[0001] Die Erfindung betrifft einen Kompressor für Kältemittel, umfassend ein Außengehäuse,
einen in dem Außengehäuse angeordneten Spiralverdichter mit einem ersten, feststehend
im Außengehäuse angeordneten Verdichterkörper und einem zweiten relativ zum ersten
Verdichterkörper bewegbaren Verdichterkörper, die jeweils einen Boden und sich über
dem jeweiligen Boden erhebende erste bzw. zweite Spiralrippen aufweisen, welche so
ineinander greifen, dass zum Verdichten des Kältemittels der zweite Verdichterkörper
gegenüber dem ersten Verdichterkörper auf einer Orbitalbahn um die Mittelachse bewegbar
ist, eine in dem Außengehäuse angeordnete Antriebseinheit für den zweiten Verdichterkörper
mit einem Exzenterantrieb, einer liegend im Außengehäuse verlaufenden Antriebswelle
und einem einen Stator und einem auf der Antriebswelle sitzenden Rotor aufweisenden
Antriebsmotor sowie eine Schmiermittelversorgung.
[0002] Derartige Kompressoren sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Bei diesem besteht das Problem, dass aufgrund der liegenden Anordnung der Antriebswelle
eine große Schmiermittelmenge erforderlich ist, um in allen Betriebssituationen die
Schmiermittelversorgung aufrecht erhalten zu können.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kompressor der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, dass eine möglichst geringe Schmiermittelmenge erforderlich
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Kompressor der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass in dem Außengehäuse ein Schmiermittelsammelraum angeordnet ist,
dass die Schmiermittelversorgung ein Förderrad aufweist, das Schmiermittel von einem
Fördersumpf in einen Zufuhrraum für die Antriebswelle fördert und dass in einem den
Fördersumpf aufnehmenden Schmiermittelförderraum ein niedrigerer Druck vorliegt als
in dem Schmiermittelsammelraum, so dass das sich in dem Schmiermittelsammelraum sammelnde
Schmiermittel aufgrund der Druckdifferenz in den Fördersumpf übertritt.
[0006] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass die Schmiermittelmenge
im Fördersumpf nicht durch eine entsprechend große Schmiermittelmenge insgesamt sichergestellt
werden muss, sondern dass durch Zuhilfenahme der Druckdifferenz zwischen dem Schmiermittelsammelraum
und dem Schmiermittelförderraum alle Ansammlungen von Schmiermittel im Schmiermittelsammelraum
dazu veranlasst werden, in den Fördersumpf des Schmiermittelsammelraums überzutreten
und sich dort zu sammeln, um durch das Förderrad der Schmiermittelversorgung in den
Zufuhrraum gefördert zu werden.
[0007] Damit kann die erforderliche Schmiermittelmenge für einen derartigen Kompressor erheblich
reduziert werden.
[0008] Mit der Reduktion der Schmiermittelmenge treten alle damit zusammenhängenden Vorteile
auf, insbesondere wird auch das Problem des Entgasens des Schmiermittels beim Anlaufen
des Kompressors, das abhängig ist von der Schmiermittelmenge, reduziert.
[0009] Hinsichtlich der Anordnung der Schmiermittelversorgung in dem erfindungsgemäßen Kompressor
wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht eine besonders günstige Lösung
vor, dass die Schmiermittelversorgung auf einer dem Spiralverdichter gegenüberliegenden
Seite des Antriebsmotors angeordnet ist.
[0010] Um den Schmiermittelförderraum möglichst wenig aufwendig schaffen zu können, ist
es günstig, wenn der Schmiermittelförderraum zwischen einer Trennwand im Außengehäuse
und einer Stirnwand des Außengehäuses angeordnet ist.
[0011] Hinsichtlich der Anordnung des Zufuhrraums wurden bislang ebenfalls keine näheren
Angaben gemacht. So könnte beispielsweise der Zufuhrraum nahe der Trennwand oder an
dieser angeordnet sein.
[0012] Eine konstruktiv besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, dass der Zufuhrraum
für die Schmiermittelversorgung an einer Stirnwand des Außengehäuses angeordnet ist.
[0013] Eine herstellungstechnisch besonders einfache Lösung sieht vor, dass der Zufuhrraum
zumindest teilweise in die Stirnwand eingeformt ist.
[0014] Desgleichen wurden keine näheren Angaben hinsichtlich der Anordnung des Fördersumpfes
gemacht. Besonders günstig ist es dabei, wenn der Fördersumpf durch eine Stirnwand
des Außengehäuses und die Trennwand umschlossen ist, das heißt zwischen diesen eingeschlossen
ist. Somit sind zur Ausbildung des Fördersumpfes in dem Schmiermittelförderraum keine
zusätzlichen Maßnahmen nötig.
[0015] Eine besonders einfache Ausbildung des erfindungsgemäßen Kompressors sieht dabei
vor, das der Fördersumpf zwischen der den Zufuhrraum tragenden Stirnwand des Außengehäuses
und der Trennwand angeordnet ist.
[0016] Hinsichtlich der Überführung des Schmiermittels von dem Schmiermittelsammelraum in
den Fördersumpf wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
[0017] So sieht eine besonders einfache und kostengünstige Lösung vor, dass die Trennwand
einen Durchlass für Schmiermittel von dem Schmiermittelsammelraum in den Fördersumpf
aufweist.
