| (19) |
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(11) |
EP 1 776 231 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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07.09.2011 Patentblatt 2011/36 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.03.2008 Patentblatt 2008/11 |
| (22) |
Anmeldetag: 25.07.2005 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2005/008139 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/013046 (09.02.2006 Gazette 2006/06) |
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| (54) |
SLEEVEWECHSELSYSTEM
SLEEVE EXCHANGE SYSTEM
SYSTEME DE CHANGEMENT DE MANCHON
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
31.07.2004 DE 102004037253
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.04.2007 Patentblatt 2007/17 |
| (73) |
Patentinhaber: Windmöller & Hölscher KG |
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49525 Lengerich (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- PÖTTER, Dietmar
49492 Westerkappeln (DE)
- PLASSWICH, Franz
28355 Bremen (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 277 545 EP-A1- 1 705 009 DE-A1- 10 022 558 US-A- 4 823 693 US-B2- 6 792 857
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EP-A- 1 195 245 WO-A-03/099565 US-A- 4 574 655 US-A- 6 142 073
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[0001] Die Erfindung betrifft ein System zum Wechseln von Hülsen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] In der Regel müssen bei Druckmaschinen zum Wechseln des Druckauftrags Teile der Farbübertragungswalzen
ausgetauscht werden. Farbübertragungswalzen sind dabei alle Walzen einer Druckmaschine,
die am Farbtransport zwischen Farbreservoir und Bedruckstoff beteiligt sind. Bei Flexodruckmaschinen
sind dies die Raster- und die Klischee- oder Druckwalzen. Für Anwendungen, in denen
es zu häufigen Auftragswechseln kommt, hat sich die so genannte Sleevetechnik in Verbindung
mit einendig gelagerten Farbübertragungswalzen durchgesetzt. Dabei werden bei einem
Auftragswechsel nicht komplette Farbübertragungswalzen ausgetauscht, sondern nur Hülsen,
also die Sleeves, welche auf die Dorne von Farbübertragungswalzen, welche in den Druckmaschinen
verbleiben, aufschiebbar und von diesen wieder abziehbar sind. Die Farbübertragungswalzen
sind daher häufig einendig in den Druckmaschinengestellen gelagert. Im Druckbetrieb
werden die freien Enden oft mit Abfanglagern abgefangen, so dass Schwingungen der
Farbübertragungswalzen vermieden werden. Vor dem Wechseln der Hülsen werden die Abfanglager
von den Dornen der Farbübertragungswalze entfernt, so dass die Hülsen über dieses
so entstandene freie Ende von der Farbübertragungswalze abgezogen werden können. Unter
dem Oberbegriff Hülsen sind alle möglichen Hülsen, welche für Farbübertragungswalzen
Verwendung finden können, zusammengefasst. Dazu zählen nicht nur Hülsen, welche für
den Farbtransport geeignet sind, sondern auch so genannten Adapterhülsen, welche auf
den Dorn einer Farbübertragungswalze aufgeschoben sein können und auf welche eine
weitere Hülse, welches eine Hülse zum Farbtransport oder wiederum eine Adapterhülse
sein kann, aufgeschoben werden kann. In Druckmaschinen werden folglich zahlreiche
verschiedene Hülsen mit sich unterscheidenden Innen- und Außendurchmessern verwendet.
[0003] Bei Druckmaschinen insbesondere mit mehreren Farbwerken kommen so pro Druckauftrag
zahlreiche Hülsen zusammen. Die Gesamtheit der Druckhülsen, die für verschiedene Druckaufträge
verwendet werden, müssen in einem Druckbetrieb verwaltet, gelagert und bei einem Auftragswechsel
zum Teil von und zu den Dornen von Farbübertragungswalzen der Druckmaschinen bewegt
werden.
[0004] Um diese Aufgaben möglichst einfach zu gestalten, sind bereits verschiedene Hilfsmittel
bekannt. So zeigt die
DE 102 23 414 eine Transportvorrichtung für Druckhülsen mit einer Mehrzahl von Tragedornen. Diese
Transportvorrichtung kann an eine Hubvorrichtung angekoppelt werden. Mit dieser Hubvorrichtung
können Hülsen auf die Höhe des Druckwerk gebracht werden, welches mit diesen Hülsen
ausgestattet werden soll. Das Bedienpersonal braucht nun lediglich in einer im wesentlichen
linearen Bewegung die Hülsen von den Tragedornen abziehen und auf die Dorne der Farbübertragungswalzen
aufschieben. Auf umgekehrte Weise lassen sich nicht mehr gebrauchte Hülsen aus den
Farbwerken entfernen. Nach dem Abkoppeln der Transportvorrichtung kann diese zu einer
Lager- oder Speichervorrichtung transportiert werden.
[0005] Die
DE 100 22 558 C2 zeigt eine solche Speichervorrichtung, in der eine Vielzahl von Hülsen gelagert werden
können. Nachdem das Bedienpersonal die Hülsen aus der Transportvorrichtung entnommen
hat, werden diese hochkant auf Trägerelemente aufgesteckt. Diese Trägerelemente werden
mit den Hülsen von einem Roboterkopf abgeholt und ihren Bestimmungsorten innerhalb
der Speichervorrichtung zugeführt.
[0006] Die
EP 1 195 245 A1 offenbart eine weitere Einlagerungsvorrichtung, bei der Daten über die Druckhülsen
gespeichert werden. Um Druckhülsen einfacher auffinden zu können, weisen diese Transponder
auf, die von Datenaustauschgeräten ausgelesen werden können.
