[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Gehäuse, das eine Staubkammer
zur Aufnahme eines Filterbeutels aufweist sowie einen Sauganschluss, der mit einem
in die Staubkammer einmündenden Einlassstutzen in Strömungsverbindung steht, wobei
am Einlassstutzen eine Filterbeutelhalterung angeordnet ist, an der der Filterbeutel
montierbar ist, wobei die Filterbeutelhalterung zwischen einer eingeschwenkten Stellung,
in der der Einlassstutzen eine Öffnung der Filterbeutelhalterung durchgreift, und
einer ausgeschwenkten Stellung, in der der Einlassstutzen bezüglich der Öffnung der
Filterbeutelhalterung zurückgesetzt ist, hin und her verschwenkbar gehalten ist.
[0002] Derartige Staubsauger sind aus der
US-Patentschrift Nr. 5,544,385 bekannt. Die Staubkammer kann mittels eines Saugaggregates des Staubsaugers mit Unterdruck
beaufschlagt werden, so dass mit Schmutz und Staub beladene Saugluft über den Sauganschluss
und den Einlassstutzen in die Staubkammer eingesaugt werden kann. Innerhalb der Staubkammer
kann an der Filterbeutelhalterung ein Filterbeutel montiert werden, in den die Saugluft
eingeführt wird. Schmutz- und Staubteilchen werden im Filterbeutel zurückgehalten,
wohingegen die Saugluft den Filterbeutel durchdringen kann und hierbei gefiltert wird.
Die gefilterte Saugluft kann anschließend über übliche Auslassöffnungen aus dem Gehäuse
des Staubsaugers heraustreten.
[0003] Der Filterbeutel kann an der Filterbeutelhalterung befestigt werden. Diese ist hierzu
zwischen einer eingeschwenkten Stellung und einer ausgeschwenkten Stellung hin und
her verschwenkbar. In der eingeschwenkten Stellung durchgreift der in die Staubkammer
einmündende Einlassstutzen die Öffnung der Filterbeutelhalterung, so dass er in den
an der Filterbeutelhalterung montierten Filterbeutel eintaucht. In der ausgeschwenkten
Stellung ist der Einlassstutzen bezüglich der Öffnung der Filterbeutelhalterung zurückgesetzt,
so dass ein leerer Filterbeutel vom Benutzer an der Filterbeutelhalterung montiert
und ein gefüllter Filterbeutel von der Filterbeutelhalterung abgenommen werden kann.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Staubsauger der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass die Montage eines Filterbeutels an der Filterbeutelhalterung
einfacher ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Staubsauger der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Filterbeutelhalterung federelastisch in die ausgeschwenkte
Stellung vorgespannt ist und mittels einer Arretiereinrichtung in der eingeschwenkten
Stellung lösbar arretierbar ist.
[0006] Beim erfindungsgemäßen Staubsauger wird die Filterbeutelhalterung selbsttätig in
die ausgeschwenkte Stellung verschwenkt, sobald der Benutzer die Arretiereinrichtung
löst. In der ausgeschwenkten Stellung kann der Benutzer dann auf einfache Weise den
Filterbeutel an der Filterbeutelhalterung festlegen. Anschließend kann er die Filterbeutelhalterung
zusammen mit dem an ihm festgelegten Filterbeutel entgegen der auf die Filterbeutelhalterung
einwirkenden Federkraft in die eingeschwenkte Stellung verschwenken und in dieser
Stellung arretieren. Der erfindungsgemäße Staubsauger zeichnet sich somit durch eine
einfache Handhabung beim Montieren eines Filterbeutels aus.
[0007] Von Vorteil ist es, wenn die Filterbeutelhalterung ein Halteglied aufweist, das in
der Staubkammer verschwenkbar gehalten ist und an dem der Filterbeutel montierbar
ist, sowie ein Schwenkglied, das das Halteglied mit einer Federkraft in Richtung auf
dessen ausgeschwenkter Stellung beaufschlagt. Mittels des Schwenkgliedes kann das
den Filterbeutel aufnehmende Halteglied verschwenkt werden, indem das Schwenkglied
auf das Halteglied eine Federkraft ausübt.