[0018] Der Durchlass kann dabei in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein. Eine
vorteilhafte Lösung sieht vor, dass der Durchlass ein zu einer Bodenseite des Schmiermittelsammelraum
geführtes Schmiermittelaufnahmerohr umfasst. Dadurch wird in besonders einfacher Weise
die Möglichkeit geschaffen, unmittelbar über der Bodenseite des Schmiermittelsammelraums
Schmiermittel aufzunehmen und zum Fördersumpf zu führen.
[0019] Zweckmäßigerweise erstreckt sich das Schmiermittelsammelrohr bis zu einem mittigen
Bereich des Schmiermittelsammelraums, so dass auch bei geringfügiger Neigung der Antriebswelle
gegenüber einer Horizontalen eine Aufnahme von sich im Schmiermittelsammelraum sammelnden
Schmiermittels gewährleistet ist.
[0020] Vorzugsweise verläuft dabei eine Bodenseite des Schmiermittelsammelraums ungefähr
parallel zu einer Mittelachse der Antriebswelle.
[0021] Um auch kleinste Mengen von Schmiermittel auf der Bodenseite des Schmiermittelsammelraums
aufnehmen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Schmiermittelsammelrohr
eine der Bodenseite zugewandte Einlassöffnung aufweist, die insbesondere im geringem
Abstand von der Bodenseite angeordnet ist.
[0022] Hinsichtlich der Merkmale des Förderrades wurden bislang keine näheren Angaben gemacht,
so sieht eine besonders günstige Lösung vor, dass das Förderrad einen sich quer zu
einer Scheibenebene des Förderrads erstreckenden Randbereich aufweist.
[0023] Vorzugsweise ist dabei der Randbereich rinnenähnlich geformt, um das Schmiermittel
möglichst lange zu halten und in einen Schleuderraum des Schmiermittelförderraums
abzugeben, von welchem es dann über Auffangwände dem Zufuhrraum zugeleitet wird.
[0024] Hinsichtlich der Integration der Trennwand in den übrigen Aufbau des erfindungsgemäßen
Kompressors wurden keine näheren Angaben gemacht. So sieht eine besonders günstige
Lösung vor, dass die Trennwand eine Lagereinheit des Antriebsmotors trägt und somit
einen integralen Bestandteil des gesamten Kompressors darstellt.
[0025] Hinsichtlich einer Abscheidung von Schmiermittel, welches vom Kältemittel mitgetragen
wird, wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht eine vorteilhafte Lösung
vor, dass in dem Außengehäuse ein vom angesaugten Kältemittel vor Eintritt in den
Spiralverdichter durchströmter Schmiermittelabscheideraum vorgesehen ist, so dass
in dem Schmiermittelabscheideraum das Schmiermittel von dem Kältemittel zumindest
weitgehend abgetrennt werden kann.
[0026] Besonders günstig ist es dabei, wenn der Schmiermittelabscheideraum zwischen dem
Antriebsmotor und dem Außengehäuse angeordnet ist und somit konstruktiv in einfacher
Weise in dem Außengehäuse untergebracht werden kann.
[0027] Ferner wurden im Zusammenhang der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsformen
nichts über die Kühlung des Antriebsmotors gesagt. Der Antriebsmotor kann in unterschiedlichster
Art und Weise gekühlt werden, beispielsweise ist es denkbar, den Antriebsmotor durch
das unter Hochdruck verdichtete Kältemittel zu kühlen.
[0028] Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, den Antriebsmotor durch angesaugtes Kältemittel
zu kühlen.
[0029] In jedem Fall ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Antriebsmotor mit einem
Strömungsführungsmantel versehen ist, welcher Kältemittel zur Kühlung durch den Antriebsmotor
führt.
[0030] Hinsichtlich der Kühlwirkung ist es besonders günstig, wenn in einen vom Strömungsführungsmantel
umschlossenen Motorinnenraum angesaugtes, zu verdichtendes Kältemittel eintritt.
[0031] Besonders günstig ist es dabei, wenn das Kältemittel aus dem Strömungsführungsmantel
in einen Schmiermittelabscheideraum austritt, so dass nach dem Durchströmen des Antriebsmotors
das Abscheiden des Schmiermittels erfolgen kann.
[0032] Hierzu ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass der Schmiermittelabscheideraum zwischen
dem Strömungsführungsmantel und dem Außengehäuse angeordnet ist.
[0033] Hinsichtlich der Anordnung des Schmiermittelsammelraums wurden ebenfalls keine weiteren
Angaben gemacht. Eine günstige Lösung sieht vor, dass der Schmiermittelsammelraum
zwischen dem Antriebsmotor und dem Außengehäuse angeordnet ist.
[0034] Konstruktiv besonders zweckmäßig ist eine Lösung, bei welcher der Schmiermittelsammelraum
in einen Zwischenraum zwischen dem Strömungsführungsmantel des Antriebsmotors und
dem Außengehäuse angeordnet ist.
[0035] Die Kombination der Schmiermittelabscheidung mit dem Sammeln des Schmiermittels lässt
sich besonders günstig dann realisieren, wenn der Schmiermittelabscheideraum in dem
Zwischenraum zwischen dem Strömungsführungsmantel und dem Außengehäuse in Schwerkraftrichtung
über dem Schmiermittelsammelraum angeordnet ist.
