[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für elektronische Bauteile und
Geräte und vorzugsweise für Notebooks.
[0002] Derartige Verpackungen sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt.
Heute gängige Verpackungen bestehen beispielsweise aus Styropor oder Kunststoff. Es
handelt sich dabei um starre Bauteile, die beispielsweise beidseitig auf ein Notebook
aufgeschoben werden.
[0003] Da die aus dem Stand der Technik bekannten Verpackungen als im wesentlichen starre
Bauteile ausgeführt sind, sind diese dementsprechend nicht flexibel , sondern jeweils
nur für ein bestimmtes Gerät einsetzbar. Handelt es sich um tiefgezogene Kunststoffverpackungen,
besteht ein weiterer Nachteil darin, dass diese eine erhebliche Ziehtiefe aufweisen
müssen, um eine ausreichende Einstecktiefe des aufzunehmenden Bauteils, beispielsweise
des Notebooks, zu gewährleisten. Dementsprechend gestaltet sich der Herstellprozess
derartiger Verpackungen als verhältnismäßig aufwendig.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackung für elektronische
Bauteile und Geräte und vorzugsweise für Notebooks dahingehend weiterzubilden, dass
diese einen guten Schutz der aufgenommenen Bauteile bzw. Geräte vor Beschädigungen
bietet und verhältnismäßig einfach hergestellt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, dass die Verpackung wenigstens zwei schwenkbar miteinander
in Verbindung stehende Elemente aufweist, die zwischen wenigstens einer ersten Schwenkposition
und wenigstens einer zweiten Schwenkposition verschwenkbar sind, wobei die Elemente
in der zweiten Schwenkposition einen kleineren Schwenkwinkel zueinander aufweisen
als in der ersten Schwenkposition und wobei die Elemente in der zweiten Schwenkposition
einen Raum zur Aufnahme des zu verpackenden Bauteils begrenzen. Die erfindungsgemäße
Verpackung basiert somit nicht auf starren Verpackungselementen, sondern umfasst schwenkbar
miteinander in Verbindung stehende Elemente, die in unterschiedliche Positionen bewegbar
sind und in wenigstens einer Position einen Raum für das aufzunehmende Bauteil bzw.
Gerät bilden. Die Elemente werden um das zu verpackende Bauteil/Gerät geklappt bzw.
gerollt, wodurch gegebenenfalls eine Anpaßbarkeit an unterschiedlich dimensionierten
Bauteile/Geräte ermöglicht werden kann.
[0006] Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein oder mehrere Elemente Arretierungsmittel
aufweisen, die die Elemente in der zweiten Schwenkposition relativ zueinander fixieren.
Die Arretierungselemente können einen Vorsprung und eine Ausnehmung umfassen, wobei
der Vorsprung und die Ausnehmung an den Elementen derart angeordnet sind, dass der
Vorsprung in der zweiten Schwenkposition wenigstens teilweise in der Ausnehmung aufgenommen
ist. Denkbar ist beispielsweise, dass das Arretierungsmittel derart ausgeführt ist,
dass zwischen den Elementen eine Schwalbenschwanzverbindung gebildet wird.
[0007] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Elemente einen
Aufnahmebereich und einen, zwei oder mehr als zwei Randbereiche aufweisen, die den
Aufnahmebereich zu einer, zu zwei oder zu mehr als zwei Seiten begrenzen. Die Randbereiche
bilden somit beispielsweise eine seitliche Begrenzung des Aufnahmebereiches und dementsprechend
einen seitlichen Schutz vor Beschädigungen des aufgenommenen Bauteils bzw. Gerätes.