[0008] Günstig ist es, wenn das Schwenkglied am Halteglied angelenkt ist. Die Filterbeutelhalterung
ist somit mehrteilig ausgebildet und umfasst zum einen das in der Staubkammer verschwenkbar
gehaltene Halteglied und zum anderen das am Halteglied angelenkte Schwenkglied, das
bezogen auf das Halteglied verschwenkt werden kann.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen das Schwenkglied und das Halteglied
zumindest eine Schwenkfeder eingespannt. Mittels der Schwenkfeder kann vom Schwenkglied
eine Federkraft auf das Halteglied ausgeübt werden. Dies ermöglicht es, die beiden
Glieder selbsttätig zwischen einer einander angenäherten Stellung und einer einander
abgewandten Stellung zu verschwenken, wobei das Halteglied in der einander angenäherten
Stellung der beiden Glieder bezogen auf den Einlassstutzen seine eingeschwenkte Stellung
einnimmt und wobei das Halteglied in der einander abgewandten Stellung der beiden
Glieder bezogen auf den Einlassstutzen seine ausgeschwenkte Stellung einnimmt.
[0010] Wie bereits erläutert, kann der Filterbeutel an der Filterbeutelhalterung montiert
werden. Hierzu ist es günstig, wenn das Halteglied zumindest eine Aufnahme aufweist
zum Einführen eines Kragens des Filterbeutels. Insbesondere kann vorgesehen sein,
dass das Halteglied zwei im Abstand zueinander angeordnete Aufnahmen aufweist, in
die jeweils ein Randabschnitt des Kragens des Filterbeutels eingeführt werden kann.
[0011] Vorzugsweise ist der Kragen des Filterbeutels flächig an das Halteglied anlegbar.
Hierzu ist es günstig, wenn das Halteglied plattenförmig ausgestaltet ist.
[0012] Von Vorteil ist es, wenn das Schwenkglied plattenförmig ausgestaltet ist. Es weist
dadurch eine hohe mechanische Belastbarkeit auf.
[0013] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Halteglied
um eine erste Schwenkachse verschwenkbar an einer Wand der Staubkammer gehalten und
das Schwenkglied ist um eine zweite Schwenkachse verschwenkbar am Halteglied gehalten,
wobei die beiden Schwenkachsen parallel zueinander ausgerichtet und an einander abgewandten
Randbereichen des Haltegliedes angeordnet sind.
[0014] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass in der Betriebsstellung des Staubsaugers
die erste Schwenkachse unterhalb und die zweite Schwenkachse oberhalb des Einlassstutzens
angeordnet ist. Dies gibt die Möglichkeit, das Halteglied in seiner eingeschwenkten
Stellung im Wesentlichen parallel zu einer Wand der Staubkammer auszurichten, insbesondere
parallel zu einer Rückwand der Staubkammer, und in der ausgeschwenkten Stellung kann
das Halteglied in die der Staubkammerwand abgewandte Richtung verschwenkt werden,
bis es über das freie Ende des Einlassstutzens hervorsteht und der Benutzer auf einfache
Weise den Filterbeutel an der dem Einlassstutzen abgewandten Vorderseite des Haltegliedes
montieren kann. Das oberhalb des Haltegliedes angeordnete Schwenkglied übt hierbei
ausgehend von der eingeschwenkten Stellung des Haltegliedes eine Federkraft auf dasselbe
aus, durch die es nach Lösen der Arretierungseinrichtung selbsttätig in die ausgeschwenkte
Stellung übergeht.
[0015] Die Arretierungseinrichtung weist bei einer bevorzugten Ausführungsform mit einander
zusammenwirkende Arretierungselemente auf, die am Schwenkglied bzw. an einer Wand
der Staubkammer angeordnet sind. Das Schwenkglied übernimmt bei einer derartigen Ausführungsform
eine doppelte Funktion. Zum einen wird mittels des Schwenkgliedes das Halteglied verschwenkt,
und zum anderen weist das Schwenkglied zumindest ein Arretierungselement auf zur Arretierung
der Filterbeutelhalterung in der eingeschwenkten Stellung.
[0016] Günstig ist es, wenn am Schwenkglied eine Handhabe angeordnet ist, mit der der Benutzer
die Arretierungseinrichtung betätigen kann. Die Handhabe ist vorzugsweise an dem der
zweiten Schwenkachse abgewandten Rand des Schwenkgliedes angeordnet.
