[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen einer Konfiguration von mehreren
Hubvorrichtungen in einem Hubsystem.
[0002] Aus der
EP 1 285 878 A1 ist ein Hubsystem bekannt geworden, das zumindest zwei Hubvorrichtungen umfasst,
die aus einem Grundgestell und einer Hubeinheit bestehen. Die Hubeinheit weist einen
Hubzylinder auf, um ein Lastaufnahmemittel zum Heben und Senken der Last auf und ab
zu bewegen. Die Hubvorrichtungen sind mit Versorgungsleitungen verbunden, so dass
eine gemeinsame Ansteuerung ermöglicht ist.
[0003] Bislang ist bekannt, dass die Hubvorrichtungen codiert werden. Beim Aufstellen dieser
Hubvorrichtungen ist es jedoch erforderlich, dass eine durch die Codierung vorgegebene
Reihenfolge der Hubvorrichtungen einzuhalten ist. Dies erfordert eine besondere Aufmerksamkeit
beim Aufstellen mehrerer Hubvorrichtungen. Darüber hinaus ist eine wahlweise Anordnung
der Hubvorrichtungen zur Bildung eines Hubsystems nicht ermöglicht.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erfassung einer
Konfiguration von mehreren Hubvorrichtungen in einem Hubsystem zu schaffen, durch
welches die Hubvorrichtungen vor dem Heben und Senken einer Last innerhalb des Hubsystems
eine eindeutige Zuordnung zueinander erhalten und die Anzahl der im Hubsystem eingebundenen
Hubvorrichtungen erfasst wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0006] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist ermöglicht, dass eine beliebige Anzahl von
Hubvorrichtungen zur Bildung eines Hubsystem konfiguriert werden. Dies bedeutet, dass
eine erste Hubvorrichtung als Masterhubvorrichtung initialisiert wird und die nachfolgenden
Hubvorrichtungen über diese Masterhubvorrichtung gesteuert werden und eine auf die
Masterhubvorrichtung aufbauende Knotenadresse erhalten. Diese nacheinander erfolgende
Initialisierung der in Reihe zur Masterhubvorrichtung angeordneten weiteren Hubvorrichtungen
und deren Zuordnung einer Knotenadresse wird so lange fortgeführt, bis die letzte
Hubvorrichtung erreicht wurde. Aufgrund einer dort vorgesehenen Initialisierung, die
ein offenes Ende der in Reihe zueinander angeordneten Hubvorrichtungen signalisiert,
erhält die Masterhubvorrichtung ein Signal, dass alle dazwischen liegenden Hubvorrichtungen
sukzessive initialisiert wurden, so dass das Verfahren der Konfiguration abgeschlossen
wird.
[0007] Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, dass nicht codierte Hubvorrichtungen verwendet
werden können und in Abhängigkeit des Anwendungsfalles die erforderliche Anzahl der
Hubvorrichtungen dem Arbeitsraum zum Heben und Senken der Last beliebig zugeordnet
werden, ohne dass eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten ist. Gleichzeitig wird durch
die Initialisierung der Knotenadressen die Anzahl der im Hubsystem eingebundenen Hubvorrichtungen
erfasst. Durch dieses Verfahren können die weiteren Hubvorrichtungen im Hubsystem
durch die eine Masterhubvorrichtung aufgrund deren Zuordnung einer Knotenadresse spezifisch
angesteuert werden. Gleichzeitig ist ermöglicht, dass beim Auftreten eines Fehlers
an der Masterhubvorrichtung oder an jeder anderen Hubvorrichtung eine Fehlermeldung
ausgegeben und dem Benutzer angezeigt wird, um welche Hubvorrichtung es sich handelt.
[0008] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die mit
Versorgungsleitungen verbundenen Hubvorrichtungen in einer offenen U-Form aufgestellt
werden und die erste und die letzte Hubvorrichtung am offenen Ende, die zweite und
die zweitletzte Hubvorrichtung usw. ein Hebepaar bilden. Dadurch wird die Ansteuerung
beim Heben und Senken von mehrachsigen Fahrzeugen erleichtert. Beispielsweise ist
bei einem Sattelschlepperzug von Vorteil, lediglich ein Hebepaar, beispielsweise den
Auflieger anzuheben, wobei die weiteren Achsen der Zugmaschine durch die jeweils zugeordneten
Hebepaare nicht oder in einem geringen Maß angehoben werden.
