[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizplatte zum Erwärmen oder
Warmhalten von Speisen und Getränken, insbesondere zum Schmelzen, Grillen, Braten
oder Kochen. Die Erfindung betrifft insbesondere ein mit einer solchen Heizplatte
ausgerüstetes, elektrisch beheizbares Tischfonduegerät.
[0002] Elektrische Heizplatten oder Warmhalteplatten für den Haushaltsbereich sind seit
langem bekannt. Sie zeichnen sich gegenüber anderen Wärmequellen, insbesondere gegenüber
offenen Flammen, die beim Verbrennen von gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen entstehen,
durch ein erhöhtes Maß an Sicherheit aus. Außerdem ist die Handhabung wesentlich einfacher
und bequemer, da keine zusätzlichen Brennstoffe erforderlich sind. Nachteilig an elektrischen
Heizplatten ist aber, dass durch die Vermeidung einer offenen Flamme auch die mit
Feuer und Flammen typischerweise verbundene angenehm beruhigende und entspannende
Atmosphäre verloren geht, die gerade bei geselligen Mahlzeiten, wie bei den verschiedensten
Arten von Fondue- oder Raclette-Essen, oft erwünscht wird.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine elektrisch
betriebene Heizplatte bereitzustellen, die bei unverändert hohem Sicherheitsniveau
und Bedienungskomfort den Reiz und die Atmosphäre vermittelt, der mit Heizgeräten
verbunden ist, die mit offener Flammen arbeiten.
[0004] Gelöst wird dieses technische Problem durch eine elektrische Heizplatte mit den Merkmalen
der vorliegenden Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Heizplatte
sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist demnach eine elektrische Heizplatte mit wenigstens einem
elektrischen Heizelement und einer Auflagefläche, die dadurch gekennzeichnet, ist
dass unter der Auflagefläche wenigstens eine elektrische Flackerlichtquelle angeordnet
ist. Das unter der Auflagefläche befindliche Flackerlicht erzeugt im Betrieb der Heizplatte
ein optischen Eindruck, welcher der einer offenen Flamme recht nahe kommt, so dass
es gelingt, auch mit einem rein elektrisch betriebenen Gerät eine entsprechend vorteilhafte
und angenehme Stimmung zu erzeugen.
[0006] Als Flackerlichtquelle können beispielsweise ein oder mehrer Leuchtdioden verwendet
werden, wobei wegen der vorteilhafteren Spektralverteilung des entstehenden Lichts
Glühlampen oder Gasentladungslampen, die im allgemeinen ein als wärmer empfundenes
Licht abgeben, bevorzugt sind. Die Lichtquelle wird von einer an sich bekannten Flackerschaltung
angesteuert, die den zugeführten Strom unregelmäßig variiert. Die Schaltung kann auch
so ausgelegt sein, dass der Benutzer, beispielsweise über einen Wahlschalter, vorgeben
kann, ob die Flackerlichtquelle im Flackermodus oder im kontinuierlichen Modus betrieben
werden soll. So kann der Benutzer die gewünschte Lichtstimmung zusätzlich beeinflussen
und optimieren.
[0007] Vorteilhaft werden das Heizelement und die Flackerlichtquelle über einen gemeinsamen
Schalter betätigt, so dass die Flackerlichtquelle auch als Betriebsanzeige der Heizplatte
dient.
[0008] Der Schalter, der beispielsweise als Drehschalter ausgebildet sein kann, kann auch
eine Regelung der Heizleistung des Heizelements ermöglichen. Dabei kann die Intensität
der Flackerlichtquelle bei Änderung der Heizleistung entweder konstant bleiben, so
sie kann so geschaltet sein, dass sich ihre Intensität mit der Änderung der Heizleistung
ebenfalls ändert, so dass über die Helligkeit des Flackerlichts auch ein Information
über die Heizleistung gewonnen werden kann. Bei Verwendung mehrerer Flackerlichtquellen,
kann die Schaltung auch so erfolgen, dass mit steigender Heizleistung weitere Flackerlichtquellen
zugeschaltet werden.
[0009] Vorzugsweise umfasst die Heizplatte einen Sockel, in welchem die Flackerlichtquelle
angeordnet ist. Der Sockel ist dabei so ausgebildet, dass das von der Flackerlichtquelle
erzeugte Licht nach außen dringen kann. Dazu kann der Sockel beliebig gestaltete Öffnungen
aufweisen. Beispielsweise kann der Sockel als offene Ständerstruktur ausgebildet sein.
Besonders vorteilhaft ruht die Auflagefläche auf beispielsweise drei oder vier Streben,
so dass das Licht nahezu ungehindert in alle Richtungen nach außen dringen kann. Der
Sockel kann auch transparente und durchscheinende Fenster aufweisen.
[0010] Die Erfindung betrifft auch ein elektrisches Tischfonduegerät, das eine wie oben
definierte erfindungsgemäße elektrische Heizplatte und einen auf der Auflagefläche
der Heizplatte angeordneten Topf umfasst. Der Topf kann fest mit der Auflagefläche
verbunden sein, vorzugsweise ist er aber abnehmbar auf der Stellfläche angeordnet.