[0036] Hinsichtlich der weiteren Führung des zu komprimierenden Kältemittels wurden im Zusammenhang
mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben
gemacht. So sieht eine besonders günstige Lösung vor, dass das Kältemittel von dem
Schmiermittelsammelraum in einen Ansaugraum des Spiralverdichters übertritt.
[0037] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass in einem Ansaugraum des Spiralverdichters
ein niedrigerer statischer Druck vorliegt als in dem Schmiermittelsammelraum.
[0038] Ein derartiges Druckgefälle entsteht dabei beispielsweise durch eine Strömungsquerschnittsverengung
beim Übertritt des Kältemittels von dem Schmiermittelabscheideraum in den Ansaugraum,
wobei beispielsweise ein statischer Druck in dem Schmiermittelabscheideraum ungefähr
einem Druck im Schmiermittelsammelraum entspricht.
[0039] Ein derartiges Druckgefälle zwischen dem Schmiermittelsammelraum und dem Ansaugraum
lässt sich insbesondere zur Erzeugung einer statischen Druckdifferenz zwischen dem
Schmiermittelsammelraum und dem Schmiermittelförderraum einsetzen.
[0040] Aus diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, dass von dem Ansaugraum des Spiralverdichters
eine Verbindungsleitung zum Schmiermittelförderraum führt. Durch diese Verbindungsleitung
erfolgt ein Druckausgleich zwischen dem Schmiermittelförderraum und dem Ansaugraum,
so dass der statische Druck in dem Schmiermittelförderraum ungefähr gleich dem statischen
Druck in dem Ansaugraum, gegebenenfalls geringfügig höher als dieser, ist, jedoch
vorzugsweise stets niedriger als der statische Druck im Schmiermittelsammelraum.
[0041] Konstruktiv lässt sich eine derartige Verbindungsleitung besonders einfach dann realisieren,
wenn die Verbindungsleitung durch den Schmiermittelabscheideraum geführt ist.
[0042] Hinsichtlich der Lagerung der Antriebseinheit und des Antriebsmotors sind bislang
keine näheren Angaben gemacht. Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass die
Antriebseinheit in einer Lagereinheit gelagert ist, welche zwischen dem Spiralverdichter
und dem Antriebsmotor ausgeführt ist.
[0043] Zweckmäßigerweise ist dabei die Lagereinheit so ausgebildet, dass sie in dem Außengehäuse
abgestützt ist.
[0044] Um einen Zustrom von Kältemittel zu dem Spiralverdichter zu ermöglichen, ist vorzugsweise
die Lagereinheit so ausgebildet, dass in der Lagereinheit Durchtrittsöffnungen zum
Übertritt des Kältemittels von dem Schmiermittelabscheideraum in den Ansaugraum des
Spiralverdichters vorgesehen sind.
[0045] Ferner ist zweckmäßigerweise ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kompressors so aufgebaut, dass die Antriebswelle durch eine zweite Lagereinheit gelagert
ist, die auf einer der ersten Lagereinheit gegenüberliegenden Seite des Antriebsmotors
angeordnet ist.
[0046] Konstruktiv besonders günstig realisierbar ist dabei eine Lösung, bei welcher der
Schmiermittelabscheideraum zwischen den Lagereinheiten liegt.
[0047] Ferner sieht eine günstige konstruktive Lösung vor, dass der Schmiermittelsammelraum
zwischen den Lagereinheiten liegt.
[0048] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0049] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise geschnittene Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Kompressors;
- Fig. 2
- einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
- Fig. 3
- einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Schnitt längs Linie 5-5 in Fig. 3;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Darstellung eines zweiten Deckels eines Außengehäuses entsprechend
Fig. 1;
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs X in Fig. 2;
- Fig. 8
- eine vergrößerte Seitenansicht einer Trennwand mit Schmiermittelaufnahmerohr;
- Fig. 9
- einen teilweisen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch ein Förderrad in einem radial außen
liegenden Bereich; und
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung ähnlich Figur 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Kompressors.
[0050] Ein in Fig. 1 und 2 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Kompressors umfasst ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Außengehäuse, welches einen
im Wesentlichen zylindrischen Mantel 12 umfasst, der im Bereich eines ersten Endes
mit einem ersten Deckel 14 und im Bereich eines zweiten Endes mit einem zweiten Deckel
16 verschlossen ist.
[0051] In dem Außengehäuse 10 ist auf einer dem ersten Deckel 14 zugewandten Seite ein als
Ganzes mit 20 bezeichneter Spiralverdichter vorgesehen, welcher einen ersten, feststehend
im Außengehäuse 10 angeordneten Verdichterkörper 22 und einen zweiten, bewegbar im
Außengehäuse 10 angeordneten Verdichterkörper 24 aufweist, die jeweils sich über einem
Boden 26 bzw. 28 erhebende Spiralrippen 30 bzw. 32 aufweisen, die so ineinandergreifen,
dass zum Verdichten von Kältemittel der zweite Verdichterkörper 24 gegenüber dem ersten
Verdichterkörper 22 auf einer Orbitalbahn um eine Mittelachse 34 bewegbar ist.
[0052] Ferner ist der zweite Verdichterkörper 24 noch durch eine bekannte Oldham-Kupplung
36 relativ zum stationär angeordneten ersten Verdichterkörper 22 geführt.
