(57) Die Erfindung betrifft einen dreipoligen Leistungsschalter (1) sowie ein Verfahren
zu seiner Herstellung mit einem Schaltschloss (14), wobei jedem Pol (5-7) ein eigener
Kurzschlussschnellauslöser (19-22) zugeordnet ist, der beim Auftreten von Kurzschlussströmen
in dem entsprechenden Pol (5-7) ein Verschwenken einer Auslösewelle (50) bewirkt,
welche auf das Schaltschloss (14) des Leistungsschalters (1) wirkt. Um zu erreichen,
dass der Leistungsschalter durch Änderung eines vorhandenen vierpoligen Schutzschalters
mit Schaltschloss (14) herstellbar ist, bei dem trotz eines zusätzlichen Kurzschlussschnellauslösers
(22) für den Pol (7), der ursprünglich mit einem Neutralleiter verbindbar war, das
Schaltschloss (14) konstruktiv nicht verändert werden muss, schlägt die Erfindung
vor, dass der zusätzlich benötigte Kurzschlussschnellauslöser (22) auf eine zweite
Teilwelle (28) der Auslösewelle (50) wirkt, die beim Auftreten eines Kurzschlussstromes
in dem diesem Kurzschlussschnellauslöser (22) zugeordneten Pol gegen den Druck einer
zweiten Rückstellfeder (29) von ihrer Ruhestellung in eine Betätigungsstellung verschwenkt
wird. Dabei nimmt die zweite Teilwelle (28) über Koppelmittel (30) die erste Teilwelle
(23) (d.h. die ursprüngliche Auslösewelle) mit, die ebenfalls gegen die Kraft einer
ersten Rückstellfeder (24) von ihrer Ruhestellung in ihre Betätigungsstellung verschwenkt
wird und beim Erreichen ihrer Betätigungsstellung das Schaltschloss (14) auslöst.
Sofern ein Kurzschlussstrom in einem der beiden anderen Pole (5, 6) des Leistungsschalters
(1) auftritt, wird zwar die gemeinsame erste Teilwelle (23) gegen den Druck der ersten
Rückstellfeder (24) verschwenkt und löst das Schaltschloss (14) aus, doch sind die
Koppelmittel (30) der beiden Teilwellen (23, 28) derart ausgebildet, dass die erste
Teilwelle (23) in diesem Fall die zweite Teilwelle (28) nicht mitnimmt, so dass diese
in ihrer Ruhestellung verbleibt.
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