[0001] Die Erfindung betrifft eine pneumatische Anordnung mit mehreren in Reihe angeordneten
Modulen zur Druckluftaufbereitung, wobei ein Druckluftkanal durch die Module verläuft
und wobei wenigstens die eine elektrische Versorgungsspannung benötigende Module über
eine elektrische Versorgungsleitungsanordnung mit einer Spannungsquelle verbunden
sind.
[0002] Eine derartige, beispielsweise aus der
DE 102 42 969 B3 bekannte pneumatische Anordnung zur Druckluftaufbereitung ist zur Stromversorgung
der enthaltenen elektrischen und elektronischen Komponenten mit einer Spannungsquelle
über Leitungen verbunden. Häufig muss jedoch eine derartige als Wartungseinheit ausgebildete
Druckluftaufbereitungsanordnung an Stellen montiert werden, in deren näherer Umgebung
keine Spannungsquelle bzw. kein Spannungsanschluss zur Verfügung steht. Es ist dann
häufig sehr aufwendig und kostenintensiv, derartige Leitungen zu verlegen, wobei auch
damit verbundene Beschädigungen von Wänden oder dergleichen in Kauf genommen werden
müssen oder anschließend wieder renoviert werden müssen.
[0003] Die Umwandlung von Druckluft in elektrische Energie ist zwar prinzipiell aus der
WO 01/18405 A1 bekannt, jedoch sind dort keine für Druckluftaufbereitungsanordnungen bzw. Wartungseinheiten
speziell hierzu geeignete Lösungen angegeben. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine derartige pneumatische Anordnung zur Druckluftaufbereitung so
auszugestalten, dass sie in variabler Weise auch an Orten positioniert werden kann,
an denen keine Stromversorgungsleitungen vorhanden sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass eines der Module als ein die Spannungsquelle bildendes Energieversorgungsmodul
ausgebildet ist und einen durch die Druckluft des Druckluftkanals antreibbaren Luftmotor
mit daran angeschlossenem elektrischen Generator und mit einem durch den Generator
aufladbaren elektrischen Speicher enthält, wobei dieser Speicher oder eine damit verbundene
Spannungsaufbereitungseinrichtung mit der Versorgungsleitungsanordnung verbunden ist.
[0004] In vorteilhafter Weise können erfindungsgemäß auch vorhandene pneumatische Anordnungen
durch Hinzufügen eines Energieversorgungsmoduls von einer externen Spannungsversorgung
unabhängig gemacht werden. Elektrische Zuführungsleitungen können entfallen und es
sind auch keine zusätzlichen pneumatischen Zuleitungen erforderlich, da das Energieversorungsmodul
an die anderen Module angereiht werden kann und mit diesen einen alle Module durchquerenden
Druckluftkanal bildet. Das Energieversorgungsmodul kann dadurch in variabler Weise
überall dort an eine Wartungseinheit angefügt werden, wo kein Spannungsanschluss zur
Verfügung steht.
[0005] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen pneumatischen Anordnung möglich.
[0006] In vorteilhafter Weise ist im Energieversorgungsmodul eine Ladesteuerungseinrichtung
für den elektrischen Speicher mit einem Ladesteuerungsventil zur Steuerung des Luftstroms
durch den Luftmotor verbunden, wobei diese Ladesteuerungseinrichtung zur Betätigung
des Ladesteuerungsventils in Abhängigkeit des Ladezustands des Speichers ausgebildet
ist. Der Luftmotor wird somit nicht ständig betrieben, sondern zur Einsparung von
Druckluftenergie nur dann eingeschaltet, wenn der elektrische Speicher einen Ladezustand
erreicht hat, der unterhalb einer vorgebbaren unteren Schwelle liegt.
[0007] Zweckmäßigerweise ist das Ladesteuerungsventil und der in Reihe dazu liegende Luftmotor
in einer Abzweigleitung des Druckluftkanals angeordnet, wobei für die Abluft vorzugsweise
ein Abluftausgang vorgesehen ist. Hierdurch wird der Luftdurchgang durch das Energieversorgungsmodul
zu den anderen Modulen praktisch nicht beeinträchtigt.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Ladesteuerungseinrichtung als Regelelektronik
ausgebildet, wobei der Luftmotor zweckmäßigerweise als Lamellenmotor oder Luftturbine
ausgebildet ist. Dabei hat sich der Lamellenmotor wegen seines geringeren Druckluftverbrauchs
als die günstigere Lösung erwiesen, da er beim Zuschalten auch nahezu keinen Druckabfall
in der pneumatischen Versorgungsleitung bewirkt.