[0017] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dem Schwenkglied ein Anlagebereich
des Gehäuses zugeordnet, an dem das Schwenkglied beim Ausschwenken des Haltegliedes
gleitend anliegt. Der Anlagebereich bildet ein Widerlager für das Schwenkglied aus,
an dem sich das Schwenkglied abstützen kann beim Verschwenken des Haltegliedes. Das
Schwenkglied kann somit einerseits am Anlagebereich anliegen und andererseits verschwenkbar
am Halteglied gehalten sein.
[0018] Der Anlagebereich für das Schwenkglied ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
vom Rand einer Staubkammeröffnung des Gehäuses ausgebildet.
[0019] Über die Staubkammeröffnung kann der Filterbeutel in die Staubkammer eingeführt und
dieser auch wieder entnommen werden. Der Rand der Staubkammeröffnung dient hierbei
als Anlagebereich für das Schwenkglied, das sich somit an diesem Rand abstützen kann
beim Verschwenken des Haltegliedes.
[0020] Die Staubkammeröffnung des Gehäuses ist mittels eines Deckels verschließbar. Hierbei
ist es von Vorteil, wenn der Deckel um eine Schwenkachse verschwenkbar am Gehäuse
gehalten ist. Dadurch wird die Handhabung des Staubsaugers zusätzlich vereinfacht.
[0021] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Schwenkachse des Deckels parallel ausgerichtet
ist zur Schwenkachse des Haltegliedes. Es hat sich gezeigt, dass dadurch eine weitere
Vereinfachung der Handhabung des Staubsaugers erzielt werden kann. Zum Austausch eines
Filterbeutels kann der Benutzer zunächst den Deckel der Staubkammer nach außen schwenken,
so dass er die Staubkammeröffnung freigibt und die Filterbeutelhalterung zugänglich
ist. Nach Lösen von dessen Arretierungseinrichtung verschwenkt die Filterbeutelhalterung
selbsttätig in ihre ausgeschwenkte Stellung und der Benutzer kann einen gefüllten
Filterbeutel auf einfache Weise von der Filterbeutelhalterung abnehmen und einen neuen
Filterbeutel an der Filterbeutelhalterung festlegen.
[0022] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Schwenkglied in der ausgeschwenkten Stellung
der Filterbeutelhalterung über den Rand der Staubkammeröffnung nach außen hervorsteht.
Das hervorstehende Schwenkglied verhindert ein unbeabsichtigtes Schließen der Staubkammeröffnung,
da der Deckel der Staubkammeröffnung nicht geschlossen werden kann. Das über den Rand
der Staubkammeröffnung hervorstehende Schwenkglied signalisiert dem Benutzer somit
intuitiv, dass sich die Filterbeutelhalterung noch nicht in ihrer eingeschwenkten
Stellung befindet, die für den Saugbetrieb des Staubsaugers erforderlich ist.
[0023] Vorzugsweise weist die Filterbeutelhalterung ein Sicherungselement auf, das ein Verschwenken
der Filterbeutelhalterung in die eingeschwenkte Stellung bei nicht montiertem Filterbeutel
blockiert. Es wird somit verhindert, dass die Filterbeutelhalterung unbeabsichtigt
in die eingeschwenkte Stellung verschwenkt wird, ohne dass an der Filterbeutelhalterung
ein Filterbeutel montiert wurde. Eine derartige Ausführungsform ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn der Deckel der Staubkammer in der ausgeschwenkten Stellung der Filterbeutelhalterung
nicht verschließbar ist. Dem Benutzer wird somit signalisiert, dass er vor Verschließen
des Deckels zunächst einen Filterbeutel an der Filterbeutelhalterung zu montieren
hat. Erst dann kann die Filterbeutelhalterung eingeschwenkt und daraufhin der Deckel
verschlossen werden.
[0024] Bevorzugt ist das Sicherungselement federelastisch in eine Blockadestellung vorgespannt
und durch Montieren eines Filterbeutels an der Filterbeutelhalterung ist das Sicherungselement
in eine Freigabestellung überführbar. Wird an der Filterbeutelhalterung ein Filterbeutel
montiert, so geht das Sicherungselement selbsttätig in seine Freigabestellung über
und die Filterbeutelhalterung kann vom Benutzer ohne weiteres in die eingeschwenkte
Stellung verschwenkt werden. Sofern jedoch an der Filterbeutelhalterung kein Filterbeutel
montiert ist, nimmt das Sicherungselement selbsttätig eine Blockadestellung ein, in
der es ein Verschwenken der Filterbeutelhalterung in die eingeschwenkte Stellung blockiert.
