[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Druckprodukten zu Druckerzeugnissen
in Chargen sich folgender unterschiedlicher Fertigungsaufträge in einer Fertigungsanlage
parallel geschalteter Fertigungslinien, bestehend aus förderwirksam verbundenen Verarbeitungsmaschinen
und/oder -einrichtungen, die für einen Fertigungsauftragswechsel auszurüsten und/oder
umzurüsten sind.
[0002] In der Druckweiterverarbeitung eingesetzte Fertigungsanlagen sind zum Teil sehr komplex
und werden aus einzelnen Anlagenteilen resp. Verarbeitungsmaschinen zusammengesetzt.
Die Reihenfolge in der die Verarbeitungsmaschinen angeordnet sind, ist durch die an
den Produkten vorzunehmende Verarbeitung gegeben. Die zur Verfügung stehenden Verarbeitungsmaschinen
können sehr unterschiedliche Leistungsangebote aufweisen. Bei grossen Leistungsunterschieden
kann die Wirtschaftlichkeit unter Umständen wesentlich gesteigert werden, wenn der
Produktefluss im Bereich von langsameren Verarbeitungsmaschinen auf mehrere parallele
Fertigungslinien aufgeteilt und diese bedarfsfalls resp. allenfalls wieder zusammengeführt
werden. Beispielsweise sind Fertigungsanlagen bekannt, die aus einer Buchbindelinie
und mehreren stromabwärts in Fertigungslinien parallel angeordneten Dreischneidern,
Stackern, Foliermaechinen etc. bestehen. Ebenfalls denkbar ist das Zusammenführen
von zwei parallelen Zusammentraglinien auf eine Bindelinie. Bei Fertigungsanlagen,
nach dem Stand der Technik, erfolgt eine Umstellung von einem Produkt auf das nachfolgende
Produkt frühestens, nachdem das letzte Exemplar eines laufenden Fertigungsauftrages
einen ersten Verarbeitungsabschnitt verlassen hat, und die Produktionsaufnahme mit
dem nachfolgenden Fertigungsauftrag beginnt erst, wenn alle Anlagenteile auf diesen
nachfolgenden Fertigungsauftrag umgestellt worden sind. In der Regel sind für eine
Produktionsumstellung mehrere Personen verfügbar, sodass gleichzeitig mehrere Verarbeitungsmaschinen
einer Fertigungsanlage umgestellt werden können. Diese Personen sind jedoch nicht
umfassend ausgebildet, sodass jede Person nur in der Lage ist, eine bestimmte Fertigungsmachine
oder Maschinengruppe umzustellen. Die Dauer des gesamten Umstellprozesses wird deshalb
durch die Anlagenteile mit der grössten Umrüstzeit bestimmt. Meistens ist dies die
Umrüstzeit von mehrfach in der Anlage vorhandenen Verarbeitungsmaschinen, weil beispielsweise
nur eine einzige Person dazu ausgebildet ist und mehrere Verarbeitungsmaschinen umzustellen
hat.
[0003] Die vorveröffeatlichte
US 6 572 702 B1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Trägern, insbesondere
Printplatten mit gedruckten Schaltungen, die auf mehreren parallelen Produktionslinien
hergestellt werden. Bei diesem Produktionssystem können einzelne Maschinen einer Produktionslinie
in eine andere Produktionslinie versetzt werden.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Stillstandszeit einer Fertigungsanlage während
dem Umrüstvorgang zu verkürzen und die Wirtschaftlichkeit der Fertigungsanlage wesentlich
zu verbessern.
[0006] Die Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Die Erfindung wird anschliessend unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand
eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig.1
- eine Fertigungsanlage in stark vereinfachter schematischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Fertigungsanlage nach Fig. 1 in einer anderen Darstellungsart,
- Fig. 3...7
- die Fertigungsanlage nach Fig. 2 in verschied- nen Betriebszuständen und
- Fig. 8
- ein Zeitdiagramm eines erfindungsgemässen Um- rüstprozesses verglichen mit einem Umrüstpro-
zess nach dem Stand der Technik.
