[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Wellpappe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Herstellvorrichtung ist bekannt aus der
EP 0 687 552 A (entspricht
US-Patent 5,632,850). Mit einer solchen Herstellvorrichtung wird einseitig kaschierte Wellpappe hergestellt.
Vom Markt her wird derartige Wellpappe mit unterschiedlichen Wellungen gefordert,
für die zum Beispiel Normen existieren. Zur Herstellung von Wellpappe mit einer bestimmten
Wellung ist jeweils eine eigene Riffelwalzeneinheit notwendig. Zur effizienten Auslastung
der Betriebsmittel ist es daher erforderlich, die Herstellvorrichtung so auszulegen,
dass sie mit verschiedenen, austauschbaren Riffelwalzeneinheiten betrieben werden
kann. Bei den bekannten Herstellvorrichtungen ist der Austausch der Riffelwalzeneinheiten
konstruktiv sehr aufwendig gelöst.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Herstellvorrichtung der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine Mehrzahl von Riffelwalzeneinheiten
für die Herstellvorrichtung mit im Vergleich zum Stand der Technik geringerem Aufwand
vorgehalten werden kann.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Herstellvorrichtung mit den im
Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0005] Mit der erfindungsgemäßen Herstellvorrichtung kann insbesondere einseitig kaschierte
Wellpappe hergestellt werden. Die Erfindung ist aber nicht auf die Herstellung einseitig
kaschierter Wellpappe beschränkt. Durch den Einsatz eines Riffelwalzeneinheiten-Magazins
wird insbesondere ein Platz sparendes Vorhalten einer Mehrzahl von Riffelwalzeneinheiten
gewährleistet. Die Lagerung, Magazinierung und Überführung in die Betriebsposition
der jeweiligen Riffelwalzeneinheit erfolgt in definiert geführter Weise, so dass ein
schneller, standardisierter und daher leicht reproduzierbarer Austausch der Riffelwalzeneinheiten
gewährleistet ist.
[0006] Eine Führung des Riffelwalzeneinheiten-Magazins nach Anspruch 2 ermöglicht eine besonders
Platz sparende Anordnung der vorzuhaltenden Riffelwalzeneinheiten.
[0007] Eine Antriebseinrichtung nach Anspruch 3 erleichtert den Wechsel zwischen verschiedenen
Riffelwalzeneinheiten.
[0008] Dies gilt entsprechend für eine Antriebseinrichtung nach Anspruch 4.
[0009] Dabei ist eine Antriebseinrichtung nach Anspruch 5 einfach und betriebssicher aufgebaut.
[0010] Eine Ausrichteinrichtung nach Anspruch 6 reduziert die Anforderungen an Fertigungstoleranzen
beim Riffelwalzeneinheiten-Magazin.
[0011] Eine Ausrichteinrichtung nach Anspruch 7 ist konstruktiv unaufwendig realisierbar.
[0012] Eine Ausrichteinrichtung nach Anspruch 8 ermöglicht eine saubere Feinpositionierung
der einzelnen Magazinpositionen.
[0013] Eine modulweise Erweiterbarkeit des Riffelwalzeneinheiten-Magazins nach Anspruch
9 ermöglicht eine Anpassung der Herstellvorrichtung an wechselnde Markt- und Auslastungsgegebenheiten.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung von Wellpappe als Teil einer ansonsten
nicht dargestellten Wellpappeanlage;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Herstellungsvorrichtung, wobei Gehäuseabdeckungen
abgenommen und nicht interessierende Komponenten vereinfacht dargestellt sind;
- Fig. 3
- eine zu Fig. 2 ähnliche Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Herstellungsvorrichtung
für Wellpappe, bei dem ein alternatives Riffelwalzeneinheiten-Magazin dargestellt
ist.
[0015] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer ansonsten nicht dargestellten Wellpappeanlage,
nämlich eine Vorrichtung 1 zur Herstellung einseitig kaschierter Wellpappe. Von einer
ersten Abrolleinrichtung 2 wird eine erste Materialbahn 3 der Maschine 1 zugeführt.
Bei den Materialbahnen handelt es sich um endlose Papierbahnen. Die Materialbahn 3
stellt eine Deckbahn für die in der Herstellvorrichtung 1 hergestellte Wellpappe dar.
