[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufnahme von elektronischen
Bauteilen oder von Trägern elektronischer Bauteile und insbesondere von Tape-N-Reel-Spulen.
[0002] Verpackungen elektronischer Bauteile haben unter anderem die wesentliche Aufgabe,
diese vor Stößen und Erschütterungen so gut wie möglich zu schützen, um eine Beschädigung
der elektronischen Bauteile zu verhindern. Vorbekannte Verpackungen elektronischer
Bauteile bestehen beispielsweise aus Styropor, das das elektronische Bauteil in Form
von Schalen oder in Form von Füllkörpern umgibt. Ferner sind Verpackungen aus Pappe
oder Kunststoff bekannt, die das elektronische Bauteil vollständig oder zumindest
teilweise umgeben.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrund, eine Verpackung zur Aufnahme
von elektronischen Bauteilen dahingehend weiterzubilden, dass diese das darin aufgenommene
elektronische Bauteil besonders wirksam vor Beschädigungen schützt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist vorgesehen, dass die Verpackung eine durch eine Wand begrenzte Ausnehmung
zur Aufnahme des Bauteils sowie gegenüber der Wand zur Ausnehmung hin vorspringende
und in Umfangsrichtung beabstandete Halterungen aufweist, mittels derer ein in der
Ausnehmung aufgenommenes Bauteil fixierbar ist. Die Halterungen nehmen das elektronische
Bauteil, das ggf. auch eine eigene Verpackung aufweisen kann, zwischen sich auf und
sind vorzugsweise derart ausgeführt, dass das Bauteil ohne Spiel zwischen den Halterungen
anliegt. Aufgrund der Tatsache, dass die Halterungen nach innen vorspringen, ist das
zwischen den Halterungen aufgenommene Bauteil nicht im äußeren Randbereich der Verpackung,
sondern nach innen hin zurückversetzt angeordnet, woraus sich in Kombination mit der
Puffereigenschaft der Halterung ein wirksamer Schutz des aufgenommenen Bauteils vor
Beschädigungen ergibt.
[0005] Vorzugsweise sind die Halterungen gleichmäßig in Umfangsrichtung an der Wand der
Ausnehmung verteilt. Es können beispielsweise vier oder auch weniger oder mehr als
vier Halterungen angeordnet sein.
[0006] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zwischen den Halterungen
liegende Abschnitt der Wand glatt ausgeführt ist oder einen oder mehrere Vorsprünge
aufweist. Die Vorsprünge können einen Anfangs- und einen von diesem in Umfangsrichtung
der Wand beabstandeten Endbereich aufweisen, wobei der Endbereich der Vorsprünge weiter
in die Ausnehmung hineinragt als deren Anfangsbereich. Daraus ergibt sich in der Draufsicht
auf die Verpackung ein im wesentlichen sägezahnartiges Profil, dass durch die zwischen
den Halterungen befindlichen Vorsprünge gebildet wird. Zwischen den Halterungen können
ein, zwei oder auch mehr als zwei Vorsprünge angeordnet sein. Die Vorsprünge können
in ihrem Endbereich genau so weit in die Ausnehmung hineinragen wie die Halterungen.
Vorzugsweise sind sie jedoch in ihrem Endbereich gegenüber den Halterungen zurückversetzt.
Der Wandabschnitt, der sich zwischen den Halterungen befindet, dient vorzugsweise
zur Aufnahme von Verpackungsmaterial, das zusammen mit dem elektronischen Bauteil
in der erfindungsgemäßen Verpackung aufgenommen ist.
[0007] Der zwischen dem Anfangs- und dem Endbereich befindliche Bereich der Vorsprünge kann
eben oder gekrümmt ausgeführt sein, das heißt die Vorsprünge können ebene oder gekrümmte
Flanken aufweisen.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verpackung einen
Boden aufweist und dass die Vorsprünge einen zu dem Boden gerichteten Fußbereich und
eine von dem Boden beabstandete Oberseite aufweisen und derart geneigt sind, dass
der Fußbereich weiter in die Ausnehmung hineinragt als die Oberseite. Bei einer derartigen
Ausgestaltung der Erfindung stehen die Vorsprünge somit nicht senkrecht auf dem Boden
der Verpackung, sondern sind leicht nach Außen hin geneigt. Grundsätzlich ist von
der Erfindung jedoch auch eine umgekehrte Neigung sowie eine Ausführungsform umfasst,
bei der die Wand mit Halterungen und Vorsprüngen senkrecht auf dem Boden aufsteht,
der die Unterseite der Ausnehmung bildet.