[0009] Durch die Zuordnung der Knotenadresse zu jeder Hubvorrichtung ist bevorzugt eine
paarweise Zuordnung der einander gegenüberstehenden Hubvorrichtungen ermöglicht. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass wenigstens ein Hebepaar für die Hubbewegung angesteuert wird.
Dadurch wird die Flexibilität im Einsatz der Hubvorrichtungen erhöht.
[0010] Alternativ ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass
eine Einzelfahrt einer Hubvorrichtung von einer Masterhubvorrichtung angesteuert wird.
Dadurch kann eine benutzerdefinierte Einzelauswahl zur Ansteuerung von Hubvorrichtungen
erfolgen. Durch eine solche Ansteuerung wird die Flexibilität des Systems erhöht.
[0011] Die als Masterhubvorrichtung vorgesehene Hubvorrichtung wird bevorzugt mit einer
Energieversorgung an einem Netz oder an einer autarken Energiequelle angeschlossen,
und am Eingang der Steuerung der Masterhubvorrichtung wird ein Eingangspegel gesetzt
oder simuliert. Dadurch wird nach dem Verbinden der Hubvorrichtungen über die Versorgungsleitung
und deren Initialisierung die Konfiguration gestartet, indem durch den simulierten
Eingangspegel die Masterhubvorrichtung sich als solche adressiert, um anschließend
die weiteren Konfigurationsschritte einzuleiten.
[0012] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest eine Hubvorrichtung ohne Energieversorgungsanschluss
zwischen zwei Hubvorrichtungen mit Energieversorgungsanschluss in Reihe geschalten
werden. Dadurch können die Einspeisungspunkte verringert werden. Gleichzeitig kann
sichergestellt werden, dass eine hinreichende Energieversorgung für den Hebe- und
Senkvorgang vorgesehen ist.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
ein Hubsystem aus Hubvorrichtungen gebildet wird, die jeweils eine eigene Energieversorgung
aufweisen. Dadurch können beliebige Einspeisungspunkte gewählt werden. Des Weiteren
ist eine Gleichheit der Hubvorrichtungen gegeben, so dass deren Anordnung beliebig
zur Bildung eines Hubsystems vorgesehen ist.
[0014] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
die aktuelle Konfiguration der Hubvorrichtungen auf einem Display von zumindest einer
Steuerung angezeigt wird. Somit werden die in dem Hubsystem vorhandenen Hubvorrichtungen
visualisiert dargestellt. Dadurch ist eine Kontrolle ermöglicht, ob die Anzahl der
auf dem Display dargestellten Hubvorrichtungen der Anzahl der sich im System befindlichen
Hubvorrichtungen entspricht.
[0015] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass im Display die aktivierten und nicht
aktivierten Hubvorrichtungen angezeigt werden. Dies kann beispielsweise dergestalt
sein, dass ein erstes Paar von Hubvorrichtungen, die aktiviert sind, mit einem Großbuchstaben
versehen werden, wohingegen ein weiteres Paar von Hubvorrichtungen, das nicht aktiviert
ist, mit einem Buchstaben in Kleinschreibweise dargestellt sind. Alternativ kann auch
eine farbliche Unterlegung oder Hervorhebung gegeben sein. Das Display ist bevorzugt
an der Masterhubvorrichtung vorgesehen. Alternativ kann auch an jeder Hubvorrichtung
ein Display vorgesehen sein, wobei nach der Konfiguration der Hubvorrichtungen und
Adressierung in jedem Display der Hubvorrichtung die aktuelle Konfiguration angezeigt
wird.
[0016] Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines Hubsystems,
- Figur 2
- eine schematische Draufsicht auf eine alternative Konfiguration eines Hubsystems mit
mehreren Hubvorrichtungen,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht auf ein Display einer Hubvorrichtung.
[0017] In Figur 1 ist ein Hubsystem 11 dargestellt, das beispielsweise aus vier Hubvorrichtungen
12a, 12b, 13a, 13b besteht, die eine Last 14 anheben. Diese Last 14 ist beispielsweise
ein Fahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug, Lastkraftfahrzeug, Nutzfahrzeug,
Panzer oder Schienenfahrzeug. Die Hubvorrichtung 12 besteht aus einem Grundgestell
16 und einer Hubeinheit 17, die ein Lastaufnahmemittel 18 zum Heben und Senken auf
und ab bewegen. Im Ausführungsbeispiel ist das Lastaufnahmemittel 18 als Radgreifer
ausgebildet, um an einem Reifen des Fahrzeuges anzugreifen beziehungsweise dieses
zu untergreifen. Die Hubvorrichtungen 12, 13 sind durch Versorgungsleitungen 21 miteinander
verbunden, die sowohl eine Energieversorgung als auch Steuer- und/oder Informationsleitungen
umfassen. Diese Versorgungsleitungen 21 sind an Steuerungen 19 der Hubvorrichtungen
12 angeschlossen.
