[0001] Die Erfindung betrifft eine Gebäudewand und einen Kamin.
[0002] Im Kaminbau ist eine Vielzahl verschiedener Kamintypen bekannt. Bei einem weit verbreiteten
Kamintyp werden die Abgase durch ein keramisches Innenrohr ins Freie geführt. Dabei
wird das Innenrohr in einem meist rechteckigen Mantelstein mit Hilfe von Abstandhaltern
gehalten, wobei das Innenrohr von einer Dämmschale umgeben ist. Der Mantelstein dient
dem Schutz und der Stabilität des Innenrohres und ist zumeist aus einem Betonwerkstoff
hergestellt.
[0003] Bei einem anderen Kamintyp werden Abgase in einem Innenrohr vom Gebäudeinneren ins
Freie transportiert und zugleich Verbrennungsluft von außen angesaugt und zu der Verbrennungsstätte
geleitet, wobei die Verbrennungsluft entweder in einem separaten Zuluftkanal oder
in dem Hohlraum zwischen Innenrohr und Mantelstein geleitet wird. Dieser Kamintyp
ist unter dem Begriff Luft-AbgasSystem (LAS-System) bekannt.
[0004] Kamine dieser Art sind außerhalb der Gebäudewand angeordnet.
[0005] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Kaminsystem zu schaffen.
[0006] Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Die erfindungsgemäße Gebäudewand gemäß Anspruch 1 weist einen Kamin auf, der aus
einem Rohr-in-Rohr-System besteht, wobei das Außenrohr aus Keramik und das Innenrohr
aus Keramik und/oder Kunststoff und/oder Metall und/oder aus Glas ausgebildet sind,
wobei in dem Ringspalt die Zuluftführung verläuft. Die Ausgestaltung als Rohr-in-Rohr-System
mit Verwendung entsprechender Materialien und der Zuluftführung im Ringspalt erschließt
die günstige Anordnung verdeckt in der Gebäudewand.
[0008] Durch die Gebäudewand gemäß der Erfindung ist eine platzsparende Bauweise gewährleistet,
da der Kamin, d.h. das Rohr-in-Rohr-System, in die Gebäudewand integriert ist. Dabei
kann den Anforderungen des Brandschutzes durch Abschottungen u.ä. Rechnung getragen
werden.
[0009] In besonders bevorzugten Ausführungen ist jeder Kamin, der Geschosse überbrückt,
in einem eigenen Schacht angeordnet. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß
der Schacht für den Kamin nicht andersweitig genutzt wird.
[0010] Darüber hinaus ist ein einfacher Aufbau auf der Baustelle möglich. Die Innenraumgestaltung
ist nicht mehr durch die Kaminführung eingeschränkt.
[0011] Der Kamin kann an einer oder mehreren Verbrennungsstätten angeschlossen sein. Es
können sich um Gas- oder Ölverbrennungsstätten handeln. Das Innenrohr bildet jeweils
das Rauchgasrohr, über das die Rauchgase aus der Verbrennungsstätte abgeführt werden.
Der Ringraum zwischen dem keramischen Innenrohr und dem keramischen Außenrohr dient
der Luftzuführung zu der Verbrennungsstätte.
[0012] In einer bevorzugten Ausführung werden mehrere Feuerstätten an den gemeinsamen Kamin
angeschlossen. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß der Kamin, d.h. vorzugsweise
das abgasführende Rohr des Rohr-in-Rohr-Systems, nach lichtem Querschnitt und Höhe,
soweit erforderlich auch nach Wärmedurchlasswiderstand und Beschaffenheit der inneren
Oberfläche, so bemessen ist, daß die Ableitung der Abgase für jeden Betriebszustand
sichergestellt ist.
[0013] Es kann in bevorzugten Ausgestaltungen auch ein gemeinsamer Kamin für mehrere Feuerstellen
vorgesehen sein, wobei dieser gemeinsame Kamin aus nichtbrennbaren Baustoffen besteht
und eine Brandübertragung zwischen verschiedenen Geschossen durch selbsttätige Absperrvorrichtungen
oder andere Maßnahmen verhindert.
[0014] In bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, daß die Zuluft in dem Ringspalt im Gegenstrom
geführt ist zu dem im Innenrohr geführtem Rauchgas aus der Brennstelle und/oder daß
die Zuluft in dem Ringspalt von oben nach unten geführt ist. Bei der Zuluftführung
im Gegenstrom ist besonders vorteilhaft, daß die Zuluft durch das Rauchgas erwärmt
wird, wodurch der energetische Wirkungsgrad der Feuerungsanlage verbessert ist.
[0015] In weiteren Ausführungen kann vorgesehen sein, daß die Zuluft in dem Ringspalt im
Gleichstrom geführt ist zu dem im Innenrohr geführtem Rauchgas aus der Brennstelle
und/oder daß die Zuluft in dem Ringspalt von unten nach oben geführt ist.
