit einer praxisrelevanten Maschinenbeladung bestehend aus 24 Porzellan
Teller, 3 Porzellan Schüsseln, 10 Porzellan Tassen, 12 Trinkgläser, 4 Melamin Teller,
6 Styrolacrylonitril (SAN) Teller, 2 Polypropylen (PP) Schüsseln, 40 Stück gängiges
Edelstahlbesteck beladen.
Testanschmutzung ist: 50 g Schmutz mit folgender Zusammensetzung: Bezogen auf 1000
g: Mischung aus je 25 g Ketchup, Senf und Bratensauce, 300g Margarine, 150 g Trinkmilch,
15 g Kartoffelstärke, 9 g Eigelb, 3g Benzoesäure, Rest: Wasser. Jedes untersuchte
Tensid wurde dreimal einem Spülzyklus unterworfen und nach dem Trocknungsgang auf
die Trocknungsleistung getestet. Dabei werden immer die gleichen Lichtbedingungen
sowie Raumfeuchte und Raumtemperatur eingestellt.
[0032] Die Trocknungsleistung wurde folgendermaßen bewertet:
0 = 0 Wassertropfen auf einem Substrat= bestes Ergebnis, trocken
1 = 1 Wassertropfen auf einem Substrat
2 = 2 Wassertropfen auf einem Substrat
3 = 3 Wassertropfen auf einem Substrat
4 = 4 Wassertropfen auf einem Substrat
5 = 5 Wassertropfen auf einem Substrat
6 = mehr als 5 Wassertropfen auf einem Substrat, schlechtestes Ergebnis
b) Klarspülleistung
[0033] Zur Bewertung der Klarspülleistung wurde das im Folgenden beschrieben Verfahren angewandt:
Die Substrate aus dem Trocknungstest a) wurden nochmals visuell bewertet, wobei aber
nur die Glassubstrate geprüft wurden.
[0034] Dabei wurde sowohl das "spotting" als auch das "filming" bewertet, und zwar nach
der folgenden Skala:
| Note |
Spotting |
Filming |
| 1 |
Keine spots |
Kein filming |
| 2 |
Sehr wenig spots |
Sehr schwaches filming |
| 3 |
Wenig spots |
Schwaches filming |
| 4 |
Viele spots |
Starkes filming |
| 5 |
Sehr viele spots |
Sehr starke, flächiges filming |
[0035] Die Note 1 steht dabei für das beste, die Note 5 für das schlechteste Ergebnis.
[0036] In den Beispielen für die Testung der Trocknungseigenschaften wurden die Mittelwerte
über alle Substrate sowie Glas und Plastik als separates Ergebnis angegeben. Es wurde
für die Untersuchungen verschiedene oberflächenaktiven Verbindungen alleine und in
Kombination untersucht.
Dabei wurde jeweils die folgende Standardformulierung zugrunden gelegt:
| Substanz |
Gew.-% |
| |
|
| Oberflächenaktive Verbindung |
4 |
| Natriumsilikat (SKS-6) |
7 |
| Natrium-tripolyphosphat |
51 |
| TAED (Tetra acetyl ethylene diamine) |
2,5 |
| Natriumcarbonat |
27,5 |
| Natriumpercarbonat |
8 |
[0037] Untersuchte oberflächenaktive Verbindungen:
- A
- HME gemäß Formel (I) mit R1 = C8-C10; R2 = C10, x = 40
- B
- HME gemäß Formel (I) mit R1 = C8-C10; R2= C10, x = 40; M = Butyl
- C
- HME gemäß Formel (II) mit R3= C11; R4 = C8, y = 22, z = 0
- D
- HME gemäß Formel (II) mit R3= C8-C10, R4 = C8, y = 22, z = 0
- E
- Poleytheylenglykolderivat gemäß Formel b3) mit R6 = C11 und R7 = COR6
- F
- Talgalkohol mit 2 Teilen Ethylenoxid pro Mol Alkohol
- G
- Talgalkohol mit 5 Teilen Ethylenoxid pro Mol Alkohol
- H
- Betain auf Basis von Kokosfettsäuren (Dehyton® AB 30, Fa. Cognis)
- K
- Alkyl(oligo)glucosid (Glucopon® 600 CS UP, Fa. Cognis)
[0038] Tabelle 1 gibt an, wie die Bewertung der Trocknungsleistung über die Mittelwerte
aller Substrate aussehen kann. Gleichzeitig demonstrieren die Ergebnisse aus der Tabelle
1 den Stand der Technik, sowie einen Wasserwert, d.h. hier sind keine Reiniger oder
sonstige Zusätze in die Spülmaschine gegeben worden.