[0018] Die Hubvorrichtungen 12 sind in einer Reihe hintereinander durch die Versorgungsleitungen
21 miteinander verbunden, das heißt, dass die Reihenfolge der Hubvorrichtungen 12a,
12b, 13b, 13a durch die Versorgungsleitungen 21 festgelegt ist. Zwischen den Hubvorrichtungen
12a und 13a ist ein offenes Ende ausgebildet, so dass die Last 14 über dieses offene
Ende in einen Arbeitsraum eingebracht werden kann, der zwischen den Hubvorrichtungen
12a, 12b, 13a, 13b liegt beziehungsweise durch diesen umspannt wird.
[0019] In Figur 2 ist eine schematische Ansicht von mehreren paarweise einander zugeordneten
Hubvorrichtungen 12a bis e und 13a bis e vorgesehen, die durch Verbindungsleitungen
21 in Reihe zueinander verbunden sind. Eine solche Anordnung wird beispielsweise für
ein fünfachsiges Fahrzeug vorgesehen. Der Aufbau ist analog zu einem zweiachsigen
Fahrzeug gemäß Figur 1.
[0020] Die Anzahl der miteinander zu verbindenden Hubvorrichtungen 12, 13 zur Bildung eines
Hubsystems 11 ist abhängig von der zu hebenden Last, so dass für die Überwachung des
Hubsystems 11 erforderlich ist, dass die einzelnen Hubvorrichtungen 12, 13 durch die
Steuerung 19 oder eine getrennt dazu angeordnete Gesamtsteuerung erfasst wird und
deren Position innerhalb des Hubsystems 11 bekannt ist.
[0021] Damit die Anordnung und Positionierung der einzelnen Hubvorrichtungen 12, 13 vereinfacht
und eine spezielle Reihenfolge für die nacheinander angeordneten Hubvorrichtungen
12, 13 nicht erforderlich wird, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren zum Erfassen
einer Konfiguration von mehreren Hubvorrichtungen 12, 13 in einem Hubsystem 11 eine
einfache und bedienerfreundliche Handhabung, welches nachfolgend dargestellt wird:
Die Hubvorrichtungen 12, 13 werden entsprechend der anzuhebenden Last 14 positioniert.
Im Anschluss werden die Versorgungsleitungen 21 zwischen den Hubvorrichtungen 12,
13 angebracht, um die Hubvorrichtungen 12, 13 in einer Reihe miteinander zu verbinden
oder zu verketten. Anschließend wird die an einem offenen Ende vorgesehene Hubvorrichtung
12a mit einer Spannung versorgt. Die jeweiligen Steuerungen 19 der Hubvorrichtungen
12, 13 laufen hoch, und durch eine Steuerbeziehungsweise Busleitung in den Verbindungsleitungen
21 erfolgt eine Initialisierung der Steuerung 19. Anschließend wird an einer ersten
Hubvorrichtung 12a ein Eingangspegel erkannt, der beispielsweise durch eine Brücke
in der Verdrahtung realisiert ist. Dadurch definiert sich diese Hubvorrichtung 12a
mit einer Knotenadresse 1 als Masterhubvorrichtung, so dass die weiteren in Reihe
angeordneten Hubvorrichtungen 12, 13 abhängig von dieser ersten Hubvorrichtung 12a
sind. Durch die Eigenbestimmung der ersten Hubvorrichtung 12a als Masterhubvorrichtung
übernimmt diese die Steuerung für die weiteren Hubvorrichtungen 12, 13 sowie die Zuordnung
zur Masterhubvorrichtung. Nachdem die Masterhubvorrichtung sich selbst definiert hat,
wird ein Ausgang der Masterhubvorrichtung geschaltet, so dass ein Pegel am Eingang
der nachfolgenden Hubvorrichtung 12b anliegt und eine Knotenadresse n + 1 generiert,
da die Knotenadresse 1 bereits durch die Masterhubvorrichtung belegt ist. Nach der
Generierung der Knotenadresse 2 für die Hubvorrichtung 12b schaltet die Steuerung
19 einen Ausgang der Steuerung 19 an der Hubvorrichtung 12b durch, so dass ein Eingangspegel
wiederum an der nachfolgenden Hubvorrichtung 13b gemäß Figur 1 oder der Hubvorrichtung
12c gemäß Figur 2 anliegt. Es wird eine neue Knotenadresse generiert und anschließend
der Ausgang der Steuerung 19 der Hubvorrichtung 13b oder 12c wieder durchgeschalten,
so dass nach und nach die mit dem Verbindungsleitungen 21 verbundenen Hubvorrichtungen
12, 13 eine eindeutige Zuordnung von Knotenadressen erhalten. Durch eine Bus-Steuerung,
welche die einzelnen Hubvorrichtungen 12, 13 miteinander verbindet, erkennt jede Steuerung
19 der Hubvorrichtung 12, 13, welche Knotenadresse die Hubvorrichtung 12, 13 selbst
und welche Anzahl von Hubvorrichtungen 12, 13 das Hubsystem 11 bildet.