[0008] Eine weitere Funktion der Randbereiche kann darin bestehen, die genannten Arretierungsmittel
aufzunehmen. Grundsätzlich ist jedoch ebenfalls denkbar, die Arretierungsmittel alternativ
oder zusätzlich in dem Aufnahmebereich anzuordnen.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Randbereiche der
Elemente derart ausgeführt sind, dass sie in der zweiten Schwenkposition aufeinander
liegen und dass die Aufnahmebereiche der Elemente derart ausgeführt sind, dass sie
in der zweiten Schwenkposition einen Raum zur Aufnahme des zu verpakkenden Bauteils
begrenzen.
[0010] Die Elemente können einen Aufnahmebereich aufweisen, der voneinander beabstandete
Auflagebereiche aufweist. In diesem Fall ist vorgesehen, dass das aufgenommene Bauteil
bzw. Gerät nicht vollflächig auf dem Aufnahmebereich aufliegt, sondern nur oder im
wesentlichen auf den Auflagebereichen.
[0011] Die Auflagebereiche können in Richtung der Schwenkachse der Elemente und/oder in
Richtung senkrecht zu der Schwenkachse der Elemente voneinander beabstandet sein.
Zwischen den Auflagebereichen können sich Stege, Nuten oder z. B. auch bogenförmige
Abschnitte befinden. Beispielsweise können zwischen den in Richtung der Schwenkachse
der Elemente beabstandeten Auflagebereichen Stege oder Nuten und zwischen den in Richtung
senkrecht zu der Schwenkachse der Elemente voneinander beabstandeten Auflagebereichen
bogenförmige Abschnitte erstrekken, die vorzugsweise nach außen, d. h. von dem Aufnahmebereich
abgewandt gewölbt sind. Auch eine umgekehrte Anordnung ist denkbar. Aufgrund der bogenförmigen
Abschnitte ergibt sich zum einen eine gewisse Stabilisierung des Aufnahmebereiches
und zum anderen ein Schutz vor von außen auf den Aufnahmebereich wirkenden Kräften.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verpackung aus drei
Elementen besteht, von denen zwei in der zweiten Schwenkposition im wesentlichen parallel
angeordnet sind und mit jeweils einer Schwenkachse mit dem dritten Element verbunden
sind.
[0013] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Elemente der
Verpackung derart angeordnet sind, dass sie in ihrer zweiten Schwenkposition einen
nur einseitig offenen Raum begrenzen. In diesem Raum befindet sich das aufgenommene
Bauteil bzw. Gerät, das gemäß dieser Ausführungsform auf seiner Ober- und Unterseite,
auf seinen beiden Seitenflächen sowie auf einer Stirnseite von der erfindungsmäßen
Verpackung umgeben ist.
[0014] Das dritte Element kann derart ausgeführt sein, dass es in der zweiten Schwenkposition
gegenüber dem Raum zur Aufnahme des Bauteils nach außen weisende Vorsprünge oder Auswölbungen
aufweist. Diese Vorsprünge oder Auswölbungen dienen einerseits zur Stabilisierung
des dritten Elementes und andererseits bieten sie einen Schutz vor Beschädigungen
des Bauteils bzw. Elementes, da sie wie auch die weiteren Bestandteile der Verpackung
vorzugsweise plastisch verformt werden, sofern eine von außen wirkende Kraft auf diese
einwirkt.
[0015] Die Verpackung kann mehrere Elemente aufweisen, die derart angeordnet sind, dass
das erste Element und das letzte Element der Verpackung in der zweiten Schwenkposition
zueinander parallel angeordnet sind. Vorzugsweise begrenzen diese beiden Elemente
eine Fläche, aus der das in der Verpackung aufgenommene Bauteil bzw. Gerät herausragt.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn eines der Elemente durch ein plattenförmiges Bauteil
gebildet wird. Das plattenförmige Bauteil kann an einer oder mehreren Seiten, vorzugsweise
an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem oder mehreren weiteren Elementen der Verpackung
schwenkbar in Verbindung stehen.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das plattenförmige Bauteil eine Auflagefläche sowie
einen oder mehrere gegenüber dieser erhabene Randbereiche aufweist, die die Auflagefläche
begrenzen. Zum Schutz des aufgenommenen Bauteils bzw. Gerätes kann vorgesehen sein,
dass in der Auflagefläche gegenüber dieser nach außen ragenden Vorsprünge vorgesehen
sind.