[0025] Das Sicherungselement kann beispielsweise als verschwenkbar gelagerter Kipphebel
ausgestaltet sein. Hierbei ist es günstig, wenn eine Feder zwischen das Sicherungselement
und eine dieses aufnehmende Halterung eingespannt ist.
[0026] Das Sicherungselement ist bevorzugt am Halteglied gehalten. Es kann beispielsweise
als zweiarmiger Kipphebel ausgebildet sein, wobei in der ausgeschwenkten Stellung
des Haltegliedes ein erster Hebelarm von der Rückseite des Haltegliedes und ein zweiter
Hebelarm von der Vorderseite des Haltegliedes absteht. Wird an der Vorderseite des
Haltegliedes ein Filterbeutel montiert, so wird vom Kragen des Filterbeutels das Sicherungselement
erfasst und so weit verschwenkt, dass die beiden Hebelarme im Wesentlichen parallel
zum Halteglied ausgerichtet sind und dieses somit ohne weiteres seine eingeschwenkte
Stellung einnehmen kann.
[0027] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Staubsaugers;
- Figur 2:
- eine Vorderansicht einer Filterbeutelhalterung des Staubsaugers aus Figur 1;
- Figur 3:
- eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 der Filterbeutelhalterung aus Figur 2, wobei
die Filterbeutelhalterung in einer Staubkammer des Staubsaugers angeordnet ist, und
- Figur 4:
- eine schaubildliche Darstellung der Filterbeutelhalterung aus Figur 2.
[0028] In Figur 1 ist ein Staubsauger 10 dargestellt mit einem Gehäuse 11, das mittels in
der Zeichnung nicht dargestellter Laufrollen an einer zu reinigenden Bodenfläche entlang
verfahrbar ist und an das oberseitig ein Tragegriff 12 angeformt ist. In einem seitlichen
Bereich umgibt das Gehäuse 11 eine Staubkammer 14 und auf der der Staubkammer 14 abgewandten
Seite umfasst das Gehäuse 11 ein Zubehörkammer 15. Die Staubkammer 14 ist über eine
Staubkammeröffnung 17 von außen zugänglich. Die Staubkammeröffnung 17 kann mittels
eines Staubkammerdeckels 18 verschlossen werden, der um eine Schwenkachse 19 verschwenkbar
am Gehäuse 12 gelagert ist. Die Schwenkachse 19 ist einem Stoßring 21 benachbart angeordnet,
der einen gummielastischen Belag trägt und das Gehäuse 11 in einem unteren Bereich
in Umfangsrichtung vollständig umgibt.
[0029] Die Zubehörkammer 15 ist mittels eines Zubehördeckels 23 verschließbar, der am Gehäuse
11 verschwenkbar gelagert ist. Die Zubehörkammer 15 nimmt mindestens ein in der Zeichnung
zur Erzielung einer bessern Übersicht nicht dargestelltes Zubehörteil, beispielsweise
eine Fugendüse des Staubsaugers 10, auf.
[0030] Das Gehäuse 11 weist außenseitig einen Sauganschluss 25 auf, an die ein Saugschlauch
27 anschließbar ist. Der Saugschlauch 27 ist an seinem freien Ende mit einem Saugrohr
28 lösbar verbindbar, das an seinem freien Ende eine Bodendüse 29 trägt.
[0031] Der Sauganschluss 25 steht über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Saugleitung
mit einem Einlassstutzen 31 in Strömungsverbindung, der in die Staubkammer 14 einmündet.
Die Staubkammer 14 nimmt einen an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht
dargestellten Filterbeutel auf und kann mittels eines an sich bekannten und deshalb
in der Zeichnung nicht dargestellten Saugaggregates, das innerhalb des Gehäuses 11
angeordnet ist, über eine Absaugöffnung, an der innerhalb der Staubkammer 14 ein Filterelement
33 angeordnet ist, mit Unterdruck beaufschlagt werden. Mit Schmutz- und Staubteilen
beladene Saugluft kann somit ausgehend von der Bodendüse 29 über das Saugrohr 28 und
den Saugschlauch 27 in die Staubkammer 14 eingesaugt werden.