Tabelle 1
| Formulierung |
Tropfenanzahl |
| ADD Reiniger mit klassischem Klarspüler |
0,8 |
| 3-in-1 Markenprodukt |
3,6 |
| Wasser |
4,1 |
[0039] In der folgenden Tabelle 2 werden Ergebnisse für den oben unter a) beschriebenen
Trocknungstest für verschiedene Formulierungen an unterschiedlichen Substraten (Glas,
Plastik und Gesamt) aufgeführt. Basis waren jeweils 25 g einer Basisformulierung gemäß
obiger Beschreibung. Angegeben werden jeweils die Anzahl der Tropfen auf der jeweiligen
Oberfläche. In den rechten beiden Spalten der Tabelle 2 sind die Ergebnisse des Klarspültests
b) jeweils an der Oberfläche Glas wiedergegeben.
[0040] Man erkennt, dass erwartungsgemäß Wasser alleine (Versuch Nr. 18) das schlechteste
Ergebnis bezüglich der Trocknung und der Klarspülleistung liefert. Aber auch die Reinigerformulierung
alleine (versuch Nr. 17) zeigt in Summe eine schlechte Trocknungs-und Klarspülleistung.
Der Zusatz einzelner Tenside (Versuche Nr. 1, 4, 7, 8, 10, 12 uns 15) führt zwar teilweise
entweder zu einer Verbesserung der Trocknung oder einer Verbesserung der Klarspülleistung.
Nur die erfindungsgemäße Kombination der Tenside der Typen a) und b) verbessert gleichzeitig
das Trocknungs- und das Klarspülverhalten der Testformulierung.
Tabelle 2
| Versuch Nr. |
Menge an oberflächenaktive Substanz(en) in jeweils 25 g der Standardrezeptur |
Glas |
Plastik |
Gesamt |
Klarspülleistung an Glas |
| Spotting / Filming |
| 1 |
2 Gew.-% A |
0,8 |
2,3 |
2 |
1,5 |
1,5 |
| 2 |
2 Gew.-% A |
0,2 |
0,5 |
0,8 |
1 |
1 |
| 2 Gew.-% C |
| 3 |
2 Gew.-% A |
0,2 |
0,7 |
0,8 |
1 |
1 |
| 2 Gew.-% D |
| 4 |
4 Gew.-% E |
0,4 |
0,9 |
1,1 |
2 |
2 |
| 5 |
2 Gew.-% A |
0,6 |
1,0 |
1,2 |
1 |
1 |
| 2 Gew.-% E |
| 6 |
2 Gew.-% A |
0,3 |
0,9 |
1,3 |
1 |
1 |
| 1 Gew.-% B |
| 7 |
4 Gew.-% B |
0,4 |
0,9 |
1,2 |
3 |
3 |
| 8 |
4 Gew.-% G |
0,3 |
0,5 |
0,7 |
4 |
4 |
| 9 |
2 Gew.-% A |
0,3 |
0,6 |
1,1 |
1 |
1 |
| 2 Gew.-% G |
| 10 |
4 Gew.-% H |
0,5 |
1,8 |
1,3 |
2,5 |
2 |
| 11 |
2 Gew.-% A |
0,3 |
1,1 |
1,2 |
1 |
1 |
| 2 Gew.-% H |
| 12 |
4 Gew.-% F |
0,3 |
0,7 |
0,9 |
4 |
4 |
| 13 |
2 Gew.-% A |
0,4 |
0,8 |
1,1 |
1 |
1,5 |
| 2 Gew.-% F |
| 14 |
2 Gew.-% A |
0,3 |
0,8 |
1,1 |
1 |
1 |
| 1 Gew.-% F |
| 15 |
2 Gew.-% K |
0,4 |
1,8 |
1,5 |
3 |
2 |
| 16 |
2 Gew.-% A |
0,2 |
0,6 |
0,9 |
1 |
1 |
| 2 Gew.-% K |
| 17 |
0% |
1,3 |
4,1 |
3,1 |
4 |
5 |
| 18 |
Reines Wasser |
5,8 |
4,9 |
4,1 |
5 |
5 |
1. Mischungen, enthaltend mindestens zwei verschiedene oberflächenaktive Substanzen aus
den Gruppen a) und b),
wobei die oberflächenaktive Verbindung a) ausgewählt ist aus Verbindungen der allgemeinen
Formel (I)
R
1O[CH
2CH
2O]
xCH
2CH(OM)R
2 (I)
in der R
1 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
bedeutet, oder für einen Rest R
2-CH(OH)CH
2 steht, wobei R
2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen,
x für eine Zahl von 40 bis 80 steht, und M für ein Wasserstoffatom oder einen gesättigten
Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,
und die oberflächenaktive Substanz b) ausgewählt ist aus der Gruppe der
b1) Verbindungen der Formel (II)
R3O[CH2CH2O]y[CH2CHCH3O]zCH2CH(OH)R4 (II)
in der R3 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R4 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen,
y für eine Zahl von 10 und 35 steht, z Null bedeutet oder eine Zahl von 1 bis 5, und/oder
b2) ethoxylierten Fettalkoholen der allgemeinen Formel (III) R5-(OC2H4)z-OH, in der R5 für lineare oder verzweigte Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
steht und z eine Zahl von 1 bis 20 steht, und/oder
b3) R6CO-(OC2H4)m-OR7, wobei R6 für einen Alkyl- und/oder Alkenylreste mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen und m für Zahlen
von 11 bis 100 steht, und R7 ein Wasserstoffatom oder einen Rest CO-R6 bedeutet, und/oder
b4) Alkyl(oligo)glycoside der allgemeinen Formel R8O-[G]p in der R8 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen
Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, und/oder
b5) Betainen und/oder
b6) Verbindungen der allgemeinen Formel (III)

in der R9 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
und o für eine Zahl von 1 bis 20 und der Index p für Null oder Zahlen von 1 bis 20
steht, und/oder
b7) Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
R10CH(OR11)CH2-OR11 (IV)
in der R10 für einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht, und R11 jeweils unabhängig voneinander einen Rest (CH2CH2O)rCH2CH(OH)R12 symbolisieren, wobei r in jedem Rest R11 unabhängig für Null oder eine Zahl von 1 bis 50 steht und R12 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht, und/oder
b8) Verbindungen der allgemeinen Formel (V)
NR133 (V)
wobei R13 unabhängig voneinander für einen Rest (CH2CH2O)s-CH2CH(OH)R14 oder einen Alkylrest mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen steht und s für jeden einzelnen
Rest R13 unabhängig Null bedeutet, oder eine Zahl von 1 bis 50, mit der Maßgabe, das das Gewichtsverhältnis
zwischen den oberflächenaktiven Substanzen a) und b) im Bereich von 10 : 1 bis 1 :
10 liegt.
2. Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie nur eine oberflächenative Verbindung a) in Kombination mit nur einer oberflächenaktiven
Verbindung b1) enthalten.
3. Mischung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel (I) der Index x für eine Zahl von 40 bis 70, vorzugsweise 40 bis 60
und insbesondere von 40 bis 50 bedeutet.
4. Mischung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel (II) der Index y für einen Zahl von 20 bis 30, vorzugsweise von 20
bis 25 steht.
5. Mischung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenaktiven Verbindungen des Typs a) und b) im Gewichtsverhältnis von
5 : 1 bis 1 : 5, insbesondere von 3 : 1 bis 1 : 3 und besonders bevorzugt von 1 :
1 nebeneinander vorliegen.
6. Mischung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als oberflächenaktive Verbindung vom Typ a) eine Verbindung nach der allgemeinen
Formel (I) enthält, in der R1 für eine Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und R2 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und x eine
Zahl von 40 bis 50 bedeutet.
7. Mischung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als oberflächenaktive Verbindung vom Typ b) eine Verbindung nach der allgemeinen
Formel (II) enthält, in der R3 für eine Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 11 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und y eine
Zahl von 20 bis 35 bedeutet.
8. Mischung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als oberflächenaktive Verbindung vom Typ b) eine Verbindung nach der allgemeinen
Formel (II) enthält, in der R3 für eine Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen steht und R4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und y eine
Zahl von 20 bis 35 und z eine Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
9. Verwendung von Mischungen nach den Ansprüchen 1 bis 8 in Wasch- und Reinigungsmitteln,
vorzugsweise in Reinigungsmitteln für harte Oberflächen und insbesondere in Reinigungsmitteln
für das automatische Geschirrspülen.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mischungen in Mengen von 0,1 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 5 Gew.-%
in den Reinigungsmitteln verwendet.
11. Verwendung von Mischungen nach den Ansprüchen 1 bis 8 zur Verbesserung der Trocknungs-
und der Klarspülleistung von Reinigungsmitteln, vorzugsweise von Geschirrspülmitteln.
12. Reinigungsmittel enthalten 0,1 bis 15 Gew.-% an Mischungen nach den Ansprüchen 1 bis
8 sowie weitere nichtionisch, anionische und/oder kationische Tenside, sowie ggf.
Builder, Enzyme, Klarspüler und/oder weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.