[0018] Das plattenförmige Bauteil kann beispielsweise rechteckig oder quadratisch ausgeführt
sein, wobei an zwei gegenüberliegenden Seiten des Bauteils erhabene Randbereiche vorgesehen
sind und wobei an den beiden anderen Seiten des Bauteils schwenkbar jeweils ein oder
mehrere weitere Elemente angeordnet sind.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verpackung aus Kunststoff besteht. Dabei kann
die Verpackung durch Tiefziehen hergestellt sein. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausführung
der Verpackung ist im Vergleich zu vorbekannten Verpakkungen, die beispielsweise auf
ein Notebook aufgesteckt werden, eine vergleichsweise geringe Ziehtiefe erforderlich,
was die Herstellung entsprechend vereinfacht.
[0020] Bevorzugt ist es, dass die Verpackung aus einem plastisch verformbaren Material besteht
oder ein solches Material aufweist. Dabei ist das Material vorzugsweise derart ausgeführt,
dass es bei einem Aufprall bzw. bei Einwirkung äußerer Kräfte plastisch verformt wird
und dabei durch Aufnahme der Aufprallenergie das Bauteil entsprechend schützt.
[0021] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verpackung nach einem
der Ansprüche 1 bis 21 zur Aufnahme von elektrischen Bauteilen bzw. Geräten und vorzugsweise
eines Notebooks.
[0022] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verpackung derart verwendet wird, dass
das elektronische Bauteil oder Gerät bzw. das Notebook auf dem plattenförmigen Bauteil
der Verpackung aufliegt, während die Montage des Bauteils oder Gerätes erfolgt bzw.
dieses bestückt wird. Ist der Montagevorgang beendet, werden die weiteren, relativ
zu dem plattenförmigen Bauteil verschwenkbaren Elemente umgeklappt bzw. eingerollt,
so dass das fertiggestellte Bauteil bzw. Gerät gegebenenfalls nach weiteren Verpackungsvorgängen
ausgeliefert oder gelagert werden kann.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Verpackung in einer ersten
Ausführungsform in einer ersten Schwenkposition,
- Fig. 2:
- eine perspektivische Darstellung zweier Verpackungen gemäß Fig. 1 in einer zweiten
Schwenkposition mit darin aufgenommenem Notebook,
- Fig. 3:
- eine perspektivische Darstellung der Verpackung gemäß Fig. 1 in einer zweiten Schwenkposition,
- Fig. 4:
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Verpackung in einer weiteren
Ausführungsform in einer zweiten Schwenkposition,
- Fig. 5:
- eine perspektivische Darstellung der Verpackung gemäß Fig. 4 in der ersten Schwenkposition
und
- Fig. 6:
- eine perspektivische Darstellung der Verpackung gemäß Fig. 4in einer zweiten Schwenkposition
mit darin aufgenommenem Notebook.
[0024] Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackung in einer ersten Ausführungsform. Sie
besteht aus den drei zueinander verschwenkbaren Teilen 10, 20, 30, die einstückig
durch Tiefziehen hergestellt sind. Die Elemente 10 und 30 sowie 30 und 20 stehen an
ihren sich in Längsrichtung der Elemente erstreckenden Kanten derart miteinander in
Verbindung, dass sie gegeneinander verschwenkbar sind.
[0025] Fig. 1 zeigt die Verpackung in einer ersten Schwenkposition und Fig. 3 in einer zweiten
Schwenkposition, wobei aus Fig. 3 ersichtlich ist, dass der zwischen den Elementen
eingeschlossene Winkel in der zweiten Schwenkposition geringer ist als in der ersten
Schwenkposition.