[0009] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Verpackung ein Bodenteil und ein Dekkelteil
aufweist, wobei eines oder beide der Teile einen oder mehrere Ansätze und das andere
oder beide der Teile eine oder mehrere Ausnehmungen zur Aufnahme der Ansätze aufweist.
Das Bodenteil und das Deckelteil können somit über eine Steckverbindung miteinander
verbunden werden.
[0010] Besonders bevorzugt ist es, wenn sich die Ansätze sowie die Ausnehmungen in dem Bereich
des Bodenteils oder des Deckelteils befinden, in dem sich die Halterungen befinden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verpackung einen
Boden aufweist und dass die Halterungen einen zum Boden der Verpackung gerichteten
Fußbereich und eine von dem Boden beabstandete Oberseite aufweisen. Es kann vorgesehen
sein, dass die Ansätze sowie die Ausnehmungen auf der Oberseite der Halterungen angeordnet
sind. Sind die Ansätze und die Ausnehmungen abwechselnd vorgesehen und sind Boden
und Deckelteil identisch ausgeführt, ist das Deckelteil lediglich um 90° zu Drehen,
damit die entsprechenden Ansätze und Ausnehmungen jeweils ineinander gesteckt werden
können.
[0012] Die Halterungen können derart geneigt sein, dass deren Fußbereich weniger weit in
die Ausnehmung hineinragt als deren Oberseite. Dies bedeutet, dass die Halterungen
ausgehend von ihrem Fußbereich zur Ausnehmung hin geneigt sind.
[0013] Die Halterungen und/oder die Vorsprünge können sich über die gesamte Höhe oder einen
Teil der Höhe der Wand der Ausnehmung erstrecken. Es ist somit nicht erforderlich,
dass sich die Halterungen und Vorsprünge über die gesamte Höhe der Wand erstrecken,
wenngleich dies eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung darstellt.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verpackung einen
Boden aufweist und dass in dem Boden eine oder mehrere zur Ausnehmung hin ragende
Noppen angeordnet sind. Diese bilden die Auflage für das in der Verpakkung aufzunehmende
Bauteil im Bodenbereich. Dies bedeutet, dass das Bauteil einerseits durch die Noppen
und andererseits durch die Halterungen fixiert ist. Auch die Noppen bilden einen Stöße
und Erschütterungen aufnehmenden Puffer. Zudem ermöglichen sie, dass der zwischen
den Noppen befindliche Bereich zur Aufnahme eines Verpackungsmaterials oder z. B.
von Trocknungsmittel dient, das zusammen mit dem elektronischen Bauteil in der erfindungsgemäßen
Verpackung aufgenommen werden soll.
[0015] Die Noppen können unterschiedlich angeordnet sein. Denkbar ist beispielsweise, dass
die Noppen in Form eines Kreises oder in Form von zwei oder mehr als zwei, vorzugsweise
konzentrischen Kreisen angeordnet sind.
[0016] Wie bereits oben ausgeführt, besteht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
darin, dass das Bodenteil und das Deckelteil identisch ausgeführt sind. Dies führt
dazu, dass die Herstellung der Verpackung vergleichsweise einfach ist und dass sowohl
der Boden als auch der Deckel einen gleich guten Schutz für das in der Verpackung
aufgenommene Bauteil bieten.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verpackung nicht
nur ein Bodenteil und ein Deckelteil aufweist, sondern dass darüber hinaus eine zwischen
diesen angeordnete Zwischenlage vorgesehen ist. Die Zwischenlage ist vorzugsweise
im wesentlichen eben ausgeführt. Die Zwischenlage kann einen Grundkörper und sich
von diesem erstreckende und in Umfangsrichtung des Grundkörpers beabstandete Vorsprünge
aufweisen. Diese Vorsprünge können einerseits dazu dienen, die Zwischenlage relativ
zum Bodenteil und zum Deckelteil zu fixieren und andererseits dazu, eine weitere Fixierung
und einen Schutz des in der Verpackung aufgenommenen elektronischen Bauteils zu bieten.