[0016] Es ist aber auch möglich, daß der ringförmige Hohlraum zwischen dem Innenrohr und
dem Außenrohr zur Belüftung eines Raumes mit Frischluft verwendet wird, vorzugsweise
unter Einsatz eines Ventilators.
[0017] Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, daß das Innenrohr als rauchdichtes Rohr
ausgebildet ist. Die rauchdichte Ausbildung des Innenrohrs kann durch ein rauchdichtes
Material für das Innenrohr und durch eine rauchdichte und/oder druckdichte Verbindung
der einzelnen Rohrabschnitte des Innenrohrs erreicht sein. Dadurch ist gewährleistet,
daß der Rauchgasstrom in dem Innenrohr eingeschlossen bleibt und die Luft in dem ringförmigen
Hohlraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr nicht durch Rauchgase verunreinigt
wird, die von dem Innenrohr austreten.
[0018] Es ist weiterhin von Vorteil, wenn das abgasführende Innenrohr nach lichtem Querschnitt
und Höhe, soweit erforderlich auch nach Wärmedurchlasswiderstand und Beschaffenheit
der inneren Oberfläche, so bemessen ist, daß die Abgase bei allen bestimmungsgemäßen
Betriebszuständen ins Freie abgeführt werden und gegenüber Räumen kein gefährlicher
Überdruck im Rohr entstehen kann.
[0019] Im weiteren kann vorgesehen sein, daß das Innenrohr aus zusammengesteckten Muffenrohren
ausgebildet ist, wobei die Muffen der Muffenrohre jeweils an dem oberen Ende der Muffenrohre
angeordnet sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß in der Muffenverbindung jeweils
eine Elastomerdichtung ausgebildet ist. Durch diese Anordnung der Muffenrohre ist
gesichert, daß etwaiges Kondensat im Rauchgas sicher nach unten abgeleitet wird, ohne
mit der Elastomerdichtung in Kontakt zu treten. Die Elastomerdichtung ist gegenüber
Dichtungen aus Säurekitt oder dergleichen bevorzugt, weil sie dauerbeständig elastisch
ist und keine Alterungsrisse zu befürchten sind.
[0020] Weiter ist vorgesehen, daß das Außenrohr aus zusammengesteckten Muffenrohren ausgebildet
ist, wobei die Muffen jeweils an dem oberen Ende der Muffenrohre oder an dem unteren
Ende der Muffenrohre ausgebildet sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß in der
Muffenverbindung ein Säurekitt und/oder eine Elastomerdichtung ausgebildet ist. Durch
die Anordnung der Muffen jeweils am oberen Ende des Muffenrohrs ist erreicht, daß
eindringende Feuchtigkeit, beispielsweise Niederschlagswasser, sicher im Innenraum
des Außenrohrs abgeleitet wird und nicht mit der Muffenverbindung in Kontakt tritt.
Weil das Außenrohr nicht druckdicht ausgeführt sein muß, kann als Muffenverbindung
auch Säurekitt vorgesehen sein, der eine besonders feste und mechanisch belastbare
Verbindung ausbildet.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zwischen der Innenwandung des
Außenrohrs und der Außenwandung des Innenrohrs vorzugsweise radiale Abstandshalter
zur Abstützung des Innenrohrs im Außenrohr angeordnet sind. Dadurch ist ein gleichbleibend
breiter Luftspalt zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr realisierbar. Das Innenrohr
ist stabil in dem Außenrohr fixiert.
[0022] Die Abstandshalter können bevorzugt so ausgeführt sein, daß das Innenrohr demontierbar
bleibt. Dies ist z.B. erreichbar, indem die Abstandhalter mit einer lösbaren Verbindung
an dem Innenrohr bzw. dem Außenrohr befestigt werden. Alternativ können die Abstandshalter
auch nur in den Zwischenraum zwischen Innen- und Außenrohr eingeschoben werden, wo
sie beispielsweise durch ihre Federwirkung festgehalten werden, wenn es sich um elastische
bzw. federnde Abstandshalter handelt. Diese Abstandshalter können ohne zusätzliche
Elemente und/oder Werkzeuge montierbar sein und gleichen darüber hinaus besonders
vorteilhaft Toleranzen und/oder die bei der Leitung von heißem Rauchgas entstehende
Wärmeausdehung des Innenrohrs aus.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der die Zuluft
führende Ringraum von der Innenwandung des Außenrohrs und von der vorzugsweise keramischen
Außenwandung des Innenrohrs begrenzt ist und in diesem Raum keine Füllung aus mineralischem
Dämmstoffmaterial oder dergleichen angeordnet ist. Mit den keramischen Wandungen kann
der Strömungswiderstand des im Ringraum geführten Luftstroms minimiert werden. Die
keramischen Wandungen können durch entsprechende Glasur oder Edelengoben oder einfache
Engoben als glatte Wandung ausgebildet sein.
