[0001] Die Erfindung betrifft eine Türöffneranordnung mit einem Türöffner, der eine in den
Türöffner hineinschwenkbare Schwenkfalle mit einem Anschlag umfasst. Derartige in
den Türöffner hineinschwenkbare Schwenkfallen werden auch Radiusfallen genannt. Auf
dieser Falle ist ein Anschlag befestigt, der zum Hintergreifen von einer Schlossfalle
ausgebildet ist. Der Anschlag kann ortsfest oder in Querrichtung zur Türöffneranordnung
verstellbar sein. Ist ein ortsfester Anschlag vorgesehen, wird die Falle mit dem Anschlag
zweckmäßigerweise einstückig ausgebildet. Der Anschlag verläuft üblicherweise über
die gesamte Fallenbreite von einer Seite der Falle zur anderen. Des Weiteren umfasst
die Türöffneranordnung ein Schließblech und eine Schlossfallenführung zur Führung
der Schlossfalle, welche schräg nach innen in den Türöffner hinein verläuft. Die Schlossfallenführung
ist an einem Adapterstück ausgebildet, welches zwischen dem Türöffner und dem Schließblech
angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Adapterstück zur Verwendung in Türöffneranordnungen
mit einem Türöffner und einem Schließblech.
[0002] Türöffner mit Schwenkfallen sind seit langem bekannt. Üblicherweise greift, im verriegelten
Zustand, eine Schlossfalle in die Schwenkfalle ein und wird dort mittels eines Anschlages
gehalten. Im freigegebenen Zustand ist die Schwenkfalle gegen eine Federkraft schwenkbar
und kann so die Schlossfalle freigeben. Das Freigeben der Schwenkfalle erfolgt elektrisch
und wird durch eine Person, beispielsweise über Tasten, oder automatisch, beispielsweise
durch Zutrittskontrollsysteme, ausgelöst.
[0003] Dadurch, dass die Schwenkfalle als Radiusfalle ausgebildet ist, also in den Türöffner
hineinschwenkbar ist, wird weniger Platz zum Schwenken benötigt. Der Anschlag kann
verstellbar ausgebildet sein, um Ungenauigkeiten bei der Montage ausgleichen zu können,
ohne die gesamte Türöffneranordnung versetzen zu müssen.
[0004] In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Schlossfalle nach der Freigabe durch Verschwenken
der Schwenkfalle häufig an der Innenseite des Türöffnergehäusedeckels oder an einer
Innenkante einer Fallenöffnung im Schließblech, durch die die Schlossfalle durchgreift
um in den Türöffner einzugreifen, anschlägt und nicht darüber hinwegschwenken kann.
Unter Umständen kann es sogar, beispielsweise im Falle eines zurückgestellten Anschlages,
dazu kommen, dass die Schwenkfalle nach der Freigabe wieder in ihre Ausgangsposition
zurückschwenkt und die Schlossfalle zwischen der Innenkante des Türöffnergehäusedeckels
bzw. der Innenkante der Fallenöffnung und der Außenseite des Anschlages der Schwenkfalle
eingeklemmt ist und dort festsitzt.
[0005] Zur Lösung dieses Problems wurden Türöffner mit einer Schlossfallenführung versehen,
die normalerweise von der Schließblechoberfläche aus schräg nach innen in den Türöffner
hinein verlaufen. Die Schlossfalle schlägt nach Freigabe des Türöffners an der Schlossfallenführung
an und wird aufgrund der Schräge der Schlossfallenführung gegen eine Federkraft nach
innen in die Tür bzw. in das Türschloss gedrückt. Somit gleitet die Schlossfalle an
der Schlossfallenführung entlang, bis sie schließlich auf Zargenhöhe ist und dann
freigegeben wird.
[0006] Die bekannten Schlossfallenführungen sind als Gleitstege ausgeführt, die durch eine
Öffnung oder eine Ausnehmung im Anschlag verlaufen. Dies hat den Nachteil, dass speziell
geformte Anschläge für die Schwenkfallen hergestellt werden müssen, die auf die Form
der jeweilig verwendeten Gleitstege abgestimmt sind. Dies wirkt sich nachteilig auf
die Lagerhaltung aus. Des Weiteren wird dadurch das Nachrüsten von bereits bestehenden
Türöffneranordnungen aufwendig, da dann häufig die gesamte Schwenkfalle samt Anschlag
ausgetauscht werden muss.
[0007] Die bekannten Schlossfallenführungen sind häufig als vom Schließblech abgewinkelte,
ins Türöffnerinnere vorspringende Zungen ausgebildet. Dies ist nachteilig, da hierfür
speziell ausgebildete Schließbleche hergestellt und vorgehalten werden müssen. Aus
der
DE 103 10 403 A1 ist eine Schließleiste mit einem Türöffner bekannt, bei der zwischen Türöffner und
Schließleiste ein Adapterstück angeordnet ist, in dem ein Gleitsteg zur Führung einer
Schlossfalle ausgebildet ist. Das heißt, die Schließleistenanordnung ist in modularer
Bauweise vorgesehen. Der Türöffner, die Schließleiste und das Adapterstück mit Gleitsteg
sind separate Systemkomponenten, die zur Schließleistenanordnung zusammengeführt werden.
