[0001] Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zum Abscheiden von Partikeln aus einem
von einer Gasturbine angesaugten Gasfluid und eine Gasturbine mit einer solchen Filtervorrichtung.
[0002] Bei einer Gasturbine saugt ein Verdichter aus der Umgebung Luft an, verdichtet diese
und leitet sie zu einer Brennkammer der Gasturbine. Dort wird die Luft zusammen mit
einem zugeführten Brennstoff verbrannt, wodurch heiße Verbrennungsgase entstehen.
Die Verbrennungsgase strömen mit hoher Geschwindigkeit in eine Turbine, welche damit
angetrieben wird.
[0003] Beim Ansaugen der Luft aus der Umgebung des Gasturbinenverdichters ist es unvermeidbar,
dass Schmutzpartikel in den Verdichter mit eingeführt werden. Die Schmutzpartikel
können Sandkörner, Insekten, Pollen, Staub unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung
u. ä. aufweisen. Im Verdichter treffen sie auf rotierende Teile, wodurch unerwünschte
Reaktionen die Folge sein können. Dazu gehören eine Erosion oder Korrosion von Verdichterschaufeln,
Ablagerungen auf den Verdichterschaufeln und anderen Teilen im Innenbereich des Verdichters
oder Zusammenballungen und chemische Reaktionen der zugeführten Fremdkörper miteinander.
[0004] Um derartige Reaktionen in ihren Auswirkungen zu verringern, wird üblicherweise die
angesaugte Luft vor dem Eintreten in den Verdichter mit einem Textilfilter gefiltert.
Mit den derzeit verfügbaren Textilfiltern lässt sich eine sehr wirksame Filterung
erreichen, so dass kaum noch Schmutzpartikel in den Innenbereich eines Verdichters
eindringen können. Beim Einsatz derartiger Filter besteht jedoch das grundsätzliche
Problem, dass mit zunehmender Filterwirkung ein Druckverlust einher geht, so dass
stets ein Kompromiss zwischen Filtereffizienz und Wirkungsgrad der Gasturbine geschlossen
werden muss. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass bei feuchter Umgebungsluft, zum
Beispiel aufgrund von Nebel, die im Filter zurückgehaltenen Schmutzpartikel feucht
werden, diese verklumpen, und somit die Luftdurchlässigkeit und Effizienz des Filters
eingeschränkt wird, wodurch ein zusätzlicher Druckverlust im Verdichter unvermeidbar
ist. Besonders bei Temperaturen unterhalb von 0 °C kann der Betrieb eines Textilfilters
problematisch werden, da sich bei einer feuchten Oberfläche des Filters Eis bildet,
somit ein Strömungsdurchtritt erheblich behindert wird und eine Gasturbine nur noch
eingeschränkt betreibbar ist. Um diesen Wirkungen vorzubeugen, werden üblicherweise
die eingesetzten Textilfilter regelmäßig durch neue und saubere Filter ausgetauscht,
wobei zum Erzielen einer langen Lebensdauer der Gasturbine der zugehörige Verdichter
einschließlich der Verdichterschaufeln mehrmals im Jahr gereinigt werden. Da hierbei
die Gasturbine, welche üblicherweise ohne Unterbrechung in Betrieb ist, abgeschaltet
werden muss und eine Energieerzeugung durch die Gasturbine somit unterbrochen wird,
sind derartige Wartungsmaßnahmen aufwändig und kostenintensiv.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung der oben genannten
Art anzugeben, welche bei einer hohen Filterwirkung einen geringen Druckverlust zwischen
der Eingangs- und Ausgangsseite der Filtervorrichtung aufweist, so dass damit eine
hohe Gasturbinenleistung erreichbar ist, wobei dies sowohl bei trockener als auch
bei feuchter Umgebungsluft möglich sein soll. Zusätzlich soll eine zeitintensive Wartung
und Reinigung der Filtervorrichtung nicht mehr erforderlich sein.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Filtervorrichtung zum Abscheiden von
Partikeln aus einem von einer Gasturbine angesaugten Gasfluid ein vertikal angeordnetes
Rohrelektrofilter aufweist. Bei einem solchen Filter werden Schmutzpartikel im Gasfluid