[0024] Weiter kann vorgesehen sein, daß der Kamin mit Abstand zu einer Innenwandung der
Gebäudewand angeordnet ist, vorzugsweise, indem zwischen der Außenwandung des Kamins
und der Innenwandung der Gebäudewand ein Abstand von ca. 3 cm oder mehr ausgebildet
ist.
[0025] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Kamin zu Bauteilen aus brennbaren
Baustoffen, z.B. Holzbalken, so weit entfernt oder so abgeschirmt, daß an diesen Bauteilen
bei Nennleistung keinen höheren Temperaturen als 85°C und bei Rußbränden in den Kamin
keine höheren Temperaturen als 100°C auftreten.
[0026] Bei einem Kamin, der einen Wärmedurchlaßwiderstand von mindestens 0,12 m
2K/W und eine Feuerwiderstandsdauer von mindestens 90 Minuten aufweist, ist gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung ein Mindestabstand zu brennbaren Bauteilen von
5 cm vorgesehen, und ein Mindestabstand zu Holzbalken und Bauteilen entsprechender
Abmessungen von 2 cm vorgesehen. Falls es sich dabei um Bauteile geringer Fläche wie
Fußleisten und Dachlatten handelt, ist kein Mindestabstand erforderlich. Falls die
vorgenannten Werte für Wärmedurchlaßwiderstand und Feuerwiderstandsdauer nicht vorliegen,
beträgt der Mindestabstand zu brennbaren Baustoffen vorzugsweise 40 cm.
[0027] Weiterhin ist vorgesehen, daß erfindungsgemäße Kamine für Abgastemperaturen bis zu
300°C bei Nennleistung innerhalb von Schächten mit einer Feuerwiderstandsdauer von
mindestens 90 Minuten, jedoch in Gebäuden der Gebäudeklassen 1 und 2 innerhalb von
Schächten mit einer Feuerwiderstandsdauer von mindestens 30 Minuten, keinen Abstand
zu brennbaren Bauteilen aufweisen müssen. Es kann auch vorgesehen sein, daß erfindungsgemäße
Kamine für Abgastemperaturen bis zu 300°C bei Nennleistung außerhalb von Schächten
einen Mindestabstand von 20 cm zu brennbaren Bauteilen aufweisen. In einer alternativen
Ausgestaltung, in der der Kamin für Abgastemperaturen bis zu 300°C bei Nennleistung
mindestens 2 cm dick mit nichtbrennbaren Dämmstoffen ummantelt ist, kann ein Mindestabstand
von 5 cm zu brennbaren Bauteilen bereits genügen. Ein Mindestabstand von 5 cm zu brennbaren
Bauteilen ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Kamins als ausreichend
anzusehen, wenn die Abgastemperatur der an den Kamin angeschlossenen Feuerstätte bei
Nennleistung nicht mehr als 160°C betragen kann.
[0028] Verbindungsstücke zu einem erfindungsgemäßen Kamin weisen gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung einen Mindestabstand von 10 cm zu brennbaren Bauteilen auf, wenn die
Verbindungsstücke mindestens 2 cm dick mit nichtbrennbaren Dämmstoffen ummantelt sind.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden der Kamin sowie Verbindungsstücke
zu dem Kamin, soweit sie durch Bauteile aus brennbaren Baustoffen führen, in einem
Mindestabstand von 20 cm mit einem Schutzrohr aus nichtbrennbaren Baustoffen versehen
oder in einer Dicke von mindestens 20 cm mit nichtbrennbaren Baustoffen mit geringer
Wärmeleitfähigkeit ummantelt; falls die Abgastemperatur der an den Kamin angeschlossenen
Feuerstätte bei Nennleistung nicht mehr als 160°C beträgt, ist ein Mindestabstand
oder eine Dicke von 5 cm vorgesehen.
[0030] Die vorgenannten Ausgestaltungen erlauben besonders einfache und kostensparende Montage
des in der Gebäudewand angeordneten Kamins.
[0031] Weiter ist vorgesehen, daß der Kamin über Befestigungselemente, vorzugsweise bügelförmige
Befestigungselemente mit der Gebäudewand verbunden ist, vorzugsweise über Abstandshalter,
die sich zwischen einer Innenwandung der Gebäudewand und der Außenwandung des Kamins
erstrecken.
[0032] In einer weiteren Ausführung kann vorgesehen sein, daß Zwischenräume in Decken- und
Dachdurchführungen des Kamin mit nichtbrennbaren Baustoffen ausgefüllt sind.