In letzterem Fall weist die Stellfläche vorzugsweise einen hochgezogenen Rand auf,
um ein Verrutschen des Topfes zu verhindern.
[0011] Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf ein in der beigefügten Zeichnung
dargestelltes bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
[0012] Die Figur 1 der Zeichnung zeigt ein elektrisches Tischfonduegerät als ein typisches
Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Heizplatte mit Flackerlicht.
[0013] In der Figur 1 ist das elektrische Tischfonduegerät insgesamt mit der Bezugsziffer
10 bezeichnet. Das Tischfonduegerät besteht aus einer Heizplatte 11, die einen Auflagefläche
12 und einen Sockel 13 umfasst. In der Auflagefläche 12 ist ein (hier gestrichelt
dargestelltes) Heizelement 14 angeordnet, das über ein Kabel 15 an eine hier nicht
dargestellte Stromversorgung angeschlossen werden kann. Über einen Drehschalter 16
kann das Heizelement 14 eingeschaltet und dessen Heizleistung geregelt werden.
[0014] Auf der Auflagefläche 13 ist ein gusseiserner abnehmbarer Fonduetopf 17 angeordnet,
in welchem Käse aufgeschmolzen werden kann. Die Auflagefläche 13 weist einen hochgezogenen
Rand 18 auf, der ein Abrutschen des Fonduetopfes beim Hantieren mit den für das Fondueessen
typischen, hier aber nicht dargestellten, mit Brotwürfeln bestückten Spießen verhindert.
[0015] Zur Erzeugung einer angenehmen und entspannenden Atmosphäre bei der Benutzung des
Tischfonduegeräts 10 ist im Sockel 13 des Tischfonduegerätes 10 unterhalb der Auflagefläche
12 ein elektrisches Flackerlicht 20 angeordnet, das ebenfalls über die Leitung 15
mit Strom versorgt und über den Schalter 16 gesteuert wird. Da beim Einschalten der
Tischfonduegerätes 10 über den Schalter 16 gleichzeitig das Heizelement 14 und das
Flackerlicht 20 aktiviert werden, dient das Flackerlicht 20 auch als optische Betriebsanzeige
des Geräts. Das Flackerlicht 20 umfasst ein Glüh- oder Gasentladungslampe 21, die
über eine, gestrichelt dargestellte, an sich bekannte Flackerschaltung 22 mit elektrischem
Strom versorgt wird, dessen Stärke durch die Flackerschaltung unregelmäßig ändert
wird, so dass die Lampe 21 Licht mit sich entsprechend ändernder Intensität abgibt.
[0016] Die Auflagefläche 12 ruht im dargestellten Beispiel auf drei Streben 23, 24, 25,
wobei der Zwischenraum zwischen den Streben offen ist, so dass das von der Lampe 21
erzeugte Flackerlicht nahezu ungehindert in alle Raumrichtungen abgegeben werden kann.
Eine Strebe 25 der drei Streben kann etwas größer ausgebildet sein und die Steuerungselektronik
für die Heizplatte und die Flackerschaltung 22 aufnehmen.
1. Elektrische Heizplatte mit wenigstens einem elektrischen Heizelement (14) und einer
Auflagefläche (12), dadurch gekennzeichnet, dass unter der Auflagefläche (12) wenigstens eine elektrische Flackerlichtquelle (20)
angeordnet ist.
2. Elektrische Heizplatte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flackerlichtquelle eine Glühlampe (21), eine Gasentladungslampe oder eine Leuchtdiode
umfasst, die von einer Flackerschaltung (22) angesteuert wird.
3. Elektrische Heizplatte gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (14) und die Flackerlichtquelle (20) über einen gemeinsamen Schalter
(16) betätigt werden.
4. Elektrische Heizplatte gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (16) eine Regelung der Heizleistung des Heizelements (14) ermöglicht.
5. Elektrische Heizplatte gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der Flackerlichtquelle (20) bei Änderung der Heizleistung konstant
bleibt.
6. Elektrische Heizplatte gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Intensität der Flackerlichtquelle (20) bei Änderung der Heizleistung ebenfalls
ändert.
7. Elektrische Heizplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatte einen Sockel (13) umfasst, in welchem die Flackerlichtquelle (20)
angeordnet ist, wobei der Sockel (13) so ausgebildet ist, dass das von der Flackerlichtquelle
erzeugte Licht nach außen dringen kann.
8. Elektrisches Tischfonduegerät mit einer elektrischen Heizplatte nach einem der Ansprüche
1 bis 7 und einem auf der Auflagefläche (12) angeordneten Topf (17).
9. Elektrisches Tischfonduegerät gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Topf (17) abnehmbar auf der Auflagefläche (12) angeordnet ist.
10. Elektrisches Tischfonduegerät gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (12) einen hochgezogenen Rand (18) aufweist.