Die erste Materialbahn 3 wird in der Herstellvorrichtung 1 mit einer zweiten Materialbahn
4 zusammengeführt, die von einer zweiten Abrolleinrichtung 5 abgerollt wird. Nach
dem Abrollen wird die Materialbahn 4 in der Herstellvorrichtung 1 zur Erzeugung einer
Wellung zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Riffelwalzen 6 einer Riffelwalzeneinheit
7, die innerhalb eines Gehäuses 8 der Herstellvorrichtung 1 in einer Gehäuse-Betriebsposition
vorliegt, durchgeführt.
[0016] Die zweite Materialbahn 4 liegt nach dieser Durchführung als Wellbahn 9 vor. Anschließend
wird die Wellbahn 9 in einer Beleimungseinrichtung 10 beleimt. Nachfolgend wird die
beleimte Wellbahn 9 in der Herstellvorrichtung 1 mit der ersten Materialbahn 3, also
der Deckbahn, in einem Spalt zwischen einer eine Andrückeinrichtung darstellenden
Anpresswalze 11 und einer der beiden Riffelwalzen 6 zusammengedrückt und durch Verleimung
miteinander verbunden. Die entstehende, aus Deckbahn 3 und Wellbahn 9 bestehende,
einseitig kaschierte Wellpappebahn 12 wird nach oben abgeführt und um eine Umlenkwalze
13 in einer Arbeits-Richtung 14 der weiteren Verarbeitung zugeführt. Hinsichtlich
ihrer Arbeitsweise ist eine derartige Herstellvorrichtung an sich beispielsweise aus
der
EP 0 687 552 A (entspricht
US-Patent 5,632,850) bekannt.
[0017] Die Riffelwalzeneinheit 7 in der Gehäuse-Betriebsposition, die Beleimungseinrichtung
10 und die Anpresswalze 11 sind innerhalb des Gehäuses 8 angeordnet.
[0018] Außerhalb des Gehäuses 8 ist ein Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 angeordnet, welches
in Fig. 2 dargestellt ist. Das Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 hat eine Mehrzahl,
im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei, von Riffelwalzeneinheiten-Lagerplätzen
16. Letztere dienen jeweils zur Aufnahme einer Riffelwalzeneinheit 7. In Fig. 2 sind
zwei Riffelwalzeneinheiten 7 dargestellt. Die in Fig. 2 rechte der beiden Riffelwalzeneinheiten
7, die nachfolgend als erste Riffelwalzeneinheit 7 bezeichnet wird, ist in einer Position
zwischen der Gehäuse-Betriebsposition und einer Magazin-Lagerposition dargestellt.
Die in Fig. 2 linke Riffelwalzeneinheit 7, die nachfolgend als zweite Riffelwalzeneinheit
7 bezeichnet wird, ist in einer Magazin-Lagerposition dargestellt.
[0019] Das Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 ist gegenüber dem Gehäuse 8, von dem in Fig.
2 nur Stirnwände dargestellt sind, geführt zwischen Magazinpositionen verlagerbar.
Dargestellt in Fig. 2 ist die Magazinposition, in der die erste Riffelwalzeneinheit
7 zwischen der Magazin-Lagerposition und der Gehäuse-Betriebsposition verlagerbar
ist. In einer zweiten Magazinposition des Riffelwalzeneinheiten-Magazins 15 kann die
zweite Riffelwalzeneinheit 7 zwischen der Magazin-Lagerposition und der Gehäuse-Betriebsposition
verlagert werden.
[0020] Die beiden Riffelwalzeneinheiten 7 unterscheiden sich in der Ausbildung der Riffelwalzen,
zum Beispiel in der Tiefe bzw. Weite der ausgeführten Riffelungen, so dass je nach
in der Gehäuse-Betriebsposition eingesetzten Riffelwalzeneinheit 7 eine anders gewellte
Wellbahn 9 zur Herstellung der Wellpappe 12 erzeugt wird.