[0033] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Kamin bei Durchführung durch eine Betondecke
eine druckfeste Wärmedämmung um das Außenrohr auf, wobei die Wärmedämmung einbetoniert
ist. Dadurch kann dem Kamin zusätzliche statische Stabilität gegeben werden. Zugleich
kann die Wärmedämmung eventuell auftretende Wärmeausdehnungen des Außenrohrs aufnehmen.
[0034] Bei der Durchführung durch eine Holzdecke kann vorgesehen sein, daß der Kamin eine
Metallmanschette mit integrierter Wärmedämmung um das Außenrohr aufweist, wobei die
Metallmanschette Befestigungsmittel zur Befestigung der Metallmanschette an dem Außenrohr
und an der Holzdecke aufweist. Die Stabilität des Kamins ist dadurch besonders gewährleistet.
Zum anderen sind möglicherweise leicht entflammbare Bauteile der Holzdecke durch die
Wärmedämmung und die Metallschicht vor Entzündung geschützt.
[0035] Bei der Durchführung durch ein Dach kann vorgesehen sein, daß der Kamin eine oder
mehrere Manschetten aufweist, die regendicht an dem Außenrohr und/oder an der Dachhaut
befestigt sind. Dadurch ist der Kamin zusätzlich statisch gesichert und dem Eindringen
von Niederschlagswasser in die Dachkonstruktion ist vorgebeugt.
[0036] Es ist vorteilhaft, wenn auf das Innenrohr eine Abdeckhaube gesetzt wird, die den
als Ringspalt ausgebildeten Hohlraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr sowie
das Außenrohr überdeckt. Dadurch kann verhindert werden, daß Regen und anderer Niederschlag
sowie Staub, Blätter, etc. in den ringförmigen Hohlraum zwischen dem Innenrohr und
dem Außenrohr gelangt. Zudem wird durch die Abdeckhaube die Freisetzung der Abgase
aus dem Innenrohr ins Freie und die Ansaugung von Frischluft in den Ringspalt zwischen
dem Innenrohr und dem Außenrohr räumlich und aerodynamisch getrennt. Es wird daher
verhindert, daß ein Rückfluß der Abgase in den Verbrennungsluftstrom stattfindet.
[0037] Die Ansaugung von Frischluft in den Ringspalt zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr
wird unterstützt, wenn die Abdeckhaube so ausgebildet ist, daß über den gesamten Umfang
des Außenrohres zwischen der Abdeckhaube und dem Außenrohr ein umlaufender Spalt zur
Luftansaugung vorhanden ist. Dann können bei allen Windrichtungen ähnlich gute aerodynamische
Ansaugverhältnisse gewährleistet werden. Die Ausbildung einer eventuell für den Nutzer
unvorteilhaften Vorzugswindrichtung bei der Ansaugung von Frischluft wird vermieden.
[0038] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen horizontalen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Gebäudewand
mit integriertem Kamin;
- Fig. 2
- einen horizontalen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Gebäudewand
mit integriertem Kamin;
- Fig. 3
- einen vertikalen Schnitt durch eine Durchführung des Kamins durch eine Betondecke;
- Fig. 4
- einen vertikalen Schnitt durch eine Durchführung des Kamins durch eine Holzdecke;
- Fig. 5
- einen vertikalen Schnitt durch eine Durchführung des Kamins durch ein Schrägdach;
- Fig. 6
- einen vertikalen Schnitt durch ein Teilstück des Kamins;
- Fig. 7
- einen horizontalen Schnitt durch den Kamin;
- Fig. 8
- einen vertikalen Schnitt durch ein Teilstück des Kamins in einer alternativen Ausführung;
- Fig. 9
- einen vertikalen Schnitt durch ein Rauchrohranschlußstück des Kamins,
- Fig. 10
- einen vertikalen Schnitt durch eine Abgashaube des Kamins,
- Fig. 11
- einen vertikalen Schnitt durch eine Abgashaube des Kamins in einer alternativen Ausführung,
[0039] Fig. 1 zeigt eine Gebäudewand 1 mit einem integrierten Kamin 2, bestehend aus einem
keramischen Innenrohr 11 und einem keramischen Außenrohr 12. Das Innenrohr 11 kann
auch aus Kunststoff oder Metall oder Glas ausgebildet sein. Es kann auch vorgesehen
sein, daß das Innenrohr 11 aus einem Verbundwerkstoff aus Keramik und einer oder mehrerer
der vorgenannten Materialien gebildet ist. Beispielsweise kann ein Innenrohr aus Keramik
vorgesehen sein, das innen oder außen mit einer Kunststoffschicht beschichtet ist.