[0009] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Versorgungsleitungsanordnung
als Stromschienenanordnung ausgebildet, an der die Module in einer Reihenanordnung
befestigbar sind. Die Module, darunter auch das Energieversorgungsmodul brauchen dann
lediglich an diese Stromschienenanordnung angesteckt oder auf sonstige Weise angebracht
werden, wobei dann automatisch die Spannungsanschlüsse hergestellt sind. Die Stromschienenanordnung
kann auch noch mit einer wenigstens einen Teil der Module zum Datenaustausch verbindenden
Feldbusleitungsanordnung versehen sein, um eine Datenkommunikation zwischen den Modulen
zu ermöglichen. Auch hinsichtlich der Feldbusleitungsanordnung werden die erforderlichen
Verbindungen automatisch beim Anstecken oder sonstigen Anbringen der Module hergestellt.
[0010] In vorteilhafter Weis kann das Energieversorgungsmodul mit einer insbesondere als
Display ausgebildeten Anzeigevorrichtung zur Anzeige der Speicherspannung und/oder
der verfügbaren Speicherkapazität und/oder des Luftdrucks und/oder der Anzahl der
Ladezyklen und/oder des Ladezustands versehen sein. Zusätzlich kann vorzugsweise noch
eine insbesondere als Tastatur ausgebildete Eingabevorrichtung zur Bedienungseingabe
und/oder zur Parametereingabe am Energieversorgungsmodul angeordnet sein.
[0011] Als zweckmäßig hat sich auch eine optische und/oder akustische Warneinrichtung zur
Anzeige der Unter- oder Überschreitung von vorgegebenen Grenzwerten erwiesen, beispielsweise
von Grenzwerten des Drucks oder des Ladezustands des elektrischen Speichers.
[0012] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine Zustandsgrößen und/oder
Diagnosedaten abspeichernde elektrische Speicheranordnung im Energieversorgungsmodul
vorgesehen ist. Die gespeicherten Daten können dann aufgerufen und angezeigt oder
entweder von einer in einem anderen Modul enthaltenen Steuervorrichtung oder von einer
externern Steuervorrichtung abgefragt werden.
[0013] Als zweckmäßig hat sich auch eine elektrische Ladesteckdose am Energieversorgungsmodul
zum Aufladen des elektrischen Speichers mittels einer externen Spannungsquelle erwiesen.
Dies ist vor allem bei der ersten Inbetriebnahme oder bei einer Tiefentladung des
elektrischen Speichers von Vorteil.
[0014] In vorteilhafte Weise kann das Energieversorgungsmodul über eine drahtlose Datenverbindungseinrichtung
mit einer Steuereinrichtung in einem anderen Modul und/oder mit einer externen Steuereinrichtung
verbunden sein, wobei die Datenverbindungseinrichtungen insbesondere als drahtloser
Feldbus ausgebildet ist. Eine Feldbusleitungsanordnung in der Stromschienenanordnung
kann bei einer derartigen Ausgestaltung auch entfallen.
[0015] In vorteilhafter Weise ist auch das Energieversorgungsmodul seinerseits modulartig
aufgebaut und besteht aus einem mit den anderen Modulen in Reihe geschalteten Luftverteilungsmodul
und einem darin anbringbaren Generatormodul, das wenigstens den Luftmotor, den elektrischen
Generator und den elektrischen Speicher enthält. Zusätzlich hat sich ein Bedienungs-
und/oder Anzeigemodul als vorteilhaft erwiesen, das an das Luftverteilungsmodul und/oder
das Generatormodul anbringbar, insbesondere ansteckbar oder anschraubbar ist. Hierdurch
kann auch ein für die anderen Module einsetzbares Luftverteilungsmodul verwendet werden,
an das lediglich das Generatormodul anstelle beispielsweise eines Filtermoduls oder
eines Druckreglermoduls anbringbar ist.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer aus mehreren aneinander gereihten Modulen bestehenden
pneumatischen Anordnung zur Druckluftaufbereitung,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung des Energieversorgungsmoduls und
- Figur 3
- das in einzelne Komponenten zerlegte Energieversorgungsmodul.