Die Vorsprünge der Zwischenlage können bei eingesetzter Zwischenlage an den Vorsprüngen
anliegen, die sich zwischen den Halterungen an der Wand der Ausnehmung befinden.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Vorsprünge
abwechselnd von der Ober- und Unterseite des Grundkörpers erstrecken.
[0019] Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Bodenteils vom Deckelteil zu verhindern, kann vorgesehen
sein, dass die Verpackung ferner eine Verriegelung aufweist, mittels derer beide Teile
aneinander fixierbar sind.
[0020] Die Verriegelung kann derart ausgeführt sein, dass das Bodenteil und/oder das Deckelteil
eine bewegbare Lasche aufweist, die in einer Ausnehmung in dem anderen der Teile aufnehmbar
ist, wobei die Lasche einen Steg und einen sich daran anschließenden Halterungsbereich
aufweist, der einen größeren Durchmesser bzw. größere Abmessungen als der Steg aufweist,
wobei die Ausnehmung einen Durchmesser oder eine Abmessung aufweist, die unter der
des Halterungsbereiches liegt. An die Ausnehmung schließt sich vorzugsweise ein Schlitz
an, durch den der Steg zum Entriegeln bzw. Verriegeln geführt werden kann, bis der
Halterungsbereich in der Ausnehmung aufgenommen ist bzw. aus dieser entfernt ist.
[0021] Die Verriegelung befindet sich vorzugsweise im Bereich der Halterungen.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich an die die
Ausnehmung umgebende Wand ein Kragen anschließt, der sich senkrecht oder im wesentlichen
senkrecht von der Wand nach außen erstreckt. Der Kragen kann in der Draufsicht die
Außenkontur der Verpackung bilden, das heißt in Umfangsrichtung das am weitesten vorspringende
Teil der Verpackung bilden, wodurch ein weiterer Aufprallschutz erreicht wird.
[0023] Die Verpackung besteht vorzugsweise aus einem plastisch verformbaren Material, vorzugsweise
aus Polypropylen. Grundsätzlich sind auch andere Materialien einsetzbar.
[0024] Die Erfindung betrifft schließlich die Verwendung einer Verpackung nach einem der
Ansprüche 1 bis 25 zur Aufnahme von elektronischen Bauteilen oder von Trägern elektronischer
Bauteile und insbesondere von Tape-N-Reel-Spulen.
[0025] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Bodenteil sowie das Deckelteil
leer ineinander stapelbar.
[0026] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
näher dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- die erfindungsgemäße Verpackung in einer Explosionsdarstellung,
- Figur 2:
- die erfindungsgemäße Verpackung im zusammengesetzten Zustand und
- Figur 3:
- das Bodenteil der erfindungsgemäßen Verpackung mit darin aufgenommener Tape-N-Reel-Spule.
[0027] Figur 1 zeigt die aus dem Bodenteil 100, der Zwischenlage 105 und dem Deckelteil
110 bestehende erfindungsgemäße Verpackung. Bodenteil 100 und Deckelteil 110 sind
identisch aufgebaut.
[0028] Das Bodenteil 100 und somit entsprechend auch das Deckelteil 110 weisen einen im
wesentlichen ebenen Boden 50 auf, der von einer umlaufenden Wand 10 umgeben ist. Der
Boden 50 sowie die Wand 10 begrenzen eine Ausnehmung 20 zur Aufnahme eines elektronischen
Bauteils. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Verpackung zur Aufnahme
einer Tape-N-Reel-Spule. Die Wand 10 steht nicht senkrecht auf dem Boden 50, sondern
ist abschnittsweise in unterschiedlichen Richtungen relativ zur Senkrechten geneigt,
wie dies unten noch näher erläutert wird. In Umfangsrichtung beabstandet weist die
Wand 10 vier Halterungen 30 auf, die jeweils um 90° beabstandet sind. Die Halterungen
30 weisen einen Fußbereich 32 auf, der den Übergangsbereich zwischen Boden 50 und
der Halterung 30 bildet. Die Halterungen 30 weisen eine zur Ausnehmung 20 hin geneigte
Frontseite sowie Seitenflächen auf. Die Frontseite der Halterung 30 ist derart geneigt,
dass sie in ihrem Fußbereich 32 weniger weit in die Ausnehmung 20 hineinragt als in
ihrem an die Oberseite 34 angrenzenden Bereich.