Vorteilhaft ist hierbei, dass das Adapaterstück ein separates Bauteil ist und keine
speziell geformten Schließbleche mit Gleitstegen verschiedener Größen hergestellt
werden müssen. Nachteilig ist allerdings auch hier, dass die Falle bzw. deren Anschlag
mit Ausnehmungen für den oder die Gleitstege versehen sein muss. Ferner muss für jede
Montageposition (z. B. zargenseitig links oder rechts oder "offset left", "centerline"
oder "offset right" (bei in den USA einzubauenden Türöffnern)) eine spezielle Schließleistenanordnung
angefertigt werden.
[0008] Daher ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Türöffneranordnung der Eingangs genannten Art anzugeben,
bei der die Schlossfalle beim Öffnen des Türöffners nicht am Schließblech bzw. am
Türöffnergehäuse hängen bleibt oder anhakt und die für alle gängigen Türöffneranordnungen
verwendbar und somit flexibel einsetzbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Schlossfallenführung als Gleitfläche
ausgebildet ist, die durchgängig über die gesamte Breite des Anschlages verläuft.
Ferner ist die Schlossfallenführung türseitig neben dem Anschlag der Schwenkfalle
und angrenzend an diesen angeordnet.
[0010] Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, die Schlossfallenführung nicht
als Steg, sondern als einheitliche, konsistente Gleitfläche bzw. schiefe Ebene vorzusehen,
die sich wenigstens über die Breite des Anschlages der Schwenkfalle erstreckt. Ferner
verläuft die Schlossfallenführung nicht durch den Anschlag hindurch, sondern ist neben
dem Anschlag und an diesen angrenzend angeordnet, so dass beim Verschwenken der Schwenkfalle
eine Anlage der Schlossfalle an der Schlossfallenführung, unmittelbar nach Freigabe
der Schlossfalle, gegeben ist. Zweckmäßigerweise ist die Schlossfallenführung im Wesentlichen
parallel zum Anschlag verlaufend ausgerichtet. Die Schlossfallenführung grenzt von
der Türseite an den Anschlag an, das heißt also von der Seite, von der die Schlossfalle
in den Türöffner eingeführt wird.
[0011] Vorteilhaft ist hierbei, dass die Schlossfallenführung nicht mehr ins Innere des
Türöffner verläuft, sondern nur an den Anschlag angrenzt. Dadurch ist keine spezielle
Ausgestaltung des Anschlages (Ausbildung von Ausnehmungen oder Durchbrechungen im
Anschlag) mehr notwendig und das Adapterstück kann zusammen mit allen gängigen Anschlägen
verwendet werden. Dadurch wird die Türöffneranordnung flexibler einsetzbar. Gleichzeitig
wird die Schlossfalle sicher an der Schlossfallenführung geführt, so dass ein Verkanten
oder Anhaken vermieden wird. Ferner ergibt sich eine Türöffneranordnung, die extrem
variabel einsetzbar ist und flexibel an die vorliegenden Einbaubedingungen angepasst
werden kann. In Abhängigkeit der vorgegebenen Montageposition können die verschiedenen
Systemkomponenten miteinander kombiniert werden. Somit kann die für die vorliegende
Situation richtige Türöffneranordnung ohne Weiteres aus den einzelnen Bauteilen zusammengesetzt
werden. Durch diesen modularen Aufbau und die Kompatibilität mit Standardbauteilen
werden die Lagerhaltungskosten verringert und die Türöffneranordnungen sind kostengünstig
bei den unterschiedlichsten Schlössern, Türprofilen, usw. einsetzbar. Ferner wird
der Abstand zwischen Schlössfalleneingriffspunkt und der äußeren Sichtkante der Türöffneranordnung
minimiert.
[0012] Das Adapterstück lagert auf dem Türöffner auf und wird an seiner Oberseite vom Schließblech
abgedeckt. Dadurch, dass die Schlossfallenführung ohne Unterbrechungen oder Ausnehmungen
als schräge Ebene über die gesamt Anschlagsbreite und somit auch über die gesamte
Fallenbreite verläuft, ergibt sich nun eine geschlossene Bauweise der Türöffneranordnung,
was optisch vorteilhaft ist.
[0013] Üblicherweise ist im Schließblech eine Fallenöffnung vorgesehen, durch die hindurch
die Schlossfalle in die Schwenkfalle eingreifen kann. Ferner ist diese Fallenöffnung
zweckmäßigerweise allseitig vom Schließblech eingefasst, das heißt, die Öffnung wird
so ausgebildet, dass sie, auf die Schließblechebene bezogen, an jeder Seite ans Schließblech
angrenzt. Somit ist das Schließblech nach außen hin geschlossen ausgebildet. Dadurch
ergibt sich eine höhere Grundfestigkeit des Schließblechs. Bei einer solchen Ausbildungsform
des Schließblechs ist es weiterhin bevorzugt, die Schlossfallenführung zwischen der
türseitigen Innenkante der Fallenöffnung und der Schwenkfalle anzuordnen. Die Schlossfallenführung
ist dabei so anzuordnen, dass diese sowohl an der Innenkante als auch an der Schwenkfalle
anliegt. Dadurch wird der Abstand zwischen Falleneingriffspunkt und äußerer Sichtkante
weiter minimiert und es ist sichergestellt, dass die Schlossfalle nach Freigabe an
der Gleitfläche entlang gleitet und aus der Fallenöffnung und somit aus dem Schließblech
heraus tritt, ohne vorher zu verklemmen oder zu verkanten.