[0007] Nachteilig ist jedoch, dass es in vielen Druckereibetrieben verschiedene Arten und
Vorrichtungen gibt, welche der Speicherung, dem Transport und/oder dem Aufbringen
von Hülsen auf Dorne von Farbübertragungswalzen dienen. In jedem Fall muss aber das
Bedienpersonal die Hülsen zumindest einmal in die Hand nehmen. Das Bedienpersonal
muss im geschilderten Fall sogar die Hülsen der Transportvorrichtung zuführen und
auch dieser entnehmen, wobei gleichgültig ist, ob es sich um einen Rüst- oder einen
Abrüstvorgang an der Druckmaschine handelt. Bei einem Rüst- oder Abrüstvorgang kann
es vorkommen, dass das Bedienpersonal die Hülsen an falschen Positionen in der Druckmaschine,
in der Transportvorrichtung oder in der Speichervorrichtung anordnet. Zudem bestehen
beim Wechseln der Hülsen aufgrund des teilweise hohen Gewichts der Hülsen Unfallgefahren
für das Bedienpersonal. Durch eine unvorsichtige Handhabung der Hülsen können diese
außerdem beschädigt werden.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, ein System zum Wechseln
von auf Dorne von Farbübertragungswalzen einer Druckmaschine aufschiebbare Hülsen,
welches die genannten Nachteile vermeidet.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch ein System zum Wechseln von Hülsen mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
[0010] Demnach weist das System zum Wechseln von Hülsen Mittel zum Transfer von Hülsen auf,
mit welchen die Hülsen zwischen der Speichervorrichtung und/oder den Transportmitteln
und den Domen von Farbübertragungswalzen in der zumindest einen Druckmaschine und/oder
zwischen der Speichervorrichtung und den Transportmitteln transportierbar sind.
[0011] Mit diesen Mitteln zum Transfer sind die Druckhülsen direkt aus der Speichervorrichtung
entnehmbar und nach dem Heranbringen an die Druckmaschine auch direkt auf die Dorne
von Farbübertragungswalzen aufschiebbar. Es können aber auch Transportmittel vorgesehen
sein, auf oder in welchen die Hülsen von den Mitteln zum Transfer nach der Entnahme
aus der Speichervorrichtung abzulegen sind. Diese Transportmittel transportieren die
Hülsen dann zur Druckmaschine, wo dann diese oder weitere Mittel zum Transfer die
Hülsen entnehmen und dort auf die Dorne von Farbübertragungsmittel zumindest teilweise
aufschieben. Die Mittel zum Transfer von Hülsen können die Hülsen beispielsweise zu
zwei Dritteln der Länge der Hülse auf den Dorn aufschieben. Selbstverständlich sind
die Mittel zum Transport von Hülsen auch verwendbar, um die Hülsen entlang des umgekehrten
Weges, das heißt von den Dornen von Farbübertragungswalzen zu den Transportmitteln,
zu der Speichereinrichtung und/oder zwischen den Transportmitteln und der Speichereinrichtung
zu befördern. Mit der Erfindung wird also eine Transportkette geschaffen, mit welcher
Hülsen transportiert werden können, ohne dass das Bedienpersonal die Hülsen ein Teilstück
des Weges händisch befördern muss, so dass die eingangs genannten Nachteile nicht
mehr auftreten.
[0012] Um die Hülsen transportieren zu können, weisen die Mittel zum Transfer von Hülsen
Hülsenaufnahmeeinrichtungen auf. Diese Hülsenaufnahmeeinrichtungen können verschieden
ausgeprägt sein. So können dies Greifer sein, die die Hülsen klemmend oder spannend
ergreifen und anschließend aus einer Speichervorrichtung, in welcher die Hülsen senkrecht
stehen, entnehmen und dann auf die Dorne von Farbübertragungswalzen aufschieben. Hülsenaufnahmeeinrichtungen
können dazu derart an Roboterarmen befestigt sein, dass die Hülsenaufnahmeeinrichtungen
drei Translationsfreiheitsgrade haben und um zumindest zwei Rotationsachsen gedreht
werden können. Werden die Hülsen von Transportmitteln transportiert, so können die
Mittel zum Transfer von Hülsen eine Vorrichtung umfassen, das die Transportmittel
in drei Dimensionen relativ zur Druckmaschine bewegt. Zum Aufschieben der Hülsen reicht
dann einer lineare Bewegung der Hülsen entlang ihrer Achsen.
[0013] Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Hülsenaufnahmeeinrichtungen zumindest
teilweise in das Innere der Hülse hineinragen. Auf diese Weise lassen sich die Hülsen,
die als Druckwalzenhülsen Druckmotive und als Rasterwalzenhülsen Näpfchen für den
Farbtransport auf ihren Außenoberflächen tragen, ohne Gefahr von Beschädigungen aufnehmen.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Rechen- und Steuereinheit vorgesehen.