elektrisch aufgeladen und durch Einwirkung elektrischer Kräfte zu einer Elektrode
transportiert, auf welcher sie abgeschieden werden. Da das Gasfluid keine Maschen
eines Textilfilters mehr durchströmen muss, ist diese Filterung mit einem geringen
Druckverlust zwischen Eingangs- und Ausgangsseite der Filtervorrichtung gekoppelt,
so dass auch große Gasfluidströme effizient filterbar sind. Die Aufladung von Schmutzpartikeln
gelingt auch bei feuchtem Gasfluid, so dass sich an der Ausgangsseite des Filters
ein trockenes Fluid erzielen lässt. Somit wird die Häufigkeit von Wartungsarbeiten
zur Reinigung von Verdichterschaufeln u. a. erheblich reduziert, und die Erosion und
Korrosion von Verdichterschaufeln wird vermindert. Durch den geringen Druckverlust
kann ein Verdichter kleiner dimensioniert und eine größere Gasturbinenleistung erzielt
werden.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Rohrelektrofilter der
Filtervorrichtung zur Ionisation der Partikel im Gasfluid nadelförmige Sprühelektroden
auf, welche sich einander überlappende lonenstrahlen erzeugen. Damit lässt sich eine
starke Turbulenz der lonenstrahlen erzeugen, durch die die Schmutzpartikel im Gasfluid
abgebremst und wirksam zu einer für die Abscheidung vorgesehenen Elektrode befördert
werden können. Damit lässt sich eine hohe Abscheiderate der Schmutzpartikel erzielen.
[0008] Dabei ist es vorteilhaft, wenn zwischen einer positiven und einer negativen Elektrode
des Rohrelektrofilters eine Spannung von größer als 130 kV anliegt. Damit kann ein
relativ großer Abstand zwischen den Elektroden erreicht werden, so dass der Druckverlust
beim Durchströmen des Filters noch geringer wird. Außerdem können durch den größeren
Abstand der Elektroden größere Toleranzen für eine abgeschiedene Staubmenge auf einer
Niederschlagselektrode zugelassen werden. Damit lässt sich ein Zeitintervall zwischen
einzelnen Zyklen zur Reinigung eines derartigen Filters vergrößern. Ferner wird durch
eine derart hohe Spannung eine noch höhere Abscheiderate und damit eine sehr effiziente
Filterwirkung ermöglicht.
[0009] Das Rohrelektrofilter kann eine Filterzelle mit einer wabenförmig ausgebildeten Niederschlagselektrode
für die Abscheidung der Schmutzpartikel aufweisen, wobei die Niederschlagselektrode
um die Sprühelektroden angeordnet ist. Die wabenförmige Struktur ermöglicht einen
selbsttragenden Aufbau der Filtervorrichtung, so dass eine Leichtbaukonstruktion erreichbar
ist. Dies verringert die Herstellkosten der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung.
[0010] Bevorzugt ist die Filtervorrichtung mit einem Rohrelektrofilter versehen, der 1,
3, 4, 7, 10, 16, 25, 36, 45, 55, 65 oder 95 Filterzellen aufweist. Die Filterzellen
sind dabei in Parallelschaltung angeordnet, so dass sich durch einen derart modularen
Aufbau der Filtervorrichtung sehr kleine bis sehr große Volumenströme effizient filtern
lassen.
[0011] Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass
in dem Rohrelektrofilter eine trockene oder nasse Abreinigung der Elektroden durchführbar
ist. Damit kann je nach Verfügbarkeit von Reinigungsmedien eine geeignete Abreinigung
der Elektroden durchgeführt werden. Ist eine trockene Abreinigung einer Elektrode
vorgesehen, ist gemäß der Erfindung diese Abreinigung vorzugsweise durch eine mechanisch
induzierte Vibration der Elektroden durchführbar. Dies kann zum Beispiel derart geschehen,
dass auf die Elektroden regelmäßig Schlagwerkzeuge auftreffen, wodurch der Staub von
den Elektrodenflächen gelöst wird und abfällt. Wird die Betriebsspannung während des
Klopfens kurzzeitig gesenkt, kann die Abreinigung verbessert werden. Bei einer nassen
Abreinigung werden die Elektroden zum Beispiel mit Wasser bedüst und der dann entstandene
Schlamm ausgeschwemmt.