[0008] Die in der Fig. 1 dargestellte Fertigungsanlage 1 verfügt über einen Eingang 2 für
die Zufuhr von Druckprodukten und einen Ausgang 3 für die Entnahme der in der Fertigungsanlage
1 zu Druckerzeugnissen zu verarbeitenden Druckprodukte. In der Fertigungsanlage 1
werden die Druckprodukte über mehrere Fertigungsstufen a...l zu Druckerzeugnissen
verarbeitet. Der Produktefluss erfolgt in der Richtung der Pfeile von links nach rechts.
Jeder Fertigungsstufe a...l ist mindestens eine Verarbeitungsmaschine A...L zugeordnet.
Da die maximale Leistung der Fertigungsanlage 1 durch die maximale Leistung der Fertigungsstufe
a...l mit der kleinsten maximalen Leistung bestimmt wird, kann durch parallel angeordnete
Verarbeitungsmaschinen A...L in einer Fertigungsstufe a...1 deren maximale Leistung
erhöht werden. Bei einer leistungsmässig ausgewogenen Fertigungsanlage 1 würde somit
jede Fertigungsstufe a...l über eine etwa gleiche maximale Leistung verfügen. Der
Einfluss einer einzelnen Verarbeitungsmaschine A...L auf die Leistung der ganzen Fertigungsanlage
1 ist umso kleiner, je mehr solcher Verarbeitungsmaschinen A...L in einer Fertigungsstufe
a...l parallel geschaltet sind. Muss beispielsweise eine Verarbeitungsmaschine A,D,E,F,L
angehalten werden, beträgt die Leistung 0, da diese Verarbeitungsmaschinen nur einmal
vorhanden sind. Ein Ausfall einer Verarbeitungsmaschine I,K hingegen vermindert die
Leistung der Fertigungsanlage 1 um 25%, sofern die Leistung der Fertigungsanlage 1
durch die Verarbeitungsmaschinen I,K limitiert ist. Verfügen jedoch drei verbleibende
Verarbeitungsmaschinen I,K noch über genügend Leistungsreserve, kann mit der Fertigungsanlage
1 ohne Leistungseinbusse weiter produziert werden.
[0009] In Fig. 2 ist die Fertigungsanlage 1 als eine in einer Linie seriell verketteter
Fertigungslinien 1. Rangordnung 4.1...4.5 dargestellt. Die Fertigungslinien 1. Rangordnung
4.1...4.5 erstrecken sich über die Fertigungsabschnitte u...y und bestehen entweder
aus einmal in der Fertigungsanlage 1 vorkommender Verarbeitungsmaschinen A,D,E,F,L
oder parallel angeordneter Fertigungslinien 2. Rangordnung 5.1...5.3, wobei die sich
direkt folgenden Verarbeitungsmaschinen D,E,F als eine einzige Fertigungslinie 1.
Rangordnung 4.3 zusammengefasst sind. Einer Fertigungslinie 1. Rangordnung parallel
vorhandener Gruppen von Verarbeitungsmaschinen bilden Fertigungslinien 2. Rangordnung
5.1...5.3. Dies betrifft die Fertigungsabschnitte v,x.
[0010] Die Fertigungslinien 2. Rangordnung 5.2,5.3 im Fertigungsabschnitt x werden durch
die parallelen Verarbeitungsmaschinen G
1,H
1 und G
2,H
2 und parallelen Fertigungslinien 3. Rangordnung 6 gebildet. Jede Verzweigung innerhalb
einer Fertigungslinie führt zu Fertigungslinien höherer Rangordnung und jede Zusammenführung
8 zu Fertigungslinien niedrigerer Rangordnung. Die Anzahl der Äste einer Verzweigung
7 oder Zusammenführung 8 von Linien unterschiedlicher Rangordnung kann beliebige Werte
annehmen. Ebenso ist das Verfahren auf Fertigungsanlagen 1 mit Fertigungslinien der
höchsten Rangordnungszahl 3 nicht beschränkt, sondern die Rangordnungszahl kann beliebige
Werte aufweisen.