Diese steuern Antriebsmittel zum Antrieb der Mittel zum Transfer von Hülsen derart,
dass Hülsenaufnahmeinrichtungen von Dornen von Farbübertragungswalzen in Positionen
bringbar sind, in welchen ein Transfer von Hülsen von den Hülsenaufnahmeeinrichtungen
auf die Dorne von Farbübertragungswalzen, in die Speichervorrichtung oder in die Transportmittel
oder umgekehrt durchführbar ist. Auf diese Weise kann der Transport auf besonders
einfache Weise erfolgen. Um die Hülsen nun beispielsweise nur noch auf die Dorne aufzubringen,
brauchen die Hülsen nur noch entlang ihrer Achsen verschoben zu werden. Die Antriebsmittel
können dabei beispielsweise Elektromotoren sein, welche auf Drehgelenke oder Verfahreinheiten
wirken.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Rechen- und Steuereinheit die Lagen
der Dorne von Farbübertragungswalzen, bei denen ein Wechsel der Hülsen vorzunehmen
ist, und die Soll-Positionen beziehungsweise und die Ist-Positionen der Hülsen in
der Druckmaschine, in den Transportmitteln und/oder in der Speichervorrichtung bekannt
sind. Aus den Parametern des Druckauftrages, insbesondere aus der vorher festgelegten
Zuordnung bestimmter Hülsen zu bestimmten Dornen von Farbübertragungswalzen, kann
damit die Rechen- und Steuereinheit die Druckmaschine ohne Eingreifen des Bedienpersonals
selbstständig und fehlerfrei rüsten.
[0016] Um eine genaue Positionierung der Hülsen vor den Dornen von Farbübertragungswalzen
zu ermöglichen, weisen die Mittel zum Transport von Hülsen Mittel zum Drehen oder
Kippen der Hülsen auf. Die zum Zwecke des Hülsenwechsels einendig frei liegenden Dorne
unterliegen der Schwerkraft und sind je nach Steifigkeit des die Dorne lagernden Lager
gekippt. Da jedoch zwischen den Dornen und den Hülsen nur ein sehr geringes Spiel
vorherrscht, ist es wichtig, vor dem Auf- oder Abschieben der Hülsen auf die oder
von den Dornen dafür Sorge zu tragen, dass die Hülsen so von oder zu den Mitteln zum
Transport bewegt werden können, dass die Hülsenachsen koaxial zu den Dornachsen verlaufen.
Diese Koaxialität kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ständig von Sensoren
überprüft werden. Die Sensoren ermitteln zu diesem Zweck ständig die relative Winkellage
der Achse der Hülse auf der Hülsenaufnahmeeinrichtung zu der mit der Achse der Farbübtragungswalze
fluchtenden Linie.
[0017] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden die von den Sensoren
ermittelten relativen Winkellagen an die Rechen- und Steuereinheit übermittelt, welche
so lange Signale an Aktuatoren der Mittel zum Transport von Hülsen abgibt, bis die
Hülsenaufnahmeeinrichtungen derart positioniert sind, dass die Achse des Dorns einer
Farbübertragungswalze mit der Achse einer Hülse fluchtet, wenn die Hülse von der Hülsenaufnahmeeinrichtung
aufgenommen wurde. Durch diese Maßnahme wird ein Verkanten von Hülse und Dorn während
des Auf- oder Abschiebevorganges vermieden. Das Positionieren erfolgt aufgrund der
beschriebenen Annäherung unabhängig davon, wie weit sich der Dorn infolge des Freigebens
des einen Endes absenkt. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil die Lagerungen
der Druckwalzen einem Verschleiß unterliegen, aber auch verschlissene Lagerteile ausgetauscht
werden und deshalb die Absenkstrecke der freigelegten Enden der Dorne variiert. Ist
eine solche exakte Positionierung erfolgt, können beispielsweise die Mittel zum Transport
oder die Hülsenaufnahmeeinrichtung fest, aber lösbar an dem Dorn angekoppelt werden,
um eine Dejustierung zu vermeiden. Sollte dennoch eine Dejustierung eine Verkantung
von Hülsen und Dorn erfolgen, was sich durch Überwachungsmittel, etwa einer Kräftemessvorrichtung,
feststellen lässt, kann der Auf- oder Abschiebevorgang abgebrochen werden, so dass
größere Beschädigungen der Mittel zum Transfer, der Hülsen und/oder der Druckmaschine
vermieden werden.
[0018] Erfindungsgemäß weisen die Mittel zum Transfer und die zumindest eine Druckmaschine
Verschiebemittel auf, mit welchen sich die Hülsen entlang ihrer Achsen verschieben
lassen. Dabei können die Verschiebemittel auf die Außenoberflächen der Hülsen wirken,
so dass sie diese ziehen und schieben können. Von besonderem Vorteil ist es aber,
an den Mitteln zum Transfer und an der Druckmaschine Verschiebemittel vorzusehen,
welche nur auf die Stirnseiten der Hülsen Druck ausüben können, um diese zu schieben.
Dabei wird es vermieden, die Außenoberflächen von Hülsen in Mitleidenschaft zu ziehen.
[0019] Wie eingangs beschrieben wurde, werden in Druckmaschinen Hülsen mit verschiedenen
Innen- und Außendurchmessern verwendet. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, wenn
sich die Hülsenaufnahmeeinrichtungen an diese verschiedenen Durchmesser angepasst
werden können. Auf besonders einfache Weise ist dieses möglich, indem die Hülsenaufnahmeeinrichtungen
an- und abkoppelbar ausgestaltet sind. Je nach zu transportierenden Durchmessern einer
Hülsen kann eine passende Hülsenaufnahmeeinrichtung an die Mittel zum Transfer angekoppelt
werden.
[0020] Vorteilhaft ist dabei, wenn die Hülsenaufnahmeeinrichtungen dornförmig ausgebildet
sind und in ihrem Außendurchmesser veränderbar sind. Die Hülsenaufnahmeeinrichtungen
können damit in das Innere hineingeführt werden und anschließend in eine reibschlüssige
Wirkverbindung gebracht werden. Damit ist die Hülse gegen ein Verschieben relativ
zur Hülsenaufnahmeeinrichtung gesichert. Ist dieses der Fall, können die Mittel zum
Transfer die Hülsen direkt auf die Dorne von Farbübertragungswalzen aufschieben, so
dass zumindest teilweise auf Verschiebemittel verzichtet werden kann.