[0021] Die geführte Verlagerung des Riffelwalzeneinheiten-Magazins 15 gegenüber dem Gehäuse
8 erfolgt durch Abrollen von Laufrädern 17, die an einem Magazinrahmen 18 gelagert
sind, auf nicht dargestellten, maschinenbodenfesten, linear verlaufenden Führungsschienen.
Zur Verlagerung des Riffelwalzeneinheiten-Magazins 27 zwischen den Magazinpositionen
dient ein manuell bedienbarer Ratschenantrieb 18a mit einem Bedienhebel 18b.
[0022] In jeder der beiden Magazinpositionen fluchtet ein durch Führungsschienen 19 ausgebildeter
Magazin-Führungsabschnitt eines der Riffelwalzeneinheiten-Lagerplätze 16 mit einem
ebenfalls durch Führungsschienen 20 ausgebildeten Gehäuse-Führungsabschnitt zur Verlagerung
der in diesem Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatz 16 aufgenommenen Riffelwalzeneinheit
7 zwischen der Magazin-Lagerposition und der Gehäuse-Betriebsposition. In dieser fluchtenden
Stellung setzen die Führungsschienen 20 also die Führungsschienen 19 nahtlos fort,
so dass die Riffelwalzeneinheit 7 mit Hilfe von Laufrädern 21, die an einem Tragrahmen
22 der Riffelwalzeneinheit 7 gelagert sind, zwischen der Magazin-Lagerposition und
der Gehäuse-Betriebsposition verlagert werden kann. Diese Verlagerung erfolgt angetrieben
durch eine Antriebseinrichtung 23. Letztere umfasst ein gehäusefest gelagertes Antriebsritzel
24, welches in eine Zahnstange 25 eingreift, die an der Riffelwalzeneinheit 7 festgelegt
ist. Bei der ersten Riffelwalzeneinheit 7 ist ein bodenseitiger Führungsrahmen mit
samt den Laufrädern 21 zur Sichtbarmachung der Antriebseinrichtung 23 nicht dargestellt.
Aus dem gleichen Grund fehlt in der Darstellung nach Fig. 2 im Bereich der Antriebseinrichtung
23 ein Stück der unteren Riffelwalze 6 der ersten Riffelwalzeneinheit 7.
[0023] Die Schienen der Führung des Riffelwalzeneinheiten-Magazins 15 gegenüber dem Gehäuse
8 verlaufen quer, bei der Ausführung nach Fig. 2 senkrecht, zur durch die Führungsschiene
19, 20 vorgegebenen Führungsrichtung der Verlagerung der Riffelwalzeneinheit 7 zwischen
der Magazin-Lagerposition und der Gehäuse-Betriebsposition. Die Verlagerung des Riffelwalzeneinheiten-Magazins
15 gegenüber dem Gehäuse 8 zwischen den Magazinpositionen erfolgt mittels einer Antriebseinrichtung.
Letztere kann entweder manuell bedienbar oder motorisch ausgeführt sein.
[0024] Zur Ausrichtung der Führungsschienen 19 zu den Führungsschienen 20 in den jeweiligen
Magazinpositionen dient eine Ausrichteinrichtung, die bei der Ausführung nach Fig.
2 nicht im Einzelnen dargestellt ist.
[0025] Das Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 ist modulweise erweiterbar. Jedes der Riffelwalzeneinheiten-Magazin-Module
26 hat mindestens einen Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatz 16 zur Aufnahme einer Riffelwalzeneinheit
7.
[0026] Im Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 werden diejenigen Riffelwalzeneinheiten 7 vorgehalten,
die zum effizienten Betrieb der Herstellvorrichtung 1 benötigt werden. Der Austausch
einer aktuell in der Gehäuse-Betriebsposition befindlichen Riffelwalzeneinheit 7 durch
eine andere, im Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 vorgehaltene Riffelwalzeneinheit
7 geschieht folgendermaßen: Zunächst wird das Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 gegenüber
dem Gehäuse 8 in eine Magazinposition verlagert, in der die Führungsschiene 19 eines
leeren Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatzes 16 mit den Führungsschienen 20 fluchten.