[0014] Zweckmäßigerweise ist die Schlossfalle so ausgebildet, dass sie an ihrem oberen Bereich
in etwa oberflächenbündig mit dem Schließblech abschließt. Dadurch ergibt sich eine
optisch geschlossene Ausgestaltung der Türöffneranordnung. Ferner gleitet dadurch
die Schlossfalle besonders einfach aus dem Schließblech bzw. aus der Türöffneranordnung
heraus. Bei dieser Ausführungsform steht die Schlossfallenführung also im Wesentlichen
um den Betrag der Schließblechdicke vom Adapterstück vor. Ein weiterer Vorteil dieser
Ausführungsform besteht darin, dass, im Fall einer zur Türseite hin offenen Fallenöffnung,
die Schlossfallenführung diese Öffnung schließen kann, so dass sich insgesamt trotzdem
eine geschlossene Ausbildung der Türöffneranordnung ergibt. Alternativ kann die Schlossfallenführung
mit ihrem oberen Bereich auch bündig an der Unterseite des Schließblechs anliegen.
Dabei ist vorteilhaft, dass das Adapterstück bzw. dessen Schlossfallenführung mit
einer relativ großen Breite ausgebildet werden können und trotzdem mit Schließblechen
mit schmaleren Fallenöffnungen bzw. mit schmaleren Anschlagsbreiten verwendet werden
können.
[0015] Bevorzugterweise ist das Adapterstück in der Weise ausgebildet, dass die der Tür
zugewandte Seite der Türöffneranordnung bei jeder Position der Schwenkfalle nach außen
hin abgedeckt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die schiefe
Ebene der Schlossfallenführung soweit nach unten vorstehend ausgebildet wird, dass
das Innere der Schwenkfalle auch im komplett verschwenkten Zustand stets von der Schlossfallenführung
abgedeckt ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurch der Eintritt von Schmutz, Staub
oder Ähnliches in den Türöffner vermieden oder reduziert wird.
[0016] Um die Herstellung der Türöffneranordnung weiter zu vereinfachen, ist es bevorzugt,
das Adapterstück und die Schlossfallenführung einstückig auszuführen.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, zusätzlich zur Schlossfallenführung,
mindestens eine Sperrfallenführung zur Führung einer Sperrfalle am Adapterstück vorgesehen.
Sperrfallen sind ebenso wie Schlossfallen an der Tür bzw. am Türschloss vorgesehen
und gegen eine Federkraft ins Innere der Tür einschiebbar. Häufig sind sie, in Längsrichtung
der Schlossfalle betrachtet, direkt neben dieser angeordnet. Der Zweck der Sperrfallen
ist es, die Schlossfalle zu sperren, wenn diese in die Schwenkfalle eingreift und
den Anschlag hintergreift. Dadurch laufen Manipulationsversuche ins Leere, die darauf
abzielen, die Schlossfalle von außen gegen die Federkraft ins Innere der Tür hineinzuschieben,
um so die nicht freigegebene Tür zu öffnen. Die Sperrfalle sperrt die Schlossfalle,
wenn sie in die Tür, gegen die Federkraft, reingedrückt ist. Die Türöffneranordnung
ist derart ausgebildet, dass, wenn die Schlossfalle in der Eingriffsposition ist,
die Sperrfalle derart am Adapterstück oder am Schließblech anliegt, dass sie in die
Tür bzw. das Türschloss eingefahren ist. Dadurch wird die Schlossfalle gesperrt. Wird
nun die Schwenkfalle freigegeben und die Tür schwenkt leicht aus der Eingriffsposition
heraus, ist das Adapterstück derart ausgebildet, dass genügend Platz für die Sperrfalle
zur Verfügung steht, so dass diese wieder von der Federkraft aus der Tür bzw. dem
Türschloss heraus geschoben werden kann und die Schlossfalle dadurch freigegeben wird.
Die Schlossfalle kann dann an der Schlossfallenführung entlanggleiten und von dieser
gegen die Federkraft verschoben werden. Um zu gewährleisten, dass die ausgefahrene
Sperrfalle beim Herausschwenken aus dem Türöffner nicht am Türöffner oder Schließblech
anhakt bzw. sich verklemmt, ist es zweckmäßig, auch für die Sperrfalle eine Führung
vorzusehen, an der diese beim Herauslaufen aus dem Türöffner entlanggleiten kann.
Diese Sperrfallenführung ebenfalls am Adapterstück auszubilden ist vorteilhaft, da
dadurch das Adapterstück auch für Türöffneranordnungen mit Sperrfalle anwendbar ist,
ohne dass hier separate Sperrfallenführungen vorhanden sein müssen. Die Einsatzmöglichkeiten
der Türöffneranordnungen werden dadurch weiter vergrößert und die Flexibilität der
Einsetzbarkeit insgesamt weiter verbessert.
[0018] Zweckmäßigerweise ist die mindestens eine Sperrfalle im Wesentlichem V-förmig ausgebildet.