[0021] Zur Lösung der erwähnten Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 12, wonach ein
Verfahren zum Wechseln von Hülsen vorgesehen ist, bei dem die Rechen- und Steuereinheit
eine Anordnung von Hülsen in den Transportmitteln entwirft, wobei in den Transportmitteln
eine Position zur Aufnahme zumindest einer weiteren Hülse frei bleibt. Auf diese Weise
kann in den Transportmitteln eine Maximalzahl an Hülsen transportiert werden.
[0022] Bei dem Rüsten einer Druckmaschine wird in einer vorteilhaften Weiterbildung des
Verfahrens zunächst eine Hülse der Druckmaschine entnommen und der freien Position
in den Transportmitteln zugeführt. Anschließend wird eine neue Hülse aus den Transportmitteln
entnommen und dem zuvor frei gewordenen Dorn zugeführt. Dieser Vorgang wird wiederholt,
bis alle zu wechselnden Hülsen der Druckmaschine zu- bzw. aus der Druckmaschine abgeführt
worden sind. Damit werden unnötig von den Mitteln zum Transfer zurückzulegende Wege
vermieden werden, die entstünden, wenn beispielsweise zunächst alle Hülsen aus der
Druckmaschine entfernt und dann neue Hülsen der Druckmaschine zugeführt würden.
[0023] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung
und den Ansprüchen hervor.
Die einzelnen Figuren zeigen:
- Fig. 1
- ein System zum Wechseln von Hülsen
- Fig. 2
- Ansicht II - II gemäß Fig. 1
[0024] Fig. 1 zeigt eine Druckmaschine 1, welche Seitengestelle 2 und 3 aufweist. Die Farbübertragungswalzen
4 werden einwendig in nicht gezeigten Lagerböcken gelagert. Die Lagerböcke sind auf
ebenfalls nicht gezeigten Schienen, welche an dem Seitengestell 2 angebracht sind,
relativ zu den Seitengestellen verschiebbar. Auf diese Weise können die Farbübertragungswalzen
4 an den nicht gezeigten Gegendruckzylinder oder gegeneinander angestellt werden,
um so einen Farbübertrag auf Bedruckstoff, welcher über den Gegendruckzylinder geführt
wird, sicher zu stellen. Im Seitengestell 3 sind ebenfalls Lagerböcke auf Schienen
verschieblich angebracht. Diese Lagerböcke weisen Lager auf, welche relativ zu den
Lagerböcken bewegbar sind, so dass die Dorne 5 der Farbübertragungswalzen 4 wahlweise
gelagert oder freigegeben werden können. Die Farbübertragungswalzen 4 können mit Hülsen
6 beaufschlagt werden, welche in Richtung z auf die Dorne 5 aufgeschoben werden können.
[0025] Zum Wechseln von Hülsen 6 werden also zunächst Lagerböcke in dem Seitengestell 3
von den betreffenden Farbübertragungswalzen 4 entfernt. Sodann kann die Hülse entgegen
der Richtung z von dem Dorn 5 abgezogen und anschließend eine neue Hülse 6 auf den
Dorn aufgeschoben werden. Im Fall des Druckwerks 7 ist die Situation dargestellt,
in der die Hülse 6a von dem Dorn 5a abgezogen wurde.
[0026] Zur Anlieferung bzw. zum Abtransport von Hülsen 6 steht eine Transportvorrichtung
8 zur Verfügung, welche relativ zu der Druckmaschine 1 bewegt werden kann. Diese Transportvorrichtung
8 kann als Palette ausgestaltet sein. In dem gezeigten Beispiel beinhaltet die Transportvorrichtung
8 eine neue Hülse 6, die dem frei gewordenen Dorn 5a des Druckwerks 7 zuzuführen ist.
Um jedoch die gerade entnommene Hülse 6a in der Transportvorrichtung 8 unterbringen
zu können, weist diese eine freie Position auf, die als senkrecht aufragender Haltedorn
9 ausgestaltet ist.
[0027] Für den Transfer der Hülsen 6 und 6a zwischen Druckmaschine 1 und Transportvorrichtung
8 ist eine Transfervorrichtung 10 vorgesehen. Zum Tragen der Hülsen 6, 6a ist ein
Trageelement 11 vorgesehen, welches dornförmig ausgebildet ist und beispielsweise
zu einem Drittel in das Innere der Hülse 6a hineinragt.
[0028] Die Transfervorrichtung 10 ist, wie in den Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, an Schienen
13, 14 aufgehängt. Diese Aufhängung ermöglicht eine Verschiebung der Transfervorrichtung
10 entlang einer horizontalen Ebene, welche durch die Richtungspfeile x und z aufgespannt
wird. Dazu dienen nicht gezeigte Antriebsmotoren. Die Transfervorrichtung weist zudem
zwei Drehgelenke 15 und 16 auf, deren Drehachsen parallel zum Richtungspfeil x verlaufen.
Die Drehgelenke 15, 16 erlauben eine Höhenverstellung der Hülsen 6, 6a in Richtung
y. Jedoch können die Hülsen 6, 6a auch gekippt werden, so dass diese 6, 6a von einer
vertikalen Position in eine horizontale Position überführt werden können. Die Drehgelenke
werden von Antriebsmotoren, beispielsweise Elektromotoren, angetrieben.