Diese Kunststoffschicht kann beispielsweise mit einem Oberflächenprofil versehen sein,
das den sogenannten Lotus-Effekt bewirkt, d.h. die Selbstreinigung der Oberfläche,
wie sie vom Blatt der Lotuspflanze bekannt ist. Die Gebäudewand 1 besteht aus einer
Außenwand 10a und einer Innenwand 10i, die als Trockenbauwand ausgebildet ist und
eine Innenecke der Außenwand 10a überdeckt, welches in eine Gebäudeecke integriert
ist. Je nach Ausführung der Innenwand 10i können alle Brandschutzanforderungen erfüllt
werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht die Innenwand 10i aus Gipskartonplatten.
[0040] Der Kamin 2 ist mittels einer Befestigungseinrichtung 14, bestehend aus einem bügelförmigen
Befestigungselement 14b und einem Formstück 14f, an der Innenseite der Außenwand 10a
befestigt. In der in Fig. 1 gewählten schematischen Darstellung sind Montageelemente,
wie Schrauben und Dübel, fortgelassen. Es kann vorgesehen sein, daß das Formstück
14f Montagelöcher aufweist, die von Schrauben durchgriffen sind. Wie in Fig. 1 zu
erkennen, schmiegt sich die Außenkontur des Formstücks 14f in einem Abschnitt an die
Außenkontur des Kamins und in einem anderen Abschnitt an die Innenseite der Außenwand
10a an, wodurch ein besonders sicherer Halt des Kamins gegeben ist.
[0041] Fig. 2 zeigt nun als zweites Ausführungsbeispiel eine Gebäudewand 20, die aus zwei
parallel angeordneten Innenwänden 20i gebildet ist, zwischen denen der Kamin 2 angeordnet
ist. Es handelt sich bei der Gebäudewand 20 um eine nichttragende Wand, die als Trockenbauwand
ausgebildet ist und die an einer tragenden Außenwand 20a abgestützt ist. Es kann aber
auch vorgesehen sein, daß die Gebäudewand mindestens eine tragende Wand und/oder eine
Wand aus Mauerwerk oder Beton oder dergleichen aufweist. Es kann auch vorgesehen sein,
daß eine Außenwand oder eine Innenwand eine Ausnehmung, vorzugsweise eine Nische zur
Aufnahme des Kamins aufweist, wobei die Nische durch eine zweite Innenwand überdeckt
sein kann.
[0042] In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Kamin
2 mittels der Befestigungseinrichtung 14 an der Innenseite der Außenwand 20a befestigt
ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, die Befestigungseinrichtung 14 auf einer der
beiden die Gebäudewand 20 bildenden Innenwände 20i anzuordnen. Dabei können zusätzliche
tragende Konstruktionselemente vorgesehen sein, um die über die Befestigungseinrichtung
14 in die Gebäudewand 20 eingeleiteten Kräfte sicher aufzunehmen. Es kann sich bei
den Konstruktionselementen beispielsweise um ein aus L-Profilen oder T-Profilen gebildetes
Fachwerk handeln, welches die Gebäudewand 20 partiell verstärkt. Sie können in der
Gebäudewand integriert angeordnet sein.
[0043] Fig. 3 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Betondecke 30, durch die der Kamin
2 hindurchgeführt ist. Dabei ist eine druckfeste Wärmedämmung 32 um das Außenrohr
12 des Kamins 2 gelegt und in die Betondecke 30 einbetoniert worden. Durch das Einbetonieren
und die druckfeste Wärmedämmung 32 besitzt die Durchführung ausreichende Festigkeit.
Gleichzeitig weist die Wärmedämmung 32 genügend Elastizität auf, um die während des
Betriebs des Kamins 2 auftretende Wärmeausdehnung des Außenrohrs 12 aufzunehmen.
[0044] Fig. 4 zeigt, ähnlich zu Fig. 3, die Durchführung des Kamins 2 durch eine Holzdecke
40. Im Gegensatz zur Betondecke 30 von Fig. 7 handelt es sich bei der Holzdecke 40
von Fig. 4 um eine Geschoßdecke aus brennbarem Material. Die statisch tragenden Elemente
der Holzdecke 40 bestehen aus Holzbalken 40b, zwischen denen hindurch der Kamin 2
geführt ist. Der Kamin 2 ist von einer Metallmanschette 42 mit im Innern angeordneter
integrierter Wärmedämmung 42d umgeben. Auf diese Weise ist der Sicherheitsabstand
zu den brennbaren Baustoffen gewährleistet sowie gleichzeitig das Außenrohr 12 des
Kamins 2 an den Holzbalken 40b befestigbar. Die Metallmanschette 42 ist mit Hilfe
von Befestigungsmitteln 42b an dem Außenrohr 12 des Kamins 2 und an den Holzbalken
40b befestigt. Bei den Befestigungsmitteln in dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um Schrauben und Nägel. Es kann auch vorgesehen sein, die Metallmanschette
42 mittels Klemmring zu befestigen, welcher den an dem Außenrohr 12 des Kamins 2 anliegenden
Kragen und das Außenrohr umgreift und verspannt.