[0012] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Filtervorrichtung mindestens
ein zusätzliches Filter auf, welches dem Rohrelektrofilter nachgeschaltet ist. Dieses
kann ein Plattenelektrofilter mit relativ engen Gassen sein, der für trockenes Gasfluid
vorgesehen ist. Das zusätzliche Filter übernimmt eine "Überwachungsfunktion", so dass
bei eventuell nicht gut gefiltertem Gasfluid durch das Rohrelektrofilter eine zusätzliche
Sicherheit im Hinblick auf einen geringen Eintrag von Schmutzpartikeln in den Verdichter
besteht.
[0013] Als zusätzliches Filter kann auch ein Textilfilter vorgesehen sein. Dies ist vorteilhaft,
da sich durch das vorgeschaltete Rohrelektrofilter die Verschmutzung des Textilfilters
auf ein Minimum reduzieren lässt, so dass die bisher bekannten Schwierigkeiten, wie
zum Beispiel häufige Wartungsarbeiten, bei einem zum Rohrelektrofilter nachgeschalteten
Textilfilter nicht mehr auftreten. Ein feuchtes Gasfluid ist nach Passieren des Rohrelektrofilters
bereits so weit von Feuchtigkeit befreit, dass im Textilfilter kein Verklumpen oder
Verstopfen von Filtermaschen mehr auftritt. Dies ist auch bei Betrieb des Filters
im Winter vorteilhaft, da die Schmutzpartikel auf dem Textilfilter nicht mehr einfrieren
können und ein Durchtritt von Gasfluid nicht mehr blockiert wird. Das Textilfilter
ist zudem vorteilhaft, da es ohne Zufuhr elektrischer Energie betreibbar ist, so dass
bei nicht vorhandener elektrischer Energie trotzdem für eine begrenzte Zeit eine ausreichende
Filterung der vom Verdichter angesaugten Luft erreichbar ist.
[0014] Die Erfindung betrifft ferner eine Gasturbine mit einem Verdichter, einer Brennkammer
und einer Turbine, wobei die Gasturbine eine Filtervorrichtung aufweist, wie sie zuvor
beschrieben worden ist.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
weiter beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung einer ersten Gasturbine mit einer erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung;
- Figur 2:
- eine schematische Darstellung einer zweiten Gasturbine mit einer erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung;
- Figur 3:
- eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
mit einem vertikalen Rohrelektrofilter, und
- Figur 4:
- eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
mit mehreren Filterzellen.
[0016] In Figur 1 ist eine Gasturbine 100 schematisch dargestellt. Von einem Verdichter
3 wird Luft 1 von außen angesaugt und passiert eine Filtervorrichtung 2. Die Filtervorrichtung
2 weist bei dieser Ausführungsform ein Rohrelektrofilter 20 und ein nachgeschaltetes
Textilfilter 22 auf, welche in Figur 1 nur schematisch dargestellt sind. Das Rohrelektrofilter
ist dazu vorgesehen, in einer ersten Filterstufe eine hohe Filterung auch von einem
feuchtem Gasfluid wie z.B. Luft zu erreichen. Dem nachgeschalteten Textilfilter wird
somit getrocknete Luft zugeführt, so dass ein Verklumpen von Schmutzpartikeln nicht
mehr auftritt und ein guter Luftdurchtritt gegeben ist. Die so gefilterte Luft tritt
in den Verdichter 3 ein und wird dort verdichtet, bis sie an dessen Auslass als verdichtete
Luft 4 wieder austritt. Dort wird sie zu einer Brennkammer 5 geleitet, wo sie zusammen
mit einem zugeführten Brennstoff 7 verbrannt wird. Dabei entstehen Verbrennungsgase
8, die zu einer nachgeschalteten Turbine 9 geführt werden und die Turbine antreiben.