[0029] Aufgrund der beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten der Transfervorrichtung 10 ist
es nun möglich, eine Hülse 6, 6a so vor einen Dorn 5, 5a zu bringen, dass die Hauptträgheitsachse
der Hülse 6, 6a mit der Achse dieses Dorns 5, 5a fluchtet. Aufgrund des Spiels der
Drehgelenke 15, 16, aber auch aufgrund einer leichten Nickbewegung der Dorne 5 bei
Freilegen des im Bereich des Seitengestells 3 liegenden Enden, kann es in der Praxis
vorkommen, dass die genannten Achsen nicht fluchten, sondern in Richtung z auseinander
laufen. Um diesem Effekt entgegen zu wirken, weist die Transfervorrichtung 10 ein
Justagedrehgelenk 18 auf, dessen Drehachse ebenfalls in Richtung x verläuft. Mit nicht
gezeigten Sensoren kann festgestellt werden, ob die Achsen fluchten. Ist die Justage
der Achsen erfolgt und verlaufen die Achsen koaxial, kann die Transfervorrichtung
10 insgesamt in Richtung z verschoben werden, bis das Trageelement 11 den Dorn 5,
5a berührt. Ist dies der Fall, ist die Hülse 6, 6a schon zu einem Großteil auf den
Dorn 5, 5a aufgeschoben. Um die Hülse 6, 6a vollständig auf den Dorn aufschieben zu
können, ist der Schieber 12 relativ zur Transfervorrichtung 10 in Richtung z verschiebbar.
Der Schieber 12 wirkt dabei auf die dem unteren Tragarm 17 zugewandten Stirnseite
des Hülse 6, 6a.
[0030] Häufig weisen Dorne 5, 5a von Farbübertragungswalzen 4 kleine Stifte auf. Die Hülsen
6, 6a weisen dann komplementäre Nuten auf, so dass, wenn die Hülse vollständig auf
den Dorn aufgeschoben ist, die Nut den Stift umfasst. Nach dem Aufschieben der Hülse
6, 6a ist diese somit automatisch in Bezug auf ihre Längsachse, aber auch in Umfangsrichtung
relativ zum Dorn justiert. Damit die Nut den Stift umfassen kann, weist die Transfervorrichtung
ein weiteres Drehgelenk 19 auf, dessen Drehachse konzentrisch mit der Hülsenachse
verläuft, so dass eine Rotation der Hülse 6, 6a relativ zum Dorn 5, 5a vor oder während
des Aufschiebevorganges möglich ist, so dass Stift und Nut miteinander in Eingriff
bringbar sind.
[0031] Soll eine Hülse 6, 6a von einem Dorn 5, 5a abgeschoben werden, so werden die Achsen
des betreffenden Dorns 5, 5a und des Trageelements 11 fluchtend justiert, so dass
die Achse der Hülse ebenfalls mit der Achse des Dorns fluchtet, wenn die Hülse auf
das Trageelement 11 aufgeschoben ist, aber noch zumindest teilweise in Kontakt mit
dem Dorn steht. Nach der fluchtenden Ausrichtung schiebt eine Schiebevorrichtung 20
die Hülse von dem Dorn 5, 5a ab. Eine solche Schiebevorrichtung 20 kann an jedem Dorn
vorgesehen sein, ist aber der Einfachheit halber nur für das Druckwerk 7 gezeigt.
Nach dem Verschiebevorgang umfasst die Hülse 6, 6a vollständig das Trageelement 11.
Das Trageelement 11 ist vorteilhafterweise in seinem Außendurchmesser veränderbar,
so dass eine reibschlüssige Verbindung zwischen Trageelement 11 und der Hülse 6, 6a
hergestellt werden kann. Anschließend kann die Hülse 6, 6a vollständig mit der Transfervorrichtung
von dem Dorn 5, 5a abgezogen werden.
[0032] In der Druckmaschine 1 können Hülsen 6, 6a mit verschiedenen Innendurchmessern zum
Einsatz kommen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn zunächst eine Adapterhülse
auf den Dorn 5, 5a aufgeschoben wird und anschließend eine Hülse 6, 6a auf die Adapterhülse
aufgeschoben wird. Damit alle Hülsen 6, 6a von innen her reibschlüssig mit dem Trageelement
in Verbindung stehen können, sind Trageelemente 11, 11 a, 11 b mit verschiedenen Außendurchmessern
vorgesehen. Für jeden in der Druckmaschine 1 verwendbaren Innendurchmesser der Hülsen
6, 6a kann ein Trageelement vorgesehen sein. Aufgrund der Bewegungsfreiheitsgrade
der Transfervorrichtung 10 kann diese automatisch die Trageelemente 11, 11 a, 11 b
wechseln. Zu diesem Zweck weist die Transfervorrichtung 10 eine Kupplung 21 auf, welche
eine Druckluft- und/oder Stromverbindung zwischen Transfervorrichtung 10 und Trageelement
herstellt oder unterbricht.