[0011] Im Gegensatz zum Umrüstprozess nach dem Stand der Technik, wo vor dem Beginn eines
nachfolgenden Fertigungsauftrages P
2 zuerst der laufende Fertigungsauftrag P
1 mit voller Geschwindigkeit zu Ende geführt wird, beginnt der Umrüstprozess nach dem
erfindungsgemässen Verfahren bereits bei noch laufendem Fertigungsauftrag P
1. In den Fig. 3 bis Fig. 7 sind verschiedene Phasen eines Umrüstprozesses dargestellt,
wobei noch auf den Fertigungsauftrag P
1 eingestellte Verarbeitungsmaschinen A...L farblos und bereits auf den nachfolgenden
Fertigungsauftrag P2 umgerüstete Verarbeitungsmaschinen A...L dunkel dargestellt sind.
In einer in Fig. 8 gezeigten Phase 1, die t
1 dauert, werden zuerst parallele Fertigungslinien der höchsten Rangordnung, zum Beispiel
3. Rangordnung auf wenigstens eine Fertigungslinie der höchsten Rangordnung des nachfolgenden
Fertigungsauftrages P
2 umgerüstet, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist. Zuerst werden die Verarbeitungsmaschinen
I
1,K
1 und I
4,K
4 auf den Fertigungsauftrag P
2 umgerüstet und die weiterhin mit dem Fertigungsauftrag P
1 beschäftigten Verarbeitungsmaschinen I
2,K
2 und I
3,K
3 bilden nun je eine Fertigungslinie 2. Rangordnung 5.3. Ab Beginn der Phase 1 wird
in der Regel die Leistung der Fertigungsanlage 1 leicht zurückgehen. In der Fig. 4
ist die Phase 2 mit der Dauer t
2 dargestellt. Die parallelen Fertigungslinien 2. Rangordnung 5.1...5.3, werden bis
auf je eine Fertigungslinie 2. Rangordnung auf den nachfolgenden Fertigungsauftrag
P
2 umgerüstet. Dies betrifft die Verarbeitungsmaschinen B
1,C
1 und G
2,H
2. Dadurch werden die noch mit dem Fertigungsauftrag P
1 beschäftigten Fertigungslinien zu Fertigungslinien 1. Rangordnung. Von jeder Art
Verarbeitungsmaschine A...L ist jetzt nur noch je eine mit dem Fertigungsauftrag P
1 beschäftigt. Ab Beginn der Phase 2 in Fig. 8 wird die maximale Produktionsleistung
der Fertigungsanlage 1 durch die Verarbeitungsmaschine A...L mit der kleinsten maximalen
Leistung bestimmt. Nach dem Abschluss des Fertigungsauftrages P
1 werden nach der Fig. 5 in der Phase 3 während t
3 die Fertigungslinien A,D,E,F,L auf den Fertigungsauftrag P
2 umgerüstet. Während der Phase 3 ist keine Produktion möglich. Nach Abschluss der
Phase 3 ist die Fertigungsanlage 1 bereit für den nachfolgenden Fertigungsauftrag
P
2. Die maximale Produktionsleistung ist wiederum durch die Verarbeitungsmaschine A...L
mit der kleinsten maximalen Leistung in der Kette bestimmt. In der Phase 4 gemäss
Fig. 6 werden während der Zeit t
4 die Verarbeitungsmaschinen B
2,C
2 und G
1,H
1 auf den Fertigungsauftrag P
2 umgerüstet. Damit entstehen wiederum Fertigungslinien 2. Rangordnung 5.1...5.3 und
die maximal mögliche Leistung der Fertigungsanlage steigt entsprechend an. In der
Phase 5 werden während der Zeit t
5 die Verarbeitungsmaschinen I
2,K
2 und I
3,K
3 auf den nachfolgenden Fertigungsauftrag P
2 umgerüstet und die Fertigungsanlage 1 kann anschliessend mit der maximal möglichen
Geschwindigkeit produzieren, wie dies aus der Fig. 7 ersichtlich ist. Damit das beschriebene
Verfahren den grösst möglichen Nutzen erbringen kann, muss der Beginn der einzelnen
Phasen vorgängig berechnet werden. In der Fig. 8 sind die zeitlichen Abläufe nach
dem erfindungsgemässen Verfahren (ausgezogene Linien) und dem Verfahren nach dem Stand
der Technik (gestrichelte Linien) dargestellt. Die Abszisse entspricht der Zeitachse
und auf der Ordinate sind die Produktionsstände der Fertigungsaufträge P
1,P
2 aufgetragen. Der laufende Fertigungsauftrag P
1 hat im Beispiel eine Auflage von 5000 Exemplaren. Nach dem bekannten Verfahren wird
zuerst der laufende Fertigungsauftrag P
1 mit voller Leistung bei 5000 Exemplaren beendet, anschliessend die ganze Fertigungsanlage