[0017] Die in Figur 1 als Gesamtansicht dargestellte pneumatische Anordnung zur Druckluftaufbereitung
weist fünf aneinander gereihte Module auf, nämlich - von links nach rechts - ein Energierversorgungsmodul
10, ein Controllermodul 11, ein Filtermodul 12, ein Druckreglermodul 13 und ein Durchflusssensormodul
14. Die Module 10 bis 14 sind an eine aus einander steckbaren Leistenelementen 15
bestehende Stromschienenleiste angesteckt, angeschraubt oder auf sonstige Weise befestigt.
Weiterhin enthält die Stromschienenleiste ein Bussystem zur Kommunikation der Module
untereinander. Hierzu enthält jedes Modul 10 bis 14, soweit erforderlich - an seinem
der Stromschieneleiste zugewandten Bereich eine Busteilnehmerstation zur Kommunikation
mit dem Bussystem. Dies ist beispielsweise in der
EP 0 909 898 A1 näher beschrieben.
[0018] An die aus den Leistenelementen 15 bestehende Stromschienenleiste sind weiterhin
verschiedene elektronische Module 16 bis 20 sowie eine aus Ventilen 21 bestehende
Ventilanordnung 22 angebracht. Diese können ebenfalls, soweit erforderlich, über das
Bussystem in der Stromschienenleiste miteinander kommunizieren, insbesondere mit dem
Controllermodul 11. Weiterhin erfolgt die erforderliche Energieversorgung über die
Stromschienenleiste. Bei den elektronischen Modulen 16 bis 20 kann es sich beispielsweise
um Eingangs/Ausgangs-Module zum Anschluss von externen Aktoren oder Sensoren, um Interface-Module
zur Verbindung mit externen Aktoren und/oder mit den Ventilen 21 der Ventilanordnung
22 oder um separate Controller für die Ventile 21 handeln, sofern nicht die Steuerung
allgemein vom Controllermodul 11 wahrgenommen wird.
[0019] Das Controllermodul 11 besitzt einen drahtlosen (wireless) Feldbus-Controller zur
Kommunikation mit einer externen Steuerzentrale, wobei die Steuerfunktionen allein
durch die externe Steuerzentrale oder wenigstens zum Teil auch vom Controllermodul
11 wahrgenommen werden. Über den drahtlosen Feldbus-Controller können Diagnosedaten,
Sensordaten und sonstige Rückmeldungen an die externe Steuerzentrale rückgemeldet
werden, sofern die Verarbeitung derselben nicht im Controllermodul 11 erfolgt. Zur
Kommunikation zwischen dem Controllermodul 11 und den übrigen Modulen 10, 12 bis 14
sowie 16 bis 20 und den Ventilen 21 der Ventilanordnung 22 kann anstelle des Feldbusleitungen
aufweisenden Bussystems der Stromschienenleiste ebenfalls ein drahtloses Feldbussystem
vorgesehen sein.
[0020] Das Filtermodul 12 enthält beispielsweise einen als Feinfilter ausgebildeten Filter
zur Filterung der Druckluft sowie einen vollautomatischen Kondensatablass und demzufolge
auch eine Kondensat-Pegelmesseinrichtung. Das Druckreglermodul 13 stellt den gewünschten
vorzugebenden Druck ein, der beispielsweise über einen Drehsteller und/oder einen
elektrischen Aktor vorgegeben werden kann. Das Durchflusssensormodul 14 misst den
Druckluftdurchfluss und meldet ihn an das Controllermodul 11.
[0021] Die pneumatische Anordnung der Druckluftaufbereitung kann auch weitere bekannte Module
aufweisen, z.B. ein Schaltventilmodul, ein Adaptermodul, ein Softstartmodul zum Steuern
des Druckaufbaus, ein Ölermodul zur definierten Ölzugabe und dergleichen. Mehrere
Modulfunktionen können auch in einem Modul integriert sein. So kann beispielsweise
ein kombiniertes Druckregler-/ Filtermodul vorgesehen sein. Die nicht aufbereitete
Druckluft wird einem Eingang 23 des Energieversorgungsmoduls 10 zugeführt, und setzt
sich über einen durch alle Module 10 bis 14 verlaufenden Druckluftkanal 27 fort. Der
Druckluftausgang des letzten Moduls, also des Durchflusssensormoduls 14, ist in nicht
dargestellter Weise mit der Ventilanordnung 22 und gegebenenfalls weiteren nicht dargestellten
Aktoren verbunden.