[0033] Die Fig. 2 zeigt die Ansicht II-II gemäß Figur 1. Das Seitengestell 3 weist im Bereich
der einzelnen Farbwerke Ausnehmungen 22 auf, durch welche die Farbübertragungswalzen
4 derart erreichbar sind, dass die Hülsen 6, 6a durch die Ausnehmungen 22 hindurch
von den Dornen 5, 5a abgezogen werden können. Der Einfachheit halber wurde von jedem
Farbwerk nur eine Farbübertragungswalze 4 dargestellt. Gewöhnlich sind beispielsweise
an Flexodruckmaschinen je Farbwerk zwei Farbübertragungswalzen 4, nämlich eine Rasterwalze
und eine Druckwalze, zu finden. Von der Transfervorrichtung 10 sind insbesondere die
beiden Drehgelenke 15, 16 abgebildet. Die Schienen 14 dienen dazu, die Transfervorrichtung
10 parallel zur Vorderfront des Seitengestells 3 zu bewegen. Damit für die Transfervorrichtung
10 ein größtmöglicher Bewegungsraum vorhanden ist, ist das Seitengestell 3 frei von
Vorbauten oder Erhebungen.
| Bezugszeichenliste |
| 1 |
Druckmaschine |
| 2 |
Seitengestell |
| 3 |
Seitengestell |
| 4 |
Farbübertragungswalze |
| 5 , 5a |
Dorne |
| 6 6a |
Hülsen |
| 7 |
Druckwerk |
| 8 |
Transportvorrichtung |
| 9 |
Haltedorn |
| 10 |
Transfervorrichtung |
| 11 ,11a,b |
Trageelement |
| 12 |
Schieber |
| 13 |
Schienen |
| 14 |
Schienen |
| 15 |
Drehgelenk |
| 16 |
Drehgelenk |
| 17 |
Unterer Tragarm |
| 18 |
Justagedrehgelenk |
| 19 |
Drehgelenk |
| 20 |
Schiebevorrichtung |
| 21 |
Kupplung |
| 22 |
Ausnehmung |
| 23 |
|
| 24 |
|
1. System zum Wechseln von Hülsen (6, 6a)
- mit einer Druckmaschine mit Dornen (5, 5a) von Farbübertragungswalzen (4), auf welche
die Hülsen aufschiebbar sind,
- mit einer Speichervorrichtung, in welcher Hülsen (6, 6a) (6, 6a), welche für den
aktuellen Druckauftrag nicht gebraucht werden, speicherbar sind, und/oder
- mit Transportmitteln (8, 9), mit welchen mehrere Hülsen (6, 6a) (6, 6a) zur Druckmaschine
(1) transportierbar sind,
- wobei Mittel zum Transfer von Hülsen (10-19, 21) vorgesehen sind, mit welchen die
Hülsen (6, 6a) zwischen der Speichervorrichtung und/oder den Transportmitteln (8,
9) und den Dornen (5, 5a) von Farbübertragungswalzen (4) in der zumindest einen Druckmaschine
(1) und/oder zwischen der Speichervorrichtung und den Transportmitteln (8, 9) transportierbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zum Transfer von Hülsen (10-19, 21) und die Druckmaschine Verschiebemittel
(12, 20) umfassen, mit welchen sich die Hülsen (6, 6a) entlang ihrer (6, 6a) Achse
relativ zum Mittel zum Transfer von Hülsen (10-19, 21) verschieben lassen.
2. System nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zum Transfer von Hülsen (10-19, 21) Hülsenaufnahmeeinrichtungen (11) aufweist,
von welchen die Hülsen (6, 6a) zum Zwecke des Transports aufgenommen werden.
3. System nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hülsenaufnahmeeinrichtungen (11) zumindest teilweise in das Innere der Hülsen
(6, 6a) hineinragen.
4. System nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Rechen- und Steuereinheit vorgesehen ist, welche Antriebsmittel (15-19) zum Antrieb
der Mittel zum Transfer von Hülsen (10-19, 21) derart steuern, dass Hülsenaufnahmeeinrichtungen
(11) in Positionen bringbar sind, in welchen ein Transfer von Hülsen (6, 6a) von den
Hülsenaufnahmeeinrichtungen (11) auf die Dorne von Farbübertragungswalzen, in die
Speichervorrichtung oder in die Transportmittel oder umgekehrt durchgeführt werden
kann.
5. System nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rechen- und Steuereinheit die Lagen der Dorne von Farbübertragungswalzen, bei
welcher ein Wechsel einer Hülse (6, 6a) vorzunehmen ist, und die Sollpositionen bzw.
Ist-Position der Hülsen (6, 6a) in der Druckmaschine (1), in den Transportmitteln
und/oder in der Speichervorrichtung bekannt sind.
6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zum Transfer von Hülsen (10-19, 21) Mittel zum Drehen oder Kippen (15,16,18,19)
der Hülsen (6, 6a) aufweisen.
7. System nach vorstehendem Anspruch,
gekennzeichnet durch
Sensoren, mit welchen die relative Winkellage einer Hülse (6, 6a) auf einer Hülsenaufnahmeeinrichtung
(11) zu der mit Achse der Farbübertragungswalze fluchtenden Linie bestimmt.
8. System nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rechen- und Steuereinheit aufgrund der von den Sensoren bestimmten relativen Winkellagen
der Hülse (6, 6a) auf einer Hülsenaufnahmeeinrichtung (11) zu der mit der Achse des
Dorns einer Farbübertragungswalze fluchtenden Linie mit Sollwerten solange Signale
an Antriebe der Mittel zum Transfer von Hülsen (10-19, 21) abgibt, bis die Hülsenaufnahmeeinrichtung
(11) derart positioniert ist, dass die Achse des Dorns einer Farbübertragungswalze
mit der Achse einer Hülse (6, 6a) fluchtet, wenn diese von der Hülsenaufnahmeeinrichtung
aufgenommen wurde.
9. System nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hülsenaufnahmeeinrichtungen (11, 11a, 11 b) von den Mitteln zum Transfer (10-19,
21) ab- und ankoppelbar sind.