[0026] In der Fig. 1 dargestellten ersten Schwenkposition ist die Verpackung aufgeklappt
und ermöglicht in dieser Position auf einfache Weise das Einlegen eines Bauteils bzw.
Gerätes. Sobald sich dies in den entsprechenden Auflagebereichen befindet, wird das
Element 20 an das Element 10 geklappt, so dass ein auf fünf Seiten durch die Verpackung
begrenzter Raum gebildet wird, der nur noch eine Öffnung aufweist, die sich zwischen
den Kanten der Elemente 10 und 20 erstreckt, an denen keine weitere Elemente angeordnet
sind.
[0027] Damit die Elemente 10, 20 nach dem Zusammenklappen in ihrer gemäß Fig. 3 zusammengeklappten
Position verbleiben, sind Arretierungsmittel in Form der Vorsprünge 12 und der Ausnehmungen
23 vorgesehen. Diese sind derart ausgeführt, dass die Vorsprünge 12 in der zusammengeklappten
zweiten Schwenkposition gemäß Fig. 3 in die Ausnehmungen 23 eingreifen und das Element
20 an dem Element 10 fixieren. Vorzugsweise sind die Arretierungsmittel schwalbenschwanzförmig
ausgeführt, wodurch sich ein besonders sicherer Halt ergibt.
[0028] Die Elemente 10, 20 weisen Aufnahmebereiche 14, 24 auf, in denen Auflagebereiche
17, 27 gebildet sind, die an dem aufgenommenen Bauteil bzw. Gerät anliegen. Die Auflagebereiche
17, 27 sind in Richtung parallel zu den Schwenkachsen, um die die Teile 10, 30, 20
gegeneinander verschwenkbar sind, durch Stege 18, 28 beabstandet. In der dazu senkrechten
Richtung befinden sich bogenförmige Bereiche 19, 29, die insbesondere dazu dienen,
einen Schutz des aufgenommenen Bauteils gegen von außen wirkende Einflüsse sicherzustellen.
[0029] In seitlicher Richtung werden die Aufnahmebereiche 14, 24 beidseitig durch Randbereiche
16, 26 begrenzt. Diese Randbereiche 16, 26 weisen die oben genannten Arretierungsmittel
12, 23 auf.
[0030] In der zweiten Schwenkposition gemäß Fig. 3 liegen die Randbereiche 16, 26 aufeinander,
während die Auflagebereiche 14, 24 zwischen sich einen Raum begrenzen, der zur Aufnahme
des Gerätes bzw. Bauteils dient.
[0031] Die Randbereiche 16, 26 weisen in dieser Ausführungsform nicht nur die Funktion auf,
die Arretierungsmittel zu umfassen, sondern bieten auch einen Schutz des Auflagebereiches
14, 24 gegen von der Seite wirkende Kräfte.
[0032] Wie dies aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, stehen die Elemente 10, 20 nicht unmittelbar
schwenkbar miteinander in Verbindung, sondern mittels des dritten Elementes 30. Dieses
weist jeweils eine Schwenkverbindung zu dem Element 10 sowie zu dem Element 20 auf.
Das Element 30 weist gegenüber dem Aufnahmebereich nach außen weisende Vorsprünge
32 auf, die einen Schutz des aufgenommenen Bauteils gegenüber stirnseitig einwirkenden
Kräften bieten.
[0033] Fig. 2 zeigt ein Notebook 100, das auf zwei Seiten von erfindungsgemäßen Verpackungen
umgeben ist. Frei bleibt nur ein mittlerer Abschnitt des Notebooks 100, auf dem auch
nach der Verpackung die Möglichkeit für Beschriftungen und dergleichen besteht.
[0034] Die Verpackungen gemäß der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 weisen den Vorteil
auf, dass das aufgenommene Bauteil 100 auf seiner Ober- und Unterseite, auf seiner
Stirnseite und in beiden Randbereichen durch die Verpackung geschützt ist.