Anschließend wird die noch in der Gehäuse-Betriebsposition befindliche Riffelwalze
7 von ihren verschiedenen Versorgungsschläuchen getrennt und entsichert, so dass sie
frei auf den Führungsschienen 20 rollen kann. Mit Hilfe der Antriebseinrichtung 23
wird dann diese Riffelwalzeneinheit 7, geführt über die Führungsschienen 20 und 19,
von der Gehäuse-Betriebsposition in die Magazin-Lagerposition überführt und in dieser
Position wiederum gesichert. Sodann wird das Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 in diejenige
Magazinposition überführt, in der die in die Gehäuse-Betriebsposition zu überführende
Riffelwalzeneinheit 7 so zu liegen kommt, dass die ihr zugeordneten Führungsschienen
19 mit den gehäusefesten Führungsschienen 20 fluchten. Anschließend wird die zu überführende
Riffelwalzeneinheit 7 auf dem Riffelwalzeneinheiten-Magazin 15 entsichert, so dass
sie frei auf den Führungsschienen 19 rollen kann. Angetrieben mit Hilfe der Antriebseinrichtung
23 wird dann die zu überführende Riffelwalzeneinheit 7 von der Magazin-Lagerposition
in die Gehäuse-Betriebsposition überführt, wobei sie mit den Laufrädern 21 auf den
Führungsschienen 19 und 20 rollt. In der Gehäuse-Betriebsposition wird die zu überführende
Riffelwalze 7 sodann gesichert und angeschlossen. Die Herstellvorrichtung 1 ist sodann
mit der gewechselten Riffelwalzeneinheit 7 betriebsbereit.
[0027] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Riffelwalzeneinheiten-Magazins 27.
Vom Gehäuse 8 des Riffelwalzeneinheiten-Magazins 27 sind in Fig. 3 stirnseitige Gehäusewandausschnitte
28 dargestellt. Die Ausführung nach Fig. 3 wird nachfolgend nur dort beschrieben,
wo sie sich hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Betriebsweise von derjenigen nach
den Fig. 1 und 2 unterscheidet. Das Riffelwalzeneinheiten-Magazin 27 hat insgesamt
drei Riffelwalzeneinheiten-Lagerplätze 16. Gegenüber dem Gehäuse 8 ist das Riffelwalzeneinheiten-Magazin
27 auf maschinenbodenfesten Führungsschienen 29 verlagerbar, wobei das Riffelwalzeneinheiten-Magazin
27 auf magazinrahmenfest gelagerten Laufrollen 30 abrollt.
[0028] Zur Ausrichtung der fluchtenden Position der magazinseitigen Führungsschienen 19
zu den gehäuseseitigen Führungsschienen 20 in der jeweiligen Magazinposition dient
eine Ausrichteinrichtung 33. Letztere hat mehrere gehäusefeste, nämlich maschinenbodenfeste,
Ausrichtkörper in Form von Ausrichtbuchsen 34 und einen magazinfesten, Ausrichtkörper
in Form eines Ausrichtbolzens 35.
[0029] Die Ausrichtbuchsen 34 sind an einer Montageschiene 36 festgelegt, die parallel zu
den Führungsschienen 29 verläuft. Zur Feinpositionierung der Ausrichtbuchsen 34 gegenüber
der Montageschiene 36 in Führungsrichtung der Führungsschiene 29 weist die Montageschiene
36 Langlöcher 37 auf, die von Befestigungsbolzen durchtreten werden, die eine Halteplatte
39 der Ausrichtbuchse 34 an der Montageschiene 36 festlegen.
[0030] Der Ausrichtbolzen 35 ist über einen Ausleger 40 am Magazinrahmen 18 festgelegt.
[0031] Fig. 3 zeigt das Riffelwalzeneinheiten-Magazin 27 in einer Ausrichtposition für den
in Fig. 3 am weitesten rechts angeordneten Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatz 16. Zum
Ausrichten dieses Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatzes 16 wurde mit Hilfe der Langloch-Positionierung
über die Langlöcher 37 die Ausrichtbuchse 34 in Führungsrichtung der Führungsschiene
29 auf der Montageschiene 36 so positioniert, dass eine exakte Fluchtung der Führungsschienen
19 dieses Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatzes 16 mit den gehäuseseitigen Führungsschienen
20 gegeben war. In dieser Position wurde die Ausrichtbuchse 34 dann durch Festziehen
der Befestigungsbolzen fixiert. In dieser Ausrichtposition greift der Ausrichtbolzen
35 von oben her in diese Ausrichtbuchse 34 ein, so dass eine komplementäre Anlage
der beiden Ausrichtkörper 34, 35 zueinander gegeben ist.
