[0001] Die Erfindung betrifft eine Lampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
I. Stand der Technik
[0002] Derartige Lampen sind beispielsweise aus der
EP-A 1 006 551 bekannt. Diese Offenlegungsschrift offenbart eine Halogenglühlampe für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
mit einer von einem gläsernen Lampengefäß umschlossenen Glühwendel und zwei Stromzuführungsdrähten
für die Glühwendel, die aus dem abgedichteten Ende des Lampengefäßes herausragen.
Das abgedichtete Ende des Lampengefäßes ist in einem Lampensockel fixiert, der mit
zwei elektrischen Anschlüssen für die Lampe versehen ist. Die Stromzuführungsdrähte
sind jeweils mit einem der elektrischen Anschlüsse der Lampe durch eine Schweißung
verbunden.
II. Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Lampe mit einer einfacher herstellbaren
Verbindung zwischen den aus dem Lampengefäß herausragenden Stromzuführungen für die
Leuchtmittel und den elektrischen Anschlüssen der Lampe bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
beschrieben.
[0005] Die erfindungsgemäße Lampe weist mindestens ein von einem Lampengefäß umschlossenes
Leuchtmittel und mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt zur Energieversorgung
des mindestens einen Leuchtmittels sowie einen Lampensockel auf, der mit mindestens
einem zweiten Stromzuführungsabschnitt zur Energieversorgung des mindestens einen
Leuchtmittels ausgestattet ist, wobei eine elektrisch leitfähige Vergussmasse oder
ein elektrisch leitfähiger Kleber oder ein elektrisch leitfähiges Lot vorgesehen ist,
mittels der bzw. dem eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem mindestens einen
ersten Stromzuführungsabschnitt und dem mindestens einen zweiten Stromzuführungsabschnitt
hergestellt wird. Dadurch entfällt die vergleichsweise aufwändige Schweißverbindung
zwischen dem ersten und zweiten Stromzuführungsabschnitt, die gemäß dem Stand der
Technik über einen Durchbruch im Lampensockel mittels eines Lasers durchgeführt wird.
Außerdem werden bei der erfindungsgemäßen Lampe während der Montage des Lampensockels
durch die Justage des Leuchtmittels gegenüber vom Lampensockel definierten Referenzpunkten
keine bleibenden Rückstellkräfte auf den mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt
verursacht, die zu mechanischen Spannungen in dem mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt
führen könnten, da der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt nahezu frei
innerhalb des Lampensockels ausgerichtet werden kann. Die elektrisch leitfähige Vergussmasse
bzw. der elektrisch leitfähige Kleber bzw. das elektrisch leitfähige Lot üben während
der oben genannten Justage des mindestens einen Leuchtmittels keine Rückstellkräfte
auf den mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt auf, weil sich die elektrisch
leitfähige Vergussmasse bzw. der elektrisch leitfähige Kleber bzw. das elektrisch
leitfähige Lot während dieses Prozesses noch im flüssigen Zustand befinden oder aber
erst nach diesem Prozess in den dafür vorgesehenen Raum im Lampensockel eingebracht
werden. Außerdem kann mittels der elektrisch leitfähigen Vergussmasse bzw. des elektrisch
leitfähigen Klebers bzw. das elektrisch leitfähige Lot eine gute Wärmeableitung erzielt
werden, um die thermische Belastung des Quetschfußes 10 zu reduzieren.
[0006] Vorzugsweise weist der Lampensockel der erfindungsgemäßen Lampe mindestens ein Behältnis
auf, in das der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt und der mindestens
eine zweite Stromzuführungsabschnitt hineinragen, wobei das Behältnis mit der elektrisch
leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem elektrisch
leitfähigen Lot zumindest so weit gefüllt ist, dass der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt
und der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt von der elektrisch leitfähigen
Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen
Lot benetzt sind. Durch das mindestens eine Behältnis wird ein definierter Raum innerhalb
des Lampensockels mit einem vorgegebenen Volumen für die elektrisch leitfähige Vergussmasse
oder den elektrisch leitfähigen Kleber oder das elektrisch leitfähige Lot bereitgestellt.