[0032] Der Einlassstutzen 31 ist an einer Rückwand 35 der Staubkammer 14 gehalten, die oberseitig
von einer Deckenwand 36 und seitlich von Seitenwänden 37 und 38 begrenzt wird. Die
unterseitige Begrenzung der Staubkammer 14 erfolgt durch eine in der Zeichnung nicht
dargestellte Bodenwand der Staubkammer 14 und außenseitig wird die Staubkammer durch
den Staubkammerdeckel 18 abgedeckt.
[0033] An der Rückwand 35 ist eine Filterbeutelhalterung 40 verschwenkbar gehalten, die
in den Figuren 2, 3 und 4 vergrößert dargestellt ist. Sie umfasst ein Halteglied in
Form einer Halteplatte 41, die eine zentrale Öffnung 42 aufweist und mittels zweier
fluchtend zueinander ausgerichteter Schwenkzapfen 43, 44 an der Rückwand 35 um eine
erste Schwenkachse 46 verschwenkbar gehalten ist.
[0034] Die Schwenkachse 46 ist unterhalb des Einlassstutzens 31 angeordnet und die Halteplatte
41 ist zwischen einer in Figur 3 in durchgezogener Linie dargestellten eingeschwenkten
Stellung und einer in Figur 3 gestrichelt dargestellten ausgeschwenkten Stellung hin
und her verschwenkbar. In der eingeschwenkten Stellung ist die Halteplatte 41 parallel
zur Rückwand 35 ausgerichtet und liegt an dieser flächig an, wobei der Einlassstutzen
31 die Öffnung 42 der Halteplatte 41 durchgreift. In der ausgeschwenkten Stellung
ist der Einlassstutzen 31 bezüglich der Öffnung 42 zurückgesetzt.
[0035] Auf ihrer der Rückwand 35 abgewandten Vorderseite trägt die Halteplatte 41 zwei im
Abstand zueinander angeordnete Führungsschienen 48, 49, die im Querschnitt jeweils
L-förmig ausgestaltet sind und jeweils eine Aufnahme 51 bzw. 52 definieren, in die
ein seitlicher Randbereich eines Kragens des Filterbeutels eingeführt werden kann
zur Montage des Filterbeutels an der Halteplatte 41.
[0036] Oberseitig ist an die Halteplatte 41 ein Schwenkglied in Form einer Schwenkplatte
54 angelenkt, wobei zwischen die Schwenkplatte 54 und die Halteplatte 41 eine Schwenkfeder
56 eingespannt ist. Die Schwenkplatte 54 trägt an ihrem der Halteplatte 41 abgewandten
Rand 58 eine Rastnase 59. In der eingeschwenkten Stellung der Filterbeutelhalterung
40 legt sich die Schwenkplatte 54 innenseitig an die Deckenwand 36 der Staubkammer
14 an, wobei die Rastnase 59 in eine korrespondierende Rastaufnahme 60 der Deckenwand
36 eintaucht. Die Rastnase 59 bildet somit in Kombination mit der Rastaufnahme 60
eine Arretierungseinrichtung, mit deren Hilfe die Filterbeutelhalterung 40 in ihrer
eingeschwenkten Stellung arretiert werden kann.
[0037] An ihrem Rand 58 trägt die Schwenkplatte 14 eine über den Rand 58 vorspringende Handhabe
62, die vom Benutzer in der eingeschwenkten Stellung der Filterbeutelhalterung 40
ergriffen werden kann, um die Schwenkplatte 54 so weit in Richtung der Halteplatte
41 zu verschwenken, dass die Rastaufnahme 60 die Rastnase 59 freigibt. Die Schwenkplatte
54 gleitet dann selbsttätig aufgrund der Federkraft der Schwenkfeder 56 am freien
Rand 64 der Deckenwand 36 entlang, wobei gleichzeitig die Halteplatte 41 in die der
Rückwand 35 abgewandte Richtung nach vorne verschwenkt wird, so dass die Filterbeutelhalterung
40 selbsttätig ihre ausgeschwenkte Stellung einnimmt.
[0038] Seitlich neben der Öffnung 42 trägt die Halteplatte 41 ein Sicherungselement in Form
eines zweiarmigen Kipphebels 66, der entgegen einer auf ihn einwirkenden Federkraft
einer Kippfeder 67, die zwischen den Kipphebel 66 und die Halteplatte 41 eingespannt
ist, in eine parallel zur Halteplatte 41 ausgerichtete Kippstellung verschwenkbar
ist. Nimmt die Filterbeutelhalterung 40 ihre ausgeschwenkte Stellung ein und ist an
der Vorderseite der Halteplatte 41 kein Filterbeutel montiert, wie dies in Figur 3
gestrichelt dargestellt ist, so wird der Kipphebel 66 von der Kippfeder 67 derart
verschwenkt, dass er im Wesentlichen senkrecht zur Halteplatte 41 ausgerichtet ist
und folglich ein vorderer Hebelarm 68 von der Vorderseite der Halteplatte 41 und ein
hinterer Hebelarm 69 von der Rückseite der Halteplatte 41 absteht.