[0053] Der Spiralverdichter 20 wird dabei durch eine als Ganzes mit 40 bezeichnete Antriebseinheit
angetrieben, welche eine fest mit dem zweiten Verdichterkörper 24 verbundene, vorzugsweise
einstückig an diesen angeformte Exzenteraufnahme 44 umfasst, an welcher ein um die
Mittelachse 34 rotierender Exzenter 46 angreift, um den zweiten Verdichterkörper 24
auf der Orbitalbahn um die Mittelachse 34 zu bewegen.
[0054] Vorzugsweise greift der Exzenter 46 in eine von der Exzenteraufnahme 44 gebildete
Bohrung 48 ein und liegt an dieser mit Außenmantelflächen 50 an. Es ist aber auch
denkbar, dass der Exzenter 46 die Exzenteraufnahme 44 umgreift.
[0055] Der Exzenter 46 ist dabei an eine als Ganzes mit 52 bezeichnete Antriebswelle angeformt,
die koaxial zur Mittelachse 34 drehbar gelagert ist und ungefähr liegend verläuft.
Hierzu ist die Antriebswelle 52 in einer dem Spiralverdichter 20 zugewandten ersten
Lagereinheit 54 gelagert und auf einer gegenüberliegenden Seite in einer zweiten Lagereinheit
56, die dem zweiten Deckel 16 zugewandt ist.
[0056] Beide Lagereinheiten 54 und 56 sind unmittelbar oder mittelbar am Außengehäuse 10
abgestützt und halten dabei die Antriebswelle 52 im Wesentlichen liegend, wenn das
Außengehäuse 10 gemäß an diesem vorgesehenen Montageelementen 58 aufgestellt oder
montiert ist.
[0057] Insbesondere erstreckt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Mantel
12 ebenfalls ungefähr parallel zur ebenfalls liegend verlaufenden Mittelachse 34,
insbesondere koaxial zu dieser.
[0058] Die Antriebswelle 52 wird durch einen als Ganzes mit 60 bezeichneten Antriebsmotor
angetrieben, der einen zwischen den Lagereinheiten 54 und 56 angeordneten Stator 62
sowie einen zwischen den Lagereinheiten 54 und 56 angeordneten Rotor 64 umfasst, wobei
der Rotor 64 unmittelbar auf der Antriebswelle 52 sitzt und von dieser um die Mittelachse
34 drehbar gelagert ist.
[0059] Ferner ist der Stator 62 in einem Motorgehäuse 66 gehalten, welches einen an den
Lagereinheiten 54 und 56 abgestützten Gasführungsmantel 68 umfasst, der den Stator
62 trägt.
[0060] Der Gasführungsmantel 68 umschließt dabei einen Motorinnenraum 70, welcher im Bereich
eines ersten Wicklungskopfes 72 und eines zweiten Wicklungskopfes 74 einen ersten
Umströmungsraum 76 bzw. einen zweiten Umströmungsraum 78 aufweist, wobei der erste
Umströmungsraum 76 auf einer der ersten Lagereinheit 54 zugewandten Seite des Motorinnenraums
70 liegt und der zweite Umströmungsraum 78 auf einer der zweiten Lagereinheit 56 zugewandten
Seite des Motorinnenraums 70 liegt.
[0061] Ferner verläuft der Gasführungsmantel 68 im Abstand von dem Mantel 12, so dass sich
zwischen dem Mantel 12 des Außengehäuses 10 und dem Gasführungsmantel 68 des Antriebsmotors
60 ein um das Motorgehäuse 66 umlaufender Zwischenraum 80 bildet.
[0062] Die Kühlung des Antriebsmotors 60 erfolgt nun dadurch, dass über einen Ansaugstutzen
82 des Kompressors angesaugtes zu verdichtendes Kältemittel unmittelbar dem Motorinnenraum
70 zugeführt wird, beispielsweise im Bereich des zweiten Umströmungsraums 78, dabei
die zweiten Wicklungsköpfe 74 kühlt, dann zumindest zum Teil einen Spalt zwischen
dem Rotor 64 und dem Stator 62 durchsetzt und in den ersten Umströmungsraum 76 eintritt,
in welchem eine Kühlung der ersten Wicklungsköpfe 72 erfolgt. Aus dem ersten Umströmungsraum
76 tritt dann das angesaugte Kältemittel aus dem Motorgehäuse 66 aus, vorzugsweise
über einen in dem Gasführungsmantel 68 vorgesehenen Durchbruch 84 und tritt in den
Zwischenraum 80 ein.
[0063] Vorzugsweise erfolgt unmittelbar beim Eintritt des eingesaugten Kältemittels in den
Motorinnenraum 70 eine Umlenkung desselben in zwei gegenläufige Azimutalrichtungen
86 und 88 zur Mittelachse 34 durch ein Strömungsleitelement 90 und auch beim Austritt
des angesaugten Kältemittels aus dem Innenraum 70 über den Durchbruch 84 erfolgt durch
ein in einem Zwischenraum 80 vorgesehenes Strömungsleitelement 92 eine Umlenkung in
zwei bezogen auf die Mittelachse 34 gegenläufige Azimutalrichtungen 94 und 96, längs
welchen dann das Kältemittel in dem Zwischenraum 80 strömt, und zwar, wie in Fig.