[0035] Die erfindungsgemäße Verpackung ist vergleichsweise einfach herstellbar, da sie nur
eine geringe Ziehtiefe erfordert. Auch die Handhabung der Verpackung ist besonders
einfach, da nach dem Auflegen des Bauteils auf einen der Auflagebereiche 14, 24 lediglich
ein Umklappen der Elemente erfolgen muß, um das Bauteil bzw. Gerät in diesem Bereich
zu schützen.
[0036] Da die Vorsprünge 12 eine gewisse Höhe aufweisen, ist es ferner möglich, Bauteile
bzw. Geräte mit unterschiedlichen Dicken aufzunehmen, ohne dass die Möglichkeit der
Arretierung mittels der Vorsprünge 12 und der Ausnehmungen 23 verloren ginge.
[0037] Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Die Verpackung gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist ein Element 50 in Form eines
plattenförmigen Bauteils auf, das in diesem Ausführungsbeispiel rechteckig ausgeführt
ist. An zwei gegenüberliegenden Seiten weist das Element 50 bzw. das plattenförmige
Bauteil parallel zueinander verlaufende erhabene Randbereiche 56 auf, die den Aufnahmebereich
54 des Elementes 50 zur Seite hin begrenzen. Der Aufnahmebereich 54 ist durch parallel
zu den Randbereichen 56 verlaufende Nuten 58 in mehrere Auflagebereiche 57 getrennt.
Von den Auflagebereichen 57 erstrecken sich Vorsprünge bzw. Noppen 59, die sich gegenüber
dem Aufnahmebereich 54 nach außen erstrecken, wie dies aus Fig. 4 und 5 ersichtlich
ist. An den beiden Seiten des plattenförmigen Bauteils bzw. Elementes 50, an dem nicht
die erhöhten Randbereiche 56 angeordnet sind, befinden sich mehrere Elemente 40, die
zueinander sowie auch zu dem Element 50 verschwenkbar angeordnet sind. In dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Elemente 40 vorgesehen. Jedes dieser Elemente
40 weist einen Aufnahmebereich 44 auf, der durch Nuten 48, die parallel zu den Nuten
58 des Elementes 50 verlaufen, in mehrere Auflagebereiche 47 unterteilt ist. Wie dies
weiter aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist, weist jedes der Elemente 40 eine Ausnehmung
43 sowie einen Vorsprung 42 auf, wobei ein Vorsprung 42 eines Elementes in der zweiten
Schwenkposition in einer Ausnehmung 43, 53 des benachbarten Elementes 40 bzw. 50 aufgenommen
ist. Die Vorsprünge 42 sind schwalbenschwanzförmig ausgeführt, um eine besonders sichere
Arretierung in der zweiten Schwenkposition zu gewährleisten. Die Elemente 40 sind
als Leisten ausgeführt, die in ihren beiden Endbereichen gegenüber der Aufnahmefläche
44 erhöht angeordnete Randbereiche 46 aufweisen, die einen seitlichen Schutz des Bauteils
bzw. Gerätes bieten und zusätzlich eine Arretierung des Gerätes bzw. Bauteils in der
Verpackung sicherstellen.
[0038] Nach dem Auflegen des Notebooks bzw. Bauteils oder Gerätes auf die Auflagefläche
54 des Elementes 50 werden die Elemente 40 um die Randbereiche des Gerätes bzw. Bauteils
herumgeklappt bzw. -gerollt, so dass sich der aus Fig. 4 und 6 ersichtliche Zustand
ergibt.
[0039] In der zweiten Schwenkposition befinden sich die Vorsprünge 42 der Elemente 40 in
den jeweils benachbarten Ausnehmungen 43 bzw. 53 der Elemente 40 bzw. des plattenförmigen
Elementes 50.