[0045] Fig. 5 zeigt die Durchführung des Kamins 2 durch eine Dachschräge 50, gebildet aus
statisch tragenden Bauelementen 52 und Dachziegeln 54. Oberhalb der Dachschräge ist
das Außenrohr 12 des Kamins 2 durch eine erste Dachmanschette 56 geführt, die auf
der Dachschräge 50 aufliegt und zwar auf den Dachziegeln 54 oder unmittelbar auf den
tragenden Bauelementen 52. Bei dem in Figur 5 dargestellten Fall ist die Dachmanschette
56 so angeordnet, daß sie die traufseitig am Kamin angrenzend angeordneten Dachziegel
52 übergreift und die firstseitig angrenzend angeordneten Dachziegel 52 untergreift.
Dies bedeutet, daß die Dachmanschette 56 so angeordnet ist, daß sie Regenwasser von
der Kamindurchführung abhält und auf die Dachziegel 54 unterhalb der Kamindurchführung
ableitet. Oberhalb der ersten Dachmanschette 56 kann eine zweite Dachmanschette 58
angeordnet sein, die die erste Dachmanschette 56 überlappt und mit Hilfe von Befestigungsmitteln
59 am Außenrohr 12 des Kamins 2 wasserdicht angeordnet ist. Es kann sich dabei um
ähnliche oder gleiche Befestigungsmittel handeln, wie weiter oben in Fig. 4 beschrieben.
[0046] Bei den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind jeweils Kamine
2 eingesetzt, die aus einem keramischen Innenrohr 11 und einem konzentrischen keramischen
Außenrohr 12 ausgebildet sind.
[0047] Fig. 6 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Teilstück eines solchen Kamins 2,
wobei in Figur 6 das Innenrohr 11 und das Außenrohr 12 aus gleich langen keramischen
Rohrelementen 115, 116, 117 bzw. 125, 126, 127 bestehen. Das Innenrohr 11 und das
Außenrohr 12 weisen an den oberen Enden der Rohrelemente 115, 116, 117, 125, 126,
127 jeweils Muffen 11 m, 21 m auf, die zur Aufnahme weiterer Rohrelemente 115, 116,
117, 125, 126, 127 geeignet sind.
[0048] Die das Außenrohr 12 bildenden Rohrelemente 125, 126, 127 werden in den Muffen 21
über Säurekitt und/oder eine Elastomerdichtung verbunden. Die das Innenrohr 11 bildenden
Rohrelemente 115, 116, 117 werden in den Muffen 11 m über eine Elastomerdichtung rauchdicht
verbunden. Das Innere des Innenrohrs 11 ist als Abgasleitung 16 für Rauchgase mindestens
einer Verbrennungsstätte ausgebildet, die an dem Kamin angeschlossen ist.
[0049] Das Innenrohr 11 ist mit Hilfe von Abstandshaltern 61 konzentrisch in dem Außenrohr
12 gehalten. Dadurch wird zwischen dem Innenrohr 11 und dem Außenrohr 12 ein ringförmiger
Hohlraum 62 gebildet, der von der keramischen Außenwandung des Innenrohrs 11 und der
keramischen Innenwandung des Außenrohrs 12 begrenzt ist. Die Abstandshalter 61 sind
so ausgeführt, daß das Innenrohr 11 demontierbar ist. In dem in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um Federelemente aus Federstahl. Die Abstandshalter
61 sind, wie in Fig. 7 zu sehen, in einem Winkelabstand von jeweils 60° angeordnet.
[0050] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Hohlraum 62 zur Ansaugung von Verbrennungsluft
zu den angeschlossenen Verbrennungsstätten genutzt. Dazu beträgt der lichte Abstand
63 zwischen der Außenwandung des Innenrohrs 11 und der Innenwandung des Außenrohrs
12 an jeder Stelle des Kamins 2 mindestens 3 cm.
[0051] Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsvariante sind die Rohrelemente 115, 116, 117
des Innenrohrs 11 gleich lang zu den Rohrelementen 125, 126, 127 des Außenrohrs 12.
Dadurch können sich die Muffen 11 m der Rohrelemente 115, 116, 117 des Innenrohrs
11 vertikal jeweils in derselben Höhe wie die Muffen 21 m der Rohrelemente 125, 126,
127 des Außenrohrs 12 befinden.
[0052] Anschlüsse und Revisionstüren an den Kamin können auf herkömmliche Weise ausgeführt
werden.