5 dargestellt, zu Durchtrittsöffnungen 102 und 104, welche in einem Außenflanschbereich
106 der ersten Lagereinheit 54 vorgesehen sind, und durch welche das angesaugte Kältemittel
in einen Ansaugraum 110 eintreten kann, welcher auf einer dem Spiralverdichter 20
zugewandten Seite der ersten Lagereinheit 54 liegt.
[0064] Der Ansaugraum 110 wird dabei außerdem noch umschlossen von einem dem ersten Deckel
14 zugewandten Endbereich 112 des Mantels 12 und einem den ersten Verdichterkörper
22 übergreifenden und diesen tragenden gewölbten Zwischenboden 114, welcher sich von
dem Endbereich 112 des Mantels 12 bis zu einem einen Hochdruckauslass 116 des ersten
Verdichterkörpers 22 umgebenden Ringkörper 118 des ersten Verdichterkörpers 22 erstreckt,
so dass zwischen dem ersten Verdichterkörper 22 und dem Zwischenboden 114 ein sich
bis zum Ringkörper 118 erstreckender Strömungsraum 120 verbleibt, durch welchen eine
Kühlung des ersten Verdichterkörpers 22 auf seiner den ersten Spiralrippen 30 abgewandten
Seite möglich ist.
[0065] Der Zwischenraum 80 dient mit seinem zwischen dem Strömungsleitelement 92 und den
Durchtrittsöffnungen 102 und 104 liegenden Bereich als Schmiermittelabscheideraum
122, wobei sich das abgeschiedene Schmiermittel in dem Zwischenraum 80 der Schwerkraft
folgend in einem unter dem Schmiermittelabscheideraum 122 liegenden Schmiermittelsammelraum
124 sammelt.
[0066] Um ein Aufwirbeln von Schmiermittel in dem Schmiermittelsammelraum 124 zu verhindern,
ist der Schmiermittelsammelraum 124 von dem Schmiermittelabscheideraum 122 noch zusätzlich
durch Abschirmelemente 126 und 128 gegen das Einströmen von angesaugtem Kältemittel
geschützt, wobei die Abschirmelemente 126 und 128 den Eintritt des Schmiermittels
in den Schmiermittelsammelraum 124 nicht behindern.
[0067] Der Schmiermittelsammelraum 124 liegt dabei in einem in Schwerkraftrichtung unteren
Bereich des Zwischenraums 80, vorzugsweise auf einer den Montageelementen 58 zugewandten
Seite.
[0068] Insgesamt erstreckt sich der Zwischenraum 80 zwischen dem Außenflanschbereich 106
der ersten Lagereinheit 54 und einer die zweite Lagereinheit 56 tragenden Trennwand
130, die beide sich in radialer Richtung zur Mittelachse 34 bis zum Mantel 12 erstrecken
und mit diesem im Wesentlichen dicht abschließen.
[0069] Auf einer dem Antriebsmotor 66 abgewandten Seite der Trennwand 130 ist eine als Ganze
als 140 bezeichnete Schmiermittelversorgung vorgesehen, welche ein Förderrad 142 umfasst,
welches eine auf einem Ende 144 der Antriebswelle 52 sitzende Nabe 146 aufweist, an
welcher eine sich radial erstreckende Förderscheibe 148 gehalten ist.
[0070] Die Förderscheibe 148 erstreckt sich dabei in einem sich zwischen der Trennwand 130
und dem zweiten Deckel 16 liegenden Schmiermittelförderraum 150, welcher einen Fördersumpf
152 umfasst, in welchem sich zu förderndes Schmiermittel sammelt, und einen Schleuderraum
154, in welchem von dem Förderrad 142 aus dem Fördersumpf 152 aufgenommenes Schmiermittel
abgeschleudert wird, wobei der Schleuderraum 154 vorzugsweise auf einer in Schwerkraftrichtung
dem Fördersumpf 152 abgewandten Seite des Schmiermittelförderraums 150 liegt.
[0071] Der Schleuderraum 154 ist zumindest in einem Teilbereich von Auffangwänden 156 für
das Schmiermittel versehen, welche dieses auffangen und in einen Zufuhrraum 158 leiten,
von welchem ausgehend das Schmiermittel dann der Antriebswelle 52 zuführbar ist.
[0072] Vorzugsweise ist der Deckel 16 mit einer Auswölbung 160 versehen, die einerseits
die Auffangwände 156 bildet und andererseits in ihrem der Mittelachse 34 zugewandten
Bereich den Zufuhrraum 158 teilweise umschließt, wobei dieser Zufuhrraum 158 noch
zusätzlich durch eine zwischen einem unteren Bereich der Auswölbung 160 und der Förderscheibe
148 liegenden Begrenzungswand 162 gebildet ist, so dass das Schmiermittel von sich
bezogen auf die Schwerkraftrichtung oberhalb des Zufuhrraums 158 erstreckenden Auffangwänden
156 in den Zufuhrraum 158 eintreten kann.
[0073] Wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, sitzt in der Begrenzungswand 162 ein koaxial zur
Mittelachse 34 angeordnetes Austrittsrohr 164, welches sich in Richtung des Endes
144 der Antriebswelle 52 erstreckt und in eine Schmiermittelaufnahmebohrung 166 im
Ende 144 der Antriebswelle 52 hineinragt.