[0022] Weitere Details und Erweiterungsmöglichkeiten sind im eingangs angegebenen Stand
der Technik beschrieben. Sie sind für die vorliegende Erfindung jedoch von untergeordneter
Bedeutung, da diese sich im Wesentlichen auf das Energieversorgungsmodul 10 bezieht,
das nachfolgend näher beschrieben wird.
[0023] Gemäß den Figuren 2 und 3 ist das Energieversorgungsmodul 10 seinerseits modulartig
aufgebaut und besteht aus drei Komponenten, nämlich einem Luftverteilungsmodul 24,
einem Generatormodul 25 und einem Bedienungs- und/oder Anzeigemodul 26. Wie aus Figur
1 zum Teil erkennbar ist, besitzen auch die übrigen Module 11 bis 14 ein solches Luftverteilungsmodul
24, wobei sämtliche Luftverteilungsmodule 24 in Reihe geschaltet an Leistenelementen
15 der Stromschienenleiste angesteckt oder sonst wie befestigt sind, zum Beispiel
verschraubt oder verrastet. Ein am Eingang 23 beginnender Druckluftkanal 27 setzt
sich somit durch die Module 11 bis 14 fort und wird in Abhängigkeit der jeweiligen
Modulfunktion behandelt oder sensormäßig erfasst. Das Luftverteilungsmodul 24 des
Energieversorgungsmoduls 10 besitzt einen vom horizontalen verlaufenden Druckluftkanal
27 vertikal nach unten abzweigenden Seitenkanal 28. Dieser Seitenkanal 28 führt Luft
einem Luftmotor 29 im Generatormodul 25 zu, wobei der Luftmotor 29 einen elektrischen
Generator 30 antreibt. Die bei geöffnetem Magnetventil 31 durch den Luftmotor 29 strömende
Druckluft kann dann das Generatormodul 25 über eben dieses Magnetventil 31 und einen
mit einer Kupplung 32 versehenen Auslass 33 verlassen.
[0024] An diese Kupplung 32 kann z.B. ein Schalldämpfer oder eine Abluftleitung angeschlossen
werden. Eine Entlüftungseinrichtung 34 sorgt für die erforderliche Entlüftung des
übrigen Innenraums des Generatormoduls 25. Der Luftmotor 29 ist beispielsweise als
Luftturbine oder Lamellenmotor ausgebildet, wobei Lamellenmotoren beispielsweise unter
der Bezeichnung Globe Lamellenmotor im Handel erhältlich sind.
[0025] Der Generator 30 dient zur Aufladung eines elektrischen Akkus 35 im Energieversorgungsmodul
10. Eine parallel dazu angeordnete Platine 36 enthält eine Ladungsregelungseinrichtung
36' und eine Spannungsaufbereitungseinrichtung 36''. Die Ladungsregelungseinrichtung
36' dient zur Steuerung und Überwachung der Aufladung des Akkus 35. Sinkt dessen Ladezustand
unter einen vorgebbaren Wert, so wird das Magnetventil 31 durch die Ladungsregelungseinrichtung
36' geöffnet, so dass Luft durch den Luftmotor 29 strömt und der elektrische Generator
30 einen Ladestrom über den Akku 35 erzeugt. Bei Erreichen des gewünschten Ladezustands
wird dann das Magnetventil 31 wieder geschlossen. Der Akku 35 kann auch über eine
externe Spannungsquelle und eine Ladesteckdose 37 aufgeladen werden, zum Beispiel
beim erstmaligen Einsatz oder bei einer Störung. Hierzu ist die Ladesteckdose 37 mit
der Ladungsregelungseinrichtung 36' auf der Platine 36 verbunden. Die externe Spannungsquelle
kann eine direkt für den Ladevorgang geeignete Spannung aufweisen oder es handelt
sich um die Netzspannung, wobei in diesem Falle auf der Platine 36 oder an einer anderen
Stelle noch ein Netzteil vorhanden sein muss.
[0026] Die Platine 36 enthält weiterhin die Spannungsaufbereitungseinrichtung 36", die beispielsweise
als Konstantspannungsquelle ausgebildet ist. Die aufbereitete Spannung wird über eine
elektrische Verbindungseinrichtung 38 dem Leistenelement 15 der Stromschienenleiste
zugeführt, an das das Energieversorgungsmodul 10 angebracht ist. Dort ist die elektrische
Verbindungseinrichtung 38 mit den entsprechenden Stromschienen verbunden. Es ist prinzipiell
auch möglich, dass durch die Spannungsaufbereitungseinrichtung 36" der Platine 36
verschiedene Spannungen erzeugt und der Stromschienenleiste zur Spannungsversorgung
der daran angeschlossenen Module und Ventile zugeführt wird.