[0053] Fig. 7 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den zweischaligen Kamin 2 an einer
Stelle, wo keine Muffen 11 m, 21 m vorhanden sind. Das Innenrohr 11 wird mit Hilfe
der Abstandshalter 61 konzentrisch zu dem Außenrohr 12 gehalten. Dadurch weist der
Kamin 2 zwei voneinander getrennte Leitungssysteme auf, die Abgasleitung 16 und den
ringförmigen Hohlraum 62 zur Ansaugung von Verbrennungsluft. Um eine effiziente Ansaugung
von Verbrennungsluft im Hohlraum 62 zu gewährleisten, ist in einer bevorzugten Ausführung
an jeder Stelle des Kamins 2 zwischen der Außenwandung des Innenrohrs 11 und der Innenwandung
des Außenrohrs 12 ein Abstand von mindestens 3 cm vorgesehen.
[0054] Fig. 8 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Teilstück eines Kamins 80 in einer
alternativen Ausführung. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 6 sind im Ausführungsbeispiel
der Fig. 8 die Rohrelemente 825, 826, 827 des Außenrohrs 82 länger als die Rohrelemente
815, 816, 817 des Innenrohrs 81. Dadurch kommen die Muffen 81 m des Innenrohres 81
an vertikal anderen Stellen als die Muffen 82m des Außenrohres 82 zu liegen.
[0055] Fig. 9 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Rauchrohranschlußstück des Kamins
2 (siehe Fig. 6). Das Innenrohr 11 weist ein Rauchrohranschlußstück 11a auf, das rechtwinklig
an das Innenrohr 11 angesetzt ist. Das Rauchrohranschlußstück 11a dient der Aufnahme
eines nicht gezeigten Rauchrohres, durch das die Abgase einer Verbrennungsstätte in
die Abgasleitung 16 geführt werden. Vertikal in gleicher Höhe wie das Innenrohr 11
weist auch das Außenrohr 12 einen Anschlußstutzen 12a auf, der ebenfalls rechtwinklig
vom Außenrohr 12 abzweigt. Durch den Anschlußstutzen 12 kann die Verbrennungsluft
aus dem ringförmigen Hohlraum 62 zu der Verbrennungsstätte geleitet werden. In einer
bevorzugten Ausgestaltung beträgt der lichte Abstand 63 zwischen den Rohrwandungen
sowohl im Bereich der vertikalen Rohrführung als auch im Bereich der Anschlußstücke
mindestens 3 cm.
[0056] Fig. 10 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Abdeckhaube 1000, die am oberen
Ende des Kamins 2 angeordnet wird. Das obere Ende des Kamins 2 ist so ausgebildet,
daß sowohl das Außenrohr 12 als auch das Innenrohr 11 an ihrem oberen Ende eine Muffe
aufweisen. Die Kaminhaube 1000 wird in die oberste Muffe des Innenrohres 11 eingesteckt
und überdeckt den ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Innenrohr 11 und dem Außenrohr
12, so daß der Hohlraum vor Niederschlag und Schmutz geschützt ist. Zwischen der Abdeckhaube
1000 und dem Außenrohr 12 ist ein Spalt 1018 vorgesehen, der zur Luftansaugung von
Verbrennungsluft dient. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt die Breite des
Spaltes 1018 zwischen der Außenwandung der Muffe des Außenrohres 12 und der Innenwandung
der Abdeckhaube 1000 mindestens 3 cm. Ebenso weist der ringförmige Hohlraum 1013 im
Muffenbereich zwischen dem Innenrohr 11 und dem Außenrohr 12 an jeder Stelle eine
lichte Weite von mindestens 3 cm auf. Über Dach kann das Außenrohr 12 farbig ausgeführt
werden. Die Abdeckhaube 1000 kann ebenfalls farbig ausgeführt sein.
[0057] Fig. 11. zeigt eine alternative Ausgestaltung des oberen Endes des Kaminsystems 10.
In Analogie zu dem Ausführungsbeispiel von Fig. 10 weist auch das Ausführungsbeispiel
von Fig. 11 eine Kaminabdeckhaube 1100 auf. Im Unterschied zu dem in Fig. 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel weist allerdings der obere Rand eines Außenrohres 1102 keine Muffe
auf. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt die Breite des Spaltes 1118 zwischen
der Außenwandung der Muffe des Außenrohres 1102 und der Innenwandung der Abdeckhaube
1100 mindestens 3 cm. Ebenso weist der ringförmige Hohlraum 1113 zwischen dem Innenrohr
11 und dem Außenrohr 1102 an jeder Stelle eine lichte Weite von mindestens 3 cm auf.
1. Gebäudewand (1), vorzugsweise Innenwand (10i) oder Aussenwand (10a), mit darin integriert
und/oder verdeckt angeordnetem Kamin (2),
wobei vorgesehen ist, daß der Kamin (2) ein keramisches Außenrohr (12) mit einem darin
koaxial angeordneten Innenrohr (11) aus Keramik und/oder Kunststoff und/oder Metall
und/oder Glas aufweist, wobei zwischen der Innenwandung des Außenrohrs (12) und der
Außenwandung des Innenrohrs (11) ein vertikal sich erstreckender Ringspalt (62) ausgebildet
ist, der als Zuleitung von Zuluft zu einer Verbrennungsstätte ausgebildet ist, die
an den Kamin (2) anschließbar ist.