Die Sperrfallenführung ist also trogartig ausgestaltet und weist zwei schräge Gleitflächen
auf, wobei die türseitige Gleitfläche in den Türöffner hinein verläuft und die gegenüberliegende
Gleitfläche aus dem Türöffner heraus. Hierdurch wird ein sicheres Gleiten der Sperrfalle
in den Türöffner hinein, weiter zur Sperrposition und wieder aus dem Türöffner heraus
gewährleistet.
[0019] Ferner ist es bevorzugt, die mindestens eine Sperrfallenführung an einem Ende der
Schlossfallenführung anzuordnen. Mit einem Ende ist hier eines der Enden der Schlossfallenführung
gemeint, die sich in Axialrichtung an die Schlossfallenführung anschließen. Besonders
bevorzugt ist an beiden Enden der Schlossfallenführung jeweils eine Sperrfallenführung
vorgesehen. Dadurch kann das Adapterstück sowohl für zargenseitig links als auch zargenseitig
rechts einzubauende Türöffneranordnungen verwendet werden.
[0020] Um eine sichere und verrutschfreie Lagerung des Adapterstückes zwischen Schließblech
und Türöffner zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, Befestigungsmittel vorzusehen,
mit denen das Adapterstück zwischen Schließblech und Türöffner befestigbar ist. Bevorzugt
sind als Befestigungsmittel Langlöcher am Adapterstück vorgesehen. Durch die Langlöcher
hindurch kann das Adapterstück dann mit Schließblech und Türöffner verschraubt werden.
Die Ausbildung der Befestigungsmittel als Langlöcher hat den Vorteil, dass das Adapterstück
auch bei verschiedenen Schließblechen und Türöffnern unterschiedlicher Größen eingesetzt
werden kann, da durch das Spiel der Langlöcher die unterschiedlichen Abmaße ausgeglichen
werden können.
[0021] Ferner ist es zweckmäßig, Positioniermittel vorzusehen, mit denen das Adapterstück
in der jeweils vorgesehen Position am Türöffner positionierbar ist. Dadurch wird sichergestellt,
dass sich das Adapterstück bei jedem Türöffner stets in der richtigen Position befindet.
Bevorzugt sind die Positioniermittel als Rasterung ausgebildet, die an der Unterseite
des Adapterstücks vorgesehen ist und in entsprechende Vorsprünge, die wiederum am
Türöffner ausgebildet sind, eingreift.
[0022] Die Türöffneranordnung kann auch mehrere Adapterstücke umfassen, wobei die verschiedenen
Adapterstücke jeweils mit unterschiedlichen Abmaßen ausgebildet sind und wahlweise
zwischen Türöffner und Schließblech einsetzbar sind. Dies ist besonders dann vorteilhaft,
wenn die Türöffneranordnung mit so vielen verschiedenartigen Türöffnern und Schließblechen
verwendbar sein soll, dass ein Adapterstück nicht mehr für alle verschiedenen Ausführungsformen
adaptiert werden kann.
[0023] Ferner wird die Aufgabe durch ein Adapterstück gemäß Anspruch 13 gelöst.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
weiter beschrieben. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Türöffneranordnung mit Flachschließblech,
Adapterstück und Türöffner;
- Fig. 2
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Türöffneranordnung mit Winkelschließblech,
Adapterstück und Türöffner;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs der Türöffneranordnung aus Fig. 2
im zusammengesetzten Zustand;
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht einer Türöffneranordnung mit verschwenkter Schwenkfalle und
an der Schlossfallenführung anliegender Schlossfalle;
- Fig. 5
- die Ansicht aus Fig. 4 mit weiter eingefahrener Schlossfalle;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des unteren Bereichs einer Türöffneranordnung mit Flachschließblech,
Adapterstück und Türöffner;
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht des oberen Bereichs des Türöffners aus Fig. 6;
- Fig. 8
- die Ansicht aus Fig. 7, wobei das Schließblech als Winkelschließblech ausgebildet
ist;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht einer Türöffneranordnung und eines Türschlosses mit Schlossfalle
und Sperrfalle;
- Fig. 10
- die Ansicht aus Fig. 9, wobei die Schlossfalle kurz vorm Eingriff in die Schwenkfalle
steht;
- Fig. 11
- die Ansicht aus den Fig. 9 und 10, wobei die Schlossfalle in die Schwenkfalle eingreift
und das Schließblech als Winkelschließblech ausgebildet ist;
- Fig. 12
- eine perspektivische Schnittansicht einer Türöffneranordnung mit Flachschließblech,
bei der die Sperrfalle eingefahren und die Schlossfalle gesperrt ist;
- Fig. 13
- eine perspektivische Schnittansicht einer Türöffneranordnung mit ausgefahrener Sperrfalle
und an der Schlossfallenführung anliegender Schlossfalle; und
- Fig. 14
- eine perspektivische Schnittansicht der Türöffneranordnung aus Figur 13, wobei die
Sperrfalle an der Sperrfallenführung anliegt und die Schlossfalle weiter eingefahren
ist.
[0025] Bei den im Folgenden beschriebenen, verschiedenen Ausführungsformen sind in den Figuren
gleiche Bestandteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0026] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer Türöffneranordnung 10.