1 während der Zeit t
k komplett umgerüstet bevor der nachfolgende Fertigungsauftrag P
2 mit voller Leistung gestartet wird. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren beginnt
der Umrüstprozess vor Beendigung des laufenden Fertigungsauftrages P
1, im Beispiel bei einem Produktionsstand von 3500 Exemplaren. Ab der Phase 1 wird
mit leicht verminderter Leistung produziert. Bei einem Produktionsstand von etwa 4700
Exemplaren beginnt die Phase 2, wobei sich die Leistung nochmals reduziert. In der
Phase 3 steht die Fertigungsanlage 1 komplett still. Mit dem Beginn der Phase 4 erfolgt
der Beginn des Fertigungsauftrages P
2 mit reduzierter Leistung. Nach dem Abschluss der Phase 4 wird die Leistung gesteigert
und am Ende der Phase 5 kann mit der maximal möglichen Leistung produziert werden.
[0012] Mit den verfügbaren Parametern, wie Fertigungsaufträge P
1,P
2, Umrüstaufwand und maximale Leistung pro Arbeitsmaschine A...L, anwesendem Personal
und dessen Ausbildung, sind die Dauer t
1...t
5, Anfang und Ende der Phasen und die dazu gehörenden Zeitpunkte berechenbar. Die Berechnung
wird vorzugsweise durch ein die Fertigungsanlage 1 steuerndes Leitsystem 9 ausgeführt.
Wird die Exemplarzahl des Fertigungsauftrages P
1 erreicht, bei der die Umrüstung beginnen soll, und bei Beginn jeder weiteren Phase,
werden die Maschinenführer durch entsprechende Signale informiert.
[0013] Der Nutzen des erfindungsgemässen Verfahrens ist durch die Zeiteinsparung t
G bestimmt. Die gesamte Umrüstzeit t
N ist zwar grösser als die konventionelle Umrüstzeit t
K nach dem Stand der Technik. Da jedoch während dem Umrüsten produziert wird, ergibt
sich eine Zeiteinsparung t
G.
1. Verfahren zur Verarbeitung von Druckprodukten zu Druckerzeugnissen in Chargen sich
folgender unterschiedlicher Fertigungsaufträge (P1,P2) in einer Fertigungsanlage (1) parallel geschalteter Fertigungslinien, bestehend
aus förderwirksam verbundenen Verarbeitungsmaschinen (A...L) und/oder - einrichtungen,
die für einen Fertigungsauftragswechsel auszurüsten und/oder umzurüsten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungsanlage (1) wenigstens zwei aus Verarbeitungsmaschinen und/oder -einrichtungen
(A...L) gebildete Fertigungslinien (5,6) aufweist, von denen wenigstens eine Fertigungslinie
(5,6) vor Beendigung eines von einem Fertigungsauftrag (P1) bestimmten Verarbeitungsprozesses vorzeitig abgerüstet und für einen anschliessenden
Fertigungsauftrag (P2) der Fertigungsanlage (1) ausgerüstet resp. umgerüstet wird, wobei der Beginn der
einzelnen Phasen vorgängig berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungsanlage (1) Fertigungslinien gleicher Rangordnung aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungsanlage (1) Fertigungslinien unterschiedlicher Rangordnung aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungslinien eine oder mehrere hintereinander geschaltete Verarbeitungsmaschinen
und/oder -einrichtungen (A...L) aufweisen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Fertigungslinien mit höchster Rangordnung jeweils zuerst abgerüstet und umgerüstet
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Fertigungslinien gleicher Rangordnung eine Fertigungslinie tieferer Rangordnung bilden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Fertigungslinien höherer Rangordnung Fertigungslinien tieferer Rangordnung vor oder
nachgeschaltet sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das vor Beendigung des von einem Fertigungsauftrag (P1) bestimmten Verarbeitungsprozesses begonnene Umrüsten von Fertigungslinien für einen
Verarbeitungsprozess eines nachfolgenden Fertigungsauftrages (P2) nach Beendigung des vorausgegangenen Verarbeitungsprozesses weiter geführt wird.