[0040] Die Elemente 40 weisen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Seitenflächen au,
die an den Auflagebereich 44 angrenzen und die in einem Winkel von ca. 60° zueinander
geneigt sind. Auf diese Weise ergibt sich, dass bei dem Verschwenken von drei derartigen
Elmenten das letzte Element um 180° gewendet ist, wie dies aus Fig. 4 und 6 hervorgeht.
[0041] Grundsätzlich sind jedoch auch mehr als drei Elemente oder auch weniger als drei
Elmente denkbar.
[0042] Die Verpackungen gemäß der Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6 sind besonders
vorteilhaft im Rahmen eines Herstellprozesses eines elektronischen Bauteils bzw. Gerätes
einsetzbar. Dabei ist denkbar, dass das Gerät auf der Auflagefläche 54 des Elementes
50 montiert wird und nach der Fertigstellung die Elemente 40 nach oben "gerollt" werden
bis die Position gemäß Fig. 6 erreicht ist. Das auf diese Weise verpackte Gerät kann
dann gelagert oder nach einer etwaigen weiteren Verpackung versendet werden.
[0043] Die Verpackung besteht vorzugsweise aus einem plastisch verformbaren Material, was
den Vorteil mit sich bringt, dass ein etwaige Aufprallenergie durch Verformung der
Verpackung aufgenommen und auf diese Weise das Gerät/Bauteil geschützt wird. In Betracht
kommen beispielsweise Polypropylen, Impact Modified Polypropylen sowie auch andere
Werkstoffe.
[0044] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verpackung derart ausgeführt,
dass sie in einer ersten Schwenkposition, d. h. im geöffneten Zustand leer stapelbar
ist.
1. Verpackung für elektronische Bauteile und Geräte und vorzugsweise für Notebooks (100),
dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung wenigstens zwei schwenkbar miteinander in Verbindung stehende Elemente
(10, 20, 30, 40, 50) aufweist, die zwischen wenigstens einer ersten Schwenkposition
und wenigstens einer zweiten Schwenkposition verschwenkbar sind, wobei die Elemente
(10, 20, 30, 40, 50) in der zweiten Schwenkposition einen kleineren Schwenkwinkel
zueinander aufweisen als in der ersten Schwenkposition und wobei die Elemente (10,
20, 30, 40, 50) in der zweiten Schwenkposition einen Raum zur Aufnahme des zu verpackenden
Bauteils begrenzen.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Elemente (10, 20, 30, 40, 50) Arretierungsmittel aufweisen, die
die Elemente (10, 20, 30, 40, 50) in der zweiten Schwenkposition relativ zueinander
fixieren.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel einen Vorsprung (12, 42) und eine Ausnehmung (23, 43, 53)
umfassen, wobei der Vorsprung (12, 42) und die Ausnehmung (22, 43) an den Elementen
(10, 20, 30, 40, 50) derart angeordnet sind, dass der Vorsprung (12, 42) in der zweiten
Schwenkposition wenigstens teilweise in der Ausnehmung (23, 43, 53) aufgenommen ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel derart ausgeführt ist, dass zwischen den Elementen (10, 20,
30, 40, 50) eine Schwalbenschwanzverbindung besteht.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (10, 20, 30, 40, 50) einen Aufnahmebereich (14, 24, 44, 54) und einen,
zwei oder mehr als zwei Randbereiche (16, 26, 46, 56) aufweisen, die den Aufnahmebereich
(14, 24, 44, 54) zu einer, zu zwei oder zu mehr als zwei Seiten begrenzen.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Elemente (10, 20, 30, 40, 50) Arretierungsmittel aufweisen, die
die Elemente (10, 20, 30, 40, 50) in der zweiten Schwenkposition relativ zueinander
fixieren und dass die Arretierungsmittel in dem Aufnahmebereich (14, 24, 44, 54) und/oder
in dem Randbereich (16, 26, 46, 56) angeordnet sind.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche (16, 26, 46, 56) der Elemente (10, 20, 30, 40, 50) derart ausgeführt
sind, dass sie in der zweiten Schwenkposition aufeinander liegen und dass die Aufnahmebereiche
(14, 24, 44, 54) der Elemente (10, 20, 30, 40, 50) derart ausgeführt sind, dass sie
in der zweiten Schwenkposition einen Raum zur Aufnahme des zu verpackenden Bauteils
begrenzen.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (10, 20, 30, 40, 50) einen Aufnahmebereich (14, 24, 44, 54) aufweisen,
der voneinander beabstandete Auflagebereiche (17, 27, 47, 57) aufweist.