[0039] Wie bereits erläutert, nimmt die Staubkammer 14 zum Betrieb des Staubsaugers 10 einen
Filterbeutel auf, der in bekannter Weise einen Kragen aufweist mit einer Filterbeutelöffnung.
Mit Hilfe des Kragens kann der Filterbeutel an der Vorderseite der Halteplatte 41
montiert werden, indem die seitlichen Randbereiche des Kragens in die Aufnahmen 51
und 52 eingeführt werden, so dass die Filterbeutelöffnung fluchtend zur Öffnung 42
der Halteplatte 41 ausgerichtet ist.
[0040] Um den Filterbeutel an der Halteplatte 41 zu montieren, wird die Filterbeutelhalterung
40 in ihre ausgeschwenkte Stellung verschwenkt, indem der Benutzer die Handhabe 62
geringfügig nach unten drückt, so dass die Rastaufnahme 60 die Rastnase 59 freigibt.
In der eingeschwenkten Stellung der Filterbeutelhalterung 40 steht die Handhabe 62
geringfügig über den freien Rand 64 der Deckenwand 36 hervor, ohne dass dadurch das
Schließen der Staubkammeröffnung 17 mittels des Staubkammerdeckels 18 behindert wird.
Gibt die Rastaufnahme 60 die Rastnase 59 frei, so wird die Filterbeutelhalterung 40
aufgrund der Federkraft der Schwenkfeder 56 selbsttätig in die ausgeschwenkte Stellung
verschwenkt. In dieser Stellung kann der Benutzer den Kragen des Filterbeutels in
die Aufnahmen 51 und 52 einführen. Hierbei wird der Kipphebel 66 entgegen der Kraft
der Kippfeder 67 in seine parallel zur Halteplatte 51 ausgerichtete Stellung verkippt.
Anschließend kann die Filterbeutelhalterung 40 vom Benutzer wieder eingeschwenkt werden,
wobei die Halteplatte 51 an der Rückwand 35 und die Schwenkplatte 54 an der Deckenwand
36 zur Anlage gelangt und die Rastnase 59 in die Rastaufnahme 60 einrastet. Der an
der Halteplatte 41 montierte Filterbeutel wird hierbei in Richtung des Einlassstutzens
31 verschwenkt, so dass dieser die Öffnung 42 der Halteplatte 41 durchgreift und in
die Filterbeutelöffnung eintaucht. Anschließend kann der Staubkammerdeckel 18 verschlossen
und der Staubsauger 10 in Betrieb gesetzt werden. Zur Entnahme eines gefüllten Filterbeutels
kann der Benutzer die Filterbeutelhalterung wieder in die ausgeschwenkte Stellung
verschwenken und den Kragen des Filterbeutels aus den Aufnahmen 51 und 52 herausnehmen.
[0041] Sollte der Benutzer nach der Entnahme eines gefüllten Filterbeutels aus der Staubkammer
14 vergessen, einen neuen Filterbeutel an der Halteplatte 41 zu montieren, so nimmt
der Kipphebel 66 in der ausgeschwenkten Stellung der Filterbeutelhalterung 40 seine
in Figur 2 gestrichelt dargestellte Blockadestellung ein, in der die beiden Hebelarme
68 und 69 von der Halteplatte 41 abstehen. Dadurch wird ein Verschwenken der Filterbeutelhalterung
40 in die eingeschwenkte Stellung verhindert, insbesondere kann die Schwenkplatte
54 nicht flächig an der Deckenwand 36 anliegen. Der vordere Rand der Schwenkplatte
54 steht vielmehr in diesem Falle über den freien Rand 64 der Deckenwand 36 so weit
hervor, dass der Staubkammerdeckel 18 nicht geschlossen werden kann. Dies signalisiert
dem Benutzer, dass der Staubsauger 10 nicht betriebsbereit ist, da an der Halteplatte
41 kein Filterbeutel montiert wurde.