[0074] An die Schmiermittelaufnahmebohrung 166 schließt sich, wie in Fig. 2 dargestellt,
ein die Antriebswelle 52 vom Ende 144 bis zum Exzenterzapfen 46 durchsetzender Schmiermittelförderkanal
170 an, der schräg zur Mittelachse 34 verläuft und bei rotierender Antriebswelle 52
aufgrund der Zentrifugalkraft Schmiermittel aus der Schmiermittelaufnahmebohrung 166
herausfördert, um ein Lager 172 zu schmieren, mit welchem die Antriebswelle 52 in
der zweiten Lagereinheit 56 gelagert ist, ein Lager 174 zu schmieren, mit welchem
die Antriebswelle 52 in der ersten Lagereinheit 54 gelagert ist, und um ein Lager
176 zu schmieren, welches zwischen dem Exzenter 46 und der Exzenteraufnahme 44 vorgesehen
ist.
[0075] Um möglichst wenig Schmiermittel aus der Schmiermittelaufnahmebohrung 166 zu verlieren,
ist die Förderscheibe 148 so ausgebildet, dass deren zentrale Öffnung 178 bis nahezu
an eine Außenmantelfläche 180 des Austrittsrohrs 164 heranreicht, so dass sich nur
ein schmaler Spalt 182 zwischen der Außenmantelfläche 180 des Austrittsrohrs 164 und
der zentralen Öffnung 178 bildet, durch welchen nur in geringem Maße Schmiermittel
aus der Schmiermittelaufnahmebohrung 166 in den Schmiermittelförderraum 150 austreten
kann.
[0076] Um außerdem noch einen möglichst dichten Abschluss zwischen der Nabe 146 des Förderrads
142 und der Trennwand 130 zu erhalten, ist vorzugsweise in die Trennwand 130 noch
eine Dichtung 184 eingesetzt, welche zwischen dieser und einer der Trennwand 130 zugewandten
Rückseite 186 der Nabe 146 wirksam ist.
[0077] Insgesamt ist somit der Schmierölförderraum 150 im Wesentlichen gegenüber dem Zwischenraum
80 und dem Motorinnenraum 70 abgeschlossen.
[0078] Zum Überleiten von Schmiermittel aus dem Schmiermittelsammelraum 124 in den Schmiermittelförderraum
150 und Ausbildung des Fördersumpfes 152 ist ein die Trennwand 130 durchsetzendes
Schmiermittelaufnahmerohr 190 vorgesehen, welches einerseits mit einer Öffnung 192
in den Schmiermittelförderraum 150 im Bereich des Fördersumpfes 152 mündet und andererseits
mit einer Öffnung 194 in den Schmiermittelsammelraum 124, und zwar im Bereich nahe
einer eine Bodenseite 196 des Schmiermittelsammelraums 124 bildenden Innenfläche des
Außengehäuses 12, um sich über dieser Bodenseite 196 sammelndes Schmiermittel aufzunehmen,
wobei die Bodenseite 196 ungefähr parallel zu der Mittelachse 34 der Antriebswelle
52 verläuft und eine tiefste Stelle des Schmiermittelsammelraums 124 darstellt.
[0079] Das Schmiermittelaufnahmerohr 190 erstreckt sich dabei im Wesentlichen bis zu einem
Bereich 198, welcher ungefähr mittig zwischen der Trennwand 130 und dem Außenflanschbereich
106 der ersten Lagereinheit 54 liegt, um auch bei einer Neigung der Bodenseite 196
gegenüber einer Horizontalen das sich in Schmiermittelsammelraum 124 sammelnde Schmiermittel
über die Öffnung 194 aufnehmen zu können.
[0080] Beispielsweise ist die Öffnung 194, wie in Fig. 8 dargestellt, auf einer der Bodenseite
196 zugewandten Seite angeordnet, um sich unmittelbar über dieser ansammelndes Schmiermittel
aufnehmen zu können, ohne dass mit diesem Schmiermittel gasförmiges Kältemittel aufgenommen
wird.
[0081] Das Förderrad 142 kann im einfachsten Fall nur durch die Förderscheibe 148 gebildet
sein. Eine vorteilhafte Lösung sieht jedoch vor, dass die Förderscheibe 148, die sich,
wie in Fig. 1 dargestellt, in einer senkrecht zur Mittelachse 34 erstreckenden Scheibenebene
202 erstreckt, mit einem radial außenliegenden rinnenförmigen Außenrand 200 versehen
ist, der einen sich quer zur Scheibenebene 202 erstreckenden Außenflanschbereich 204
aufweist, und, wie in Fig. 9 dargestellt, in einen radial nach innen überstehenden
Ringbereich 206 übergeht, der in einer Ringinnenkante 208 endet.
[0082] Damit lässt sich das von dem Förderrad 142 geförderte Schmiermittel durch Zentrifugalkraft
in einem äußeren Ringraum 210 sammeln, welchen das Schmiermittel aufgrund der Zentrifugalkraft
erst in einem in Schwerkraftrichtung über der Mittelachse 34 liegenden Schleuderraum
154 verlässt, um gegen die Auffangwände 156 geschleudert zu werden, die das Schmiermittel
dann dem Zufuhrraum 158 zuleiten.
[0083] Um das Schmiermittel zu veranlassen, durch die Öffnung 194 in das Schmiermittelaufnahmerohr
190 einzutreten und durch dieses in den Schmiermittelförderraum 150 zu strömen, wobei
sich dann das Schmiermittel in dem Fördersumpf 152 sammelt, wird der Schmiermittelförderraum
150 auf einem statischen Druckniveau gehalten, das niedriger ist als das statische
Druckniveau im Schmiermittelsammelraum 124.