10. System nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hülsenaufnahmeeinrichtung (11) dornförmig ausgebildet und in ihrem Außendurchmesser
variierbar ist.
11. System nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Transportmittel einen verfahrbaren Wagen (8) aufweisen, welcher zum Wechseln von
Hülsen (6, 6a) eine definierte Position relativ zur Druckmaschine einnimmt, wobei
die Position des Wagens (8) der Rechen- und Steuereinheit zugänglich gemacht werden
kann.
12. Verfahren zum Wechseln von Druckhülsen mit einem System nach einem der Ansprüche 4
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rechen- und Steuereinheit eine Anordnung von Hülsen (6, 6a), welche gewechselt
werden sollen, in den Transportmitteln entwirft, wobei in den Transportmitteln eine
Position zur Aufnahme zumindest einer weiteren Hülse (6, 6a) frei bleibt.
13. Verfahren nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zum Transfer eine Hülse von einem Dorn einer Farbübertragungswalze entnehmen,
welche dann der freien Position zugeführt wird und dass anschließend die Mittel zum
Transfer eine weitere Hülse aus den Transportmitteln entnimmt, welche dann dem freien
Dorn zugeführt wird.
14. System nach vorstehendem Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die freie Position in den Transportmitteln, welcher eine von einem Dorn einer Farbübertragungswalze
entnommenen Hülse zugeführt wird und die Position, aus der die nächste Hülsen (6,
6a) entnommen wird, direkt benachbart sind.
1. System for replacement of sleeves (6, 6a)
- with a printing machine with arbors (5, 5a) of ink transfer rollers (4) onto which
the sleeves can be slipped ,
- with a storage device, in which the sleeves (6, 6a) (6, 6a), which are not used
in the current ink transfer, can be stored,
and/or
- with transport devices (8, 9), with which several sleeves (6, 6a) (6, 6a) can be
transported to the printing machine (1),
- whereby devices for the transfer of sleeves (10-19, 21) are provided by means of
which the sleeves (6, 6a) can be transported between the storage device and/or the
transport means (8, 9) and the arbors (5, 5a) of the ink transfer rollers (4) in the
at least one printing machine (1) and/or between the storage device and the transport
means (8, 9),
characterized in that
the devices for the transfer of the sleeves (10-19, 21) and the printing machine comprise
pushing devices (12, 20), by means of which the sleeves (6, 6a) can be shifted along
their axes relatively to the means for the transfer to the sleeves (10-19, 21).
2. System according to the preceding claim,
characterized in that
the devices for the transfer of the sleeves (10-19, 21) comprise devices for receiving
the sleeves (11), from which the sleeves (6, 6a) are taken for the purpose of transport.
3. System according to the preceding claim,
characterized in that
the devices for receiving the sleeves (11) project at least in part into the interior
of the sleeves (6, 6a).
4. System according to one of the preceding two claims,
characterized in that
it is provided with a computing and control unit which controls the driving devices
(15-19) for driving the devices for the transfer of the sleeves (10-19, 21) in such
a manner that the devices for receiving the sleeves (11) can be brought in positions
in which a transfer of the sleeves (6, 6a) from the devices for receiving the sleeves
(11) into the arbors of the ink transfer rollers, into the storage device or the inverse
or vice versa can be carried out.
5. System according to the preceding claim,
characterized in that
the positions of the arbors of the ink transfer rollers, in which a replacement of
a sleeve (6, 6a) is to be done, and the respective target positions and the current
positions of the sleeves (6, 6a) in the printing machine (1), in the transport devices
and/or in the storage device are known to the computing and control unit.
6. System according to one of the preceding claims,
characterized in that
the devices for the transfer of the sleeves (10-19, 21) comprise devices for rotating
and tilting (15, 16, 18, 19) the sleeves (6, 6a).
7. System according to the preceding claim,
characterized by
sensors, with which the relative angular positions of a sleeve (6, 6a) to a device
for receiving a sleeve (11) with respect to line of alignment with the axis of the
ink transfer roller are determined.
8. System according to the preceding claim,
characterized in that
based on the relative angular positions of the sleeve (6, 6a) on a device for receiving
the sleeves (11) with respect to the line of alignment with the axis of the arbor
of the ink transfer roller, as determined by the sensors, as well as the target values,
the computing and control unit transmits signals to the devices for transfer of the
sleeves (10-19, 21), until the device for receiving the sleeves (11) is so positioned
that the axis of the arbor of the ink transfer roller is aligned with the axis of
the sleeve (6, 6a), if the latter was received by the device for receiving the sleeves.
9. System according to one of the preceding claims,
characterized in that
the devices for receiving the sleeves (11, 11 a, 11 b) can be coupled and uncoupled
with the devices for transfer (10-19, 21).
10. System according to the preceding claim,
characterized in that
the device for receiving sleeves (11) has an arbor-shaped embodiment and its external
diameter can be varied.
11. System according to one of the preceding claims,
characterized in that
the devices for the transport comprise a traversable carriage (8), which takes a defined
position relative to the printing machine for the replacement of the sleeves (6, 6a),
whereby the position of the carriage (8) can be made available to the computing and
control unit.
12. Method for replacement of printing sleeves with a system according to one of the preceding
claims 4 to 11,
characterized in that
the computing and control unit works out an arrangement of the sleeves (6, 6a), which
are to be replaced, in the transport devices, whereby one position for receiving at
least one more sleeve (6, 6a) remains free in the transport devices.