[0027] Anstelle eines Akkus 35 kann prinzipiell auch ein kapazitiver Speicher vorgesehen
sein, beispielsweise ein Goldcap- oder Ultracap-Element.
[0028] Das Bedienungs- und/oder Anzeigemodul 26 des Energieversorgungsmoduls 10 wird frontseitig
derart befestigt, beispielsweise angesteckt und/oder mittels Halteschrauben 39 verschraubt,
dass es das Luftverteilungsmodul 24 und das Generatormodul 25 überlappt. Dies ist
selbstverständlich nicht zwingend. Das Bedienungs- und/oder Anzeigemodul 26 weist
ein Display 40 und Bedienungselemente 41 auf zur Einstellung und Abfrage der sich
auf der Platine 36 befindlichen elektronischen Komponenten und entsprechenden Funktionen.
[0029] Auf der Platine 36 oder an anderer Stelle kann auch noch eine elektrische Speicheranordnung
für Daten vorgesehen sein, um Zustandsgrößen und/oder Diagnosedaten abzuspeichern,
die dann auf dem Display 40 mittels der Bedienungselemente 41 abrufbar sind.
[0030] Weiterhin kann das Display 40 damit benutzt werden, um bestimmte Anzeigefunktionen
und Informationen abzurufen, beispielsweise die Speicherspannung, die Speicherkapazität,
den Luftdruck, die Anzahl der Ladezyklen, den Ladezustand und dergleichen. Der wiederzugebende
Luftdruck wird mittels eines Drucksensors 42 erfasst. Der im Luftverteilungsmodul
24 oder im Leistenelement 15 angeordnet sein kann. Weiterhin enthält das Bedienungs-
und/oder Anzeigemodul 26 eine optische oder akustische Warneinrichtung zur Anzeige
der Unter- und/oder Überschreitung von vorgebbaren Grenzwerten, wie den Ladezustand,
die Speicherspannung, den Luftdruck und dergleichen. Ein optisches Warnsignal kann
entweder auf dem Display 40 oder wenigstens einer separaten Signalleuchte wiedergegeben
werden. Zur akustischen Warnung dient ein integrierter nicht dargestellter elektro-akustischer
Warnmelder, beispielsweise ein Lautsprecher oder ein Piezo-Chip. Schließlich enthält
das Bedienungs- und/oder Anzeigemodul 26 eine Anschlussbuchse 43, bei der es sich
beispielsweise um eine V 24-Schnittstelle handeln kann. Sie dient als optionale Einrichtung
zum Auslesen und gegebenenfalls Einlesen von Daten, was auch über den drahtlosen Bus
und/oder über die Busleitungen in der Stromschienenleiste erfolgen kann.
[0031] Das Bedienungs- und/oder Anzeigemodul 26 kann als optionales Modul bei einfacheren
Ausführungen auch wegfallen und beispielsweise durch eine Blende ersetzt werden. Weiterhin
ist es möglich, die entsprechenden Funktionen, Eingaben sowie die Display-Wiedergabe
mittels des Controllermoduls 11 zu bewerkstelligen, wobei die Datenübertragung über
den drahtgebundenen oder drahtlosen Feldbus erfolgt.
[0032] Die einzelnen Module 24 - 26 des Energieversorgungsmoduls 10 können zusammengesteckt
und/oder miteinander verschraubt oder verrastet werden.
[0033] Die pneumatische Anordnung kann selbstverständlich auch lediglich aus den Modulen
10 bis 14 oder ähnlichen Wartungsmodulen bestehen, während die elektronischen Module
16 bis 20 sowie die Ventilanordnung 22 entfallen. Andererseits können auch andere
Aktoren oder Komponenten noch zusätzlich an der Stromschienenleiste angeordnet sein.
[0034] Die einzelnen elektrischen Komponenten des Energieversorgungsmoduls 10 sind selbstverständlich
in der beschriebenen und erforderlichen Weise durch zur Vereinfachung nicht dargestellte
elektrische Leitungen miteinander verbunden.