Zur Herstellung des elektrischen Kontakts zwischen dem mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt
und dem mindestens einen zweiten Stromzuführungsabschnitt genügt es, das mindestens
eine Behältnis so weit mit der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch
leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot zu füllen, dass der mindestens
eine erste Stromzuführungsabschnitt und der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt
von der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber
oder dem elektrisch leitfähigen Lot benetzt sind. Der elektrische Kontakt zwischen
dem mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt und dem mindestens einen zweiten
Stromzuführungsabschnitt wird dadurch unmittelbar über die elektrisch leitfähige Vergussmasse
bzw. den elektrisch leitfähigen Kleber bzw. das elektrisch leitfähige Lot und / oder,
falls das mindestens eine Behältnis metallische Wände besitzt, über die metallischen
Wände hergestellt. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind der
mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt und der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt
berührungslos zueinander angeordnet, um ausreichend Freiraum für den mindestens einen
ersten Stromzuführungsabschnitt während der oben genannten Justage des mindestens
einen Leuchtmittels zu schaffen.
[0007] Um den Übergangswiderstand zwischen dem mindesten einen ersten und zweiten Stromzuführungsabschnitt
möglichst gering zu halten, ist der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Stromzuführungsabschnitt
möglichst klein. Außerdem können die Oberflächen des ersten und bzw. oder zweiten
Stromzuführungsabschnitts partiell oder vollständig mit einem Metall hoher Leitfähigkeit
beschichtet sein. Zum Beispiel können der erste oder bzw. und zweite Stromzuführungsabschnitt
partiell versilbert, vergoldet, verkupfert, verchromt oder vernickelt sein.
[0008] Um die Stromdichte in der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch
leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot gering zu halten, kann der
mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt ein becherartiges Ende aufweisen, in
das der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt hineinragt und das mit der
elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähiger Kleber oder dem
elektrisch leitfähigen Lot zumindest teilweise gefüllt ist. Alternativ kann für denselben
Zweck der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt ein becherartiges Ende aufweisen,
in das der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt hineinragt und das mit der
elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähiger Kleber oder dem
elektrisch leitfähigen Lot zumindest teilweise gefüllt ist.
[0009] Anstelle des oben erwähnten becherartigen Endes kann der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt
ein Loch oder einen Ausschnitt aufweisen, in das der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt
hineinragt, und das mit der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch
leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot zumindest teilweise bedeckt
ist, um die Stromdichte in der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch
leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot gering zu halten. Alternativ
kann für denselben Zweck der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt ein Loch
oder einen Ausschnitt aufweisen, in das der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt
hineinragt, und das mit der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch
leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot zumindest teilweise bedeckt
ist.
[0010] Der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt und der mindestens eine zweite
Stromzuführungsabschnitt müssen nicht unbedingt berührungslos angeordnet sein. Um
den Übergangswiderstand zwischen ihnen möglichst klein zu halten, können sie sich
auch berühren. Insbesondere kann der in das becherartige Ende oder in das Loch bzw.
den Ausschnitt hineinragende erste bzw. zweite Stromzuführungsabschnitt die Becherwand
oder den Rand des Lochs bzw. des Ausschnitts berühren.
[0011] Vorteilhafterweise ist der Lampensockel im Bereich des mindestens einen Behältnisses
mit Mitteln ausgestattet, die eine induktive Erwärmung der im Behältnis angeordneten
elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem
elektrisch leitfähigen Lot mittels elektromagnetischer Felder ermöglichen. Dadurch
kann die im Lampensockel eingeschlossene elektrisch leitfähige Vergussmasse bzw. der
elektrisch leitfähige Kleber bzw. das elektrisch leitfähige Lot berührungsfrei erhitzt
werden, um die elektrisch leitfähige Vergussmasse bzw. den elektrisch leitfähigen
Kleber auszuhärten bzw. um das elektrisch leitfähige Lot zu schmelzen.