13. Method according to the preceding claim,
characterized in that
the devices for transfer take a sleeve from an arbor of an ink transfer roller, which
sleeve is then delivered to the free position, and that thereafter the device for
the transfer takes another sleeve from the transport devices, which is then delivered
to the free arbor.
14. System according to the preceding claim,
characterized in that
the free position in the transport devices, to which a sleeve, taken from an arbor
of an ink transfer roller, is delivered, and the position, from which the next sleeve
(6, 6a) is taken, are directly adjacent.
1. Système de changement de manchons (6, 6a)
- avec une imprimante avec des mandrins (5, 5a) de rouleaux de transfert d'encre (4),
sur lesquels les manchons peuvent être poussés,
- avec un dispositif de stockage, dans lequel peuvent être stockés les manchons (6,
6a) (6, 6a) non requis pour la commande d'impression actuelle, et/ou
- avec des moyens de transport (8, 9) par lesquels plusieurs manchons (6, 6a) (6,
6a) peuvent être transportés à l'imprimante (1),
- où sont prévus des moyens pour le transfert de manchons (10-19, 21) par lesquels
les manchons (6, 6a) peuvent être transportés entre le dispositif de stockage et/ou
les moyens de transport (8, 9) et les mandrins (5, 5a) de rouleaux de transfert d'encre
(4) dans au moins une imprimante précitée (1) et/ou entre le dispositif de stockage
et les moyens de transport (8, 9),
caractérisé en ce que les moyens pour le transfert des manchons (10-19, 21) et l'imprimante comportent
des moyens de déplacement (12, 20) au moyen desquels les manchons (6, 6a) peuvent
être déplacés le long de leur (6, 6a) axe relativement aux moyens pour le transfert
de manchons (10-19, 21).
2. Système selon la revendication précédente, caractérisé en ce que
les moyens pour le transfert de manchons (10-19, 21) présentent des installations
de réception de manchon (11) par lesquels sont reçus les manchons (6, 6a) dans le
but du transport.
3. Système selon la revendication précédente, caractérisé en ce que
les installations de réception de manchon (11) font saillie au moins partiellement
dans l'intérieur des manchons (6, 6a).
4. Système selon l'une des deux revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une unité de calcul et de commande est prévue, commandée par des moyens d'entraînement
(15-19) pour l'entraînement des moyens de transfert des manchons (10-19, 21) de telle
sorte que des installations de réception de manchon (11) peuvent être amenées dans
des positions dans lesquelles peut être effectué un transfert de manchons (6, 6a)
des installations de réception de manchon (11) sur les mandrins des rouleaux de transfert
d'encre, dans le dispositif de stockage ou dans les moyens de transport ou inversement.
5. Système selon la revendication précédente, caractérisé en ce que l'unité de calcul et de commande connaît les positions des mandrins de rouleaux de
transfert d'encre, où il faut procéder à un changement d'un manchon (6, 6a), ainsi
que les positions de consigne respectivement la position réelle des manchons (6, 6a)
dans l'imprimante (1), dans les moyens de transport et/ou dans le dispositif de stockage.
6. Système selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens pour le transfert des manchons (10-19, 21) présentent des moyens pour
faire tourner ou pour basculer (15, 16, 18, 19) les manchons (6, 6a).
7. Système selon la revendication précédente, caractérisé par des détecteurs, au moyen desquels la position angulaire relative d'un manchon (6,
6a) sur une installation de réception de manchon (11) définit la ligne alignée avec
l'axe du rouleau de transfert d'encre.
8. Système selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
l'unité de calcul et de commande, sur la base des positions angulaires relatives,
définies par les détecteurs, du manchon (6, 6a) sur une installation de réception
de manchon (11) à la ligne alignée avec l'axe du mandrin d'un rouleau de transfert
d'encre avec des valeurs de consigne, émet aussi longtemps des signaux à des entraînements
des moyens pour le transfert des manchons (10-19, 21) jusqu'à ce que l'installation
de réception de manchon (11) soit positionnée de telle sorte que l'axe du mandrin
d'un rouleau de transfert d'encre soit aligné avec l'axe d'un manchon (6, 6a) lorsque
celui-ci a été reçu par l'installation de réception de manchon.
9. Système selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les installations de réception de manchon (11, 11a, 11b) peuvent être couplées à et
découplées des moyens de transfert (10-19, 21).
10. Système selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
l'installation de réception de manchon (11) est réalisée en forme de mandrin, et son
diamètre extérieur est variable.
11. Système selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les moyens de transport présentent un chariot déplaçable (8) qui, pour le changement
de manchons (6, 6a), occupe une position définie relativement à l'imprimante, où la
position du chariot (8) peut être rendue accessible à l'unité de calcul et de commande.
12. Procédé de changement de manchons avec un système selon l'une des revendications 4
à 11,
caractérisé en ce que
l'unité de calcul et de commande projette un agencement de manchons (6, 6a), qui sont
à changer, dans les moyens de transport, où dans les moyens de transport, une position
pour la réception d'au moins un autre manchon (6, 6a) reste libre.
13. Procédé selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
les moyens de transfert retirent un manchon d'un mandrin d'un rouleau de transfert
d'encre, qui est alors amené à la position libre, et en ce que ensuite, les moyens de transfert retirent un autre manchon des moyens de transport
qui est alors amené au mandrin libre.
14. Système selon la revendication précédente,
caractérisé en ce que
la position libre dans les moyens de transport, à laquelle est amené un manchon retiré
d'un mandrin d'un rouleau de transfert d'encre, ainsi que la position de laquelle
est retiré le manchon suivant (6, 6a), sont directement avoisinantes.


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