1. Pneumatische Anordnung mit mehreren in Reihe angeordneten Modulen zur Druckluftaufbereitung,
wobei ein Druckluftkanal durch die Module verläuft und wobei wenigstens die eine elektrische
Versorgungsspannung benötigenden Module über eine elektrische Versorgungsleitungsanordnung
mit einer Spannungsquelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Module (10 - 14) als ein die Spannungsquelle bildendes Energieversorgungsmodul
(10) ausgebildet ist und einen durch die Druckluft des Druckluftkanals (27) antreibbaren
Luftmotor (29) mit daran angeschlossenem elektrischen Generator (30) und einen durch
den Generator (30) aufladbaren, elektrischen Speicher (35) enthält, wobei dieser Speicher
(35) oder eine damit verbundene Spannungsaufbereitungseinrichtung (36' ') mit der
Versorgungsleitungsanordnung (15) verbunden ist.
2. Pneumatische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Energieversorgungsmodul (10) eine Ladesteuerungseinrichtung (36') für den elektrischen
Speicher (35) mit einem Ladesteuerungsventil (31) zur Steuerung des Luftstroms durch
den Luftmotor (29) verbunden ist, wobei die Ladesteuerungseinrichtung (36') zur Betätigung
des Ladesteuerungsventils (31) in Abhängigkeit des Ladezustands des Speichers (35)
ausgebildet ist.
3. Pneumatische Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladesteuerungsventil (31) und der in Reihe dazu liegende Luftmotor (29) in einer
Abzweigleitung (28) des Druckluftkanals (27) angeordnet sind, wobei für die Abluft
vorzugsweise ein Abluftausgang (33) vorgesehen ist.
4. Pneumatische Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladesteuerungseinrichtung (36') als Regelungselektronik ausgebildet ist.
5. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftmotor (29) als Lamellenmotor oder Luftturbine ausgebildet ist.
6. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungsanordnung (15) als Stromschienenanordnung ausgebildet ist,
an der die Module in einer Reihenanordnung befestigbar sind.
7. Pneumatische Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschienenanordnung (15) mit einer wenigstens einen Teil der Module zum Datenaustausch
verbindenden Feldbusleitungsanordnung versehen ist.
8. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieversorgungsmodul (10) mit einer insbesondere als Display ausgebildeten
Anzeigevorrichtung (40) zur Anzeige der Speicherspannung und/oder der verfügbaren
Speicherkapazität und/oder des Luftdrucks und/oder der Anzahl der Ladezyklen und/oder
des Ladezustands versehen ist.
9. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere als Tastatur ausgebildete Eingabevorrichtung (41) zur Bedienungseingabe
und/oder zur Parametereingabe am Energieversorgungsmodul (10) angeordnet ist.
10. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine optische und/oder akustische Warneinrichtung zur Anzeige der Unter- und/oder
Überschreitung von vorgebbaren Grenzwerten vorgesehen ist.
11. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zustandsgrößen und/oder Diagnosedaten abspeichernde elektrische Speicheranordnung
im Energieversorgungsmodul vorgesehen ist.
12. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Ladesteckdose (37) am Energieversorgungsmodul (10) zum Aufladen
des elektrischen Speichers (35) mittels einer externen Spannungsquelle vorgesehen
ist.
13. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieversorgungsmodul (10) über eine drahtlose Datenverbindungseinrichtung
mit einer elektronischen Anordnung in einem anderen Modul und/oder mit einer externen
Steuervorrichtung verbunden ist, wobei die Datenverbindungseinrichtung insbesondere
als drahtloser Feldbus ausgebildet ist.
14. Pneumatische Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Energieversorgungsmodul (10) über Busleitungen oder eine drahtlose Datenverbindungseinrichtung
verbundenes anderes Modul (11) eine drahtlose Datenverbindungseinrichtung mit einer
externen Steuereinrichtung aufweist und insbesondere hierzu einen drahtlosen Feldbusknoten
besitzt.
15. Pneumatische Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieversorgungsmodul (10) seinerseits modulartig aufgebaut ist und aus einem
pneumatisch mit den anderen Modulen (11 - 14) in Reihe geschalteten Luftverteilungsmodul
(24) und einem daran anbringbaren Generatormodul (25) besteht, das wenigstens den
Luftmotor (29), den elektrischen Generator (30) und den elektrischen Speicher (35)
enthält.
16. Pneumatische Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienungs- und/oder Anzeigemodul (26) an das Luftverteilungsmodul (24) und/oder
das Generatormodul (25) anbringbar, insbesondere ansteckbar oder anschraubbar ist.
17. Pneumatische Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftverteilungsmodul (24) an ein ein- oder mehrstückiges Stromschienengehäuse
der Versorgungsleitungsanordnung (15) anbringbar, insbesondere ansteckbar ist.