[0012] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Seitenwände
des vorgenannten Behältnisses von einer Metallhülse gebildet. Dadurch kann in den
Seitenwänden ein elektrischer Strom induziert werden, um die im Behältnis angeordnete
elektrisch leitfähige Vergussmasse oder den elektrisch leitfähigen Kleber oder das
elektrisch leitfähige Lot induktiv zu erwärmen. Alternativ können die Seitenwänden
des Behältnisses aus Kunststoff bestehen und einteilig mit einem Kunststoffsockelteil
ausgebildet sein. In den Seitenwänden kann ein Metallring eingebettet sein, um die
im Behältnis angeordnete elektrisch leitfähige Vergussmasse oder den elektrisch leitfähigen
Kleber oder das elektrisch leitfähige Lot induktiv zu erwärmen. Auf den Metallring
kann aber auch verzichtet werden, da aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit in
der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder
dem elektrisch leitfähigen Lot selbst ein Strom zum Erhitzen der Vergussmasse bzw.
des Klebers bzw. des Lots induziert werden kann.
[0013] Vorteilhafterweise ist die Verbindung zwischen dem mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt
und dem mindestens einen zweiten Stromzuführungsabschnitt sowie der elektrisch leitfähigen
Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen
Lot gasdicht ausgebildet ist, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Lampensockel
zu verhindern.
[0014] Gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen weisen die zweiten Stromzuführungsabschnitte
aus dem Lampensockel herausragende Enden auf, die als elektrische Anschlüsse der Lampe
ausgebildet sind. Bei dem mindesten einen ersten Stromzuführungsabschnitt handelt
es sich vorzugsweise um einen aus dem Lampengefäß herausragenden Stromzuführungsabschnitt,
insbesondere um einen aus dem Lampengefäß herausragenden Stromzuführungsdraht.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0015] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Einen Querschnitt durch eine Lampe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
in schematischer Darstellung
- Figur 2
- Einen Querschnitt durch den Lampensockel im Bereich der Verbindung zwischen den Stromzuführungsabschnitten
einer Lampe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
- Figur 3
- Einen Querschnitt durch den Lampensockel im Bereich der Verbindung zwischen den Stromzuführungsabschnitten
einer Lampe gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
- Figur 4
- Einen Querschnitt durch den Lampensockel im Bereich der Verbindung zwischen den Stromzuführungsabschnitten
einer Lampe gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung
[0016] Bei dem in Figur 1 abgebildeten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt
es sich um eine Halogenglühlampe, die zur Verwendung als Lichtquelle in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
vorgesehen ist. Diese Lampe besitzt einen Lampenkolben 1 aus Quarzglas, der an einem
Ende mittels eines Quetschfußes 10 abgedichtet ist. Innerhalb des abgedichteten Lampengefäßes
1 ist eine Glühwendel 2 angeordnet, deren Wendelabgänge 21, 22 jeweils über eine im
Quetschfuß 10 gasdicht eingebettete Molybdänfolie 31 bzw. 32 mit einem aus dem Quetschfuß
10 herausragenden, aus Molybdän bestehenden Stromzuführungsdraht 41 bzw. 42 verbunden
sind. Der Quetschfuß 10 des Lampengefäßes 1 ist in einem metallischen Halterteil 51
des Lampensockels 5 fixiert. Das metallisches Halterteil 51 ist in einem Kunststoffteil
52 des Lampensockels 5 verankert. Aus dem Kunststoffsockelteil 52 ragen zwei metallische
Kontaktfahnen 61, 62 heraus, die als Stanzblechteile ausgebildet sind und jeweils
mit einem der Stromzuführungsdrähte 41 bzw. 42 elektrisch leitend verbunden sind.