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagebereiche (17, 27, 47, 57) in Richtung der Schwenkachse der Elemente (10,
20, 30, 40, 50) und/oder in Richtung senkrecht zu der Schwenkachse der Elemente (10,
20, 30, 40, 50) voneinander beabstandet sind.
10. Verpackung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den in Richtung der Schwenkachse der Elemente beabstandeten Auflagebereichen
(17, 27, 47, 57) Stege (18, 28) oder Nuten (48, 58) und zwischen den in Richtung senkrecht
zu der Schwenkachse der Elemente voneinander beabstandeten Auflagebereichen (17, 27,
47, 57) bogenförmige Abschnitte (19, 29) erstrecken.
11. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus drei Elementen (10, 20, 30) besteht, von denen zwei (10, 20) in
der zweiten Schwenkposition im wesentlichen parallel angeordnet sind und mit jeweils
einer Schwenkachse mit dem dritten Element (30) verbunden sind.
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (10, 20, 30, 40, 50) der Verpackung derart angeordnet sind, dass sie
in Ihrer zweiten Schwenkposition einen nur einseitig offenen Raum begrenzen.
13. Verpackung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Element (30) derart ausgeführt ist, dass es in der zweiten Schwenkposition
gegenüber dem Raum zur Aufnahme des Bauteils nach außen weisende Vorsprünge oder Auswölbungen
(32) aufweist.
14. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung mehrere Elemente (10, 20, 30, 40, 50) aufweist, die derart angeordnet
sind, dass das erste Element (10, 50) und das letzte Element (30, 40) der Verpackung
in der zweiten Schwenkposition zueinander parallel angeordnet sind.
15. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass eines der Elemente (50) durch
ein plattenförmiges Bauteil gebildet wird.
16. Verpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet dass das plattenförmige Bauteil an einer oder mehreren Seiten, vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden
Seiten mit einem oder mehreren weiteren Elementen (40) der Verpakkung schwenkbar in
Verbindung steht.
17. Verpackung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Bauteil eine Auflagefläche (54) sowie einen oder mehrere Randbereiche
(56) aufweist, die die Auflagefläche (54) begrenzen und über diesen überstehen.
18. Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Auflagefläche (54) gegenüber dieser nach außen ragende Vorsprünge vorgesehen
(59) sind.
19. Verpackung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Bauteil rechteckig oder quadratisch ausgeführt ist, dass an zwei
gegenüberliegenden Seiten des Bauteils gegenüber der Auflagefläche (54) erhabene Randbereiche
(56) vorgesehen sind und dass an den beiden verbleiben Seiten des plattenförmigen
Bauteils schwenkbar ein oder mehrere weitere Elemente (40) angeordnet sind.
20. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung durch Tiefziehen hergestellt ist.
21. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus einem plastisch verformbaren Material besteht oder ein solches
Material aufweist.
22. Verwendung einer Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Aufnahme von elektronischen
Bauteilen und Geräten und vorzugsweise von Notebooks (100).
23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Bauteil oder Gerät, vorzugsweise das Notebook (100) auf dem durch
ein Element (50) gebildeten plattenförmigen Bauteil während der Montage aufliegt und
dass im Anschluß an die Montage die weiteren Elemente (40) relativ zu dem plattenförmigen
Bauteil verschwenkt werden.