Fig. 7 zeigt ebenfalls eine perspektivische Ansicht der gleichen Türöffneranordnung
10 im zusammengebauten Zustand. Die Türöffneranordnung 10 ist modular aufgebaut und
besteht aus einem Flachschließblech 11, einem Adapterstück 12 sowie einem Türöffner
13. Das Adapterstück 12 ist zwischen dem Türöffner 13 und dem Schließblech 11 angeordnet.
In allen drei genannten Bauteilen der Türöffneranordnung 10 sind jeweils zwei Schraublöcher
14 vorgesehen, die im zusammengesetzten Zustand der Türöffneranordnung übereinanderliegen,
so dass Schrauben 15 in diese eingeführt werden können, um die einzelnen Bauteile
der Türöffneranordnung 10 fest miteinander zu verbinden.
[0027] Das Schließblech 11 umfasst eine Fallenöffnung 16, durch die hindurch eine Schlossfalle
(siehe Fig. 4 und 5 sowie 9 bis 11) in die nach innen, in den Türöffner 13 hinein,
schwenkbare Türöffnerfalle 17 greifen kann. Die Fallenöffnung 16 ist, in der Schließblechebene
betrachtet, von allen Seiten vom Schließblech 11 eingefasst, In Längsrichtung des
Schließblechs 11 ist oberhalb und unterhalb der Fallenöffnung 16 jeweils eine rechteckige
Riegelöffnung 18 vorgesehen, durch die ein Türriegel o. Ä. in die Türöffneranordnung
10 eingreifen kann. Die Riegelöffnungen 18 sind symmetrisch zueinander ausgebildet
und angeordnet, so dass das Schließblech 11 bzw. die gesamte Türöffneranordnung 10
sowohl zargenseitig links als auch rechts montiert werden können.
[0028] Der Türöffner 13 umfasst eine Schwenkfalle 17, an der ein Anschlag 19 ausgebildet
ist. Der Anschlag 19 steht an der türseitigen Seite des Türöffners 13 von der Schwenkfalle
17 nach oben hervor und verläuft über die gesamte Breite der Schwenkfalle 17. Darüber
hinaus ist der Anschlag 19 durchgängig ausgebildet, dass heißt ohne Ausnehmungen,
Durchbrechungen o. Ä. Das Adapterstück 12 kann auf den Türöffner 13 aufgesetzt werden
und lagert auf diesem auf. Die Grundform des Adapterstücks 12 basiert auf einem in
etwa rechteckigen Rahmen, in dessen Mitte eine ebenfalls in etwa rechteckige Öffnung
121 vorgesehen ist, die im Wesentlichen den Abmaßen der Schwenkfalle 17 entspricht.
Das Adapterstück 12 ist zur Auflage auf den Türöffner 13 in der Weise ausgebildet,
dass die Unterseite des Adapterstücks 12 bündig auf dem Türöffner 13 aufliegt und
die Schwenkfalle 17 frei schwenken kann und für eine Schlossfalle zum Eingriff frei
ist.
[0029] Am türseitigen Bereich des Adapterstücks 12, welcher im eingebauten Zustand von außen
am Anschlag 19 der Schwenkfalle 17 anliegt, ist eine Trog 122 ausgebildet, der sich
in Längsrichtung des Adapterstücks 12 von einer Seite zur anderen erstreckt und an
den Außenkanten der Schmalseiten des Adapterstücks 12 jeweils geringfügig vom Adapterstück
12 vorsteht. Nach oben hin schließt der Trog 122 bündig mit dem Adapterstück 12 ab
und steht nach unten hin von diesem vor. An der türseitigen Außenkante des Adapterstücks
12 ist vom Trog 122 vorstehend ein ebenfalls über die gesamte Länge des Adapterstücks
12 durchgehender Steg 123 ausgebildet. Dieser Steg 123 steht nach oben hin leicht
über das Adapterstück 12 vor und bildet den Abschluss des Adapterstücks 12 an seinem
türseitigen Rand.
[0030] Auf der Innenseite des Stegs 123 und des Trogs 122 ist die Schlossfallenführung 20
vorgesehen, die als schräg nach innen zur Öffnung 121 verlaufende schiefe Ebene ausgebildet
ist (siehe Figuren 3 bis 5). Die Länge der Schlossfallenführung 20 entspricht im Wesentlichen
der Länge der Öffnung 121 und somit auch der Länge der Schwenkfalle 17 sowie des Anschlags
19. Sie verläuft vom obersten Punkt des Steges 123 bis zum untersten Punkt des Trogs
122. Der Trog 122 weist im Bereich der Öffnung 121 nur zu einer Seite hin eine Schräge
auf, welche einen Teil der Schlossfallenführung 20 bildet, dass heißt zur Öffnung
121 hin ist er offen. In seinen Endbereichen hingegen, dass heißt diejenigen Bereiche
des Trogs 122, die über die Öffnung 121 des Adapterstücks 12 in Längsrichtung vorstehen,
weist der Trog 122 zu zwei Seiten eine schräge Ebene auf. Die eine schiefe Ebene ist
eine Verlängerung der Schlossfallenführung 20 und verläuft dementsprechend ebenfalls
von oben nach unten in Richtung der Öffnung 121. Dieser schrägen Ebene gegenüberliegend
befindet sich eine weitere schräge Ebene, die aus dem Trog 122 herausführt (siehe
Figuren 3, 12 und 13). Diese Bereiche des Trogs 122 bilden jeweils eine Sperrfallenführung
21. Die Sperrfallenführungen 21 schließen sich somit jeweils an ein Ende der Schlossfallenführung
20, in Längsrichtung betrachtet, an.