[0022] Das Ende der Zuordnung von Knotenadressen wird durch die letzte, am offenen Ende
angeordnete Hubvorrichtung 13a erkannt. Über einen weiteren Eingangspegel erkennt
die letzte Hubvorrichtung 13a, dass keine nachfolgende Hubvorrichtung 12, 13 im System
mehr vorgesehen ist und gibt ein Signal an die Masterhubvorrichtung ab, und das Verfahren
zum Erfassen der Konfiguration von Hubvorrichtungen 12, 13 im Hubsystem 11 wird beendet.
[0023] Bei dem vorgenannten Verfahren sind alle Hubvorrichtungen 12, 13 gleich ausgebildet.
Alternativ können zwei Arten von Hubvorrichtungen 12, 13 vorgesehen sein. Eine Art
von Hubvorrichtungen 12, 13 umfasst bereits eine Energieversorgungsleitung, und die
andere Art der Hubvorrichtungen ist ohne Energieversorgungsleitung ausgebildet. Die
mit der Energieversorgungsleitung ausgebildeten Hubvorrichtungen 12, 13 werden zu
Beginn einer Reihe der Hubvorrichtungen 12, 13 positioniert und als Masterhubvorrichtung
initialisiert. Die weiteren Hubvorrichtungen 12, 13 sind sogenannte Slave-Hubvorrichtungen.
Die mit Energieversorgungsleitungen versehenen Hubvorrichtungen, welche nicht als
Masterhubvorrichtung initialisiert werden, können als Slave-Hubvorrichtungen eingesetzt
werden, mit dem Vorteil, dass darüber eine Energieeinspeisung nach einer vorbestimmten
Anzahl von Slave-Hubvorrichtungen ermöglicht ist.
[0024] Nach der vollständigen Generierung von Knotenadressen für die jeweiligen Hubvorrichtungen
12, 13 werden die Hubvorrichtungen 12, 13, die einander gegenüberstehen, paarweise
einander zugeordnet, so dass beim Heben und Senken eine paarweise Ansteuerung der
Hubvorrichtungen 12a und 13a, 12b und 13b ermöglicht ist. Gleichzeitig ist durch die
Steuerung ermöglicht, dass ein oder mehrere Paare ausgewählt werden, die gleichzeitig
den Hebe- und Senkvorgang durchführen.
[0025] Durch dieses Verfahren zum Erfassen einer Konfiguration eines Hubsystems 11 ist des
Weiteren ermöglicht, dass von jeder Steuerung 19 der Hubvorrichtung 12, 13 das Gesamtsystem
oder einzelne Hubvorrichtungen 12, 13 steuerbar sind, sowie die paar- oder gruppenweise
Ansteuerung der Hubvorrichtungen 12, 13 ermöglicht wird.
[0026] Zusätzlich kann jede Steuerung 19 bei einem auftretenden Fehler eine Fehlermeldung
ausgeben und anzeigen, welche der Hubvorrichtungen 12, 13 die Fehlermeldung ausgegeben
hat. Dadurch ist ein flexibles Hubsystem 11 geschaffen, das im Aufstellen bedienfreundlich
ist und gleichzeitig einen hohen Überwachungsgrad und somit Sicherheit beim Betrieb
des Hubsystems 11 ermöglicht.