[0084] Das statische Druckniveau im Schmiermittelsammelraum 124 entspricht dem Druckniveau
im Zwischenraum 80 und das statische Druckniveau im Zwischenraum 80 ist höher als
das statische Druckniveau in dem
[0085] Ansaugraum 110, da das vom Zwischenraum 80 in den Ansaugraum 110 hindurchtretende
angesaugte Kältemittel die Durchtrittsöffnungen 102 und 104 durchströmen muss.
[0086] Aus diesem Grund wird das statische Druckniveau im Schmiermittelförderraum 150 gegenüber
dem Druckniveau im Schmiermittelsammelraum 124 abgesenkt, und zwar durch eine in Fig.
3 dargestellte Verbindungsleitung 220, welche die Trennwand 130 durchsetzt und von
einer in den Schmiermittelförderraum 150 mündenden Öffnung 222 bis zu einer in den
Ansaugraum 110 mündenden Öffnung 224 reicht, so dass über diese Verbindungsleitung
220 ein Druckausgleich zwischen dem Schmiermittelförderraum 150 und dem Ansaugraum
110 erfolgen kann und somit der statische Druck im Schmiermittelförderraum 150 niedriger
gehalten werden kann als im Schmiermittelsammelraum 124. Vorzugsweise liegt der statische
Druck im Schmiermittelförderraum 150 geringfügig über dem statischen Druck des Ansaugraums
110, so dass dadurch aufgrund der Druckdifferenz stets das Schmiermittel in den Schmiermittelförderraum
150 strömt und in diesem den Fördersumpf 152 bildet, aus welchem dann das Schmiermittel
durch das Förderrad 142 in den Zufuhrraum 158 gefördert wird.
[0087] Bei dem erfindungsgemäßen Kältemittelkompressor sammelt sich vorzugsweise das komprimierte
Kältemittel in einem Hochdruckraum 230, der zwischen dem Zwischenboden 114 und dem
ersten Deckel 14 liegt und tritt aus diesem Hochdruckraum 230 durch einen Hochdruckanschluss
232 aus.
[0088] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kältemittelkompressors
sind diejenigen Elemente, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels identisch
sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass vollinhaltlich auf die Beschreibung
derselben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird.
[0089] Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten, in Figur 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel die in den Schmiermittelförderraum 150 mündende Öffnung 222 durch
eine Haube 226 überdeckt, welche einen von der Öffnung 222 ausgehenden und längs der
Trennwand 130 verlaufenden Kanal bildet, der eine der Nabe 146 des Förderrads 142
zugewandte Öffnung 228 aufweist, durch welche aufgrund des niedrigeren statischen
Drucks im Ansaugraum 110 ein Ansaugen von Gas aus dem Schmiermittelförderraum 150
über den von der Haube 226 gebildeten Kanal und über die Verbindungsleitung 220 erfolgt.
Die Haube 226 hat den Vorteil, dass damit nicht Gas aus dem Schmiermittelförderraum
150 im Bereich des Schleuderraums 154 aufgenommen wird, das sehr stark von Schmiermitteltröpfchen
und/oder Schmiermittelnebel durchsetzt ist, sondern aus einem nahe der Nabe 146 liegenden
Bereich des Schmiermittelförderraums 150, in welchem der Anteil an Schmiermitteltröpfchen
und Schmiermittelnebel geringer ist.
[0090] Im Übrigen ist das zweite Ausführungsbeispiel in gleicher Weise ausgebildet wie das
erste Ausführungsbeispiel, so dass auf die Ausführungen zu diesem vollinhaltlich Bezug
genommen werden kann.
1. Kompressor für Kältemittel, umfassend ein Außengehäuse (10), einen in dem Außengehäuse
(10) angeordneten Spiralverdichter (20) mit einem ersten, feststehend im Außengehäuse
(10) angeordneten Verdichterkörper (22) und einem zweiten relativ zum ersten Verdichterkörper
(22) bewegbaren Verdichterkörper (24), die jeweils einen Boden (26, 28) und sich über
dem jeweiligen Boden (26, 28) erhebende erste bzw. zweite Spiralrippen (30, 32)aufweisen,
welche so ineinander greifen, dass zum Verdichten des Kältemittels der zweite Verdichterkörper
(24) gegenüber dem ersten Verdichterkörper (22) auf einer Orbitalbahn um eine Mittelachse
(34) bewegbar ist, eine in dem Außengehäuse (10) angeordnete Antriebseinheit (40)
für den zweiten Verdichterkörper (24) mit einem Exzenterantrieb (42), einer liegend
im Außengehäuse (10) verlaufenden Antriebswelle (52) und einem einen Stator (62) und
einen auf der Antriebswelle (52) sitzenden Rotor (64) aufweisenden Antriebsmotor (60)
sowie eine Schmiermittelversorgung (140)
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Außengehäuse (10) ein Schmiermittelsammelraum (124) angeordnet ist, dass die
Schmiermittelversorgung (140) ein Förderrad (142) aufweist, das Schmiermittel von
einem Fördersumpf (152) in einen Zufuhrraum (158) für die Antriebswelle (52) fördert
und dass in einem den Fördersumpf (152) aufnehmenden Schmiermittelförderraum (150)
ein niedrigerer Druck vorliegt als in dem Schmiermittelsammelraum (124), so dass das
sich in dem Schmiermittelsammelraum (124) sammelnde Schmiermittel aufgrund der Druckdifferenz
in den Fördersumpf (152) übertritt.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelversorgung (140) auf einer dem Spiralverdichter (20) gegenüberliegenden
Seite des Antriebsmotors (60) angeordnet ist.