[0029] An Stelle der in der Figur dargestellten vier Halterungen 30 können selbstverständlich
auch weniger oder mehr als vier Halterungen vorgesehen sein. Zwischen jeweils zwei
Halterungen 30 sind jeweils zwei Vorsprünge 40 angeordnet, die einen Anfangsbereich
41 sowie einen Endbereich 42 aufweisen, die in Umfangsrichtung der Wand beabstandet
sind. Dabei ist vorgesehen, dass die Endbereiche 42 weiter in die Ausnehmung 20 hineinragen
als die Anfangsbereiche 41, so dass sich in der Draufsicht auf das Bodenteil 100 ein
sägezahnförmiges Profil ergibt. Die Wandungen der Vorsprünge 40 zwischen Anfangsbereich
41 und Endbereich 42 sind gekrümmt ausgeführt. Die Vorsprünge 40 erhöhen die Steifigkeit
der Verpackung und bilden zudem einen zusätzlichen Pufferbereich, der im Falle eines
Stoßes durch plastische Verformung Energie aufnimmt und auf diese Weise das elektronische
Bauteil schützt.
[0030] Die sich zwischen Anfangsbereich 41 und Endbereich 42 erstreckende Wand der Vorsprünge
40 ist ebenfalls gegenüber der Vertikalen zum Boden 50 geneigt und zwar derart, dass
der Fußbereich 43 weiter in die Ausnehmung 20 hineinragt als die zur Oberseite 44
der Vorsprünge 40 gerichtete Kante. Daraus ergibt sich, dass die Vorsprünge 40 gegenüber
den Halterungen 30 eine gegenläufige Neigung aufweisen.
[0031] Der Abschnitt zwischen jeweils zwei Halterungen 30 dient nicht nur zur Aufnahme von
Vorsprüngen 40, sondern ermöglicht auch die Aufnahme von Verpackungsmaterial, das
ggf. zusammen mit dem elektronischen Bauteil in der erfindungsgemäßen Verpackung aufgenommen
wird.
[0032] Wie dies weiter aus Figur 1 ersichtlich ist, befinden sich in dem Bodenbereich 50
mehrere Noppen 80, die nach Innen, das heißt zur Ausnehmung 20 hin vorspringen. Diese
bilden einen weiteren Schutz des elektronischen Bauteils vor Erschütterungen bzw.
Beschädigungen. Sie bilden die Auflage für das elektronische Bauteil gegenüber dem
Boden 50.
[0033] Im Bereich der Oberseite 34 der Halterungen 30 befinden sich abwechselnd vorspringende
Ansätze 60 und zurückversetzte Ausnehmungen 70, die zur Verbindung des Bodenteils
100 mit dem Deckelteil 110 dienen. Sollen beide Teile miteinander verbunden werden,
ist das Deckelteil 110 relativ zum Bodenteil 100 derart zu drehen, dass dessen Ansätze
60 in Ausnehmungen 70 des Bodenteils 100 aufgenommen werden. Gleichzeitig werden dabei
die Ansätze 60 des Bodenteils 100 in den Ausnehmungen 70 des Deckelteils 110 aufgenommen.
[0034] Das erfindungsgemäße Bodenteil 100 bzw. Deckelteil 110 bietet zugleich einen guten
Schutz gegen Beschädigungen des Bauteils. Die nach innen geneigten Halterungen 30
üben nicht nur eine Pufferwirkung aus, sondern fixieren das elektronische Bauteil
aufgrund ihrer Neigung besonders gut in der Ausnehmung 20, so dass dieses möglichst
vollständig auf den Noppen 80 des Bodens 50 aufliegt.