[0031] Normalerweise ist bei bekannten Türschlössern mit Sperrfallenfunktion neben einer
Schlossfalle nur eine Sperrfalle vorgesehen (siehe Figuren 9 bis 11). Daher wird normalerweise
nur eine der Sperrfallenführungen 21 zum Führen einer Sperrfalle benötigt. Die Ausbildung
von zwei Sperrfallenführungen 21 an jedem Ende der Schlossfalle 20 hat jedoch den
Vorteil, dass das Adapterstück 12 bzw. die gesamte Türöffneranordnung 10 sowohl zargenseitig
links als auch rechts eingebaut werden können.
[0032] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Türöffneranordnung 10, die ähnlich derjenigen aus Fig. 1 ist. In Fig. 8 ist
die gleiche Ausführungsform im zusammengesetzten Zustand dargestellt. Der Unterschied
zur Ausführungsform aus Fig. 1 besteht darin, dass das Schließblech 11' als Winkelschließblech
ausgebildet ist. Daher steht also vom flachen Oberteil 111' an der türseitigen Kante
ein Steg 112' im Wesentlichen rechtwinklig vom flachen Oberteil 111' nach unten hin
vor. Im Bereich der Fallenöffnung 16 ist der Steg 112' schmaler als in seinem restlichen
Bereich. Die untere Kante des Stegs 112' ist durchgehend und geradlinig über die gesamte
Länge ausgebildet. Der Abstand zwischen dem verschmälerten Stegbereich 113' und dem
Oberteil 111' entspricht in etwa der Höhe des vom Adapterstück 12 türseitig vorstehenden
Stegs 123. Dieser Steg 123 ist also so ausgebildet, dass er auf dem schmaleren Stegteil
113' des Schließblechs 11' im eingebauten Zustand aufliegt und in etwa oberflächenbündig
mit dem Oberteil 111' des Schließblechs 11' abschließt (siehe Fig. 8). Dadurch ergibt
sich eine optisch geschlossene Ausbildung des Winkelschließblechs 11'.
[0033] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Türöffneranordnung
10 mit Winkelschließblech 11'. Das Adapterstück 12 ist in das Schließblech 11' eingebracht,
wobei der Steg 123 des Adapterstücks 12 auf dem Schmalbereich 113' des Stegs 112'
des Winkelblechs 11' aufliegt. Das Adapterstück 12 ist so angeordnet, dass es bündig
mit dem Steg 112' abschließt. Neben der Schlossfallenführung in Längsrichtung betrachtet,
ist eine Sperrfallenführung 21 erkennbar. Die türseitige Schräge 211 der Sperrfallenführung
21 ist eine Verlängerung der Schlossfallenführung 20 in Längsrichtung der Türöffneranordnung.
Sie führt in die Türöffneranordnung 10 hinein bis zu einem Bodenbereich 212 der Sperrfallenführung
21. Vom Bodenbereich 212 führt eine weitere schiefe Ebene 213, die gegenüberliegend
der ersten schiefen Ebene 211 angeordnet ist, wieder aus der Türöffneranordnung 10
heraus, bis zur Oberkante des Adapterstücks 12. Die zweite Sperrfallenführung am anderen
Ende der Schlossfallenführung 20 ist symmetrisch zur ersten Sperrfallenführung 21
ausgebildet (siehe Fig. 2).
[0034] In den Fig. 4 und 5 ist jeweils eine Querschnittsansicht der gleichen Türöffneranordnung
10 dargestellt. Bei beiden Türöffneranordnungen 10 greift eine Schlossfalle 22 einer
Tür 23 in die Türanordnung 10 ein. Die Schwenkfalle 17 befindet sich jeweils im verschwenkten
Zustand, sie ist also um die Schwenkachse 24 ins Innere des Türöffners 13 hineingeschwenkt.
Dadurch wird die von der Schwenkfalle 17 gehaltene Schlossfalle 22 freigegeben und
die Tür 23 ist nunmehr frei schwenkbar und kann geöffnet werden. Beim Öffnungsvorgang
schlägt die Schlossfalle 22 im Bereich ihrer Spitze 221 am unteren Ende der Schlossfallenführung
20 an und gleitet im weiteren Verlauf des Öffnungsvorgangs an dieser entlang. Dabei
wird sie gegen eine Federkraft in das Innere der Tür 23 hineingedrückt (siehe Fig.
5). Nach Erreichen des oberen Punktes der Schlossfallenführung 20 gleitet sie über
die Oberfläche des türseitigen Steges des Schließblechs 11, bis sie schließlich die
Türöffneranordnung ganz verlässt und wieder von der Federkraft aus der Tür 23 herausgedrückt
wird. Das Adapterstück 12 mitsamt der Schlossfallenführung 20 aus den Fig. 4 und 5
ist ähnlich dem aus den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Im Unterschied hierzu schließt sich
an den Trog 122 ein Steg 124 an, der senkrecht nach unten vorspringt. Der Steg 124
ist soweit nach unten gezogen, dass er einen schräg nach außen vorstehenden Bereich
132 des Türöffnerdeckels 131 überlappt. Der Bereich 132 steht schräg nach außen vor,
um der Schwenkfalle 17 genügend Raum zum Schwenken zu geben. Die Schlossfallenführung
20 ist als durchgehende schiefe Ebene ausgebildet, die sich sowohl über den Innenbereich
des Stegs 123 als auch über den Innenbereich des Trogs 122 erstreckt. Der obere Bereich
des Stegs 123 ist so angeordnet, dass er bündig mit der Oberfläche des Schließblechs
11 abschließt.