[0032] Entsprechend erfolgt mit Hilfe der beiden weiteren Ausrichtbuchsen 34, die in Fig.
3 weiter rechts unten längs der Montageschiene 36 angeordnet sind, eine Ausrichtung
der Montagepositionen der beiden weiteren Riffelwalzeneinheiten-Lagerplätze 16 so,
dass deren Führungsschienen 19 zu den gehäuseseitigen Führungsschienen 20 exakt fluchten.
1. Vorrichtung (1) zur Herstellung von Wellpappe (12)
- mit einem Gehäuse (8)
- mit einer Riffelwalzeneinheit (7) zur Erzeugung einer Wellbahn (9) aus einer Materialbahn
(4), umfassend zueinander benachbarte Riffelwalzen (6),
- mit einer Beleimungseinrichtung (10) zur Beleimung der Wellbahn (9),
- mit einer Andrückeinrichtung (11) zum Zusammendrücken der beleimten Wellbahn (9)
mit einer Deckbahn (3),
- wobei die Riffelwalzeneinheit (7), die Beleimungseinrichtung (10) und die Andrückeinrichtung
(11) innerhalb des Gehäuses (8) angeordnet sind,
- gekennzeichnet durch ein außerhalb des Gehäuses (8) angeordnetes Riffelwalzeneinheiten-Magazins (15; 27)
mit einer Mehrzahl von Riffelwalzeneinheiten-Lagerplätzen (16), jeweils zur Aufnahme
einer Riffelwalzeneinheit (7),
- das Riffelwalzeneinheiten-Magazin (15; 27) gegenüber dem Gehäuse (8) derart geführt
zwischen mehreren Magazinpositionen verlagerbar ist, dass in jeder der Magazinpositionen
ein Magazin-Führungsabschnitt (19) eines der Riffelwalzeneinheiten-Lagerplätze (16)
mit einem Gehäuse-Führungsabschnitt (20) zur Verlagerung einer im Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatz
(16) aufgenommenen Riffelwalzeneinheit (7) zwischen einer Magazin-Lagerposition und
einer Gehäuse-Betriebsposition fluchtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (17; 29, 30) des Riffelwalzeneinheiten-Magazins (15; 27) bei der Verlagerung
gegenüber dem Gehäuse (8) Schienen (29) aufweist, die sich quer zur Führungsrichtung
bei der Verlagerung der Riffelwalzeneinheit (7) zwischen der Magazin-Lagerposition
und der Gehäuse-Betriebsposition erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (18a) zur Verlagerung des Riffelwalzeneinheiten-Magazins
(27) zwischen den Magazinpositionen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (23) zur Verlagerung der Riffelwalzeneinheit (7) zwischen
der Magazin-Lagerposition und der Gehäuse-Betriebsposition.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (23) eine Zahnstange (25) aufweist, die an der Riffelwalzeneinheit
(7) festgelegt ist und in die ein gehäusefest gelagertes Antriebsritzel (24) eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Ausrichteinrichtung (33) zur Ausrichtung der Magazin-Führungsabschnitte (19)
zum Gehäuse-Führungsabschnitt (20) in den Magazinpositionen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichteinrichtung (33) mehrere gehäusefeste Ausrichtkörper (34) und einen magazinfesten
Ausrichtkörper (35) aufweist, wobei die Ausrichtkörper (34, 35) in einer Ausrichtposition
komplementär aneinander anliegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gehäusefesten Ausrichtkörper (34) gegenüber dem Gehäuse (8), insbesondere über
eine Langloch-Positionierung (37, 38), feinpositioniert festlegbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Riffelwalzeneinheiten-Magazin (15; 27) modulweise erweiterbar ist, wobei jedes
Riffelwalzeneinheiten-Magazin-Modul (26) mindestens einen Riffelwalzeneinheiten-Lagerplatz
(16) zur Aufnahme einer Riffelwalzeneinheit (7) aufweist.