[0035] Die in Figur 1 dargestellte Verpackung dient zur Aufnahme zweier Tape-N-Reel-Spulen,
von denen eine im Bodenteil 100 und eine im Deckelteil 110 aufgenommen ist. Zwischen
diesen beiden Teilen bzw. den darin aufgenommenen Spulen befindet sich die Zwischenlage
105, die einen im wesentlichen ebenen Grundkörper 106 sowie von diesem vorstehende
Vorsprünge 107 aufweist. Wie dies aus Figur 1 hervorgeht, sind nach außen versetzte
Vorsprünge 107 und nach innen versetzte Vorsprünge 107' vorgesehen, wobei die nach
außen versetzten Vorsprünge 107 an den Vorsprüngen 40 des Bodenteils 100 bzw. des
Deckelteils 110 anliegen und auf diese Weise die Zwischenlage an dem Bodenteil 100
bzw. an dem Deckelteil 110 fixieren. Ferner dienen die Vorsprünge 107 dazu, das elektronische
Bauteil zu sichern. Die Vorsprünge 107 und 107' erstrecken sich abwechselnd nach oben
und nach unten, wie dies aus Figur 1 hervorgeht.
[0036] Die innenliegenden Vorsprünge 107' bilden wie die Noppen 80 des Bodens 50 auf die
Ober- bzw. Unterseite des elektronischen Bauteils wirkende Puffer und dienen ebenfalls
zur Fixierung des Bauteils sowie zu dessen Schutz gegen Erschütterungen. Die Zwischenlage
105 weist vier in Umfangsrichtung beabstandete Ausnehmungen 108 zur Aufnahme der Vorsprünge
60 auf.
[0037] Im wesentlichen senkrecht zur Wand 10 und damit im wesentlichen parallel zum Boden
50 erstreckt sich an dem Bodenteil 100 sowie an dem Deckelteil 110 der Kragen 90,
der die äußere Kontur des Bodenteils 100 sowie des Deckelteils 110 bildet.
[0038] Die Verpackung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht vorzugsweise aus einem plastisch
verformbaren Material, das im Falle eines Aufpralls durch plastische Verformung und
möglichst nicht durch elastische Verformung die Stoßenergie aufnimmt. Zum Einsatz
kommt beispielsweise Polypropylen oder Impact-Modified Polypropylen.
[0039] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Verpackung im zusammengesetzten Zustand. Auch
aus dieser Darstellung wird deutlich, dass der umlaufende Kragen 90 nach außen vorsteht
und somit bei einem Aufprall auf die Schmalseite der Verpackung einen Aufprallschutz
bietet.
[0040] Figur 3 zeigt schließlich das Bodenteil 110 mit einer darin aufgenommenen Tape-N-Reel-Spule.
[0041] Die erfindungsgemäße Verpackung kann in der Draufsicht kreisrund oder auch mehreckig,
z. b. sechseckig ausgeführt sein. Sie ist durch Tiefziehen hergestellt.
1. Verpackung für elektronische Bauteile oder für Träger elektronischer Bauteile und
insbesondere für Tape-N-Reel-Spulen, wobei die Verpackung eine durch eine Wand (10)
begrenzte Ausnehmung (20) zur Aufnahme des Bauteils sowie gegenüber der Wand (10)
zur Ausnehmung (20) hin vorspringende und in Umfangsrichtung beabstandete Halterungen
(30) aufweist, mittels derer ein in der Ausnehmung (20) aufgenommenes Bauteil fixierbar
ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den Halterungen (30) liegende Abschnitt der Wand (10) glatt ausgeführt
ist oder einen oder mehrere Vorsprünge (40) aufweist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen den Halterungen (30) liegende Abschnitt der Wand (10) einen oder mehrere
Vorsprünge (40) aufweist, die einen Anfangs- (41) und einen von diesem in Umfangsrichtung
des Randes (10) beabstandeten Endbereich (42) aufweisen, wobei der Endbereich (42)
der Vorsprünge (40) weiter in die Ausnehmung (20) hineinragt als deren Anfangsbereich
(41).