[0035] Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des vorderen, unteren Bereichs einer Türöffneranordnung
10. Aus dem Türöffnerdeckel 131 steht nach außen und schräg nach oben ein Bereich
132 vor, der in etwa der Breite der Schwenkfalle 17 entspricht und den unteren Bereich
der Schwenkfalle 17 abdeckt. Dieser Bereich 132 ist als Schürze ausgebildet. Der obere
Bereich der Schwenkfalle 17 bzw. dessen Anschlages 19 wird vom Trog 122 bzw. vom Steg
123 des Adapterstücks 12 abgedeckt. Ein mittlerer Bereich der Schwenkfalle 17 ist
nach außen hin unabgedeckt. Insgesamt ergibt sich eine geschlossene Anordnung der
Türöffneranordnung 10, so dass kein Schmutz, Staub o. Ä. von den Seiten oder von unten
in die Türöffneranordnung 10 gelangen kann. Selbst wenn die Schwenkfalle 17 komplett
in den Türöffner 13 hineingeschwenkt wäre, ist der Trog 122 so weit nach unten gezogen
ausgebildet, dass der obere Bereich des Anschlags 19 immer noch innerhalb des Trogs
122 liegt, so dass eine geschlossene Anordnung zu jeder Zeit gewährleistet ist. Diese
geschlossene Ausbildung ist auch optisch wünschenswert.
[0036] Die Fig. 9 bis 11 zeigen perspektivische Ansichten einer Türöffneranordnung im Zusammenspiel
mit einem Türschloss 25. Die Türöffneranordnung 10 in den Figuren 9 und 10 ist mit
einem Flachschließblech 11, die Türöffneranordnung 10 in der Fig. 11 hingegen mit
einem Winkelschließblech 11' versehen. Bei dem Schloss 25 handelt es sich um ein sogenanntes
"Skandinavisches Schloss" mit insgesamt drei Fallen. Die rechte Falle ist eine Schlossfalle
22, die zum Eingriff in den Türöffner 13 ausgebildet ist. Links daneben ist eine schmalere
Sperrfalle 26 vorgesehen, die zum Sperren der Schlossfalle 22 ausgebildet ist, wenn
die Schlossfalle 22 vollständig in den Türöffner 13 hineingeschwenkt ist und den Anschlag
der Schwenkfalle hintergreift. Links neben der Sperrfalle 26 ist eine weitere Falle
27 ausgebildet, die die Riegelfunktion für das Türschloss 25 übernimmt und zum Eingriff
in eine in den Schließblechen 11, 11' vorgesehene Riegelöffnung 18 ausgebildet ist.
[0037] Die Darstellung in Fig. 9 zeigt das Schloss 25 kurz vor dem Einlaufen in die Türöffneranordnung
10. Die Sperrfalle 26 verriegelt die Schlossfalle, sobald die Sperrfalle 26 vollständig
gegen eine Federkraft bis zu einem Schaltpunkt in das Schloss 25 hineingedrückt ist.
In Bewegungsrichtung des Schlosses 25 ist die Sperrfalle 26 gegenüber der Schlossfalle
22 etwas zurückgesetzt angeordnet, so dass die Schlossfalle 22 beim Einlaufvorgang
noch nicht von der Sperrfalle 26 verriegelt wird.
[0038] Bei der Darstellung in Fig. 10 steht das Türschloss kurz vor Erreichen seiner Endposition,
dass heißt, die Schlossfalle 22 liegt am oberen Bereich des Anschlags 19 von außen
an. Die Sperrfalle 26 liegt im oberen Bereich der schiefen Ebene 213 der Sperrfallenführung
21 an. Auch die Falle 27 steht kurz vor dem Eingreifen in die Riegelöffnung 18.
[0039] Bei der in Fig. 11 gezeigten Darstellung befindet sich das Schloss 25 in seiner Endposition,
dass heißt, das Schloss 25 ist gesperrt. Die Schlossfalle 22 hintergreift den Anschlag
19 und die Falle 27 greift in die Riegelöffnung 18 ein. Die Sperrfalle 26 sitzt auf
einer Auflagefläche 114' des Schließblechs 11' auf und ist soweit in das Türschloss
25 hineingedrückt, dass der Schaltpunkt erreicht ist und die Sperrfalle 26 die Schlossfalle
22 sperrt. Dadurch kann die Schlossfalle 22 nicht mehr, auch nicht durch Manipulationsversuche
von außen, gegen die Federkraft des Schlosses 25 verschoben werden.
[0040] Fig. 12 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung einer Türöffneranordnung 10
mit Flachschließblech 11 im gesperrten Zustand. Die Sperrfalle 26 liegt auf der Auflagefläche
114 des Schließblechs 11 auf und sperrt die Schlossfalle 22.