3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelförderraum (150) zwischen einer Trennwand (130) im Außengehäuse
(10) und einer Stirnwand (16) des Außengehäuses (10) angeordnet ist.
4. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrraum (158) für die Schmiermittelversorgung (140) an einer Stirnwand (16)
des Außengehäuses (10) angeordnet ist.
5. Kompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrraum (158) zumindest teilweise in die Stirnwand (16) eingeformt ist.
6. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördersumpf (152) durch eine Stirnwand (16) des Außengehäuses (10) und durch
die Trennwand (130) umschlossen ist.
7. Kompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördersumpf (152) zwischen der den Zufuhrraum (158) tragenden Stirnwand (16)
des Außengehäuses (10) und der Trennwand (130) angeordnet ist.
8. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (130) einen Durchlass (190) für Schmiermittel von dem Schmiermittelsammelraum
(124) in den Fördersumpf (152) aufweist.
9. Kompressor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass ein zu einer Bodenseite (196) des Schmiermittelsammelraums (124) geführtes
Schmiermittelaufnahmerohr (190) umfasst.
10. Kompressor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schmiermittelsammelrohr (190) bis zu einem mittigen Bereich (198) des Schmiermittelsammelraums
(124) erstreckt.
11. Kompressor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenseite (196) des Schmiermittelsammelraums (124) ungefähr parallel zu einer
Mittelachse (34) der Antriebswelle (52) verläuft.
12. Kompressor nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelsammelrohr (190) eine der Bodenseite (196) zugewandte Einlassöffnung
(194) aufweist.
13. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderrad (142) einen sich quer zu einer Scheibenebene (202) des Förderrades
(142) erstreckenden Randbereich (204, 206) aufweist.
14. Kompressor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (204, 206) rinnenähnlich geformt ist.
15. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (130) eine Lagereinheit (56) des Antriebsmotors (60) trägt.
16. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Außengehäuse (10) ein von angesaugtem Kältemittel vor Eintritt in den Spiralverdichter
(20) durchströmter Schmiermittelabscheideraum (122) vorgesehen ist.
17. Kompressor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelabscheideraum (122) zwischen dem Antriebsmotor (60) und dem Außengehäuse
(10) angeordnet ist.
18. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (60) mit einem Strömungsführungsmantel (68) versehen ist, welcher
Kältemittel zur Kühlung durch den Antriebsmotor (60) führt.
19. Kompressor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vom Strömungsführungsmantel (68)umschlossenen Motorinnenraum (70) angesaugtes
zu verdichtendes Kältemittel eintritt.
20. Kompressor nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältemittel aus dem Strömungsführungsmantel (68) in einen Schmiermittelabscheideraum
(122) austritt.
21. Kompressor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelabscheideraum (122) zwischen dem Strömungsführungsmantel (68) und
dem Außengehäuse (10) angeordnet ist.
22. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelsammelraum (124) zwischen dem Antriebsmotor (60) und dem Außengehäuse
(10) angeordnet ist.
23. Kompressor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelsammelraum (124) in einem Zwischenraum (80) zwischen dem Strömungsführungsmantel
(68) des Antriebsmotors (60) und dem Außengehäuse (10) angeordnet ist.
24. Kompressor nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelabscheideraum (122) in dem Zwischenraum (80) zwischen dem Strömungsführungsmantel
(68) und dem Außengehäuse (10) in Schwerkraftrichtung über dem Schmiermittelsammelraum
(124) angeordnet ist.
25. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältemittel von dem Schmiermittelabscheideraum (122) in einen Ansaugraum (110)
des Spiralverdichters (20) übertritt.
26. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Ansaugraum (110) des Spiralverdichters (20) ein niedrigerer statischer Druck
vorliegt als in dem Schmiermittelsammelraum (124).
27. Kompressor nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Ansaugraum (110) des Spiralverdichters (20) eine Verbindungsleitung (220)
zum Schmiermittelförderraum (150) führt.
28. Kompressor nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (220) durch den Schmiermittelabscheideraum (122) geführt ist.
29. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (40) durch eine erste Lagereinheit (54) gelagert ist, welche
zwischen dem Spiralverdichter (20) und dem Antriebsmotor (60)angeordnet ist.
30. Kompressor nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lagereinheit (54) in dem Außengehäuse (10) abgestützt ist.
31. Kompressor nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Lagereinheit (54) Durchtrittsöffnungen (102, 104) zum Übertritt des
Kältemittels von dem Schmiermittelabscheideraum (122) in den Ansaugraum (110) des
Spiralverdichters (20) vorgesehen sind.
32. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (52) durch eine zweite Lagereinheit (56) gelagert ist, die auf
einer der ersten Lagereinheit (54) gegenüberliegenden Seite des Antriebsmotors (60)
angeordnet ist.
33. Kompressor nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelabscheideraum (122) zwischen den Lagereinheiten (54, 56) liegt.
34. Kompressor nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelsammelraum (124) zwischen den Lagereinheiten (54, 56) liegt.