1. Staubsauger mit einem Gehäuse, das eine Staubkammer zur Aufnahme eines Filterbeutels
aufweist sowie einen Sauganschluss, der mit einem in die Staubkammer einmündenden
Einlassstutzen in Strömungsverbindung steht, wobei am Einlassstutzen eine Filterbeutelhalterung
angeordnet ist, an der der Filterbeutel montierbar ist, wobei die Filterbeutelhalterung
zwischen einer eingeschwenkten Stellung, in der der Einlassstutzen eine Öffnung der
Filterbeutelhalterung durchgreift, und einer ausgeschwenkten Stellung, in der der
Einlassstutzen bezüglich der Öffnung der Filterbeutelhalterung zurückgesetzt ist,
hin und her verschwenkbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbeutelhalterung (40) federelastisch in die ausgeschwenkte Stellung vorgespannt
ist und mittels eine Arretiereinrichtung (59, 60) in der eingeschwenkten Stellung
lösbar arretierbar ist.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterbeutelhalterung (40) ein Halteglied (41) aufweist, das in der Staubkammer
(14) verschwenkbar gehalten ist und an dem der Filterbeutel montierbar ist, sowie
ein Schwenkglied (54), das das Halteglied (41) mit einer Federkraft in Richtung auf
dessen ausgeschwenkter Stellung beaufschlagt.
3. Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkglied (54) am Halteglied (41) angelenkt ist.
4. Staubsauger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen das Schwenkglied (54) und das Halteglied (41) zumindest eine Schwenkfeder
(56) eingespannt ist.
5. Staubsauger nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied (41) zumindest eine Aufnahme (51, 52) aufweist zum Einführen eines
Kragens des Filterbeutels.
6. Staubsauger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied (41) plattenförmig ausgestaltet ist.
7. Staubsauger nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkglied (54) plattenförmig ausgestaltet ist.
8. Staubsauger nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied (41) um eine erste Schwenkachse (46) verschwenkbar an einer Wand (35)
der Staubkammer (14) gehalten ist und dass das Schwenkglied (54) um eine zweite Schwenkachse
(57) verschwenkbar am Halteglied (41) gehalten ist, wobei die beiden Schwenkachsen
(46 47) parallel zueinander ausgerichtet und an einander abgewandten Randbereichen
des Haltegliedes (41) angeordnet sind.
9. Staubsauger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung des Staubsaugers (10) die erste Schwenkachse (46) unterhalb
und die zweite Schwenkachse (57) oberhalb des Einlassstutzens (31) angeordnet sind.
10. Staubsauger nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungseinrichtung mit einander zusammenwirkende Arretierungselemente (59,
60) aufweist, die am Schwenkglied (54) bzw. an einer Wand (36) der Staubkammer (14)
angeordnet sind.
11. Staubsauger nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schwenkglied (54) ein Anlagebereich (64) des Gehäuses (11) zugeordnet ist, an
dem das Schwenkglied (54) beim Verschwenken des Halteglieds (41) gleitend anliegt.
12. Staubsauger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich vom Rand (64) einer Staubkammeröffnung (17) ausgebildet ist.
13. Staubsauger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubkammeröffnung (17) mittels eines Deckels (18) verschließbar ist, wobei der
Deckel (18) um eine Schwenkachse (19) verschwenkbar am Gehäuse gehalten ist.
14. Staubsauger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (19) des Deckels (18) parallel ausgerichtet ist zur Schwenkachse
(46) des Halteglieds (41).
15. Staubsauger nach Anspruch 12, 13 oder14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkglied (54) in der ausgeschwenkten Stellung der Filterhalterung (40) über
den Rand (64) der Staubkammeröffnung (17) nach außen hervorsteht.
16. Staubsauger nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterhalterung (40) ein Sicherungselement (66) aufweist, das ein Verschwenken
der Filterhalterung (40) in die eingeschwenkte Stellung bei nicht montiertem Filterbeutel
blockiert.
17. Staubsauger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (66) federelastisch in eine Blockadestellung vorgespannt ist
und durch Montieren eines Filterbeutels an der Filterbeutelhalterung (40) in eine
Freigabestellung überführbar ist.
18. Staubsauger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement als verschwenkbar gelagerter Kipphebel (66) ausgestaltet ist.
19. Staubsauger nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (66) am Halteglied (41) gehalten ist.