Die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Stromzuführungsdraht 41 und
der ersten metallischen Kontaktfahne 61 wird mittels einer elektrisch leitfähigen
Vergussmasse 7 hergestellt, die in einem ersten hohlzylindrischen Behältnis 81 angeordnet
ist. Die erste metallische Kontaktfahne 61 ragt durch den Boden in den Innenraum des
ersten Behältnisses 81, während der erste Stromzuführungsdraht 41 von oben in den
Innenraum des ersten Behältnisses 81 hineinragt, so dass der erste Stromzuführungsdraht
41 und die erste Kontaktfahne 61 in einem Abstand von ca. 1 Millimeter in dem ersten
Behältnis 81 angeordnet sind. Die elektrisch leitfähige Vergussmasse 7 benetzt sowohl
die erste Kontaktfahne 61 als auch den ersten Stromzuführungsdraht 41 und füllt den
Abstand bzw. Zwischenraum zwischen dem ersten Stromzuführungsdraht 41 und der ersten
Kontaktfahne 61 aus. Analog dazu wird die elektrisch leitende Verbindung zwischen
dem zweiten Stromzuführungsdraht 42 und der zweiten metallischen Kontaktfahne 62 mittels
einer elektrisch leitfähigen Vergussmasse 7 hergestellt, die in einem zweiten hohlzylindrischen
Behältnis 82 angeordnet ist. Die zweite metallische Kontaktfahne 62 ragt durch den
Boden in den Innenraum des zweiten Behältnisses 82, während der zweite Stromzuführungsdraht
42 von oben in den Innenraum des zweiten Behältnisses 82 hineinragt, so dass der zweite
Stromzuführungsdraht 42 und die zweite Kontaktfahne 62 in einem Abstand von ca. 1
Millimeter in dem zweiten Behältnis 82 angeordnet sind. Die elektrisch leitfähige
Vergussmasse 7 benetzt sowohl die zweite Kontaktfahne 62 als auch den zweiten Stromzuführungsdraht
42 und füllt den Abstand bzw. Zwischenraum zwischen dem zweiten Stromzuführungsdraht
42 und der zweiten Kontaktfahne 62 aus. Die Wände der beiden Behältnisse 81, 82 für
die Vergussmasse 7 sind einteilig mit dem Kunststoffsockelteil 52, beispielsweise
als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet. Die Vergussmassen 7 in den Behältnissen
81, 82 sind elektrisch isoliert voneinander angeordnet.
[0017] In der Figur 2 ist ein Querschnitt durch das Kunststoffsockelteil 52 im Bereich der
Verbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten 41, 42 und den metallischen Kontaktfahnen
61, 62 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses zweite
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung nur dadurch, dass die Seitenwände der beiden Behältnisse für die Vergussmasse
7 jeweils von einem Metallrohr 81' bzw. 82' gebildet werden, deren eines Ende in dem
Kunststoffsockelteil 52 eingespritzt ist. In allen anderen Details stimmen das erste
und zweite Ausführungsbeispiel überein.
[0018] In der Figur 3 ist ein Querschnitt durch das Kunststoffsockelteil 52 im Bereich der
Verbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten 41, 42 und den metallischen Kontaktfahnen
61, 62 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses dritte
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel nur dadurch,
dass die Kontaktfahnen 61, 62 jeweils ein becherartiges Ende 611, 621 aufweisen, in
das die Stromzuführungsdrähte 41, 42 hineinragen. Die becherartigen Enden 611, 621
sind mit Vergussmasse 7 gefüllt.
[0019] In Figur 4 ist ein Querschnitt durch das Kunststoffsockelteil 52 im Bereich der Verbindung
zwischen den Stromzuführungsdrähten 41, 42 und den metallischen Kontaktfahnen 61,
62 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dieses vierte
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel nur dadurch,
dass die Kontaktfahnen 61, 62 jeweils einen V-förmigen Ausschnitt aufweisen, in das
die Stromzuführungsdrähte 41, 42 hineinragen. Die V-förmigen Ausschnitte sind mit
Vergussmasse 7 gefüllt.