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Anfangs- (41) und dem Endbereich (42) befindliche Bereich der Vorsprünge
(40) eben oder gekrümmt ausgeführt ist.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung einen Boden (50) aufweist und dass die Vorsprünge (40) einen zu dem
Boden (50) gerichteten Fußbereich (43) und eine von dem Boden (50) beabstandete Oberseite
(44) aufweisen und derart geneigt sind, dass der Fußbereich (43) weiter in die Ausnehmung
(20) hineinragt als die Oberseite (44).
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung ein Bodenteil (100) und ein Deckelteil (110) aufweist, wobei eines
oder beide der Teile (100, 110) einen oder mehrere Ansätze (60) und das andere oder
beide der Teile (100, 110) eine oder mehrere Ausnehmungen (70) zur Aufnahme der Ansätze
(60) aufweist.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (60) sowie die Ausnehmungen (70) in dem Bereich des Bodenteils (100)
oder des Deckelteils (110) angeordnet sind, in dem sich die Halterungen (30) befinden.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung einen Boden (50) aufweist und dass die Halterungen (30) einen zum
Boden (50) der Verpackung gerichteten Fußbereich (32) und eine von dem Boden (50)
beabstandete Oberseite (34) aufweisen.
9. Verpackung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (60) sowie die Ausnehmungen (70) auf der Oberseite (34) der Halterungen
(30) angeordnet sind.
10. Verpackung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansätze (60) und die Ausnehmungen (70) abwechselnd vorgesehen sind.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (30) derart geneigt sind, dass deren Fußbereich (32) weniger weit
in die Ausnehmung (20) hineinragt als deren Oberseite (34).
12. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Halterungen (30) und/oder die Vorsprünge (40) über die gesamte Höhe oder
einen Teil der Höhe der Wand (10) der Ausnehmung (20) erstrecken.
13. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung einen Boden (50) aufweist und dass in dem Boden (50) eine oder mehrere
zur Ausnehmung (20) hin ragende Noppen (80) angeordnet sind.
14. Verpackung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Noppen (80) in Form eines Kreises oder in Form von zwei oder mehr als zwei konzentrischen
Kreisen angeordnet sind.
15. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung ein Bodenteil (100) und ein Deckelteil (110) aufweist und dass beide
Teile (100, 110) identisch ausgeführt sind.
16. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung ein Bodenteil (100) und ein Deckelteil (110) sowie eine zwischen diesen
angeordnete Zwischenlage (105) aufweist.
17. Verpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (105) einen Grundkörper (106) und sich von diesem erstreckende und
in Umfangsrichtung des Grundkörpers beabstandete Vorsprünge (107) aufweist.
18. Verpackung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (107) der Zwischenlage (105) bei eingesetzter Zwischenlage (105) an
den Vorsprüngen (40) anliegen, die sich zwischen den Halterungen (30) an der Wand
(10) der Ausnehmung (20) befinden.
19. Verpackung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorsprünge (107) abwechselnd von der Ober- und Unterseite des Grundkörpers
(106) erstrecken.
20. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung ein Bodenteil (100) und ein Deckelteil (110) aufweist und dass eine
Verriegelung vorgesehen ist, mittels derer das Bodenteil (100) und das Deckelteil
(110) aneinander arretierbar sind.
21. Verpackung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (100) und/oder das Deckelteil (110) eine bewegbare Lasche aufweist,
die in einer Ausnehmung in dem anderen der Teile (100, 110) aufnehmbar ist, wobei
die Lasche einen Steg und einen sich daran anschließenden Halterungsbereich aufweist,
der einen größeren Durchmesser als der Steg aufweist, und wobei die Ausnehmung einen
Durchmesser aufweist, der unter dem des Halterungsbereiches liegt.
22. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung im Bereich der Halterungen (30) angeordnet ist.
23. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die die Ausnehmung (20) umgebende Wand (10) ein Kragen (90) anschließt, der
sich senkrecht oder im wesentlichen senkrecht von der Wand (10) nach außen erstreckt
24. Verpackung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (90) in der Draufsicht die Außenkontur der Verpackung bildet.
25. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus einem plastisch verformbaren Material, vorzugsweise aus Polypropylen
besteht.
26. Verwendung einer Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 25 zur Aufnahme von elektronischen
Bauteilen oder von Trägern elektronischer Bauteile und insbesondere von Tape-N-Reel-Spulen.