[0027] In Figur 3 ist schematisch ein Display 23 einer Steuerung 19 dargestellt. Nach der
Konfiguration des Hubsystems 11 erscheinen auf dem Display 23 Symbole, die sowohl
auf die Anzahl der im Hubsystem 11 sich befindenden Hubvorrichtungen 12, 13 hinweist,
als auch die paarweise Zuordnung signalisiert. Beispielsweise wird einem ersten Hebepaar
der Buchstabe A, einem zweiten Hebepaar der Buchstabe B usw. zugeordnet. Durch die
Darstellung eines Großbuchstabens wird signalisiert, dass diese Hebevorrichtung 12,
13 bzw. das Hebepaar A aktiviert ist. Eine Darstellung in Form eines Kleinbuchstabens
zeigt, dass diese Hubvorrichtungen 12, 13, wie beispielsweise das Hebepaar c und d
nicht aktiviert ist. Alternativ können verschiedentliche Symbole zu dieser Kennzeichnung
vorgesehen sein. Es kann auch eine Kombination von zwei Symbolen oder eine farbliche
Darstellung ermöglicht sein, um sowohl die paarweise Zuordnung als auch die Aktivierung
bzw. Nichtaktivierung der Hubvorrichtungen 12, 13 darzustellen. Zusätzlich kann bei
einer Fehlermeldung unmittelbar ein Text zur Fehlermeldung erscheinen oder aber die
einzelne Hubvorrichtung 12, 13, welche beispielsweise mit einem Buchstaben gekennzeichnet
ist, mit einer bestimmten Farbe hinterlegt und/oder der Buchstabe farblich verändert
sein.
[0028] Alle vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich und können
beliebig miteinander kombiniert werden.
1. Verfahren zum Erfassen einer Konfiguration von mehreren Hubvorrichtungen (12, 13)
in einem Hubsystem (11),
- bei dem eine Anzahl von Hubvorrichtungen (12, 13) zum Heben einer Last (14) ausgewählt
und durch Versorgungsleitungen (21) in Reihe miteinander verbunden werden,
- bei dem Steuerungen (19) der Hubvorrichtungen (12, 13) im Hubsystem (11) durch eine
Steuerleitung initialisiert werden,
- bei dem bei einer Hubvorrichtung (12, 13), die an einem offenen Ende der Reihe positioniert
ist, am Eingang der Steuerung (19) ein Pegel simuliert wird und eine erste Knotenadresse
generiert und abgespeichert wird, so dass diese Hubvorrichtung (12, 13) als Masterhubvorrichtung
mit der Knotenadresse 1 definiert wird,
- bei dem anschließend ein Ausgang der Steuerung (19) der ersten Hubvorrichtung (12,
13) geschaltet wird und der Pegel an einem Eingang einer nachfolgenden Hubvorrichtung
(12b, 13b) anliegt und eine Knotenadresse n + 1 an der nachfolgenden Hubvorrichtung
(12b, 13b) generiert und abgespeichert wird,
- bei dem der vorangegangene Schritt zur Generierung der Knotenadresse n + 1 und Durchschaltung
eines Ausgangs der Steuerung (19) wiederholt ausgeführt wird, bis die letzte in der
Reihe vorgesehene Hubvorrichtung (13a) mit einem weiteren Pegel beaufschlagt wird,
der das Ende der Reihe signalisiert und der ersten Hubvorrichtung (12a) ein Signal
gemeldet wird, so dass die den jeweiligen Hubvorrichtungen (12, 13) zugeordneten Knotenadressen
abgespeichert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtungen (12, 13) in einer U-Form aufgestellt werden und die erste und
die letzte Hubvorrichtung (12a, 13a), die zweite und die zweitletzte Hubvorrichtung
(12b, 13b) zur Bildung eines Hebepaares einander zugeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hebepaar für einen Hebevorgang angesteuert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einzelfahrt einer Hubvorrichtung (12, 13) von einer Masterhubvorrichtung angesteuert
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hubvorrichtung (12, 13) mit einem Energieversorgungsanschluss am Netz oder einer
autarken Energiequelle vorgesehen und als Masterhubvorrichtung eingesetzt wird und
am Eingang der Steuerung (19) der Masterhubvorrichtung ein Eingangspegel, vorzugsweise
durch eine Brücke in der Verdrahtung, simuliert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Hubvorrichtungen (12, 13) ohne Energieversorgungsanschluss zwischen
zwei Hubvorrichtungen (12, 13) mit Energieversorgungsanschluss in Reihe geschalten
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hubsystem (11) aus Hubvorrichtungen (12, 13) gebildet wird, die jeweils eine
eigene Energieversorgung aufweisen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Konfiguration der Hubvorrichtungen (12, 13) auf einem Display (23) einer
Steuerung (19) angezeigt wird.