[0020] Zur Herstellung der Verbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten 41, 42 und den
Kontaktfahnen 61, 62 wird die vorgefertigte erste Baueinheit, bestehend aus dem abgedichteten
Lampengefäß 1 mit darin angeordneter Glühwendel 2 und dem auf dem Quetschfuß 10 fixierten
Halterteil 51 mit der vorgefertigten zweiten Baueinheit, bestehend aus dem Kunststoffsockelteil
52, den darin eingespritzten Kontaktfahnen 61, 62 und dem darin eingespritzten Metallring
53 sowie der in den Behältnissen 81, 82 bzw. 81' 82' angeordneten Vergussmasse 7,
zusammengefügt, so dass das Halterteil 51 auf dem Metallring 53 aufliegt und die Stromzuführungsdrähte
41, 42 in die Vergussmasse 7 in dem jeweiligen Behältnis 81, 82 oder 81', 82' eintauchen.
Anschließend werden die Metallsockelteile 51, 53 zueinander ausgerichtet, so dass
die Glühwendel 2 bezüglich einer durch den Metallring 53 definierten Referenzebene
ausgerichtet ist, und miteinander verschweißt und die Vergussmasse 7 wird durch Erhitzen
oder durch UV Bestrahlung oder auf eine andere geeignete Weise ausgehärtet. Das Erhitzen
der Vergussmasse 7 kann dabei entweder dadurch erfolgen, dass die komplette Lampe
in einem Ofen erwärmt wird oder aber nur die Vergussmasse lokal, mittels elektromagnetischer
Felder induktiv erwärmt wird. Als elektrisch leitfähige Vergussmasse 7 eignet sich
beispielsweise mit Silber gefüllte Epoxidharze z.B. Epo-Tek H37MP oder E3082 oder
Polyimidkleber z.B. P1011 / P1011S. Nach der Aushärtung der Vergussmasse bzw. des
Klebers 7 besteht eine unlösbare, elektrisch leitfähige Verbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten
41, 42 und der entsprechenden Kontaktfahne 61 bzw. 62. Anstelle der vorgenannten elektrisch
leitfähigen Vergussmassen bzw. elektrisch leitfähigen Kleber 7 kann aber auch eine
elektrisch leitfähige Lotpaste oder Lot verwendet werden, die nach dem Zusammenfügen
der vorgenannten ersten und zweiten Baueinheit geschmolzen wird. Nach dem Erstarren
des Lots besteht eine unlösbare, elektrisch leitende Verbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten
41, 42 und den Kontaktfahnen 61, 62.
[0021] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben näher erläuterten Ausführungsbeispiele.
Beispielsweise kann die Erfindung auch auf andere Lampentypen, beispielsweise auf
Entladungslampen oder auf Glühlampen mit einem Lampengefäß aus Hartglas, das ohne
Molybdänfolieneinbettungen abgedichtet ist, angewandt werden. Bei der Auswahl der
Materialien ist lediglich darauf zu achten, dass das Material des Kunststoffsockelteils
52 im Bereich der Behältnisse 81, 82 bzw. 81', 82' den Temperaturen während des Aushärtens
der elektrisch leitfähigen Vergussmasse bzw. des Klebers 7 bzw. den Temperaturen während
des Schmelzens der elektrisch leitfähigen Lotpaste standhält. Als Material für das
Kunststoffsockelteil 52 eignen sich die üblichen Hochtemperatur-Thermoplaste wie zum
Beispiel PA, PPS, PEI, PSU, LCP, PBTP und PEEK. Als Vergussmasse bzw. Kleber sind
Massen auf der Basis von Epoxy ,Polyimid, Silikon, oder Keramik und Metallverbundkleber
geeignet. Anstelle der metallischen Kontaktfahnen 61, 62 können als elektrische Anschlüsse
der Lampe auch Drähte verwendet werden oder die elektrischen Anschlüsse können beispielsweise
auch als Stecker ausgebildet sein oder eine beliebige andere Form besitzen.