Die Strömungsenergie des Verbrennungsgases 8 wird teilweise zu mechanischer Energie
umgewandelt, indem der Verdichter 3 und ein Generator 12 angetrieben werden. Dazu
sind der Verdichter 3 und die Turbine 9 wie auch der Generator 12 auf einer gemeinsamen
Welle 13 gelagert. Das Verbrennungsgas 8 tritt nach Passieren der Turbine 9 schließlich
als heißes Abgas 10 aus der Turbine 9 aus.
[0017] Der Wirkungsgrad einer Gasturbine kann gesteigert werden, indem die Wärme des heißen
Abgases 10 genutzt wird. Dies erfolgt zum Beispiel dadurch, dass das heiße Abgas 10
einem Rekuperator 5 (Wärmetauscher) zugeführt wird, welcher die verdichtete Luft 4
vorwärmt, bevor sie in den Brennraum 8 gelangt, siehe Fig. 2. Damit gelingt es, die
Menge des zugeführten Brennstoffes 7 zu verringern, so dass weniger Energie zum Betreiben
der Gasturbine erforderlich ist. Weniger heißes Abgas 11 tritt anschließend aus dem
Rekuperator 5 aus.
[0018] In Fig. 3 ist eine Draufsicht eines Rohrelektrofilters 20 dargestellt, welches bei
der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung zum Einsatz kommt. Das Rohrelektrofilter 20
weist Sprühelektroden 21 auf, welche nadelförmig in Richtung zu der sie umgebenden
Niederschlagselektrode 23 abstehen. Die Sprühelektroden sind kathodisch gepolt, so
dass bei Anlegen einer Spannung von der Sprühelektrode Elektronen ausgesandt werden.
Sie erfahren eine so starke Beschleunigung, dass ab einer bestimmten Spannung eine
Ionisation des die Sprühelektroden umgebenden und zu filternden Gasfluides eintritt.
Diese Ionisation erfolgt weit unterhalb der Durchbruchspannung.
[0019] Auf dem Weg von der Sprühelektrode zur Niederschlagselektrode treffen die freien
Elektronen auf neutrale Gasmoleküle, so dass durch Stoßionisation Gasionen und weitere
Elektronen entstehen. Damit bildet sich eine Elektronenlawine aus, welche sich auf
die Niederschlagselektrode zubewegt. Sind die Sprühelektroden nahe genug beieinander,
überlagern sich die Gasionenstrahlen 22, wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Die
Gasionen treffen zum einen auf die Niederschlagselektrode und setzen dort beim Auftreffen
weitere Elektronen frei. Zum anderen lagern sich die Gasionen an Staubteilchen an
und laden diese damit auf. Unter Einwirkung des elektrischen Feldes zwischen den Elektroden
werden die aufgeladenen Staubteilchen quer zur Strömungsrichtung des Fluides zur Niederschlagselektrode
transportiert, wo sie ihre Ladungen abgeben und sich auf deren Oberfläche aufgrund
von Haftkräften ablagern, so dass eine abgeschiedene Staubschicht 24 gebildet wird
(in Fig. 3 ist nur ein Teil der Niederschlagselektrodenfläche mit einer abgeschiedenen
Schicht 24 dargestellt). Die gesamte Strömung, die sich von der Sprühelektrode zur
Niederschlagselektrode zubewegt, wird als elektrischer Wind bezeichnet, wobei dieser
Wind aus negativ geladenen Teilchen, neutralen Teilchen, Elektronen und Ionen besteht.
Die erreichbare Stromstärke hängt unter anderem von dem Staubgehalt des zu reinigenden
Gases und den bereits vorhanden Staubablagerungen auf den Elektroden ab.
[0020] Die Niederschlagselektrode sollte so gestaltet sein, dass zum Erzielen eines nahezu
konstanten elektrischen Feldes zwischen einer Sprühelektrode und einer zugehörigen
Niederschlagselektrode der Abstand zwischen den Elektroden ungefähr gleich ist.