2. Gebäudewand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Zuluft in dem Ringspalt (62) im Gegenstrom geführt ist zu im Innenrohr (11) geführtem
Rauchgas aus der Verbrennungsstätte und/oder daß die Zuluft in dem Ringspalt (62)
von oben nach unten geführt ist.
3. Gebäudewand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Zuluft in dem Ringspalt (62) im Gleichstrom geführt ist zu im Innenrohr (11)
geführtem Rauchgas aus der Verbrennungsstätte und/oder daß die Zuluft in dem Ringspalt
(62) von unten nach oben geführt ist.
4. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Innenrohr (11) als rauchdichtes Rohr ausgebildet ist.
5. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (11) aus zusammengesteckten Muffenrohren (115; 116; 117) ausgebildet
ist, wobei die Muffen (11 m) der Muffenrohre (115; 116; 117) jeweils an dem oberen
Ende der Muffenrohre (115; 116; 117) angeordnet sind, wobei vorzugsweise vorgesehen
ist, daß in der Muffenverbindung (11 m) jeweils eine Elastomerdichtung ausgebildet
ist.
6. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Außenrohr (12) aus zusammengesteckten Muffenrohren (125; 126; 127) ausgebildet
ist, wobei die Muffen (21 m) jeweils an dem oberen Ende der Muffenrohre (125; 126;
127) oder an dem unteren Ende der Muffenrohre (125; 126; 127) ausgebildet sind, wobei
vorzugsweise vorgesehen ist, daß in der Muffenverbindung (21 m) ein Säurekitt und/oder
eine Elastomerdichtung ausgebildet ist.
7. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Innenwandung des Außenrohrs (12) und der Außenwandung des Innenrohrs
(11) vorzugsweise radiale Abstandshalter (61) zur Abstützung des Innenrohrs (11) im
Außenrohr (12) angeordnet sind.
8. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Zuluft führende Ringraum (62) von der keramischen Innenwandung des Außenrohrs
(12) und von der Außenwandung des Innenrohrs (11) begrenzt ist und in diesem Raum
keine Füllung aus mineralischem Dämmstoffmaterial oder dergleichen angeordnet ist.
9. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kamin (2) mit Abstand zu einer Innenwandung der Gebäudewand (1) angeordnet ist,
vorzugsweise, indem zwischen der Außenwandung des Kamins (2) und der Innenwandung
der Gebäudewand (1) ein Abstand von ca. 3 cm oder mehr ausgebildet ist.
10. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kamin (2) über Befestigungselemente (14), vorzugsweise bügelförmige Befestigungselemente
(14b) mit der Gebäudewand (1) verbunden ist, vorzugsweise über Abstandshalter, die
sich zwischen einer Innenwandung der Gebäudewand (1) und der Außenwandung des Kamins
(2) erstrecken.
11. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kamin (2) bei Durchführung durch eine Betondecke (30) eine druckfeste Wärmedämmung
(32) um das Außenrohr (12) aufweist, wobei die Wärmedämmung (32) einbetoniert ist.
12. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Kamin (2) bei Durchführung durch eine Holzdecke (40) eine Metallmanschette (42)
mit integrierter Wärmedämmung (42d) um das Außenrohr (12) aufweist, wobei die Metallmanschette
(42) Befestigungsmittel (42b) zur Befestigung der Metallmanschette (42) an dem Außenrohr
(12) und an der Holzdecke (40) aufweist.
13. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kamin (2) bei Durchführung durch ein Dach (50) eine oder mehrere Manschetten
(56; 58) aufweist, die regendicht an dem Außenrohr (12) und/oder an der Dachhaut (52;
54) befestigt sind.
14. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Innenrohr (11) eine Abdeckhaube (1000) gesetzt ist, die den als Ringspalt
ausgebildeten Hohlraum (62) zwischen dem Innenrohr (11) und dem Außenrohr (12) sowie
das Außenrohr (12) überdeckt.
15. Gebäudewand nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckhaube (1000) so ausgebildet ist, daß zwischen der Abdeckhaube (1000) und
dem Außenrohr (12) ein umlaufender Spalt (1018) zur Luftansaugung vorhanden ist.
16. Gebäudewand nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kamin (2) und Abgaszuleitungen (11a) zu dem Kamin (2) so weit von Bauteilen aus
brennbaren Baustoffen entfernt sind oder so abgeschirmt sind, daß an den genannten
Bauteilen bei Nennleistung keine höheren Temperaturen als 85 °C und bei Rußbränden
keine höheren Temperaturen als 100 °C auftreten.