1. Method of processing printed material into printed products in batches belonging to
different successive production jobs (P1, P2) on a production system (1) having production lines, connected in parallel, comprising
processing machines (A...L) and/or processing means connected to act to feed one another
which have to be equipped and/or changed over for a change of production job, characterised in that the production system (1) has at least two production lines (5, 6) formed by processing
machines and/or processing means, of which production lines (5, 6) at least one is
taken out of operation early before the completion of a processing process called
for by a production job (P1) and is equipped or changed over for a succeeding production job (P2) for the production system (1), whereby the start of the individual phases is calculated
in advance.
2. Method according to claim 1, characterised in that the production system (1) has production lines which are equal in precedence.
3. Method according to claim 1, characterised in that the production system (1) has production lines which are different in precedence.
4. Method according to one of claims 1 to 3, characterised in that the production lines have one or more processing machines and/or processing means
(A...L) which are connected one behind the other.
5. Method according to one of claims 1 to 4, characterised in that, on each occasion, production lines which are highest in precedence are taken out
of operation and changed over first.
6. Method according to one of claims 2 to 5, characterised in that production lines which are equal in precedence form a production line which is lower
in precedence.
7. Method according to one of claims 2 to 6, characterised in that production lines which are higher in precedence are connected upstream or downstream
of production lines which are lower in precedence.
8. Method according to one of claims 1 to 7, characterised in that the conversion of production lines having begun before the completion of the processing
process called for by a production job (P1), being for the purposes of a processing process for a subsequent production job
(P2), is continued on completion of the preceding processing process.
1. Procédé de traitement de produits imprimés consistant à ordonner lesdits produits
imprimés par lots successifs en fonction de différentes demandes de fabrication (P1, P2) de lignes de fabrication montées en parallèle dans une installation de fabrication
(1), constituées de machines de traitement (A... L) et/ou de dispositifs de traitement
reliés de manière active pour le transport, qui peuvent être équipées et/ou transformées
pour un changement de demande de fabrication, caractérisé en ce que l'installation de fabrication (1) présente au moins deux lignes de fabrication (5,
6) constituées de machines de traitement et/ou de dispositifs de traitement (A...
L), parmi lesquelles au moins une ligne de fabrication (5, 6) est déséquipée de manière
anticipée avant l'achèvement d'un processus de traitement déterminé par une demande
de fabrication (P1), et équipée ou transformée pour une demande de fabrication consécutive (P2) de l'installation de fabrication (1), à l'occasion de quoi le début de chaque phase
est précédemment calculé.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'installation de fabrication (1) présente des lignes de fabrication de même rang
hiérarchique.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'installation de fabrication (1) présente des lignes de fabrication de rangs hiérarchiques
différents.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les lignes de fabrication présentent un ou plusieurs dispositifs de traitement et/ou
machines de traitement (A... L) montés en série.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que des lignes de fabrication de plus grand rang hiérarchique sont chaque fois déséquipées
et transformées en premier lieu.
6. Procédé selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce que des lignes de fabrication de même rang hiérarchique forment une ligne de fabrication
de rang hiérarchique inférieur.
7. Procédé selon l'une des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que des lignes de fabrication de rang hiérarchique supérieur sont montées avant ou après
des lignes de fabrication de rang hiérarchique inférieur.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la transformation, commencée avant l'achèvement du processus de traitement déterminé
par une demande de fabrication (P1), de lignes de fabrication en vue d'un processus de traitement d'une demande de fabrication
suivante (P2), est poursuivie après l'achèvement du processus de fabrication précédent.