[0021] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Rohrelektrofilters ist die Niederschlagselektrode
wabenförmig bzw. als 6-Kant-Rohr ausgebildet. Dies ist besonders im Hinblick auf das
Aneinanderfügen mehrerer Filterzellen 25 vorteilhaft, siehe Fig. 4. Damit lässt sich
ohne Zwischenraum zwischen den einzelnen Zellen eine selbsttragende Struktur der Filtervorrichtung
erreichen, die relativ wenig Material erfordert und trotzdem stabil ist. Durch die
Wabenstruktur ist es einfach möglich, eine größere oder kleiner Durchtrittsfläche
für das zu filternde Fluid zu erzielen, indem eine gewünschte Zahl von Filterzellen
miteinander kombiniert werden.
1. Filtervorrichtung (2) zum Abscheiden von Partikeln aus einem von einer Gasturbine
angesaugten Gasfluid,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filtervorrichtung (2) ein vertikal angeordnetes Rohrelektrofilter (20) aufweist.
2. Filtervorrichtung (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrelektrofilter (20) zur Ionisation der Partikel im Gasfluid nadelförmige Sprühelektroden
(21) aufweist, welche sich einander überlappende lonenstrahlen erzeugen.
3. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen einer positiven und einer negativen Elektrode des Rohrelektrofilters (20)
eine Spannung von größer als 130 kV anliegt.
4. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrelektrofilter (20) eine Filterzelle (25) mit einer wabenförmig ausgebildeten
Niederschlagselektrode (23) aufweist, welche um die Sprühelektroden (21) angeordnet
ist.
5. Filtervorrichtung (2) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrelektrofilter (20) 1, 3, 4, 7, 10, 16, 25, 36, 45, 55, 65 oder 95 Filterzellen
(25) aufweist.
6. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Rohrelektrofilter (20) eine trockene oder nasse Abreinigung der Elektroden durchführbar
ist.
7. Filtervorrichtung (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine trockene Abreinigung der Elektroden durch mechanisch induzierte Vibration der
Elektroden durchführbar ist.
8. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filtervorrichtung (2) mindestens ein zusätzliches Filter aufweist, welches dem
Rohrelektrofilter (20) nachgeschaltet ist.
9. Filtervorrichtung (2) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass als zusätzliches Filter ein Plattenelektrofilter vorgesehen ist.
10. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass als zusätzliches Filter ein Textilfilter (22) vorgesehen ist.
11. Gasturbine (9) mit einem Verdichter (3), einer Brennkammer (5) und einer Turbine (9),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasturbine (9) eine Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Filtervorrichtung (2) zum Abscheiden von Partikeln aus einem von einer Gasturbine
angesaugten Gasfluid, wobei die Filtervorrichtung ein Elektrofilter und mindestens
ein zusätzliches Textilfilter aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Elektrofilter ein vertikal angeordnetes Rohrelektrofilter (20) ist, und dass
das mindestens eine zusätzliche Textilfilter dem Rohrelektrofilter (20) nachgeschaltet
ist.
2. Filtervorrichtung (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrelektrofilter (20) zur lonisation der Partikel im Gasfluid nadelförmige Sprühelektroden
(21) aufweist, welche sich einander überlappende lonenstrahlen erzeugen.
3. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen einer positiven und einer negativen Elektrode des Rohrelektrofilters (20)
eine Spannung von größer als 130 kV anliegt.
4. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrelektrofilter (20) eine Filterzelle (25) mit einer wabenförmig ausgebildeten
Niederschlagselektrode (23) aufweist, welche um die Sprühelektroden (21) angeordnet
ist.
5. Filtervorrichtung (2) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rohrelektrofilter (20) 1, 3, 4, 7, 10, 16, 25, 36, 45, 55, 65 oder 95 Filterzellen
(25) aufweist.
6. Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Rohrelektrofilter (20) eine trockene oder nasse Abreinigung der Elektroden durchführbar
ist.
7. Filtervorrichtung (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine trockene Abreinigung der Elektroden durch mechanisch induzierte Vibration der
Elektroden durchführbar ist.
8. Filtervorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als zusätzliches Filter ein Plattenelektrofilter vorgesehen ist.
9. Gasturbine (9) mit einem Verdichter (3), einer Brennkammer (5) und einer Turbine
(9),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasturbine (9) eine Filtervorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.