[0022] Bei den in den Figuren 3 und 4 abgebildeten Ausführungsbeispielen der Erfindung kann
die Vergussmasse 7 auch nur in den becherartigen Enden 611, 621 bzw. in den Ausschnitten
angeordnet sein und auf die Behältnisse 81', 82' verzichtet werden. Außerdem können
anstelle der Kontaktfahnen 61, 62 auch die Stromzuführungsdrähte 41, 42 becherartige
Enden bzw. Ausschnitte aufweisen, in die jeweils eine der Kontaktfahnen 61, 62 hineinragt.
1. Lampe mit mindestens einem Leuchtmittel (2), das von einem Lampengefäß (1) umgeben
ist, und mindesten einem ersten Stromzuführungsabschnitt (41) zur Energieversorgung
des mindestens einen Leuchtmittels (2) sowie einem Lampensockel (5), in dem das Lampengefäß
(1) fixiert ist und der mit mindestens einem zweiten Stromzuführungsabschnitt (61)
zur Energieversorgung des mindestens einen Leuchtmittels (2) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrisch leitfähige Vergussmasse oder ein elektrisch leitfähiger Kleber oder
ein elektrisch leitfähiges Lot (7) vorgesehen ist, mittels der bzw. dem eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen dem mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt
(41) und dem mindestens einen zweiten Stromzuführungsabschnitt (61) hergestellt wird.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lampensockel (5) mindestens ein Behältnis (81) aufweist, in das der mindestens
eine erste Stromzuführungsabschnitt (41) und der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt
(61) hineinragen, wobei das Behältnis (81) mit der elektrisch leitfähigen Vergussmasse
oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot (7) zumindest
so weit gefüllt ist, dass der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt (41)
und der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt (61) von der elektrisch leitfähigen
Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen
Lot (7) benetzt sind.
3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt ein becherartiges Ende aufweist,
in das der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt hineinragt und das mit
der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähiger Kleber oder
dem elektrisch leitfähigen Lot zumindest teilweise gefüllt ist.
4. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt (61, 62) ein becherartiges Ende
(611, 621) aufweist, in das der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt (41,
42) hineinragt und das mit der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch
leitfähiger Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot (7) zumindest teilweise gefüllt
ist.
5. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt (41, 42) ein Loch oder einen Ausschnitt
aufweist, in das der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt (61, 62) hineinragt,
und das mit der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen
Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot (7) zumindest teilweise bedeckt ist.
6. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt (61, 62) ein Loch oder einen
Ausschnitt aufweist, in das der mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt (41,
42) hineinragt, und das mit der elektrisch leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch
leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen Lot (7) zumindest teilweise bedeckt
ist.
7. Lampe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Stromzuführungsabschnitt (41) und der mindestens eine zweite
Stromzuführungsabschnitt (61) berührungslos zueinander angeordnet sind.
8. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lampensockel im Bereich des mindestens einen Behältnisses mit Mitteln ausgestattet
ist, die eine induktive Erwärmung der im Behältnis angeordneten elektrisch leitfähigen
Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem elektrisch leitfähigen
Lot mittels elektromagnetischer Felder ermöglichen.
9. Lampe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem mindestens einen ersten Stromzuführungsabschnitt (41)
oder / und dem mindestens einen zweiten Stromzuführungsabschnitt (61) und der elektrisch
leitfähigen Vergussmasse oder dem elektrisch leitfähigen Kleber oder dem elektrisch
leitfähigen Lot (7) gasdicht ausgebildet ist.
10. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Stromzuführungsabschnitt (61) ein aus dem Lampensockel
(5) herausragendes Ende aufweist, das als elektrischer Anschluss ausgebildet ist.