[0041] Die Fig. 13 und 14 zeigen weitere perspektivische Schnittdarstellungen einer Türöffneranordnung
10 mit Flachschließblech 11, die sich im freigegebenen Zustand befindet. In der in
Fig. 13 gezeigten Darstellung ist die Sperrfalle 26 voll ausgefahren und befindet
sich innerhalb des von der V-förmigen Sperrfallenführung 21 begrenzten Bereichs, liegt
aber nicht an dieser an. Die Schlossfalle 22 ist in Öffnungsrichtung gegenüber der
Sperrfalle 26 nach vorne versetzt angeordnet und liegt daher bereits an der Schlossfallenführung
20 an und wird von dieser ins Innere des Türschlosses 25 eingeschoben. Durch diese
versetzte Anordnung von Sperrfalle 26 und Schlossfalle 22 wird vermieden, dass beim
Öffnen die Schlossfalle 22 von der Sperrfalle 26 gesperrt wird, bevor diese so weit
eingefahren ist, dass sie über das Schließblech 11 aus der Türöffneranordnung 10 herausgleiten
kann. In der Darstellung aus Fig. 14 liegt die Sperrfalle 26 mit ihrer Spitze an der
schiefen Gleitschräge 211 der Sperrfallenführung 21 an. Die Schlossfalle 22 ist gegenüber
der Darstellung aus Fig. 13 weiter in das Türschloss 25 eingefahren.
1. Türöffneranordnung mit einem Türöffner (13), der eine in den Türöffner (13) hineinschwenkbare
Schwenkfalle (17) mit einem Anschlag (19) umfasst, mit einem Schließblech (11, 11'),
und mit einer schräg nach innen in den Türöffner (13) hinein verlaufenden Schlossfallenführung
(20) zur Führung einer Schlossfalle (22), wobei ein Adapterstück (12) vorgesehen ist,
an welchem die Schlossfallenführung (20) ausgebildet ist und welches zwischen dem
Türöffner (13) und dem Schließblech (11, 11') angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlossfallenführung (20) als Gleitfläche, welche durchgängig über die Anschlagbreite
verläuft, ausgebildet ist und türseitig neben dem Anschlag (19) der Schwenkfalle (17)
und an diesen angrenzend angeordnet ist.
2. Türöffneranordnung gemäß Anspruch 1, wobei im Schließblech (11, 11') eine allseitig
vom Schließblech (11, 11') eingefasste Fallenöffnung (16) zum Durchgriff der Schlossfalle
(22) in die Schwenkfalle (17) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlossfallenführung (20) zwischen der türseitigen Innenkante der Fallenöffnung
(16) und dem Anschlag (19) der Schwenkfalle (17) angeordnet ist.
3. Türöffneranordnung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlossfallenführung (20) so angeordnet und ausgebildet ist, dass sie oberflächenbündig
mit dem Schließblech (11, 11') abschließt.
4. Türöffneranordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterstück (12) in der Weise ausgebildet ist, dass die türseitige Seite der
Türöffneranordnung (10) bei jeder Position der Schwenkfalle (17) nach außen hin abgedeckt
ist.
5. Türöffneranordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapaterstück (12) und die Schlossfallenführung (20) einstückig ausgeführt sind.
6. Türöffneranordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Adapterstück (12) mindestens eine Sperrfallenführung (21) zur Führung einer Sperrfalle
(26) vorgesehen ist.
7. Türöffneranordnung gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Sperrfallenführung (21) im Wesentlichen V-förmig ausgebildet
ist und eine schräg in den Türöffner (13) hinein verlaufende Gleitfläche (211) sowie
eine schräg aus dem Türöffner (13) heraus verlaufende Gleitfläche (213) umfasst.
8. Türöffneranordnung gemäß Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Axialrichtung der Schlossfallenführung (20) an jedem Ende der Schlossfallenführung
(20) jeweils eine Sperrfallenführung (21) vorgesehen ist.
9. Türöffneranordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Adapterstück (12) Befestigungsmittel (14, 15), insbesondere Langlöcher, vorgesehen
sind, mittels denen das Adapaterstück (12) zwischen Schließblech (11, 11') und Türöffner
(13) befestigt ist.
10. Türöffneranordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Positioniermittel, insbesondere eine Rasterung, vorgesehen sind, mittels denen das
Adapterstück (12) positionierbar ist.
11. Türöffneranordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Türöffneranordnung (10) mehrere Adapterstücke (12) mit jeweils unterschiedlichen
Abmaßen umfasst, die wahlweise zwischen Schließblech (11, 11') und Türöffner (13)
einsetzbar sind.
12. Adapterstück zur Verwendung für eine Türöffneranordnung (10) mit einem Türöffner (13)
und einem Schließblech (11, 11'),
dadurch gekennzeichnet,
dass am Adapterstück (12) eine Schlossfallenführung (20) zur Führung einer Schlossfalle
(22) vorgesehen ist;
dass an beiden Seiten der Schlossfallenführung (20) jeweils eine Sperrfallenführung (21)
zur Führung einer Sperrfalle (26) vorgesehen ist; und
dass das Adapterstück (12) zum Einsetzen in die Türöffneranordnung (10) zwischen dem Türöffner
(13) und dem Schließblech (11, 11') ausgebildet ist.